Mut zur Freiheit – was leitet uns in unseren ... - CVJM Stuttgart

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Thema zu Fuß vor Wochen dahin gelangen könnte, und ehe er einträfe wäre der Schaden so groß, wie er jetzt ist.“ – „Aber die Pferde!“ unterbrach ihn der Königssohn. „Stehen nicht Pferde hier im Stall, gute Pferde, schnelle Pferde?“ Der Verwalter erwiderte: „Es sind die Pferde des Königs, und er hat geboten, darauf sollte niemand reiten außer ihm selber, weder seine Söhne noch seine Sklaven, auch kein Gast. Herr, wieder ist es sein Wille, der es uns verbietet.“ Der Königssohn winkte ab und sprach: „Wehe dem Reiche meines Vaters, dass es auf Sklaven angewiesen ist, die ihn fürchten, aber sein Land nicht mit den Augen seiner Liebe sehen! – Auf, sattelt mir meines Vaters schnellstes Pferd; denn mein eigenes ist müde, und doch mag ich keine Stunde versäumen. Ich will selber reiten und alle Bauern im Umkreis aufbieten. Mit euch und mit ih- 10 | Mittendrin nen will ich den Feldern zu Hilfe kommen.“ Da flackerte Furcht in den Augen des Verwalters: „Herr, bedenke doch!“ stammelte er. „Der König hat gesagt: Weder meine Söhne, noch meine Sklaven …“ Der Jüngling ließ ihn nicht ausreden, sondern rief: „Gehorche, Alter, und fürchte nichts! Das Pferd aus dem Stall, das Jagdgerät aus den Schränken. Ich will selber vor meinem Vater verantworten, was wir tun werden; denn ich bin kein Sklave, sondern sein Sohn. Straft er mich, so mag er es tun. Ich will es leiden.“ Und der Königssohn handelte, wie er gesagt hatte. Da wurden die Felder frei von der Plage, und die Sklaven harrten ängstlich, was geschehen würde. Der König aber ließ die Sklaven unbehelligt. Den Sohn aber lobte er und sagte von ihm: „Er hat recht gehandelt. Er ist mein Sohn. Er sieht mit meinen Augen, und meine Sache ist die seine. Möge es so stehen mit allen meinen mündigen Kindern!“ Hier hörte der Starez auf zu erzählen und fragte seinen Besucher: „Hast du verstanden, mein Freund?“ Der Besucher antwortete: „Es ist mir, als sähe ich ein Licht von Ferne. Darauf will ich zugehen und sehen, wie viel es erleuchtet. Der Starez entließ ihn mit den Worten: „Der Herr segne dich auf deinen Wegen. Und vergiss nicht, was er dir durch den Apostel sagen lässt: Gott hat den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt, der ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn. Gehe hin in Frieden.“ Das ist die Geschichte nach Joachim Dachsel. Ich denke sie kann auch uns leiten in all den vielen Entscheidungen unseres Alltags. ◆
9 FRAGEN Stuttgart ist (für mich)… …meine Wahlheimat und der Ort an dem viele meiner Freunde wohnen. Mein Herz schlägt besonders für… …alles was mit der Zukunft unserer Kirche zu tun hat und für Lindt-Schokolade. Für mein Leben ist mir zurzeit besonders wichtig… …dass ich viel Zeit für meine Freunde habe. Christliche Freiheit bedeutet für mich… …Gott zuzutrauen, dass er mich aushalten kann. Ein Leben mit Jesus gestalten, heißt für mich… …ihn Gott sein lassen und selbst Mensch sein – jeder hat seine Aufgaben. Eine beeindruckende christliche Erfahrung war für mich… …wenn Menschen von sich aus anfangen nach Gott zu fragen, ohne dass ich gepredigt hätte. Ein Buch, das mich begeistert hat, ist… Carolin Gaiser Menschen im Blick @Carolin Gaiser ist selbstständige Beraterin und Trainerin (www.seinwerk.de) und arbeitet ehrenamtlich in der Baustelle Leben des CVJM- Stuttgart mit. Außerdem trägt sie Mitverantwortung in der Arbeit an der Friedensschule, dafür sind wir sehr dankbar. Mit ihren gescheiten Anregungen zu einem Christsein, das die Kultur einer neuen Generation ernst nimmt, gibt sie uns wichtige Impulse. Am liebsten macht sie/beschäftigt sie sich mit Menschen, Internetseiten, Kaffee trinken (manchmal alles auf einmal). Sie hört gerne SWR 3 oder Deutschlandfunk. Wer sie mal zum Essen einlädt, sollte auf keinen Fall Paprika auf den Tisch bringen. …Der Schrei der Wildgänse von Dave Coleman. Ein Film, den ich mir noch öfters ansehen würde… …Harry Potter, Herr der Ringe, Avatar Dem CVJM Stuttgart wünsche ich… …keine Kostenexplosion beim Umbau in der Büchsenstrasse. ◆ Mittendrin | 11
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