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info 03.10 (PDF 2.47 MB) - Schweizerische Gesellschaft für ...

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«Flamme hilft das Eis zu brechen.<br />

So kommen Gespräche in Gang.»<br />

Am 5. November 2010 findet in St. Gallen zum 4. Mal der ALS-Tag statt. Zu diesem Anlass<br />

haben wir verschiedene Berichte zur Amyotrophen Lateralsklerose in den Rubriken<br />

Pflege-Medizin-Forschung, Aktuell sowie In Kürze lanciert. Im Persönlich stellt sich<br />

Martin Zutter vor, der von seinem Copain-Hilfshund «Flamme» u.a. viel Unterstützung<br />

im Alltag erhält. Im Seitenwechsel erzählt Christoph Köppel über die Erkrankung<br />

seines Vaters und wie es ihm damit geht.<br />

// Seiten 4 bis 11 (ff.)<br />

<strong>03.10</strong>


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

// EDITORIAL 3<br />

// PERSÖNLICH<br />

«Wenn du anfängst über das Schicksal zu hadern, kommst du<br />

nicht mehr raus!» 4<br />

// SEITENWECHSEL<br />

Diagnose ALS – wie geht es den Kindern? 9<br />

// PFLEGE-Medizin-Forschung<br />

Morbus Pompe 12<br />

Schlucken – ein komplizierter Ablauf 14<br />

Der Myologie Lehrstuhl 16<br />

// SOZIALPOLITIK<br />

Sozialpolitik: Das Neueste in Kürze 19<br />

// Aktuell<br />

Persönliche Eindrücke des Care Trainings 20<br />

Das ALS Care Training 2010/2011 22<br />

Eine Vignette für den guten Zweck 25<br />

Laufen Sie für Muskelkranke am Silvesterlauf 2010 26<br />

«Alex Frei bewegt»: was Sie schon immer über Muskeln wissen wollten! 29<br />

Ein Erlebnistag der besonderen Art 30<br />

Boxenstopp 2011: «Rein in die Medien!» 32<br />

Magliaso 2010 – von Händen und Füssen 33<br />

Der SwissRe Community Day in Gwatt 34<br />

Das Supertalent der Hagaladi-Siedler 36<br />

// Service<br />

In Kürze 39<br />

Kontakt- und Selbsthilfegruppen 42<br />

Publikationen 45<br />

Beitrittserklärung 50<br />

Umschlagfoto: Vera Markus


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> EDITORIAL 3 | | |<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Die Novemberausgabe des «<strong>info</strong>s» widmet sich aufgrund des<br />

ALS-Tages am 5. November vertieft dem Thema Amyotrophe<br />

Lateralsklerose (ALS). Martin Zutter spricht im Persönlich-<br />

Interview darüber, wie er diese Krankheit im Alltag bewältigt.<br />

Der Seitenwechsel spiegelt dann die Perspektive der betroffenen<br />

Kinder. Christoph Köppel, der Sohn von Harry Köppel aus<br />

«Starke Leben», erzählt aus seiner Sicht über die Krankheit<br />

seines Vaters. Ausserdem steht das ALS Care Training wieder<br />

an: weitere Informationen und einen persönlichen Bericht<br />

hierzu finden Sie unter Aktuelles.<br />

Doch auch weitere Themen kommen nicht zu kurz: in<br />

Pflege-Medizin-Forschung wird Ihnen unter anderem das<br />

Krankheitsbild Morbus Pompe näher gebracht. Prof. Dr. med.<br />

Dr. phil. Michael Sinnreich stellt Ihnen ausserdem den neuen<br />

Lehrstuhl «Myologie» an der Universtität Basel vor.<br />

Unter Aktuell erfahren Sie mehr von unseren Projekten,<br />

Aktivitäten und Veranstaltungen: vom Benefizlauf am Silvesterlauf,<br />

bis hin zu einem Erlebnistag mit der Firma kybun,<br />

über die Lagerberichte, die Sie in die Welt der Sommerlager<br />

entführen, ist alles vertreten. Wir wünschen Ihnen eine interessante<br />

und unterhaltsame Lektüre.<br />

Das Team der <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke<br />

// Unsere Veranstaltungshinweise in Kürze:<br />

/ Silvesterlauf 2010 mit Benefizlauf für Muskelkranke<br />

12. Dezember 2010, S. 26f.<br />

/ «Alex Frei bewegt»: was Sie schon immer über<br />

Muskeln wissen wollten!<br />

13. Dezember 2010, S. 29<br />

/ ALS Care Training für Angehörige und Fachpersonen<br />

Modul 1, 16. Dezember 2010,<br />

Modul 2 ,17. Februar 2011, S. 20f.<br />

/ kybun Erlebnistag<br />

11. März 2011, S. 30f.


| | | 4 PERSÖNLICH<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

«Wenn du anfängst über das Schicksal zu<br />

hadern, kommst du nicht mehr raus!»<br />

Martin Zutter ist Mitte 50 und wurde 2007 mit dem Verdacht auf Amyotrophe<br />

Lateralsklerose (ALS) konfrontiert. Dieser Verdacht war verwirrend und<br />

führte dazu, dass er die Krankheit zuerst nicht ernst genommen hat.<br />

Doch der Verdacht bestätigte sich. Trotzdem – oder gerade deswegen – packt<br />

Martin Zutter sein Leben an und macht das Beste aus allem, was noch geht.<br />

/ Das Gespräch mit Martin Zutter führte Simone Manap<br />

Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine schwere chronische,<br />

unheilbare Krankheit, bei der in Hirn- und Rückenmark<br />

jene Nervenzellen geschädigt werden, die für die Steuerung<br />

der Muskeln verantwortlich sind. In diesem Interview spricht<br />

Martin Zutter über die Diagnose, die Veränderungen im Alltag<br />

und im Leben, wie auch über die Zukunft. Viel von dieser<br />

Sensibilität und Intensität, mit der Martin Zutter sein Leben<br />

gestaltet, würde uns allen gut tun.<br />

Wie war für dich der Moment der Diagnose?<br />

Dieses Verdachtsmoment war verwirrend. Ich dachte, es ist ja<br />

nur ein Verdacht. Das hat dazu geführt, dass ich für die nächsten<br />

paar Wochen der Krankheit gegenüber auf Abwehrhaltung<br />

gestanden habe. Schliesslich hatte ich schon seit vielleicht zwei<br />

Jahren verschiedene Symptome. Aber so wurden die einzelnen<br />

Symptome behandelt; Magnesium gegen Krämpfe, Schmerzmittel<br />

gegen Hüft- oder Rückenschmerzen, Aufbautrainings<br />

gegen Kraftverlust und Gehschwierigkeiten usw. Erst als ich<br />

starke Faszikulationen (Muskelzuckungen) bekam, hat mich<br />

mein Arzt zu ersten Abklärungen ins Inselspital geschickt.<br />

Wann ist für dich der Punkt gekommen, wo du dein Leben<br />

neu angepackt hast?<br />

Das hat für mich schon einen Moment gedauert. Mit den nahen<br />

Verwandten haben wir zwar zwei bis drei Monate später gesprochen.<br />

Im Geschäft und in der Öffentlichkeit habe ich lange


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> PERSÖNLICH 5 | | |<br />

Fotos: Vera Markus<br />

«Flamme ist natürlich viel mehr als nur ein Hilfshund. Er ist immer in meiner Nähe,<br />

so dass ich nicht mehr alleine bin.»<br />

nichts erzählt. Da hatte sich schon eine ungeheure Angst breit<br />

gemacht; wie reagieren die Leute darauf? Was passiert mit<br />

mir, wenn ich gar nichts mehr kann? Im Herbst 2008 war ich<br />

in der Rehaklinik in Leukerbad. Diese Zeit hat mich gelehrt<br />

auf meinen Körper zu hören und die Krankheit anzunehmen.<br />

Danach habe ich mich entschieden, die Arbeit aufzugeben und<br />

die verbleibende Zeit mit meiner Familie zu geniessen.<br />

Was sind die gravierendsten Veränderungen, die ALS mit<br />

sich gebracht hat für dich?<br />

Anfangs hatte ich stark mit den materiellen Verlusten gekämpft.<br />

Wir haben das Haus verkauft, das Segelboot, schliesslich das<br />

Auto. Du bist von heute auf Morgen niemand mehr; ohne Führerschein,<br />

Funktion und Verantwortung – in unserer <strong>Gesellschaft</strong><br />

sind diese Werte elementar. Da stellst du dir dann schon<br />

die Frage, wozu hast du das alles gemacht?


| | | 6 PERSÖNLICH<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Flamme in Aktion: er hilft Martin Zutter gefühlvoll beim Socken ausziehen.<br />

Das Positive daran ist, dass ich viel intensiver lebe. Auch<br />

stressfrei – das ist in unserer <strong>Gesellschaft</strong> ja kaum noch möglich.<br />

Im Umgang mit so einer Krankheit lernt man, oder muss<br />

man lernen, auf den Körper zu hören, sich nicht zu sehr<br />

beeinflussen oder bewerten zu lassen, sich nicht stressen zu<br />

lassen… das ist für mich sehr wichtig. Sobald man anfängt<br />

mit dem Schicksal zu hadern, kommt man aus den Fragen<br />

«wieso ich?», «warum das?», nicht mehr raus. Das führt zu<br />

zerstörerischem Selbstmitleid.<br />

Du hast drei Töchter, eine Frau – wie gehen sie damit um?<br />

Die Kinder sind erwachsen, wir haben ein gutes Verhältnis<br />

und treffen uns, wie es ihr eigenständiges Leben und der Beruf<br />

zulässt. Trotzdem kann ich nicht genau beurteilen, wie es<br />

ihnen damit geht, denn wir sprechen selten über die Krankheit.<br />

Meine Frau und ich mussten anfangs einmal eine Auszeit<br />

nehmen, um uns zu überlegen, wie wir das anpacken. Ich finde


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> PERSÖNLICH 7 | | |<br />

uns ein tolles Team, in dem sie zurzeit mehr arbeitet und mich<br />

auch noch pflegt, das ist schon eine Belastung. Doch sobald<br />

etwas nicht mehr geht, suchen wir zusammen neue Lösungen.<br />

Wir sind beide sehr positiv denkende Menschen und das Gute<br />

ist ja, dass der eine meistens stärker ist als der andere. Dann<br />

holt man sich gegenseitig wieder ab.<br />

Was sind deine Kraftquellen?<br />

Die Natur gibt mir Kraft; rauszugehen, die Sonne, den Regen<br />

und den Wind auf meiner Haut zu spüren. Natürlich auch meine<br />

Frau, die Familie und Freunde, die mir nahe stehen und meine<br />

Entwicklungen mitmachen – ohne sie ginge es nicht. Zudem<br />

haben Glaube, Hoffnung, Liebe und Dankbarkeit einen grossen<br />

Platz bei mir eingenommen.<br />

Ausserdem begleitet mich seit diesem Jahr «Flamme»!<br />

Er ist ein Begleithund von Le Copain, der mir im Alltag hilft,<br />

aber natürlich viel mehr ist als nur ein Hilfshund, der Türen<br />

öffnet oder die Socken auszieht. Er ist immer in meiner Nähe,<br />

so dass ich nicht mehr alleine bin, auch wenn wir raus gehen,<br />

hilft er, das Eis zu brechen, ein Gespräch kommt dann über<br />

ihn in Gang. Es ist eine wahre Freude ihn beim Spielen zu<br />

beobachten, oder wenn er sich zu meinen Füssen legt, damit<br />

ich ihn streicheln kann.<br />

Was sind deine wichtigsten Erfahrungen im Zusammenhang<br />

mit der Krankheit?<br />

Das Wichtigste für mich ist den Lernprozess anzunehmen. Ein<br />

ALS-Betroffener muss sich ständig mit neuen Veränderungen<br />

auseinandersetzen: zuerst Medikamente, dann ein Rollator (statt<br />

eines Autos), ein Rollstuhl, Beatmungsgerät… schlussendlich<br />

wehrt man sich gegen alles. Aber irgendwann merkst du, wie<br />

hilfreich alles ist. Aus diesem Prozess lernt man auch Hilfe<br />

anzunehmen – von allen Seiten, meiner Frau, extern, der Spitex,<br />

Hilfsmitteln – und das ist essentiell.<br />

Dadurch kann ich Kraft sparen und habe so mehr Reserven.<br />

Ausserdem pflege ich den Kontakt mit Freunden viel mehr.<br />

Und gerade ich kann nicht erwarten, dass die Mitmenschen


| | | 8 PERSÖNLICH<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

immer etwas für mich organisieren, ich muss selbst aktiv sein.<br />

Sich zu Hause in Selbstmitleid aufzulösen, bringt nichts. So<br />

gönne ich mir jede Woche ein Highlight, sei es ein Ausflug,<br />

ein Essen mit Freunden – sozusagen ein Tag Ferien. Danach<br />

muss ich mich wieder erholen und kann mich bereits auf das<br />

nächste kleine Highlight freuen.<br />

Wie äussert sich die Trauer?<br />

Ich bin ständig am Loslassen; die Funktion der Beine, der<br />

Arme, das geht immer weiter. Je länger diese Zeit andauert,<br />

das Loslassen sowie das Abschiednehmen von etwas, desto<br />

länger spürt man auch die Trauer. Mit jedem dieser Erlebnisse<br />

halte ich mich an das, was ich noch kann. Jetzt kann ich z.B.<br />

seit kurzem nicht mehr malen. Für mich ist das tragisch, doch<br />

nun sage ich mir, jetzt kann ich etwas länger mit dem Hund<br />

spazieren gehen. Oder mit meiner Frau einen Gläschen Wein<br />

auf der Terrasse trinken!<br />

Was wünschst du dir?<br />

Umso mehr wünsche ich mir, dass unsere Mitmenschen etwas<br />

einfühlsamer mit betroffenen Menschen umgehen; z.B. Vorurteile<br />

abbauen gegenüber Menschen, denen man eine Krankheit<br />

nicht ansieht, es sind nicht alles Simulanten! Es gehört auch<br />

dazu zu respektieren, dass man nicht immer über die Krankheit<br />

reden kann oder will.<br />

Zudem wünsche ich mir, dass uns weniger Hindernisse<br />

und Hürden in den Weg gelegt werden. Immer wieder trifft<br />

man eine Situation an, wo ein Restaurant rollstuhlgängig ausgeschrieben<br />

ist, aber das einfach nicht zutrifft, weil z.B., kein<br />

IV-WC vorhanden, dieses mit Material überladen oder sogar<br />

geschlossen ist. Das sind Dämpfer. Man merkt, es ist den<br />

Menschen nicht so wichtig. Wenn die Leute allgemein etwas<br />

sensibler wären Behinderten gegenüber, könnte man schon<br />

viel bewirken.<br />

Ich würde allen betroffenen Menschen wünschen, Hilfe<br />

annehmen zu können und nicht darüber hadern, was nicht<br />

mehr geht, sondern sich darüber erfreuen, was noch geht!


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> SEITENWECHSEL 9 | | |<br />

Diagnose ALS – wie geht es den Kindern?<br />

Die Diagnose ALS ist ein Schock, den in erster Linie die Betroffenen selbst und<br />

die Partner davon tragen. Während die Eltern den Alltag Schritt für Schritt<br />

wieder aufgleisen müssen, leiden die Kinder oft im Stillen. Christoph Köppel<br />

aus Aesch (BL) schildert in diesem Seitenwechsel seine Erfahrungen mit der<br />

Diagnose seines Vaters Harry.<br />

/ Christoph Köppel<br />

Die Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose ALS kommt wohl<br />

immer ziemlich unvermittelt. Auch unsere Familie hat sie<br />

aus heiterem Himmel erwischt. Ich hatte gerade ein bisschen<br />

eine schwierige Zeit mit der Berufswahl und kämpfte so mit<br />

den Problemen und Ängsten, die mit meinem Alter verbunden<br />

waren. Weil mich meine Eltern nicht zusätzlich belasten<br />

wollten, hat mich die Heftigkeit der Diagnose erst etwa ein<br />

halbes Jahr später eingeholt.<br />

Ängste und Schuldgefühle<br />

Ich wusste nicht recht, was ich jetzt tun soll. Irgendwie habe ich<br />

einfach weiter gelebt und ich fand es seltsam, dass ich mir nicht<br />

mehr Sorgen machte. Zunehmend hatte ich Schuldgefühle,<br />

die mich nachts wach bleiben liessen. Ich habe mir immer<br />

gedacht, dass ich zu wenig Zeit mit meinem Vater verbracht<br />

habe – und immer noch verbringe! Ich zog mich mehr und<br />

mehr von zu Hause zurück und wurde introvertierter, anstatt<br />

meine Sorgen mit meinen Eltern zu teilen.<br />

Manchmal kam auch der Gedanke auf, was ist, wenn<br />

meiner Mutter oder meiner Freundin jetzt auch noch etwas<br />

passiert? Doch diese Angst habe ich schnell wieder abgeschüttelt.<br />

Vor allem meine Freundin hat mir in dieser Zeit<br />

Kraft gegeben und mich oft wieder aufpeppen müssen, damit<br />

ich weiterhin morgens aufstehe und zur Schule gehe. Mit der<br />

Zeit war das dann eine Belastung für sie, weil ich einfach alles<br />

bei ihr abgeladen habe. Das hat sich im Nachhinein als grosser<br />

Fehler herausgestellt.


| | | 10 SEITENWECHSEL<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Hilfe beanspruchen<br />

Irgendwann ging die Situation so gar nicht mehr, weder für<br />

mich im Umgang zu Hause, noch für meine Freundin, die mit<br />

mir schwer zu tragen hatte. Ich konnte in dieser Zeit die Hilfe<br />

eines Therapeuten beanspruchen, der mich stark unterstützt<br />

hat. Einmal kamen meine Eltern auch mit zu meinem Therapeuten<br />

und ich konnte mit beiden klärende Gespräche führen<br />

und unsere Beziehung zueinander wieder verbessern.<br />

Der Therapeut half mir auch im Bezug auf meine Schuldgefühle<br />

meinen Vater direkt anzusprechen. Mein Vater meinte<br />

dann, er findet es ok, so wie es ist. Die Krankheit sei sozusagen<br />

in einem blöden Moment dazwischen gekommen. Er hat Verständnis,<br />

dass ich mich in der Ablösungsphase vom Elternhaus<br />

befinde. Ich bin erleichtert darüber, dass er es trotzdem unterstützt,<br />

wenn ich manchmal lieber mit Freunden oder meiner<br />

Freundin unterwegs bin. Dadurch habe ich vor allem gelernt,<br />

dass mein Vater mir mit seinen Erfahrungen helfen kann, auch<br />

wenn er manchmal selbst verzweifelt ist.<br />

Im Nachhinein denke ich, habe ich ziemlich viele Kanäle<br />

genutzt um mir helfen zu lassen, auch wenn dies nicht immer<br />

ganz fair war. Trotzdem finde ich, dass ich genügend Unterstützung<br />

erhalten habe und diese auch weiterhin bekomme.<br />

Mittlerweile habe ich ein offenes Verhältnis mit meiner Mutter<br />

und meinem Vater. Ich kann mit beiden und auch noch mit<br />

meinem Bruder Patrick reden, wenn mich etwas belastet.<br />

Jeder hat seine Art zu trauern<br />

Jeder geht anders mit dem Schock und auch der Trauer um. Es<br />

kommen durch diese Diagnose so viele Ängste auf einen zu<br />

und diese muss man einfach irgendwie bewältigen. Ich verstehe<br />

meine erste Reaktion, als ich mich mehr und mehr von zu<br />

Hause abgewendet habe, jetzt besser und vor allem nicht mehr<br />

so negativ. Ich bin der Ansicht, dass jeder seine Art zu trauern<br />

hat und, dass es bei mir halt etwas ruhiger abläuft. Jetzt probiere<br />

ich möglichst viel Normalität in meinen Alltag zu bringen und<br />

möchte meinen Vater unterstützen, indem ich ihm nicht noch<br />

weitere Sorgen auflade, denn er hat bereits genug zu tragen.


SEITENWECHSEL<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> 11 | | |<br />

Foto: Vera Markus<br />

Aus dem Buch «Starke Leben. Wie Muskelkranke ihren Alltag bewältigen» von<br />

Helga Kessler (2009). Christoph, rechts im Bild, mit seinem Vater Harry und seinem<br />

Bruder Patrick.<br />

Ich wünsche mir, dass mein Vater seinen Alltag bei uns<br />

zuhause bleiben und, dass er hier noch schöne Tage verbringen<br />

kann – von diesen möglichst viele! Ausserdem hoffe ich fest,<br />

dass er genug lange bei uns bleiben kann um zu erfahren, was<br />

aus mir werden wird oder geworden ist.


| | | 12<br />

PFLEGE-Medizin-Forschung<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Morbus Pompe<br />

Morbus Pompe ist eine erbliche lysosomale Speichererkrankung, die die Muskelzellen<br />

betrifft und darum zu den neuromuskulären Erkrankungen gehört.<br />

Die <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke hat mit einer Fachveranstaltung, einer neuen<br />

Informationsbroschüre sowie einer Selbsthilfegruppe auf die Anfrage einiger<br />

Betroffener von Morbus Pompe reagiert.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Morbus Pompe ist eine seltene, erbliche<br />

lysosomale Speicherkrankheit, die durch<br />

den Mangel oder das völlige Fehlen eines<br />

lysosomalen (GAA-) Enzyms hervorgerufen<br />

wird.<br />

Weltweit sind ca. 5‘000 bis 10‘000<br />

Personen von Morbus Pompe betroffen,<br />

in der Schweiz sind es ca. 15 Personen.<br />

Die Krankheit betrifft gleichermassen<br />

Frauen und Männer.<br />

Morbus Pompe gehört zu der Gruppe<br />

der Muskeldystrophien<br />

Ein Enzymmangel führt zu einer exzessiven<br />

Speicherung von Glykogen in den<br />

Lysosomen des gesamten Muskelgewebes,<br />

insbesondere der Skelett-, Atemund<br />

Herzmuskulatur, weshalb Morbus<br />

Pompe auch zu den neuromuskulären<br />

Erkrankungen gezählt werden darf.<br />

Das nicht abgebaute Glykogen sammelt<br />

sich in den Zellen an und verursacht<br />

ein Schwächerwerden der Muskulatur.<br />

Die betroffenen Muskelzellen werden<br />

schliesslich irreversibel geschädigt und<br />

gehen zu Grunde.<br />

Deshalb spricht man bei Morbus<br />

Pompe auch von einer metabolischen<br />

Myopathie, d.h. eine Stoffwechselerkrankung<br />

mit Muskelbeteiligung. Als neuromuskuläre<br />

Erkrankung zählt Morbus<br />

Pompe zur Gruppe der Muskeldystrophien<br />

und zur schwersten Form der 12<br />

Glykogenspeichererkrankungen.<br />

Es wird zwischen einer infantilen<br />

Form und einer Jugend- und Erwachsenenform<br />

unterschieden, die auch<br />

unterschiedliche Schweregrade nach<br />

sich ziehen.<br />

Gegenüber vielen anderen neuromuskulären<br />

Erkrankungen kann Morbus<br />

Pompe mit einer Enzymersatztherapie<br />

behandelt werden. Dabei wird das<br />

Enzym GAA ersetzt, das die Morbus<br />

Pompe Betroffenen selbst nicht genügend<br />

herstellen können.<br />

Informationsveranstaltung zu Morbus<br />

Pompe am 26. Juni 2010<br />

Aufgrund des zunehmenden Interesses<br />

sowie der Zusammenarbeit mit der Genzyme<br />

GmbH und dem Inselspital Bern<br />

fand am 26. Juni dieses Jahres eine Informations-<br />

und Fachveranstaltung über


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> PFLEGE-Medizin-Forschung 13 | | |<br />

die seltene Krankheit Morbus Pompe<br />

statt. Wir bedanken uns bei der Genzyme<br />

GmbH sowie dem Muskelzentrum<br />

Bern für deren Unterstützung. Francisca<br />

Boenders von der Geschäftsstelle führte<br />

durch die Veranstaltung und moderierte<br />

die Fragerunde im Anschluss. Das Programm<br />

beinhaltete zwei Schwerpunkte:<br />

––<br />

Prof. Dr. med. Kai Rösler des<br />

Muskelzentrums Bern gab Auskunft<br />

über den Stand der Forschung und<br />

die Behandlungsmöglichkeiten<br />

dieser seltenen Erbkrankheit.<br />

––<br />

Daniela Vieli, Physiotherapeutin des<br />

Inselspitals, referierte im Anschluss<br />

über die physiotherapeutische<br />

Behandlung bei Morbus Pompe.<br />

Die Veranstaltung wurde trotz der geringen<br />

Zahl an betroffenen Personen in der<br />

Schweiz gut besucht: rund 15 Personen<br />

waren anwesend.<br />

verfasst. Da erhalten Sie ausführliche<br />

Informationen zu diesem Krankheitsbild,<br />

den Symptomen, Verläufen, Vererbung,<br />

Diagnosestellung und therapeutischen<br />

Massnahmen.<br />

// Weitere Informationen<br />

––<br />

Den Vortrag von Prof. Dr. med. Rösler<br />

am 26.06.2010 erhalten Sie als<br />

Download auf www.muskelkrank.ch<br />

unter Medizin, Fachreferate.<br />

––<br />

Die Informationsbroschüre können<br />

Sie entweder online auf www.muskelkrank.ch<br />

unter Publikationen/Shop<br />

oder mit dem Talon auf S. 47 direkt<br />

bei der Geschäftsstelle beziehen.<br />

––<br />

Bei Interesse an der Selbsthilfegruppe<br />

kontaktieren Sie bitte die<br />

Geschäftsstelle unter<br />

<strong>info</strong>@muskelkrank.ch oder<br />

telefonisch 044 245 80 30.<br />

Neue Selbsthilfegruppe<br />

Einige Betroffene in der Schweiz haben<br />

sich zu einer neuen Selbsthilfegruppe<br />

zusammen geschlossen.<br />

Die Gruppe wird von Francisca<br />

Boenders von der Geschäftsstelle begleitet.<br />

Wenn Sie interessiert sind, melden<br />

Sie sich bei der Geschäftsstelle.<br />

Neue Informationsbroschüre<br />

Als Untergruppe der Muskeldystrophien<br />

wurde für das Krankheitsbild Morbus<br />

Pompe eine neue Informationbroschüre


| | | 14<br />

PFLEGE – MEDIZIN – FORSCHUNG<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Schlucken – ein komplizierter Ablauf<br />

Marlise Müller-Baumberger ist die Leiterin der Logopädie am Kantonsspital<br />

St. Gallen. In Zusammenarbeit mit dem Muskelzentrum/ALS Clinic werden hier<br />

Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen in einer speziellen Schlucksprechstunde<br />

beraten. Diese wird insbesondere von ALS-Betroffenen konsultiert.<br />

/ Marlise Müller-Baumberger, Leiterin der Logopädie im Kantonsspital St. Gallen<br />

Am Kantonsspital St. Gallen wird seit<br />

einigen Jahren an der Hals-Nasen-Ohrenklinik<br />

eine ambulante Schlucksprechstunde<br />

angeboten. Unter anderem werden<br />

in Zusammenarbeit mit dem Muskelzentrum/ALS<br />

Clinic St. Gallen Patientinnen<br />

und Patienten mit neuromuskulären<br />

Erkrankungen untersucht und beraten.<br />

Wussten Sie schon....<br />

––<br />

dass wir täglich um die 2‘000 mal<br />

schlucken?<br />

––<br />

dass bei jedem Schluck 50 Muskelpaare<br />

aktiv sein müssen?<br />

––<br />

dass dabei 5 Hirnnerven und<br />

3 Cervikalnerven beteiligt sind?<br />

––<br />

dass wir im Tiefschlaf praktisch<br />

nie schlucken?<br />

––<br />

dass wir ca. 1-1,5 Liter Speichel<br />

täglich schlucken?<br />

Was ist eine Schluckstörung?<br />

Unter einer Schluckstörung (Dysphagie)<br />

versteht man eine erworbene Schluckstörung,<br />

die durch eine Hirnverletzung,<br />

-erkrankung oder neuromuskuläre Störung<br />

auftreten kann. Dabei kann sich<br />

die Störung auf den gesamten Prozess<br />

der Nahrungsaufnahme auswirken, vom<br />

Kauen bis hin zum eigentlichen Schlucken.<br />

Die Probleme können sowohl beim<br />

Essen und Trinken sowie beim Schlucken<br />

des eigenen Speichels zustande<br />

kommen.<br />

Bei neuromuskulär bedingten Erkrankungen<br />

können sich im Verlauf folgende<br />

Symptome zeigen:<br />

––<br />

Husten während und/oder nach dem<br />

Schlucken.<br />

––<br />

Einige Esswaren können nicht mehr<br />

gegessen werden, z.B. weil sie zu<br />

hart oder zu krümelig sind.<br />

––<br />

Gewichtsverlust.<br />

––<br />

Erhöhter Speichelfluss, Speichel<br />

kann schwer geschluckt werden.<br />

Wozu dient die Schlucksprechstunde?<br />

In der Schlucksprechstunde wird nach<br />

differenzierter Befragung der Schluckablauf<br />

untersucht. Mittels endoskopischer<br />

Untersuchung (mit dünnem, durch die<br />

Nase eingeführtem Schlauch mit integrierter<br />

Kamera vorne) werden verschiedenen<br />

Esskonsistenzen abgegeben.<br />

Dabei kann beobachtet werden, wie der<br />

Schluckablauf funktioniert, ob das Essen


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> PFLEGE-Medizin-Forschung 15 | | |<br />

oder Getränk im Kehlkopf liegen bleibt,<br />

welche Kostform geht gut, bzw. welche<br />

Esswaren kleben bleiben etc.<br />

Zusammen mit den Betroffenen und<br />

Angehörigen besprechen wir anschliessend,<br />

wie die Kost angepasst werden<br />

kann, welche logopädischen Massnahmen<br />

empfohlen werden können, oder<br />

ob über die Einlage einer PEG-Sonde<br />

mit dem zuständigen behandelnden Arzt<br />

gesprochen werden muss.<br />

Wie können Sie selbst das Schlucken<br />

verbessern oder erleichtern?<br />

––<br />

Immer eine aufrechte Sitzhaltung<br />

beim Essen und Trinken einnehmen,<br />

das Essen gelingt so sicherer in die<br />

Speiseröhre.<br />

––<br />

Nur kleine Bissen/Schlucke auf<br />

einmal nehmen, diese gut kauen,<br />

mit kräftigem Schluck schlucken<br />

und mit Nachschlucken den Rachen<br />

reinigen, damit keine Reste in die<br />

Luftröhre gelangen.<br />

––<br />

Nicht sprechen während dem Essen<br />

(ja, das hat auch physiologische<br />

Gründe!).<br />

––<br />

Bei Ermüdung eine Pause einschalten.<br />

Oft lohnt es sich anstelle von<br />

drei Mahlzeiten mehrere kleine<br />

Mahlzeiten auf den Tag verteilt zu<br />

sich zu nehmen. Entlastend ist,<br />

wenn Zusatznahrung zur Ergänzung<br />

eingenommen wird, so ist der Kalorienbedarf<br />

gedeckt.<br />

––<br />

Tabletten mörsern und mit einem<br />

Pudding einnehmen.<br />

––<br />

Flüssigkeiten eindicken, wenn beim<br />

trinken oft gehustet werden muss.<br />

––<br />

Weiche Esswaren mit Sauce vermischt<br />

sind oft einfacher zu kauen<br />

und zu schlucken. Das Kauen ist<br />

weniger ermüdend als bei harten<br />

Konsistenzen.<br />

Es lohnt sich auf jeden Fall Schluckund<br />

Ernährungsschwierigkeiten mit<br />

dem Arzt zu besprechen und allenfalls<br />

logopädische Beratung und Therapie in<br />

Anspruch zu nehmen, damit die Freude<br />

am Essen und Trinken so lange wie möglich<br />

erhalten bleibt.<br />

// Weitere Informationen<br />

Marlise Müller-Baumberger<br />

Leitung Logopädie<br />

Hals-Nasen-Ohrenklinik<br />

Kantonsspital St. Gallen<br />

Rorschacherstrasse 95<br />

9007 St. Gallen<br />

E-Mail: marlise.mueller@kssg.ch<br />

Marlise Müller-Baumberger referiert<br />

am diesjährigen ALS Tag,<br />

5. November 2010, um 11.45 Uhr,<br />

zum Thema «Schlucken und<br />

Sprechen».


| | | 16<br />

PFLEGE-Medizin-Forschung <strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Der Myologie Lehrstuhl<br />

Im Rahmen des Projektes Myosuisse wurde 2009 der erste <strong>Schweizerische</strong><br />

Lehrstuhl für neuromuskuläre Erkrankungen an der Universität Basel eingerichtet.<br />

Prof. Dr. med. Dr. phil. Michael Sinnreich leitet das neuromuskuläre Zentrum<br />

und Forschungslabor am Universitätsspital Basel. Im Folgenden werden die<br />

Tätigkeiten des Lehrstuhls kurz vorgestellt.<br />

/ Prof. Dr. med. Dr. phil. Michael Sinnreich, Leiter des Neuromuskulären Zentrums Basel,<br />

Extraordinarius für Neurologie und Inhaber des Lehrstuhls Myologie<br />

Ein herzlicher Dank gebührt der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke<br />

(SGKM), der <strong>Schweizerische</strong>n Stiftung<br />

für die Erforschung der Muskelkrankheiten<br />

(SSEM) und der Association Suisse<br />

Romande et Italienne contre la Myopathie<br />

(ASRIM), welche den Lehrstuhl für<br />

Muskelerkrankungen an der Universität<br />

Basel sowie das Muskelzentrum am<br />

Universitätsspital in grosszügiger Weise<br />

unterstützen.<br />

Der neu gegründete Lehrstul soll –<br />

in Form von neurologischer und interdisziplinärer<br />

medizinischer Abklärung<br />

und Behandlung sowie durch die Erforschung<br />

von neuromuskulären Erkrankungen<br />

und Entwicklung neuer Therapien<br />

– dem Wohl von Patientinnen und<br />

Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen<br />

dienen.<br />

Die klinische Tätigkeit<br />

Die klinische Tätigkeit beinhaltet die<br />

neuromuskuläre Sprechstunde, die<br />

analog der regionalen neuromuskulären<br />

Zentren multidisziplinär strukturiert ist.<br />

Die auf der neurologischen Klinik basierende<br />

neuromuskuläre Sprechstunde<br />

wird in Zusammenarbeit mit folgenden<br />

Disziplinen am Basler Universitätsspital<br />

durchgeführt, u.a:<br />

––<br />

Pneumologie<br />

––<br />

Pathologie (Diagnostik von Muskelbiopsien)<br />

––<br />

Plastische Chirurgie (Entnahme von<br />

Muskelbiopsien)<br />

––<br />

Pädiatrie<br />

––<br />

Ernährungsberatung<br />

––<br />

Logopädie<br />

––<br />

Ergotherapie<br />

––<br />

Physiotherapie<br />

Die Lehrtätigkeit<br />

Wir haben den Unterricht über neuromuskuläre<br />

Erkrankungen an der Universität<br />

Basel ausgebaut und richten uns an<br />

Studierende verschiedener medizinischer<br />

und naturwissenschaftlicher Sparten:<br />

––<br />

Vorlesungen über Muskelerkrankungen<br />

im Erwachsenen- und Kindesalter<br />

für Medizinstudenten und<br />

Studentinnen.


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> PFLEGE-Medizin-Forschung 17 | | |<br />

––<br />

Vorlesungen über Muskelerkrankungen<br />

für Studierende der klinischen<br />

Psychologie und Pflegewissenschaften.<br />

––<br />

Vorlesungen über molekulare<br />

Mechanismen von Muskelerkrankungen<br />

für Biologiestudenten und<br />

Studentinnen.<br />

––<br />

Vorlesungen über molekulare<br />

Mechanismen von Muskelerkrankungen<br />

für Mediziner.<br />

––<br />

Fallvorstellungen von muskelkranken<br />

Patienten und Patientinnen.<br />

Prof. Dr. med. Dr. phil. Michael Sinnreich,<br />

seit 2009 Extraordinarius für Neurologie.<br />

Seit 2010 Vizepräsident der <strong>Gesellschaft</strong><br />

für Museklranke (<strong>info</strong> 2.10).<br />

Foto: zVg<br />

Die Forschung<br />

In unserem neu errichteten neuromuskulären<br />

Forschungslabor im Pharmazentrum<br />

der Universität Basel erforschen wir<br />

mit meinen Mitarbeitern die pathophysiologischen<br />

Mechanismen bestimmter<br />

Muskelerkrankungen und entwickeln<br />

Diagnosemethoden und Therapien für<br />

Patientinnen und Patienten mit Muskelerkrankungen.<br />

Einige dieser Projekte<br />

behandeln folgende Themen:<br />

––<br />

Muskeldystrophie bei Dysferlin-<br />

Mangel<br />

––<br />

Therapie für Myotone Dystrophie<br />

––<br />

Mechanismen von Muskelschwund<br />

durch Autophagie<br />

––<br />

Entwicklung von Diagnosemethoden<br />

für Muskelerkrankungen<br />

Der Aufbau des neuromuskulären Zentrums<br />

sowie des neuromuskulären Forschungslabors<br />

in Basel wären ohne die<br />

Unterstützung der <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke,<br />

der ASRIM und der SSEM<br />

in dieser Form nicht möglich gewesen.<br />

Durch diese Anschubfinanzierung konnten<br />

Forschungsprojekte vorbereitet werden,<br />

die nun durch den <strong>Schweizerische</strong>n<br />

Nationalfond (SNF), der Förderungsstiftung<br />

der UniBasel, der Association Francaise<br />

contre les Myopathies (AFM) und<br />

der Neuromuscular Research Association<br />

Basel (NeRAB) unterstützt werden.<br />

Herzliche Gratulation<br />

Im Rahmen des Kongresses der SFCNS,<br />

wurde von der <strong>Schweizerische</strong>n Neurologischen<br />

<strong>Gesellschaft</strong> (siehe <strong>info</strong> 2.10, S.22)<br />

im Juni 2010 der Déjèrne-Dubois Preis für<br />

das beste Grundlagenforschungsprojekt<br />

verliehen: J. Kinter, F. Kern und M. Sinnreich<br />

haben für ihre Forschungsarbeit<br />

«Drug screening for Myotonic Dystrophy<br />

type 1» die Auszeichnung gewonnen.<br />

// Kontakt E-Mail: nmz@uhbs.ch.


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong>


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> SOZIALPOLITIK 19 | | |<br />

Sozialpolitik: Das Neueste in Kürze<br />

Am 26. September hat das Schweizer Volk über die Revision der Arbeitslosenversicherung<br />

(ALV) abgestimmt. Ausserdem tritt Anfang 2011 die neue Pflegefinanzierung<br />

in Kraft. Die Kantone sind dabei diese Umsetzung zu regeln.<br />

/ Francisca Boenders<br />

Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes<br />

Mit der Revision der ALV, über die das<br />

Volk am 26. September 2010 entschieden<br />

hat, möchten der Bundesrat und das Parlament<br />

das Defizit in der Arbeitslosenversicherung<br />

über höhere Lohnabzüge und<br />

einen Leistungsabbau sanieren.<br />

Betroffen vom Leistungsabbau sind<br />

vor allem junge Menschen ohne Arbeit<br />

sowie Langzeitarbeitslose. Menschen mit<br />

Behinderung und chronischer Krankheit<br />

sind durch den Leistungsabbau betroffen,<br />

wenn ihnen die IV-Rente im Zuge<br />

der IV-Revision gestrichen wird und sie<br />

anschliessend Anrecht auf Leistungen<br />

der ALV haben. Die Lohnabzüge werden<br />

erhöht von 2 auf 2.2% für Jahreslöhne<br />

bis 126‘000 und wer mehr verdient, bis<br />

zur oberen Grenze von CHF 315‘000,<br />

mit einem Solidaritätsprozent.<br />

Das Volk stimmte am 26. September<br />

mit einer Mehrheit von 53.4% ab und<br />

nahm die Revision an.<br />

Die neue Pflegefinanzierung<br />

tritt 2011 in Kraft<br />

Die neue Pflegefinanzierung regelt die<br />

Aufteilung der Pflegekosten und deren<br />

Übernahme durch die Krankenversicherung,<br />

durch die Versicherten und die<br />

Kantone. Ein grosser Teil der Pflegekosten<br />

wird dann durch einen nationalen<br />

Tarif gedeckt, der über die Versicherungen<br />

abgerechnet wird. Nicht gedeckte<br />

Kosten können bis zu 20% den Patienten<br />

in Rechnung gestellt werden. Den Rest<br />

tragen der Kanton und die Gemeinden.<br />

Jeder Kanton regelt selbst, wie hoch<br />

die Beteiligung des Patienten im ambulanten<br />

oder stationären Bereich ausfällt<br />

(bis max. 20%) und wie die Aufteilung<br />

zwischen Kanton und Gemeinden ist.<br />

Diese Neuregelung soll insbesondere<br />

die Krankenversicherungen entlasten,<br />

Patienten, Kantone und Gemeinden werden<br />

dabei zusätzlich belastet. Das Ziel<br />

ist mehr Transparenz der anfallenden<br />

Kosten zu schaffen.<br />

// Weitere Informationen<br />

www.bk.admin.ch/aktuell/<br />

abstimmung<br />

// Weitere Informationen<br />

www.admin.ch/aktuell/00089/index.<br />

html?lang=de&msg-id=30538.


| | | 20 Aktuell<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Persönliche Eindrücke des Care Trainings<br />

Aafke Graafland hat das ALS Care Training<br />

2009/2010 in Wil besucht. Durch einen Vortrag<br />

über Intensivpflege wurde sie darauf aufmerksam.<br />

Der Auslöser war die Erkrankung ihres Bruders<br />

an einer seltenen Krankheit mit ähnlichen Auswirkungen.<br />

Lesen Sie ihre persönlichen Eindrücke.<br />

/ Aafke Graafland, Pflegefachfrau (Bild)<br />

Foto: zVg<br />

Mein spezielles Interesse war geweckt,<br />

da ich einen Bruder hatte, der an Progressiver<br />

Supranukleärer Opthalmoplegie<br />

(PSP) litt. Obwohl die Krankheit mit<br />

Amyotropher Lateralsklerose (ALS) nicht<br />

zusammenhängt, sind die Symptome<br />

und die damit verbundenen Schwierigkeiten<br />

ähnlich.<br />

Ich war einerseits neugierig auf die<br />

verschiedenen Betroffenen und Angehörigen<br />

in ähnlichen Situationen. Andererseits<br />

war es für mich ein Stück weit eine<br />

Aufarbeitung der Erlebnisse mit meinem<br />

Bruder; die mich trotz jahrelanger Erfahrung<br />

als Pflegefachfrau auf der Intensivstation<br />

immer wieder an meine Grenzen<br />

stossen liessen.<br />

Die Informationen, die man braucht<br />

Wir leben in einer Zeit, in der das Internet<br />

allgegenwärtig ist und einem eine<br />

Vielfalt an Informationen zur Verfügung<br />

steht. Doch genau das Richtige für<br />

gewisse Situationen zu finden, ist schwer.<br />

Allenfalls findet man eine Beschreibung,<br />

aber keine Anweisung – ähnlich einer<br />

Gebrauchsanweisung eines elektrischen<br />

Geräts. Hinterher ist man in der Regel<br />

nicht klüger als vorher.<br />

Das Care Trainung bietet genau<br />

das, was es braucht, um in einer Situation<br />

die der Hilflosigkeit, Unwissenheit<br />

und Angst ein paar Schritte vorwärts zu<br />

kommen.<br />

Die Praxis steht im Vordergrund<br />

Im Umgang mit einer solchen Krankheit<br />

gibt es viele praktische Tipps betreffend<br />

Pflege, Fortbewegung, Hilfsmittel usw.<br />

Es wird einem z.B. die Angst genommen,<br />

die der Gebrauch von Hilfsmitteln<br />

natürlicherweise mit sich bringt. So lernt<br />

man Hilfestellungen so früh wie möglich<br />

anzunehmen und nicht so lang wie möglich<br />

vor sich her zu schieben.<br />

Oder im Umgang mit der Ernährung


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> Aktuell 21 | | |<br />

herrscht auf der Seite der Betroffenen<br />

wie auch der Angehörigen eine Stresssituation.<br />

Das Care Training zeigt auf,<br />

wie dieser Stress vor dem Essen abgebaut<br />

werden kann.<br />

Fachpersonen zeigen anhand von<br />

Übungen wie die Atmung erleichtert werden<br />

kann. Viele Linderungstipps mittels<br />

Phytotherapie – von der Verstopfung bis<br />

zu Schlafproblemen – sind enorm hilfreich.<br />

Die Liste ist sozusagen endlos.<br />

Für mich war es ein wertvoller Hinweis,<br />

eine Liste mit den Gewohnheiten<br />

zu erstellen; z.B. über das Schlafen, die<br />

Liegephasen, Essgewohnheiten, welche<br />

Hilfsmittel benutzt der Betroffene wann<br />

(und wann nicht). All diese Informationen<br />

sind eine weitere Erleichterung für<br />

die Angehörigen und den Betroffenen<br />

selbst, wenn es dann mal zu einem Spitalaufenthalt<br />

kommt.<br />

Auch die Zeit zuletzt wird nicht ausgeklammert<br />

und das Thema Tod nicht<br />

tabuisiert. Die Patientenverfügung wird<br />

konkret angesprochen und öffnet Raum<br />

für viele Fragen.<br />

Sozusagen eine Expertengruppe<br />

Zusätzlich zu dem Fachpersonal, die das<br />

Training leiten, ist die Gruppe von Menschen,<br />

die alle mit dem Problem konfrontiert<br />

sind und alle auf ihre Weise<br />

Tipps und Tricks geben können, enorm<br />

hilfreich und bereichernd.<br />

Dadurch, dass alle mit den gleichen<br />

Problemen konfrontiert sind, muss auch<br />

niemand scheuen eine Frage zu stellen<br />

und keiner muss das Gefühl haben, dass<br />

seine Frage eine weitere Belastung für<br />

sein Umfeld darstellt. Auch dieser Plattform<br />

wird genügend Zeit geschenkt. Themen,<br />

die spontan aufkommen und die<br />

Probleme im Alltag, die einem oft trivial<br />

erscheinen, werden ernst genommen.<br />

Dies hat die Gruppe sehr angenehm<br />

gemacht. Und obwohl ich eigentlich<br />

schon viel Wissen mitgebracht habe,<br />

habe ich doch gelernt, vieles wieder<br />

anders wahrzunehmen. So hoffe ich,<br />

dass ich sowohl beruflich als auch privat<br />

durch das Care Training einen neuen<br />

Input für mein weiteren Lebensweg mitgenommen<br />

habe.<br />

Die Module<br />

Die Module Bewegung, Atmung, Ernährung,<br />

Pflege und Zeit zuletzt decken<br />

wirklich das Wichtigste ab.<br />

Ein zusätzliches Modul würde ich<br />

noch sehen für die Kinder von Betroffenen:<br />

sie gehen oft verloren in solchen<br />

Situationen. Sie tragen die Bürde mit in<br />

ihrem Leben und hätten vielleicht so<br />

eine Chance ihre Fragen und Ängste<br />

mitzuteilen.<br />

Ein grosser Dank gilt dem Muskelzentrum<br />

St. Gallen sowie die <strong>Gesellschaft</strong><br />

für Muskelkranke, die dieses Training<br />

anbieten und die Betroffenen und Angehörigen<br />

auf diese grossartige Weise unterstützen.<br />

Mein Bruder und meine Schwägerin<br />

hätten sich glücklich geschätzt,<br />

wenn sie eine solche Hilfe zur Verfügung<br />

gehabt hätten.


| | | 22 AKTUELL<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Das ALS Care Training 2010/2011<br />

Bereits zum dritten Mal bietet die <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke zusammen<br />

mit dem Muskelzentrum/ALS Clinic St. Gallen das Care Training speziell für<br />

Betroffene, Angehörige und Pflegende der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) an.<br />

/ Francisca Boenders<br />

Das Care Training basiert auf dem<br />

Prinzip der Erwachsenenbildung und<br />

beinhaltet die Informationsvermittlung,<br />

praktisches Üben und den Austausch<br />

untereinander. Fallbeispiele aus der<br />

Praxis sowie die Erläuterung von Studienergebnissen<br />

reichern das Training<br />

zusätzlich an. Auf den Seiten 20f. erzählt<br />

Aafke Graafland über ihre persönlichen<br />

Erfahrungen mit dem ALS Care Training.<br />

Themenübersicht der fünf Module<br />

1. Bewegung und Hilfsmittel: Möglichkeiten<br />

und Schwerpunkte der<br />

therapeutischen Massnahmen;<br />

Physiotherapie<br />

2. Atmung, Probleme und Beatmungshilfen:<br />

Physiologie, Veränderungen,<br />

Lungenentzündungen und Atemnot<br />

3. Ernährung und Schluckstörungen:<br />

Gewichtsverlust, Kalorien- und


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> Aktuell 23 | | |<br />

Flüssigkeitsbedarf, Logopädie,<br />

PEG-Sonde<br />

4. Pflege: Möglichkeiten der Versorgung<br />

zu Hause, finanzielle Aspekte,<br />

Spitex<br />

5. Zeit zuletzt: wo verbringen?<br />

Palliativmedizin, Seelsorger<br />

// Weitere Informationen<br />

Ort: Alterszentrum Sonnenhof,<br />

Sunnehofsaal 1-3<br />

Haldendstrasse 18, 9500 Wil<br />

Zeit: 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Daten: donnerstags, 16.12.2010,<br />

17.2., 31.3., 28.4. und 26.5.2011<br />

Kursleiterinnen:<br />

––<br />

Bea Goldman, ALS Nurse, Muskelzentrum/ALS<br />

Clinic St. Gallen,<br />

muskel-als@kssg.ch<br />

––<br />

Francisca Boenders, Neuro Nurse<br />

und Sozialarbeiterin FH der<br />

<strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke<br />

// Anmeldung zum ALS Care Training 2010 /2011<br />

Name, Vorname<br />

Weitere Teilnehmende<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Krankenkasse<br />

Mitglied<br />

Nichtmitglied<br />

Module Bewegung, Donnerstag 16. Dezember 2010<br />

Atmung, Donnerstag 17. Februar 2011<br />

Ernährung, Donnerstag 31. März 2011<br />

Pflege, Donnerstag 28. April 2011<br />

Zeit zuletzt, Donnerstag 26. Mai 2011<br />

Kosten der einzelnen Module: Betroffene sind gratis.<br />

Angehörige/Pflegende Mitglieder: CHF 50.–/Nichtmitglieder CHF 60.–<br />

Pflegefachpersonen Mitglieder: CHF 60.–/Nichtmitglieder: CHF 70.–<br />

Anmeldung an: Francisca Boenders, jeweils spätestens 2 Wochen vor dem Modul<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK, Kanzleistrasse 80<br />

8004 Zürich, Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelkrank.ch


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> Aktuell 25 | | |<br />

Eine Vignette für den guten Zweck<br />

Zu diesem Jahresende verkauft die <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke die Autobahnvignette<br />

zugunsten muskelkranker Menschen. Bestellen Sie die Vignette für den<br />

guten Zweck – am besten gleich für die ganze Familie!<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Fotomontage: formerei / Eidgenössisches Finanzdepartement EDF<br />

Sie...<br />

––<br />

kaufen für 50.– Franken eine<br />

Vignette (Normalpreis 40.– Franken)<br />

und spenden damit 10.– Franken für<br />

muskelkranke Menschen,<br />

––<br />

müssen die Autobahnvignette bis<br />

zum 31. Januar 2011 an Ihre Autoscheibe<br />

kleben,<br />

––<br />

können die Autobahnvignette auch<br />

als praktisches Weihnachtsgeschenk<br />

– für Familie, Freunde oder<br />

Firmengeschenke – verwenden,<br />

––<br />

zögern am besten nicht zu lange,<br />

sondern bestellen die Vignette für<br />

den guten Zweck so bald als möglich<br />

und flüstern diese Aktion weiter!<br />

// Bestellung der Autobahnvignette<br />

Online<br />

In unserem Shop auf<br />

www.muskelkrank.ch unter Publikationen<br />

können Sie die Vignette<br />

direkt bestellen und entweder mit<br />

der Postcard oder gegen Rechnung<br />

bezahlen.<br />

Per Post, Fax oder E-Mail<br />

Schicken Sie Ihre Bestellung an die<br />

Geschäftsstelle mit ihrer Adresse<br />

und der Anzahl Vignetten:<br />

<strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke<br />

Kanzleistr. 80, 8004 Zürich<br />

T 044 245 80 30 / F 044 245 80 31<br />

<strong>info</strong>@muskelkrank.ch<br />

Lieferung: ab dem 1. Dezember 2010


| | | 26 Aktuell<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Laufen Sie für Muskelkranke am<br />

Silvesterlauf 2010<br />

Am Sonntag, 12. Dezember 2010, ist die <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke am<br />

Silvesterlauf in Zürich aktiv: als Sozialpartnerin sind wir mit einem Stand<br />

vertreten und organisieren einen Wettbewerb sowie einen Benefizlauf<br />

zugunsten von Muskelkranken. Helfen Sie möglichst viele Leute für den<br />

Silvesterlauf zu mobilisieren!<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Seit dem Greifenseelauf im Jahr 2009<br />

hat die <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke<br />

aktiv einen Laufpartner<br />

gesucht. Am diesjährigen<br />

Silvesterlauf<br />

in<br />

Zürich können<br />

wir nun als<br />

Partnerin auftreten und<br />

sportliche Menschen dazu<br />

bewegen, sich für solche<br />

stark zu machen, die aufgrund<br />

ihrer Muskelkrankheit<br />

kein Laufvergnügen aus eigener<br />

Kraft erleben dürfen.<br />

Spendenbutton bei Datasport<br />

Läuferinnen und Läufer, die sich am Silvesterlauf<br />

anmelden, können uns direkt<br />

bei der Anmeldung bei Datasport mit<br />

einer Spende von 2.–, 5.–, 10.–, oder<br />

20.– Franken begünstigen.<br />

Stand der <strong>Gesellschaft</strong><br />

Das ganze Wochenende vom Freitag, 10.<br />

Dezember bis zum Sonntag, 12. Dezember<br />

2010, werden wir bei der Startnummernausgabe<br />

in der alten Börse mit<br />

einem Stand vertreten sein und<br />

die Leute über Muskelkrankheiten<br />

<strong>info</strong>rmieren.<br />

Besuchen Sie uns am Stand:<br />

es wird wieder einen Wettbewerb<br />

mit attraktiven Preisen geben und/<br />

oder holen Sie ihr atmungsaktives<br />

T-Shirt vor dem Lauf ab, wenn Sie<br />

am Benefizlauf teilnehmen.<br />

Benefizlauf<br />

Die Läuferinnen und Läufer aller Strecken<br />

(8.6 km, 6.4 km in der Kategorie<br />

«Sie und Er» sowie 4.4 km «run for fun»)<br />

können zusätzlich Sponsoren für ihren<br />

Lauf sammeln, indem Sie am Benefizlauf<br />

«Laufen für muskelkranke Menschen»<br />

mitmachen.<br />

Für den Benefizlauf melden Sie<br />

sich mit dem Talon rechts oder auf<br />

www.muskelkrank.ch bei der Geschäftsstelle<br />

an. Nach Anmeldung bei uns<br />

erhalten Sie ein Formular, wo Sie Ihre<br />

Sponsoren eintragen, sowie den Unter-


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> Aktuell 27 | | |<br />

stützungsbetrag<br />

(pauschal<br />

oder pro Kilometer)<br />

deklarieren.<br />

Das ist natürlich<br />

eine zusätzliche<br />

Motivation, Ihre<br />

persönlichen Ziele zu<br />

erreichen.<br />

Atmungsaktives T-Shirt<br />

«muskelkrank & lebensstark»<br />

Ausserdem erhalten alle Benefizläufer<br />

und Läuferinnen, die für muskelkranke<br />

Menschen Sponsoren gesammelt haben,<br />

ein atmungsaktives T-Shirt «muskelkrank<br />

& lebensstark» um ihr Engagement<br />

am Lauf transparent zu machen.<br />

So hoffen wir, dass der diesjährige Silvesterlauf<br />

von rot-weissen «muskelkrank<br />

& lebensstark» T-Shirts nur so<br />

wimmeln wird!<br />

Die Firmen SwissRe, Raiffeisen,<br />

Victorinox und Zurich haben unsere<br />

atmungsaktiven Läufer-T-Shirts gesponsert:<br />

wir bedanken uns herzlich!<br />

// Der Silvesterlauf Zürich<br />

Wann: Sonntag 12. Dezember 2010<br />

Anmeldung:<br />

––<br />

für den Silvesterlauf direkt auf<br />

www.silvesterlauf.ch.<br />

Anmeldeschluss online: 5.12.2010.<br />

––<br />

Für den zusätzlichen Benefizlauf<br />

mit dem Talon unten oder<br />

auf www.muskelkrank.ch unter<br />

Aktuelles, dazu können Sie sich<br />

noch bis zum Lauftag anmelden.<br />

––<br />

*T-Shirts gibt es so lange der<br />

Vorrat reicht.<br />

// Ich möchte am Benefizlauf teilnehmen und muskelkranke Menschen unterstützen<br />

Vorname, Name<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Ich möchte am Benefizlauf teilnehmen, bitte schicken Sie mir das Sponsoren<br />

formular. Ich trage T-Shirt-Grösse* S M L XL<br />

Ich kann nicht laufen, unterstütze aber die Läuferinnen der Geschäftsstelle,<br />

bitte schicken Sie mir das Sponsorenformular zu<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK, Kanzleistrasse 80, 8004<br />

Zürich Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, E-Mail laufen@muskelkrank.ch


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> Aktuell 29 | | |<br />

«Alex Frei bewegt»: was Sie schon immer<br />

über Muskeln wissen wollten!<br />

Für jung und alt, gesund und krank, sportlich und weniger sportlich – kommen<br />

auch Sie zum Vortragsabend am Universitätsspital Basel rund um das Thema<br />

«Muskeln». Prominente Gäste, Ärzte, Physiotherapeuten sowie Alex Frei beantworten<br />

Ihre Fragen. Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

// PROGRAMM<br />

18.30 Uhr Begrüssung durch Jérome Gilg, CEO der Jumbo AG<br />

18.35 Uhr Grussworte von Dr. Carlo Conti, Regierungsrat,<br />

Vorsteher des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt<br />

18.45 Uhr Wie funktioniert der gesunde Muskel und wieso wird<br />

er krank? Prof. Dr. med. Dr. phil. Michael Sinnreich,<br />

Leiter des Neuromuskulären Zentrums Basel und<br />

Lehrstuhlinhaber<br />

19.15 Uhr Muskelverletzungen im Sport, Behandlung und<br />

Vorbeugung. Stephan Meyer, Physiotherapeut der<br />

Schweizer Fussballnationalmannschaft<br />

19.45 Uhr Checkübergabe von Jumbo und Alex Frei mit Grussworten<br />

19.55 Uhr Fragen und Austausch mit allen Referenten<br />

ca. 20.15 Uhr<br />

Anschliessende Auslosung des Wettbewerbs durch Alex Frei<br />

// «Alex Frei bewegt»-Wettbewerb<br />

Alle Teilnehmer können direkt am<br />

Anlass am Wettbewerb mitmachen<br />

und gewinnen: 1. California-<br />

Bike im Wert von 800.– Franken,<br />

2. Natidress und 3. Pumafussball<br />

(beides signiert von Alex)<br />

// Veranstaltungshinweis<br />

––<br />

Ort: Zentrum für Lehre und Forschung<br />

des Universitätsspitals Basel,<br />

grosser Hörsaal, Hebelstrasse 20<br />

––<br />

Datum: Montag, 13. Dezember 2010<br />

––<br />

Zeit: 18.30 Uhr bis ca. 20.30 Uhr<br />

Die Platzzahl ist begrenzt. Der Eintritt<br />

ist gratis.


| | | 30 Aktuell<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Ein Erlebnistag der besonderen Art<br />

Karl Müller erfand 1996 den <strong>MB</strong>T-Schuh und revolutionierte mit der Abrollsohle<br />

die gesamte Schuhindustrie. Nun entwickelt er mit kybun ein neues Bewegungskonzept,<br />

das auch für Muskelkranke geeignet ist.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Mit dem kybun Bewegungskonzept ist<br />

Karl Müller wieder einen Schritt voraus.<br />

Hauptunterschied zu allen bisherigen<br />

Trainings- und Therapiemethoden ist<br />

die einfache Integration in den Alltag.<br />

«Es gibt kaum ein schöneres Gefühl als<br />

Barfusslaufen auf weichem Naturboden.<br />

Jetzt kann man dies jeden Tag erleben»,<br />

erklärt Müller. Das «walk-on-air»-Konzept<br />

setzte er mit dem «kyBoot»-Schuh<br />

und dem weich-elastischen Federboden<br />

«kyBounder» um.<br />

Das kybun Bewegungskonzept<br />

Das Erfolgsrezept liegt im zugrundeliegenden<br />

Material, dem Polyurethan (PU).<br />

Es ist weich-elastisch und man kann<br />

stundenlang darauf stehen ohne zu<br />

ermüden. Durch die Instabilität werden<br />

ganze Muskelketten koordinativ trainiert.<br />

Durch die intramuskuläre Zusammenarbeit<br />

werden die Muskeln abwechselnd<br />

kontrahiert und entspannt. Dieser<br />

Mechanismus löst Verspannungen.<br />

Dank des weichen Materials erfolgt die<br />

Umstellung auf einen fussorientierten<br />

Gang automatisch. Diese Umstellung des<br />

Gangmusters stärkt die Füsse und richtet<br />

den Körper auf. Namhafte Ärzte bestätigen<br />

die positive therapeutische Wirkung<br />

des kybun Bewegungskonzepts.<br />

kybun hilft muskelkranken Menschen<br />

Karl Müller möchte Menschen helfen,<br />

mehr Bewegung in ihren Alltag zu bringen.<br />

Er ist überzeugt, dass sich kybun<br />

auch bei Menschen mit verschiedensten<br />

neuromuskulären Erkrankungen positiv<br />

auswirken kann. Es kann dazu beitragen,<br />

ihre Lebensqualität zu erhalten und eine<br />

allfällige Abhängigkeit von einem Rollstuhl<br />

so lange wie möglich hinaus zu<br />

zögern. Seine langjährigen Erfahrungen<br />

und seine Produkte stellt er muskelkranken<br />

Menschen zur Verfügung.<br />

kybun Erlebnistag im Tower<br />

Wir freuen uns, Sie zu einem Erlebnistag<br />

im kybun Tower in Roggwil einladen zu<br />

dürfen. Es erwartet Sie ein spannendes<br />

Programm:<br />

––<br />

Einführung von Karl Müller<br />

––<br />

Vortrag Tanja Waldmeier (eidg. dipl.<br />

Physiotherapeutin) zum Thema<br />

«Die positive Wirkung des kybun<br />

Bewegungskonzepts bei Muskelerkrankungen»


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> Aktuell 31 | | |<br />

––<br />

Übungen auf dem «kyBounder»<br />

zur Gangverbesserung, Gelenkschonung,<br />

Muskelstärkung- und<br />

entspannung<br />

––<br />

Austausch bei Apéro<br />

Sie werden die Möglichkeit haben, die<br />

ganze «walk-on-air»-Philosophie kennenzulernen.<br />

Dabei dürfen Sie alle Materialien<br />

selbst testen und erfahren, wie Sie<br />

mit diesen im Alltag ihrem Körper etwas<br />

Gutes tun können. Wenn Ihnen dieses<br />

Konzept einleuchtet, dürfen Sie für ein<br />

halbes Jahr das entsprechende Produkt<br />

gratis ausleihen und im Alltag benutzen.<br />

Der <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke<br />

sowie auch Karl Müller liegt viel daran,<br />

diese Erfahrungen seriös auszuwerten,<br />

um die Optimierung dieses Bewegungskonzepts<br />

auch für Menschen mit kranken<br />

Muskeln weiterentwickeln zu können.<br />

// Weitere Informationen<br />

––<br />

Wer: alle muskelkranken Personen,<br />

die nicht, oder noch nicht, vollständig<br />

auf den Rollstuhl angewiesen<br />

sind – zuzüglich einer<br />

Begleitperson.<br />

––<br />

Wann: Freitag, 11. März 2011 von<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

––<br />

Wo: kybun Tower, Mühleweg 4,<br />

9325 Roggwil/TG<br />

––<br />

Der Erlebnistag ist gratis<br />

––<br />

Zu Karl Müller, kybun sowie den<br />

Produkten finden Sie unter<br />

www.kybun.ch/muskelkrank<br />

// Anmeldung zum kybun Erlebnistag am 11. März 2011 in Roggwil<br />

Bitte melden Sie sich bis zum 25. Februar 2011 bei der Geschäftsstelle an.<br />

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />

Vorname, Name<br />

Eine Begleitperson<br />

Diagnose<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon, E-Mail<br />

Mitglied Nichtmitglied rollstuhlgängig<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK, Kanzleistrasse 80<br />

8004 Zürich, Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelkrank.ch


| | | 32 Aktuell<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Boxenstopp 2011: «Rein in die Medien!»<br />

Der Boxenstopp findet jedes Jahr für unsere Selbst- und Kontakthilfegruppenleiter<br />

und -leiterinnen statt. Er dient dem Austausch und der Weiterbildung. Dieses<br />

Jahr vermittelt er praktische Tipps für den Umgang mit Medien<br />

/ Francisca Boenders<br />

Selbsthilfegruppen haben eigentlich<br />

viel Interessantes zu berichten. Nur:<br />

Wie kommt man in die Medien? Wie<br />

schreibt man Artikel für die Presse? Und<br />

wie bringt man die Medien dazu, diese<br />

Berichte zu veröffentlichen? Wie geht<br />

man überhaupt mit Presse um?<br />

Am Workshop mit der Journalistin<br />

Alexandra Stark bekommen Sie Antworten<br />

auf diese und andere Fragen sowie<br />

ganz konkrete Tipps und Tricks, die<br />

Ihnen die Arbeit mit der Presse einfacher<br />

machen.<br />

Alexandra Stark ist freie Journalistin<br />

und Studienleiterin am MAZ, der<br />

Schweizer Journalistenschule.<br />

Wir freuen uns auf Ihre zahlreichen<br />

Anmeldungen.<br />

// Weitere Informationen<br />

––<br />

Wann: 15. bis 16. April 2011<br />

––<br />

Wo: Gwattzentrum am Thunersee,<br />

3645 Gwatt bei Thun<br />

––<br />

www.alexandrastark.ch<br />

// Anmeldung für Selbsthilfegruppenleitende zum Boxenstopp 2011<br />

am 15. /16. April 2011 in Gwatt<br />

Bitte melden Sie sich bis zum 1. Februar 2011 bei Francisca Boenders an.<br />

Vorname, Name<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Doppelzimmer Einzelzimmer rollstuhlgängig<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK, Kanzleistrasse 80<br />

8004 Zürich, Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelkrank.ch


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> Aktuell 33 | | |<br />

Magliaso 2010 – von Händen und Füssen<br />

Auch dieses Jahr fanden sich über siebzig Hände, deren Besitzer sie in den Dienst<br />

unserer Lagerteilnehmerinnen und Lagerteilnehmer stellten, damit diese<br />

während eineinhalb Wochen dank Rundumbetreuung das machen konnten, was<br />

sie gerne wollten.<br />

/ Martin Egli<br />

Bettdecke zurückschlagen, Wecker<br />

abstellen, Zahnbürste halten, duschen,<br />

Kleider anziehen, Türen öffnen, Kaffee<br />

einschenken, Brötchen streichen, Wasser<br />

kochen, Essen eingeben, jemandem<br />

zuwinken, den Kopf abstützen, Geschirr<br />

abräumen, Personenlift schieben, Teilnehmer<br />

im Bett aufsetzen, Tragtuch<br />

unter seinen Körper bringen, dieses am<br />

Lift einhängen, Teilnehmer heben, ihn<br />

auf Duschstuhl transferieren, aufs WC<br />

stossen, Türe öffnen und schliessen, auf<br />

den Rollstuhl setzen, angurten, an den<br />

Hosen ziehen, Kaffee und Essen eingeben,<br />

Geschirr abräumen, Flasche leeren,<br />

spülen, trocknen und versorgen, Hände<br />

und Finger des Teilnehmers auf der<br />

Steuerung des Rollstuhls positionieren,<br />

ihn am Kopf kratzen, Rampe am Bus<br />

runterklappen, beim Reinfahren helfen,<br />

Elektrorollstuhl festbinden, Brustgurt<br />

montieren, das Gleiche später nochmals,<br />

Tisch decken, Essen eingeben, abwaschen,<br />

Jasskarten halten und Kerzen<br />

anzünden, Bett bereit machen, Transfer,<br />

zudecken, zwei Mücken und ein Fliege<br />

erschlagen, Bierflasche öffnen und an<br />

Mund halten, den Puls fühlen, Zähne<br />

putzen, Kleider ausziehen, Bettdecke<br />

zurückschlagen, zudecken, schlafen.<br />

Und auch die Füsse kamen nicht<br />

zu kurz, denn Ronja und Sybille haben<br />

einen Wettbewerb veranstaltet, wo es<br />

darum ging, die gezeigten Füsse den entsprechenden<br />

Personen zuzuordnen...<br />

Zum Schluss nochmals ein riesengrosses<br />

Danke an alle, die in irgendeiner<br />

Form zu diesem Lager beigetragen<br />

haben, für ihre geschickten und weniger<br />

geschickten Hände, flinken und weniger<br />

flinken Füsse, grossen und noch grösseren<br />

Herzen!<br />

Fotos: Ronja und Sybille Lehmann<br />

Einblick in die<br />

Herausforderung<br />

verbunden<br />

mit einem Fusswettbewerb!


| | | 34<br />

Aktuell<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Der SwissRe Community Day in Gwatt<br />

36 Angestellte der SwissRe besuchten am 13. August 2010 den Special Day, der<br />

im Lager Gwatt im Rahmen des SwissRe Charity of the Year Awards 2010 statt<br />

fand. Die Zugfahrt nach Gwatt bot nicht nur Zeit für ein Schwätzchen mit bekannten<br />

oder weniger gut bekannten Arbeitskollegen, sondern auch um der<br />

Frage nachzugehen: Was ist eine Muskeldystrophie?<br />

/ Ursula Gasser und Georgios Tsiftsis, Swiss Re<br />

Workshops zum Thema Behinderung<br />

Nach der Ankunft in Gwatt wurden verschiedene<br />

Workshops für uns vorbereitet,<br />

die tägliche Situationen im Umgang<br />

mit einem Rollstuhl oder den Menschen<br />

mit einer muskulären Erkrankung zum<br />

Thema hatten, z.B. das Esseneingeben,<br />

wie man einen Rollstuhl manövriert etc.<br />

Der wichtigste Tipp betraf den<br />

Umgang mit Behinderten ganz allgemein:<br />

Gehe natürlich um mit behinderten Menschen!<br />

Es tönt einfach, aber wenn man<br />

einer Person gegenüber steht und noch<br />

nie mit einer schweren Behinderung konfrontiert<br />

war, muss man sich das immer<br />

wieder aktiv ins Gedächtnis rufen.<br />

Ausflug zu den Giessbach-Fällen<br />

Mit dem Workshop «Rollstuhlfahren»<br />

ging es dann sinngemäss am Nachmittag<br />

weiter nach Iseltwalt, von wo aus wir<br />

unsere Wanderung zu den Giessbachfällen<br />

unternahmen.<br />

Jede muskelkranke Person in einem<br />

Rollstuhl wurde von einer Betreuungsperson<br />

und zwei SwissRe Mitarbeitenden<br />

begleitet. Die Workshops wurden<br />

plötzlich ganz schnell Realität und mussten<br />

praktisch umgesetzt werden: einen<br />

Elektrorollstuhl auf unebenem Untergrund<br />

führen, auf die Anweisungen der<br />

Betroffenen hören und darauf achten,<br />

dass er oder sie gut sitzt, Rampen einsetzen<br />

usw.<br />

Die Wanderung gab uns auch Gelegenheit,<br />

die muskelkranken Teilnehmenden<br />

besser kennen zu lernen.<br />

Grillen in Interlaken<br />

Das anspruchsvolle Tagesprogramm<br />

wurde abgerundet durch einen tollen<br />

Grillabend am Thunersee. Die Zeit wurde<br />

rege genutzt für lockere Unterhaltungen,<br />

aber auch um die vielen Eindrücke und<br />

Erfahrungen dieses Tages gemeinsam<br />

zu verarbeiten – dies führte schnell zu<br />

tieferen und auch persönlichen Diskussionen.<br />

Wir sprachen auch über die Arbeit<br />

oder mögliche zukünftige Projekte mit<br />

Behinderten. Denn dieser Tag war für<br />

alle von uns eine Gelegenheit das Leben<br />

einmal mit den Augen – bzw. dem Körper<br />

– einer körperbehinderten Person


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> Aktuell 35 | | |<br />

wahrzunehmen und sich mit der harten<br />

Realität einer weit geringeren Lebenserwartung<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Diese Sensibilisierung und natürlich<br />

auch die persönlichen Kontakte haben<br />

den Tag zu einer grossen Bereicherung<br />

gemacht. Ein Mitarbeiter sagte dazu:<br />

«Der Tag entsprach vollständig meinen<br />

Erwartungen, denn mein Umgang mit<br />

behinderten Menschen hat sich dadurch<br />

sicherlich massgeblich verändert!»<br />

Open Air Gampel<br />

Mit der Unterstützung von SwissRe und<br />

der Openair Gampel AG, besuchte die<br />

gesamte Lagermannschaft am Donnerstag,<br />

den 19. August 2010 das Gampel Festival:<br />

«Queens of the Stone Age» schaukelte<br />

die Masse und es war ein unvergesslicher<br />

Abend für die Hardrock-süchtigen Lagerteilnehmenden.<br />

// Weitere Infos www.swissre.com<br />

Foto: zVg<br />

Die versammelte Lagertruppe mit den SwissRe Mitarbeitenden.<br />

Herzliche Gratulation<br />

Francisca Boenders, seit 2006 als Sozialarbeiterin FH bei der <strong>Gesellschaft</strong> für<br />

Muskelkranke tätig, kandidiert im Frühjahr 2011 als Kantonsrätin des Kantons<br />

ZH im Bezirk Horgen. Wir danken, dass sie sich politisch für soziale und gesundheitspolitische<br />

Themen stark macht und wünschen ihr ein gutes Wahlergebnis.


| | | 36 Aktuell<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Das Supertalent der Hagaladi-Siedler<br />

Die muskelkranken Jugendlichen in Melchtal haben ihre Tage rund um das Motto<br />

«Die Siedlung» gestaltet: d.h. eine Siedlung entwickelt, gegründet, die Flagge<br />

gehisst, Einbürgerungen vorgenommen und das Supertalent gesucht! Der<br />

folgende Bericht entführt Sie an das «Spektakel der Superlative» nach Hagaladi.<br />

/ Stefan Buess und Kim Pittet<br />

Fotos: Emanuel Flury<br />

Patrick verblüffte als Zauberer.<br />

Im «Supertalent» wurden haarsträubende<br />

Kunststücke, zu Tränen rührende<br />

Vorführungen und musikalische Spitzenleistungen<br />

dargeboten.<br />

Ganz Hagaladi schaute gespannt zu<br />

bei der Liveshow «Supertalent», die über<br />

die Bühne ging. Was den Zuschauern<br />

dort dargeboten wurde, war Unterhaltung<br />

der absoluten Spitzenklasse. Die<br />

Balance-Artisten Alex und Walter sowie<br />

Lukas, der Zauberer Patrick, Komiker<br />

Jonathan, die Puppenspieler Sarah, Jonas,<br />

David, Saskia und Rebecca sowie Radiomoderator<br />

Arel sorgten mit ihren Darbietungen<br />

für tosenden Applaus. Prominente<br />

Gäste, darunter Edward und Bella<br />

aus Twighlight, FCL-Star Hakan Yakin,<br />

Sascha als Vampir Edward.<br />

Tennis-As Roger Federer und Indiana<br />

Jones höchstpersönlich führten interessante<br />

Gespräche. Die Jury, welche die<br />

Darbietungen bewertete, war sich jedoch<br />

nicht immer einig. Pieter Dohlen verteilte<br />

fast nur Einsen. Feli Fröhlich war bei den<br />

Darbietungen so überwältigt, dass sie<br />

immer die zehn aufstreckte. Pascal lag<br />

bei den Bewertungen irgendwo dazwischen.<br />

Alles in allem ein sehr unterhaltsamer<br />

Abend, bei dem für jeden Geschmack<br />

etwas dabei war.<br />

// Der ganze «Hagaladi-Bote»<br />

zum Download auf<br />

www.muskelkrank.ch unter Lager


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> Aktuell 37 | | |<br />

// Anmeldetalon für die Lager 2011<br />

Melden Sie sich mit diesem Anmeldetalon für das Lagerangebot an. Die Anzahl<br />

an Plätzen ist beschränkt. Weitere Informationen zu den Lagern erfahren Sie<br />

von Francisca Boenders und Regula Sonderegger der Geschäftsstelle oder auf<br />

der Lagerseite unter www.muskelkrank.ch.<br />

Computerfreizeit in Gontenschwil (AG) vom 27.2. – 5.3.2011 (Sonntag bis<br />

Samstag) Anmeldungen ab sofort bis zum 31. Januar 2011.<br />

Bei den Sommerlagern sind Mehrfachnennungen möglich. Bitte Priorität<br />

angeben. Anmeldungen nehmen wir ab dem 10. Januar 2011 entgegen.<br />

Vaumarcus (NE): Sommerlager für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre vom<br />

17.7. – 29.7.2011 (Sonntag bis Freitag)<br />

Kerenzerberg (GL): Selbstbestimmte Ferien für junge und jung gebliebene<br />

Erwachsene vom 24.7. – 6.8.2011 (Sonntag bis Samstag)<br />

Ein weiteres Erwachsenenlager ist in Planung: Leider ist der Ort/Termin noch<br />

nicht bestätigt – bitte erkundigen Sie sich bei der Geschäftsstelle.<br />

Vorname, Name<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Datum, Unterschrift<br />

(Bei Minderjährigen, Unterschrift der Eltern)<br />

Mitglied Nichtmitglied<br />

Rund CHF 6‘000.– kostet ein Sommerlager pro teilnehmende Person.<br />

Wir berechnen einen Unkostenbeitrag von:<br />

CHF 300.– (für Nichtmitglieder CHF 350.–) für das Computer Lager<br />

CHF 600.– (für Nichtmitglieder CHF 650.–) für die Sommerlager.<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK, Kanzleistrasse 80<br />

8004 Zürich, Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelkrank.ch<br />

Die Anmeldung ist auch auf www.muskelkrank.ch als Download verfügbar.


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> In Kürze 39 | | |<br />

// Buchtipp<br />

Der Handkuss des Augenfalters<br />

von Peter F. Keller<br />

Peter F. Keller ist in Langenthal geboren<br />

und in Biel aufgewachsen. Er leidet an<br />

einer Spinalen Muskelatrophie SMA Typ<br />

III. Nach 35 Jahren Erfahrung als Werbetexter<br />

hat er sich dem «wirklichen»<br />

Schreiben verschrieben und seinen<br />

ersten Kriminalroman, «Der Handkuss<br />

des Augenfalters», verfasst. Ein gelungenes<br />

Debüt.<br />

Der Roman zieht die Leserin und den<br />

Leser ab der ersten Seite in Bann und lässt<br />

ihn nicht mehr los bis am Schluss. Ist das<br />

Bermudadreieck aus ungelösten Rätseln<br />

ein Sumpf, in den der Pfaff den eigenbrötlerischen<br />

Büroangestellten Hans Heinrich<br />

Hosang locken will? Fragen über Fragen<br />

und keine Antworten?<br />

Der Kriminalroman verführt ins Wallis,<br />

in das wunderbare Gebiet der Rieder-,<br />

Bettmer- und Fiescheralp, die Gletscherstube<br />

des Aletschgletschers, des Marjelensees<br />

und die Oberwalliser Sagenkultur.<br />

Ein Roman genau richtig für die<br />

Wintertage, oder das ideale Geschenk<br />

zu Weihnachten!<br />

// Buchtipp<br />

Leben mit einem behinderten Kind<br />

von Christa Büker<br />

Mütter mit einem chronisch kranken<br />

oder behinderten Kind werden im Alltag<br />

mit zahlreichen Herausforderungen<br />

konfrontiert. Die Studie «Leben mit<br />

einem behinderten Kind. Bewältigungshandeln<br />

pflegender Mütter im Zeitverlauf»<br />

befasst sich damit, wie sie diese<br />

Herausforderungen bewältigen und wie<br />

sich das Bewältigungsgeschehen im Zeitlauf<br />

verändert.<br />

Zum Einen zeigt das Buch im Ergebnis<br />

auf, wie sich die Mütter in diesem<br />

Prozess, nach anfänglich tiefer Angst<br />

und Hilflosigkeit, zu Persönlichkeiten<br />

mit Spezialistenstatus wandeln. Zum<br />

Anderen werden aber auch die Schwierigkeiten<br />

dargestellt, denen diese Mütter<br />

tagtäglich begegnen.<br />

Die Studienergebnisse weisen mit Blick<br />

auf die Versorgungsgestaltung zahlreiche<br />

Anknüpfungspunkte für eine verbesserte<br />

Unterstützung von Müttern mit behinderten<br />

oder chronisch kranken Kindern auf.<br />

// Das Buch<br />

«Der Handkuss<br />

des Augenfalters»<br />

Pendo Verlag<br />

München 2009.<br />

316 Seiten,<br />

CHF 34.90<br />

ISBN: 978-3-86612-241-3<br />

// Das Buch<br />

«Leben mit einem<br />

behinderten Kind»<br />

Hans Huber Verlag<br />

Bern 2010.<br />

200 Seiten,<br />

CHF 44.80<br />

ISBN: 978-3-456-84889-1


| | | 40 In kürze<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

// News<br />

Alle ALS-Broschüren neu überarbeitet<br />

Auf den ALS-Tag am 5. November 2010<br />

wurden die Broschüren zum Thema ALS<br />

überarbeitet und neu herausgegeben:<br />

1. «Amyotrophe Lateralsklerose<br />

(ALS)», eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke<br />

SGMK (10/2010).<br />

Wissenschaftlich überarbeitet von<br />

PD Dr. med. Markus Weber.<br />

2. «ALS Selbsthilfegruppen», eine<br />

Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke<br />

SGMK (11/2009).<br />

3. «ALS. Mit der Krankheit leben lernen».<br />

Deutsche <strong>Gesellschaft</strong> für<br />

Muskelkranke DGM (8/2010). Dieses<br />

Handbuch gibt praktische Tipps im<br />

Umgang mit der Krankheit. Neu<br />

findet sich auf Seite 94 eine Seite<br />

zu den Schweiz-spezifischen Angeboten.<br />

Allgemein sind die Hinweise<br />

für die Schweiz gleichermassen<br />

relevant.<br />

4. «Amyotrophe Lateralsklerose. Eine<br />

Information für Patienten und Angehörige»,<br />

eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

und Deutschen <strong>Gesellschaft</strong><br />

für Muskelkranke (11/2009).<br />

Diese Broschüre <strong>info</strong>rmiert<br />

ausführlich über das Diagnose,<br />

Symptome, Forschungsstand.<br />

// News<br />

Neuer Duchenne-Leitfaden erhältlich<br />

Im April 2009 erhielten die Eltern von<br />

Kindern mit Muskeldystrophie Duchenne<br />

und Becker einen Fragebogen, mit der<br />

Bitte diesen zu ergänzen und an Anneli<br />

Cattelan zurück zu schicken.<br />

Nun ist daraus ein umfassender «Leitfaden»<br />

für betroffene Eltern zusammengestellt<br />

worden.<br />

Der nicht abschliessende Leitfaden verschafft<br />

einen Überblick und gibt praktische<br />

Hinweise zu diesen Themen, die<br />

die Eltern immer wieder beschäftigen:<br />

––<br />

Medizinische und therapeutische<br />

Informationen<br />

––<br />

Sozialversicherungen<br />

––<br />

Hilfsmittel<br />

––<br />

Mobilität<br />

––<br />

externe Unterstützung<br />

––<br />

Medien und sonstige Informationen.<br />

Wenn Sie den Leitfaden gedruckt beziehen,<br />

oder Ergänzungen beitragen möchten,<br />

wenden Sie sich per E-Mail an:<br />

leitfaden@ebmnet.ch.<br />

Der Leitfaden ist auch in Französisch,<br />

Italienisch und Türkisch erhältlich.<br />

// Download auf www.muskelkrank.ch<br />

Der Leitfaden ist auf www.muskelkrank.ch<br />

unter Aktuelles zum<br />

Download verfügbar. Oder kontaktieren<br />

Sie die Geschäftsstelle.<br />

// Bestellung der Broschüren<br />

Alle Broschüren können Sie mit dem<br />

Bestelltalon auf Seite 46 beziehen.


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> In Kürze 41 | | |<br />

// Mitgliederversammlung 2011<br />

Merken Sie sich das Datum vor<br />

Die Mitgliederversammlung findet im<br />

nächsten Jahr von Freitag 27. bis Samstag<br />

28. Mai 2011 in Boldern, Männedorf bei<br />

Zürich, statt.<br />

Das Programm, die Traktanden sowie das<br />

Anmeldeformular werden im <strong>info</strong> 1.11<br />

publiziert, das im März 2011 erscheint.<br />

viele Decken produzieren und zugunsten<br />

Muskelkranker verkaufen.<br />

Kaufen können Sie die Decken in zwei<br />

Grössen und Varianten:<br />

// Aufruf<br />

Kirchen machen sich stark<br />

Im <strong>info</strong> 2.10, welches im Juli erschienen<br />

ist, war ein Brief an die Kirchengemeinden<br />

unserer Mitglieder beigelegt, in welchem<br />

die <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke<br />

aufrief, die Kirchen um Unterstützung<br />

anzuschreiben. Bereits konnten wir<br />

durch den Kirchenaufruf weitere Spendengelder<br />

generieren, auf die wir sehr<br />

angewiesen sind.<br />

Vielleicht haben auch Sie einen guten<br />

Kontakt zu Ihrer Kirche? Dann freuen<br />

wir uns, wenn Sie sie kontaktieren. Gerne<br />

stellen wir Ihnen den Begleitbrief auch<br />

als <strong>PDF</strong> oder Ausdruck zur Verfügung.<br />

Melden Sie sich bei der Geschäftsstelle!<br />

// Aufruf und Verkauf<br />

StrickerInnen weiter an die Nadel!<br />

Im <strong>info</strong> 2.10 haben wir einen Strick-Aufruf<br />

gestartet: stricken Sie weiter Plätzli<br />

von 15x15 cm (am besten nur rechts) und<br />

senden Sie sie an Frau Welte, die Seele<br />

des Strickprojekts. Wir möchten noch<br />

––<br />

Bett: 150 x 210cm = 120.– Franken<br />

––<br />

Rollstuhl: 90 x 120cm = 100.– Franken<br />

Annahme der gestrickten Plätzli und<br />

Verkauf:<br />

Frau Anna-Marie Welte<br />

Kreuzackerstrasse 21, 8623 Wetzikon<br />

Telefon 043 497 03 93<br />

// Spenden und Steuern sparen!<br />

Spenden an eine ZEWO-zertifizierte<br />

Organisation sind absetzbar<br />

Wer im Steuerjahr 2010 für die <strong>Gesellschaft</strong><br />

für Muskelkranke gespendet hat,<br />

darf diesen Betrag in der kommenden<br />

Steuerrechnung vom Einkommen abziehen.<br />

Sie erhalten aus diesem Grund im<br />

Januar eine Spendenbestätigung von uns.<br />

Weitere Informationen zum ZEWO-<br />

Gütesiegel finden Sie auf www. muskelkrank.ch<br />

unter <strong>Gesellschaft</strong>.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie uns weiterhin<br />

begünstigen!


| | | 42 Kontakt- und Selbsthilfegruppen<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Die Kontakt- und Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige dienen der<br />

gegenseitigen Unterstützung und sind wichtige Quellen des Informationsaustauschs.<br />

Die <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke unterstützt den Aufbau neuer Gruppen.<br />

// Selbsthilfegruppen<br />

für Eltern von behinderten Kindern<br />

(teilweise mit den Kindern)<br />

Duchenne/Becker<br />

/ Regionalgruppe Aargau<br />

Yvonne Ihringer, Sandstrasse 11,<br />

5432 Neuenhof, T 056 406 18 37,<br />

yvodobo@yahoo.de<br />

/ Regionalgruppe Basel / NW-Schweiz<br />

Anneli Cattelan, Merkurstrasse 9,<br />

4142 Münchenstein<br />

T 061 411 09 92, cattelan@ebmnet.ch<br />

/ Regionalgruppe Bern<br />

<strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke,<br />

Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich,<br />

T 044 245 80 30, <strong>info</strong>@muskelkrank.ch<br />

/ Regionalgruppe Innerschweiz<br />

Susanna Hanke, Unterdorfstr. 3,<br />

6044 Udligenswil, T 041 322 05 44,<br />

susanna_hanke54@sunrise.ch<br />

/ Regionalgruppe Zürich<br />

Christa Bettex, Püntstrasse 1,<br />

8173 Riedt b. Neerach,<br />

T 044 858 20 70,<br />

christa.bettex@gmail.com<br />

SMA und andere Diagnosen<br />

Vreni Rimensberger,<br />

Spitalstrasse 220, 8623 Wetzikon,<br />

T 044 970 32 03<br />

Steinert’sche Dystrophie<br />

Edwin Burkhardt, Sertelstrasse 3,<br />

6260 Reiden, T 062 758 29 38,<br />

edwin.burkhardt@bluewin.ch<br />

Alle Muskelkrankheiten<br />

/ Regionalgruppe Bern<br />

<strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke,<br />

Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich,<br />

T 044 245 80 30, <strong>info</strong>@muskelkrank.ch<br />

// Selbsthilfegruppe für Angehörige<br />

Alle Muskelkrankheiten<br />

Erika Althaus, Bachstrasse 59,<br />

5436 Würenlos, T 056 424 10 55,<br />

althaus59@bluewin.ch<br />

// Selbsthilfegruppen für<br />

erwachsene Betroffene<br />

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)<br />

/ Informationen zu ALS und den<br />

Kontaktgruppen in Basel, St.Gallen,<br />

Zürich und Bern: <strong>Gesellschaft</strong> für<br />

Muskelkranke, Kanzleistrasse 80,<br />

8004 Zürich, T 044 245 80 30,<br />

<strong>info</strong>@muskelkrank.ch<br />

/ Selbsthilfegruppe Aarau<br />

Verena Hunziker, Aarepark 4a,<br />

5000 Aarau, T 062 726 15 50,<br />

verena.hunziker@bluewin.ch


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> KONTAKT- UND SELBSTHILFEGRUPPEN 43 | | |<br />

/ Selbsthilfegruppe Wallis<br />

Marie-Louise Hugentobler,<br />

rue du Pré du Torrent 43B,<br />

1964 Conthey, T 027 346 23 50<br />

Charcot-Marie-Tooth (CMT) /<br />

Hereditäre motorisch-sensorische<br />

Neuropathien (HMSN) /<br />

Neurale Muskelatrophien<br />

/ Regionalgruppe Bern & Umgebung<br />

Brigitte Nyffenegger, Brunnmattstr. 69,<br />

3007 Bern, T 031 371 48 51<br />

/ Regionalgruppe Zürich-, Ost- &<br />

Zentralschweiz<br />

Franziska Leu, Schulhausstr. 6<br />

8617 Mönchaltdorf<br />

T 044 948 02 55, jakob.leu@bluewin.ch<br />

Entzündliche Muskelkrankheiten,<br />

Myositis<br />

Erica Steiger, Seehaldenstrasse 23a,<br />

9400 Rorschacherberg, T 071 855 44 91<br />

Friedreich-Ataxie (FA)<br />

/ Hedy Wolfer-Haas, Bahnhofstr. 39,<br />

4571 Lüterkofen, T 032 677 16 42,<br />

<strong>info</strong>@fa-kontaktgruppe.ch<br />

admin@fa-kontaktgruppe.ch<br />

/ Regionalgruppe Bern & Umgebung<br />

Penny Gerber-Lane, Wydacherstr. 1,<br />

3113 Rubigen, T 031 721 45 09,<br />

gerberin@rubigen.ch<br />

Myasthenia gravis (MG)<br />

/ Regionalgruppe Basel<br />

<strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke,<br />

Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich,<br />

T 044 245 80 30, <strong>info</strong>@muskelkrank.ch<br />

/ Regionalgruppe Bern & Umgebung<br />

René Abplanalp, Bellevuestrasse 16,<br />

3600 Thun, T 033 223 64 45,<br />

rene.a@sunrise.ch<br />

/ Regionalgruppe Mittelland<br />

Vincenca Volluz, Chemin des saules 2c,<br />

2013 Colombier, T 032 841 18 01,<br />

enzavolluz@hotmail.com<br />

/ Ansprechperson Ostschweiz<br />

Norbert Vergunst, Thaler Strasse 12,<br />

9422 Staad, T 071 855 17 17,<br />

n.vergunst@bluemail.ch<br />

/ Regionalgruppe Zentralschweiz<br />

Hermann Stöckli-Bircher, Tottikonstrasse<br />

5, 6370 Stans, T 041 610 62 37,<br />

hermannstoeckli@bluewin.ch<br />

/ Regionalgruppe Zürich<br />

Lizette Stögmüller,<br />

Tüfwiesenstrasse 58, 8606 Nänikon,<br />

T G 044 802 29 36, T P 044 941 30 84,<br />

lizstoe@hispeed.ch<br />

Steinert’sche Dystrophie<br />

/ Regionalgruppe Ostschweiz<br />

Käthi Ulmer-Kohli, Bühlstrasse 16,<br />

8552 Felben-Wellhausen,<br />

T 052 765 14 33


| | | 44 Kontakt- und selbsthilfegruppen<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

/ Regionalgruppe Mittelland<br />

Elisabeth Messerli-Burri, Lochstiegweg<br />

48, 3053 Münchenbuchsee,<br />

T 031 869 24 74,<br />

pemesserli@bluewin.ch<br />

Progressive Muskeldystrophien<br />

(Duchenne, Becker, Fazio-skapulohumerale<br />

Form, Gliedergürtel,<br />

Myotone Dystrophie, Augenmuskel)<br />

Urban Metry, Jupiterstr. 9/208,<br />

3015 Bern, T 031 941 05 06,<br />

metryu@gmx.ch<br />

Morbus Pompe<br />

<strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke,<br />

Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich,<br />

T 044 245 80 30, <strong>info</strong>@muskelkrank.ch<br />

Fazio-skapulo-humerale<br />

Muskeldystrophie<br />

Elisabeth Fröhlich, Sunnhaldenstrasse<br />

6c, 8600 Dübendorf,<br />

T 044 822 00 20,<br />

elisafroehlich@hotmail.com<br />

Spinale Muskelatrophien (SMA)<br />

/ Gruppe übrige Deutschschweiz<br />

Elisabeth Nachtigall, Im Bodenholz 6,<br />

8340 Hinwil ,T 044 937 26 45<br />

enachtigall@artline.ch<br />

/ Gruppe Nordwestschweiz<br />

René Matzler, Postgasse 9,<br />

4450 Sissach, T 061 981 46 77,<br />

rene.matzler@bluewin.ch<br />

Nicht eindeutig diagnostizierte,<br />

seltene Muskelerkrankungen, Soleil<br />

Ruth Emmenegger, Usserdorf 31,<br />

6166 Hasle, T 041 480 29 68,<br />

ruth.emme@bluewin.ch<br />

Polyneuropathie<br />

/ Gruppen 1 & 2, Zürcher Oberland<br />

Werner Bussmann, Haldenstr. 7b,<br />

8483 Kollbrunn, T 052 383 27 35,<br />

buko@bluewin.ch<br />

/ Gruppe Thurgau<br />

Heinz & Heidy Hintermann,<br />

Löwenstr. 6, 9403 Goldach<br />

T 071 351 54 64,<br />

huh.hintermann@kabeltv.ch<br />

/ Gruppe Thun & Umgebung<br />

Martha Grüneisen, Wylerau,<br />

3754 Diemtigen, T 033 681 22 59<br />

/ Gruppe Solothurn & Umgebung<br />

Max Wirth, Biberiststrasse 27,<br />

4500 Solothurn, T 032 622 85 67<br />

max-wirth@bluewin.ch<br />

/ Gruppe Bern & Umgebung<br />

Hermann Lüthi, Belpbstrasse 14,<br />

3110 Münsingen, T 031 721 63 26<br />

hermann.luethi@gmx.ch<br />

/ Gruppe Luzern & Zentralschweiz<br />

Info Selbsthilfegruppe Luzern<br />

Telefon 044 210 34 44<br />

mail@<strong>info</strong>-shg-luzern.ch<br />

www.<strong>info</strong>-shg.luzern.ch


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Publikationen<br />

45 | | |<br />

Die <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke stellt Publikationen rund um Muskelkrankheiten<br />

den Betroffenen und Angehörigen zur Verfügung. Einige Publikationen können wir<br />

gratis abgeben. Bei grossen / schweren Mengen erheben wir einen Unkostenbeitrag für<br />

Verpackungs- und Versandspesen.<br />

Unsere Broschüren können auch als <strong>PDF</strong> Datei auf www.muskelkrank.ch unter<br />

Dienstleistungen / Publikationen & Shop runtergeladen werden.<br />

Allgemeine Infos<br />

/ Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

/ Was ist «muskelkrank»? * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

/ Regionale Neuromuskuläre Zentren & Myosuisse * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

/ 35 Jahre <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke * gratis _____<br />

Ein Rückblick von Erica Brühlmann-Jecklin, Gründerin 1974<br />

/ Notfallpass für Muskelkranke – auch I / E 1) 10.– _____<br />

/ Ausweis für Muskelkranke mit Sprechbehinderung<br />

– auch I / E 1) 10.– _____<br />

/ Eigernordwand Briefmarken<br />

Anzahl Bogen à 14 Marken A-Post (CHF 14.– + 4.–) 2) 18.– _____<br />

Anzahl Bogen à 14 Marken B-Post (CHF 11.90 + 3.10) 2) 15.– _____<br />

1)<br />

Nach der Bestellung von Ausweisen werden Sie betreffend Ihrer<br />

Angaben kontaktiert. Bitte geben Sie die Sprache des Ausweises an:<br />

I = Italienisch, E = Englisch sowie auch in Deutsch.<br />

2)<br />

Damit unterstützen Sie unser Engagement für Muskelkranke.


| | | 46 Publikationen<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Preis in CHF<br />

Anzahl<br />

// Informationen zu spezifischen Muskelkrankheiten<br />

Friedreich-Ataxie (FA)<br />

/ Friedreich Ataxie * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung PD Dr. med. Hans Jung<br />

Myasthenia Gravis (MG)<br />

/ Myasthenia Gravis * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Dirk Fischer<br />

/ Patienten-Tagebuch * gratis _____<br />

Für Patienten, die Mestion® nehmen<br />

/ Notfallausweis Myasthenia gravis der DMG 10.– _____<br />

Spinale Muskelatrophien<br />

/ Spinale Muskelatrophien (SMA) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Maja Steinlin<br />

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)<br />

/ Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung PD Dr. med. Markus Weber<br />

/ Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) - Selbsthilfegruppen * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Mitarbeit Verena Hunziker<br />

/ ALS. Mit der Krankheit leben lernen 10.– _____<br />

Ein Handbuch der DGM mit praktischen Hilfen für Betroffene und Angehörige<br />

mit einem Schweizer Informationsteil auf S. 94<br />

/ Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Eine Information für Patienten<br />

und Angehörige 10.– _____<br />

Herausgegeben von der DGM und der Schweiz. <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> Publikationen 47 | | |<br />

Preis in CHF<br />

Anzahl<br />

Neuropathien<br />

/ Polyneuropathien * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Andreas Steck<br />

Neurale Muskelatrophien (HMSN / CMT)<br />

/ Neurale Muskelatrophien (HMSN / CMT) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Oswald Hasselmann<br />

/ Die Neuralen Muskelatrophien dargestellt aus dem 15.– _____<br />

Blickwinkel eines Betroffenen<br />

Werner Stecher<br />

/ CMT-ID-Karte 10.– _____<br />

Muskeldystrophien<br />

/ Dystrophinopathien. Duchenne und Becker * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein<br />

/ Muskeldystrophie Duchenne in der Praxis 30.– _____<br />

D. Bron / D. Pongratz (Hrsg.), Verlag Hans Huber, Bern 2004<br />

(Spezialpreis für Mitglieder, offizieller Ladenpreis CHF 42.–)<br />

/ Myotone Dystrophie (Curschmann-Steinert’sche Krankheit) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein<br />

/ Die progressiven Muskeldystrophien * gratis _____<br />

(Duchenne, Becker, Fazio-skapulo-humerale Form,<br />

Gliedergürtel-Form, Myotone Dystrophie)<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein


| | | 48<br />

Publikationen<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

Preis in CHF<br />

Anzahl<br />

Entzündliche Muskelerkrankungen<br />

/ Myositis * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Kai Rösler<br />

Atmung<br />

/ Atemstörungen und häusliche Beatmung * gratis _____<br />

Eine Broschüre der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Mitarbeit Lukas Böni, dipl. Physiotherapeut SRK<br />

Leben mit einer Muskelkrankheit / Psychologie / Abschied<br />

/ Starke Leben. Wie Muskelkranke ihren Alltag bewältigen 39.– _____<br />

Helga Kessler, Verlag rüffer&rub, Zürich 2009, mit CD<br />

/ So anders doch nicht. Die Pubertät eines Körperbehinderten * gratis _____<br />

Melanie Müller, Schwerpunkt: Muskeldystrophie Duchenne.<br />

Semesterarbeit Wirtschaftsgymnasium Olten, 2000<br />

/ Ich lebe sehr gerne. Skizzen eines jungen schwerbehinderten Mannes 20.– _____<br />

Marco Müller / Erica Brühlmann-Jecklin, Anja-Verlag, 2001<br />

/ Hockey ist die beste Medizin. Marco Müller, 2003 20.– _____<br />

/ Loslassen – eine Kunst, die schmerzt und doch ins Leben führt * gratis _____<br />

Dr. med. R. Moser<br />

/ halb so rosig. Skizzen einer jungen schwerbehinderten Frau 34.90 _____<br />

Erica Brühlmann-Jecklin / Therese Thalmann, Verlag Hans Huber, Bern 2005<br />

/ Tag für Tag. Was unheilbar kranke Kinder bewegt 48.– _____<br />

Ursula Eichenberger, Verlag rüffer&rub, Zürich 2005<br />

/ Atemlos. Aufzeichnungen zwischen Beatmungsmaschine, 29.80 ____<br />

Schläuchen und Computer<br />

Sonja Balmer, Limmat-Verlag, Zürich 2006<br />

* Bei grossen / schweren Mengen erheben wir einen Unkostenbeitrag für Versandspesen.


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong> Publikationen 49 | | |<br />

// DVD’s zur Ausleihe (Auswahl)<br />

Für die Ausleihe von DVD‘s wird ein Unkostenbeitrag von CHF 10.– verrechnet.<br />

/ «Ausnahmesituation». Ein Film von Tom Vaughan, 2010, 101 Min.<br />

Der Film zeigt, wenn auch etwas im Stil Hollywoods, mit der Geschichte einer Familie die<br />

Problematik der seltenen Krankheiten und die Medikamentenentwicklung auf.<br />

/ «Inside I am dancing». Film von Damien O‘Donnell, 2004, 100 Min.<br />

Eine beeindruckende Freundschaft zwischen einem Paraplegiker und einem Jungen mit<br />

Muskeldystrophie Duchenne auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben<br />

/ «Antonia lässt los». Film von Marianne Pletscher, SF DRS, 2004. 60 Min.<br />

Antonia Bianchi litt an der unheilbaren Muskelkrankheit ALS. Abschied nehmen vom Körper, von<br />

allen Tätigkeiten und den Menschen, die sie liebte: Sie hat es gelernt und lebt es beispielhaft vor.<br />

/ «Tänzer zwischen den Welten». Film von Anneliese Schmid, 2006. 52 Min.<br />

Ein Film über den Schriftsteller, seine Arbeit und sein Leben als Muskelkranker in New York.<br />

/ «Seiltänzer – Balancing Act». Film von Annette Paltzer u.w., 2006, 78 Min.<br />

Der Dokumentarfilm zeigt die Auseinandersetzung mit Behinderung aus verschiedenen<br />

Perspektiven.<br />

/ «Medical Talk auf Telebärn». Sendung von Telebärn, 2007, 20 Min.<br />

Die Sendung auf dem Lokalfernsehen von Bern zeigt PD Dr. med. Maja Steinlin und Nadja Schmid<br />

// Bestellung<br />

Bitte senden Sie die oben vermerkten Publikationen mit Rechnung* an:<br />

Vorname, Name<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bemerkung<br />

* Bei grossen / schweren Mengen erheben wir einen<br />

Unkostenbeitrag für Versandspesen.<br />

Mitglied Nichtmitglied<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK, Kanzleistrasse 80<br />

8004 Zürich, Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelkrank.ch


| | | 50 Beitrittserklärung<br />

<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

// Beitrittserklärung<br />

Mit dem untenstehenden Formular können Sie Informationen bestellen und sich<br />

als Mitglied anmelden. Alle Informationen zur <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke<br />

sowie ein elektronisches Anmeldeformular finden Sie auch im Internet unter<br />

www.muskelkrank.ch.<br />

Ich möchte gerne Mitglied der <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke werden:<br />

Name, Vorname<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon privat<br />

E-Mail<br />

Geburtsdatum<br />

Ich selbst bin muskelkrank* (Jahresbeitrag CHF 35.–)<br />

Diagnose<br />

IV-Nummer<br />

Ich bin Angehörige/r einer muskelkranken Person* (Jahresbeitrag CHF 35.–)<br />

Name des/der Betroffenen<br />

Verwandtschaftsverhältnis<br />

Diagnose<br />

Ich bin nicht muskelkrank* und trete der <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke<br />

als Gönnermitglied bei (Jahresbeitrag CHF 50.–)<br />

Ich möchte die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

unterstützen. Bitte senden Sie mir:<br />

einen Einzahlungsschein<br />

(PC-Konto 80-29554-4)<br />

Bitte richten Sie Ihre Angaben an:<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Muskelkranke SGMK<br />

Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich<br />

Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, <strong>info</strong>@muskelkrank.ch<br />

* Unter Muskelkrankheiten versteht man alle neuromuskulären Erkrankungen.


<strong>info</strong> <strong>03.10</strong><br />

51<br />

Die <strong>Gesellschaft</strong> für<br />

Muskelkranke ist von der<br />

ZEWO als gemeinnützig<br />

anerkannt.<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />

für Muskelkranke SGMK<br />

Kanzleistrasse 80<br />

CH-8004 Zürich<br />

Telefon +41 (0)44 245 80 30<br />

Fax +41 (0)44 245 80 31<br />

PC-Konto 80-29554-4<br />

<strong>info</strong>@muskelkrank.ch<br />

www.muskelkrank.ch<br />

Franziska Mattes<br />

Geschäftsführerin<br />

Francisca Boenders<br />

Sozialarbeiterin FH<br />

Regula Sonderegger<br />

Sozialarbeiterin i.A.<br />

Simone Manap<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Regula Schneller<br />

Fundraising/Projekte<br />

Elvira Merz<br />

Buchhaltung<br />

Impressum<br />

Redaktion und Korrektorat: Simone Manap, Geschäftsstelle<br />

Gestaltung: formerei gmbh, Zürich<br />

Druck: Niedermann Druck AG, St. Gallen<br />

Auflage: 2’500 Exempare<br />

Redaktionsschluss für die Nummer 1.11 vom März: 10. Januar 2011<br />

Das «<strong>info</strong>» erscheint dreimal jährlich jeweils im März, Juli und November.

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