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Gemeindebrief Nr. 21 als PDF (1.4 mb)

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Flirterei einen Grenzsoldaten dazu, einen Bauern mit Telefon, in demOrt, indem Frieda ist, anzurufen. Der Bauer informiert Frieda und sofortwird ein Kutschwagen angespannt, um die Familie abzuholen. Auchdiesmal ist die Wiedersehensfreude unbeschreiblich.Momente in ihrem Leben, die Elsa niem<strong>als</strong> vergessen wird. Karl undMinna sind wieder vereint, Elsa kann ihren Sohn in die Armeschließen und Frieda küsst und herzt ihre Jungen Jochen undErhard. Die nächsten vier Wochen verbringen Minna und Karl beieinem Bauern und Elsa mit ihrem Sohn beim Bürgermeister Festerding.Dann werden alle Flüchtlinge mit dem Zug nach Fanø gebracht.Im Haus Anita bekommen sie ein großes Zimmer mit Etagenbetten.Anfangs ist Frieda mit dabei, doch weil sie sich nicht gut mit ihremVater versteht, zieht sie mit ihren Kindern in ein anderesZimmer. Nach einem viertel Jahr kommen sie ins FlüchtlingslagerRom in der Stadt Lemwig. Gemeinsam mit fast 7000 weiterenFlüchtlingen verbringen sie hier weitere zwei Jahre. Diesmal hinterStacheldraht, in Baracken und nicht ganz so komfortabel, denn nunmüssen sie sich ein Zimmer mit <strong>21</strong> Menschen teilen, auch das Essenist sehr eintönig.Entweder gibt es Pferdezähne (große Graupen) oder Seehundklopse.1947 dürfen die Flüchtlinge zurück nach Deutschland. Sie könnenwählen, wohin sie möchten. Minna, Karl, Elsa und Wolfgangentscheiden sich, nach Berlin zu gehen. Doch die Situation in Berlinist angespannt. Rund 10 Millionen Flüchtlinge und Vertriebenesuchen Zuflucht in den vier Besatzungszonen. Viele leben in den Ruinenund sterben an Hunger oder erfrieren. Aus diesen Gründen müssenviele Flüchtlinge die Stadt wieder verlassen. Auch Familie Krauskopfschließt sich erneut einem Flüchtlingstransport ins Erzgebirge an.Hier werden sie bei der Familie Rockmann einquartiert. Diese istzunächst nicht so begeistert davon, ein Zimmer für die Krauskopfsräumen zu müssen. Sie sind sehr misstrauisch, weil sie zuvor von39

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