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PDF / 3,5 MB - Alfred Herrhausen Gesellschaft

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3Erfolg in Deutschlandist die beste Werbung für unsVON JOSEF ACKERMANNWie denken die Deutschen über Deutschland? Veruntreut die Politikdie Zukunft, und sind soziale Gerechtigkeit und Freiheit Gegensätze?Darüber wollen die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die <strong>Alfred</strong><strong>Herrhausen</strong> <strong>Gesellschaft</strong> der Deutschen Bank mit Gästen am 25. November2009 in Berlin nachdenken. Wir werden uns auch fragen,ob Deutschland noch das Land der Dichter und Denker istoder längst nur ein Kulturimporteur. Wir wollen wissen, obDeutschlands entfremdete Eliten Wege aus Krise und Schuldenfinden. Auch vom Vorsprung durch Technik und dem Exportvon gutem Gewissen wird die Rede sein.Ein hohes Ansehen Deutschlands in der Welt ist für alle deutschenUnternehmen eine wichtige Hilfe, sich in einem scharfenKein Sonderfall mehrVON GÜNTHER NONNENMACHERIm Jahr 2009 haben die Deutschen den sechzigsten Geburtstag derBundesrepublik und den zwanzigsten Jahrestag des Mauerfalls gefeiert.Besonders der 9. November, an dem sich für die Ostdeutschen imJahr 1989 die Türen des Gefängnisses öffneten, in dem sie 28 Jahrelang verbringen mussten, ist ein welthistorisches Datum: Er markiertdas Ende der Epoche des Kommunismus, beschleunigte denZerfall des sowjetischen Herrschaftsbereiches und damit die Ausbreitungvon Freiheit und Demokratie in Mittel- und Osteuropa; schließlichmarkierte er den Anfang vom Ende der Sowjetunion.Der 9. November ist aber auch ein deutscher Schicksalstag, an demsich die Dramen und Tragödien der deutschen Geschichte im 20.Jahrhundert ablesen lassen: 1918 brachte er das Ende des Kaiserreichsund die „Novemberrevolution“; am 9. November 1923 fandmit dem „Marsch auf die Feldherrnhalle“ Hitlerserster Putschversuch statt; die „Reichskristallnacht“vom 9. November 1938 gehörtzum finstersten Kapitel der deutschen Geschichte.Ist es da verwunderlich, dass dieDeutschen zu ihrer Vergangenheit und zu ihremLand ein getrübtes, ein zergrübeltes Verhältnishaben?Wettbewerb auf internationalen Märkten zu behaupten. Dafür setzenwir uns ein. Deutschland ist die Heimat der Deutschen Bank. Hierdie Nummer eins zu sein ist für uns die beste Werbung, um auch inanderen Ländern erfolgreich zu sein – in Abwandlung des bekanntenLiedtextes „If you can make it there, you can make it anywhere“.Die <strong>Alfred</strong> <strong>Herrhausen</strong> <strong>Gesellschaft</strong> ist Teil des gesellschaftlichenEngagements der Deutschen Bank, für dassie weltweit mehr als achtzig MillionenEuro im Jahr, auch in Krisenjahren, aufwendet.Ich freue mich darauf, mit vielen klugenKöpfen gemeinsam an Deutschland zu denken– nicht nur in diesem Jahr, sondernauch in Zukunft.Das Gedenken und das Bedenken der deutschen Geschichte könnenuns allerdings das Nachdenken über die Gegenwart nicht ersparen.Denken die Deutschen heute an Deutschland, so stoßen sie auf dieProbleme einer Industriegesellschaft, die im beschleunigten Wandel,den die Globalisierung mit sich bringt, Orientierung und Halt sucht.Können wir bei zunehmender Konkurrenz auf den Weltmärkten unserenWohlstand bewahren oder gar mehren? Wie kann der gesellschaftlicheZusammenhalt erhalten bleiben? Müssen wir damit leben,dass ein Teil der Bevölkerung die Anforderungen der Arbeitsweltnicht mehr erfüllen kann? Wie können wir die mit Einwanderungverbundenen Probleme der Integration von Menschen aus anderenKulturen in unsere <strong>Gesellschaft</strong> lösen? Welche Rolle kann, mussoder soll Deutschland in der erweiterten EU und darüber hinaus inder Welt spielen, und was erwarten andere von uns?Das sind Fragen, die sich nicht nur die Deutschen stellen. Sie bewegenauch unsere Nachbarn, im Grunde die gesamte westlicheWelt. Insofern steht der früher sogenannte „SonderfallDeutschland“ vor den gleichen Herausforderungen wie unserePartner und Verbündeten. Wenn die Frankfurter AllgemeineZeitung und die <strong>Alfred</strong> <strong>Herrhausen</strong> <strong>Gesellschaft</strong> überDeutschland nachdenken wollen, kann das deshalb nicht imSinne einer Selbstbespiegelung geschehen, sondern offen gegenübereiner in schnellem Wandel begriffenen Welt.IMPRESSUMZur Konferenz der <strong>Alfred</strong> <strong>Herrhausen</strong> <strong>Gesellschaft</strong>und der Frankfurter Allgemeinen Zeitungerscheint die Beilage Denk ich an Deutschland2009. Die Beilage ist eine Produktion der FrankfurterAllgemeinen Zeitung.Verantwortlicher Redakteur:Klaus-Dieter Frankenberger.Zuständiger Redakteur: Bertram Eisenhauer.Bildredakteurin: Kristina Ahrens.Chefin vom Dienst: Elena Geus.Gestaltung: Tobias Stier.Produktion: Jost Kampmann.Verantwortlich für Anzeigen:Andreas Formen (Verlagsgeschäftsführer);für Anzeigenproduktion Stephan Puls.Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH.© Copyright Frankfurter Allgemeine Zeitung,Frankfurt am Main.Redaktion und Verlag, Postanschrift:Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Hellerhofstraße2–4, 60267 Frankfurt am Main; Hausanschrift:Hellerhofstraße 2-4, 60327 Frankfurt amMain. Diese Sonder-Beilage und alle in ihr enthaltenenBeiträge und Abbildungen sind urheberrechtlichgeschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenenFälle ist eine Verwertung ohne Einwilligungdes Verlags strafbar.

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