10.07.2015 Aufrufe

Gemeindebrief Nr. 21 als PDF (1.4 mb)

Gemeindebrief Nr. 21 als PDF (1.4 mb)

Gemeindebrief Nr. 21 als PDF (1.4 mb)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wir bleiben zusammen, bis der Tod uns scheidet.“ Recht sollten siebehalten, doch wussten dam<strong>als</strong> beide nicht, wie schnell der Tod anihre Tür klopfen würde.Am 25. 2. 1939 verloben sie sich. Es ist Fritz‘ 22. Geburtstag. Inzwischenhat er sich bei der Wehrmacht verpflichtet, um seinenSchwiegereltern zu gefallen. Zu der damaligen Zeit genoss ein Soldatein viel höheres Ansehen <strong>als</strong> ein einfacher Arbeiter, auch brachteer mehr Sold mit nach Hause.Schwierig wird es für beide einen Hochzeitstermin zu finden, denn Fritzmuss an die Front nach Litauen. Inzwischen ist Elsa wieder schwangerund im siebten Monat ist es dann endlich soweit: Fritz bekommtunverhofft 5 Tage Heimaturlaub. Am 1. 5. 1941 überraschter Elsa wiedermal mit einem unerwarteten Besuch. Zur Freudedarüber, dass sie ihn gesund und munter in ihre Arme schließen kann,gesellt sich die Vorfreude auf die Hochzeit, die nun endlich am 3.5.1941stattfinden soll. Die standesamtliche Hochzeit wird vom Lehrer, HerrnPlehn, in der Grundschule vollzogen. Zehn Gäste sind geladen.Die Stimmung ist sehr ausgelassen. Ein bei der Familie Krauskopfeinquartierter Soldat spielt die Geige und ein Nachbar das Akkordeon.Es wird viel getanzt und gegessen, was die Frauen so alles Leckeresgekocht und gebacken haben. Alle haben ihre Freude bis aufden Bräutigam, der mit Bauchschmerzen auf dem Sofa liegt und sich dasTreiben aus der Waagerechten anschaut. Sehr zum Bedauern allerGäste aber am meisten von Elsa, denn gerne hätte sie an ihremgemeinsamen Tag wenigstens einmal mit ihm getanzt,denn er war so ein guter Tänzer. Fritz hatte sich vom vielenfettigen Essen, mit dem Minna ihn reichlich versorgte, den Magenverdorben.Zwei Tage können Elsa und Fritz das Leben <strong>als</strong> frischgebackenesEhepaar erleben und genießen, bevor Fritz zurück an die Front muss.Am 5. 5. 1941 bringt Elsa ihren Ehemann zum Bahnhof. Sie ist traurigund Fritz gibt sein Bestes um diesen Abschied erträglich zu gestalten. Erversucht Elsa die Angst zu nehmen, indem er sagt: „Ein kleinerHeimatschuss Elschen und schon bin ich wieder da.“ In den nächsten28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!