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Alle Bilder: RWTH Aachen<br />

Interview<br />

4 <strong>spectrum</strong> <strong>TEXTILE</strong> | 2007<br />

Leichte Umrüstbarkeit und höhere Qualität durch Achsvereinzelung von Antrieben: der neue Ringspinntester des ITA<br />

p RWTH Aachen, Institut für Textiltechnik (ITA), Deutschland<br />

In höchstem Maß fl exibel<br />

Interview mit Professor Thomas Gries über den neu entwickelten<br />

Ringspinntester des ITA und die Zusammenarbeit mit Siemens.<br />

Das Institut für Textiltechnik (ITA) der Rheinisch-<br />

Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH)<br />

Aachen ist federführend, wenn es darum geht,<br />

neue moderne Textilien und Textilmaschinen zu entwickeln.<br />

Für die innovativen technischen Lösungskonzepte<br />

werden kompetente Partner aus der Industrie benötigt.<br />

Wir sprachen mit Professor Thomas Gries, Leiter des ITA,<br />

über die Vorteile der fruchtbaren Zusammenarbeit mit<br />

der Industrie anhand des neu entwickelten Ringspinntesters.<br />

Herr Professor Gries, welche Neuentwicklung am ITA ist<br />

für Sie beispielhaft für die automatisierungstechnische<br />

Modernisierung in der Textilindustrie?<br />

Thomas Gries: Wir haben in Kooperation mit mehreren<br />

Industriepartnern einen Ringspinntester entwickelt. Der<br />

Prozess des Ringspinnens macht immer noch 60 Prozent<br />

der weltweiten Garnproduktion aus und besticht nicht<br />

nur durch hohe Garnqualität bei einfacher Handhabung,<br />

sondern auch durch die große Variabilität hinsichtlich<br />

des breiten Feinheitsspektrums der Garne. Der Nachteil<br />

ist eine geringe Produktivität, die vor allem aus den Vor-<br />

und Nachbearbeitungsprozessen sowie der niedrigen<br />

Produktionsgeschwindigkeit resultiert. Um die Technologie<br />

des Ringspinnens weiter zu verbessern, haben wir<br />

einen Ringspinntester realisiert. Dieser bietet die Möglichkeit,<br />

heutige Kurzstapel-, Langstapel- und Verdichtungsspinnprozesse<br />

abzubilden, was die Untersuchung<br />

und Optimierung der gesamten Technologie erlaubt.<br />

Neben der Entwicklung und Erprobung von neuen Maschinenkomponenten<br />

und Garnprodukten lassen sich<br />

mit dem Ringspinntester auch die Materialeigenschaften<br />

der produzierten Garne untersuchen.<br />

Welche technischen Herausforderungen mussten Sie bei<br />

der Entwicklung der Maschine bewältigen?<br />

Thomas Gries: Wir haben in Zusammenarbeit mit<br />

Siemens ein völlig neues Antriebskonzept entwickelt

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