tanzforum aktuell - Tanzforum Dessau
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Wenn die Natur im Frühjahr<br />
zu Höchstleistungen<br />
auffährt, machen viele<br />
Menschen schlapp: Frühjahrsmüdigkeit<br />
hält Einzug<br />
in die Wohnzimmer.<br />
Die Symptome sind dabei<br />
vielschichtig: Müdigkeit,<br />
Wetterfühligkeit, Abgeschlagenheit,<br />
Schwindel,<br />
Kreislaufschwäche und<br />
Gereiztheit. Doch was<br />
sich genau hinter der<br />
Frühjahrsmüdigkeit<br />
verbirgt, haben Forscher<br />
noch nicht gänzlich<br />
ermittelt.<br />
Seite 6<br />
Gesundheitstipp: Frühjahrsmüdigkeit<br />
Sie ereilt uns zu Hause, im Büro,<br />
tags- oder nachtsüber, jedoch<br />
nur zu einer bestimmten Jahreszeit:<br />
die Frühjahrsmüdigkeit.<br />
Fast jeder kennt das Gefühl von<br />
Schlappheit, Gereiztheit und der<br />
Unmöglichkeit, sich zu konzentrieren.<br />
Das Energiepotential sinkt, und<br />
man fühlt sich lustlos.<br />
Um es gleich vorweg zu nehmen:<br />
Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit.<br />
Bei leichten Kopfschmerzen<br />
und Energieschwund sollte nicht<br />
gleich ein Arzt aufgesucht werden.<br />
Frühjahrsmüdigkeit ist natürlich<br />
und lässt sich durch mehrere Ursachen<br />
erklären:<br />
1.) Hormone:<br />
Hormone spielen uns oft einen<br />
Streich und können zu Gemütsschwankungen<br />
führen. Auch im<br />
Frühling „spielen sie verrückt“.<br />
Grund dafür ist die vermehrte Bildung<br />
von Melatonin. Eigentlich<br />
sorgt dieses Hormon für erholsamen<br />
Schlaf und die Regelung des Tag-<br />
Nacht-Zyklus`. Die kurzen Wintertage<br />
mit schwachem Sonnenschein<br />
regen den Körper zu vermehrter<br />
Melatonin-Bildung an, um uns<br />
schöne Nächte zu bescheren. Doch<br />
zu viel Melatonin im Blut bewirkt,<br />
dass wir uns auch tagsüber müde<br />
und „nicht richtig in Form“ fühlen.<br />
Erst wenn die Tage länger werden<br />
und dauerhafter Sonnenschein hereinbricht,<br />
bildet unser Körper Serotonin,<br />
das sogenannte Glückshormon,<br />
und wir fühlen uns wieder fi t.<br />
2.) Stoffwechsel:<br />
Im Winter ernähren wir uns einseitiger<br />
und fetthaltiger als sonst – man<br />
denke nur an Kuchen, Gans und<br />
Weihnachtsplätzchen.<br />
Als es noch keine Heizkörper gab,<br />
war dies recht praktisch. Schließlich<br />
benötigt der Körper mehr Kalorien,<br />
um den kalten Winter durchzustehen.<br />
Heute jedoch sammelt sich<br />
überfl üssiges Fett an Bauch, Hüften<br />
und Beinen an. Überdies führt einseitige<br />
Ernährung zu Vitaminmangel.<br />
Bei wärmeren Außentemperaturen<br />
stellt sich dann der Körper langsam<br />
wieder um, und die meisten von<br />
uns müssen sich nicht mehr vor der<br />
Waage fürchten.<br />
3.) Helligkeit:<br />
Der frühe Sonnenaufgang betrügt<br />
die Nacht um ein paar Stunden und<br />
uns um die letzte Tiefschlafphase.<br />
Wir wachen auf und sind unausgeschlafen.<br />
Was kann man tun?<br />
Was auch immer dahinter steckt,<br />
gegen die Symptome der Frühjahrsmüdigkeit<br />
kann man aktiv etwas<br />
tun. Was uns im Winter gefehlt hat,<br />
wird jetzt wieder aufgefüllt: Sonne,<br />
Luft, Bewegung und frische Kost.<br />
Richten Sie sich in Ihrem Tagesablauf<br />
nach der Sonne, damit Sie so viel Tageslicht<br />
wie möglich tanken können.<br />
Stehen Sie früh auf und gehen Sie<br />
früh ins Bett. Entscheidend ist, dass<br />
unter dem Einfl uss von Tageslicht im<br />
Körper Melatonin abgebaut wird.