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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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Hier auf Er<strong>den</strong> sammelt die Seele Kenntnisse durch Erfahrung und Berührungmit <strong>den</strong> ihr begegnen<strong>den</strong> Dingen und wird sich in ihrem Verstande ihrer selbstbewußt, indem sie sich durch die körperlichen Organe kundgibt. Auf der geistigenEbene nimmt die Entwicklung des Menschen ihren Fortgang. — In sinnvollerGesetzmäßigkeit wer<strong>den</strong> durch freiwilliges Dienen die Kräfte des Gemütszur Entfaltung gebracht, setzt der Mensch sich immer höhere Ideale zum Zielund lernt <strong>den</strong> Zweck des Lebens immer weiter und tiefer begreifen.Der Wechsel oder Übergang, "Tod" genannt — das Wort ist eine falsche Benennung— und allgemein mit Furcht und Schrecken betrachtet, vollzieht sichgewöhnlich so natürlich und einfach, daß die Mehrzahl der Menschen nach demVerlassen des Körpers sich ihres "Hinübergangs" gar nicht bewußt ist. Undsoweit die Verstorbenen von einem geistigen Fortleben nichts wissen, sind sie invölliger Unkenntnis darüber, daß sie in einen anderen Daseinszustand hinübergetretensind. Ihrer körperlichen Sinnesorgane beraubt, leuchtet ihnen kein irdischesLicht mehr; und aus Mangel an Verständnis für das hohe Lebensziel sinddiese Menschen geistig blind und fin<strong>den</strong> sich in einem Dämmerlicht — die"äußerste Finsternis" nennt es die Bibel — und treiben sich in dem Bereichherum, das als Erdsphäre bekannt ist. — Der Tod macht keinen Heiligen auseinem Sünder, und keinen Weisen aus einem Narren. Die Gesinnung bleibt nachwie vor dieselbe, und jeder Mensch nimmt seine alten Lei<strong>den</strong>schaften, Gewohnheiten,Meinungen, Lehrirrtümer, Gleichgültigkeit oder Zweifel mit ins jenseitigeLeben hinüber. "Wie der Mensch <strong>den</strong>kt in seinem Herzen, so ist er!" —Indem sie geistige Gestalten annehmen, die das Ergebnis ihres irdischen Vorstellungslebenssind, verbleiben Millionen Verstorbener eine Zeitlang in derErdsphäre und oft sogar am Schauplatz ihres Er<strong>den</strong>lebens, festgehalten durchGewohnheiten und Neigungen. "Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz"(Matth.6,21).Solche Verstorbenen dagegen, die in ihrer Entwicklung fortgeschritten und ineine höhere geistige Welt gelangt sind, sind eifrig bemüht, diese erdgebun<strong>den</strong>enGeister zu belehren. Die letzteren sind aber infolge der falschen Vorstellungenvom Zustande nach dem Tode in dem Wahne befangen, die vor ihnen Verstorbenenseien ja "tot" oder "Gespenster". Daher lehnen sie es oft ab, ihre Freundewiederzuerkennen und sich über ihren eigenen Zustand klar zu wer<strong>den</strong>.Viele befin<strong>den</strong> sich im Zustande tiefen Schlafes, andere glauben, sich verlaufenzu haben oder sind verwirrt. Die Verstandesverwirrten wer<strong>den</strong> in dem befremdlichenDunkel von Furcht gequält. Anderen schlägt das Gewissen, und sie lei<strong>den</strong><strong>unter</strong> Angst und Gewissensbissen wegen ihres Lebenswandels auf Er<strong>den</strong>. Manchewer<strong>den</strong> von selbstischen und bösen Regungen getrieben, Gelegenheit zurBetätigung ihrer Neigungen zu suchen. In diesem Zustande bleiben sie dann, bissich die zersetzende Wirkung ihrer Wünsche herausgestellt hat, die Seele nachbesserer Einsicht und Erleuchtung schreit und fortgeschrittene Geister an sieherankommen und ihr helfen können.— 28 —

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