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Geringer Verwaltungsaufwand<br />

Auch für die Molkerei wird sich das Milchportal<br />

in Zukunft rechnen. „Der Turnaround<br />

ist erreicht, wenn rund ein Drittel unserer<br />

Landwirte das Portal benützen“, rechnet der<br />

IT-Experte. „Bauern, die ihre Informationen<br />

über das Internet beziehen, bekommen in Zukunft<br />

keine monatlichen Milchgeldabrechnungen<br />

mehr zugeschickt. Wir ersparen uns<br />

dann Druck und Versand in einem nennenswerten<br />

Ausmaß.“ Bauern, die nicht online<br />

sind, bekommen die Abrechnung weiterhin<br />

einmal monatlich per Post und können Informationen<br />

telefonisch abrufen.<br />

Der Verwaltungsaufwand für das neue Portal<br />

ist gering: SBS installierte ein Content-<br />

Managementsystem, das von den Mitarbeitern<br />

der Molkerei praktisch keine Vorkenntnisse<br />

erfordert. Die definierten Redakteure<br />

müssen die notwendigen Texte nur in vorgefertigte<br />

Formulare eingeben. Die Molkerei<br />

Erfolgreich mit SAP, Outsourcing und Systemintegration<br />

Siemens Business Services (SBS), die IT-Dienstleistungstochter<br />

der Siemens AG Österreich,<br />

hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres<br />

einen Umsatz von 142 Millionen<br />

EUR (plus 24 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres) erzielt. Das<br />

Wachstum wurde vor allem in den SBS-Kernbereichen<br />

Business Solutions mit dem Schwerpunkt<br />

SAP-Beratung, Outsourcing und selektive<br />

Rechenzentrumsdienste, Hardware-<br />

Service und Systemintegration erzielt. „Wir<br />

rechnen damit, im laufenden Geschäftsjahr<br />

erstmals über 300 Mio. EUR Umsatz zu erwirtschaften“,<br />

sagt SBS-Geschäftsführer Dr.<br />

Albert Felbauer.<br />

Insgesamt hat SBS Österreich bereits elf<br />

Töchter und Beteiligungen. In den österreichischen<br />

Bundesländern ist man mit den Joint<br />

Ventures addIT, SIRAM und datamil erfolgreich<br />

präsent. Darüber hinaus trägt SBS<br />

die Geschäftsverantwortung für die Länder<br />

Kroatien und Bulgarien, sowie für die Slowakei<br />

und Rumänien, wo im letzten Jahr Landesgesellschaften<br />

gegründet wurden. In diesen<br />

vier Ländern beschäftigt SBS etwa 240 MitarbeiterInnen.<br />

Auch das Geschäft im Osten<br />

wächst: In der Slowakei wurde ein erstes Outsourcing-Projekt<br />

unterzeichnet, in Bratislava<br />

werden für die AUA Flugscheine eingescannt.<br />

„Gerade im Outsourcing ist ein schneller return<br />

on investment gefragt, aber es existieren<br />

auch noch viele Berührungsängste gerade im<br />

Bezug auf die Sicherheit der ausgelagerten Daten“,<br />

so Felbauer. In Bosnien entwickelt SBS<br />

ein Zivilregister für alle BürgerInnen (CIPS,<br />

BERGLANDMILCH / SBS<br />

Das Projektteam; v.l.n.r.: Günter Kirsch,<br />

Geschäftsführer datamil; Gerald<br />

Bandzauner, SBS Oberösterreich und<br />

Ing. Manfred Prehsegger, IT-Leiter bei<br />

Berglandmilch<br />

bestimmt selbst, ob die eingepflegten Informationen<br />

öffentlich für alle Internetuser zugänglich<br />

sind oder nur im geschützten Bereich<br />

für die jeweiligen Milchlieferanten.<br />

SBS Österreich wächst überdurchschnittlich<br />

Citizen Identification Protection System). Der<br />

Auftrag im Gesamtwert von über 16,8 Mio.<br />

EUR umfasst ein Datenerfassungssystem, ID-<br />

Karten und Führerscheinkarten mit europäischen<br />

Sicherheitsmerkmalen, Lieferung und<br />

Installation von Servern, Helpdesk-Dienstleistungen<br />

und ein Fingerprint-Erfassungssystem<br />

für biometrische Sicherheitsmerkmale. Das System<br />

soll bis Oktober 2003 realisiert werden.<br />

Insgesamt gebe es im Dienstleistungsmarkt<br />

eine Bereinigung: „Kleine Generalisten brechen<br />

ganz weg, aber auch bei den Großen wird<br />

umstrukturiert.“ Als Marktführer könne man<br />

in diesem Umfeld aufgrund der großen Erfahrung,<br />

der hohen Sicherheitsstandards und<br />

des guten Rufes profitieren. „Wir prüfen genau,<br />

ob wir einen Auftrag auch zufriedenstellend<br />

ausführen können, bevor wir ihn annehmen.<br />

Das ist auch deswegen wichtig, weil wir<br />

unseren guten Namen schützen wollen“, baut<br />

Felbauer auf Kundenvertrauen. Auch sei man<br />

mit dem Siemens-Konzern im Hintergrund<br />

ein Garant für Innovation und umfassendes<br />

Know-how. Mit drei getrennten Rechenzentren<br />

werde auch in Katastrophenfällen höchstmögliche<br />

Sicherheit geboten.<br />

Mit dem erst kürzlich im burgenländischen<br />

Neutal eröffneten Hochleistungs-Rechenzentrum<br />

will sich SBS daneben auch als ASP-Anbieter<br />

(Application Service Provider) profilieren.<br />

„Wir sprechen gezielt Interessensgruppen<br />

mit ASP-Lösungen an, die maßgeschneidert<br />

und möglichst einfach benutzbar sind“, unterstreicht<br />

Felbauer den lösungsorientierten Ansatz<br />

bei ASP. ASP mache momentan etwa fünf<br />

LÖSUNGEN<br />

Weiterentwicklung läuft<br />

Sehr gerne genutzt wird auch das kürzlich installierte<br />

System zur fiktiven Milchgeldabrechnung.<br />

Hier können fiktive Daten eingegeben<br />

und mit den aktuellen Preisen verrechnet<br />

werden. „Damit sieht jeder interessierte<br />

Vertragslieferant, wieviel er für seine Milch bekommen<br />

kann“, so Prehsegger. Das emilk-Portal<br />

soll natürlich auch in Zukunft weiter ausgebaut<br />

werden. „Als nächstes könnte man sich<br />

eine Bestellung und Abrechnung des Rükklieferungssortimentes<br />

der Molkereien vorstellen,<br />

also Butter oder Käse, die direkt mit<br />

dem Tankwagen zugestellt werden,“, schildert<br />

Prehsegger die Möglichkeiten. Auch eine Börse<br />

für den Referenzmengenhandel könnte innerhalb<br />

der Molkerei entstehen.<br />

Das Milchportal dient inzwischen auch weiteren<br />

direkten Kontakten der Landwirte: „Wir<br />

haben eine Tauschbörse implementiert, wo etwa<br />

Traktoren angeboten werden.“ ❏<br />

„Wir können den<br />

SAP-Komfort<br />

auch Klein- und<br />

Mittelbetrieben<br />

zu vernünftigen<br />

Kosten im ASP-<br />

Betrieb zur Verfügung<br />

stellen.“ -<br />

SBS-Geschäftsführer<br />

Dr. Albert<br />

Felbauer<br />

Prozent des Umsatzes aus, sei aber wie der Bereich<br />

e-business ein klarer Wachstumsmarkt.<br />

Da SBS keine eigenen Daten-Leitungen unterhält,<br />

gibt es Verträge mit derzeit drei Providern,<br />

um hier größte Ausfallsicherheit garantieren<br />

zu können. Durch die zunehmende Verbreitung<br />

von SAP-Lösungen wächst derzeit etwa<br />

auch bei Klein- und Mittelbetrieben das<br />

Interesse, solche Lösungen nutzen zu können.<br />

„Wir können den SAP-Komfort auch Kleinund<br />

Mittelbetrieben zu vernünftigen Kosten<br />

im ASP-Betrieb zur Verfügung stellen. Dafür<br />

ist aber vielfach noch ein Umdenkprozess erforderlich,<br />

dass man nämlich eine Software<br />

nicht kaufen muss, um sie nutzen zu können“,<br />

so Felbauer. Aber auch viele andere branchenspezifische<br />

Software-Lösungen lassen sich so<br />

kostengünstig anbieten:<br />

„Wir erstellen mit Partnern ASP-Lösungen<br />

für verschiedene Interessensgruppen, die auf<br />

dieses standardisierte System dann einfach zugreifen<br />

können.“ So habe man bereits Plattformen<br />

für Stadtwerke, Makler, Notare, Milchbauern<br />

etc. realisiert.<br />

monitor 07-08/2002 21

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