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Investition in die Zukunft:<br />
Neues Blockheizkraftwerk erzeugt Wärme und umweltfreundlichen Strom<br />
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat das Bayerische Staatsbad<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong> zusammen mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft<br />
am 25. Februar <strong>2011</strong> ihr neues Blockheizkraftwerk eingeweiht.<br />
Dank Kraft-Wärme-Koppelung wird aus Erdgas nicht nur Wärme,<br />
sondern auch Strom erzeugt. Mit der neuen Anlage werden die<br />
gesamte Therme <strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong>, der Betriebshof und das Gesundheitszentrum<br />
mit Energie versorgt. Auch die bisherige Heizungsanlage<br />
wurde energetisch modernisiert und deckt den Energiebedarf<br />
ab, der über die Leistung des Blockheizkraftwerkes<br />
hinausgeht. Angesicht steigender Energiepreise nannte Kurdirektor<br />
Ottmar Lang das Blockheizkraftwerk als „Meilenstein in<br />
der Energieversorgung für die Staatsbad GmbH“. Die Investitionskosten<br />
in Höhe von 600.000 Euro würden sich bereits in zweieinhalb<br />
Jahren amortisieren.<br />
Bereits seit mehreren Jahren hatten sich die Verantwortlichen der<br />
Staatsbad GmbH und des Bayerischen Finanzministeriums<br />
Gedanken über eine effizientere und zugleich umweltfreundlichere<br />
Energieversorgung gemacht. Professor Dr. Wieland Meyer<br />
von der Universität der Bundeswehr in München erarbeitete<br />
hierzu eine Studie für <strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong>, die vier Varianten der Wärmeerzeugung<br />
enthielt. Nach ausgiebiger Beratung durch weitere<br />
Experten hat man sich für das Blockheizkraftwerk entschieden.<br />
Der Kurdirektor bedankte sich beim Bayerischen Finanzministerium<br />
für die jüngste Investition, die dazu beitrage, das Betriebsergebnis<br />
positiv zu beeinflussen und damit die Arbeitsplätze der<br />
Staatsbad GmbH zu sichern. „Zudem reduzieren wir mit unserem<br />
neuen Blockheizkraftwerk den CO 2-Ausstoß um jährlich 2000<br />
Tonnen“, erklärte der Kurdirektor. Dies entspreche der „Leistung“<br />
von 100.000 Bäumen.<br />
Wie Professor Dr. Wieland Meyer erklärte, ist der Wirkungsgrad des<br />
neuen <strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong>er Blockheizkraftwerkes besonders hoch.<br />
Während klassische Kraftwerke 60 Prozent der Energie ungenutzt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong><br />
an die Umwelt abgäben, werden durch die Kraft-Wärme-<br />
Koppelung des Blockheizkraftwerkes insgesamt 90 Prozent der<br />
Energie genutzt.<br />
Landtagsabgeordneter Alexander König sprach angesichts der<br />
ökonomischen und ökologischen Vorteile von einer „Win-Win-<br />
Situation“. Diese Investition sei ein Signal dafür, dass der Freistaat<br />
Bayern zu seinen Verpflichtungen gegenüber dem Staatsbad<br />
stehe, die vertraglich vereinbart seien. Auch Landrat Bernd Hering<br />
zeigte sich froh über den Bau eines weiteren Blockheizkraftwerkes<br />
in seinem Landkreis. In vielen Schulen und auch im Landratsamt<br />
habe man mit dieser Technik sehr gute Erfahrungen gemacht.<br />
Zur Einweihung des Blockheizkraftwerkes überreichte Energie-Berater<br />
Dieter Sternecker (Zweiter von rechts) eine Effizienz-Urkunde an<br />
Kurdirektor O tmar Lang (links daneben).<br />
Mit im Bild (von links): Bürgermeister Bert Horn, Landrat Bernd<br />
Hering, Leitender Ministerial-rat Dr. Alexander Didczuhn vom<br />
Bayerischen Finanzministerium, Professor Dr. Wieland Meyer von der<br />
Bundeswehr-Universität in München, Landtagsabgeordneter<br />
Alexander König und Frank Riefle vom gleichnamigen Ingenieurbüro<br />
aus Wechingen.<br />
Max Summa aus der Kurgärtnerei <strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong> gewinnt Berufswettbewerb<br />
Ein Herz aus Efeu überzeugt die Jury<br />
Gemeinsam mit zwei<br />
Mitschülerinnen in seiner<br />
Berufsschule hat<br />
Max Summa, Auszubildender<br />
in der Kurgärtnerei<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong>, den<br />
Berufswettbewerb für<br />
Gärtner an der Staatlichen<br />
Berufsschule in<br />
Bayreuth gewonnen.<br />
Unter den fachkundigen<br />
Augen von Gärtner-<br />
Obermeister Georg Bauer<br />
wurde die Valentins-<br />
Kreation seiner Projektgruppe<br />
als schönstes<br />
Efeu-Gesteck bewertet.<br />
Damit bewies der 17-<br />
Jährige, der in seiner Freizeit als Ministrant in der katholischen<br />
Kirche in Naila tätig ist, gleichermaßen Kreativität wie handwerkliches<br />
Geschick.<br />
„Grüne Berufe sind voller Leben – Wir lassen’s wachsen“ lautete<br />
das Motto des Berufswettbewerbs, zu dem die Berufsschule alle<br />
zwei Jahre aufruft. Die Aufgabenstellung: aus einer Efeu-Topfpflanze<br />
ein „außergewöhnliches“ Valentins-Geschenk zu kreieren.<br />
„Dazu haben wir den Efeu mit Draht in eine schön geschwungene<br />
Herzform gebracht“, erzählt der Auszubildende der Fachrichtung<br />
Zierpflanzenbau. Freimütig gibt er zu: „Die Idee dazu hatten Tanja<br />
Kaske und Ramona Fischer, die mit mir eine Projektgruppe<br />
gebildet haben.“ Bei der Umsetzung der Drahtkonstruktion, die<br />
dem zarten Gewächs die ansprechende Form und den festen Halt<br />
gegeben hat, war das handwerkliche Geschick von Max Summa<br />
gefragt. „Schließlich haben wir eine Papiermanschette um den<br />
Topf drapiert und das Gesteck mit Bast und Schleifchen versehen.<br />
Das Ganze haben wir farblich schön aufeinander abgestimmt“,<br />
erklärt der junge Gärtner.<br />
Doch damit nicht genug. Teil der Aufgabe war auch eine Art<br />
„Bauanleitung“ für das Valentins-Geschenk zu schreiben. „Zudem<br />
musste jeder von uns zu Papier bringen, was er mit dem<br />
Valentinstag in Verbindung bringt“, so der Kurgärtner in<br />
Ausbildung. „Viel Herz“ – damit hat man die mehrköpfige Jury<br />
überzeugen können. Gärtner-Obermeister Bauer, der für die<br />
bekannten Gartenanlagen der Bayreuther Eremitage verantwortlich<br />
zeichnet, war voll des Lobes und überreichte eine<br />
Urkunde an die drei Sieger. Anerkennende Worte fand Max<br />
Summa auch bei seinem Ausbilder Jörg Zittrich, dem Leiter der<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Steben</strong>er Kurgärtnerei: „Es ist schon außergewöhnlich, einen<br />
Auszubildenden zu haben, der bereits im 1. Lehrjahr so viele Ideen<br />
hat und so großes Engagement zeigt.“<br />
Für Max Summa war der Gewinn des Berufswettkampfes noch einmal<br />
eine Bestätigung dafür, sich für den richtigen Beruf entschieden<br />
zu haben. Der junge Mann liebt vor allem die Abwechslung:<br />
„In der Kurgärtnerei gibt es immer etwas anderes zu tun. Auch die<br />
körperliche Arbeit macht mir nichts aus. Zurzeit sind wir mit der<br />
Frühjahrsbepflanzung beschäftigt. Das macht richtig Spaß.“<br />
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WAS, WANN, WO