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K MOBIL ‹ - Kirchhoff Gruppe

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K> <strong>MOBIL</strong> 29 | KIRCHHOFF <strong>Gruppe</strong> Editorial<br />

Megathemen Klimaschutz und Rohmaterial<br />

z Arndt G. <strong>Kirchhoff</strong>, CEO KIRCHHOFF Automotive, über die aktuelle Klimaschutzdiskussion<br />

und die Situation auf den Rohstoffmärkten<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

verehrte Kunden und Freunde,<br />

meine Damen und Herren,<br />

in diesen Tagen beherrschen zwei Megathemen<br />

die Diskussion:<br />

- der Klimaschutz und<br />

- die Rohmaterialversorgung.<br />

Beim Klimaschutz haben das weltweite Problembewusstsein<br />

und der Wille zum Handeln unverkennbar<br />

zugenommen. Es herrscht Konsens<br />

darüber, dass Klimaschutz heute zu den dringendsten<br />

Problemen und Herausforderungen der<br />

Menschheit gehört und die globale durchschnittliche<br />

Erwärmung gegenüber der vorindustriellen<br />

Zeit begrenzt werden muss.<br />

In Europa und insbesondere in Deutschland sind<br />

die Weltmarkt- und Innovationsführer in Umwelttechnologie<br />

ansässig. Die Herausforderung, von<br />

der heutigen Wirtschaftsweise zu einer deutlich<br />

emissionsärmeren Zukunft zu kommen, ist enorm<br />

– das gilt auch für die Automobilindustrie.<br />

Voraussetzung hierfür ist, dass die politischen<br />

Weichenstellungen uns nicht behindern oder gar<br />

unsere Geschäftschancen zunichte machen. Wenn<br />

unvernünftige Grenzwerte und Forderungen an<br />

unsere Industrie gestellt werden, die unsere Produkte<br />

im internationalen Wettbewerb stark verteuern,<br />

werden diese in anderen Teilen der Welt<br />

keinen Absatz mehr finden. Im globalen Wettbewerb<br />

hängen die Möglichkeiten jedes einzelnen<br />

Akteurs und die Durchsetzbarkeit von Klimaschutzzielen<br />

wesentlich vom Verhalten aller anderen<br />

Akteure ab. Es bedarf daher weltweit abgestimmter,<br />

langfristiger Strategien, um den<br />

Klimawandel wirksam zu begrenzen.<br />

Bei der Rohstoff-Frage – für uns sind das insbesondere<br />

die metallischen Rohstoffe – gilt: Europa<br />

ist eine rohstoffarme Region.<br />

Durch den erhöhten Rohstoffbedarf in den schnell<br />

wachsenden Regionen dieser Erde, insbesondere<br />

China, Indien und Russland, ist es in der letzten<br />

Zeit zu Versorgungsengpässen und gewaltigen<br />

Preissprüngen gekommen. Dies sind zunächst<br />

einmal normale Marktreaktionen bei sich verändernden<br />

Angebots- und Nachfragemengen. Leider<br />

ist aber hier zu beobachten, dass einzelne Staaten<br />

ihre Märkte abschotten und somit Handelsverzerrungen<br />

und unfaire Handelspraktiken zu befürchten<br />

sind. Für uns ist es überlebenswichtig,<br />

dass wir freien Zugang zu Rohstoffen, den Stahlund<br />

NE-Metallen, behalten und nicht im globalen<br />

Wettbewerb behindert werden. Auch hier sind wie<br />

bei der Klimadiskussion weltweite Spielregeln<br />

gefragt, in denen sich alle Staaten und Regionen<br />

freien Zugang zu Rohstoffen garantieren und die<br />

Wettbewerbsfähigkeit nicht behindert wird.<br />

Insbesondere die 20 Mio. Unternehmen des industriellen<br />

Mittelstandes in Europa, die bekanntlich<br />

99% der Unternehmen, 70% der Arbeitsplätze und<br />

80 % der Ausbildungsplätze stellen, sind auf eine<br />

ausgewogene Politik sowohl beim Klimaschutz als<br />

auch bei den Rohstoffen angewiesen.<br />

Wichtig ist, dass alle in der Diskussion und am<br />

Prozess beteiligten Personen, Unternehmen, Institutionen<br />

sowie die politisch verantwortlich Handelnden<br />

erkennen, dass es hier nicht um einzelne<br />

Unternehmens- oder nationale Interessen geht,<br />

sondern dass beide Themen ein gesamteuropäisches<br />

Anliegen sein müssen, in dem die Politikfelder<br />

Wirtschaft, Handelspolitik, Außenpolitik, Entwicklungspolitik<br />

und Umweltpolitik ein<br />

abgestimmtes Vorgehen gegenüber den anderen<br />

Regionen unserer Welt erfordern.<br />

Mit einem herzlichen Glückauf<br />

Arndt G. <strong>Kirchhoff</strong><br />

CEO KIRCHHOFF Automotive<br />

Impressum<br />

K›<strong>MOBIL</strong>:<br />

Das Magazin der KIRCHHOFF <strong>Gruppe</strong><br />

Herausgeber: KIRCHHOFF <strong>Gruppe</strong>,<br />

Stefanstraße 2, D-58638 Iserlohn<br />

Postfach 2626, D-58634 Iserlohn<br />

Tel. +492371.820-261<br />

Fax +492371.820-264<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Dr.-Ing. Jochen F. <strong>Kirchhoff</strong>;<br />

Mitarbeiter: Sabine Boehle, Uwe<br />

Kittling, Kerstin Rinscheid, Claudia<br />

Schaue, Ulrich G. Schröder;<br />

Fotos: privat, KIRCHHOFF <strong>Gruppe</strong>,<br />

GETTY Images<br />

Redaktion, Design, Satz:<br />

WIRKSTOFFGRUPPE.de<br />

Dortmund, Attendorn;<br />

Druck: FREY Print & Media<br />

l 05

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