Stadtteilzeitung „<strong>Ostheim</strong>“ Seite 10 <strong>Ausgabe</strong> 1, Mai 2013weitere Gelegenheiten schaffen,dass sich ältere Menschen zum gemeinsamenSpiel zusammenfin<strong>de</strong>nund so die Einsamkeit im Alter garnicht erst entsteht. Ganz wun<strong>de</strong>rschönwäre es, wenn diese SpieleAnlass wären, auch Kin<strong>de</strong>r undJugendliche in die Clubs einzula<strong>de</strong>nund dann gemeinsam zu spielen.Viele Kin<strong>de</strong>r wären mit neuen Omasund Opas sehr zufrie<strong>de</strong>n.Zirkus-Sommer bei <strong>de</strong>r GAGAuch in diesem Jahr veranstaltetdie GAG Immobilien AG wie<strong>de</strong>r einzweiwöchiges, offenes Sommerferienangebotfür Kin<strong>de</strong>r und Jugendlicheneben <strong>de</strong>m Bolzplatz Uckermarkstraße,Ecke Servatiusstraße.Erstmals wird das Ferienangebot alsZirkusprojekt mit <strong>de</strong>m Sozialen ZentrumLino-Club e.V. durchgeführt.Zeitraum: 05.08. – 16.08.2013,jeweils montags bis freitags von11.00 Uhr – 16.00 Uhr.<strong>Ostheim</strong> auf <strong>de</strong>m SüdatlantikKaum zu glauben, aber wahr. ImMärz letzten Jahres machten sich3 unerschrockene <strong>Ostheim</strong>er und3 weitere Segler auf, um von <strong>de</strong>nKapverdischen Inseln eine 15-Meter-Segelyachtnach Teneriffa zuüberführen. Das war die erste undschwierigste Etappe von insgesamtvier Etappen, um das Schiff vonKapver<strong>de</strong>n nach Kroatien zu bringen,um dort im Charterbetrieb eingesetztzu wer<strong>de</strong>n.Gute Laune purEs gibt Frühstückssnack und Mittagsimbiss,die Teilnahme ist kostenlos.Eine Anmeldung ist nicht erfor<strong>de</strong>rlich.Weitere Informationen erhalten Siebei <strong>de</strong>r GAG Immobilien AG, SabineKlein, Tel. 0221 / 2011-328.Die Planungen begannen schon imAnzeige 4c | 150 Jahr x 131 davor. mmAlfred Geismann undBernd Stuss hatten auf <strong>de</strong>r BootsmesseDüsseldorf mit <strong>de</strong>m VerchartererKontakt aufgenommen undKurz vor Karneval wur<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r<strong>de</strong>r James-Krüss-Grundschulevon Clown Francesco gründlich aufdie tollen Tage eingestimmt: Innerhalbweniger Minuten waren dieKin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r neuen Mehrzweckhallegebannt und begeistert von<strong>de</strong>n tolpatschigen Versehen, <strong>de</strong>rwaghalsigen Akrobatik und <strong>de</strong>n einfallsreichenJonglagen <strong>de</strong>s Spaßmachers.Staunten, wie unglaublichviele Tischtennisbälle in einen Mundpassen, quietschten vor Vergnügen,als zwei Lehrerinnen freundlichstauf die Schippe genommen wur<strong>de</strong>nund ein Kind hoch oben auf <strong>de</strong>nSchultern <strong>de</strong>s Clowns auf <strong>de</strong>m Einradmitfuhr. Kaum einen Zuschauerhielt es auf <strong>de</strong>n Bänken, hilfsbereitwur<strong>de</strong> gepustet und mitgesungenund geklatscht und das Programmverging wie im Flug. Höhepunkt amSchluss: Francesco als Feuerschlucker!Kommentar <strong>de</strong>r 4a: „Megatoll!“-Anzeige -Über 20 JahreSchwerpunktkanzlei für§• Familienrecht• Erbrechtnachlassangelegenheitenvorsorgeregelungentestamentsgestaltung• Mietrecht• For<strong>de</strong>rungseinzug• For<strong>de</strong>rungsabwehr• VerkehrsrechtUnfallscha<strong>de</strong>n-Schmerzensgeld-Verkehrsstraf-/BußgeldsachenMitglied im AnwaltVereinArbeitsgemeinschaft Familienrecht51107 Köln – <strong>Ostheim</strong>Frankfurter Straße 765(Ecke Bensheimer Str.)Tel.: 0221/890 27 41e-Mail: info@kanzlei-dr-ollick.<strong>de</strong>www.kanzlei-dr-ollick.<strong>de</strong>Mitglied im AnwaltVereinArbeitsgemeinschaft VerkehrsrechtInformationen auch unter http://www.ostheim-<strong>neubrueck</strong>.<strong>de</strong>
Stadtteilzeitung „<strong>Ostheim</strong>“ Seite 11 <strong>Ausgabe</strong> 1, Mai 2013die Modalitäten abgeklärt. Dieserverwies ausdrücklich darauf: „EineÜberstellung ist kein Sommer-Ba<strong>de</strong>törn,speziell nicht im Frühjahr auf<strong>de</strong>m Atlantik!“ Also wur<strong>de</strong>n weitereCrew-Mitglie<strong>de</strong>r rekrutiert. Es kamenhinzu Peter Wirtz (<strong>de</strong>r 3. <strong>Ostheim</strong>er),Uwe und Helmut aus Düsseldorfund Manfred aus Bremen alsSmutje.Jetzt wur<strong>de</strong>n etliche Versicherungenabgeschlossen: Skipper-Haftpflicht,Reiserücktritt, Auslandskrankenversicherung,Kautionsversicherungusw.. Dann folgten die Impfungenund <strong>de</strong>r Gesundheits-Check,schließlich noch die Visa und dieFlugtickets. Und für alle Fälle wur<strong>de</strong>noch ein Satellitentelefon für dieAtlantikpassage gemietet, <strong>de</strong>nn unsereSegelroute wür<strong>de</strong> weitab <strong>de</strong>rSchifffahrtswege liegen und ein Anlaufen<strong>de</strong>r afrikanischen Küste (Senegal,Mauretanien, West-Sahara)war ausdrücklich verboten und einnormaler Funkkontakt wür<strong>de</strong> unmöglichsein.Am 14.03. ging es mit <strong>de</strong>m Ferienfliegerzuerst nach Gran Canaria,von dort nach Sal, <strong>de</strong>r Hauptinsel<strong>de</strong>r Kapver<strong>de</strong>n, danach weiternach Sao Vicente zum Hafen vonMin<strong>de</strong>lo. Mit <strong>de</strong>n TUI-Fliegern gingnoch alles gut, aber unser Weiterflugmit CaboVer<strong>de</strong> Airline war trotz Buchungsbestätigungüberbucht undso mussten wir bis abends auf <strong>de</strong>nletzten möglichen Flug nach Sao Vicentewarten. Der Flugkapitän: „soist Afrika“. In Min<strong>de</strong>lo haben wirdann mitten in <strong>de</strong>r Nacht noch eineangenehme Pension gefun<strong>de</strong>n undsind in <strong>de</strong>n Schlaf gesunken.Das Frühstück am nächsten Morgenwar ausgezeichnet und von<strong>de</strong>r Dachterrasse glaubten wir auchschon im Hafen unsere Yacht zuerkennen (..die mit <strong>de</strong>m höchstenMast..). Also hinunter zur Marina, umdas Schiff zu inspizieren. Zu unsererEnttäuschung sahen wir ein total mitWüstensand be<strong>de</strong>cktes Segelschiff,das alles an<strong>de</strong>re als die erwarteteLuxusyacht war. Der Stützpunktleiterberuhigte uns damit, das balddie Reinigungsmannschaft kommenwür<strong>de</strong> und wir ein tipp-topp-gereinigtesSchiff übernehmen wür<strong>de</strong>n.Naja, dann erst Mal eine Besichtigung<strong>de</strong>r quirligen Hafenstadt Min<strong>de</strong>lomachen. Die Kapver<strong>de</strong>n wareneine portugiesische Kolonie bis1975. Viele Bauten aus <strong>de</strong>r Kolonialzeitsind in sehr gutem Zustand,die Stimmung in <strong>de</strong>r Bevölkerungist entspannt und die Menschenausgesprochen gut aussehend, wiemehrere Crewmitglie<strong>de</strong>r immer wie<strong>de</strong>rbemerkten. Unsere Stimmungwur<strong>de</strong> merklich besser.Am nächsten Tag mussten wir unsum Proviant und Trinkwasser für 6Leute für die geplanten 10 Tage aufhoher See kümmern. Einiges hattenAlfred und Peter schon in Deutschlandbesorgt, z.B. Dosenbrot, Schinkenund Käse in 1,5 kg-Stücken.Alles weitere hatten wir auf einemEinkaufszettel vorab zur Besorgungin Min<strong>de</strong>lo gefaxt, darunter 150 LiterMineralwasser mit und 100 Literohne Kohlensäure, aber nur 50 DosenBier. Wie sich herausstellte, einetotale Fehlkalkulation!Am 3. Tag endlich aufs Schiff. Es wartatsächlich so sauber gewor<strong>de</strong>n, wiees versprochen war. Jetzt alles verstauen,erstaunlich welche Berge anKartoffeln, Zwiebeln, Eier, Spaghetti,Reis, Dosentomaten und vor allemWasserflaschen angeliefert wur<strong>de</strong>n.Und erstaunlich, wie viel Platz eineYacht von 5 Meter Breite haben kann.Mit <strong>de</strong>m Landstrom konnten wir imHafen unsere Vorräte in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>nKühlschränken kräftig herunter kühlen.Die Bierdosen konnten wir soals Kühlakkus benutzen, wenn dieKühlschränke auf hoher See durchBatteriestrom nur eingeschränktbenutzt wer<strong>de</strong>n konnten. Nach <strong>de</strong>mVerstauen kam die Einweisung undÜbernahme <strong>de</strong>s Schiffs, die zu unseremMissfallen recht oberflächlichund unter Zeitdruck ablief. DerStützpunktleiter empfahl uns einezügige Abreise, um ein vom Wetterdienstangekündigtes ungewöhnlichsüdliches, nach Nord-Ost ziehen<strong>de</strong>sTiefdruckgebiet auf unseremKurs nach Teneriffa noch zu erwischen.Also die Mannschaft auf die4 Luxus-Doppelkojen verteilt, einletzter Check und wir konnten am4. Tag die Marina Min<strong>de</strong>lo RichtungNor<strong>de</strong>n verlassen.Jetzt erst hatten wir Zeit, unsere„Sea Princess“ näher kennen zulernen. Unter Deck gab es eine 4Meter lange Küchenzeile mit allem,was man für kulinarische Genüssebraucht. Dazu hatte je<strong>de</strong> Doppelkojeauch eine separate Toilette und eineDusche, welch ein Luxus. UnsereMitsegler Peter, Uwe und Helmut,die selbst eine seegehen<strong>de</strong> Yachtbesitzen, kamen aus <strong>de</strong>m Staunennicht mehr heraus. An Deck war allesauf Bequemlichkeit eingerichtet.Die Segel konnten eingerollt wer<strong>de</strong>n,ein Verkleinern <strong>de</strong>r Segel beimehr Wind war also einfach. Dazukam ein Autopilot, <strong>de</strong>r besser steuernkonnte als ein Steuermann. DerMotor war kräftig, dabei leise undkonnte uns bei Flaute helfen, unserZiel pünktlich zu erreichen. Dazuhatten wir noch zusätzlich 100 LiterDiesel gebunkert. Alles bestens.Nun die Segel ausrollen, trimmenund mal sehen, was die 3 Jahre junge„Sea Prinzess“ so drauf hat.Das Vorsegel stand gut. Das Großsegelließ sich ohne Probleme ausrollen,stand aber wie ein nasserLappen. Alles herumprobieren halfnicht, um ein or<strong>de</strong>ntlich stehen<strong>de</strong>sInformationen auch unter http://www.ostheim-<strong>neubrueck</strong>.<strong>de</strong>