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April 2011 - Bad Steben

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Investition in die Zukunft:<br />

Neues Blockheizkraftwerk erzeugt Wärme und umweltfreundlichen Strom<br />

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat das Bayerische Staatsbad<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong> zusammen mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft<br />

am 25. Februar <strong>2011</strong> ihr neues Blockheizkraftwerk eingeweiht.<br />

Dank Kraft-Wärme-Koppelung wird aus Erdgas nicht nur Wärme,<br />

sondern auch Strom erzeugt. Mit der neuen Anlage werden die<br />

gesamte Therme <strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong>, der Betriebshof und das Gesundheitszentrum<br />

mit Energie versorgt. Auch die bisherige Heizungsanlage<br />

wurde energetisch modernisiert und deckt den Energiebedarf<br />

ab, der über die Leistung des Blockheizkraftwerkes<br />

hinausgeht. Angesicht steigender Energiepreise nannte Kurdirektor<br />

Ottmar Lang das Blockheizkraftwerk als „Meilenstein in<br />

der Energieversorgung für die Staatsbad GmbH“. Die Investitionskosten<br />

in Höhe von 600.000 Euro würden sich bereits in zweieinhalb<br />

Jahren amortisieren.<br />

Bereits seit mehreren Jahren hatten sich die Verantwortlichen der<br />

Staatsbad GmbH und des Bayerischen Finanzministeriums<br />

Gedanken über eine effizientere und zugleich umweltfreundlichere<br />

Energieversorgung gemacht. Professor Dr. Wieland Meyer<br />

von der Universität der Bundeswehr in München erarbeitete<br />

hierzu eine Studie für <strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong>, die vier Varianten der Wärmeerzeugung<br />

enthielt. Nach ausgiebiger Beratung durch weitere<br />

Experten hat man sich für das Blockheizkraftwerk entschieden.<br />

Der Kurdirektor bedankte sich beim Bayerischen Finanzministerium<br />

für die jüngste Investition, die dazu beitrage, das Betriebsergebnis<br />

positiv zu beeinflussen und damit die Arbeitsplätze der<br />

Staatsbad GmbH zu sichern. „Zudem reduzieren wir mit unserem<br />

neuen Blockheizkraftwerk den CO 2-Ausstoß um jährlich 2000<br />

Tonnen“, erklärte der Kurdirektor. Dies entspreche der „Leistung“<br />

von 100.000 Bäumen.<br />

Wie Professor Dr. Wieland Meyer erklärte, ist der Wirkungsgrad des<br />

neuen <strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong>er Blockheizkraftwerkes besonders hoch.<br />

Während klassische Kraftwerke 60 Prozent der Energie ungenutzt<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong><br />

an die Umwelt abgäben, werden durch die Kraft-Wärme-<br />

Koppelung des Blockheizkraftwerkes insgesamt 90 Prozent der<br />

Energie genutzt.<br />

Landtagsabgeordneter Alexander König sprach angesichts der<br />

ökonomischen und ökologischen Vorteile von einer „Win-Win-<br />

Situation“. Diese Investition sei ein Signal dafür, dass der Freistaat<br />

Bayern zu seinen Verpflichtungen gegenüber dem Staatsbad<br />

stehe, die vertraglich vereinbart seien. Auch Landrat Bernd Hering<br />

zeigte sich froh über den Bau eines weiteren Blockheizkraftwerkes<br />

in seinem Landkreis. In vielen Schulen und auch im Landratsamt<br />

habe man mit dieser Technik sehr gute Erfahrungen gemacht.<br />

Zur Einweihung des Blockheizkraftwerkes überreichte Energie-Berater<br />

Dieter Sternecker (Zweiter von rechts) eine Effizienz-Urkunde an<br />

Kurdirektor O tmar Lang (links daneben).<br />

Mit im Bild (von links): Bürgermeister Bert Horn, Landrat Bernd<br />

Hering, Leitender Ministerial-rat Dr. Alexander Didczuhn vom<br />

Bayerischen Finanzministerium, Professor Dr. Wieland Meyer von der<br />

Bundeswehr-Universität in München, Landtagsabgeordneter<br />

Alexander König und Frank Riefle vom gleichnamigen Ingenieurbüro<br />

aus Wechingen.<br />

Max Summa aus der Kurgärtnerei <strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong> gewinnt Berufswettbewerb<br />

Ein Herz aus Efeu überzeugt die Jury<br />

Gemeinsam mit zwei<br />

Mitschülerinnen in seiner<br />

Berufsschule hat<br />

Max Summa, Auszubildender<br />

in der Kurgärtnerei<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong>, den<br />

Berufswettbewerb für<br />

Gärtner an der Staatlichen<br />

Berufsschule in<br />

Bayreuth gewonnen.<br />

Unter den fachkundigen<br />

Augen von Gärtner-<br />

Obermeister Georg Bauer<br />

wurde die Valentins-<br />

Kreation seiner Projektgruppe<br />

als schönstes<br />

Efeu-Gesteck bewertet.<br />

Damit bewies der 17-<br />

Jährige, der in seiner Freizeit als Ministrant in der katholischen<br />

Kirche in Naila tätig ist, gleichermaßen Kreativität wie handwerkliches<br />

Geschick.<br />

„Grüne Berufe sind voller Leben – Wir lassen’s wachsen“ lautete<br />

das Motto des Berufswettbewerbs, zu dem die Berufsschule alle<br />

zwei Jahre aufruft. Die Aufgabenstellung: aus einer Efeu-Topfpflanze<br />

ein „außergewöhnliches“ Valentins-Geschenk zu kreieren.<br />

„Dazu haben wir den Efeu mit Draht in eine schön geschwungene<br />

Herzform gebracht“, erzählt der Auszubildende der Fachrichtung<br />

Zierpflanzenbau. Freimütig gibt er zu: „Die Idee dazu hatten Tanja<br />

Kaske und Ramona Fischer, die mit mir eine Projektgruppe<br />

gebildet haben.“ Bei der Umsetzung der Drahtkonstruktion, die<br />

dem zarten Gewächs die ansprechende Form und den festen Halt<br />

gegeben hat, war das handwerkliche Geschick von Max Summa<br />

gefragt. „Schließlich haben wir eine Papiermanschette um den<br />

Topf drapiert und das Gesteck mit Bast und Schleifchen versehen.<br />

Das Ganze haben wir farblich schön aufeinander abgestimmt“,<br />

erklärt der junge Gärtner.<br />

Doch damit nicht genug. Teil der Aufgabe war auch eine Art<br />

„Bauanleitung“ für das Valentins-Geschenk zu schreiben. „Zudem<br />

musste jeder von uns zu Papier bringen, was er mit dem<br />

Valentinstag in Verbindung bringt“, so der Kurgärtner in<br />

Ausbildung. „Viel Herz“ – damit hat man die mehrköpfige Jury<br />

überzeugen können. Gärtner-Obermeister Bauer, der für die<br />

bekannten Gartenanlagen der Bayreuther Eremitage verantwortlich<br />

zeichnet, war voll des Lobes und überreichte eine<br />

Urkunde an die drei Sieger. Anerkennende Worte fand Max<br />

Summa auch bei seinem Ausbilder Jörg Zittrich, dem Leiter der<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong>er Kurgärtnerei: „Es ist schon außergewöhnlich, einen<br />

Auszubildenden zu haben, der bereits im 1. Lehrjahr so viele Ideen<br />

hat und so großes Engagement zeigt.“<br />

Für Max Summa war der Gewinn des Berufswettkampfes noch einmal<br />

eine Bestätigung dafür, sich für den richtigen Beruf entschieden<br />

zu haben. Der junge Mann liebt vor allem die Abwechslung:<br />

„In der Kurgärtnerei gibt es immer etwas anderes zu tun. Auch die<br />

körperliche Arbeit macht mir nichts aus. Zurzeit sind wir mit der<br />

Frühjahrsbepflanzung beschäftigt. Das macht richtig Spaß.“<br />

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