11.07.2015 Aufrufe

30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

aus nicht der Schau dieser Geistgestalt, damit der Mensch mit mehr oder wenigerklarem Bewußtsein aus der Fülle der Machtvollkommenheit seines Geistesetwas schöpfen und es der äußeren Welt als Kunstwerk, Erfindung oderErkenntnis zum Geschenk machen kann. Die Ebene dieses eigentlichen Geistesist der Quellgrund, aus dem die Schöpfertaten des Genies fließen. Auch diesehohen Kräfte haben keinen anderen Weg als nur <strong>den</strong> über die Seele, wenn sie fürdie Außenwelt und in ihr etwas gestalten wollen. Und der von außen her beobachtendeSeelenforscher sieht auch diese sehr viel seltener zur Beobachtungkommen<strong>den</strong> Geistkundgaben aus der Seele herauskommen und läßt sich durch<strong>den</strong> Augenschein verführen, sie ebenfalls als Leistung des unbewußten, derSeele, anzusprechen. Wohl kommen diese Leistungen nun wirklich aus der Persönlichkeitdes Menschen selbst, doch nicht aus seiner unbewußten Seele, sondernaus seinem überbewußten Geiste.Und noch höhere, noch seltenere Geistkundgaben sind uns bekannt und geläufig,deren Quelle in unermeßlicher Höhe über Seele und Geist des Menschen zusuchen ist. Auch von dort her, aus dem ursprünglichen Lebensquell Gottes gehtder Weg der Offenbarung geradlinig über <strong>den</strong> Geist durch die Seele bis in dasTagesbewußtsein des Menschen, freilich nicht jedes beliebigen Menschen. Nurdort, wo nicht nur die Seele durch unablässiges Lei<strong>den</strong> dahin erzogen wor<strong>den</strong>ist, sich völlig ihrem Geiste zu fügen, sondern wo auch dieser Geist selbst ineinem läutern<strong>den</strong> Lei<strong>den</strong>sfeuer dazu fähig gewor<strong>den</strong> ist, alles sonderheitlichEigene gänzlich aufzugeben und sein Wollen vorbehaltslos dem Göttlichen Willeneinzuordnen, — nur dort ist der Weg frei für eine irrtumslose Offenbarung,wo der ganze Mensch, in Geist, Seele und Körper, in Gehorsam bis zum To<strong>den</strong>ur die Losung kennt: "Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" — Die Kräftederartiger Offenbarung, ob sie dem Erleben<strong>den</strong> hörbar oder sichtbar wer<strong>den</strong>, obsie ihm die Wundmale aufdrücken, oder gar in voller Durchdringung des ganzenMenschwesens ihn die UNIO MYSTICA, die Einswerdung oder Wesensverschmelzungmit Gott, erleben lassen, — diese Kräfte kamen noch niemals aus<strong>den</strong> Tiefen der menschlichen Persönlichkeit, sondern immer nur auf dem Wegeüber diese aus Gott. Doch das nur neben<strong>bei</strong>.**) Es sei in diesem Zusammenhang auf Carl Welkisch "Im Geistfeuer Gottes", erschienen im OttoReichl Verlag 1957, verwiesen.In dem vorliegen<strong>den</strong> Buche fin<strong>den</strong> wir nur Kundgaben der erstgenannten, niedrigstenArt, dürfen also von ihnen keine hohen Offenbarungen erwarten. Dennochsind sie überaus wertvoll und lehrreich, <strong>den</strong>n sie veranschaulichen mitgroßer Deutlichkeit, daß jenseits des Grabes die Entwicklung des Menschenohne Unterbrechung ihren Fortgang nimmt und jeder im anderen Leben erntet,was er hier gesät hat. Charakter und Wesen wer<strong>den</strong> durch das Ablegen des Körpersnicht verändert, sie treten nur mit größerer Deutlichkeit zu Tage und wirkensich mit un<strong>bei</strong>rrbarer Folgerichtigkeit auf die Gestaltung des jenseitigen Schicksalsaus. — Der Hauptwert des Buches aber liegt darin, daß es einen Weg zeigt,wie Geisteskranken erfolgreich und nachhaltig zu helfen ist. Um diesen Weg alsHelfer gehen zu können, muß man sich freilich zuvor mit der Auffassung— 9 —

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!