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Internal Branding - MBA Programme der HWR Berlin

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IMB Institute of Management <strong>Berlin</strong> Working paper No. 45<br />

Fachhochschule für Wirtschaft <strong>Berlin</strong> - <strong>Berlin</strong> School of Economics<br />

Zusammenfassend wird deutlich, dass <strong>Internal</strong> <strong>Branding</strong> enorme Chancen für Unternehmen<br />

bietet. Aus Lagerarbeitern können Markenbotschafter und aus Führungskräften<br />

leidenschaftliche Markenmanager werden. Letzten Endes wird durch <strong>Internal</strong> <strong>Branding</strong><br />

erreicht, dass Mitarbeiter „mit“ und nicht nur „für“ die Marke arbeiten.<br />

4 Wirkungsparameter des <strong>Internal</strong> <strong>Branding</strong><br />

„Gesagt ist noch nicht gehört. Gehört ist noch nicht verstanden. Verstanden ist noch nicht<br />

einverstanden. Einverstanden ist noch nicht angewendet. Angewendet ist noch lange nicht<br />

beibehalten.“ (Konrad Lorenz, 1903-1989)<br />

Motivierte Mitarbeiter, die als Markenbotschafter fungieren, können nicht „eingekauft“<br />

werden, sie müssen vielmehr im Unternehmen erst entwickelt werden. Ein überzeugendes<br />

Brand Behavior entsteht folglich nicht selbständig, son<strong>der</strong>n setzt einen dauerhaften Prozess<br />

voraus. Die Verantwortung für diese Entwicklung liegt beim Management jedes<br />

Unternehmens. Nachfolgend werden daher die Voraussetzungen erläutert, die für die<br />

Entstehung eines überzeugenden Brand Behavior notwendig sind. Basierend auf dem<br />

motivations-psychologischen Rubikon-Modell von Gollwitzer (1991, S. 40f.) haben Wentzel<br />

et al. (2008, S. 83-88) die drei zentralen Auslöser für Brand Behavior in einem Konzept<br />

zusammengefasst (vgl. Abb. 4):<br />

� Wissen (kognitiv)<br />

� Commitment (affektiv)<br />

� Fähigkeit (kognitiv und konativ i.S. „antriebhaft“)<br />

Im Grundkonzept von Wentzel et al. fehlt allerdings eine zentrale Komponente in Gestalt <strong>der</strong><br />

strukturellen Voraussetzungen, die das Unternehmen selbst bereitzustellen hat, um das<br />

Entstehen eines Brand Behavior zu ermöglichen. Denn das Wissen des Mitarbeiters um die<br />

Kundenlösung, ein echtes Commitment, diese zu erreichen, verbunden mit <strong>der</strong> Fähigkeit des<br />

Mitarbeiters, die notwendigen Schritte einzuleiten, reicht nicht aus, wenn das Unternehmen<br />

die dafür notwendigen Systeme (bspw. im Call-Center o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Reklamationsabteilung)<br />

nicht bereitstellt. Für die Entstehung des markenkonformen Mitarbeiterverhaltens ist somit<br />

ein Gleichklang von Wissen, Commitment und Fähigkeit notwendig, verbunden mit <strong>der</strong><br />

Bereitstellung <strong>der</strong> strukturellen Systeme, die für ein markenkonformes Verhalten an <strong>der</strong><br />

Kundenfront notwendig sind. Jedes Unternehmen ist gut beraten, die eigene Organisation<br />

und die darin agierenden Mitarbeiter im Hinblick auf das Vorliegen <strong>der</strong> notwendigen<br />

Bedingungen für die Erreichung eines <strong>Internal</strong> <strong>Branding</strong> zu analysieren, bevor ein <strong>Internal</strong><br />

<strong>Branding</strong>-Prozess aufgesetzt wird.<br />

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