K MOBIL ‹ - Kirchhoff Gruppe
K MOBIL ‹ - Kirchhoff Gruppe
K MOBIL ‹ - Kirchhoff Gruppe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
K><strong>MOBIL</strong> 29 | FAUN Werke: Investitionen<br />
Farbige Glanzlichter<br />
z Die Umstellung des Lackierverfahrens auf »Nass-in-Nass-Lackierung« lässt FAUN-<br />
Entsorgungsfahrzeuge in neuem Glanz erstrahlen und erhöht die Kapazität.<br />
Die Fahrzeugbauteile werden<br />
sofort nach der Grundierung in<br />
einer der beiden Kabinen lackiert<br />
l 40<br />
Osterholz-Scharmbeck. Vielfältig sind die Aufgaben<br />
eines Müllfahrzeuges. Vielfältig ist auch die<br />
Farbauswahl, aus denen bei der Darstellung der<br />
Unternehmensfarbe gewählt werden kann. Je nach<br />
Wunsch der Kunden werden die Fahrzeuge<br />
beispielsweise in klassischem Orange oder in knalligem<br />
Grün lackiert. Dabei genügt das Lackierverfahren<br />
höchsten Ansprüchen und ist mit der Lackierung<br />
aus dem LKW- oder Busbereich vergleichbar.<br />
K><strong>MOBIL</strong> sprach mit Produktionsleiter Markus<br />
Palluch über die wichtigsten Neuerungen.<br />
K><strong>MOBIL</strong>: Was bedeutet Nass-in-Nass-Lackierung?<br />
Markus Palluch: Nass-in-Nass-Lackierung umfasst<br />
die Lackierung der Bauteile (Aufbau) ohne einen<br />
sogenannten Zwischenschliff (Schleifen der Grundierung<br />
vor dem Decklack).<br />
K><strong>MOBIL</strong>: Woher kommt das Verfahren?<br />
Markus Palluch: Das Verfahren ist eine Weiterentwicklung<br />
des konventionellen Lackierverfahrens. Es<br />
ist aus Optimierungsprojekten unter dem Aspekt<br />
der Kostenersparnis entstanden. Die Umstellung<br />
erfolgte im Zuge der gesetzlichen Forderungen zur<br />
Lösemittelreduzierung.<br />
K><strong>MOBIL</strong>: Sind wir die Einzigen, die so lackieren?<br />
Markus Palluch: Nein, das ist heute ein gängiges<br />
Verfahren, vor allem im LKW-Bereich. Allerdings sind<br />
wir die einzigen Aufbauhersteller, die so lackieren.<br />
K><strong>MOBIL</strong>: Wie haben wir vorher lackiert?<br />
Markus Palluch: Konventionelle Lackierung in den<br />
Schritten für Behälter, Heckteil und Presswerkkomponenten<br />
– die Abfolge war früher:<br />
- Waschphosphatierung<br />
- Grundierung<br />
- Nahtabdichtung<br />
- Spachteln, Schleifen<br />
- Füllergrundierung<br />
- Decklackierung<br />
K><strong>MOBIL</strong>: Sind bereits Verbesserungen erkennbar?<br />
Markus Palluch: Ja, da sind einige Vorteile - u.a.:<br />
• gleichmäßiger Prozessablauf<br />
• Kapazitätsgewinn in Grundierung<br />
• Kapazitätsgewinn in Phosphatierung<br />
• Kapazitätsgewinn in Lackierung<br />
• geringere Lackmenge nötig -> damit Reduzierung<br />
Lösemittelverbrauch (VOC, BImSch)<br />
• weniger Spülgänge<br />
• wenige Arbeitsschritte<br />
Als Nachteil muss erwähnt werden, dass die Montage<br />
von Fahrgestell und Aufbau im lackierten Zustand