Stahlbauarbeiten - DIN 18335

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0.2 Angaben zur Ausführung 0.2.1 Art und Umfang etwaiger Bauteilprüfungen (siehe Abschnitt 2.2). Wenn gem. 2.2 Prüfung von Bauteilen vereinbart ist, gilt: Werden Abnahmeprüfzeugnisse verlangt, so hat der Auftragnehmer sicherzustellen, � dass dem Auftraggeber rechtzeitig mitgeteilt wird, wann der Werkstoff zur Prüfung bereitsteht, � dass der Prüfungsbeauftragte des Auftraggebers Zutritt zum herstellenden bzw. verarbeitenden Werk erhält, soweit es der Prüfzweck erfordert, und � dass die zur Durchführung der Prüfung erforderlichen Arbeitskräfte, Maschinen, Geräte usw. sowie die fertig bearbeiteten Probestücke gestellt werden. 0.2.2 Weitere Prüfungen für Verbindungen über die Festlegungen nach Abschnitt 3.1 hinaus. Verbindungen an Stahlbauten sind in der Regel nach DIN 18800-7 zu prüf en. Darüber hinausgehende Prüfungen wird der Auftraggeber nur in seltenen Fällen verlangen und muss sie dann im einzelnen beschreiben. 0.2.3 Ausbildung der Anschlüsse an Bauwerke. Der Hinweis auf derartige Angaben ist notwendig, weil die Ausbildung von Anschlüssen an Bauwerke nicht In den Rahmen der Vertragsleistung fällt und häufig vergessen wird. Die Angaben dienen dazu, auch derartige Leistungen dem Wettbewerb zu unt erstellen. Siehe 4. 2. 14. 0.2.4 Zulässige Fugenpressungen an Lagern und Stützenfüßen; Verlauf und Ausmaß von Setzungen. 0.2.5 Bereitstellen von Stoffen für Dichtheitsproben durch den Auftraggeber. Gem. 4.1.8 gehören Dichtheitsprüfungen, soweit sie zum Nachweis der Funktionsfähigkeit notwendig sind, zu den Nebenleistungen. Dagegen is t das Liefern Einbringen und Entfernen flüssiger Füllstoffe zur Dichtprobe, wenn der Dichtheitsnachweis auch mit anderen Mitteln geführt werden kann, Besondere Leistung. 0.2.6 Berechnungen oder Zeichnungen, die der Auftraggeber zur Verfügung stellt. Gem. 3.2.1 ha t der Auftragnehmer die für die Baugenehmigung erforderlichen Zeichnungen und Festigkeitsberechnungen usw. zu liefern. In der LB ist anzugeben, ob der Auftraggeber solche Unterlagen selbst liefert. 0.2.7 Bei Probebelastungen: Liefern von Berechnungen, welche Formänderungsgrenzen maßgebend sein sollen, Beistellen von Stoffen und Gerät durch den Auftraggeber. 0.2.8 Liefern weiterer Konstruktionsunterlagen nach Abschnitt 3.2.2. Gem. 3.2.2 kann der Auftraggeber zum Zwecke der Bestandsaufnahme weitere Konstruktionsunterlagen, z.B. Skizzen, Tabellen, maßstabs- und/oder mikrofilmgerechte Zeichnungen, verlangen; aus diesen müssen folgende Angaben ersichtlich sein: Maße, Werkstoffe, Verbindungen und Verbindungsmittel, Sonderbearbeitungen. 0.2.9 Erfordernis von Schweißplänen. Siehe 3.2.3. 0.2.10 Für welche Ausführungsunterlagen die Genehmigung des Auftraggebers erforderlich ist.
0.2.11 Besondere Einschränkungen der Formänderungen. 0.2.12 Erfordernis bestimmter Toleranzgrenzen für die Maße des Bauwerks und seiner Teile. 0.2.13 Art der Oberflächenvorbereitung und Grundbeschichtung oder Forderung an den Auftragnehmer in seinem Angebot die von ihm gewählte Art anzugeben. 0.2.14 Wahl oder Ausschluss bestimmter Verbindungsarten (Schweißen, Schrauben, Nieten). 0.2.15 Erfordernis besonderer Bearbeitung der Schweißnähte. 0.2.16 Art, Größe, Lage und Anzahl der Aussparungen. Gem. 4.2.10 gehört das Herstellen von Aussparungen und Schlitzen, die nach A rt, Maßen und Anzahl in der LB nicht angegeben sind, nicht zu den Nebenleistungen. Es besteh t dann Anspruch auf besondere Vergütung. 0.3 Einzelangaben bei Abweichungen von den ATV . 0.3.1 Wenn andere als die in dieser ATV vorgesehenen Regelungen getroffen werden sollen, sind diese in der Leistungsbeschreibung eindeutig und im einzelnen anzugeben. Gem . B § 1 Nr. 1 und 2 wird die auszuführende Leistung nach A rt und Umfang durch den Vertrag bestimmt. Als Bestandteil des Vertrages gelten auch die ATV, d.h. sie gelten nicht ausschließlich und nicht mit Vorrang, denn bei Widersprüchen im Vertrag gilt in erster Linie die LB . Um Unstimmigkeiten zu vermeiden, sind Abweichungen von den Regelungen der ATV DIN 18299 ff. eindeutig und im einzelnen in der LB zu beschreiben. 0.3.2 Abweichende Regelungen können insbesondere in Betracht kommen bei : � Abschnitt 2.1.1, wenn anstelle der Vorlage einer Werksbescheinigung die Vorlage von Werkszeugnissen oder Werkprüfzeugnissen bzw. Abnahmeprüfzeugnissen 3.1.A, 3.1.B oder 3.1.C vereinbart werden soll, Nach 2.1. 1 ha t der Auftragnehmer eine Werksbescheinigung nach DIN EN 10204 vorzulegen, andere Zeugnisse, insbesondere auch Abnahmeprüfzeugnisse 3.1.A , 3.1.B ode r 3.1. C nach DIN EN 10204 sind besonders vorzuschreiben. � Abschnitt 3.2.1, wenn der Auftragnehmer nicht die für die Baugenehmigung erforderlichen Zeichnungen und Festigkeitsberechnungen liefern soll, In der LB ist es vorzuschreiben , wenn der Auftragnehmer die für die Baugenehmigung erforderlichen Zeichnungen und Festigkeitsberechnungen nicht liefern soll ode r wenn mehr als drei Ausfertigungen verlangt werden. � Abschnitt 3.2.4, wenn für die Rückgabe der genehmigten Ausführungsunterlagen eine andere Frist vereinbart werden soll, Der Auftraggeber hat es in der LB vorzuschreiben, ob er eine andere Frist zur Zurückgabe der vom Auftragnehmer vorgelegten Ausführungsunter lagen wünscht , falls e r dies nicht spätestens 3 Wochen nach der Vorlage tun kann oder will � Abschnitt 3.4.1, wenn die Stahlbauleistung nicht die Oberflächenvorbereitung und das Aufbringen einer Grundbeschichtung umfassen soll, Soll von der Regel abgewichen und keine Oberflächenvorbereitung und keine Grundbeschichtung ausgeführt werden, ist es in der LB vorzuschreiben.
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