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THEMA E-PROCUREMENT / ERP<br />

E-Procurement-Studien<br />

Spezialanbieter von<br />

E-Procurement-Software müssen<br />

um Führungsrolle bangen, meint<br />

eine Studie von Frost & Sullivan -<br />

und in Österreich ist die Hälfte der<br />

Top <strong>10</strong>00 Unternehmen noch ohne<br />

Online-Einkauf, so eine Studie von<br />

CaContent.<br />

Nach einer neuen Analyse der Unternehmensberatung<br />

Frost & Sullivan erwirtschaftet der europäische<br />

Markt für E-Procurement-Software<br />

gegenwärtig einen Jahresumsatz von 289,1<br />

Millionen US-Dollar. Während einige Anbieter<br />

die Technologie für ein Nischenprodukt halten,<br />

das als eigenständige Software nicht überlebensfähig<br />

ist, kämpfen andere schon jetzt um<br />

die Schlüsselpositionen im Markt. Entscheidendes<br />

Argument für die Softwarelösungen zur<br />

Beschaffung von Gütern über das Internet sind<br />

die verbundenen Kosteneinsparungen. Laut Prognose<br />

könnte der Markt im Jahr 2007 bereits<br />

ein Volumen nahe der Milliarden-Umsatzgrenze<br />

haben.<br />

E-Procurement-Lösungen kommen vorrangig<br />

im Bereich Wartung, Reparatur und Betrieb<br />

zum Einsatz. Obwohl E-Procurement auch für<br />

andere Anwendungen angeboten wird, konzentriert<br />

sich der Markt nach wie vor stark auf<br />

den Wartungsbereich und die Beschaffung der<br />

benötigten Verbrauchsgüter.<br />

Wichtig für den Markterfolg sind Partner für<br />

komplementäre Angebote, für den Vertrieb und<br />

für das Katalog-Management. Der Aufbereitung<br />

der Kataloge <strong>kommt</strong> eine Schlüsselrolle<br />

zu. Dabei müssen Produktinformationen verschiedener<br />

Zulieferer zu einheitlichen Datenbeständen<br />

zusammengefasst werden. Erschwert<br />

wird diese Aufgabe durch konkurrierende Standards<br />

für die Auszeichnung von Kataloginformationen<br />

und den Datenaustausch. Als Lösung<br />

bietet sich der XML-Standard an, der mit einem<br />

gemeinsamen Datenformat die Basis für verschiedene<br />

individuelle Standards liefert.<br />

Auf dem Markt dominieren bisher Spezialanbieter<br />

wie Ariba und Commerce One. Nach<br />

Eduardo Gonzalez, Research Analyst bei Frost<br />

& Sullivan, wird allerdings in Zukunft der Einfluss<br />

von Enterprise Ressource Planning (ERP)und<br />

Supply Chain Management (SCM)-Anbietern<br />

deutlich zunehmen. Die ERP- und SCM-<br />

Anbieter zeigen sich relativ unbeeindruckt von<br />

der weltweiten Wachstumsabschwächung, und<br />

sie dürften durch die Übernahme von Spezialanbietern<br />

von den Konsolidierungstendenzen<br />

auf dem Markt profitieren. Zu ihren Stärken<br />

zählt der Prozess der Vertikalisierung, der es ermöglicht,<br />

den branchenspezifischen Anforderungen<br />

besser zu entsprechen. Die Integration<br />

Nutzung von Online-Einkauf in österreichischen Top <strong>10</strong>00 Unternehmen - Detailergebnisse<br />

nach Unternehmensgröße (Quelle: CaContent)<br />

mit Back-Office-Systemen ist eine weitere wichtige<br />

Kundenanforderung, die für ERP-Anbieter<br />

spricht. Außerdem nennen sie ihren bisherigen<br />

Kundenstamm mit in das Geschäft einbringen.<br />

Marktführer ist derzeit Ariba gefolgt<br />

von Commerce One, Oracle und SAP.<br />

Anbieter mit einer gefestigten Kundenbasis,<br />

vertikalem Schwerpunkt und finanzieller Stabilität<br />

dürften ihre Position in den Jahren 2001<br />

und 2002 ausbauen können. Allerdings sind<br />

Unternehmen mit einem solch markanten Profil<br />

rar. Frost & Sullivan weist darauf hin, dass<br />

verstärkt mit dem Argument der Kostenvorteile<br />

durch E-Procurement geworben werden muss.<br />

Weiterhin müssen Anbieter in der Lage sein,<br />

sich an einen sich schnell wandelnden Markt anzupassen.<br />

Nachdem zunächst nur Bestell- und<br />

Zahlungsvorgänge über das Internet abgewikkelt<br />

wurden, wird nun allmählich der gesamte<br />

Beschaffungsprozess erfasst, und die meisten Anbieter<br />

gestalten ihre Lösungen entsprechend.<br />

Mit zunehmender Marktsättigung und steigenden<br />

Ansprüchen werden die Kunden schließlich<br />

nur noch solche E-Procurement-Lösungen<br />

akzeptieren, die sich optimal in ihre Lieferketten<br />

und Prozesse integrieren lassen. (Titel der<br />

Studie: The European E-Procurement Market,<br />

Report 9517-8)<br />

Österreich ohne Online-Einkauf?<br />

Mehr als 60 Prozent aller österreichischen Unternehmen<br />

haben Internet-Zugang, aber nur 18<br />

Prozent nutzen das Internet bzw. spezielle Online-Anwendungen<br />

für den Einkauf. Das entspricht<br />

36.000 von insgesamt 2<strong>10</strong>.000 Unternehmen.<br />

Überraschend: Auch bei den Top <strong>10</strong>00<br />

Unternehmen sind es nur 50 Prozent, die Online-Anwendungen<br />

oder Internet für den Einkauf<br />

nutzen. Der Rest kauft nach wie vor ausschließlich<br />

traditionell ein, also per Telefon, Fax<br />

oder klassischem Schriftverkehr.<br />

Das sind die Hauptergebnisse einer Studie,<br />

die OGM und CaContent, einer der führenden<br />

Unternehmen im Bereich elektronische Beschaffung,<br />

durchgeführt haben. Im Rahmen einer<br />

Online-Befagung wurden 208 Einkaufsleiter<br />

und Manager aus österreichischen Top <strong>10</strong>00<br />

Unternehmen befragt.<br />

Der Markt für Online-Einkäufe wird aber<br />

schnell wachsen: Acht von zehn Top <strong>10</strong>00 Managern<br />

erwarten mehr und intensiveren IT-Einsatz<br />

im Einkauf in den nächsten drei Jahren. Besonders<br />

stark wird bei den Top <strong>10</strong>00-Unternehmen<br />

die Anwendung von E-Procurement-<br />

Software steigen (spezielle Systeme für Online-Einkauf).<br />

CaContent-Experte Jürgen Rönsch: „Die noch<br />

verhältnismäßig geringe Zahl der online bestellenden<br />

Unternehmen ist überraschend, da<br />

die Kosten für den Erwerb oder die Mietnutzung<br />

(ASP) von effektiven E-Procurement-Systemen<br />

überschaubar sind und sich sehr schnell<br />

amortisieren. Offensichtlich sind die Vorteile<br />

von E-Procurement noch nicht genug bekannt.<br />

Diese sind: Weniger Verwaltungsaufwand, kürzere<br />

Bestellzeiten, Abbau von eigenen Lagerkapazitäten,<br />

mehr Markt- und Verbrauchstransparenz,<br />

bessere Verhandlungsmöglichkeiten.“<br />

Derzeit werden vor allem sogenannte C-Teile<br />

(geringer Wert aber hohe Bestellhäufigkeit<br />

wie z.B. Werkzeuge, IT-Zubehör und Büromaterial)<br />

online eingekauft.<br />

Nur 5 Prozent aller Top <strong>10</strong>00 Unternehmen<br />

kaufen darüber hinaus A-Teile online (hoher<br />

Wert, kritisch für Produktion). Der Online-Anteil<br />

am Gesamteinkaufsvolumen dieser Unternehmen<br />

macht im Durchschnitt exakt 25 Prozent<br />

aus. Auch dieser Wert wird deutlich ansteigen,<br />

wenn in Zukunft auch durch andere<br />

Unternehmen mehr A- und B-Teile online beschafft<br />

werden. ❏<br />

http://www.frost.com<br />

http://www.cacontent.com<br />

40 monitor 07-08/2002

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