Infozine 3/2003 - Albert Einstein Gymnasium
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Projektwoche<br />
Chemie zum Anfassen<br />
Erstellung von Periodensystemen und Holzmodellen<br />
Von Annika Höfemann und Johannes Fuhrmann (Jahrgang 9)<br />
Die Schüler des Projekts „Gestaltung<br />
von Periodensystemen“ , die<br />
meisten aus der 7. Klasse, lernten<br />
nicht nur, wie man am Computer<br />
arbeitet und ein Periodensystem<br />
entwirft, sondern der Leiter dieses<br />
Projekts, Herr Falk, erklärte<br />
ihnen auch die zugrunde liegenden<br />
Atommodelle und die Hintergründe<br />
des Systems - ob sie<br />
allerdings dieses schwere Kapital<br />
der Chemie verstanden haben, ist<br />
eine andere Frage. Zitat: „Auf jeden<br />
Fall bin ich schlauer als<br />
vorher.“<br />
Nun aber zur eigentlichen Aufgabe,<br />
die bestand nämlich darin, die<br />
einzelnen Elemente und dazugehörigen<br />
Daten bunt und interessant,<br />
gleichzeitig aber informativ,<br />
auf ein A4-Blatt zu bringen. Dies<br />
erwies sich als nicht allzu schwierig,<br />
da beim Entwerfen die alte<br />
(doch etwas eintönige und<br />
manchmal nur schwer zu verstehende)<br />
Karte des Periodensystems,<br />
die sich hinter der Tafel im<br />
Chemieraum verbirgt, als Vorlage<br />
oder „Spickzettel“ diente. Zuerst<br />
wurde ein Entwurf auf Papier gemacht,<br />
auch dies überforderte die<br />
Schüler nicht („das ist ja easy und<br />
macht Spaß“; „ich wusste gar<br />
nicht, dass wir auch malen<br />
dürfen“), dann ging es an die<br />
Computer. Es wurde geschrieben,<br />
gelöscht, Schriftarten<br />
und Schriftgrößen wurden<br />
verändert. Hier wurde es<br />
dann doch etwas anstrengend<br />
und kompliziert. Man hörte<br />
Flüche, wenn der Computer<br />
nicht so wollte wie man<br />
selbst, oder es gab Unstimmigkeiten<br />
beim Design. Trotz<br />
allem aber entwickelte die Gruppe<br />
ein verständliches, modern aussehendes<br />
Periodensystem.<br />
Die einzelnen Din A4 Blätter wurden<br />
geordnet zu einem System<br />
zusammengefügt. Auch hierbei<br />
zog man die alte Karte zu Rate.<br />
Auch das neue Periodensystem<br />
soll hinter der Tafel an die Wand<br />
gebracht werden. Nicht nur die<br />
Schüler unserer Schule, sondern<br />
auch zwei unserer französischen<br />
Gäste durften zur Verschönerung<br />
der Schule, hierbei des Chemieraums,<br />
beitragen. Dank dieser fleißigen<br />
Schüler wird es uns nun bald<br />
hoffentlich möglich sein, in die<br />
Welt des Periodensystems einzutauchen<br />
(und sie auch zu verstehen!).<br />
Auch ein weiteres Projekt bezog<br />
sich auf den Chemieunterricht: der<br />
infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 7<br />
Bau von Holzmodellen für die<br />
Chemie. Handwerkliches Geschick<br />
war hier ein Muss. Die<br />
Schüler, aus fast allen Klassenstufen<br />
vertreten, bohrten, bastelten,<br />
schliffen, strichen und schnitten<br />
aus. Hier wurden natürlich<br />
auch die Mädels zu richtigen<br />
Handwerkern. Ob es darum ging,<br />
ein Gesier (ein Gerät, das von uns<br />
nicht definierbar ist), ein<br />
Schießscheibenmodell oder ein<br />
„Wassermolekül in einem Eiskristall“<br />
zu bauen, nichts war den fleißigen<br />
Schülern unter der Aufsicht<br />
von Frau Ehlers zu schwer: „Wir<br />
sind gut, wir schaffen das.“ Diese<br />
Modelle sollen uns helfen, schwierige<br />
Experimente und Erklärungen<br />
leichter zu verstehen (was uns<br />
auch hoffentlich gelingen wird).<br />
Aber es wurden auch Spiele geschaffen,<br />
nämlich zahlreiche<br />
Puzzle (die alle liebevoll ausgeschnitten<br />
wurden), bei denen man<br />
zeigen muss, dass man Säuren ihrer<br />
Formel zuordnen kann: „Also<br />
ich würde bei diesem Spiel gnadenlos<br />
versagen!“, so ein<br />
Projektgruppenmitglied. Die<br />
Schüler hatten trotz kleinerer Arbeitsunfälle<br />
sehr viel Spaß an diesem<br />
Projekt, da ihnen auf Grund<br />
der Vielseitigkeit der Aufgaben nie<br />
langweilig wurde. Ziel der<br />
Projektwoche war, die Schule zu<br />
verschönern - wir denken, dass es<br />
auf jeden Fall diesen beiden Projekten<br />
gelungen ist, uns das Lernen<br />
zu erleichtern.