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Angriffeauf Lohn & Gehalt gemeinsam zurückschlagen! - SLP

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Nr. 213 | 11.2012Spendensammeln für ai undWWF: Miese Arbeit, mieses GeldAuf der Suche nach demSommerjob landen vielebei Fundraising für AIW-WF (Amnesty International/World Wide Fundfor Nature). Das Aufnahmegesprächgestaltet sichzügig, so gut wie jedeRwird genommen, entgegender Beteuerung, mangehöre zu „den 5%“, welchedas „strenge“ Verfahrenbestehen. Die Arbeitist ein Graus. Laut Dienstvertragmüssen wir einenGesprächsleitfaden befolgenwelcher a) pseudofreundlicheSprüchevorgibt („Ich beiß auchnur ganz selten“) und b)miese Sprüche liefert, umden Menschen ihr Geldaus der Tasche zu ziehen(„Das Geld, das DU jedesWochenende versäufst,könntest du auch spenden“).Verständlich, dassdie meisten Menschen dieTür wieder zuknallen.Und: die Argumente, z.B.„um den Regenwald zuretten“, sind falsch. TatsächlicheVerbesserungen:Fehlanzeige! Dabei gilt es,als FundraiserIn eine bestimmteQuote zu erfüllen,denn wer nicht genugGeld liefert, ist den Jobschneller los als man „Regenwald“sagen kann.Wenig verwunderlich, dassderzeit ein „SchwarzbuchWWF“ die oft menschenunwürdigenMethodendes WWF aufdecktund bei AI bereits mehrereStreikaktionen stattgefundenhaben. Währenddie „Menschenrechtsorganisation“mit lausigenBegründungen (Kostensteigerung)massive Jobkürzungenbereithält, legitimiertdie „Umweltorganisation“,um ihrNaheverhältnis zur Wirtschaftnicht zu verlieren,Zwangsumsiedlungenbzw. das Abholzen vonUrwäldern, um ihn durchPalmenplantagen zu ersetzen.Ein gewisser Idealismusder „Basis“ beider Organisationenist verständlich,wird jedoch von denFührungsspitzen der beiden„Betriebe“ gekonntmanipuliert. Die Erklärungsversuchesind verwaschenoder es wird ihnenausgewichen. Hinzukommt, dass die „offizielle“Herangehensweise derbeiden Konzerne falschist. Umweltzerstörungund die Missachtung vonMenschenrechten sind logischeProdukte des kaputtenSystems. Zwar istes grundsätzlich richtig,gegen das weltweite Mordenbzw. die Umweltzerstörungzu kämpfen. Dochsolange das kapitalistischeSystem, das dafür verantwortlichist, unwidersprochenaufrecht bleibt,wird sich nicht viel ändern!Der Autor muss anonym bleiben,weil der Dienstvertrag auch vorschreibt,das sechs Monate nachdem Ende des Dienstverhältnissesnichts Negatives über AIWWF gesagtwerden darf.Antifa-KomiteesIn Griechenland ist die Bedrohungdurch die Nazisder „Goldene Morgenröte“enorm. Sie erhalten mit ihremrassistischen, pseudosozialenProgramm immermehr Unterstützung. IhreSchlägertrupps suchen gezielt„MigrantInnenviertel“heim.Doch dagegen regt sichstarker Widerstand. Überallim Land entstehen Antifa-Komitees.Die Impulsedafür setzen oft AktivistInnenvon „Xekinima“,der griechischen Schwesterorganisationder <strong>SLP</strong>.„Die Komitees werdenWir haben Sex! Her mit derkostenlosen Verhütung!hauptsächlich von Betroffenenund AnrainerInnenorganisiert und gestaltet.Auch Kulturvereine undAufgrund der Stärke der Rechten gibt esden Wunsch, Antifa-Komitees zu bilden.Jugendliche haben Sex, sooder so, unabhängig vonGeschlecht, sozialer undkultureller Herkunft. InÖsterreich gibt es im Gegensatzzu den meisteneuropäischen Ländernkeine finanzielle Unterstützungund hohe Barrierenfür Verhütungsmittel.ExpertInnen schätzen,dass dadurch ungewollteSchwangerschaften unterJugendlichen besondershoch sind. Ebenso istbessere Aufklärung erforderlich,um den richtigenGebrauch von Verhütungsmittelnzu ermöglichen.Effektive Verhütungund Schutz vor sexuellübertragbaren Krankheitenbeinhalten Doppelverhütungmit Kondom undPille oder ähnlichem, dasdementsprechend kostet.Jugendliche bekommenim Schnitt 50 EuroTaschengeld. 20 % davonmüssten für Verhütungsmittelausgegeben werden.Daher: Verhütungsmittelfür alle, gratis und leichtzugänglich. Marlene MayerSportclubs sind dabei“,meint Giannos Nikolaou,Aktivist von „Xekinima“.Bei regelmäßigen Treffenwerden aktuelle Themendiskutiert und Aktionengeplant. Besonders wichtigist für „Xekinima“ die Einbindungder Gewerkschaften.In Kallithea im BallungsraumAthen arbeitetdie örtliche LehrerInnengewerkschaftam Komiteemit und bindet örtlicheSchulen ein. Im AthenerJugendStadtviertel Metaxourgeiosind ImmigrantInnen Teilder Komitees. Die Arbeitbesteht hauptsächlich ausAufklärung über die Lügender Nazis und ihre Gefährlichkeit– aber auch in derOrganisation von Kundgebungenund Demonstrationen,um die Nachbarschaftfrei von faschistischenSchlägerbanden zuhalten. Schon die Präsenzwirkt. „Wo solche Komiteesexistieren, gibt es bislangkeine neuen faschistischenAktivitäten“, berichtetGiannos.Lukas KastnerFundstück des MonatsStronach sozial? Von wegen!„Fränkie“ stellt seine Lobby-Politik für Superreiche als„sozial“ dar. Neuestes Schmankerl: noch niedrigereSteuern für Unternehmen, als „Anreiz“, ArbeiterInnenam Gewinn zu beteiligen. Mit anderen Worten:ein größerer Kuchen für Bosse, von dem sie, wenn siewollen, einen Krümel hergeben können.11

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