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Leonberger Autoschau
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„Es gibt keine Alternative zum Festplatz“
Steinstraße auch für Leomess als Veranstaltungsfläche unverzichtbar
Auch im 33. Jahr ihres Bestehens
lädt die Ausstellergemeinschaft
der Autohäuser des Altkreises
Leonberg zum Besuch der Leonberger
Autoschau ein. Seit nunmehr
20 Jahren in die Organisation
der Schau eingebunden ist
Joachim Degl. Seit 2000 fungiert
er als Sprecher der Ausstellergemeinschaft.
Über die Entwikklung
und die Zukunft äußerte
sich Joachim Degl vor der Autoschau
im Interview mit LEOAK-
TIV-Redakteur Alfred Kauffmann.
Wie steht es um die Zukunft
der Autoschau?
Degl: Die Aussteller stehen
trotz der schwierigen wirtschaftlichen
Situation hinter
der Leonberger Autoschau.
Sie ist für die Autohäuser eine
ideale Plattform, um
Kundenpflege zu betreiben
und Neukunden zu gewinnen.
Wie das Auto, so hat
sich auch die Autoschau
ständig weiterentwickelt.
Das Prädikat „familienfreundlich“
erlangte die
Autoschau durch ein abwechslungsreiches
und attraktives
Rahmenprogramm
mit Livemusik, Kinderprogramm
und Bewirtschaftung
im Festzelt. Ohne Familien
hätten wir nicht diese hohe
Besucherzahl.
Welche Entwicklung durchlief
die Leonberger Autoschau in
ihrer über 30-jährigen Geschichte?
Degl: Die erste Autoschau
fand am 12. September 1976
auf dem Parkdeck des Leo-
Centers statt. Sie ist untrennbar
mit dem Namen Eberhard
Dengler verbunden. Er
hat die Schau mit seinem
unermüdlichen Einsatz aufgebaut.
Rund 5000 Besucher
kamen bei der Premiere, um
die Fahrzeuge auf 1500 QuadratmeternAusstellungsfläche
zu sehen. Heute stehen
LEOAKTIV
rund 5500 Quadratmeter
Fläche zur Verfügung und
wir rechnen bei gutem Wetter
wieder mit rund 25000
Besuchern. Weil die Modellvielfalt
bei einer regionalen
Autoschau bedeutsam ist
und immer mehr Händler
die Schau als geeignete Demonstrationsplattformsahen,
wuchs ihre Anzahl
ständig. Heute sind die potentiellen
Kunden, nicht zuletzt
durch das Internet, besser
informiert und sie kaufen
nicht mehr wie vor 20 Jahren
markentreu.
Welchen Stellenwert hat die Leonberger
Autoschau für Leonberg
und die Region?
Degl: Oberbürgermeister
Bernhard Schuler hat in seinem
Grußwort zum 25-Jahr-
Jubiläum der Autoschau folgendes
geschrieben: „Die Leonberger
Autoschau ist ein
Beitrag zur Wirtschaftsförderung
des örtlichen Kraftfahrzeuggewerbes
und gleichzeitig
eine Steigerung der Attraktivität
unserer Stadt
durch eine deutlich über die
Stadt hinausstrahlende Veranstaltung.“
Dem ist nichts
mehr hinzuzufügen.
Ist eine Autoschau ohne Festzelt
heute noch denkbar?
Degl: Nach dem Umzug auf
den Festplatz Steinstraße
wurde 1979 erstmals ein
Festzelt aufgebaut. Es sollte
Ausstellern und Besuchern
Schutz bei plötzlichen Witterungsumschlägen
bieten.
Seither lockt die Autoschau
nicht nur mit Fahrzeugen.
Sicherlich unvergessen für
viele Besucher sind die Boxkämpfe
des BC Leonberg, die
von 1979 bis 1989 stets für
ein volles Zelt zur Frühschoppenzeit
sorgten. Nicht
nur die kulinarische Speisekarte
ist beliebt, sondern
auch das hochwertige musikalische
Programm. Mein
Dank gilt hier allen Autohändlern,
die seit 32 Jahren
die kompletten Kosten der
Autoschau übernehmen.
Nur so konnten die Gäste in
den Genuss der Events bei
stets freiem Eintritt kommen.
Hochkarätige Stars wie die
„Geschwister Hofmann“, die
Partyband „Lollies“, der
„Fernando-Express“ oder die
Kultband „Wirtschaftswunder“
traten schon auf. In diesem
Jahr ist der Auftritt von
„Jeepers Creepers“ am Samstagabend
das musikalische
Highlight.
Es gibt keine Alternative
zum Festplatz Steinstraße
Der Standort Festplatz Steinstraße
ist in den vergangenen
Monaten im Zuge der neuen
Bebauung der Mittelstadt in
Frage gestellt worden. Gibt es
zu diesem Platz als Ausstellungsort
eine Alternative?
Degl: Die Diskussion ist nicht
neu. Seit über 25 Jahren ist
der Festplatz inklusive Reiterstadion
ein Thema. Dieser
Platz, auf dem sich an beiden
Tagen über 25000 Besucher
bei der Autoschau be-
gegnen, muss auch in Zukunft
eine Multifunktionsfläche
inmitten der Stadt
bleiben. Würde man diesen
Platz aufgeben, wären die
Leonberger Autoschau und
die Leomess als örtliche Leistungsschau
zum Sterben
verurteilt.
Gibt es aus Ihrer Sicht bei der
Autoschau noch Verbesserungsmöglichkeiten?
Degl: Es gibt immer etwas zu
verbessern. Deshalb treffen
sich die Aussteller jährlich
zur Ausstellerversammlung,
lassen die gewesene Autoschau
Revue passieren und
erarbeiten mit diesen Erfahrungen
das neue Programm
für die nächste Autoschau.
Macht Ihnen die Organisation
der Autoschau eigentlich
Spaß?
Degl: Wenn man keine Freude
an der Arbeit hat, stimmt
auch deren Qualität nicht.
Strömen dann an den Ausstellungstagen
Tausende von
Besuchern zum Ausstellungsgelände
und die Autohändler
können gute, erfolgsversprechendeGespräche
führen, dann bin auch
ich zufrieden.
Seit acht Jahren ist Joachim Degl Sprecher der Ausstellergemeinschaft
Foto: hk