Kindergärten kommen in Bewegung, Sportjugend NRW - Sichere Kita
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5.5 <strong>Bewegung</strong>serziehung und <strong>Bewegung</strong>sbildung als Leitziele e<strong>in</strong>es<br />
<strong>Bewegung</strong>sk<strong>in</strong>dergartens<br />
Aus:<br />
� dem Menschenbild<br />
� der Lebenssituation der K<strong>in</strong>der<br />
� der grundlegenden Bedeutung von <strong>Bewegung</strong> und<br />
Wahrnehmung<br />
� dem Auftrag des Trägers<br />
leiten sich die Zielsetzungen e<strong>in</strong>es <strong>Bewegung</strong>sk<strong>in</strong>dergartens ab.<br />
Das primäre Ziel e<strong>in</strong>er <strong>Bewegung</strong>serziehung und <strong>Bewegung</strong>sbildung<br />
ist die harmonische, <strong>in</strong>dividuell – ganzheitliche Entwicklung<br />
des K<strong>in</strong>des und die Entfaltung se<strong>in</strong>er Persönlichkeit. <strong>Bewegung</strong>serziehung<br />
ist e<strong>in</strong> wesentlicher und bedeutsamer Erziehungsbauste<strong>in</strong>,<br />
der K<strong>in</strong>dern dazu verhilft, sich die Welt zu erobern. Donata Elschenbroich<br />
(2001, 48) hat dies treffend formuliert:<br />
<strong>Bewegung</strong> bildet<br />
„Wissen entsteht nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ganzkörperlichen Austausch mit der Welt. Mit ihrem ganzen<br />
Körper müssen die K<strong>in</strong>der auf die Wissensanlässe zugehen... Das K<strong>in</strong>d muss die Welt<br />
nicht als etwas Vorgefundenes erfahren, es muss sie neu erf<strong>in</strong>den.“<br />
Die Ziele <strong>in</strong> der <strong>Bewegung</strong>serziehung und <strong>Bewegung</strong>sbildung s<strong>in</strong>d nicht e<strong>in</strong>seitig ausgerichtet<br />
sondern be<strong>in</strong>halten immer mehrere Perspektiven, die je nach K<strong>in</strong>d unterschiedlich gewichtet s<strong>in</strong>d.<br />
K<strong>in</strong>der sollen <strong>in</strong> ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestärkt werden und sie sollen im Sport und <strong>in</strong> alltäglichen<br />
Lebensbereichen handlungsfähig werden. Beckers (2001, S. 41) formuliert die Aufgabe<br />
der <strong>Bewegung</strong>sk<strong>in</strong>dergärten treffend:<br />
„Der Wandel der Gesellschaft und damit auch des Sports erfordert e<strong>in</strong>e doppelte Aufgabe<br />
pädagogischen Handelns, die eben nicht auf das Handlungsfeld ‚Sport‘ beschränkt ist.<br />
Wenn aber das Subjekt im Mittelpunkt steht, se<strong>in</strong>e Fähigkeiten, e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles Leben <strong>in</strong><br />
konkreter Gesellschaft zu gestalten, dann müssen wir über unseren Tellerrand h<strong>in</strong>ausschauen<br />
und uns fragen, wie wir mit den Mitteln des Sports das Subjekt dabei unterstützen<br />
können – und der Sport kann hier überraschend viel bieten.“<br />
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