Robin Lange - Penig

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Peniger Amtsblatt 19. Oktober 2012 Ausgabe 10 -2- Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger der Stadt Penig, was für ein Wetter, der Herbst, vor allem der Oktober, macht seinem Synonym „golden“ alle Ehre und verwöhnt uns förmlich. Er bietet uns dadurch auch die Chance, für die trüberen Tage noch genügend “Sonnenkraft“ zu tanken. Niedersteinbach – Herbstimpression. Wenn ich so über´s Land fahre und die akkurat bestellten Felder sehe, oder nur die abgeernteten Beete in unserem Garten betrachte, fällt das gefühlte Fazit gut aus. Es war ein gutes Garten- und ich denke auch Erntejahr. Zumindest was unsere eigenen Erträge von Tomaten oder Bohnen angeht, kann ich das aus eigener Erfahrung bestätigen. Wir sollten demütig sein, wenn wir ein solches Fazit ziehen können und der Natur dafür Dank sagen. In diesem Monat konnten wir, um im Bild zu bleiben, auch die Ergebnisernte einiger aus dem vergangenen Jahr oder vom Frühjahr auf den Weg gebrachten Vorhaben verzeichnen. So konnte die Hochwasserschutzmaßnahme – Einbau eines Rückstaukanals im Dittmannsdorfer Dorfbach – abgeschlossen werden. Hochwasserschutz – Einbau eines Rückstaukanals im Dittmannsdorfer Dorfbach. Im Übrigen gehen auch die anderen derzeit in Bau befindlichen Abschnitte des Hochwasserschutzkonzeptes gut voran. Der Uferbereich der Lunzenauer Straße sowie auch der zweite Abschnitt des Mühlgrabens lassen schon die geplanten Strukturen erkennen. Der grundhafte Ausbau der Feldstraße – 2. Bauabschnitt – steht kurz vor dem Abschluss. Die Bauarbeiten am Erschließungsweg zu Kleindienst im Ortsteil Thierbach konnten bereits abgeschlossen werden. Dagegen begonnen wurde mit dem Bau der Kinderkrippe in der Jahnstraße, dem größten Vorhaben unserer Stadt für dieses und das kommende Jahr. Es ist nicht nur ein Bauvorhaben, es ist die Investition schlechthin, die die bestehende Bedarfslücke in unserer Stadt schließen soll. Damit können wir ab Ende 2013 die derzeitig erkennbare Nachfrage bedienen und somit den jungen Müttern und Familien alle Optionen offen halten. Über die berechneten Baukosten ist schon berichtet worden. Wir waren gut beraten, entsprechend des Kenntnisstandes, immer für Klarheit und Transparenz gesorgt zu haben. Ich erinnere mich an Bauvorhaben, bei denen wir während der Bau phase mit derartigen Abweichungen und Entwicklungen umgehen mussten. Wenn ich ehrlich sein soll, ist mir die vorherige „Bescherung“ lieber. Da wir gerade über Kinderkrippenplätze gesprochen haben, hier eine Information zu den aktuellen Geburtenzahlen. Bis zur letzten Stadtratssitzung am 11. Oktober 2012 waren in diesem Jahr 47 Geburten, 27 Mädchen und 20 Jungen, zu verzeichnen. Dies bedeutet, vier mehr als im vergangenen Jahr. Im Übrigen kommen 29 der geborenen Kinder aus dem unmittelbaren Gebiet der Kernstadt, was sicherlich nicht gegen die Wahl des Standortes für unsere Kinderkrippe spricht. Mit dem tatsächlichen Bau der Ersatzbrücke über den Dorfbach in Richtung Höllmühle im Ortsteil Chursdorf wurde Ende September begonnen. Die Bauzeit soll bis Mitte November dieses Jahres dauern. Das durch unseren Bauhof federführend begleitete Vorhaben „Herrichtung des Hartplatzes“ im Stadion an der Zinnberger Straße konnte Anfang Oktober abgeschlossen und der Abteilung Fußball zur Nutzung übergeben werden. Die Firma Theuer aus Wechselburg hat im Oktober weiter an einer geordneten Ableitung der Oberflächenwässer der Schulstraße im Ortsteil Langenleuba-Oberhain gearbeitet. Mit dem für Anfang November geplanten Abschluss kann ein seit Langem bekanntes Defizit beseitigt werden. Sicherlich vermissen einige von Ihnen bei der Aufzählung das Vorhaben „Ausbau der Chemnitzer Straße“. Die drei beteiligten Aufgabenträger – Landkreis Mittelsachsen, ZWA Hainichen und die Stadt Penig – haben sich darauf verständigt, dieses Vorhaben in diesem Jahr nicht mehr zu beginnen. Bis zum Jahresende soll noch ausgeschrieben und die Leistungen vergeben werden. Mit dem tatsächlichen Ausbau der Chemnitzer Straße soll begonnen werden, sobald der Winter (evtl. März 2013) dies zulässt. Bei unserem diesjährigen Herbstfest der Vereine steht erneut das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger in unserem Gemeindegebiet im Mittelpunkt. Viele von ihnen leisten unentgeltlich enorme Dienste für die Allgemeinheit, für soziale Belange, für kulturelle Aktivitäten oder unsere Heimatgeschichte. Sie arbeiten in politischen, kommunalen und kirchgemeindlichen Gremien, in Vereinsvorständen oder helfen bei der Tafel mit, halten Grünanlagen oder Straßenränder sauber. In der Regel machen sie um ihre Aktivitäten keine großen Worte und stellen sich und ihre erbrachten Leistungen nicht in den Vordergrund, schon gar nicht in den Mittelpunkt. All denjenigen, die zu den meinerseits Genannten und darüber hinaus gehören, möchte ich meine uneingeschränkte Hochachtung und meinen herzlichen Dank aussprechen. Ich verbinde diesen Dank mit der Hoffnung, dass wir noch mehr Bürgerinnen und Bürger diesbezüglich ansprechen und zur Mitwirkung gewinnen können. Denn jeder, der dadurch hilft, etwas bewegt oder voranbringt, der tut dies sicherlich im Bewusstsein, der Allgemeinheit zu helfen, ich erwidere, er hilft aber auch sich selbst. Geschenkte Freude ist doppelte Freude, könnte man auch sagen. Die Entwicklung unserer Gesellschaft geht sicherlich in die Richtung einer Bürgergesellschaft, vieles, was wir selbst tun können, werden wir – auch der sinkenden Ressourcen wegen – selbst tun müssen. Hier sich schon frühzeitig einzubringen, ist oberstes Gebot und wie schon gesagt, auch Dienst an sich selbst. Wer sich also einbringen oder mitwirken möchte, den bitte ich, sich an mich persönlich zu wenden. Ich bin mir sicher, dass ich hier vermittelnd wirken und somit auf beiden Seiten helfen kann. Haben Sie also Mut und sprechen Sie mich an. Als ein wichtiges Instrument von Bürgernähe möchte ich noch einmal auf die im gesamten Gemeindegebiet stattfindenden Einwohnerversammlungen hinweisen. Neben der Vorstellung der aktuellen Entwicklung, der laufenden Vorhaben und geplanten Maßnahmen unserer Stadt besteht auch die Möglichkeit, kritische Hinweise und Anregungen an mich bzw. die Verwaltung heranzutragen. Im Oktober waren diese Versammlungen in Tauscha am 12.10. sowie Niedersteinbach am 14.10. und die für dieses Jahr letzte Einwohnerversammlung wird am 04.11. in Markersdorf sein. Der symbolische Spatenstich des bereits begonnenen Umbaus und teil-
Peniger Amtsblatt 19. Oktober 2012 Ausgabe 10 weisen Neubaus der ehemaligen Schulmöbelfabrik in eine Molkerei durch die Kohrener Land Molkerei GmbH wird am 27.11.2012 erfolgen. Wir als Stadt können uns glücklich schätzen, diese Ansiedlung begleiten zu können. Es werden dadurch hier ca. 25 neue Arbeitsplätze entstehen. Derzeitig in einem nicht so optimistischen Umfeld agiert unsere Peniger Spezialitäten Brauerei, vielmehr wird sie durch einen Insolvenzverwalter gesteuert. Blicke in Richtung Vergangenheit sind sicherlich für eine Analyse dringend geboten, helfen tun sie mit dem Blick nach vorn – geht es überhaupt weiter – wenig. Ich würde mich für das Unternehmen und auch für uns als Stadt freuen, wenn sich die seit 1440 bekannte Tradition auch über das Jahr 2012 fortsetzen könnte. Wie schon angedeutet, ist es gelungen, dem ehemaligen Schleckermarkt wieder Leben einzuhauchen. Herr Ernst aus Grünhain-Beierfeld wird nach der Schlüsselübergabe von Schlecker alsbald die Drogerie eröffnen. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei allen bedanken, die an der erfolgreichen Aktion, dieses Warensegment in unserem Gemeindegebiet zu erhalten, Anteil hatten. Mit den länger werdenden Abenden scheint die Zeit sich etwas, wie man neudeutsch sagt, zu entschleunigen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien, dass diese etwas ruhigere Zeit dazu dient, die wichtigen Dinge im Leben wieder zu erkennen. In diesem Sinne verbleibe ich als Ihr Bürgermeister Thomas Eulenberger INFORMATIONEN DES BÜRGERMEISTERS Neujahrskonzert Aufgrund von Anfragen möchte ich Ihnen heute schon mitteilen, dass das Neujahrskonzert mit der Mittelsächsischen Philharmonie am 6. Januar 2013 im Kultur- und Schützenhaus Penig stattfindet. Thomas Eulenberger Bürgermeister Einwohnerversammlung Liebe Einwohnerinnen und Einwohner, am Sonntag, dem 4. November 2012 findet um 10.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Markersdorf, OT Markersdorf, Untere Dorfstraße 10 in 09322 Penig, die Einwohnerversammlungen statt. Ich möchte Sie gern über laufende und geplante Vorhaben sowie Projekte der Stadt Penig informieren. Dazu lade ich Sie recht herzlich ein. Ihr Bürgermeister Thomas Eulenberger Einwohnerversammlung Mitreden ausdrücklich erwünscht! Wie soll Penig im Jahr 2025 aussehen? Anpassung an den demografischen Wandel – das ist die Aufgabe, vor der wir derzeit stehen, trotz Schrumpfung ein lebens- und liebenswertes Wohnumfeld zu erhalten. Im Rahmen der Fortschreibung der Stadtentwicklungskonzeption aus dem Jahr 2007/2008 wird Städteplaner Lutz Bothe am 08.11.2012 in der öffentlichen Stadtratssitzung über die ersten Datengrundlagen und Prognosen informieren. Am 13.11.2012 soll über die Möglichkeiten, aber auch über die Wünsche und Vorstellungen unserer Einwohner, wie in der Stadt Penig mit dem demografischen Wandel umgegangen werden soll, diskutiert werden. Nur durch eine rege Beteiligung an diesem Prozess und im Dialog ist es uns möglich, eine akzeptierte Anpassungsstrategie zu entwickeln. Die Veranstaltung findet am 13.11.2012 um 18.30 Uhr im Ratssaal der Stadtverwaltung Penig, Markt 6 in 09322 Penig, statt. Interessierte Einwohner aus allen Ortsteilen und unserer Kernstadt sind dazu herzlich eingeladen. Eine Voranmeldung unter Telefon 037381/959-20 oder simone.leonhardt@penig.de ist erwünscht, damit genügend Plätze bereitgehalten werden können. Thomas Eulenberger Bürgermeister Nachruf Mit großer Betroffenheit haben wir die Nachricht vom plötzlichen Tod unserer geschätzten Kollegin, langjährigen Schulleiterin der Erich Kästner Grundschule und ehemaligen Stadträtin, Frau Karin Irmscher erfahren. Die Nachricht kam völlig unerwartet und macht uns sehr betroffen. Alle haben Mühe, diese nunmehr eingetretene Situation zu verstehen. So hart, ja vermeintlich ungerecht kann das Leben sein. Der Mittelpunkt in ihrem Leben waren neben ihrer Familie vor allem die Kinder der Erich Kästner Grundschule in Penig. Das familiäre Verhältnis zwischen der Lehrerschaft, den Eltern und den Kindern in „ihrer“ Schule war eines ihrer Markenzeichen. Beliebt und nach außen ruhig nahm sie ihre Verantwortung als Schulleiterin seit 20 Jahren wahr. Von 2004 bis 2009 war Karin Irmscher Stadträtin und hat sich in dieser Zeit maßgeblich für die Entwicklung ihrer Stadt Penig eingesetzt. Sie war kollegial und immer hilfsbereit. Wir alle werden sie vermissen. Unser Mitgefühl gilt vor allem ihrer Familie. Ihr Andenken werden wir in Ehren bewahren. Für die Stadt Penig Thomas Eulenberger Bürgermeister -3
Seite 1: Jahrgang 22 FREITAG, 19. Oktober 20
Seite 5 und 6: Peniger Amtsblatt 19. Oktober 2012

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