10.07.2015 Aufrufe

erwinden - Gesellschaft für Muskelkranke

erwinden - Gesellschaft für Muskelkranke

erwinden - Gesellschaft für Muskelkranke

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

info 03.13Der Herbst des Lebensaktuell19 |||«Sterben, Tod und Trauer sind Inhalte des Lebens, denen viele Menschen ausdem Weg gehen, bis zu jenem Moment, an dem es ihnen nicht mehr möglich ist.»«Wir waren wohl zu zweit, trotzdem fühlte sich jeder von uns alleine, verlassenund verloren». Zitate von Peter Fässler-Weibel (Paar- und Trauertherapeut)/ Christina Stadelmann, Sozialarbeiterin FHEine Person stirbt meist aus einem Netzwerksozialer Beziehungen, die mit demAbschluss des Prozesses beendet sind. Fürdie Angehörigen läuft der Prozess vonVerlust und Trauer weiter.Für die BetroffenenDas Netzwerk <strong>für</strong> Menschen im letztenLebensabschnitt ist gross. So sind Ärzteund Pflegepersonal gut geschult imUmgang mit dieser Lebensphase und kennenHilfsmittel und Medikamente, um dieLebensqualität möglichst hoch zu halten.Sie bieten den Betroffenen und immeröfters auch Angehörigen ihre Unterstützungund ihr Wissen an.Für AngehörigeDas Bewusstsein, dass auch Angehörigevon Sterbenden in dieser Zeit besondereAufmerksamkeit benötigen, steigt.Als «Angehörige» gelten Partnerin oderPartner, Kinder und Eltern, gute Freundeund langjährige Bezugspersonen.Für viele von ihnen beginnt mit demTod einer nahestehenden Person eineschwierige Zeit, die sich teilweise langeauf viele Bereiche ihres Lebens auswirkt.Was kann man tun?Wissen kann helfen. Wissen, was die sterbendePerson <strong>für</strong> Wünsche und Bedürfnissehat <strong>für</strong> die letzte Zeit, aber auch<strong>für</strong> die Zeit danach. Gleichzeitig hilft es,wenn Angehörige von sich selber wissen,welche Bedürfnisse ihnen wichtig sind.Denn Angehörige brauchen nicht nur imProzess Energie und Unterstützung, sondernauch danach. Helfen können hierstützende Beziehungen zu Freunden oderein Hobby, sowie Rituale. Personen ausder Seelsorge oder aus der Freiwilligenarbeitkönnen als Gesprächspartner dienenund sowohl Betroffene als auch Angehörigeunterstützen.Von Ärzten, Pflegepersonal und Spitexerfährt man Adressen von Sterbebegleitungoder kann weitere Unterstützungorganisieren. Damit die sterbende Personnicht alleine ist, Angehörige selber entlastetwerden und Freiraum bekommen.// Buchbesprechung«Über das Sterben»von Gian Domenico BorasioSeite 41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!