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Infozine 3/2003 - Albert Einstein Gymnasium

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infozine 3 / <strong>2003</strong><br />

Sonderheft zur Projektwoche<br />

"Wir gestalten unsere Schule"<br />

Planung Gespräch mit Herrn Hanenkamp S. 1<br />

Außenanlagen Anlage der Benjeshecke S. 2<br />

Nistkästen, Pflanzkübel, Sportanlagen S. 3<br />

Open-Air-Schach, Sitzecken S. 4<br />

Ytong-Figuren S. 5<br />

Gestaltung von Aufhängeleisten S. 6<br />

Fachräumen Chemie-Modelle S. 7<br />

Tierposter S. 8<br />

Spiele und Polis S. 9<br />

Vorführungen Management Information Game S. 10<br />

Rollenspiele S. 11<br />

Aktive Pause S. 12<br />

Theaterprojekte S. 13<br />

Flur- und Surrealistische Motive, Frankreich S. 15<br />

Wandgestaltung Naturwissenschaftlicher Bereich S. 16<br />

Computerraum Schulhomepage, Jahrbuch S. 17<br />

Präsentationstag Bericht zur Abschlussveranstaltung S. 18<br />

<strong>Infozine</strong> - Newsletter am <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Gymnasium</strong>, Buchholz, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Infozine</strong>. Betreuung: Matthias Aschern. Erscheinungsweise: 4 mal im Schuljahr. Vertrieb:<br />

kostenlos per E-Mail. Abonnement: infozine@aeg-buchholz.de. Redaktionsschluss: 20. .<strong>2003</strong>.


Wer in der Woche vom 2.-8.7.<strong>2003</strong><br />

durch die Flure und über das Gelände<br />

des <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

schlenderte, der bekam einen<br />

lebendigen Eindruck von<br />

Projektarbeit: Mit großem Engagement<br />

und<br />

ohne die<br />

Hinderlichkeiten<br />

des Schulalltags<br />

wurde<br />

aktiv und produktivgearbeitet,gemeinschaftlich<br />

und<br />

zum Nutzen<br />

unserer Schule.<br />

Neben die traditionellenSEK-II-Projekte„Management<br />

Information Game“ und „Polis“<br />

traten – für jeden Besucher<br />

gleich sichtbar – Arbeiten zur<br />

Gestaltung des Außengeländes<br />

wie die Gestaltung von Sitzecken,<br />

die Anlage einer Benjeshecke, der<br />

Bau eines Open-Air-Schachspiels<br />

oder das Modellieren von Köpfen<br />

aus Ytong-Steinen. Andere Gruppen<br />

bemalten liebevoll Wände und<br />

Säulen des Schulgebäudes, wieder<br />

andere sorgten für eine bessere<br />

oder schönere Ausstattung von<br />

Fachräumen, etwa durch den Bau<br />

von Modellen für den Chemieunterricht<br />

oder die Gestaltung von<br />

Tierpostern. Einige Schülerinnen<br />

und Schüler bereiteten Sketche<br />

Projektwoche<br />

“Wir gestalten unsere Schule”<br />

Projektwoche professionell geplant<br />

Von Matthias Aschern<br />

und Szenen für den Präsentationstag<br />

oder zur Begrüßung der neuen<br />

siebten Klassen vor, und natürlich<br />

waren in den Computerräumen<br />

alle Rechner besetzt, weil eifrig<br />

am Jahrbuch und an der<br />

Schulhomepage gearbeitet wurde.<br />

Welchen Planungsaufwand eine<br />

solche Projektwoche bedeutet,<br />

konnte Bernhard Hanenkamp als<br />

Leiter der Vorbereitungsgruppe in<br />

einem Interview verdeutlichen:<br />

Die Gruppe, der auch Frau Lindemann,<br />

Herr Gollmart, Herr<br />

Thalmann und Herr Tegtmeier sowie<br />

Frau Mogge, Meike<br />

Schweisfurth und Christian Völker<br />

angehörten, begann bereits<br />

nach der Gesamtkonferenz am 5.<br />

März <strong>2003</strong> ihre Arbeit aufzunehmen.<br />

Nachdem in mehreren Vorbereitungstreffen<br />

das Motto „Wir<br />

gestalten unsere Schule“ und<br />

Grundsätze der Planung und<br />

Durchführung festgelegt worden<br />

waren, wurden die Kolleginnen<br />

und Kollegen, aber auch Eltern<br />

und Schüler um Projektvorschläge<br />

gebeten (Thema, Kosten,<br />

Realisierungsmöglichkeiten), die<br />

in der Koordinationsgruppe dann<br />

wiederum konkretisiert, ergänzt<br />

und thematisch gegliedert wurden.<br />

Daraufhin konnten kurze Projektankündigungen<br />

erstellt und zur<br />

Wahl der Projekte ausgehängt<br />

werden.<br />

Hierbei gelang es der Vorbereitungsgruppe<br />

um Herrn<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 1<br />

Hanenkamp, den meisten Schülerwünschen<br />

zu entsprechen. Nur in<br />

wenigen Fällen musste „umgetopft“<br />

werden – einige Projekte<br />

waren bis zu 50 Mal angewählt<br />

worden, andere dagegen mussten<br />

mangels Nachfrage gestrichen<br />

werden. Die durchschnittliche<br />

Teilnehmerzahl lag schließlich bei<br />

etwa 15 Schülerinnen und Schülern,<br />

das Maximum bei 20.<br />

Die Finanzierung der Projektwoche<br />

– immerhin geht es um ein<br />

Gesamtvolumen von etwa 3000<br />

Euro – erfolgte zum Teil über unsere<br />

Sponsoren. Besonders gedankt<br />

sei an dieser Stelle der Sparkasse<br />

Harburg-Buxtehude für die<br />

großzügige Spende zweier Sitzbänke.<br />

Den anderen Teil übernahm<br />

der Landkreis Harburg als<br />

Schulträger, der durch die Projektwoche<br />

in erheblichem Umfang<br />

von Erhaltungs- und Gestaltungsaufgaben<br />

am Schulgebäude und -<br />

gelände entlastet wurde. Dennoch<br />

erwies sich der Landkreis in einzelnen<br />

Fragen als schwieriger<br />

Partner, der nicht nur Vorgaben<br />

machte, sondern ein Projekt – die<br />

Begrünung der Rotunde – auch<br />

untersagte.<br />

Befragt, ob es auch im Jahr 2004<br />

eine Projektwoche unter seiner<br />

Regie geben werde, lächelte<br />

Bernhard Hanenkamp nur verschmitzt.<br />

Wir gehen davon aus,<br />

dass die Vorbereitungen bereits<br />

laufen.


Projektwoche<br />

Ist das Gestrüpp da eine Benjeshecke?<br />

Die Wahrheit über die neue Grünanlage<br />

Von Liisa Simmendinger und Leona Petereit (Jahrgang 9)<br />

In der Projektwoche des <strong>Albert</strong>-<br />

<strong>Einstein</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s, die unter<br />

dem Motto „Gestaltung unserer<br />

Schule“ stand, wurden viele Projekte<br />

angeboten und ausgeführt.<br />

So haben auch Frau Nossag und<br />

Herr Kreidner sich Gedanken gemacht<br />

und ein Thema gefunden,<br />

das sowohl zur Verschönerung der<br />

Schule als auch zum Unterricht<br />

passt: Die Anlage einer<br />

Benjeshecke, die nach ihrem Erfinder<br />

benannt ist, fanden sie äußerst<br />

faszinierend und zugleich<br />

wertvoll für den Biologie-Unterricht,<br />

da man bei einer<br />

Benjeshecke ein sehr großes Refugium(Erhaltungsgebiet/Rückzugsgebiet<br />

für bestimmte Tierund<br />

Pflanzenarten) und biologische<br />

Entwicklungen finden und<br />

beobachten kann. Die besondere<br />

Bedeutung der Hecken soll<br />

zugleich mit diesem Beispiel verdeutlicht<br />

werden.<br />

Das Projekt war so geplant, dass<br />

die Gruppe unter der Leitung von<br />

Frau Nossag und Herrn Kreidner<br />

eine Benjeshecke zwischen den<br />

Südflügeln anlegt. Dazu<br />

machte die Gruppe einen<br />

Ausflug zu dem fachkundigen<br />

Herrn Kempke<br />

nach Handeloh, um sich<br />

die Funktionsweise und<br />

die Technik der Anlage<br />

erklären zu lassen. Damit<br />

aber nicht genug,<br />

denn man sollte auch<br />

zwei bereits angelegte<br />

Benjeshecken anschauen,<br />

um eine Vorstellung<br />

zu haben, wie es später<br />

einmal werden könnte.<br />

So wurde das nötige<br />

Hintergrundwissen erarbeitet,und<br />

die eigene Tätigkeit konnte beginnen:<br />

Zuerst mussten drei LKW-<br />

Ladungen Totholz zu einem Wall<br />

aufgestapelt werden, doch nicht<br />

irgendwie, sondern die Zweige<br />

und Äste sollten ein wenig<br />

miteinander verflochten werden<br />

(damit der Wall nicht umkippt).<br />

Dank der fleißigen Arbeit auch<br />

seitens der Lehrer kann man nun<br />

einen Wall mit der ungefähren<br />

Höhe von 1,60 m und einer Breite<br />

von etwa 2 m begutachten. Dieser<br />

Schutzstreifen schafft einen<br />

Lebensraum, in dem Brennnesseln<br />

und Winden, aber auch andere<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 2<br />

Wildkräuter und verschiedene<br />

Gehölze wachsen können.<br />

Auch findet man bei einer<br />

Benjeshecke eine große Anzahl<br />

von Tieren. Aber es stellt sich die<br />

Frage, was für Tiere sich dort einfinden,<br />

denn Benjeshecken werden<br />

im Normalfall an einer abgelegenen<br />

Stelle angelegt, was bei<br />

unserer Schule natürlich nicht der<br />

Fall ist. Deshalb soll die Hecke vor<br />

allem unter diesem Gesichtspunkt<br />

weiter beobachtet werden.<br />

Zu erwarten ist in jedem Fall die<br />

Ansiedlung von Vögeln, die u.a.<br />

ein sehr wichtiges Element der<br />

Entwicklung sind, da sie mit der<br />

Windverbreitung den Sameneintrag<br />

erhöhen. So wächst im Schutz<br />

des Gestrüppes eine natürliche<br />

Feldhecke, die hoffentlich auch<br />

das Resultat der Arbeit der Projektgruppe<br />

sein wird. Um aber<br />

auch eine „lebende“ Hecke in kurzer<br />

Zeit zu besitzen, hat die Gruppe<br />

einen ein Meter breiten Streifen<br />

ausgehoben und mit Torf vermischt,<br />

da der Schulboden aus sehr<br />

viel Sand besteht. Diese Hecke<br />

wird dann im Herbst eingepflanzt,<br />

da dann die optimalen Bedingungen<br />

herrschen. Man wird also gespannt<br />

sein dürfen und wir hoffen,<br />

dass die Arbeit Früchte tragen<br />

wird. Besonders lobend muss erwähnt<br />

werden, dass die Projektgruppe<br />

„Benjeshecke“ Regenpausen<br />

verschmäht und tapfer weiter<br />

gearbeitet hat.


Projektwoche<br />

Ein Platz für Fledermäuse...<br />

Zur Gestaltung von Außenanlagen in der Projektwoche<br />

Von Liisa Simmendinger und Leona Petereit (Jahrgang 9)<br />

Nachdem Frau Mogge angeregt<br />

hatte, den Fledermäusen unserer<br />

Umgebung, die sowieso schon<br />

wenig Unterschlupfmöglichkeiten<br />

haben, mehr Lebensräume für den<br />

Sommer zu bieten, entschloss sich<br />

Herr Pees dieses Projekt zu leiten.<br />

Also machten sich eine Projektgruppe<br />

daran, Holzlatten in gleich<br />

große Bretter zu zersägen. Im<br />

Biologieraum flogen dem Beobachter<br />

die Sägespäne nur so um die<br />

Nase... Diese Bretter wurden dann<br />

zu einem artgerechten, flachen<br />

Fledermausnistkasten zusammengeschraubt.<br />

Zum Schluss wurde noch eine passende<br />

Dachpappe auf die Nistkästen<br />

genagelt. Nun haben nicht nur<br />

die Fledermäuse ein neues Zuhause<br />

gefunden, sondern über ihre<br />

Lebensart- und ihren Lebensraum<br />

können auch anschauliche Informationen<br />

vermittelt werden.<br />

Im Rahmen der Projektwoche<br />

fand auch das Projekt Planung/<br />

Gestaltung von Freizeitanlagen<br />

unter der Leitung von Herrn<br />

Tegtmeier und Herrn Wolf statt.<br />

Auf die Nachfrage des Landkreises<br />

nach Bebauungsideen im Bereich<br />

der Rasenflächen vor der<br />

Rotunde und auf dem Platz<br />

zwischen der alten und der<br />

neuen Sporthalle ist den<br />

beiden Sportlehrern unserer<br />

Schule die Idee gekommen,<br />

mit den Schülern einen<br />

Plan für diese Freizeitanlagen<br />

herzustellen.<br />

Am Mittwoch begannen<br />

die Schüler das gesamte<br />

Schulgelände auszumessen<br />

und es in einem gerechten<br />

Maßstab auf Papier zu<br />

zeichnen. Dann wurden von den<br />

Schülern eigens kreierte Beiträge<br />

in diesen Plan eingearbeitet. Auf<br />

die Frage, wie sie dieses Projekt<br />

finde, antwortete eine<br />

Schülerin: “Es macht sehr viel<br />

Spaß seine eigenen Ideen zu<br />

verwirklichen und eigene<br />

Sportgeräte und Anlagen zu<br />

konstruieren.”<br />

Am Freitag durften die Teilnehmer<br />

des Projektes unter der Leitung<br />

von Herrn Wolf den ganzen<br />

Vormittag Sport treiben.<br />

Und ab Mittwoch können alle<br />

Schüler des AEG den neuen<br />

und komplett fertigen Plan im<br />

Aushang betrachten. Zu hoffen<br />

bleibt, das möglichst viel von den<br />

Ideen der Schülerinnen und Schüler<br />

auch tatsächlich umgesetzt<br />

werden kann.<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 3<br />

Das Projekt von Herrn Marggraf,<br />

das unter dem Motto „Begrünung<br />

der Rotunde und Gestaltung mit<br />

Sitzmöglichkeiten“ laufen sollte,<br />

war vom Landkreis untersagt worden.<br />

Also musste Herr Margraf mit<br />

seinen Schülern für eine andere<br />

Lösung sorgen. Sie sind zu dem<br />

Entschluss gekommen die Bänke<br />

und Blumenkübel für das ursprüngliche<br />

Projekt trotzdem zu<br />

nutzen und bauten deshalb hölzerne<br />

Blumenkästen, in die später<br />

schwarze Plastikwannen als<br />

bepflanzbare Blumenkübel hineingestellt<br />

wurden. Diese vier bepflanzten<br />

Kübel stehen nun vor<br />

der Rotunde und zwischen ihnen<br />

jeweils zwei Bänke.<br />

Leider war dieses Projekt<br />

besonders schwer betroffen von<br />

der Verwüstung des Schulgeländes<br />

durch bisher unbekannte<br />

Täter in der Nacht zum Dienstag.<br />

Die Bänke und Blumenkästen<br />

werden daher einbetoniert werden<br />

müssen.


Projektwoche<br />

Denken und Ausruhen<br />

Open-Air-Schach gebaut und Sitzecken gestaltet<br />

Von Liisa Simmendinger und Leona Petereit (Jahrgang 9)<br />

„Jetzt kann auch draußen die<br />

Schach-AG stattfinden, und wir<br />

müssen nicht immer bei der Hitze<br />

drinnen spielen“ – so der Kommentar<br />

eines Schach-AG-Mitglieds.<br />

Das machten Frau Biermann,<br />

Frau Mogge und Frau<br />

Janssen mit einer Gruppe von<br />

Schülerinnen und Schülern wahr,<br />

indem sie graue Gehwegplatten in<br />

den Farben schwarz und weiß anmalten<br />

und sie auf einer ausgehobenen<br />

Fläche auf dem linken Rasenplatz<br />

(von der Rotunde aus gesehen)<br />

verlegten. Hinterher wurden<br />

Holzklötze in gleichgroße Stücke<br />

gesägt und in den entsprechenden<br />

Schachfarben lackiert. Zuletzt<br />

montierten die Schüler kleine<br />

Holzfiguren auf den Holzklötzen<br />

in Form der einzelnen Schachfiguren<br />

(z.B.: Turm, Pferd oder Bauer).<br />

Nun, das ist vielleicht eine<br />

Möglichkeit für alle Schach zu lernen?<br />

Eine andere Projektgruppe befasste<br />

sich mit der Gestaltung von<br />

Sitzmöglichkeiten rund um das<br />

Gebäude des <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong>: Dazu trugen<br />

Herr Hanenkamp als<br />

Organisationsleiter der<br />

Projektwoch und seine<br />

Gruppe bei. Dabei ist vor<br />

allem daran gedacht worden,<br />

das Schulgelände einladender<br />

zu gestalten, aber<br />

auch den Schülerinnen und<br />

Schülern die Pausen angenehmer<br />

zu gestalten. Zwei<br />

von den schweren Holzbänken<br />

wurden übrigens<br />

von der Sparkasse<br />

Harburg-Buxtehude ge–<br />

sponsort – dafür an dieser<br />

Stelle vielen herzlichen<br />

Dank.<br />

Im Zeitraum der Projektwoche<br />

hat die betreffende<br />

Gruppe den Pflanzenbereich<br />

zwischen dem neuen und<br />

dem altem AEG in Angriff genommen<br />

und nach der Ankunft eines<br />

mit Erde beladenen LKW die Arbeit<br />

begonnen: Zuerst mussten die<br />

Pflanzen ausgegraben und gesammelt<br />

werden, weil diese für die<br />

späteren Wälle vorgesehen waren.<br />

Auch Herr Hanenkamp selbst<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 4<br />

nahm den Spaten in die Hand und<br />

stand den anderen mit Rat und Tat<br />

bei.<br />

Zwischendurch gab es Regenpausen.<br />

Dann fuhr das Team fort<br />

die Fläche zu ebnen und die Wälle<br />

schubkarrenweise aufzuschichten.<br />

Die vorher ausgehobenen<br />

Pflanzen wurden auf die Wälle<br />

verteilt und wieder eingepflanzt.<br />

Zum Schluss hat die Projektgruppe<br />

dann noch Rindenmulch<br />

gleichmäßig verstreut und die<br />

selbst frisch gestrichenen Holzbänke<br />

aufgestellt. Für diese Sitzmöglichkeiten<br />

werden alle Schüler<br />

des AEG Herrn Hanenkamp<br />

und seinen Mitarbeitern dankbar<br />

sein.


Im Rahmen der Projektwoche fanden<br />

verschiedene interessante<br />

Außenprojekte statt. Ganz<br />

besonders reizvoll erschien uns<br />

die Gestaltung von Köpfen aus<br />

Ytongstein unter der Leitung von<br />

Frau Suckow. Frau Suckow war<br />

der Meinung, dass das AEG sehr<br />

einer unpersönlichen und kalten<br />

Mietwohnung gleiche. Diesen<br />

Zustand wollte sie ändern und<br />

überlegte sich daher zusammen<br />

mit den Schülern, aus<br />

Ytongsteinen Köpfe herzustellen,<br />

die der Schule eine persönliche<br />

Linie geben sollen.<br />

Aber was ist Ytong überhaupt?<br />

Ytong ist Gasbetonstein, der aus<br />

Kalk, Quarzsand und Wasser besteht.<br />

Ytong ist für einen Stein<br />

ziemlich leicht. Während der<br />

Projektwoche entwarfen die Schüler<br />

Gesichter aus dem alltäglichen<br />

Schulleben, mit denen sich ande-<br />

Projektwoche<br />

Nicht nur ein Baumaterial<br />

Kunstwerke aus Ytong-Steinen<br />

Von Annika Wiechmann (Jahrgang 9)<br />

re Schüler möglicherweise identifizieren<br />

könnten. Wem von uns<br />

wären denn nicht schon fast Hörner<br />

gewachsen, wenn man eine als<br />

ungerecht empfundene Note bekommen<br />

hat?<br />

Am Mittwoch ging es los: Als erstes<br />

überlegten sich die beteiligten<br />

Schülerinnen und Schüler anhand<br />

von Beispielen, wie ihr Kopf aussehen<br />

sollte, und<br />

zeichneten ihre<br />

Geistesblitze auf Papier.<br />

Als dann alle<br />

mit ihren Entwürfen<br />

zufrieden waren,<br />

ging es noch nicht an<br />

die Hauptarbeit,<br />

sondern die Gesichter<br />

wurden zunächst<br />

aus Ton geformt, um<br />

ein Gefühl für die<br />

Dreidimensionalität<br />

der geplanten Objekte<br />

zu bekommen.<br />

Donnerstag ging es<br />

dann endlich ans Arbeiten am<br />

Stein. Mit Schutzmasken machten<br />

sich die jungen Künstler im Werkraum<br />

des alten AEG-Gebäudes an<br />

die Arbeit. In feinster Handarbeit<br />

wurden erstmal die groben Gesichtszüge<br />

in den Stein gemeißelt.<br />

Freitag wurden dann die Feinheiten<br />

herausgearbeitet. Vorsichtig<br />

brachten die Schüler Augen, Zähne<br />

und andere Einzelheiten in den<br />

Stein. Die Gesichter wurden allmählich<br />

lebendiger.<br />

Nach dem Wochenende am Mon-<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 5<br />

tag arbeiteten die Schüler, die<br />

noch nicht fertig waren, an ihren<br />

Figuren weiter, während die anderen<br />

schon das Fundament in den<br />

Büschen am Weg hinter den<br />

Kunsträumen aushoben und einige<br />

„Totempfähle“ bauten. Dazu<br />

wurden drei bis vier Köpfe mit<br />

Beton aufeinander gesetzt.<br />

Zwischendurch fragten wir die<br />

Schüler, warum sie das Projekt<br />

gewählt haben und eine Schülerin<br />

antwortete, dass es ihr Spaß mache,<br />

kreativ zu arbeiten. Dieser<br />

Wunsch kam ja auch nicht zu kurz.<br />

Inzwischen kann man hinter dem<br />

<strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Gymnasium</strong> die<br />

Kunstwerke der Schüler betrachten.


Zu jeder Projektarbeit gehört auch<br />

die Veröffentlichung von Ergebnissen,<br />

etwa in Form einer Wandzeitung.<br />

Wer sich bisher am <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

mit solchen<br />

Dingen befassen wollte, wurde<br />

schnell enttäuscht: Die vorhandenen<br />

Pinnwände reichten<br />

allenfalls für kleinere<br />

Informationspapiere aus, und das<br />

Aufhängen größerer Dokumentationen<br />

an den Wänden war nicht<br />

möglich: zu labil erschien der<br />

bereits einmal überarbeitete Putz.<br />

Jetzt hat eine Schülergruppe im<br />

Rahmen der Projektwoche das<br />

Problem eigenständig gelöst und<br />

Aufhängeleisten in allen Klassenräumen<br />

montiert.<br />

In dem Projekt zur Anbringung<br />

von Aufhängeleisten in den<br />

Klassenräumen befanden sich 20<br />

Schüler. Es standen zwei Bohrma-<br />

Projektwoche<br />

Was Leisten alles leisten<br />

Montage von Aufhängeleisten in den Klassenräumen<br />

Von Thomas Clausen (Jahrgang 8)<br />

schinen zur Verfügung. Der betreuende<br />

Lehrer war Herr Becker.<br />

Die Gruppe hat sich immer um 8.<br />

45 Uhr im Raum 133 getroffen.<br />

Schluss war für dieses Projekt um<br />

12.30 Uhr. Bei den Aufhängeleisten<br />

handelte es sich allerdings<br />

statt um Holzleisten wie in der Beschreibung<br />

angegeben um spezielle<br />

Leisten, die außen aus Metall,<br />

innen aber aus Kork waren (siehe<br />

Bild).<br />

Von den befragten Schülern, die<br />

vornehmlich handwerklich interessiert<br />

waren, wurde vor allem die<br />

Abwechslung zum herkömmlichen<br />

Unterricht begrüßt und die<br />

Möglichkeit sich praktisch zu betätigen.<br />

In der folgenden Reihenfolge wurden<br />

die Aufhängeleisten angebracht:<br />

1. Löcher bohren. 2.<br />

Staub wegsaugen. 3. Dübel hereindrehen.<br />

4. Schrauben vorbereiten.<br />

5. Schrauben in den Dübeln festschrauben.<br />

6. Leisten anbringen.<br />

Die Projektgruppe hatte durch diese<br />

Arbeit die Möglichkeit alle<br />

Klassenräume zu besuchen und<br />

kennen zu lernen. Nun können alle<br />

Klassenräume ihre Wandzeitungen,<br />

Bilder von Ausflügen und Exkursionen<br />

sowie ihre sonstigen Informationen<br />

an die Aufhängeleisten<br />

hängen.<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 6<br />

Diese Arbeit ging sogar relativ<br />

schnell vor sich, so dass bereits<br />

am Freitag jeder Klassenraum<br />

mit mindestens einer Aufhängeleiste<br />

versehen war. Trotzdem<br />

gab es nur eine kurze Pause, da<br />

sich schnell neue Arbeiten fanden.<br />

So wurden Fähnchen für die<br />

Neuankömmlinge aus den sechsten<br />

Klassen im Auftrag von Frau<br />

Stolte geklebt und mehrere<br />

Alarmmelder im Erdgeschoss installiert.<br />

So hat dieses Projekt<br />

also nicht nur das Anbringen der<br />

Aufhängeleisten umfasst, sondern<br />

noch weitere Arbeiten.<br />

Kurzum, die Projektwoche wurde<br />

sinnvoll genutzt und die<br />

Projektteilnehmer konnten wertvolle<br />

handwerkliche Erfahrungen<br />

sammeln.


Projektwoche<br />

Chemie zum Anfassen<br />

Erstellung von Periodensystemen und Holzmodellen<br />

Von Annika Höfemann und Johannes Fuhrmann (Jahrgang 9)<br />

Die Schüler des Projekts „Gestaltung<br />

von Periodensystemen“ , die<br />

meisten aus der 7. Klasse, lernten<br />

nicht nur, wie man am Computer<br />

arbeitet und ein Periodensystem<br />

entwirft, sondern der Leiter dieses<br />

Projekts, Herr Falk, erklärte<br />

ihnen auch die zugrunde liegenden<br />

Atommodelle und die Hintergründe<br />

des Systems - ob sie<br />

allerdings dieses schwere Kapital<br />

der Chemie verstanden haben, ist<br />

eine andere Frage. Zitat: „Auf jeden<br />

Fall bin ich schlauer als<br />

vorher.“<br />

Nun aber zur eigentlichen Aufgabe,<br />

die bestand nämlich darin, die<br />

einzelnen Elemente und dazugehörigen<br />

Daten bunt und interessant,<br />

gleichzeitig aber informativ,<br />

auf ein A4-Blatt zu bringen. Dies<br />

erwies sich als nicht allzu schwierig,<br />

da beim Entwerfen die alte<br />

(doch etwas eintönige und<br />

manchmal nur schwer zu verstehende)<br />

Karte des Periodensystems,<br />

die sich hinter der Tafel im<br />

Chemieraum verbirgt, als Vorlage<br />

oder „Spickzettel“ diente. Zuerst<br />

wurde ein Entwurf auf Papier gemacht,<br />

auch dies überforderte die<br />

Schüler nicht („das ist ja easy und<br />

macht Spaß“; „ich wusste gar<br />

nicht, dass wir auch malen<br />

dürfen“), dann ging es an die<br />

Computer. Es wurde geschrieben,<br />

gelöscht, Schriftarten<br />

und Schriftgrößen wurden<br />

verändert. Hier wurde es<br />

dann doch etwas anstrengend<br />

und kompliziert. Man hörte<br />

Flüche, wenn der Computer<br />

nicht so wollte wie man<br />

selbst, oder es gab Unstimmigkeiten<br />

beim Design. Trotz<br />

allem aber entwickelte die Gruppe<br />

ein verständliches, modern aussehendes<br />

Periodensystem.<br />

Die einzelnen Din A4 Blätter wurden<br />

geordnet zu einem System<br />

zusammengefügt. Auch hierbei<br />

zog man die alte Karte zu Rate.<br />

Auch das neue Periodensystem<br />

soll hinter der Tafel an die Wand<br />

gebracht werden. Nicht nur die<br />

Schüler unserer Schule, sondern<br />

auch zwei unserer französischen<br />

Gäste durften zur Verschönerung<br />

der Schule, hierbei des Chemieraums,<br />

beitragen. Dank dieser fleißigen<br />

Schüler wird es uns nun bald<br />

hoffentlich möglich sein, in die<br />

Welt des Periodensystems einzutauchen<br />

(und sie auch zu verstehen!).<br />

Auch ein weiteres Projekt bezog<br />

sich auf den Chemieunterricht: der<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 7<br />

Bau von Holzmodellen für die<br />

Chemie. Handwerkliches Geschick<br />

war hier ein Muss. Die<br />

Schüler, aus fast allen Klassenstufen<br />

vertreten, bohrten, bastelten,<br />

schliffen, strichen und schnitten<br />

aus. Hier wurden natürlich<br />

auch die Mädels zu richtigen<br />

Handwerkern. Ob es darum ging,<br />

ein Gesier (ein Gerät, das von uns<br />

nicht definierbar ist), ein<br />

Schießscheibenmodell oder ein<br />

„Wassermolekül in einem Eiskristall“<br />

zu bauen, nichts war den fleißigen<br />

Schülern unter der Aufsicht<br />

von Frau Ehlers zu schwer: „Wir<br />

sind gut, wir schaffen das.“ Diese<br />

Modelle sollen uns helfen, schwierige<br />

Experimente und Erklärungen<br />

leichter zu verstehen (was uns<br />

auch hoffentlich gelingen wird).<br />

Aber es wurden auch Spiele geschaffen,<br />

nämlich zahlreiche<br />

Puzzle (die alle liebevoll ausgeschnitten<br />

wurden), bei denen man<br />

zeigen muss, dass man Säuren ihrer<br />

Formel zuordnen kann: „Also<br />

ich würde bei diesem Spiel gnadenlos<br />

versagen!“, so ein<br />

Projektgruppenmitglied. Die<br />

Schüler hatten trotz kleinerer Arbeitsunfälle<br />

sehr viel Spaß an diesem<br />

Projekt, da ihnen auf Grund<br />

der Vielseitigkeit der Aufgaben nie<br />

langweilig wurde. Ziel der<br />

Projektwoche war, die Schule zu<br />

verschönern - wir denken, dass es<br />

auf jeden Fall diesen beiden Projekten<br />

gelungen ist, uns das Lernen<br />

zu erleichtern.


Projektwoche<br />

Von der Stubenfliege zum Koalabären<br />

Tierposter selbst machen<br />

Von Annika Höfemann und Johannes Fuhrmann (Jahrgang 9)<br />

Das Projekt von Frau Bachmann<br />

und Frau Barclay befasste sich<br />

eingehend mit der Tierwelt. Die<br />

Schüler lernten in diesen<br />

Tagen natürlich viel<br />

über Tiere, aber auch<br />

darüber, wie man Texte<br />

versteht und diese dann<br />

leicht verständlich und<br />

kurz zusammenfasst.<br />

Sie konnten sich ihre<br />

Tiere, über die sich berichten<br />

wollten, ganz<br />

frei aussuchen. So entschied<br />

sich z.B. eine<br />

Gruppe für ein eher<br />

exotisches Tier, den<br />

Koalabären, aber einige<br />

Gruppen versuchten<br />

sich auch an heimischen und ganz<br />

alltäglichen Tieren, wie z.B. der<br />

Stubenfliege oder dem<br />

Pferd. Als Quellen benutzte<br />

man Filme, einige<br />

Zeitschriften und viele<br />

Bücher, deshalb<br />

stattete man auch der<br />

Stadtbücherei einen Besuch<br />

ab. Die Mitarbeiter<br />

der Bücherei wunderten<br />

sich doch stark<br />

über eine so große Menge<br />

wissenshungriger<br />

Teenager. Aber sie beantworteten<br />

dann doch<br />

die Fragen nach dem<br />

richtigen Buch. So wurde<br />

es dann still und alle<br />

lasen, suchten oder flüchteten vor<br />

der gefährlichen Kamera der<br />

„<strong>Infozine</strong>-Leute“. Zurück in der<br />

Schule arbeitete die Gruppe an den<br />

Postern weiter, auf die sie die Tex-<br />

te und Bilder zu den jeweiligen<br />

Tieren kleben sollte. Man schrieb<br />

Berichte auf Computer, die dann<br />

ausgeschnitten und aufgeklebt<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 8<br />

wurden, Poster wurden zerschnitten<br />

und Buchseiten kopiert. Oder<br />

man wurde kreativ und malte und<br />

zeichnete.<br />

Die Mitglieder dieser<br />

Projektgruppe stellten<br />

ihre Poster anschließend<br />

ihren „Kollegen“ im<br />

Projekt vor. So lernten<br />

auch die „Giraffen-Leute“<br />

etwas über das Pferd<br />

und die „Stubenfliegen-<br />

Leute“ etwas über den<br />

Koalabären.<br />

Nach der Präsentation<br />

am Dienstag besuchten<br />

noch viele Interessierte<br />

den Biologieraum, um<br />

sich die Vorträge und<br />

Erklärungen anhand der Poster anzuhören.<br />

Auch die Biologielehrer<br />

unserer Schule waren<br />

anwesend und lernten<br />

dazu. Die Vorträge waren<br />

sehr informativ und<br />

man staunte über Delfine,<br />

Ibisse und Schildkröten.<br />

Wer weiß schon,<br />

wo genau ein Irbis zum<br />

Beispiel lebt oder dass<br />

der Irbis zur Gattung<br />

der Großkatzen gehört?!<br />

Es hat uns sehr<br />

viel Spaß gemacht über<br />

dieses Projekt zu schreiben,<br />

da wir auch bei den<br />

Projekttagen immer<br />

sehr willkommen waren<br />

und auch einiges über Tiere wie<br />

die Stubenfliege gelernt haben.


Projektwoche<br />

Internationale Krisen in der Aula<br />

Die Bundeswehr veranstaltet im AEG das Politik-Planspiel POLIS<br />

Von Maximilian von Hoyningen-Huene und Jan Simon Hamann (Jg.11)<br />

Als sie eine bedingungslose Kapitulation<br />

ablehnen, erklärt China<br />

Arabien und den GUS-Staaten den<br />

Krieg – und innerhalb eines Jahres<br />

sind die Hauptstädte Tokio,<br />

Peking und Amman von Atomraketen<br />

zerstört. Das ist natürlich nie<br />

in Wirklichkeit geschehen, sondern<br />

bei dem Bundeswehrprojekt<br />

„Polis“, aber auch da ist so etwas<br />

ein Einzelfall.<br />

„Polis“ („Politik und internationa-<br />

le Sicherheit“) wurde Anfang der<br />

80er Jahre von Professor<br />

Dallmeyer an der Universität Erlangen<br />

entwickelt. Ein erstes<br />

Versuchsobjekt war dann die Bundeswehr,<br />

die das Projekt so ansprechend<br />

fand, dass sie sich entschloss,<br />

das Projekt weiterhin zu<br />

organisieren.<br />

Und so wird das Spiel jedes Jahr<br />

am <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

von den Jugendoffizieren aus<br />

Lüneburg in Kooperation mit den<br />

Jugendoffizieren aus Bremen für<br />

die 11. und 12. Klassen veranstaltet.<br />

Die Zuordnung zu diesen Jahrgängen<br />

wurde vorgenommen, weil die<br />

Teilnehmer über Grundlagen der<br />

Weltpolitik wie zum Beispiel die<br />

Bedeutung von UNO und NATO<br />

Bescheid wissen müssen. Die Teil-<br />

nehmer werden in Vierergruppen<br />

auf verschiedene Regionen verteilt,<br />

und innerhalb jeder Region<br />

werden dann verschiedene Posten<br />

eingeteilt, wie der des Staatsoberhaupts<br />

oder der des Wirtschaftsministers.<br />

Regionen sind zum Beispiel<br />

Westeuropa und Asien, aber<br />

auch die Weltbank und Greenpeace<br />

sind vertreten.<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 9<br />

Fortan müssen die Schüler ihre jeweilige<br />

Region verwalten, Hungersnöte<br />

bekämpfen und natürlich<br />

mit den anderen Regionen im Einklang<br />

leben. Um sich in ihrer Rolle<br />

sicher bewegen zu können, bekommt<br />

jeder Teilnehmer ein seiner<br />

Rolle angepasstes Regelwerk,<br />

in dem die Grundzüge des jeweiligen<br />

Postens beschrieben werden.<br />

Das Spiel stützt sich dabei auf<br />

„drei große Säulen“: Das immer<br />

gleich bleibende Regelwerk, die<br />

Kreativität der einzelnen Teilnehmer<br />

und die reale weltpolitische<br />

Lage, aus der das Spiel entspringt.<br />

„Polis“ ist eine Simulation<br />

realen Weltgeschehens und<br />

dabei sehr nah an die Realität angelehnt.<br />

So gibt es auch in der<br />

„Polis“-Welt Probleme mit<br />

SARS, auslaufenden Öltankern<br />

und Geiselnahmen in Wüsten.<br />

Diese Probleme, vor die die Schüler<br />

gestellt werden, sollen sie auf<br />

die Komplexität von Weltpolitik<br />

aufmerksam machen. Hier ist anschaulich<br />

zu sehen, dass selbst<br />

kleine Handlungen große Auswirkungen<br />

haben können. Aber es<br />

geht auch um die Erkenntnis, dass<br />

es mitunter einfacher ist, Probleme<br />

wie SARS zusammen mit anderen<br />

Regionen zu lösen. Und<br />

schließlich steht bei „Polis“ die<br />

friedliche Lösung von Konflikten<br />

im Vordergrund – weswegen in<br />

der „Polis“-Welt ein Krieg, wie<br />

oben beschrieben, die Ausnahme<br />

ist.


Projektwoche<br />

Die Wirtschaftswelt im Kleinen<br />

Ein Bericht über das MIG-Planspiel in der Projektwoche<br />

Das MIG („Management Information<br />

Game“) ist ein absolut außergewöhnliches<br />

Projekt, für das sich<br />

auch dieses Jahr 23 Schüler der 11.<br />

und zum ersten Mal auch 10. Klassen<br />

begeistern ließen. Seine Besonderheit<br />

liegt nicht nur im örtlichen<br />

und zeitlichen Rahmen, sondern<br />

auch im komplexen Aufbau<br />

der Projekttage. Dieses Jahr fand<br />

MIG in den Räumen der gastgebenden<br />

Buchholzer Stadtwerke<br />

im Gewerbegebiet statt, die auch<br />

zur Mittagszeit ihre Kantine für<br />

die Schüler öffnete. Denn anders<br />

als die im AEG stattfindenden Projekte<br />

hörte das MIG nicht einfach<br />

pünktlich zum Mittagessen auf.<br />

Nein, neben einem frischen Beginn<br />

um acht Uhr morgens wurde<br />

von den Teilnehmern Präsenz bis<br />

in den frühen Abend erwartet. Wer<br />

am Nachmittag vorbeischaute,<br />

konnte immer eine große Geschäftigkeit<br />

erleben – der Nachmittag<br />

galt dem eigentlichen Spiel.<br />

Von Vera Keil (Jahrgang 13)<br />

Dabei ist die Spielidee, die Teilnehmer<br />

in Gruppen drei fiktive<br />

Unternehmen gründen zu lassen,<br />

welche ein ebenso fiktives Produkt<br />

vermarkten sollen. In vier Spielrunden<br />

wurde versucht, die Firmen<br />

möglichst erfolgreich vom<br />

10. bis ins 14. Geschäftsjahr zu<br />

bringen. Gleichzeitig musste eine<br />

Produktpräsentation ausgearbeitet<br />

werden, um gelungenes<br />

Design sowie geschickte<br />

Produktplatzierung<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

Das Produkt aller Unternehmen<br />

dieses Jahr: ein<br />

Massageschuh.<br />

Geleitet wurde das Planspiel<br />

wieder von Herrn<br />

Manfred Ferdinand im<br />

Auftrag des Bildungswerkes<br />

der Niedersächsischen<br />

Wirtschaft.<br />

Dieser wertete<br />

computergestützt die Finanzplanung<br />

der Unternehmen aus und<br />

organisierte die finale Abstimmung<br />

über die Qualität der<br />

Produktpräsentation durch eine<br />

Jury aus lokalen Wirtschaftsexperten<br />

und Besuchern. Kein<br />

Wunder, dass sich alle drei Unternehmen<br />

von „Easy Relax“ über<br />

„Well-Tex“ bis hin zur „Time<br />

Technologies AG“ in eine<br />

präsentationsvorbereitende Mar–<br />

ketingabteilung und eine Ma–<br />

nagementgruppe für die Spielrunden<br />

aufspalteten. Beide Abteilungen<br />

klagten über den immen-<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 10<br />

sen Arbeitsaufwand des Planspiels,<br />

wobei die Finanzexperten<br />

jedoch insgesamt wohl etwas<br />

mehr Spaß in der Arbeit sahen.<br />

Deutlich zu erkennen war<br />

ebenfalls, dass sich die Mädels<br />

eher ans Design hielten.<br />

Mit dem richtigen Hintergrundwissen<br />

über Wirtschaftsfragen<br />

wurden die Jungunternehmer<br />

durch mehrere Seminarblöcke versorgt<br />

- gestaltet von Buchholzer<br />

Unternehmern. Die Seminare erschienen<br />

vielen der Teilnehmer<br />

jedoch häufig als zu lang und<br />

kräftezehrend innerhalb des übrigen<br />

Spiels. Positiv blieb Verena<br />

Becker von „Easy Relax“ jedoch<br />

der Vortrag über Marketing in Erinnerung.<br />

Die Blöcke halfen unter<br />

anderem bei der Klärung von<br />

Fragen wie: „Zu welchem Preis<br />

soll ich mein Produkt verkaufen?“‚<br />

„Mit welchen Extras statte<br />

ich es aus?“ oder „Wie verteile ich<br />

Gewinne auf mein Unternehmen?“,<br />

so dass die Teilnehmer bei<br />

der Präsentation auch das richtige<br />

Maß an Überzeugungskraft und<br />

Dynamik vermittelten.<br />

Am Ende siegte „Easy Relax“ in<br />

der Präsentation. Lobend erwähnt<br />

von Vertretern des AEG wurde zu<br />

diesem Anlass der große Arbeitseinsatz<br />

vor allem der jüngeren<br />

Teilnehmer und die Aufgeschlossenheit<br />

der Mitarbeiter der Stadtwerke.<br />

Alles in allem – so die einhellige<br />

Meinung – war MIG ein<br />

wirklich gelungenes Projekt.


Projektwoche<br />

Von Drachen und Schwarzen Augen<br />

Es wäre schon interessant zu wissen,<br />

wie Leonie Meyer und Max<br />

Gommert (beide Jahrgang 12)<br />

Herrn Hanenkamp überzeugen<br />

konnten, dass Rollenspiele etwas<br />

mit Schulgestaltung zu tun haben.<br />

Die 15 Teilnehmer dieses Projektes<br />

sind jedoch sehr glücklich<br />

darüber, dass sie ihrem privaten<br />

Hobby nun auch in der Schulzeit<br />

nachgehen können. Nur wenige<br />

Neulinge sind hinzugekommen.<br />

Da es die unterschiedlichstenFormen<br />

von Fantasy-<br />

Rollenspielen gibt,<br />

wurde der erste<br />

Projekttag zur Organisation<br />

verwendet.<br />

So entstanden eine<br />

Gruppe von<br />

„Dungeons-&-Dra–<br />

gons“-Spielern unter<br />

der Leitung von<br />

Leonie und gleich<br />

zwei kleine Gruppen<br />

von „Das-<br />

Schwarze-Auge“-Jüngern mit<br />

Max Gommert und Eric Seipel<br />

(11.) als sogenannte Spielmeister.<br />

Nur ein Einziger „litt“ unter der<br />

Ausmusterung des Spiels Buffy –<br />

The Vampire Slayer: Daniel Scott<br />

(12), der ab Montag Leonie als<br />

Meister von Dungeons & Dragons<br />

ablöst.<br />

Wer Rollenspiele kennt, der weiß,<br />

dass am Anfang jedes Fantasy-<br />

Abenteuers das leidige<br />

Einblicke in zwei Fantasy-Rollenspiele<br />

Von Vera Keil (Jahrgang 12)<br />

Zusammenbasteln der einzelnen<br />

Rollen steht. Bei DSA bedeutet<br />

dies in erster Linie würfeln, nachschlagen<br />

und in Listen eintragen.<br />

Hierzu wurde noch das alte<br />

Würfelsystem genutzt. Jedoch hat<br />

sich die Arbeit am Mittwoch ausgezahlt,<br />

so dass man in den Gruppen<br />

von Max und Eric Magier, einen<br />

Hesinde-Priester, Zwerge,<br />

Krieger, Novadi (ein Wüstenvolk<br />

im Fantasieland Aventurien) und<br />

sogar einen Halbelfen findet. Die<br />

Konstruktion des Charakters umfasst<br />

sogar Augenfarbe und elterliche<br />

Abstammung – von der Ausbildung<br />

zu bestimmten Fähigkeiten<br />

und der Ausstattung ganz zu<br />

schweigen.<br />

Die beiden DSA-Gruppen kamen<br />

gut voran, so dass ihre Spielmeister<br />

rasch zwei Abenteuer in<br />

die Wege leiten konnten. Deren<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 11<br />

Helden mussten nun gemeinsam<br />

unter Anleitung der Meister, die<br />

die Abenteuervorlage haben, und<br />

unter ständigem Auswürfeln der<br />

Möglichkeit ihrer Handlungen das<br />

Abenteuer zu einem guten oder<br />

vielleicht auch tragischen Ende<br />

bringen. Die Spieler gingen am<br />

ersten Spieltag noch recht entspannt<br />

an ihre Aufgabe heran. Inwieweit<br />

sich dies jedoch bis Montag,<br />

wenn es um jeden<br />

einzelnen Abenteuerpunkt<br />

geht und an dem<br />

die beiden DSA-Gruppen<br />

zusammengelegt<br />

werden sollen, geändert<br />

haben wird, bleibt<br />

noch offen. Die Helden<br />

von D&D waren<br />

zunächst noch unschlüssig.<br />

Bei der Klärung<br />

schwieriger<br />

Rollenspielfragen waren<br />

sie am Freitag noch<br />

nicht wesentlich weiter<br />

gekommen. Gruppenintegration<br />

war hierbei<br />

das entscheidende Stichwort.<br />

Leonie sollte die Situation jedoch<br />

sprichwörtlich meistern. Ihr auf<br />

Fantasy-Rollenspiele zugeschnittenes<br />

Kleid passte bereits in den<br />

Rahmen der Live-Rollenspiele.<br />

Diese wurden mit einer Vorstellung<br />

von Latexschwertern zwar<br />

theoretisch behandelt, können<br />

aber aufgrund von Teilnehmermangel<br />

nicht im Rahmen der<br />

Projektwoche umgesetzt werden.


Projektwoche<br />

„Aktive Pause”<br />

Initiative zur Steigerung der Attraktivität von Schulpausen<br />

Es ist Freitag, der 4. Juli, und einige<br />

Leute begeben sich gegen<br />

9:40 Uhr in die neue Turnhalle des<br />

<strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s.<br />

Unter<br />

der Leitung<br />

von Frau<br />

Kleinitz wollen<br />

die 12<br />

Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

für ihr Projekt<br />

„Aktive<br />

P a u s e ”<br />

Kunststücke<br />

lernen und eigeneKreationeneinstudieren.<br />

Die Gruppe ist sehr unterschiedlich<br />

zusammengesetzt: Manch einer<br />

hatte sich noch nie zuvor an<br />

das Jonglieren von drei Bällen gewagt<br />

- war also ein völliger Anfänger<br />

-, während andere sich des<br />

öfteren an das Trainieren von<br />

Kunststücken ähnlicher Art gemacht<br />

hatten (Fortgeschrittene)<br />

und wiederum andere sich schon<br />

mal damit befasst hatten, es aber<br />

nicht weiter spezialisierten. Geübt<br />

wird unter anderem das Jonglieren<br />

von Bällen, Keulen oder<br />

beiden Materialien in Kombination.<br />

Fortgeschrittene üben bereits<br />

miteinander eine selbst entwickelte<br />

Kür, indem sie sich die Bälle<br />

bzw. Keulen gegenseitig zuwerfen<br />

und diese in ihre Jonglierübung<br />

Von Kay Mertens (Jahrgang 13)<br />

einbauen. Die Teilnehmer des Projektes<br />

„Aktive Pause” führten am<br />

Tag der Präsentation aller Projekte<br />

(Dienstag, 8. Juli) ihr neues bzw.<br />

weiter entwickeltes Können vor,<br />

um gleichzeitig darzubieten, was<br />

den Schülern in den normalen<br />

Pausen für neue Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

geboten werden.<br />

Wie schon der Name des Projekts<br />

„Aktive Pause” andeutet, soll die<br />

Schulpause den Schülern mehr<br />

bieten können und somit attraktiver<br />

gemacht werden. Dieses soll<br />

durch die angeschafften Artikel,<br />

die die Gruppe am Präsentationstag<br />

verwendete, ermöglicht werden.<br />

Durch ein von den Schülern<br />

der Projektgruppe erstelltes<br />

Karteikartensystem und mit Hilfe<br />

der noch kommenden Schülerausweise<br />

kann sich in Zukunft jeder<br />

Schüler am AEG in der Pause ein<br />

beliebiges Gerät ausleihen und da-<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 12<br />

mit außerhalb des Gebäudes etwas<br />

einüben. Die Schülerinnen und<br />

Schüler dieses Projektes haben<br />

sich auch dazu bereit erklärt, jedem<br />

Einzelnen die Handhabung<br />

der unterschiedlichen Geräte nahe<br />

zu bringen. Auch die Spielfiguren<br />

für das „Open-Air-Schach” (ein<br />

anderes Projekt) werden über das<br />

Karteikartensystem ausgeliehen.<br />

Voraussichtlicher Starttermin der<br />

„Aktiven Pause” wird - schönes<br />

Wetter vorausgesetzt - in der ersten<br />

Schulwoche nach den Sommerferien<br />

sein.<br />

Die Idee selbst gab es schon vor<br />

zehn Jahren. Am 13. April 1993<br />

wurde das von Frau Suckow entwickelte<br />

Konzept durch die Mithilfe<br />

der Brötchenmütter verwirklicht.<br />

207,93 DM wurden damals<br />

in den Kauf von Basketbällen,<br />

Tennisbällen usw.<br />

investiert (zum<br />

Vergleich: Die<br />

Gerätschaften von<br />

„Aktive Pause”<br />

wurden im Herbst<br />

2002 für ca. 450,-<br />

Euro angeschafft).<br />

Leider schlief das<br />

Projekt nach zwei<br />

bis drei Jahren<br />

ein. „<strong>Infozine</strong>“ beglückwünscht<br />

„Aktive Pause”<br />

zur Wiedergeburt<br />

und wünscht seinem Team einen<br />

guten Start.


Projektwoche<br />

AEG goes international<br />

Fremdsprachiges Theater zur Begrüßung der neuen AEG-Schützen<br />

In der diesjährigen Projektwoche<br />

wurden nicht nur verschiedene<br />

Bereiche des AEG in kleine<br />

Kunstwerke verwandelt, auch<br />

wurde etwas für das kulturelle<br />

Leben an unserer Schule getan. So<br />

gab es gleich drei Projektgruppen,<br />

die sich ausschließlich auf das<br />

Einüben von kleineren Theaterstücken<br />

und Sketchen konzentrierten.<br />

Das Besondere<br />

daran? Nun ja,<br />

jede dieser drei<br />

Gruppen übte<br />

ihre Stücke in<br />

einer anderen<br />

Sprache ein.<br />

Da war zum einen<br />

die Projektgruppe<br />

um<br />

Herrn Krauß<br />

und Frau Frees,<br />

die sich auf<br />

deutsche Theaterstückespezialisiert<br />

hatte.<br />

Doch bevor es<br />

ans große<br />

Theaterspielen<br />

ging, wurden am ersten Tag einige<br />

Aufwärmübungen gemacht. So<br />

musste jeder Einzelne einen Gemütszustand<br />

bzw. eine Charaktereigenschaft<br />

durch ein Standbild so<br />

darstellen, dass der Rest der Gruppe<br />

ihn erraten konnte. Auch wurde<br />

geübt, wie man eine unsichtbare<br />

Mauer per Pantomime so ertastet,<br />

dass man sie regelrecht vor<br />

seinem Auge sieht. Durch solche<br />

Von Jasmin Heermann und Kay Mertens (Jahrgang 13)<br />

Übungen soll den Schülern gezeigt<br />

werden, wie man allein durch<br />

Bewegung, Körperhaltung und<br />

Mimik, ganz ohne Worte oder andere<br />

Hilfsmittel, Gefühle oder<br />

Gemütszustände dem Publikum<br />

sichtbar machen kann.<br />

Am zweiten Tag ging es darum,<br />

verschiedene Stücke durchzulesen<br />

und diejenigen herauszusortieren,<br />

die für den Tag der Präsentation<br />

in Frage kommen würden. Am<br />

Ende schafften es drei Theaterstücke:<br />

Da wären zum einen die Sketche<br />

„Schmeckt’s“ und „Feierabend“<br />

von Loriot und zum anderen<br />

„Hänsel & Gretel“. In<br />

„Schmeckt’s“ möchte ein<br />

Restaurantgast einfach nur das<br />

köstliche Essen genießen, wird<br />

jedoch am laufenden Band von<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 13<br />

dem Ober oder anderen Gästen<br />

davon abgehalten. Bei dem zweiten<br />

Loriot-Sketch verhält sich eine<br />

Frau ihrem Ehemann gegenüber<br />

so lange derartig penetrant, bis<br />

dieser am Ende ausrastet. Der letzte<br />

Witz handelt von Hänsel und<br />

Gretel, die beim Anwalt sind, um<br />

ihre Mutter zu verklagen. Im weiteren<br />

Verlauf des Stückes treten<br />

noch andere<br />

Märchenfiguren<br />

auf, die sich von<br />

dem Anwalt beraten<br />

lassen. Absolutes<br />

Highlight<br />

ist jedoch das<br />

Ende: Dornröschen,<br />

gekleidet<br />

in Mini und<br />

Highheels, versucht<br />

den Anwalt<br />

zu verführen und<br />

dieser verwandelt<br />

sich, nach<br />

einem Kuss von<br />

Dornröschen, in<br />

eine Kröte.<br />

Nur einen Raum<br />

neben der deutschen Theatergruppe<br />

trafen sich die Schauspieler<br />

vom „English Theatre“, die das<br />

englische Kindergedicht „There<br />

Was An Old Woman“ für ihre Präsentation<br />

ausgewählt hatten. Unter<br />

der Leitung von Frau Schmidt<br />

und Frau Stolte wurde der Text des<br />

Stückes eingeübt. Da der Kurs aus<br />

Schülern der siebten und achten<br />

Klassen bestand, wurde ihnen das


Gedicht zuerst von einer CD vorgespielt,<br />

um den Rhythmus zu hören<br />

und um es danach gemeinsam<br />

nachzusprechen. Dies gelang den<br />

Schülern nicht nur sehr schnell,<br />

sondern auch sehr gut.<br />

So wie dieses englischsprachige<br />

Projekt für die Einschulung der<br />

kommenden siebten Klassen gedacht<br />

sein sollte, so sollte auch<br />

die Gruppe von Frau Köhler ihr<br />

ganzes Engagement in die Vorführung<br />

eines deutsch-französischen<br />

Stückes investieren, um<br />

den Neuzugängern den Start am<br />

AEG so geschmackvoll wie<br />

möglich zu gestalten.<br />

Das Stück „Au Café Daguerre“<br />

handelt von der deutschen Familie<br />

Meier, die sich in Paris in<br />

ein Café setzen möchte. Doch<br />

die Sprache und das Gezanke der<br />

Kinder machen Herrn und Frau<br />

Meier arge Probleme. „Running<br />

Gag“ in dieser Vorführung ist der<br />

Papagei Arthur, der bei der Projektgruppe<br />

(ausschließlich aus<br />

Mädchen bestehend) selbst schon<br />

Projektwoche<br />

beim Einlesen des Textes für enorme<br />

Schwierigkeiten sorgte, denn<br />

zu krächzen wie ein Papagei war<br />

gar nicht so einfach - wie sich herausstellte.<br />

Und wer sollte nun die<br />

Rolle von Arthur übernehmen?<br />

Der Härtetest brachte das Ergeb-<br />

nis: Jede Schülerin musste einen<br />

Teil von Arthurs Text laut und so<br />

krächzend wie möglich vorlesen.<br />

Die Wahl fiel auf Anna-Kathrin<br />

Sekula aus der 7d. Sie konnte am<br />

Besten ihre Stimme so verstellen,<br />

dass es wie die eines Papageien<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 14<br />

klang. Danach wurden die übrigen<br />

elf Rollen verteilt und der gesamte<br />

Text von Neuem gelesen, bevor<br />

auswendig gelernt wurde. Zum<br />

Schluss waren das Bühnenbild<br />

und die Kostümierung der<br />

Darstellerinnen Thema des Kurses.<br />

Die nächsten Tage wurde nicht<br />

nur gespielt, sondern auch etwas<br />

getanzt. Dieser Tanz ist<br />

ebenfalls für die Einschulung<br />

der Siebtklässler geplant.<br />

Am Präsentationstag wurden<br />

wir davon überzeugt, dass sich<br />

die neuen siebten Klassen auf<br />

ihre Einschulung wirklich<br />

freuen können. Denn ein solch<br />

schöner Mix aus Gedicht,<br />

Tanz und Sketch - zudem noch<br />

fremdsprachig vorgetragen -<br />

kann nur einen guten Start am<br />

AEG verheißen, den wir im Übrigen<br />

allen Neuzugängern wünschen.<br />

Nicht zu vergessen ein großes<br />

Kompliment an alle hier erwähnten<br />

Projekte aus dem Bereich<br />

Theater und Vorführung.


Projektwoche<br />

“Per aspera ad astra”<br />

Säulen und Flure mit französischen und surrealistischen Motiven bemalt<br />

Von Maximilian von Hoyningen-Huene und Jan Simon Hamann (Jg.11)<br />

Da unser Schulgebäude dank des<br />

mehrjährigen Gestaltungsverbots<br />

des Schulträgers etwas grau und<br />

eintönig ist, beschäftigten sich in<br />

der Projektwoche Herr Gollmart<br />

und Frau Ziemendorf mit der<br />

Wandmalerei an verschiedenen<br />

Stellen der ganzen Schule. Herr<br />

Gollmart benutzte dabei die Stilrichtungen<br />

Kubismus und Surrealismus,<br />

während Frau Ziemendorf<br />

anlässlich des Schüleraustauschs<br />

mit Fécamp französische<br />

Motive an die Wand brachte.<br />

Ein erstes Projekt von Herrn<br />

Gollmart, das sich mit dem Kubismus<br />

beschäftigt und an dem rechten,<br />

hinteren Treppenaufgang entstand,<br />

sollte dabei einen Collage-<br />

Charakter haben. Das Motiv ist,<br />

um eine allgemeine Assoziation<br />

hervorzurufen, die abblätternde<br />

Tapete eines Hauses. Dabei wurden<br />

Realität und Vorstellung kombiniert.<br />

Zwei weitere Projekte, die<br />

am Klassenarbeitsraum 134 und<br />

rechts neben der Mediothek entstanden,<br />

waren von surrealistischer<br />

Machart. Das erste Bild ist<br />

eine Fortsetzung des Teppichbodens<br />

auf die angrenzende Wand<br />

sowie das Abblättern der Tapete,<br />

hinter der ein Sternenhimmel zu<br />

erkennen ist.<br />

Das andere Bild ist ein Loch in der<br />

Mauer, hinter der sich eine Landschaft<br />

in der Toskana abzeichnet.<br />

Die Ideen stammen dabei von sei-<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 15<br />

nen Schülern aus den Klassenstufen<br />

7 bis 12, deren Entwürfe er<br />

kombiniert und variiert hat. Die<br />

Orte, an denen die Bilder entstanden,<br />

sollten dabei einen Bezug zu<br />

den angrenzenden Räumen<br />

darstellen, allerdings keinen<br />

direkt erkennbaren, sondern<br />

eher der Imagination entspringenden<br />

und Fantasieräume<br />

darstellenden.<br />

Da das AEG einen Schüleraustausch<br />

mit Fécamp pflegt<br />

und während der Projektwoche<br />

Gäste der französischen<br />

Stadt anwesend waren,<br />

bot es sich für Frau Ziemendorf<br />

an, sich ebenfalls unter<br />

dem Titel „Schulverschöne–<br />

rung“ zusammen mit Frau<br />

Tschöpe künstlerisch mit<br />

eben dieser Stadt zu beschäftigen.<br />

Zu diesem Zwecke informierte<br />

sich Frau Ziemendorf<br />

bereits im Vorfeld ausführlich<br />

durch Bücher mit<br />

diesem Landstrich in Nordfrankreich.<br />

Als Malobjekt dienten<br />

dann zuerst mehrere Säulen, wobei<br />

man sich auf eine Säule konzentrierte<br />

und ein großes Wandgemälde<br />

ins Zentrum stellte.<br />

Auf das Wandgemälde wurden vor<br />

dem Hintergrund eines Metro-<br />

Stadtplanes Fotos der Wahrzeichen<br />

von Paris aufgeklebt, wie<br />

zum Beispiel der Eiffelturm. Die<br />

Säule wurde zunächst blau grundiert<br />

und anschließend mit typischen<br />

Frankreich-Motiven bemalt.


Projektwoche<br />

Mikroorganismen auf Tapeten<br />

In den Fluren der Naturwissenschaften entstanden erste Wandmalereien<br />

Von Maximilian von Hoyningen-Huene und Jan Simon Hamann (Jg. 11)<br />

Dieses Jahr beschäftigt sich die<br />

alle zwei Jahre durchgeführte<br />

Projektwoche mit dem Thema<br />

„Wir gestalten unsere Schule“. Zu<br />

diesem Zwecke befassen sich verschiedene<br />

Gruppen mit der Innenund<br />

Außengestaltung unserer<br />

Schule. Und während im Außenbereich<br />

Schachbretter und Sitzecken<br />

entstanden, sollten die<br />

größtenteils weißen Innenräume<br />

durch abwechslungsreiche Wandmalereien<br />

seitens der Schüler ansprechender<br />

gestaltet werden.<br />

Und so widmeten sich auch Frau<br />

Ehlert und Frau Lindemann zusammen<br />

mit Frau Nossag der Verschönerung<br />

der Flure im Bereich<br />

der Naturwissenschaften. Frau<br />

Ehlert richtete sich dabei inhaltlich<br />

nach einem Gemälde von<br />

Franz Mark: Der Künstler ist Anhänger<br />

der abstrakten Kunst, und<br />

so soll auch das Werk der Schüler<br />

aussehen, denen eines der Bilder<br />

als Vorbild diente, um diesen Stil<br />

nachahmen zu können Ein Bild<br />

des Künstlers wurde dafür in verschiedene<br />

Segmente aufgeteilt,<br />

und den Schülern wurde<br />

dann jeweils in Zweiergruppen<br />

ein solches Segment<br />

als Vorlage für eine<br />

Eigenkreation zugeteilt.<br />

Nun wurde ein eigenes Bild<br />

auf Tapetenbahnen gemalt,<br />

die sich stilistisch nach dem<br />

vorgegebenen Segment richteten.<br />

In dem Bild sollte es<br />

dann ein „freies Spiel von<br />

Formen und Farben“ geben,<br />

sodass gegenständliche Dinge<br />

„höchstens angedeutet<br />

oder assoziiert<br />

werden sollen“. Diese<br />

Tapetenbahnen von allen<br />

Schülern wurden<br />

dann mit geringen Abständen<br />

voneinander<br />

zwischen den beiden<br />

Kunsträumen aufgeklebt.<br />

Die Zwischenräume<br />

dienten der Verbindung<br />

der einzelnen<br />

Tapetenstreifen, in dem<br />

sie farblich ausgemalt<br />

wurden, sodass<br />

letztendlich aus den<br />

verschiedenen Segmenten<br />

ein zusammenhängendes Bild<br />

entstand.<br />

Mit diesem Projekt vergleichbar<br />

ist das von Frau Lindemann und<br />

Frau Nossag. Diese brachten im<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 16<br />

Wasser lebende Mikroorganismen<br />

ebenfalls auf Tapetenbahnen und<br />

klebten diese mit geringen Abständen<br />

in den Bereich der Türen zu<br />

den Biologie-Fachräumen, wobei<br />

die Abstände einer Verbindung der<br />

einzelnen Abschnitte dienten. Das<br />

Motiv Mikroorganismus wurde<br />

aufgrund ihrer „gestalterisch sehr<br />

anregenden Form“ gewählt, und<br />

natürlich auch wegen des direkten<br />

Bezugs zur Biologie. Laut Frau<br />

Lindemann kam das Projekt „sehr<br />

zügig voran“, was bei dem engen<br />

Zeitplan auch nicht anders möglich<br />

war. Allerdings wurde hauptsächlich<br />

in den Kunsträumen gearbeitet,<br />

und die eigentlichen<br />

Tapetenstreifen kamen erst gegen<br />

Ende der Projektwoche an die<br />

Wand. Wer sich von der Kreativität<br />

der Teilnehmer überzeugen<br />

will, der hat seit Dienstag die Gelegenheit<br />

dazu.


Projektwoche<br />

Klappernde Keyboards<br />

Arbeiten an der Schulhomepage und am Jahrbuch gut vorangekommen<br />

Das Homepage-Projekt führte die<br />

Arbeit der Web-AG aus, die<br />

normalerweise neben den beiden<br />

Administratoren die Homepage<br />

betreut. Es nahmen 20 Schüler teil.<br />

Betreut wurde dieses Projekt von<br />

Herrn Poeschel und Herrn Mattick.<br />

Ziel war es, die Homepage<br />

insofern zu verbessern, als neue<br />

Fachbereiche zu Verfügung stehen,<br />

eine Anfahrtsskizze<br />

verfügbar sein<br />

und das Solarwerk mit<br />

der Internetseite vernetzt<br />

werden sollte,<br />

damit man die Daten,<br />

die jetzt im Foyer der<br />

Rotunde zu sehen<br />

sind, auch im Internet<br />

vorfindet (vgl.<br />

<strong>Infozine</strong> 2/<strong>2003</strong>, S. 4).<br />

Zuerst wurde<br />

allerdings ein kleiner<br />

HTML-Kurs angeboten<br />

für die Projektteilnehmer,<br />

die der<br />

Sprache noch nicht<br />

mächtig waren. Dann konnten die<br />

oben genannten Themen in Angriff<br />

genommen werden. Auf Befragung<br />

antworteten ein paar<br />

Schüler, dass vor allem das Arbeiten<br />

am PC Spaß machen würde<br />

und sie vor allem deshalb dieses<br />

Projekt gewählt hatten. Neben<br />

dem konzentrierten Arbeiten und<br />

Lernen durfte auch mal Pause gemacht<br />

werden, so dass eine entspannte<br />

Arbeitsatmosphäre eintreten<br />

konnte.<br />

Von Thomas Clausen (Jahrgang 8)<br />

Während der Projektwoche wurden<br />

auch Daten hochgeladen – neben<br />

Daten, die die Projektgruppe<br />

erstellt hatte, auch andere Informationen,<br />

so wurde zum Beispiel<br />

die Rubrik Geschichte um eine<br />

Linkliste erweitert. Spaß machte<br />

dies allen, daher kann es nicht verwundern,<br />

dass die einhellige Meinung<br />

zu diesem Projekt positiv<br />

war. Falls jemand sich nun für das<br />

Homepageprojekt interessiert,<br />

kann er jeden Freitag in der siebten<br />

und achten Stunde die Web-<br />

AG besuchen.<br />

Im „kleinen“ Computerraum wurde<br />

während der Projektwoche fieberhaft<br />

am Jahrbuch gearbeitet:<br />

Im Jahrbuchprojekt befanden sich<br />

15 Schüler sowie Meike<br />

Schweisfurth und Katja Krause<br />

(Jg. 12) als Leiter. Ziel war es, das<br />

Jahrbuch fertig zu stellen, das vor–<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 17<br />

aussichtlich nach den Sommerferien<br />

erscheint und 5 Euro kosten<br />

wird. Neben den Fotos von allen<br />

Schülern befinden sich im Jahrbuch<br />

auch ein paar Artikel über herausragende<br />

Ereignisse während<br />

des abgelaufenen Schuljahres. Die<br />

Gruppe arbeitete vornehmlich am<br />

Einfügen der Fotos in vorgegebene<br />

Raster, unter denen sich die<br />

Namen der jeweils Fotografierten<br />

fanden.<br />

Für das Jahrbuch wurde<br />

sogar eine eigene<br />

Homepage eingerichtet<br />

(die Adresse wird nach<br />

dem Erscheinen des<br />

Jahrbuches bekannt gegeben).<br />

Das Projekt war<br />

in mehrere Teilgruppen<br />

gegliedert, die an verschiedenen<br />

Teilen des<br />

Jahrbuchprojekts arbeiten.<br />

Die Artikelauswahl<br />

war sehr vielfältig, zum<br />

Beispiel gab es Artikel<br />

über Exkursionen mancher<br />

Klassen und über das Dönerwettessen<br />

im Winter. Die ganze<br />

Jahrbuchproduktion lief allerdings<br />

größtenteils streng geheim ab, so<br />

dass die durchgedrungenen Informationen<br />

recht spärlich waren.<br />

Man muss sich also bis zum Erscheinen<br />

des Jahrbuchs gedulden.<br />

Neben dem Jahrbuchprojekt nahm<br />

die Projektleitung auch Schul–<br />

shirt-Bestellungen entgegen, da<br />

das Jahrbuch ja ein Projekt der<br />

Schülervertretung („SV“) war.


Dass gleich drei Arbeitsgruppen in<br />

der Projektwoche mit der Dokumentation<br />

und Präsentation der<br />

Ergebnisse beauftragt waren,<br />

scheint auf den ersten Blick nicht<br />

unbedingt einsichtig: Tatsächlich<br />

haben sich die Gruppen sehr Verschiedenes<br />

vorgenommen, und<br />

das war gut: Während Jonas<br />

Ockelmann mit seiner Gruppe<br />

eine multimediale Präsentation<br />

vorbereitete und die <strong>Infozine</strong>-<br />

Gruppe dieses Sonderheft zur<br />

Projektwoche erstellte, bereiteten<br />

Johannes Kunze und Christian<br />

Völker die Präsentationsveranstaltung<br />

am letzten Tag der<br />

Projektwoche vor. Und diese erwies<br />

sich als voller Erfolg:<br />

Schließlich gelang es, hier gerade<br />

diejenigen Projekte einer breiten<br />

Schulöffentlichkeit vorzustellen,<br />

die bis dahin eher jenseits des<br />

Rampenlichts gearbeitet hatten.<br />

Projektwoche<br />

Und das war gut...<br />

Projektpräsentation am 8.7.<strong>2003</strong><br />

Von Matthias Aschern<br />

Viele Teilnehmer hoben auch lobend<br />

hervor, dass es dem „Wir-<br />

Gefühl“ an unserer Schule gut tue,<br />

am Ende einer Projektwoche das<br />

Geleistete noch einmal in komprimierter<br />

Form zu sehen.<br />

Professionell moderiert von<br />

Kay Mertens und Moritz<br />

Hinz begann die Präsentation<br />

mit einer Begrüßung<br />

durch den Schulleiter, der<br />

gleichzeitig die neuen<br />

Streitschlichter vorstellte<br />

und auszeichnete –<br />

schließlich hatten diese eine<br />

aufwändige Ausbildung erfolgreich<br />

abgeschlossen,<br />

die wesentlich zur Schulkultur<br />

am AEG beiträgt<br />

(vgl. <strong>Infozine</strong> 2/2002, S. 1).<br />

Besonders anschaulich,<br />

aber auch amüsant war die<br />

Vorstellung des Projektes „Rettungsschwimmen“,<br />

das Herr<br />

Zöller geleitet hatte.<br />

Unbeeindruckt von der bedauerlichen<br />

Tatsache, dass die Ergebnisse<br />

auf dem Trockenen präsentiert<br />

werden mussten, zeigten die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

die notwendigen Kniffe und<br />

Tricks bei der Rettung eines Ertrinkenden.<br />

Gerade einem solchen<br />

Projekt wäre ohne den<br />

Präsentationstag sicher die verdiente<br />

Aufmerksamkeit entgangen<br />

– ebenso wie den Theaterprojekten,<br />

die im stillen Kämmerlein<br />

vorbereitet worden waren und<br />

nun auf die Bühne gebracht wur-<br />

infozine 3 / <strong>2003</strong>, S. 18<br />

den. Auch wenn vor allem die jüngeren<br />

Schüler noch etwas Probleme<br />

mit der verständlichen<br />

Bühnenartikulation hatten, nahm<br />

das Publikum die Vorführungen<br />

doch begeistert auf – schließlich<br />

hatten sich alle Gruppen mehr<br />

oder weniger dem komischen<br />

Fach verschrieben: Die Gruppe<br />

von Frau Frees und Herrn Krauß<br />

gab Sketche zum Besten, während<br />

die Gruppe „English Theatre“ von<br />

Frau Stolte und Frau Schmidt das<br />

Gedicht „There was an old<br />

woman“ auf die Bühne brachte.<br />

Bewunderung verdienten hier<br />

besonders die fantasievollen und<br />

aufwändig gemachten Kostüme.<br />

Das Sprachenensemble vervollständigte<br />

die Gruppe von Frau<br />

Köhler, die den Sketch „Au café<br />

daguerre“ aufführte und darüber<br />

hinaus eine Tanznummer präsentierte.<br />

Absoluter Höhepunkt des<br />

Präsentationstages war aber zweifellos<br />

die Filmpräsentation der<br />

Gruppe um Jonas Ockelmann, die<br />

im Laufe der Woche mit der Videokamera<br />

unterwegs gewesen,<br />

sonst aber stundenlang hinter einem<br />

farbenfrohen Mac verschwunden<br />

war.<br />

Am Ende der Darbietungen präsentierte<br />

die Gruppe einen technisch<br />

anspruchsvollen und ästhetisch<br />

originellen Kurzfilm über die<br />

Projektwoche, den das Publikum<br />

mit herzlichem und verdientem<br />

Applaus bedachte.

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