bdsaktuell - Regenta Verlag
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Die da oben haben es gesehen.<br />
Das Logo vom Nordport, das im<br />
Gelände mit einem Blick kaum<br />
erfassbar ist, gibt einfl iegenden<br />
Investoren ein Zeichen…<br />
…und gelandet kann man feststellen:<br />
Hier ist Wachstum angesagt<br />
– da fühlen sich auch die<br />
kleinen Blumen gar nicht stiefmütterlich<br />
behandelt.<br />
Nordport<br />
Perspektiven<br />
Unsere Titelseite macht eindrucksvoll<br />
deutlich, was sich im<br />
Gewerbegebiet Nordport direkt<br />
neben der Startbahn II des Hamburger<br />
Flughafens tut. Wer die<br />
Niendorfer Straße im Umbau<br />
erlebt und dabei die Bagger arbeiten<br />
sieht, die neben den großen<br />
Werkgebäuden von Matzen &<br />
Timm und dem PrimeX-Logistikzentrum<br />
mit dem Hauptmieter<br />
Tom Tailor den Boden für weitere<br />
Ansiedlungen bereiten, der muss<br />
sich fragen: Wird die auch wirklich<br />
breit genug?<br />
Ja, es boomt im Nordport<br />
– und wer genau hinsieht, der<br />
entdeckt auch, dass sich daraus<br />
auch ein Feld für die kleineren<br />
mittelständischen Firmen ergibt.<br />
Der Nordport braucht Zulieferer,<br />
Handwerker, Dienstleister. Hier<br />
wächst ein B-to-B-Markt heran,<br />
der Norderstedter Firmen neue<br />
Kunden bringt – vielleicht auch<br />
für sich eine neue Adresse.<br />
BDSAKTUELL<br />
Nordport ist auch eine Adresse<br />
für die kleineren Mittelständler<br />
Fast wäre die Ursprungsidee,<br />
ein fl ughafennahes Frachtzentrum<br />
zu bauen, gescheitert.<br />
Natürlich sollte der Flughafen<br />
Vorfahrt bei der Verwirklichung<br />
dieser Idee haben – aber nicht im<br />
Schneckentempo! »Diese Fläche<br />
fünf bis sechs Jahre brach liegen<br />
zu lassen, das ist nicht im Sinne<br />
der Stadt, es zählen Arbeitsplätze<br />
und Steuereinnahmen und nicht<br />
etwa ein Grundstücksgeschäft«,<br />
ließ Oberbürgermeister Hans-<br />
Joachim Grote am 20. März wissen<br />
– dies war der Tag, an dem die<br />
GARBE Logistik AG die Baugenehmigung<br />
erhielt.<br />
50 Millionen Euro investiert die<br />
Garbe Gruppe in das Norderstedter<br />
»World Cargo Center«. Auf<br />
dem 65 000 m 2 großen Areal entstehen<br />
30 000 m 2 Logistik- und<br />
13 000 m 2 Bürofl äche – eine Kapazität<br />
von bis zu 1500 Arbeitsplätzen.<br />
Die THS Truck Handling<br />
Service Spedition GmbH und die<br />
Pfi ster Logistik GmbH sind als<br />
Großmieter schon im Boot, doch<br />
auch kleinere Spediteure sind von<br />
der präsentierten Qualität begeistert.<br />
»Ein modernes Logistikzentrum<br />
kann man nicht durch Renovierung<br />
alter Bestände erhalten.<br />
Die Anforderungen sind mit dem<br />
Frachtaufkommen gestiegen«,<br />
erläuterte Garbe-Vorstand Jens-<br />
Uwe Wittern. Der erste Bauabschnitt<br />
soll noch in diesem Jahr<br />
fertig gestellt werden.<br />
Die Luftfracht gilt mit einem<br />
Wachstum von jährlich 10–12<br />
Prozent als der Schlüssel der<br />
Globalisierung. Deshalb gab es<br />
auch bei den Spediteuren wenig<br />
Verständnis für den Rückzug des<br />
Flughafenleitung, der sie vorwarfen,<br />
nicht die öff entlichen Interessen,<br />
sondern die Shareholder-<br />
Vorteile in den Vordergrund des<br />
Denkens gestellt zu haben. Die<br />
visionäre Expansion treff e genau<br />
den Trend.<br />
Vertreter mittelständischer Spediteure sehen im Modell des World<br />
Cargo Centers ihre Adresse. Das WCC hat mit dem Anhängsel für<br />
kleinere Luftfrachtunternehmen auch optisch eine sinnvolle Abrundung<br />
erfahren.<br />
Jetzt hoff en die Spediteure,<br />
dass der Flughafen sich schließlich<br />
doch mit einbindet und den Zaun<br />
öff net, um so ein komplette Integration<br />
zu schaff en. Bei Garbe ist<br />
man zuversichtlich und sieht auf<br />
jeden Fall neben anspruchsvoller<br />
Gebäudequalität und Service auch<br />
den höchsten Sicherheitsstandard<br />
und Zugangskontrollen vor.<br />
Im Hamburger Rathaus urteilt<br />
man, dass Norderstedt seiner Bedeutung<br />
für die Metropolregion<br />
gerecht wird, man sei sich auch<br />
mit Ministerpräsident Carstensen<br />
einig, dass man den Nordport<br />
als Luftfracht-Standort wolle.<br />
Zwei Luftfracht-Kunden sind<br />
inzwischen direkt nebenan: Matzen<br />
& Timm als Airbus-Lieferant<br />
ohne Alternative und die Plath<br />
EFT GmbH, die u.a. Präzisionselemente<br />
für Messtechnik in der<br />
Luftfahrt herstellt. »Die Nachbarschaft<br />
zu artverwandten Unternehmen<br />
macht den Nordport für<br />
uns besonders reizvoll«, verrät<br />
Plath-Geschäftsführer Matthias<br />
Holsten.<br />
Diese Philosophie setzt sich<br />
auch am »Südportal« des Nordport<br />
fort. Dort entstehen direkt<br />
nördlich hinter der Schleife der<br />
Flughafen-Umgehung die »Nordport<br />
Towers« – zugleich in ihrer<br />
ungewöhnlichen Architektur ein<br />
markantes Entré.<br />
Die Nordport Towers<br />
bieten 7000 m 2 hochwertige<br />
Bürofl ächen<br />
und einen einmaligen<br />
Panorama-Blick über<br />
das Flugfeld<br />
Für die aus einem IT-Unternehmen<br />
der Lufthansa hervorgegangene<br />
foxray AG ist diese<br />
Perspektive ein Grund gewesen,<br />
den ersten Mietvertrag zu unterschreiben<br />
– Heimvorteil, denn die<br />
foxray AG ist in Norderstedt-Mitte<br />
zu Hause.