25 Jahre Veedel e.V. - Ostheim-neubrueck.de

2010 hat der Verein 23 festangestellte und zahlreiche ehrenamtlicheMitarbeiter. Er betreibt 7 Einrichtungen im Stadtbezirk Kalk:• Koordinierungs- und Anlaufstelle Ostheim/Neubrück• Offene Kinder- und Jugendarbeit OT „Am Wunschtor“, GernsheimerStraße• Stadtteilbüro Gernsheimer Straße• Stadtteilbüro Buchheimer Weg• Arbeitslosenzentrum „Cafe im Veedel“• JobBörse Ostheim/Neubrück• JobBörse Vingst/HöhenbergSeit 2007 ist der Veedel e.V. die Dachorganisation für das Senioren-Netzwerk Ostheim.Für seine außergewöhnlichen Leistungen erhielt der Veedel e.V. zahlreicheAuszeichnungen und Ehrungen.

Beispielhaft werden hier Projektein den unterschiedlichen Bereichengenannt:Partizipation:• Aktivierende Befragung undMieterversammlung GernsheimerStraße• Stadteilzeitung Ostheim• Mieterrat Rösrather StraßePrävention:• Fußball um Mitternacht• Krabbelgruppe „kleine Pänz“• Gewaltpräventionskurs Alt trifft Jung (Senioren/Jugendlichegemeinsam)Integration:• Bürgertreff „TIP“ in Neubrück• Eltern- und Integrationsinitiative Ostheim/Neubrück• Bürgerfest „Wir sind Ostheim“Kooperation:• AK Kinder, Jugend- und Familie Ostheim/Neubrück• Seniorenbroschüre Neubrück, Seniorenkalender Ostheim• Internetportal Ostheim/Neubrück

Vom Stadtteilbüro Gernsheimer Straßezur OT „Am Wunschtor“Die Eröffnung eines Stadtteilbüros in der Gernsheimer Straße 12erfolgte 1987 nach dem Vorbild der Arbeit des Vereins in der GAG-Siedlung Ostheim.Die Finanzierung erfolgte bis 1999 über die kommunale Förderungals „Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten“ und seit 2000 als „OffeneKinder- und Jugendarbeit“. Die finanzielle Unterstützung derGemeinwesenarbeit wurde mit dem Wegfall des „Kalk-Programms“2005 eingestellt.Aufgrund der demografischen Daten in der Gernsheimer Straße, lagseit Anbeginn der Schwerpunkt auf sozialraumorientierte KinderundJugendarbeit. Die Arbeit basiert auf dem Grundsatz: „Wer Kindernnachhaltig helfen will, hilft ihren Familien. Wer Familien helfenwill, hilft dem Gemeinwesen, in dem sich Familien bewegen.“Mieterarbeit, Sozialberatung, Bildungsangebote, Treff- und Freizeitmöglichkeitenfür Erwachsene gehören bis heute zu den selbstverständlichenAngeboten. Jugendhilfe und Gemeinwesenarbeit sindso verstanden keine Gegensätze.

Beispielhafte Projekte:1987 – 2000• Videoprojekt „Siffong: Jugendliche klären ihren Stadtteil“• Mietergärten SVV• Treppenhausgestaltung im Haus Nummer 8• Partizipationsprojekt „Jugendträume – Jugendräume“: Planungund Baumaßnahme Sportfeld, Wunschtor und Jugendcontainer• Aktivierende Bürgerbefragung in Kooperation mit der FH Köln• Mieterräte VHB und SVV2001 – 2010• Kompetenzwerkstatt „Gernsheimer– Jetzt Du“• Gründung „KompetenzteamGernsheimer Straße“• Projekt „Azubi-Stammtisch“• Eröffnung „Russische Bibliothek“• Mädchenprojekt „Bauwagen“• Fußball-Turnier „Gernsheimer-Cup“ und “Saturday-Night-Soccer“• Projekt „ExidA – Exkursionen indie Arbeitswelt“• Gewaltpräventionsprojekt“Powerkids”• Aktivierende Bürgerbefragung inKooperation mit der FH Köln• „Mobile Jugendarbeit Ostheim/Neubrück“• Befragung von Kindern und Jugendlichenim Rahmen von„Veedel aktiv“• Bürger-, Kinder- und JugendversammlungGernsheimer Straße

JobBörseOstheim-Neubrück seit 1997Höhenberg-Vingst seit 1999Unsere JobBörsen beraten Menschen mit dem Ziel einer langfristigenIntegration auf den 1. Arbeitsmarkt.Im Stadtteil sind die JobBörsengut vernetzt und stadtweitarbeiten sie in einemZusammenschluss mit über20 weiteren KölnerJobBörsen.Die JobBörsen sind einzentrales und erfolgreichesProgramm durch langjährigeZusammenarbeit mit derStadt Köln und der Arbeitsagentur.

Unsere Arbeit zeichnet sich aus durch:• Beratungskompetenz• passgenaue Stellensuche• Training und Qualifizierung• Angebote im JobClub (PC-Nutzung, Internet und Scans)• individuelle Begleitung auch in schwierigen Lebenslagen• erfolgreiche Arbeitsvermittlung (über 200 in 2009!)

Vom Stadtteilbüro Prignitzstraße zum QuartiersmanagementBuchheimer WegIn der Prignitzstraße in der GAG-Siedlung Ostheim begann 1985die Geschichte des Veedel e.V. Es folgte die Gründung eines Stadtteilbürosmit Beratung, Kinder-, Jugend-, Gruppen- und Mieterarbeit.Ein Bürgercafe wurde einige Jahre später am Steinrutschwegeröffnet. Beide Einrichtungen befinden sich heute am BuchheimerWeg und sind die Wurzeln des Vereins. Seit 1990 besteht eine Beauftragungder Stadt Köln, Fachstelle Wohnen. Seit 1994 auch alsArbeitslosenzentrum.Die Arbeit in der Siedlung ist geprägt durch die originären Aufgaben,Bedarfe festzustellen, Arbeitsgruppen zu initiieren und Projektezu realisieren. Ergänzend werden Mieter- und Sozialberatungangeboten. Die Verselbstständigung der Arbeitsgruppen und dieNachhaltigkeit der Projekte haben dabei einen hohen Stellenwert.Beispiele von Projektbeteiligungen im Bereich Mieterarbeit:• 1993: Umbau der Sozialhäuser Prignitzstraße 9-11• 1995: Stadtweit erster Kooperationsvertrag der GAG mit einemMieterrat• 1994: Modernisierung der Laubenganghäuser in der RuppinerStraße• 2000-2010: Modernisierung der Gesamtsiedlung

Die Planung im nahen Erholungs- und Freizeitbereich der Mieterhat durch seine schnellen Umsetzungsmöglichkeiten einen hohenStellenwert in der Mieterarbeit – Beispiele initiierter Projekte:• 1998: Naherholungs- und Grünflächenplanungim Bereich Prignitzstraße• 1998-2000: Spielplatzgestaltung RuppinerStraße, Grevenstraße, „Klärgruppe“• 2000-2010: Wohnumfeldplanung für die gesamteSiedlung• 2000-2010: Mauerbemalung Prignitzstraße,Gestaltung StromhäuschenUnverzichtbar für die Gemeinwesenarbeit ist das ehrenamtlicheEngagement der Bürger – Beispielhafte Projekte:• 1994: Gründung Mieterrat RuppinerStraße und Eröffnung des Cafes• 1997: Initiierung eines Catering-Service• 1998: Eröffnung Mieterwerkstattund Gründung des Mieterrates fürdie Siedlung• 2006: Eröffnung KleiderbörseZudem werden zahlreiche ehrenamtlich organisierte Gruppenangeboteim Kreativ-, Handwerks- und Bildungsbereich angeboten.Straßen-, Kinder- und saisonale Festesowie auch Flohmärkte sind selbstverständlicheBestandteile des Vereinslebensin der Siedlung.

Menschen-Ideen-EngagementOhne Fleiß kein PreisDie Vereins- und Vorstandsmitglieder kommen bis heute aus derBürgerschaft Ostheims, der Wissenschaft und dem Arbeitsbereichder Sozialarbeit. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit derFachhochschule Köln, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften.Der Vorstand setzt sich zusammen aus:Pfarrer Michael KühneProf. Dr. Markus OttersbachDipl. Sozialarbeiterin Sabine NikodemDer Veedel e.V. wurde in seinem 25-jährigen Bestehen immer vonaußergewöhnlichen Menschen und Ideen geprägt. Beispielhaftsind die Mitglieder des Vorstands seit 1985 genannt:Rolf Neuhaus, Ulrike Wengler, Klaus Rödder, Dora Chemnitzer,Christoph Stubbe, Verena Behrend, Petra Rubarth, Gisela Alt, MichaelaWinkler, Maria Cromberg, Thomas Bischofs, Melek Özkan,Gerd Saretzki, Johannes Menne, Prof. Dr. Wilfried Deppe, Prof. Dr.Ulrich Mergner, Wilhelm Gerber.Das Engagement des Vereins wurde mit zahlreichen Ehrungen bedacht:• 1992 Preis bei den Jugendfilmfestspielen mit dem Videoprojekt„Siffong: Jugendliche klären ihren Stadtteil“• 1995 1. Preis beim Skulpturenwettbewerb Kalk mit dem Projekt„Wunschtor“• 1997 Landesinitiativen-Preis des DPWV für das Projekt „Jugendträume- Jugendräume“• 2001 Sieger des Landeswettbewerbs „Zukunftsbrücke“ desMinisteriums für Arbeit NRW für den Projektvorschlag „Ausbildungsmarkt“

• 2002 Bundespreis Soziale Stadt 2002 für das Projekt QuartiersmanagementBuchheimer Weg• 2003 Ehrung „Helden Von Heute“ von Reader´s Digest für VereinsmitgliedAli El Makhfi• 2004 Ehrenamtspreis der Stadt Köln für das „KompetenzteamGernsheimer Straße“• 2006 Jurypreis der Stiftung KalkGestalten für das Projekt OstheimerKleiderbörse• 2007 Ehrenamtspreis der Stadt Köln für die Ehrenvorsitzendedes Vereins Maria Cromberg• 2007 „Best practise“ im Rahmen des LOS Fördergebiets Kalkfür das Projekt „Azubi-Stammtisch“ und Teilnahme am EUFachkongress „Youth Congress 2007“Förderer und Sponsoren aus allen Bereichen des gesellschaftlichenund wirtschaftlichen Lebens ermöglichten erst mit ihrer Unterstützungdie Realisierung der Gemeinwesenarbeit vor Ort.