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Die Glocke Katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus Wolbeck ...

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sind gering. <strong>Die</strong> Eigenbeteiligung einer Familie<br />

an dem Bau einer Biogasanlage beträgt<br />

etwa sieben Euro: Für viele Familien ist das<br />

der Erlös eines ganzen Monats und mehr. An<br />

jeder Hofstelle, zu der wir kamen, wurden wir<br />

herzlich empfangen und zum Verbleib eingeladen<br />

– auch dort, wo keine Biogasanlage im<br />

Bau oder in der Planung ist.<br />

<strong>Die</strong> Motivation der Familien bei der Mitwirkung<br />

zum Bau ihrer Biogasanlage ist groß.<br />

Für den Materialtransport von den Lagerplätzen<br />

an den wenigen <strong>St</strong>raßen in dem Gebiet,<br />

eineinhalb Autostunden östlich der Haupt-<br />

ÖWK-Info Nepal<br />

Aktuelle Projekte:<br />

- Mai 2008 – Oktober 2010:<br />

Bau von 335 Biogasanlagen<br />

Geplant:<br />

- Ab November 2010:<br />

Bau weiterer 336 Biogasanlagen<br />

- Ab Herbst 2010 / Frühjahr 2011:<br />

Erweiterungsbau der Secondary School<br />

in Bela mit 6 Klassenräumen für die<br />

Jahrgangsstufen 11 und 12<br />

stadt Kathmandu, tragen die Familien das<br />

Material teilweise kilometerweit zu ihrem<br />

Hof. Kaum eine der Baustellen ist motorisiert<br />

zu erreichen. Beeindruckend, dass trotz der<br />

Bedürftigkeit Vieler kein Material gestohlen<br />

wird, wie die Brüder Haribol und Ganesh Adhikari<br />

berichten. Sie koordinieren die Arbeiten<br />

für die ÖWK-Partnerorganisation HEFA<br />

in Nepal mit großem Engagement.<br />

<strong>Die</strong> Natur erholt sich<br />

Der Erfolg kann sich sehen lassen: Mehr<br />

als die Hälfte der 335 Anlagen ist bereits in<br />

Betrieb. <strong>Die</strong> ersten nachhaltigen Erfolge der<br />

Biogasanlagen sind inzwischen sichtbar. Das<br />

Biogas ersetzt das bisher zum Kochen verwandte<br />

Feuerholz. <strong>Die</strong> Natur beginnt sich<br />

Ökumenischer Eine-Welt-Kreis<br />

langsam zu erholen, die Berghänge werden<br />

wieder grün. <strong>Die</strong> Familien profitieren davon,<br />

dass die zeitaufwändige und körperlich<br />

schwere Suche nach Feuerholz ein Ende hat<br />

und dass die „saubere“ Verbrennung des ent-<br />

<strong>Die</strong> neue Kochstelle, betrieben mit selbst<br />

produziertem Biogas<br />

stehenden Methangases, gewonnen aus dem<br />

Dung des Viehs, die fensterlosen Häuser frei<br />

von gesundheitsschädlichem Qualm hält.<br />

Quasi nebenbei reduziert jede Biogasanlage<br />

den CO 2 -Ausstoß um ca. 4,5 Tonnen<br />

CO 2 -Äquivalent pro Jahr, da bei der Verbrennung<br />

des äußerst klimaschädlichen Methangases<br />

das deutlich weniger schädliche CO 2<br />

entsteht. Mit einer Anzahl von geschätzt<br />

200.000 Biogasanlagen, die aktuell allein in<br />

Nepal bereits existieren, ist dies ein ermutigendes<br />

Beispiel dafür, dass an vielen <strong>St</strong>ellen<br />

auf der Welt durch engagierte Menschen bereits<br />

heute verantwortungsvoller mit unserer<br />

Schöpfung umgegangen wird, als es die internationale<br />

Politik in der Lage zu sein scheint.<br />

Mitte März werde ich einen ausführlichen<br />

Vortrag über die Projektbetreuungsreise nach<br />

Nepal halten. Informationen über den Termin<br />

finden Sie unter www.ewk-wolbeck.de.<br />

Allen Unterstützern der Arbeit des ÖWK<br />

einen herzlichen Dank – Namasté!<br />

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