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Bedingte Wahrscheinlichkeit Verstehen - Stochastik in der Schule

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Studenten die Formel P ( A ∩7B ) = P( A ) P ( B | A ) auswendig lernen und sie <strong>in</strong>Textbuchbeispielen anwenden zu lassen, wird klarerweise nicht ihr Verständnisvon <strong>Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit</strong>sgesetzen sicher stellen. Weil <strong>der</strong> Ausdruck P ( B | A ) , die<strong>Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit</strong> von B gegeben A, e<strong>in</strong>en Vergleich von Versuchsausgängen <strong>in</strong><strong>der</strong> Menge A bzw. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Menge A ∩ B erfor<strong>der</strong>t, müssen die zugrundeliegendenBeziehungen zwischen den Ereignissen über die Teilmengenrelation aufgefaßt werden.Tatsächlich s<strong>in</strong>d alle <strong>Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit</strong>en bed<strong>in</strong>gte <strong>Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit</strong>en undwerden nach <strong>der</strong>selben fundamentalen Def<strong>in</strong>ition berechnet:P ( Lösungsmenge )P ( Ereignis ) =P ( Ergebnismenge )Sogar Ereignis Z, e<strong>in</strong>e Primzahl zu werfen, hängt davon ab, ob <strong>der</strong> Würfel fair ist.FolglichP ( Z ) = P ( Z | Fairer Würfel) = P ( Z | Universalmenge ) =Summe aller <strong>Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit</strong>en von Versuchsausgängen <strong>in</strong> <strong>der</strong> MengeSumme aller <strong>Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit</strong>en von Versuchsausgängen <strong>in</strong> <strong>der</strong> MengeZ=U3 / 6 1=6 / 6 2Dieses Argument kann bildlich gefaßt werden, <strong>in</strong>dem man die Fläche je<strong>der</strong> Region<strong>in</strong>nerhalb des Venn-Diagramms gerade <strong>der</strong> <strong>Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit</strong> des Ereignisses entsprechenläßt, welches sie repräsentiert. Folglich hat die Universalmenge e<strong>in</strong>e Flächevon 1 und, im Beispiel oben, die Menge Z hat e<strong>in</strong>e Fläche von 2.Fläche <strong>der</strong> Region ZP ( Z ) =Fläche <strong>der</strong> Region U=1/ 21Im allgeme<strong>in</strong>en hat man für zwei beliebige Ereignisse, vorausgesetzt P ( A ) ≠ 0:P ( A ∩ B )P ( B | A ) =P ( A )=12Fläche <strong>der</strong> Region A ∩ B=Fläche <strong>der</strong> Region AFolglich erhält man aus Abb. 1: Wenn A durch das Dreieck und B durch das obereRechteck repräsentiert werden, so gilt:P ( A ) = 1 ; P ( A ∩2P ( B| A )=B )=P ( A ∩ B )P ( A )1 ; P (8=1/81/ 2B )==1412

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