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Jahresbericht 2011 - KUV

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32 <strong>KUV</strong>-<strong>Jahresbericht</strong><br />

Gemeinschaftsprojekt berufliche Wiedereingliederung<br />

Damit die berufliche Wiedereingliederung zu einem Erfolg<br />

wird, müssen alle an einem Strang ziehen. „Hier hat sich in den<br />

vergangenen Jahren einiges getan“, erklärt Krug. Wurde früher<br />

viel vom Schreibtisch aus bearbeitet, sind Reha-Manager heute<br />

wesentlich häufiger im Außendienst anzutreffen. Das liegt<br />

nicht zuletzt auch an der besseren Kommunikation zwischen<br />

Ärzten, Therapeuten und Reha-Managern. In den berufsgenossenschaftlichen<br />

Kliniken wird gerne von der Möglichkeit<br />

Gebrauch gemacht, dass sich alle an einen Tisch setzen und<br />

unterschiedliche Ansätze eingebracht und abgestimmt werden –<br />

manchmal sogar auf dem kurzen Dienstweg: „Heute greifen<br />

beide Seiten auch mal zum Telefon, wenn es Fragen gibt oder<br />

sich Probleme abzeichnen.“<br />

Als Reha-Managerin in der VBG-Bezirksverwaltung Berlin arbeitet<br />

Constance Krug hauptsächlich mit dem Unfallkrankenhaus<br />

Berlin (ukb) zusammen. Die Abstimmung zwischen dem ukb<br />

und den Berufsgenossenschaften ist mittlerweile so gut und die<br />

Wege sind so kurz geworden, dass sich sogar die Durchgangsärzte<br />

in der Ambulanz bereits Gedanken über die berufliche<br />

Reintegration des Patienten machen. Auch das Therapeutenteam<br />

kennt sich hier mittlerweile derart gut mit den rechtlichen<br />

Grundlagen aus, dass es meist schon im Vorfeld weiß, was<br />

für die Reha-Manager und damit auch für die Berufsgenossenschaften<br />

hinsichtlich der Chancen auf die berufliche Wiedereingliederung<br />

wesentlich ist.<br />

Den Reha-Prozess gemeinsam planen<br />

Neben der sich kontinuierlich verbessernden Kommunikation<br />

zwischen Unfallversicherungsträgern und Kliniken profitieren die<br />

Versicherten auch dadurch, dass in den entsprechenden BG-<br />

Kompetenzzentren – wie zum Beispiel der Unfallbehandlungsstelle<br />

Berlin oder der BG Unfallambulanz und Rehazentrum<br />

Bremen – die Therapieformen so gestaltet werden können, dass<br />

sie im Idealfall genau die Arbeitsplatzbedingungen des Versicherten<br />

abbilden. „Die Kapazitäten, aber auch die Vielseitigkeit<br />

der therapeutischen Maßnahmen und Möglichkeiten der ambulanten<br />

bzw. stationären Behandlungsstellen der BG-Kliniken<br />

sind speziell auf die Bedürfnisse der Unfallverletzten ausgerichtet“,<br />

sagt Krug. (Zum Thema Reha s. auch S. 26)<br />

Dazu zählt auch die Möglichkeit am Krankenbett Unterricht zu<br />

erhalten, um beispielsweise zeitnah die Ausbildung fortzuführen.<br />

Auch Lernprogramme, die von den Bildungsträgern aufgesetzt<br />

und mithilfe des Internets absolviert werden können, sind in den<br />

Häusern bereits umgesetzt.<br />

Die Versicherten profitieren jedoch am meisten davon, dass<br />

auch das berufsgenossenschaftliche Reha-Management dem<br />

SGB-VII-Grundsatz unterliegt. Ein fixes Budget pro Versicherungsfall<br />

existiert nicht. Das heißt allerdings nicht, dass man die<br />

Kosten nicht im Blick behielte – ganz im Gegenteil: Ein Groß-<br />

teil der organisatorischen Arbeit des Reha-Managers besteht<br />

im Einholen von Kostenvoranschlägen und im Vergleichen<br />

Über 1.000<br />

Reha-Manager koordinieren für die<br />

Berufsgenossenschaften die berufliche<br />

Wiedereingliederung von Schwerstverletzten.

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