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Meine Voreltern Hasenjaeger und Streitz aus Stargard in Pommern

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1917 (?) „Er<strong>in</strong>nerung an Königsberg [Ostpreußen], wo ich e<strong>in</strong>ige Zeit beim<br />

Ersatz-Batl. Rgt. <strong>in</strong> ? war, bevor ich im 1. Weltkrieg nach dem<br />

Westen (Verdun) kam 13 .<br />

1919 – 04.06. 39 Nach Ende des Krieges Rückkehr nach <strong>Stargard</strong> <strong>in</strong> das H<strong>aus</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Mutter: Brief v. 26.07.1959 an die Pommersche Zeitung 14 : „Ich b<strong>in</strong><br />

auch 1919 nicht nach <strong>Stargard</strong> gegangen, ‚um dort <strong>in</strong> der Stadtverwaltung<br />

tätig zu se<strong>in</strong>’, sondern weil [ich] bei dem damaligen Wohnungsmangel<br />

im Wohnh<strong>aus</strong> me<strong>in</strong>er Mutter Platz zuletzt [?] fand. Der<br />

Oberbürgermeister [Albert] Kolbe 15 bat mich dann, ich möchte ihn<br />

bei den vielen Nachkriegsaufgaben helfen. Ich bekam dann auch<br />

Ämter, ohne Geld, auch für Kreis, Regierung <strong>und</strong> Prov<strong>in</strong>z. Aber ich<br />

blieb frei. ...“<br />

1939 – 04.06. 58 Letzter Familientag <strong>in</strong> <strong>Stargard</strong> i. Pom.<br />

1941 61 „Durch Nikolaiken [Ostpreußen] kam ich im 2. Weltkrieg, als wir<br />

uns <strong>in</strong> Allenste<strong>in</strong> melden mußten zu Anfang des Russenfeldzuges.<br />

...“ 16 [Der Angriff auf die Sowjetunion, das sog. Unternehmen<br />

Barbarossa, begann am 22. Juni 1941].<br />

ca. 1941 61 „In e<strong>in</strong>em Dorf bei Lyck [Ostpreußen] 17 waren wir im 2. Weltkrieg<br />

e<strong>in</strong>quartiert, bevor wir weiter nach Wilna [Litauen] 18 kamen. Ich<br />

wohnte beim Lehrer; dessen Frau fragte noch wenige Tage vorm<br />

E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen der Russen [im Januar 1945] bei mir an, ob sie nicht ihre<br />

Möbel etc. zu mir schicken könnte. <strong>Me<strong>in</strong>e</strong> Karte wird sie wohl nicht<br />

mehr erhalten haben, die Russen waren schon eher <strong>in</strong> Masuren [?].“<br />

1943 63 Entlassung <strong>aus</strong> dem Militärdienst als „nicht mehr kriegsverwendungsfähig“:<br />

„Neben dem sog. Grauen Schloß [<strong>in</strong> Stett<strong>in</strong>] rechts<br />

auf der Ecke die Kommandantur am Königsplatz. Dort machte ich<br />

bis zur Entlassung 1943 Dienst vom Generalkommando <strong>aus</strong><br />

(Auskunftei über E<strong>in</strong>satzorte von Heer <strong>und</strong> Mar<strong>in</strong>e)“ 19 .<br />

1945 – 18.03. 64 Ankunft <strong>in</strong> Lön<strong>in</strong>gen (Oldenburg) <strong>und</strong> Zuweisung nach Angelbeck<br />

bei Lön<strong>in</strong>gen 20 .<br />

12<br />

Libau (lettisch Liep ja) ist heute die drittgrößte Stadt Lettlands <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e wichtige eisfreie Hafenstadt an der<br />

Ostsee im Landesteil Kurland, 223 km westlich der Hauptstad Riga.<br />

13<br />

Nach der von Len<strong>in</strong> geführten sog. Oktoberrevolution v. 6. <strong>und</strong> 7. Nov. 1917 wurde am 15. Dez. 1917 e<strong>in</strong><br />

Waffenstillstand zwischen den Mittelmächten <strong>und</strong> Russland vere<strong>in</strong>bart. Damit bestand die Möglichkeit,<br />

Truppen von der bisherigen Ostfront an die noch stark umkämpfte Westfront zu verlegen.<br />

14<br />

Abschrift auf der Rückseite e<strong>in</strong>er Karteikarte. Die Richtigstellung bezieht sich auf den o.g. Artikel <strong>in</strong> der Pommerschen<br />

Zeitung v. 11. Juli 1959, S. 9. <strong>Hasenjaeger</strong> korrigiert auch die Angabe „Lön<strong>in</strong>gen bei Oldenburg“.<br />

Die Stadt Ostrowo habe er niemals gesehen.<br />

15<br />

Zu ihm s. „Unser <strong>Pommern</strong>land“, 1. Jg. 1912/13, Hf. 10, S. 423.<br />

16<br />

Notiz auf der Rückseite e<strong>in</strong>es <strong>aus</strong>geschnittenen Fotos vom „gekrönten Fisch“ <strong>in</strong> Nikolaiken.<br />

17<br />

Lyck <strong>in</strong> Ostpreußen liegt r<strong>und</strong> 120 km östlich von Allenste<strong>in</strong> im östlichen Teil Masurens, nahe der ehemaligen<br />

Grenze zu Polen <strong>und</strong> der Litauischen SSR. 1818–1945 war Lyck Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises.<br />

18<br />

Heute Vilnius, Hauptstadt von Litauen.<br />

19<br />

Auf der Rückseite e<strong>in</strong>es Fotos von „Stett<strong>in</strong>. Blick auf den Königsplatz mit Stadttheater“ (Zeitungs<strong>aus</strong>schnitt)<br />

vermerkt.<br />

20<br />

Abschrift „Aus dem Notizbuch für 1945“, wo detailliert die e<strong>in</strong>zelnen Etappen der Flucht beschrieben s<strong>in</strong>d;<br />

Briefe Oberbürgermeister Edw<strong>in</strong> <strong>Hasenjaeger</strong> an Mart<strong>in</strong> <strong>Hasenjaeger</strong> v. 07.12.1945 <strong>und</strong> 23.09.1947, adressiert<br />

nach „Angelbeck bei Lön<strong>in</strong>gen“ bzw. „Angelbeck über Quakenbrück“. Lön<strong>in</strong>gen im heutigen Landkreis<br />

Cloppenburg <strong>in</strong> Niedersachsen liegt im Dreieck zwischen Oldenburg, Osnabrück <strong>und</strong> der ca. 40 km entfernten<br />

12

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