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Datum: Sonntag, 26. April 2009 - Metzerlen-Mariastein

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erinnern, wie liebevoll sie den neugeborenen Kälbchen auf unseren Bauernhöfen die Ohrenmarken<br />

einsetzte. An Viehschauen nahm sie als kompetente Fachfrau mit Begeisterung teil.<br />

Während zehn Jahren führte sie den Landfrauenverein Leimental. Sie war ein Vorbild und<br />

wurde zur Ehrenpräsidentin gewählt. Unzählige Kuchen für unzählige Anlässe hat sie<br />

gebacken und verschenkt. Sie fühlte ihre Arbeitskraft noch nicht ausgeschöpft und meldete<br />

sich als Kioskverkäuferin in Flüh, dem Nadelöhr vom Leimental, sozusagen. Dort konnte sie<br />

Kontakt mit vielen Leuten pflegen. Ein junger Mann erinnert sich noch heute daran, dass er<br />

gelegentlich in ihrer Nähe Schutz suchte, wenn ihn die andern Schüler plagten.<br />

Die Jahre vergingen. Die Töchter flogen aus: Die eine ins Tal, wo einst Madeleine einen Teil<br />

ihrer Jugend verbracht hatte, die zweite nach Frankreich und die jüngste in die Nähe von<br />

Zürich.<br />

Drei Grosskinder kamen, Pauline, Alexanne und später Enno. Sie waren Madeleines ganzer<br />

Stolz uns sie hütete diese so oft es ging, neben all der Arbeit in Haus und Garten.<br />

Durch den Um- und Ausbau des grossen, alten Bauernhauses eröffnete sich den beiden ein<br />

neues Betätigungsfeld. Madeleine und Edi pflegten regen Kontakt mit ihren Mietern.<br />

Madeleines Begabung für künstlerisches Gestalten kam wohl von ihrer Mutter. Man denke<br />

an die Blumenpracht an der Hausfassade oder den der Jahreszeit entsprechend geschmückten<br />

Hauseingang. Hinter dem Küchenfenster stand ein kleiner Tisch mit ihrer Klöppelarbeit<br />

stets bereit, zu ihrer Entspannung – sagte sie immer. Jede Weihnachtszeit stellte sie die<br />

wunderschöne, handgefertigte Krippe auf. Die Herde der wollenen Schafe war jedes Jahr ein<br />

wenig grösser. Unter ihren Händen gedieh jedes Zweiglein und jedes Sämlein. Sie war auch<br />

immer für Neues offen. So setzte sie sich gerne an den Computer auf dem schönen, alten<br />

Pult.<br />

Wir nehmen Abschied von dieser tüchtigen, liebenswerten Frau. Es ist ein endgültiges Adieu.<br />

Es gibt keine Fragen mehr dazu: Warum, wieso, weshalb? Es ist einfach so.<br />

Wir wollen hoffen und beten, dass alle Betroffenen nach einer harten Trauerarbeit den Weg<br />

ohne sie und doch mit ihr in den Herzen finden werden.<br />

Interview mit Michael Grogg<br />

12<br />

Die Familie<br />

Michael Grogg, wohnhaft in <strong>Mariastein</strong> ist<br />

Geschäftsführer der Confiserie Brändli AG in<br />

Basel. Ich freute mich schon im Vorfeld auf<br />

dieses Interview und war gespannt was mich<br />

erwartet.<br />

Die Fastenzeit hat gerade begonnen. In dieser<br />

Zeit versuche ich regelmässig, auf Schokolade<br />

und Alkohol zu verzichten.<br />

Aber oh weh, den süssen Versuchungen, die<br />

mir von Michael Grogg geboten wurden, konnte<br />

ich nicht widerstehen. Pralinés, Pralinés,<br />

Pralinés… und ein echt tolles und informatives<br />

Gespräch!<br />

Als ich die Produktionsstätte der Confiserie<br />

Brändli AG an der Lindenhofstrasse 8 in Basel<br />

betrat, wehte mir ein zarter Geschmack von

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