Vizekanzler Pröll & Landesobmann Freibauer bei der Aktion ...

E.E.
alle Varianten auftreten. Typisch sind
geschwollene, hitzende, gerötete und
schmerzhafte Gelenke. Weiters wird
auch das Nervensystem befallen. Heftige
ziehende Schmerzen in Armen und
Beinen aber auch Gesichtslähmungen
sind anzutreffen. Ebenso Herzprobleme
wie Rhythmusstörungen und Sehstörungen.
Auch dieses Stadium bedarf
schleunigst einer Antibiotikatherapie,
wobei je nach Organbefall verschiedene
Präparate eingesetzt werden.
3. Stadium: die chronische Form.
Wird die Borreliose nicht rechtzeitig
und ausreichend behandelt, schreitet
die Erkrankung fort und führt zu bleibenden
Schäden an den Organen.
Solch eine chronische Form kann ständige
Beschwerden machen, es gibt aber
auch Betroffene mit zwischendurch
fast symptomfreien Intervallen. Vorrangig
sind Nervensystem und Bewegungsapparat
befallen: Gelenksschmerzen
und -entzündungen, wandernde
Muskel- und Bindegewebsschmerzen,
Sehnenentzündungen auf
der einen Seite, Nervenschmerzen,
Gefühlsstörungen, Entzündungen von
Gehirn und Rückenmark auf der anderen
Seite. Fast immer finden sich auch
eine enorme Erschöpfung und Müdigkeit.
Schnelle Diagnose wichtig!
Wenn unser Organismus mit fremden
Substanzen, Viren oder Bakterien
in Kontakt kommt, bildet das Immunsystem
Antikörper als eine Art Gegenwaffe
aus, um die Eindringlinge zu
eliminieren. Das geschieht auch bei einer
Infektion mit den Borrelien. BeiVerdacht
auf eine Borrelieninfektion oder
generell nach Zeckenstichen wird deshalb
eine Blutuntersuchung durchgeführt,
um festzustellen, ob und wie
viele Antikörper gegen die Borrelien zu
finden sind. Allerdings kann es nach
einem Zeckenstich einige Wochen
dauern, bis Antikörper im Blut auftreten.
Entzündungsmarker wie die
Blutsenkung und das CRP sind bei Beschwerden
oft erhöht. Bei einer Neuroborreliose
wird oft eine Rückenmarkspunktion
zur exakten Diagnostik
durchgeführt.
Therapie mit Antibiotika
Bei den typischen Frühsymptomen
einer Borreliose wie einer Hautrötung
an der Einstichstelle muss sofort antibiotisch
behandelt werden, selbst
wenn die Antikörperspiegel noch negativ
sind. Zu beachten ist eine ausreichend
hohe und lange Dosierung
des Antibiotikums.Bei einer chronischen
Verlaufsform richtet sich die
Rat & Tat
Männer und das Thema Gesundheit,
verhalten sich oft wie Katz und Maus!
Männer gelten als das stärkere Geschlecht. Dennoch haben sie fast auf der
ganzen Welt eine kürzere Lebenserwartung als Frauen. Eine mögliche Ursache
ist, dass Männer teilweise erst später einen Arzt aufsuchen als Frauen.
Apothekerin Mag. pharm. Yvonne Heckl
In jungen Jahren sind Männer häufig
großem Stress am Arbeitsplatz ausgesetzt.
Nicht selten kommt es bei
einigen sogar zum Burn Out Syndrom.
Bei frühen Symptomen können oft
B-Vitamine, Magnesium und Rosenwurzpräparate
helfen. Diese können
ohne Rezept in jeder Apotheke gekauft
werden. Stress führt teilweise auch zu
erhöhtem Blutdruck. Wird ein hoher
Blutdruck erst spät erkannt und nicht
therapiert, muss mit Folgeerkrankungen
gerechnet werden. Deshalb ist es
besonders wichtig, regelmäßig den
Blutdruck zu messen und erhöhte
Werte immer zu notieren.
Ein anderer Risikofaktor ist das
Rauchen. Obwohl auch immer mehr
Frauen zur Zigarette greifen, ist das
Rauchen noch immer eine Männerdomäne.
Die Kombination von Nikotin, Stress
und hohem Blutdruck ist eine oft
unterschätzte Gefahr für die Gesundheit.
Weiters spielen die Ernährung und
der Alkoholkonsum eine große Rolle.
Noch immer greifen Männer lieber zu
Fleisch als zu Gemüse. Die Gefahr von
Alkohol wird in Österreich generell
nicht sehr ernst genommen. Ob Jung
oder Alt, es bleibt häufig nicht bei
einem Glas Wein.
Den Männern bleibt ab einem gewissen
Alter die „Andropause“ aber
auch nicht erspart. Der niedrige Testosteronspiegel
kann verschiedene Folgen
haben. Auch das Risiko für Herzerkrankungen
steigt. Coenzym Q 10- und
Weißdornpräparate können das Herz in
dieser Zeit unterstützen. Es gibt auch
eine neue Vitaminkombination, die
Mach mit! 25
Wahl des Antibiotikums nach dem
vorrangigen Organbefall. Je länger die
Infektion dauert, desto schwieriger
wird es, die Borrelien komplett zu beseitigen.
Gelenks- und Muskelschmerzen werden
zusätzlich symptomatisch mit Antirheumatika
und Schmerzmittel behandelt.
Bei starken Schmerzen haben
sich entzündungshemmende Infusionen
mit hochdosierten Vitaminen besonders
gut bewährt. Bei Nervenschmerzen
oder Lähmungen gibt man
vor allem Vitamin B.
Bei Verdacht auf eine Borreliose sind
jedenfalls eine rasche Abklärung und
ein sofortiger Beginn einer effizienten
Therapie erforderlich. Oft ist eine
Zusammenarbeit von Internist, Rheumatologe
und
Neurologe notwendig.
Dr.Thomas
Schwingenschlögl
aus Wr. Neudorf
ist Facharzt für Innere Medizin und
Rheumatologie, Tel.: 02236/865910
speziell für Herz-, Kreislaufpatienten
bestimmt ist.
In der Apotheke haben wir viele
rezeptfreie Möglichkeiten und freuen
uns, auch Männer optimal in Gesundheitsfragen
zu beraten.