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30 Jahre Bundes - Stadtverband Essen der Kleingärtnervereine e.V.

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4 DER GRÜNE BOTE 2 / 2013Koniferen raus – Obstbäume reinWaldbäume in unseren KleingärtenLebensbäume und Koniferen sind WaldbäumeLebensbäume:Sie werden auch Thujen genannt.Sie sind eine Pflanzen-Gattung in <strong>der</strong> Familie <strong>der</strong>Zypressengewächse innerhalb<strong>der</strong> Ordnung <strong>der</strong> Kieferartigen(Pinales). Kiefern sindNadelhölzer. Der Name Lebensbaumist im Deutschenwegen seiner weiteren Bedeutungsehr missverständlichund in seiner Verwendungfür die Bezeichnung <strong>der</strong>Gattung als reiner Buchnameanzusehen. Der Name Thujaist weitaus üblicher. Thuja-Arten und ihre Sorten wachsenals immergrüne Bäumeund Sträucher.Koniferen:Die Koniferen o<strong>der</strong> Nadelhölzer(Pinales) werden auchKiefernartige genannt. Siesind die größte heute nochlebende Gruppe <strong>der</strong> nacktsamigenPflanzen. Die meistenArten sind Bäume. DieWuchshöhe von ausgewachsenenKoniferen reicht vonweniger als einem Meter bisüber hun<strong>der</strong>t Meter.Koniferen sehen wirheute ebenso wie dieLebensbäume häufignoch in unseren Parzellen.Unstrittig ist, dass beide Bäumezu den Waldbäumen zählen.Schon in unserer Gartenordnung,die je<strong>der</strong> Kleingärtnerbesitzt, steht unter „KleingärtnerischerNutzung 1,4“:Die Anpflanzung vonNadel- und Laubbäumenist im Kleingartennicht erlaubt.Unterstützung findet dieseAussage durch ein Urteildes Amtsgerichtes Potsdamvom 31.7.1999 75 Owi335/99Es heißt hier wörtlich:Waldbäume gehörennicht in denKleingarten.Bei Pächterwechsel sind dieBäume auf Kosten <strong>der</strong> Altpächterzu beseitigen.Feuerbrand ist meldepflichtigWochen sterben junge Pflanzen ab. Bei älteren Pflanzen breitetsich die Erkrankung innerhalb eines o<strong>der</strong> mehrerer <strong>Jahre</strong>aus und führt zu <strong>der</strong>en Absterben. Zur eindeutigen Diagnoseist eine Laboruntersuchung notwendig.Feuerbrand ist eine gefährliche, durch das Bakterium Erwiniaamylovora verursachte Pflanzenkrankheit. Sie befällt vor allemKernobstgewächse und kann sich seuchenartig schnellausbreiten. Für die Gesundheit des Menschen besteht keineGefahr. Das Krankheitsbild des Feuerbrands äußert sich dadurch,dass Blätter und Blüten befallener Pflanzen plötzlichvom Blattstiel welken und sich braun o<strong>der</strong> schwarz verfärben.Die Triebspitzen krümmen sich aufgrund des Wasserverlusteshakenförmig nach unten. Die Pflanze sieht wie verbrannt aus(daher <strong>der</strong> Name „Feuerbrand“). Innerhalb von zwei bis dreiAußerdem tritt an den Infektionsstellen ein Bakterienschleimaustrittauf. Im Winter kann es zu einem Einsinken <strong>der</strong> Rindekommen. Die Befallstärke <strong>der</strong> Pflanze hängt von unterschiedlichenFaktoren und <strong>der</strong>en Wechselwirkung ab. Diese sind:Klima- und Standortverhältnisse, Pflanzenart – bei Kulturpflanzenauch die Sorte – und <strong>der</strong>en Vitalitätszustand, Bakteriendichteauf <strong>der</strong> Pflanze und Umgebung sowie Kulturmaßnahmen.In Deutschland sind das Auftreten von Feuerbrand und<strong>der</strong> Verdacht auf Feuerbrand meldepflichtig. Die zuständigeBehörde (je nach <strong>Bundes</strong>land ist dies das Landesamt bzw. dieLandesanstalt für Landwirtschaft) kann eine Quarantänezonevon 5 Kilometer um befallene Grundstücke anordnen sowieim abgegrenzten Gebiet die Vernichtung von befallenen Wirtspflanzen,das Verbot <strong>der</strong> Bienenhaltung und ein Verbot und dieVernichtung von hochanfälligen Wirtspflanzen anordnen.Im Zweifel fragen Sie Ihren Fachberater.

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