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Perfekt verzahnt: Akutmedizin und Rehabilitation<br />
In den spezialisierten Behandlungszentren, Abteilungen und<br />
Kliniken für die Rehabilitation sind multidisziplinäre Teams im<br />
Einsatz: Ärzte, Physio-, Ergo- und Sporttherapeuten, Masseure,<br />
medizinische Bademeister, Logopäden sowie Psychologen kümmern<br />
sich von Beginn an um die ganzheitliche Rehabilitation<br />
und um neue Perspektiven für die Patienten. „Eine enge Verzahnung<br />
von Akut- und Rehabilitationsmedizin sowie optimierte<br />
Behandlungsverfahren charakterisieren den ganzheitlichen Versorgungsansatz“,<br />
erklärt Dr. Klaus Fischer, Direktor der Klinik<br />
für Physikalische und Rehabilitative Medizin an den BG Kliniken<br />
Bergmannstrost Halle. Die medizinische Rehabilitation beginnt<br />
dabei schon mit der notfallmäßigen oder geplanten stationären<br />
Aufnahme, setzt sich in der Akutbehandlung auf den einzelnen<br />
Fachstationen fort und mündet in einer „Komplexen Stationären<br />
Rehabilitation“ in der Klinik. Hier lautet die Zielsetzung: Stabilisierung<br />
des Gesamtzustandes, eigenständige Mobilisation, Belastungssteigerung<br />
mit Verbesserung von Aktivität, Teilhabe<br />
und alltagsbezogenen, selbstständigen Funktionen. Letztere<br />
sind vor allem für die Motivation des Patienten und somit für<br />
eine erfolgreiche Therapie entscheidend.<br />
In interdisziplinären Visiten tauschen sich Fachärzte und Therapeuten<br />
regelmäßig über den Therapieverlauf und die Befunddokumentation<br />
aus. So kann der Behandlungsplan individuell und<br />
zeitnah auf den Patienten abgestimmt werden. Falls erforderlich<br />
können dabei stets Ärzte weiterer Disziplinen, wie beispielsweise<br />
Unfall-, Neuro- und Handchirurgen sowie Anästhesisten<br />
und Schmerztherapeuten, hinzugezogen werden.<br />
<strong>KUV</strong>-<strong>Jahresbericht</strong> 27<br />
Spezialisierung für immer bessere Ergebnisse<br />
Entsprechend ihrer medizinischen Schwerpunktversorgung<br />
haben sich die Reha-Abteilungen der BG-Kliniken auf einzelne<br />
Therapiebereiche spezialisiert: Im Zentrum für spezialisierte<br />
rehabilitative Medizin des Unfallkrankenhauses Berlin sind das<br />
stellvertretend vor allem die Knie-, Schulter- und Handrehabilitation,<br />
die multimodale Schmerztherapie sowie die Exoprothesenrehabilitation.<br />
Im „Bergmannstrost“ in Halle, im Bochumer<br />
„Bergmannsheil“ sowie in den BG-Kliniken in Tübingen und Ludwigshafen<br />
trägt die Schmerztherapie akuter und chronischer<br />
Schmerzen zur umfassenden Heilbehandlung bei; die BG Unfallklinik<br />
Frankfurt am Main ist seit <strong>2011</strong>, die BG Klinik Tübingen<br />
seit 2010 im Bereich Akut-Schmerzmanagement TÜV-zertifiziert.<br />
Ein weiterer Fokus liegt auf der neurologischen Weiterbehandlung<br />
von Schädel-Hirn-Trauma-Patienten und der ganzheitlichen<br />
Therapie für Rückenmark- und Brandverletzte. In Halle ebenso<br />
wie in den BG-Kliniken in Duisburg und Tübingen nimmt die spezielle<br />
handchirurgische Rehabilitation eine besondere Stellung<br />
ein. Gleiches gilt für die Exoprothesenversorgung und -rehabilitation<br />
bei Gliedmaßenamputationen der oberen und unteren<br />
Extremität. Und die Sportbehandlung – als verbindendes Element<br />
über die Rehabilitation hinaus – ist in nahezu allen BG-<br />
Kliniken ein Schwerpunkt.<br />
Therapieformen KSR, BGSW und EAP<br />
Die „Komplexe Stationäre Rehabilitation (KSR)“ ist eine intensive<br />
medizinische Rehabilitationsmaßnahme und Bindeglied<br />
zwischen Akutmedizin und Rehabilitation. Die „Berufsgenossenschaftliche<br />
Stationäre Weiterbehandlung (BGSW)“ steht für