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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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Ihrem ganzen Wesen und Zustand nach ist diese Welt der niederen, unreifenGeister ein Notstands- und Missionsgebiet, das in gleicher Weise <strong>den</strong> priesterlichenwie <strong>den</strong> ärztlichen Seelsorger angeht.Die katholische Kirche weiß um ihre Pflicht diesem Notsandsgebiete gegenüberund sucht ihr gerecht zu wer<strong>den</strong> durch <strong>Toten</strong>- und Seelenmessen. — Auch dieevangelische Kirche kennt das Gebet für die Verstorbenen und hat im Gedächtnisliedeund der Feier des <strong>Toten</strong>sonntags Reste der kultischen Gebräuche <strong>bei</strong>behalten,mit <strong>den</strong>en die katholische Kirche <strong>den</strong> abgeschie<strong>den</strong>en Seelen eine Stützebietet.Daß die Seelenmesse und sonstige kirchliche wie auch persönliche Fürbitte <strong>den</strong>Verstorbenen wertvolle Hilfe zu leisten vermag, dafür liegen zahlreiche Bestätigungenvor, wenn sie auch in dem vorliegen<strong>den</strong> Buche nicht in Betracht gezogenwor<strong>den</strong> sind. Wirksam wer<strong>den</strong> kann jedoch solche Gebetshilfe nur an Verstorbenen,welche wenigstens einen gewissen Grad von Bewußtsein ihrer Mangelhaftigkeitund Hilfsbedürftigkeit in sich haben. Es gibt aber abgeschie<strong>den</strong>eSeelen genug, gegen deren schwere Wahnbefangenheit und dumpfe Unwissenheitsolche geistlichen Hilfen erfolglos bleiben. Wie aus <strong>den</strong> Wicklandberichtenzu ersehen ist, mühen sich auch die fortgeschrittenen helfen<strong>den</strong> Geister vergeblich,derartige unglückliche Verstorbene zum Erkennen ihrer verändertenLebens zu bringen. Um in solchen schwierigen Fällen zum Ziele zu kommen,suchen und erstreben die helfen<strong>den</strong> Geister die Mithilfe diesseits lebender,medialer Menschen. Wir erfahren weiter, daß manchen schwer verranntenWahnbefangenen gar nicht anders zu helfen sei, als dadurch, daß sie noch einmalwieder mit der schwerstofflichen irdisch-menschlichen Körperlichkeit inengste Fühlung kommen. Solchem Zwecke dienen zweifellos vielfach die Verbindungen,welche Verstorbene mit medialen Menschen eingehen; und besondersnutzbringend muß es für die Verstorbenen da<strong>bei</strong> sein, wenn sie von einemwohlmeinen<strong>den</strong> und kundigen Helfer belehrt wer<strong>den</strong>, wie Dr. Wickland diesdurch die Zwiesprache mit <strong>den</strong> ausgetriebenen Besessenheitsgeistern anstrebte.Die enge Bindung der Seele an <strong>den</strong> schwerstofflichen, irdischen Körper ist vongrößter Wichtigkeit für ihre Schulung und Erziehung. Die strenge Begrenztheitaller irdischen Materie durch unabänderliche Naturgesetze bietet offenbar diebesten Möglichkeiten, um die zu haltlosem Schweifen geneigte Seele in Schrankenzu halten und ihr eine gewisse Verständigkeit aufzunötigen, ihre Triebe zubändigen und ihr die ersten Grundbegriffe einer gesetzmäßigen Ordnung einzuprägen.Der Körper ist ein äußerer fester Rahmen, in <strong>den</strong> die Seele während desEr<strong>den</strong>lebens eingespannt ist. — In der ganz einseitig stoffgläubigen Lebensanschauungspielt der Körper ja überhaupt die Rolle der einzig zuverlässigenWesensgrundlage, und die Seele gilt lediglich als Funktion des Körpers, die mitdem Tode des Körpers demzufolge auch erlösche. — Daß dem nicht so ist, dafürhaben wir Tatsachenbeweise in so erdrückender Fülle, daß nur Unwissenheitoder Verstocktheit diese überlebte stoffgläubige Überzeugung noch aufrechterhalten kann.— 19 —

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