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Zerstörerischer Kampf Zerstörerischer Kampf - Kabeg

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<strong>Kabeg</strong><br />

Gefahren gut<br />

gemanagt!<br />

15.800 Kilogramm infektiöser klinischer Abfall, 7200<br />

Flaschen medizinische Gase und vieles mehr fallen jährlich<br />

allein im LKH Klagenfurt an Gefahrstoffen an. Da ist<br />

optimales Gefahrgut-Management unabdingbar.<br />

Der Umgang mit (lebens)gefährlichen<br />

Stoffen gehört vor allem<br />

auch im Krankenhausbereich<br />

zum Alltag. Dass oben genannte Mengen<br />

– und sie sind nur ein Teil vom<br />

größeren Gesamten – ein optimal funktionierendes<br />

Gefahrgut-Management<br />

unerlässlich macht, ist nur allzu klar.<br />

Einem solchen modernen Gefahrgut-<br />

Management, welches Risken für Mitarbeiter,<br />

Patienten und Umwelt möglichst<br />

minimieren soll, Rechnung tragend,<br />

setzt die KABEG (Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft)<br />

seit Jahresbeginn<br />

auf Realisierung eines aktuellen,<br />

effizienten Konzeptes. Als Leiter<br />

des Projektes erklärt <strong>Kabeg</strong> Manage-<br />

Seite 20 • Visite 54 • Dezember 2004<br />

ment-Mitarbeiter Dipl.-Ing. Dietmar<br />

Rossmann die wichtigsten Details in<br />

Kürze: „Nachdem Ende 2002 endlich<br />

gesetzliche Klarheit herrschte, was im<br />

Zusammenhang mit den in unseren<br />

Krankenhäusern gehandelten Gefahrgütern<br />

zu tun ist, haben wir gleich mit<br />

einem Erst-Check der Häuser begonnen.<br />

Mit den entsprechenden Experten<br />

aus jedem LKH wurde das Gefahrgut-Thema<br />

intensiv aufgearbeitet.”<br />

Gefahrgut-Management<br />

Dem erhobenen Ist-Zustand folgte<br />

eine genaue Konzepterarbeitung. Darin<br />

formulierte Maßnahmen werden<br />

nun seit Beginn dieses Jahres umge-<br />

Gefahr in guten Händen: Dipl.-Ing.<br />

Dietmar Rossmann und Albin Knauder<br />

setzen auf Sicherheit in allen LKH.<br />

setzt. Ein wesentlicher, bereits abgehakter<br />

Punkt war die Gründung des<br />

Competence Center Gefahrgut-Management.<br />

Per Ausschreibung wurde ein<br />

passender Beauftragter für das Center<br />

gesucht und in Person von Albin Knauder<br />

auch gefunden. Aus dem privatwirtschaftlichen<br />

Gefahrgutsektor kommend<br />

bringt er gefragtes Know-how<br />

und langjährige Erfahrung mit.<br />

Sicherheit für alle<br />

„Mein Ziel ist unter anderem, gemeinsam<br />

mit den Sicherheitsfachkräften<br />

und der Abfallwirtschaft der einzelnen<br />

LKH größtmögliche Sicherheit<br />

für alle Beteiligten im Gefahrgut-Transport<br />

zu erreichen.” Ein wichtiges Anliegen,<br />

vergegenwärtigt man, dass<br />

schon der Versand von diagnostischen<br />

Proben 1500 Sendungen pro Jahr ausmacht.<br />

Dazu kommt noch der Umgang<br />

mit medizinischen Gasen, Zytostatika,<br />

klinischem Abfall, radioaktiven Stoffen,<br />

brennbaren Flüssigkeiten usw. Albin<br />

Knauders Gefahrgut-Agenden, die<br />

Recherche, Kontrolle, Bewusstseinsbildung<br />

und Schulung umfassen, werden<br />

sich aber nicht nur auf das LKH Klagenfurt<br />

beschränken: „Nach erfolgreicher<br />

Einführung und Umsetzung des<br />

neuen Gefahrgut-Konzeptes in Klagenfurt<br />

freue ich mich schon auf eine<br />

gute Zusammenarbeit mit den anderen<br />

Häusern im Verbund – Villach,<br />

Wolfsberg, Laas und Gailtal-Klinik.”<br />

Wichtig: Schulungen<br />

Geplant ist, alle fünf LKH bis spätestens<br />

Ende 2005 Gefahrgut-fit zu<br />

bekommen. „Den bereits gesetzten<br />

Schritten folgt Mitte Dezember der<br />

Abschluss der Gefahrgut-Liste als<br />

Basis für ein Gefahrgut-Handbuch. Im<br />

neuen Jahr werden über 100 Personen<br />

in Schlüsselfunktionen auf das aktuelle<br />

Gefahrgut-Management geschult.<br />

Eine dreimonatige, im Juni endende<br />

Probephase soll für das LKH Klagenfurt<br />

den vorläufigen Projektabschluss<br />

und gleichzeitig den Auftakt für die<br />

anderen LKH bilden”, so Dipl.-Ing.<br />

Dietmar Rossmann. ■<br />

www.kabeg.at<br />

FOTO: MONIKA ZET (1), LHSTV. AMBROZY (KK)

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