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Georg Simmel

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Großstadterleben als „Nahfremdheit“:<br />

Die Einheit von Nähe und Entferntheit, die jegliches Verhältnis zwischen Menschen<br />

enthält, ist hier zu einer, am kürzesten so zu formulierenden Konstellation gelangt: die<br />

Distanz innerhalb des Verhältnisses bedeutet, daß der Nahe fern ist, das Fremdsein<br />

aber, daß der Ferne nah ist. Denn das Fremdsein ist natürlich eine ganz positive<br />

Beziehung, eine besondere Wechselwirkungsform; die Bewohner des Sirius sind uns<br />

nicht eigentlich fremd - dies wenigstens nicht in dem soziologisch in Betracht<br />

kommenden Sinne des Wortes -, sondern sie existieren überhaupt nicht für uns, sie<br />

stehen jenseits von Fern und Nah. 26<br />

Ambivalenzen der Distanzierung<br />

„Exkurs über den Fremden“ (Soziologie)<br />

26 Soz 765<br />

PD Dr. Dirk Solies, Arbeitsbereich Praktische Philosophie, JGU Mainz, solies@uni-mainz.de<br />

20

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