tanzforum aktuell - Tanzforum Dessau
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<strong>tanzforum</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Tanzen wie die Profi s<br />
Tanzen wie die Profi s“, so heißt<br />
es oft in vielen Broschüren und<br />
Anzeigen zahlreicher Tanz- und<br />
Ballettstudios.<br />
Was aber wenn man sich auf einer<br />
Bühne neben einem Profi wieder<br />
fi ndet und dann auch noch mit diesem<br />
zusammen tanzen darf?<br />
Ist nicht das eigentlich das Ziel?<br />
Sich mit echten Tänzern auf der<br />
Bühne bewegen?<br />
Für viele Kinder und Jugendliche<br />
des „<strong>Tanzforum</strong> <strong>Dessau</strong>“ ist dass<br />
Realität geworden! Schon im Winter<br />
1995 waren die Kleinen beim<br />
November 1995 - Schneeweißchen und Rosenrot<br />
alljährlichen Märchen „Schneeweißchen<br />
und Rosenrot“ im Anhaltischen<br />
Theater dabei. Ihr Können<br />
durften viele auch in zahlreichen<br />
anderen Produktionen, wie „Der<br />
gelbe Klang“ (1993) und sogar als<br />
solistische Rolle in „Margarethe“<br />
zeigen. Mit „Orpheus in der Unterwelt“<br />
(1992) ging man sogar<br />
auf Reisen. Bei „Romeo und Julia“<br />
hatten unserer Großen erfolgreich<br />
das Casting absolviert und auch so<br />
wieder das „<strong>Tanzforum</strong> <strong>Dessau</strong>“<br />
vertreten.<br />
Der große Durchbruch war aber<br />
letztendlich die Teilnahme im vergangenen<br />
Jahr 2005 an dem äußerst<br />
Inhalt<br />
Tanzen wie die Profis<br />
Ballett für Erwachsene<br />
Sportverletzungen<br />
Das Frühjahrsmüdigkeit<br />
Ballett des Barock<br />
Das Ballett des Barock<br />
Ausgabe 18<br />
20.03.06
Auch in ihrer neueste<br />
Produktion „Marquis de<br />
Sade“ wird die Gregor<br />
Seyffert Compagnie mit<br />
dem <strong>Tanzforum</strong> <strong>Dessau</strong><br />
zusammenarbeiten.<br />
„Gregor Seyffert plant<br />
u.a. die Darstellung der<br />
Inhaftierung de Sades in<br />
der ‚Bastille‘, wofür im<br />
Akt 1 (30 Minuten) die<br />
Kesselwand des Kessels<br />
9 im<br />
Kesselhaus (7 Ebenen<br />
auf Gitterrosten) präpariert<br />
werden soll. Gregor<br />
Seyffert möchte dafür<br />
ingesamt 10-15 Darsteller<br />
als Insassen des Gefängnisses<br />
einsetzen und<br />
würde dafür gern mit Mitgliedern<br />
des <strong>Tanzforum</strong>s<br />
zusammenarbeiten.<br />
Darüber hinaus wird im<br />
Akt 3 (30 Minuten) im<br />
Maschinenhaus insbesondere<br />
die Jugend und<br />
elterliche Prägung de<br />
Sades reflektiert, bei der<br />
die gesellschaftlichen<br />
Hintergründe (Kirche,<br />
Monarchie und Machtmißbrauch)<br />
eine starke Rolle<br />
spielen.<br />
Auch hierfür möchte<br />
Gregor Seyffert eine<br />
(manipulierte) Menschenmenge<br />
von<br />
10-15 Personen darstellen<br />
lassen und würde sich<br />
freuen, dies mit Mitgliedern<br />
des <strong>Tanzforum</strong>s zu<br />
bestreiten.“<br />
(Aus einem Brief an das<br />
<strong>Tanzforum</strong> <strong>Dessau</strong>)<br />
Seite 2<br />
März 1993 - Der Gelbe Klang<br />
erfolgreichen Stück „Der kleine<br />
Prinz“.<br />
Die Zusammenarbeit mit der „Gregor<br />
Seyffert Compagnie“ und vielen<br />
anderen Künstlern bestätigte,<br />
was seit langem unsere Philosophie<br />
war. Denn nur durch eine langjährige<br />
und vor allem auf klassischen<br />
Grundlagen basierende Ausbil-dung<br />
war dieser Erfolg zurückzuführen.<br />
Natürlich! Training soll Spaß machen,<br />
aber zu 50 % ist es die körperliche<br />
Vervollkommnung, die<br />
wir mit der Ballettausbildung der<br />
kleinen und großen Mädchen und<br />
Jungen erreichen möchten.<br />
Die professionelle Erziehung fi ndet<br />
sich auch in den anderen Angeboten,<br />
wie Jazzdance und Stepp wieder.<br />
Nicht zuletzt auch, weil aus<br />
diesem Training schon einige erfolgreiche<br />
Castingteilnehmer sowie<br />
Schülerinnen der „Palucca Schule“<br />
in Dresden und ebenso der „Stage<br />
School“ in Hamburg hervorgingen.<br />
Die absolute Anerkennung der Arbeit<br />
des „<strong>Tanzforum</strong> <strong>Dessau</strong>“ ist<br />
nun die Teilnahme von mehr als 25<br />
Jungen und Mädchen an dem Aktionstheaterstück<br />
„Marquis de Sade“<br />
2006 im Kraftwerk Vockerode. Hier<br />
zeigt sich, dass durch die Mitarbeit<br />
an diesem Stück, neben den Balletteleven<br />
auch die Jazzer von ihrer<br />
Ausbildung bei ehemaligen Trainingsmeisterinnen<br />
und Bühnentänzerinnen<br />
profi tieren.<br />
Zurück also zu der Frage: „Was ist<br />
das Ziel?“. Wer will schon besser<br />
als Jennifer Lopez und Beyoncé<br />
tanzen, wenn er nicht zumindest<br />
einmal mit ihr tanzen durfte!<br />
Dabei ist es schließlich sogar egal<br />
in welchem Alter man das Training<br />
aufnimmt, wichtig allein sind nur<br />
Ergeiz und Engagement die man in<br />
seine Ausbildung steckt.<br />
Sabrina Meyer
Ballett für erwachsene „Neueinsteiger“<br />
Ballettunterricht für erwachsene<br />
Anfänger, ist das überhaupt<br />
noch möglich?<br />
Probieren Sie es doch aus!<br />
Man muß es ja nicht gleich auf die<br />
„Spitze“ treiben!<br />
Wichtig ist, daß man in eine Anfängergruppe<br />
kommt und gemeinsam<br />
die Grundkenntnisse - (Körperhaltung,<br />
Arme - Kopfhaltung, Positionen,<br />
Raumrichtungen, Kombinationen<br />
und Posen) in angemessenem<br />
Tempo erlernt und darauf weiter<br />
aufbaut.<br />
Voraussetzung dafür ist eine gewisse<br />
Flexibilität und Spaß an klassischer<br />
Musik und Bewegung. Für<br />
viele ist daraus ein schönes Hobby<br />
geworden, das eine gute Balance<br />
zwischen Herausforderung und<br />
Entspannung bietet.<br />
Auch wer als Kind bereits Unterricht<br />
in klassischem Ballett hatte,<br />
hat in diesen Kursen die Gelegenheit,<br />
wieder etwas für seine Körperhaltung<br />
zu tun.<br />
Beim Ballettunterricht für Erwachsene<br />
sind alle Niveaus vertreten<br />
und ein Einstieg ist jederzeit möglich.<br />
Mit den Anfängern werden die<br />
Grundelemente des klassischen Balletts<br />
erlernt und geübt. Später wird<br />
es Kurse für Fortgeschrittene geben<br />
in denen intensiv an der Technik<br />
und kleinere Schrittkombinationen<br />
gearbeitet wird.<br />
Lust auf klassisches Ballett?<br />
Dann sind Sie in diesem Kurs genau<br />
richtig! Auch wer spät anfängt hat<br />
in diesem Kurs die Möglichkeit, die<br />
Grundlagen des klassischen Balletts<br />
zu erlernen.<br />
Keine Angst, wir fangen langsam<br />
an. Die Stunde beginnt mit einfachen<br />
Dehn- und Stretchübungen.<br />
Bevor wir irgendwann zu den ersten<br />
Schrittfolgen kommen, werden<br />
einige Trainingsstunden absolviert<br />
sein.<br />
Ballett trägt nicht nur zur körperlichen<br />
Fitness bei, sondern auch<br />
zur Verbesserung des kreativen<br />
Ausdrucks und der Muskikalität.<br />
Hier werden Balance, Haltung,<br />
Körperspannung, Gelenkigkeit und<br />
Koordination sowie Konzentration<br />
trainiert.<br />
Es ist nie zu spät zu geniessen, was<br />
der Ballettunterricht Ihnen und Ihrem<br />
Körper gutes tun kann. Wenn<br />
Sie vom Ausdruck des klassischen<br />
Balletts fasziniert sind, dann wagen<br />
Sie es und erleben Sie wieviel<br />
Freude und Begeisterung in einer<br />
Ballettstunde steckt.<br />
Bitte bequeme Kleidung und Gymnastikschläppchen<br />
oder Strümpfe<br />
mitbringen!<br />
Zur Teilnahme an diesem Kurs benötigen<br />
Sie keine speziellen Vorkenntnisse.<br />
Tanzen seit 1927<br />
Dieser außergewöhnliche<br />
Abend beginnt mit einem<br />
aus einem Lautsprecher<br />
erschallenden Beifall, in<br />
dem auch das anwesende<br />
Publikum langsam,<br />
aber unsicher einsetzt.<br />
Als erste beginnt Ursula<br />
Cain aus ihrem Leben<br />
zu berichten, bevor die<br />
anderen ihr „Tanzen“<br />
beginnen, wobei die erste<br />
Darbietung schon den<br />
Eindruck einer „Altengymnastik“<br />
machte.<br />
In dem Vorstellen des<br />
eigenen interessanten Lebens<br />
folgen die anderen:<br />
Siegfried Prölß, Christa<br />
Franze, die mit ihren<br />
ebenfalls 78 Jahren die<br />
wohl Grazilste in ihren<br />
Bewegungen war, und<br />
Horst Dittmann, der<br />
„Jüngste“ mit 63 Jahren.<br />
Überhaupt bewies dieser<br />
Abend: Solange der Geist<br />
jung und der Wille stark<br />
bleibt, werden wir in einem<br />
übertragenen Sinne<br />
gar nicht alt.<br />
(zu einem Tanzprojekt in<br />
Leipzig)<br />
Seite 3
Jährlich ereignen sich<br />
in Deutschland über<br />
1,5 Mill. registrierte<br />
Sportverletzungen. Ohne<br />
adäquate Akutbehandlung<br />
kommt es häufig<br />
zu Komplikationen und<br />
Verzögerung in der<br />
Heilung. Jeder Sporttreibende<br />
sollte deshalb die<br />
Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />
bei akuten Sportverletzungen<br />
kennen. Auch bei<br />
kleineren Sportverletzungen<br />
bestehen Ängste und<br />
Unsicherheit beim verletzten<br />
Sportler, so daß<br />
auch eine entsprechende<br />
psychische Betreuung<br />
erforderlich ist.<br />
Seite 4<br />
Was hilft bei leichten Sport-Verletzungen?<br />
Wer sich beim Freizeitsport<br />
leichte Verletzungen, wie<br />
etwa eine Verstauchung oder eine<br />
Muskelprellung zuzieht, kann sich<br />
bis zu einem bestimmten Grad<br />
selbst helfen. Wichtig ist die schnelle<br />
Behandlung nach dem P-E-C-H-<br />
Schema. Die Buchstaben stehen für<br />
Pause, Eiskühlung, Kompression<br />
und Hochlagerung. Der Verletzte<br />
soll sofort mit dem Sport aufhören,<br />
um Schlimmeres zu vermeiden.<br />
Kälte verhindert Bluterguss<br />
Danach sollte man etwa 20 Minuten<br />
mit Eiswasser kühlen oder Kühlpäckchen<br />
verwenden. Das verringert<br />
die Blutzirkulation an der verletzten<br />
Stelle und kann einen Bluterguss<br />
verhindern. Die Kälte lindert auch<br />
den Schmerz und verringert Ödeme.<br />
Nicht zum Kühlen geeignet ist<br />
Eisspray, weil es zu Erfrierungen<br />
führen kann. Bei einer Verletzung<br />
zerreißen immer winzige Blutgefäße,<br />
was zu einem Bluterguss führt.<br />
Eine dosierte Kompression kann<br />
ihn verhindern helfen: Eine elastische<br />
Binde mit leichter Spannung<br />
anlegen. Kompressionsverband<br />
und Eispackung können kombiniert<br />
werden.<br />
Hochlagern schützt vor Schwellung<br />
Außerdem sollte man Beine oder<br />
Arme hochlagern - das vermindert<br />
ebenfalls die Schwellung und Blutungsneigung.<br />
Bei vielen akuten<br />
Verletzungen sind Massagen sowie<br />
Wärmeanwendungen zu vermeiden.<br />
Bei leichten Prellungen und<br />
Verstauchungen helfen auch Arni-<br />
kasalbe oder Pferdesalbe. Wenn ein<br />
Gelenk bei der Verletzung mitbetroffen<br />
ist, kann nur der Arzt feststellen,<br />
ob Knochen, Gelenkkapsel<br />
oder Bänder verletzt sind.<br />
Besser vorbeugen als heilen<br />
Um Verletzungen zu vermeiden,<br />
sollte man beim Sport langsam<br />
beginnen und die Belastung allmählich<br />
steigern - am besten unter<br />
Anleitung trainieren, möglichst<br />
drei- bis viermal in der Woche für<br />
etwa 20 bis 40 Minuten. Man sollte<br />
zum Beispiel laufen ohne aus der<br />
Puste zu kommen.<br />
Bei Erkältung ist Sport tabu<br />
Und nach dem Sport darf eine „angenehme“<br />
Erschöpfung vorliegen,<br />
Sport soll Spaß machen und keine<br />
Qualen bereiten, besser länger und<br />
locker, als kurz und heftig. Nach<br />
dem Sport sollte man sich ausreichend<br />
erholen. Bei Erkältung, Fieber,<br />
Gliederschmerzen und anderen<br />
akuten Krankheiten sollte man auf<br />
den Sport verzichten.
Das Ballett des Barock<br />
Keiner hat die Zeit des europäischen<br />
Barock geprägt wie<br />
Ludwig XIV. Prägend für seine<br />
Zeit, war er auch prägend für die<br />
Künste. Insbesondere auch für das<br />
Ballett. Es ist bezeichnend für die<br />
Leidenschaft mit der sich der französische<br />
Monarch der Tanzkunst<br />
widmete, dass sein welthistorischer<br />
Name als Sonnenkönig auf einen<br />
Theaterauftritt zurückgeht, bei dem<br />
der junge Ludwig XIV. mit einem<br />
Sonnensymbol auf der Brust, einem<br />
Strahlenkranz auf dem Haupt und an<br />
Hals, Schultern, Hüften und Handgelenken<br />
mit Strahlen geschmückt,<br />
die Rolle des Siegers über die Nacht<br />
tanzte. Le Roi Soleil.<br />
Theater und Ballett erfuhren in der<br />
Folge des Hochbarocks einen ungeheueren<br />
Aufschwung. Die Fürstentümer<br />
Europas – vielfach dem<br />
Glanz des französischen Hofes<br />
nacheifernd – bauten Theater, förderten<br />
Oper und Ballett und schufen<br />
damit die Grundlagen für eine<br />
Ludwig XIV. als Sonnenkönig<br />
breite Theaterkultur. Das Ballett des<br />
Barock – ob auf der Bühne oder im<br />
Festsaal – geht jedoch nie wirklich<br />
über dekorative Zwecke hinaus.<br />
Man schmückt die Hoffeste mit<br />
Tänzern oder man füllt mit ihnen<br />
die Zwischenspiele der Opern.<br />
Erst mit Jean Georges Noverre<br />
(1727-1810) setzte der Kampf im<br />
Geist der bürgerlichen Aufklärung<br />
gegen die Erstarrung und Prachtentfaltung<br />
des höfi schen Balletts,<br />
gegen Reifröcke und Perücken, für<br />
Natürlichkeit und Humanismus im<br />
Tanz und für das dramatische Handlungsballet<br />
ein. Dass dieser Kampf<br />
um Natürlichkeit aus unserer heutigen<br />
Sicht auch sein Stilblüten trieb,<br />
unterstreicht die Tatsache, dass Noverre<br />
aufgrund des Diktates der für<br />
die Bühne entdeckten Perspektive<br />
vorschlug, die hinteren Reihen der<br />
Tänzer mit Kindern zu besetzen,<br />
damit die perspektivische Verkleinerung<br />
der Dekorationen nicht im<br />
Widerspruch zu den auftretenden<br />
Tänzern stehe.<br />
In Versailles wurden<br />
pro Woche 2-3 Bälle<br />
veranstaltet, wenn sich<br />
der König dort aufhielt.<br />
Diese Bälle unterlagen<br />
einem streng geregelten<br />
Ablauf. Eröffnet<br />
wurde das Fest mit einem<br />
Branle, ein Rundtanz,<br />
der nach Geschlechtern<br />
getrennt wurde. Die Herren<br />
tanzten hinter dem<br />
König und die Damen<br />
hinter der Königin. Die<br />
Reihenfolge zeigte den<br />
Rang der Personen auf,<br />
so daß immer klar war,<br />
wer gesellschaftlich die<br />
Nase vorn hatte.<br />
Danach folgten die Paartänze<br />
(zu dieser Zeitepoche<br />
„die Courante“), bei<br />
denen immer die gleiche<br />
Reihenfolge herrschte.<br />
Zuerst tanzten der König<br />
und die Königin, dann die<br />
Königin mit dem hochrangigsten<br />
Edelmann.<br />
Dieser tanzte dann mit<br />
der höchsten Dame usw...<br />
Während dieser Paartänze<br />
hatten alle anderen die<br />
Möglichkeit zuzusehen<br />
und konnten gnadenlose<br />
Urteile über die<br />
Tänzer fällen (von dieser<br />
gesellschaftlichen Regel<br />
her stammt der heute<br />
noch gängige Brauch auf<br />
Hochzeiten den ersten<br />
Tanz für das Brautpaar zu<br />
reservieren).<br />
Seite 5
Wenn die Natur im Frühjahr<br />
zu Höchstleistungen<br />
auffährt, machen viele<br />
Menschen schlapp: Frühjahrsmüdigkeit<br />
hält Einzug<br />
in die Wohnzimmer.<br />
Die Symptome sind dabei<br />
vielschichtig: Müdigkeit,<br />
Wetterfühligkeit, Abgeschlagenheit,<br />
Schwindel,<br />
Kreislaufschwäche und<br />
Gereiztheit. Doch was<br />
sich genau hinter der<br />
Frühjahrsmüdigkeit<br />
verbirgt, haben Forscher<br />
noch nicht gänzlich<br />
ermittelt.<br />
Seite 6<br />
Gesundheitstipp: Frühjahrsmüdigkeit<br />
Sie ereilt uns zu Hause, im Büro,<br />
tags- oder nachtsüber, jedoch<br />
nur zu einer bestimmten Jahreszeit:<br />
die Frühjahrsmüdigkeit.<br />
Fast jeder kennt das Gefühl von<br />
Schlappheit, Gereiztheit und der<br />
Unmöglichkeit, sich zu konzentrieren.<br />
Das Energiepotential sinkt, und<br />
man fühlt sich lustlos.<br />
Um es gleich vorweg zu nehmen:<br />
Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit.<br />
Bei leichten Kopfschmerzen<br />
und Energieschwund sollte nicht<br />
gleich ein Arzt aufgesucht werden.<br />
Frühjahrsmüdigkeit ist natürlich<br />
und lässt sich durch mehrere Ursachen<br />
erklären:<br />
1.) Hormone:<br />
Hormone spielen uns oft einen<br />
Streich und können zu Gemütsschwankungen<br />
führen. Auch im<br />
Frühling „spielen sie verrückt“.<br />
Grund dafür ist die vermehrte Bildung<br />
von Melatonin. Eigentlich<br />
sorgt dieses Hormon für erholsamen<br />
Schlaf und die Regelung des Tag-<br />
Nacht-Zyklus`. Die kurzen Wintertage<br />
mit schwachem Sonnenschein<br />
regen den Körper zu vermehrter<br />
Melatonin-Bildung an, um uns<br />
schöne Nächte zu bescheren. Doch<br />
zu viel Melatonin im Blut bewirkt,<br />
dass wir uns auch tagsüber müde<br />
und „nicht richtig in Form“ fühlen.<br />
Erst wenn die Tage länger werden<br />
und dauerhafter Sonnenschein hereinbricht,<br />
bildet unser Körper Serotonin,<br />
das sogenannte Glückshormon,<br />
und wir fühlen uns wieder fi t.<br />
2.) Stoffwechsel:<br />
Im Winter ernähren wir uns einseitiger<br />
und fetthaltiger als sonst – man<br />
denke nur an Kuchen, Gans und<br />
Weihnachtsplätzchen.<br />
Als es noch keine Heizkörper gab,<br />
war dies recht praktisch. Schließlich<br />
benötigt der Körper mehr Kalorien,<br />
um den kalten Winter durchzustehen.<br />
Heute jedoch sammelt sich<br />
überfl üssiges Fett an Bauch, Hüften<br />
und Beinen an. Überdies führt einseitige<br />
Ernährung zu Vitaminmangel.<br />
Bei wärmeren Außentemperaturen<br />
stellt sich dann der Körper langsam<br />
wieder um, und die meisten von<br />
uns müssen sich nicht mehr vor der<br />
Waage fürchten.<br />
3.) Helligkeit:<br />
Der frühe Sonnenaufgang betrügt<br />
die Nacht um ein paar Stunden und<br />
uns um die letzte Tiefschlafphase.<br />
Wir wachen auf und sind unausgeschlafen.<br />
Was kann man tun?<br />
Was auch immer dahinter steckt,<br />
gegen die Symptome der Frühjahrsmüdigkeit<br />
kann man aktiv etwas<br />
tun. Was uns im Winter gefehlt hat,<br />
wird jetzt wieder aufgefüllt: Sonne,<br />
Luft, Bewegung und frische Kost.<br />
Richten Sie sich in Ihrem Tagesablauf<br />
nach der Sonne, damit Sie so viel Tageslicht<br />
wie möglich tanken können.<br />
Stehen Sie früh auf und gehen Sie<br />
früh ins Bett. Entscheidend ist, dass<br />
unter dem Einfl uss von Tageslicht im<br />
Körper Melatonin abgebaut wird.
Strecken Sie die müden Glieder so<br />
oft es geht in die Sonne, auch wenn<br />
es noch ein wenig kalt sein sollte.<br />
Es gibt für jede Temperatur die<br />
richtige Kleidung. Entscheidend ist,<br />
dass unter dem Einfl uss von Tageslicht<br />
im Körper Melatonin abgebaut<br />
wird.<br />
Bewegen Sie sich so viel wie möglich.<br />
Gehen Sie täglich an der frischen<br />
Luft spazieren oder planen<br />
Sie eine kleine Runde mit dem<br />
Fahrrad ein. Schon ein kurzer Spaziergang<br />
wirkt Wunder. Nutzen Sie<br />
am besten jede Gelegenheit, den<br />
Körper auch im Alltag zu bewegen.<br />
Benutzen Sie die Treppe anstatt den<br />
Fahrstuhl. Steigen Sie eine Station<br />
früher aus dem Bus und laufen Sie<br />
den Rest.<br />
Kalt-warme Wechselduschen am<br />
Morgen regen den Kreislauf an und<br />
wirken außerdem gegen Cellulitis.<br />
Die Bikini-Zeit steht bevor! Achten<br />
Sie darauf, mit der kalten Dusche<br />
aufzuhören.<br />
Gönnen Sie Ihrem Körper jetzt etwas<br />
Gutes von Innen. Statt der täglichen<br />
Ration Fastfood und Schokoriegel<br />
sollten Sie Ihrem Körper frische, vitaminreiche<br />
Kost zuführen, denn er<br />
benötigt diese Stoffe für viele Prozesse,<br />
die im Körper ablaufen, vor<br />
allem für ein reibungsloses Funktionieren<br />
des Stoffwechsels.<br />
Richten Sie sich nach der Regel:<br />
Lieber fünf statt drei. Nehmen Sie<br />
also lieber mehrere kleine statt wenige<br />
große Mahlzeiten ein. Zwar<br />
sollten Sie diese Regel auch den<br />
Rest des Jahres berücksichtigen, sie<br />
ist jedoch besonders wichtig, wenn<br />
Sie sich kraftlos fühlen. Gerade<br />
dann beschwert eine umfangreiche<br />
Mahlzeit zusätzlich.<br />
Ein Tipp bei schlechter Laune:<br />
Ziehen Sie sich nicht in Ihr Kämmerchen<br />
zurück, sondern rufen Sie<br />
eine gute Freundin oder einen guten<br />
Freund an. Gemeinsam reden und<br />
lachen bringt auch die Seele wieder<br />
auf Trab. Unternehmen Sie am<br />
besten etwas im Freien! Sonnenlicht<br />
und Vogelgezwitscher hebt die<br />
Stimmung, da es die Bildung des<br />
Glückshormons Serotonin anregt.<br />
Auch bunte Kleidung macht gute<br />
Laune. Abends kann ein schönes<br />
Buch für Entspannung sorgen.<br />
Vorsicht bei dauerhafter Frühjahrsmüdigkeit.<br />
Wenn die Symptome<br />
über Monate anhalten, Sie ständig<br />
müde oder depressiv sind oder die<br />
Leistungsfähigkeit langfristig nachlässt,<br />
sollten Sie dies unbedingt<br />
von einem Arzt untersuchen lassen.<br />
Möglicherweise steckt das Chronische<br />
Erschöpfungssyndrom (CFS),<br />
eine Depression oder eine andere<br />
Erkrankung dahinter.<br />
LIVE IS LIFE II zum <strong>Tanzforum</strong>-Spezialpreis<br />
Viele Mitglieder des <strong>Tanzforum</strong>s hatten anläßlich unseres 10jährigen<br />
Bestehens Gelegenheit, die Produktion LIVE IS LIFE im Hangar zu<br />
sehen. Für alle Mitglieder des <strong>Tanzforum</strong>s <strong>Dessau</strong> stellt das Veranstaltgungszentrum<br />
HANGAR jetzt Karten für die Nachfolgeproduktion<br />
LIVE IS LIFE II am 31.03.06 zum Sonderpreis von 10 Euro zur<br />
Verfügung.<br />
Interessenten können ab sofort im <strong>Tanzforum</strong> ihre verbindliche Bestellung<br />
abgeben.<br />
Am besten begegnen<br />
Sie der Frühjahrsmüdigkeit<br />
mit einer kleinen<br />
Essensumstellung. Viel<br />
Obst und Gemüse sollten<br />
in den Frühlingsmonaten<br />
zum täglichen Essensfahrplan<br />
gehören.<br />
Außerdem hilft auch der<br />
nachfolgende Fitness-<br />
Cocktail.<br />
Zutaten:<br />
1 mittelgroße Grapefruit,<br />
1 mittelgroße Blutorange,<br />
1 kleine Papaya,<br />
1 Schuss Zitronensaft,<br />
1 Esslöffel Honig,<br />
1 Teelöffel Leinsamenkörner.<br />
Zubereitung:<br />
Grapefruit und Orange<br />
auspressen, den Saft in<br />
ein hohes Glas geben.<br />
Dann das Fruchtfleisch<br />
der Papaya, den Honig<br />
und die Leinsamenkörner<br />
in einen Mixer geben<br />
und fein vermischen.<br />
Den Brei in das Glas mit<br />
dem Fruchtsaft geben<br />
und dann in aller Ruhe<br />
genießen.<br />
Seite 7
IMPRESSUM<br />
Das <strong>Tanzforum</strong> <strong>Dessau</strong><br />
ist eine Gesellschaft bürgerlichen<br />
Rechts, die im<br />
Jahre 1993 von Helga und<br />
Hartmut Runge und Gabriele<br />
und Andreas Meyer<br />
gegründet wurde. Ziel<br />
dieser Unternehmung ist<br />
es in <strong>Dessau</strong> Ballett– und<br />
Fitness-Unterricht durch<br />
ein pädagogisch und<br />
künstlerisch kompetent<br />
ausgebildetes Team zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
montag - freitag<br />
08.00 bis 22.00 Uhr,<br />
samstag<br />
09.00 bis 18.00 Uhr<br />
sonntag<br />
09.00 bis 14.00 Uhr<br />
ADRESSE<br />
<strong>tanzforum</strong> dessau<br />
askanische strasse 142<br />
06842 sessau<br />
RUF<br />
0340 2603320<br />
0340 25084280<br />
FAX<br />
01212 510759002<br />
MAIL<br />
info@<strong>tanzforum</strong>-dessau.de<br />
INTERNET<br />
www.<strong>tanzforum</strong>-dessau.de<br />
Seite 8<br />
Zum Geburtstag im Monat März gratulieren wir:<br />
Karl-Heinz Baldy, Kathrin Neumann, Anabel Arndt, Ulrike Hahn, Susan<br />
Heydorn, Silke Wallstein, Thomas Spik, Angelika Rösch, Andreas<br />
Pluta, Andreas Kohler, Christel Kretzschmar, Steffi Klausner, Dorit Abt,<br />
Christine Lehmann, Silke Leupold, Heidi Wiedemann, Cornelia Langner,<br />
Ingrid Schneider, Sabine Juhasz, Mona Schulze, Charlotte Senfftleben,<br />
Stephan Breu, Jana Blume, Claudia Niedrig, Günther Schneider, Barbara<br />
Böhme, Elke Jeske, Heike Hilliger, Markus Kerber, Kerstin Englich,<br />
Jasmin Schneider, Alexandra Abramek, Susanne Laux, Uta Kühne, Lothar<br />
Kontressowitz, Christine Mohs, Mario Neumann, Selina Brandt, Heinz<br />
Rösler, Claudia Weißbrich, Marion Krause, Annelie Müller, Bianka Rittel,<br />
Katrin Jedwabski, Achim Allihn, Birgit Wünsch, Andrea Hoch, Bianca<br />
Thiele, Thomas Mauersberger, Peter Schumann, Thomas Beyer, Harald<br />
Laue, Heidi Hempel, Irmhild Niedenführ, Anja Rösch, Cornelia Enke,<br />
Enrico Michaelis, Ulrike Engler, Christian Schmidt, Kathrin Herold,<br />
Robin Jeßwein, Florian Schreiber, Rosmarie Wenkel, Rosalie Herrmann,<br />
Karin Hermann, Inge Roye, Michael Laux, Diana Liberga, Fritz Künzel,<br />
Michael Enke, Ilona Nowack, Susen Thielemann, Ines Mittenzwei, Inez<br />
Schmied, Annett Hamann, Margitta Engelmann, Christa Kammel, Peter<br />
Schumann, Axel Fröhlich<br />
Für ihre 10jährige Mitgliedschaft im <strong>Tanzforum</strong> danken wir:<br />
Günter Anton, Burghild Anton, Kerstin Heenemann, Bernd Reuter, Harald<br />
Ihlenfeld<br />
Für ihre 5-jährige Mitgliedschaft im <strong>Tanzforum</strong> danken wir:<br />
Thomas Schwarz, Elke Mauersberger, Dr. Karsten Schmidt, Uwe Herrmann,<br />
Dorothea Schulz, Ines Mittenzwei, Anke Patzelt, Runa Runge<br />
Kurzinformationen<br />
Ballettkurse für Erwachsene<br />
Ab April beginnen wir - aufgrund<br />
entsprechender Nachfrage - auch<br />
für Erwachsene Kurse im Ballettunterricht<br />
anzubieten. Der Kurspreis<br />
beträgt 33,50 € im Monat.<br />
Kursbeginn<br />
Osteoporoseprävention<br />
Der nächste Kurs beginnt am<br />
21.4.06. Die erste Kursstunde beginnt<br />
ausnahmsweise um 11.00 Uhr.<br />
Alle weiteren Kursstunden beginnen<br />
um 10.00 Uhr.<br />
Kursbeginn<br />
Ernährung und Bewegung<br />
Der nächste Kurs beginnt nach dem<br />
3.4.06 und ist abhängig von der<br />
Zahl der Anmeldungen.<br />
Kursbeginn Nordic-Walking<br />
In Abhängigkeit von Anmeldungen<br />
nach dem 3.4.06