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V e r n e t z u n g© Naturbilderteam/MüllerWiesel fassen Fuss im «Heuli»Wiesel gehören zu den weltweit kleinsten Raubtieren und waren früher typische und häufige Bewohner dertraditionellen Kulturlandschaft. In Europa sind zwei Wieselarten heimisch, das Hermelin (Grosses Wiesel, Mustelaerminea) und das Mauswiesel (Kleines Wiesel, Mustela nivalis). Wiesel waren bevor die Hauskatze bei unsheimisch wurde auf vielen Bauernhöfen als Mäusefänger beliebt. Sie jagen Feldmäuse und Schermäuse direktin deren unterirdischen Gangsystemen. Ihre lang gestreckte Körperform ist eine Anpassung an die Mäusejagd.Da die Mäusepopulationen starken Bestandsschwankungen unterliegen, ziehen Mauswiesel und Hermelin oftweit umher, um geeignete Jagdgebiete zu finden. Damit sich die Jäger in diesen Flächen ansiedeln und vermehrenkönnen, benötigen sie eine Auswahl passender Unterschlupfmöglichkeiten.Viel Unterschlupf bietet dem Wieselz. B. das «Heuli» in Tuggen. Undprompt hat sich da auch eine Wieselfamilieim grossen Holzhaufen eingerichtet.Sie sind nicht leicht zu beobachten, sindbuchstäblich wieselflink, doch geduldigeBesucher werden belohnt: wenn man sie zuGesicht bekommt, wird einem nicht langweilig.Wiesel sind keine Waldbewohner, siebevorzugen offenes, aber strukturiertesLand. Besonders wichtig ist relativ hohe Vegetationwie ungemähte Heugraswiesen,Altgras, Hochstauden, Ufervegetation undBrachen. Kleinstrukturen wie Ast- undSteinhaufen sind als Verstecke, wo sieSchutz suchen und warme Nester für dieJungen bauen, von Bedeutung.Benötigt vielfältige StrukturenBäche und Kanäle mit naturnahen Ufernsowie Hecken und andere Leitstrukturenstellen sowohl wichtige Vernetzungsachsenals auch hochwertige Lebensraumteile dar.Zentral ist aber auch das Angebot an Hauptbeutetieren:Schermaus und Feldmaus, gelegentlichauch Erdmaus. Als weitere Beutetierekommen andere kleine Nager undVögel in Frage, vereinzelt auch Spitzmäuseund Wirbellose. Wer auf seinem Land unterMäusen leidet, sollte also das Wiesel fördern:am Rand von Wiesen sowie am WaldundHeckenrand Streifen mit hoher Vegetationstehen lassen, idealerweise sollten dieseim Sommer das letzte Mal gemähtwerden, damit die Wiesel auch im Winterhalbjahrgenug Deckung finden.Das Wiesel sieht, hört und riecht ausgezeichnetund jagt sowohl am Tag als auchin der Nacht. Zur besseren Orientierungrichtet es sich oft auf. Weil Wiesel sehrschlank und nicht viel grösser als Schermäusesind, können sie in die Mäusegängeeindringen, die Mäuse töten und ganze Nesterausrauben. Das macht sie zu effizientenMäusejägern auf Wiesen mit hohenMäusebeständen.Wenig beobachtungenDas Mauswiesel wird in der Schweiz auf derRoten Liste der gefährdeten Tierarten aufgeführt.Auch das Hermelin konnte in denletzten Jahrzehnten immer seltener beobachtetwerden. Im Jura und vor allem imAlpenraum werden beide Arten noch häufigernachgewiesen. Wieselschutz ist derzeitkaum ein Thema im Naturschutz, ausser imProjekt Wiesel-Patchwork (Pilot-Förderprojektim Kanton Aargau). Auch werdendie kleinen Räuber in öffentlichen Vorhabenwie Umweltverträglichkeitsprüfungen oderLandschaftsplanungen nicht immer berücksichtigt.Nicht einmal alle grossräumigenVernetzungsplanungen beziehen diese Artenmit ein. Der <strong>WWF</strong> <strong>Schwyz</strong> möchte deshalbin der Linthebene diese Arten mit geeignetenMassnahmen fördern.Sarah Marthaler© Naturbilderteam/MüllerEin Hermelin (zu erkennen an derschwarzen Schwanzspitze) im Winterfellmit seiner Beute.Helfen Sie mit das Wiesel zu fördern:Spenden (beiliegenden Einzahlungsscheinverwenden) mit Vermerk: «Linthebene»fliessen zu 100% in Aufwertungs-Projektein der Linthebene.<strong><strong>Schwyz</strong>er</strong> panda 3/201211