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10 Wiederbelebung am Ochsenzoll Cup&Cino ist für alle Generationen »Wir sind auf gutem Wege – die Küche mussten wir schon erweitern«, freut sich Michael Möser. Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Andrea Kähler-Heidorn haben sie sich für ihre Franchise- Selbständigkeit ausgerechnet den Standort ausgesucht, der eine traditionelle Vergangenheit, eine noch undurchsichtige Zukunft und eine problematische Gegen- Atmosphärenwechsel zum Feierabend: Ab 19.00 Uhr mixt Barkeeper Marco Kilias fruchtige Cocktails im Cup&Cino. BDSAKTUELL wart hat. Und es klappt trotzdem! »Die Schirme auf unserer Terrasse sind ein Hingucker, und wer in den Schmuggelstieg hineingefahren ist, muss hier ja wieder raus«, meint Michael Möser. Sein Optimismus hat sich als richtig erwiesen. Natürlich trägt auch das Konzept von Cup&Cino dazu bei, das in Norderstedt zur Zeit noch keine Alternative hat: Ab 9.00 Uhr gibt es Frühstück (und zwar den ganzen Tag über), nachmittags triff t man sich zu Kaff ee und Kuchen, abends spielt die Musik etwas peppiger, aber man fi ndet in der geräumigen Restauration auch ruhige Zonen, um sich zu unterhalten. »Wir sind auf Gäste zwischen 18 und 80 ausgerichtet«, lacht Michael Möser. »Ich hab‘ selbst erst nicht glauben wollen, dass das funktioniert.« Ausprobiert hat man auch, neben den Snacks, die es den ganzen Tag über gibt, einen »richtigen« Mittagstisch anzubieten. »Da haben wir dann zum Beispiel Rinderrouladen auf der Speisekarte – das mögen die Leute, wir bekommen immer mehr Stammgäste.« Eigentlich wollte der 57-Jährige Gastronom noch bis zu seinem 65. Lebensjahr als Maschinenbau- Programmierer wirken. Dann lief es anders – auch als Betriebsatsmitglied blieb er nicht davon verschont, die Agentur für Arbeit kennen zu lernen. »Das sah so aus, als ob es dort für mein Baujahr nur das Sofa gibt – da habe ich mich daran erinnert, dass ich auch schon mal eine kleine Kneipe hatte.« Bei Cup&Cino konnte er Kenntnisse auff rischen und das Konzept des Franchisegebers kennen lernen. Die Abfi ndung aus dem Arbeitsverhältnis und ein Kredit waren das Startkapital für ein ambitioniertes Restaurant, in dem nach knapp sechs Monaten fünf Angestellte und 15 regelmäßige Aushilfskräfte beschäftigt sind. Cup&Cino ist heute das Vorzeigeprojekt für die Umgestaltung von Schmuggelstieg und Am Tarpenufer. Das in die Jahre gekommene Einkaufszentrum soll in einer Gemeinschaftsanstrengung Hol- und Bringservice Waschservice Kfz-Werkstatt Sonniges Erlebnis am Ochsenzoll. Michael Möser und Andrea Kähler-Heidorn setzen ein Beispiel für ein neues Ambiente in der (neu zu schaffenden) »Altstadt« unseres Norderstedt. Wenn Wolken aufziehen, ist es drinnen ebenso gemütlich und stilvoll eingerichtet. von Stadt, Grundeigentümern und Geschäftsleuten ein neues Image bekommen. Public Private Partnership heißt die Kooperation, in der die Stadt einen Quartiersmanager stellen will, dessen Aufgabe es ist, das Einkaufszentrum wieder zu einem Magnet zu machen – sowohl optisch wie auch im Branchenmix und in der Qualität der Geschäfte. »Nur so«, urteilt Tobias Mährlein, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Ochsenzoll, »können wir hier die dreijährige Bauzeit für den Kreuzungsumbau überstehen.« Und wann man damit anfängt, das weiß man, wenn überhaupt, vielleicht noch nicht einmal in Berlin… Tanken zum halben Preis! Mit Umweltkraftstoff AutoGas OIL-Station Horst Kühl Ulzburger Straße 101 · 22850 Norderstedt · Tel. 040/5253231 Öffnungszeiten: Mo–Fr 6.00–22.00 · Sa 7.00–22.00 · So 8.00–22.00
Elektrohaus Ströh geht selbstbewusst ins fünfte Jahrzehnt »Wir können mehr als die Großen« Es ist ein einfaches Motto, das Rüdiger Ströh sich zum Geschäftsprinzip gemacht hat: »Die beste Ware zum fairsten Preis!« Und um nicht missverstanden zu werden, fügt er gleich hinzu: »Das ist kein Discount-Bekenntnis, sondern ein weitsichtiges Qualitätskonzept mit gehobener Präsentation, kompetenter Beratung und Fachservice mit optimal geschulten Mitarbeitern. Das ist für Top-Marken wie Loewe, Bose, Panasonic, Miele und Siemens auch erforderlich. Wir erfüllen den großen Beratungsbedarf des Home-Cinema-Bereichs ebenso wie für exklusive Küchengeräte, von denen viele gar nicht wissen, dass es so etwas gibt.« Gute Technik braucht eine gute Präsentation. Ströh richtete die erste Loewe-Galerie Europas ein und behauptet sich als stärkster Loewe-Händler Deutschlands. Mit Panasonic und Bose bietet er den Kunden eine hochwertige und innovative Auswahl. »Unsere wirkliche Marke heißt Ströh – wir sind es, die den Wünschen unserer Kunden gerecht werden müssen.« Der Fußball brachte die Familie Ströh nach Norderstedt Familie Ströh lebte in Langenhorn, und als Rüdiger entdeckte, dass der Ball rund ist, gab es für ihn hauptsächlich das: Fußball beim HSV in Harksheide – »am Ochsenzoll«, wie die Hamburger sagten. »Meinem Vater hat es dann nicht mehr so recht gefallen, immer den Fahrdienst zu machen. Und als es zu Hause sowieso zu eng wurde, sind wir nordwärts gezogen.« Ein Begriff wurde Ströh zunächst mit einer Mini-Golf-Anlage an der Ulzburger Straße, Auf dass das Geschäft auch in den folgenden Jahrzehnten so blüht wie diese Blumen! Rüdiger Ströh nimmt die Glückwünsche des BDS Norderstedt von Gabriele Heyer entgegen. dann mit »weißer Ware« zum erschwinglichen Preis. Kühlschränke waren damals noch keine Selbstverständlichkeit. Rüdiger Ströh begeisterte sich fürs Farbfernsehen – auch das damals eine technische Neuheit. »Wer sich damit auskannte, war schon fast ein Magier«, erinnert er sich. Diese Begeisterung brachte er mit ein, als er 1973 in das väterliche Unternehmen einstieg und nach und nach umstrukturierte. Mit 23 Jahren war er zu der Zeit der jüngste Radio- und Fernsehtechniker-Meister Schleswig-Holsteins. »Ich konnte alles, was ich an BWL und Handwerks-Wissen gelernt hatte, ganz frisch im eigenen Laden umsetzen. Die Firma wurde zum zweiten Wohnzimmer. In dieser Weise ist mit vielen langjährigen Mitarbeitern unsere Firmenkultur gewachsen – die ist nicht kopierbar«, beschreibt Rüdiger Ströh das gar nicht so geheime Erfolgsgeheimnis. »Das ist auch etwas, worauf unsere Geschäfts-Partner vertrauen. Sie investieren mit, um eine optimale Präsentation zu schaff en – aber es läuft nach unserer Konzeption.« In diesem Sinne führt das Elektrohaus Ströh in einer neuen Galerie der Hausgeräte die HighTech-Innovationen der Marke Siemens vor. Keine Angst vor großen Märkten Im Rathaus liegen die Pläne eines Fachmarkts für Unterhaltungs-Elektronik zur Genehmigung vor. Die Baulücke südlich von Karstadt soll geschlossen werden und die Einkaufsadresse Herold-Center attraktiv erweitern. Ist das ein Schock für das Fachgeschäft Ströh an der Ulzburger Straße? Rüdiger Ströh sieht das mit großer Gelassenheit. »Ich bin doch auch jetzt schon von Media-Markt und Co umzingelt. Wer da kaufen will, der geht dort hin. Wenn wir solch einen Markt in unserer Stadt haben, hat das eher den Vorteil, dass die Käufer nicht wegfahren – das ist gut für alle Branchen.« Eine weitere positive Auswirkung erwartet Rüdiger Ströh für seine Service-Angebot: »Wir haben 16 Leute im Service-Bereich. Die brauchen wir, weil wir auch schnell sein wollen. Reparaturen müssen aber zu akzeptierten Preisen erledigt werden, also muss das Team gut organisiert und ausgelastet sein, sonst stimmt die Kalkulation nicht. Da ist es gut, wenn sich das Volumen durch einen örtlichen Großanbieter etwas erhöht.« 4000 Artikel stehen mit gleichem Service im Internet bereit »Übrigens«, fällt Rüdiger Ströh noch etwas ein, »wir haben außerhalb unseres hochwertigen Angebots auch das ganze Konsum- Spektrum vom Radio-Wecker bis zum MP3-Player, Laptops und einfache Flachbildschirme, Bügeleisen und Kaff eemaschinen – über 4000 Artikel und meistens sogar etwas preisgünstiger als in den großen Fachmärkten.« Bevor ich nach dieser Abteilung fragen kann, klärt Rüdiger Ströh auf: »Unser Internet-Shop, den wir mit ElectronicPartner unterhalten, deckt das ab, wofür wir im Laden weder Platz noch Personal haben. Wer aber dort bestellt, kann die Ware in 24 Stunden bei uns abholen oder sie liefern lassen und hat den gleichen Service, die gleiche Garantie, als hätte er sie im Laden gekauft. Das ist wieder so ein Beispiel dafür, dass wir mehr können als die Großen.« 11 BDSAKTUELL
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