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Werke: Investitionen K> MOBIL 29 | FAUN
erfolgt. Das erfordert eine erhöhte Vorsicht der
Monteure. Aber ich muss sagen, das läuft viel besser,
als wir erwartet haben. Kompliment an die
Mannschaft!
K>MOBIL: Demnach haben wir sicherlich die Arbeitsabläufe
gestrafft, oder?
Markus Palluch: Ja, wir sparen pro Aufbau ca. sieben
bis acht Stunden ein.
K>MOBIL: Wie oft wird das Fahrzeug noch angefasst,
nachdem es lackiert ist?
Markus Palluch: Nur noch einmal, und zwar nur
noch zur Endmontage. Das ist der erhebliche Vorteil.
Zur Verdeutlichung erläutere ich Ihnen den Ablauf
der Nass-in-Nass-Lackierung:
Behälter und Heckteil gehen nach der Waschphosphatierung
sofort in die Decklackanlage. Es erfolgt
kein Spachteln und Schleifen mehr. Stattdessen wird
eine Füllergrundierung aufgetragen und es erfolgt
die Abdichtung von Behälter und Heckteil. Anschließend
wird der Decklack aufgetragen und der
Aufbau geht in die Montage. Die Ausstoßplatte und
die Presswerkteile gehen aus dem Stahlbau in die
Grundierung und werden dort auch gleich einheitlich
schwarz lackiert. Dann gehen die lackierten Teile
in die Montage und der Zusammenbau (ehemals
Vormontage im grundierten Zustand) erfolgt im
lackierten Zustand.
In Planung ist jetzt noch eine Sandstrahlanlage
(Schleuderradverfahren), um eine optimale Vorbereitung
der Stahlbaukomponenten (blanke, angeraute
Oberfläche) für die Lackierung zu erreichen.
K>MOBIL: Was hat der Kunde von dem neuen
Lackierverfahren?
Markus Palluch: Der optische Eindruck der Fahrzeuge
ist ganz anders. Der Lack hat mehr Glanz und Brillanz.
K>MOBIL: Können wir alle Farben lackieren?
Markus Palluch: Ja, es kann jeder Farbwunsch erfüllt
werden.
K>MOBIL: Herr Palluch, wenn wir Sie schon einmal
im Gespräch haben, welche Veränderungen und
Verbesserungen haben wir in den letzten Monaten
noch in die Produktion einfließen lassen?
Markus Palluch: Zurzeit befinden wir uns in der
Neugestaltung der Fahrgestellvorbereitung und der
Montage. Die elektrische Vorverdrahtung der Fahrgestelle
wird künftig im Bereich Fahrgestellvorbereitung
erfolgen und nicht mehr in der Montage.
Dadurch erhöhen wir die verfügbare Kapazität in
der Montage und die Fahrgestelle kommen komplett
vorbereitet in die Montagelinie, wo dann praktisch
nur noch aufgesetzt und per »Plug-and-Play« die
elektrischen und hydraulischen Verbindungen
durchgeführt werden.
K>MOBIL: Was wurde an den Fahrzeugen verändert
und interessiert unsere Kunden?
Markus Palluch: Im Zuge des Standardisierungsprozesses
werden ab sofort alle Anbauteile schwarz
lackiert. Dazu zählen u.a.:
- alle Zylinder in schwarz
- Verriegelungsstande Heckteil
- Beleuchtungsträger
- Schutzhalter
- auch sämtliche Presswerkteile (Pressplatte und
Schlittenwand) sowie die Ausstoßplatte werden
nicht mehr in Aufbaufarbe, sondern schwarz
lackiert.
Die Standardisierung der Zylinder ist aktuell in Arbeit.
Zudem befinden wir uns gerade in der Entwicklung
eines einheitlichen Fahrzeugzwischenrahmens
für den VARIOPRESS und POWERPRESS.
K>MOBIL: Herr Palluch, wir dürfen Ihnen auch zu
einem neuen Amt gratulieren.
Markus Palluch: Ja, stimmt. Ich bin im April zum
Vorstandsvorsitzenden des REFA-Verbandes Bremen
gewählt worden. Nach dem Vorsitz im IE (Industrial
Engineering) 2003 und der Berufung in den Fachausschuss
Fahrzeugbau 2006 habe ich nun die
Gesamtführung des Verbandes Bremen übernommen.
Hauptaufgabe wird es hier sein, dem
Verband eine neue strategische Ausrichtung zu
geben.
K>MOBIL: Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg
bei all diesen vielfältigen Aufgaben!
Das Interview führte Claudia Schaue
Markus Palluch
FAUN Umwelttechnik
GmbH & Co. KG
Feldhorst 4
27711 Osterholz-Scharmbeck
Tel. +49 4795 955-197
Fax +49 4795 955-141
E-Mail: markuspalluch@FAUN.com
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