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Wir bringen Glas in Form! - Metall

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special: <strong>Glas</strong>technik & Zubehör, Profile<br />

colorium, Düsseldorf Glatt Ingenieurtechnik, Weimar<br />

Lange Jahre spielte Farbe bei Gewerbebauten nur e<strong>in</strong>e<br />

untergeordnete Rolle. Puristische und transparente<br />

Stahl- und <strong>Glas</strong>fassaden dom<strong>in</strong>ierten das Bild. Farbiges<br />

<strong>Glas</strong> wurde nur vere<strong>in</strong>zelt verwendet, setzte damit aber<br />

starke Akzente, wie z. B. beim Colorium von Alsop Architects,<br />

das mit se<strong>in</strong>en siebbedruckten Scheiben e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigartigen<br />

Auftritt im Düsseldorfer Medienhafen hat. Durch<br />

neue Bearbeitungsmöglichkeiten kommt <strong>Glas</strong> als gestalterischem<br />

Element heute jedoch wieder e<strong>in</strong>e größere Rolle zu.<br />

<strong>Glas</strong> kann bedruckt, emailliert, sandgestrahlt oder folienbeschichtet<br />

werden. Und all das, ohne se<strong>in</strong>e konstruktiven<br />

Eigenschaften zu verlieren. Das Verfahren, bei dem Folien<br />

im Scheibenzwischenraum e<strong>in</strong>es Verbund-Sicherheitsglases<br />

Farbe <strong>in</strong> das <strong>Glas</strong> <strong>br<strong>in</strong>gen</strong>, verbessert sogar leicht die thermischen<br />

Eigenschaften des <strong>Glas</strong>es gegenüber Klarglas.<br />

Farbige Kontraste<br />

Dass auch bestehende, eher dezente Gebäude, durch farbige<br />

Erweiterungen spannungsreich <strong>in</strong>szeniert werden können,<br />

zeigt der Erweiterungsbau der Firma Glatt Ingenieurtechnik<br />

<strong>in</strong> Weimar nach Plänen des Architekturbüros Junk & Reich.<br />

Städtebaulich ordnet sich der von der Straßenfront zurückgesetzte<br />

Neubau dem symmetrischen Bestandsgebäude unter.<br />

Das neue Gebäude nimmt die bestehende Gebäudehöhe auf<br />

und erstreckt sich über drei Geschoße plus Untergeschoß.<br />

Als Übergang vom Bestandsgebäude zum Neubau fügt<br />

sich e<strong>in</strong> großzügiges Treppenhaus mit Aufzug als verb<strong>in</strong>dendes<br />

Element e<strong>in</strong>. Der Neubau hat die <strong>Form</strong> e<strong>in</strong>es r<strong>in</strong>gförmigen<br />

Kopfbaus mit umlaufender Fassade, der e<strong>in</strong>en neuen<br />

20 6/7 | 2011<br />

Foto: MKT GmbH<br />

Fassadengestaltung<br />

Klare <strong>Form</strong>en, starke Farben<br />

Gebäude mit hohen <strong>Glas</strong>anteilen wirken oft durch ihre pure Materialität. Die Transparenz des <strong>Glas</strong>es gibt ihnen etwas<br />

Leichtes oder Schwebendes. E<strong>in</strong>e neue Dimension bekommt <strong>Glas</strong> <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Farbe. So geben farbige Gläser<br />

oder <strong>Glas</strong>flächen schlichten rechteckigen oder kubischen Gebäuden Struktur und gliedern sie – wie die folgenden<br />

Beispiele mit Gläsern der ClimaplusSecurit-Partner illustrieren.<br />

Abschluss des Verwaltungsgebäudes <strong>in</strong> zeitgemäßer Architektursprache<br />

bildet. Gestalterisch ebenso klar und geradl<strong>in</strong>ig<br />

hebt sich der Neubau durch den E<strong>in</strong>satz blauer Farbfolien<br />

vom zurückhaltenden Grau des bestehenden Gebäudes<br />

ab. Insgesamt drei verschiedene Blautöne s<strong>in</strong>d abwechselnd<br />

<strong>in</strong> das feste Fassadenraster von 1,25 m e<strong>in</strong>gelassen, die tiefblauen<br />

Fassadenelemente werden <strong>in</strong> der Nacht noch h<strong>in</strong>terleuchtet.<br />

Der Wechsel dreier verschiedener Blautöne verstärkt<br />

den Kontrast zum strengen Bestandsgebäude. Der<br />

spielerische Umgang mit der Fassadengestaltung spiegelt<br />

die Variabilität der <strong>in</strong>neren Raumnutzung vom Großraumbüro<br />

bis h<strong>in</strong> zum E<strong>in</strong>zelbüro nach außen. Die spannungsreichen<br />

Kontraste werden durch <strong>in</strong>sgesamt 300 m² Farbfolien<br />

von Vanceva ermöglicht.<br />

Bei den Neubauten von Bürogebäude und Technikum kam<br />

zudem <strong>in</strong>novatives Klimadesign zum E<strong>in</strong>satz. Heizung und<br />

Kühlung der Büroräume erfolgt über Bauteiltemperierung<br />

der Betondecken. Die Lüftung im Gebäude dient ausschließlich<br />

zur Sicherstellung des hygienischen Luftwechsels,<br />

sodass e<strong>in</strong> Öffnen der Fenster nicht erforderlich wird.<br />

Laubfrosch im Park<br />

Die Farbgestaltung spielte bei den neuen Bürogebäuden für<br />

den TÜV Süd <strong>in</strong> München-Schwab<strong>in</strong>g von Lanz Architekten<br />

+ Generalplaner von Anfang an e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Die alte<br />

Villa des TÜV liegt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Parkgelände <strong>in</strong>mitten denkmalgeschützter<br />

Bebauung. Projektziel war es, den Standort <strong>in</strong><br />

hervorragender Lage so zu verdichten, dass e<strong>in</strong> Optimum an<br />

Bürofläche entsteht, ohne den alten Baumbestand zu bee<strong>in</strong>-<br />

Foto: Junk & Reich, Architekten BDA

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