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FUSSBALL<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Herausgegeben vom<br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
Nr. 7/<strong>2010</strong><br />
H 5304 E<br />
3,00 €<br />
Internet<br />
http://www.nfv.de<br />
Nur Gewinner beim<br />
Endspiel um die<br />
NFV-Meisterschaft
Die seit einem Jahrzehnt erfolgreiche Zusammenarbeit mit der VGH findet auch in den kommenden fünf<br />
Jahren ihre Fortsetzung. Eine entsprechende Vereinbarung wurde von VGH-Vorstandsmitglied Hermann Kasten<br />
und mir bei der jüngsten Vorstandssitzung des NFV unterzeichnet. Sie sichert, dass mit dem VGH-Fairness-Cup<br />
einer der populärsten Wettbewerbe unseres Verbandes weiter ausgerichtet werden kann. Im Namen von rund<br />
1.100 am Wettbewerb beteiligten Mannschaften danke ich unserem verlässlichen und kompetenten Partner<br />
auch an dieser Stelle für sein großartiges Engagement.<br />
Mein Dank gilt ebenfalls unserem starken Partner Desso Sports Systems. Der Kunstrasen-Experte aus<br />
Belgien hat für unsere NFV-Sportschule einen neuen „Teppich“ verlegt, der das Herz eines jeden Fußballers<br />
höher schlagen lässt. Ein unter modernsten Gesichtspunkten gefertigter Belag garantiert, dass die Gäste<br />
der NFV-Sportschule und des Sporthotels auch bei widrigen Witterungsbedingungen optimale Trainingsbedingungen<br />
im Fuchsbachtal vorfinden.<br />
Wer dieser Tage die NFV-Verwaltung in Barsinghausen besucht, betritt eine große Baustelle. Grund ist zum<br />
einen die umfangreiche Sanierung der in die Jahre gekommenen Klima- und Heizungstechnik des Gebäudes.<br />
Die 1980 in Betrieb genommene Heizungsanlage war mit heutigen Umweltschutzgesichtspunkten nicht mehr<br />
vereinbar, so dass die aufwendige Erneuerung zwingend erforderlich wurde. Auf eine Klimatisierung der<br />
Räumlichkeiten werden wir künftig verzichten.<br />
Außerdem dürfen wir einen neuen „Obermieter“ in unserem Verwaltungssitz begrüßen. Denn das bisher<br />
ungenutzte Dachgeschoss wird teilweise ausgebaut und künftig die Geschäftsstelle der Robert Enke-Stiftung<br />
beherbergen. Dies ist eine sehr sinnvolle Lösung, da der Leiter des NFV-Präsidialbüros, Jan Baßler, als Geschäftsführer<br />
der Stiftung sowie Sonja Battermann als seine neue Assistentin und ich in meiner Eigenschaft als<br />
Stiftungs-Schatzmeister ohnehin vor Ort sind. Ich wünsche mir, dass die Stiftung unter unserem Dach eine gute<br />
Heimat finden wird und im Sinne des Stiftungs-Zweckes – der Aufklärung, Erforschung und Behandlung der<br />
Krankheit Depression sowie dem Engagement für an Herzkrankheiten leidende Kinder – bestmögliche<br />
Entscheidungen treffen wird.<br />
Ich schreibe diese Zeilen unmittelbar vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft und fiebere diesem Turnier<br />
natürlich wie alle Fußballfreunde entgegen, zumal ich einige Spiele live vor Ort in Südafrika erleben werde. Ich<br />
hoffe und bin überzeugt, dass unsere Nationalmannschaft die hohen Erwartungen erfüllen kann. Ihre gesteckten<br />
Ziele erreicht haben bereits Eintracht Braunschweig II und der TSV Havelse. Ich gratuliere den „Löwen“ zum<br />
Gewinn der Niedersachsenmeisterschaft und beiden Teams zum Aufstieg in die Regionalliga. Mit nunmehr fünf<br />
Teams ist Niedersachsen künftig außerordentlich stark in dieser Spielklasse vertreten. Mein Glückwunsch gilt<br />
aber auch den Vereinen, die sich über die Relegation noch für die neue eingleisige Oberliga in Niedersachsen<br />
qualifizieren konnten. Die Besetzung unseres neuen Fußball-Oberhauses verspricht für die Zukunft Fußball auf<br />
einem sehr hohen Niveau.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
(Präsident)<br />
Der NFV N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
Juli <strong>2010</strong> 3
Inhalt<br />
4<br />
Editoral<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund über Umbaumaßnahmen in der NFV-Verwaltung 3<br />
NFV-Frauenmeisterschaft<br />
Verdienter Sieg für TSV Eintracht Immenbeck 6<br />
NFV-Frauenpokalmeisterschaft<br />
BV Cloppenburg gewinnt Titel nach Elfmeterschießen 7<br />
VfL Osnabrück<br />
Abstieg mit sofortigem Wiederaufstieg in 2. Liga repariert 9<br />
Polenreise<br />
NFV-Mannschaften schlagen Mailänder Teams Inter und AC 10<br />
Robert Enke-Stiftung<br />
Teresa Enke spricht in Barsinghausen über ihre persönlichen Anliegen 14<br />
Fridtjof-Nansen-Grundschule Hannover<br />
Integrationspreis Mercedes-Kleintransporter übergeben 15<br />
Finale Sparkassen Fußball-Cup<br />
Zuschauer sahen tollen Fußball der E-Junioren 16<br />
Vorstandsitzung<br />
VGH und NFV unterzeichnen Vertrag über Verlängerung VGH-Fairness-Cup 20<br />
Krombacher Altligameisterschaft<br />
Titel in Achim – Hannover 96 war „einfach mal dran“ 22<br />
Ü 50-Masters<br />
Gäste aus Bremen triumphieren in Achim 24<br />
Blindenfußball<br />
Vorstellung und Fußballdemonstration vor dem Reichstag 25<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Erster „FSJ-ler“ in der NFV-Geschichte zieht Bilanz 26<br />
NFV-C-Juniorinnenmeisterschaft<br />
Gegen SV Heidekraut Andervenne war kein Kraut gewachsen 28<br />
B-Juniorinnen-DM<br />
Turbinen legen beim NFV den Grundstein für den Titelgewinn 30<br />
Das Finale des Sparkassen Fußball-Cup in Barsinghausen ist Jahr für<br />
Jahr ein Highlight des niedersächsischen Nachwuchsfußballs. Mehr dazu<br />
auf den Seiten 16 bis 18. Foto: Kramer<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Titel<br />
Kopf an Kopf<br />
standen sich<br />
Eintracht<br />
Braunschweig II<br />
und TSV Havelse<br />
in der Niedersachsenmeisterschaft<br />
gegenüber. Die<br />
beiden Staffelsieger<br />
trafen<br />
sich auf Augenhöhe.<br />
Am Ende<br />
hatte Eintracht<br />
Braunschweig II<br />
knapp die Nase<br />
vorn (Seite 40). Dem TSV Havelse blieb der Trost, auch als<br />
Verlierer in die Regionalliga Nord aufsteigen zu können. Denn<br />
aus den anderen Landesverbänden Schleswig-Holstein,<br />
Hamburg und Bremen hatte sich kein Interessent für den<br />
möglichen 2. Aufstiegsplatz gefunden. Beim Kopfballduell der<br />
Braunschweiger Igor Moritz (links) und Jan Thede Smidt vom<br />
TSV Havelse. Es fotografierte das Team Kaletta.<br />
E.ON Avacon-Cup<br />
Hannover 96 bleibt Maß aller Dinge 32<br />
Rückblick<br />
Heinz Meyer unterstützte DFB-Elf bei der WM 1966 in England 34<br />
Einblicke<br />
NFV-Direktor Bastian Hellberg zeigt NDR-Team Barsinghausen 37<br />
Kunstrasen<br />
Neueste Technologie im Fuchsbachtal 38<br />
Oberliga Niedersachsen<br />
Niedersachsenmeister Eintracht Braunschweig II – Neue Staffeleinteilung 40<br />
AOK-C-Juniorenmeisterschaft<br />
Viktoria 08 Georgsmarienhütte krönt eine phantastische Saison 42<br />
Business-Trophy<br />
NFV-Partner aus der Wirtschaft überzeugen am Ball 44<br />
Kooperation<br />
Schüler in Altkloster werden zu Partnern des DFB 46<br />
Schiedsrichter<br />
Saisonkehraus in der NFV-Sportschule Barsinghausen 48<br />
ARAG Sportversicherung<br />
Von einer folgenschweren Kollision mit dem Torpfosten 49<br />
Integration<br />
MICK und JICK begeistern – Warm up für 2011 ein Renner 50<br />
EUROGREEN<br />
Über die Wasserversorgung von Sportplätzen 51<br />
„plan b.“-Juniorinnen-Pokal<br />
Der BV Cloppenburg lässt den Meister hinter sich 52<br />
U 14-Juniorinnen<br />
Südost-Mädchen gewinnen Bereichsturnier in Lastrup 54<br />
Norddeutscher Länderpokal<br />
U 13-Juniorinnen machen das Double perfekt 55<br />
Trainerausbildung<br />
Lehrgänge in Barsinghausen erfolgreich abgeschlossen 56<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Gymnasium Groß Ilsede stellt vier Sieger bei „Jugend trainiert“ 57<br />
Bezirk Hannover<br />
Schiedsrichter des Jahres werden in Nienburg geehrt 61<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Osmers und Logies werden in Verden verabschiedet 67<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
VfL Oythe und TuS Esens glänzen im Fair-Play-Cup 73<br />
NFV intern I<br />
Änderungen der Satzung und Ordnungen 78<br />
NFV intern II<br />
Geburtstage und Sportschultermine 82
NFV-Frauenmeisterschaft<br />
6<br />
Glückliche Siegerinnen. Die Frauen des TSV Eintracht Immenbeck mit Karen <strong>Rot</strong>ter, Vorsitzende des NFV-Frauen- und Mädchenausschusses (hinten<br />
rechts). Neben ihr Gabriele Immerthal, Spielleiterin Frauen- und Mädchenfußball. Fotos: Reiner Kramer<br />
„Doppelschlag“ führt<br />
zum verdienten Sieg<br />
TSV Eintracht Immenbeck gewinnt NFV-Frauenmeisterschaft gegen ATSV Scharmbeckstotel<br />
In dieser Szene setzt sich die Spielerin des ATSV Scharmbeckstotel (im Vordergrund) durch.<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Der TSV Eintracht Immenbeck gewann<br />
jetzt die NFV-Frauenmeisterschaft.<br />
Das Team von Trainer Ingo Merkens<br />
besiegte im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion<br />
vor 250 Zuschauern den ATSV<br />
Scharmbeckstotel mit 3:0 (1:0). Damit<br />
steigt der TSV in die Regionalliga Nord auf.<br />
Der TSV ging in der 16. Minute durch<br />
Fabienne Stejskal in Führung. Danach kontrollierte<br />
der Meister der Frauen-Oberliga<br />
Niedersachsen, Staffel Ost, das Spiel und<br />
ließ in den 90 Minuten so gut wie keine<br />
Torchance des ATSV Scharmbeckstotel zu.<br />
Immenbeck entschied dann das Spiel<br />
durch einen Doppelschlag in der 59. Minute:<br />
Sophie Gerkens und Fenna Elfers erzielten<br />
die Treffer zwei und drei. So endete<br />
das Endspiel um die 39. Niedersächsische<br />
Frauenmeisterschaft mit einem klaren und<br />
verdienten Erfolg für den TSV Eintracht Immenbeck.<br />
Trainer Ingo Mertens zur Leistung<br />
seines Teams: „Wir haben das Spiel<br />
jederzeit kontrolliert und waren die bessere<br />
Mannschaft.“<br />
ATSV Scharmbeckstotel, Meister der<br />
Frauen-Oberliga Niedersachsen, Staffel<br />
West, enttäuschte und kam für einen Sieg<br />
niemals in Frage. Vor einer Woche hatte<br />
der ATSV in Barsinghausen das NFV-Frauenpokalfinale<br />
gegen den Aufsteiger in die<br />
2. Frauen-Bundesliga, BV Cloppenburg,<br />
unglücklich mit 4:6 nach Elfmeterschießen<br />
verloren. Diese Leistung konnten die Frauen<br />
aus Scharmbeckstotel dieses Mal nicht<br />
wiederholen.<br />
Die Statistik der<br />
39. Niedersächsischen<br />
Frauenmeisterschaft<br />
ATSV Scharmbeckstotel – TSV Eintracht<br />
Immenbeck 0:3 (0:1), Tore: 0:1<br />
➤
Die bisherigen Sieger der NFV-Frauenmeisterschaft<br />
1972 Sparta Göttingen<br />
1973 Sparta Göttingen<br />
1974 Sparta Göttingen<br />
1975 Jahn Delmenhorst<br />
1976 Sparta Göttingen<br />
1977 VfL Wildeshausen<br />
1978 <strong>Rot</strong>enburger SV<br />
1979 Jahn Delmenhorst<br />
1980 VfL Wildeshausen<br />
1981 VfL Wildeshausen<br />
1982 VfR Eintracht Wolfsburg<br />
1983 VfL Wildeshausen<br />
1984 VfR Eintracht Wolfsburg<br />
1985 VfL Wildeshausen<br />
1986 VfL Wildeshausen<br />
1987 <strong>Rot</strong>enburger SV<br />
1988 SV Hage<br />
1989 SV Wilhelmshaven<br />
1990 VfL Westercelle<br />
1991 TSG Burg Gretesch<br />
Fabienne Stejskal (16. Minute), 0:2 Sophie<br />
Gerkens (59.), 0:3 Fenna Elfers (59.)<br />
Zuschauer: 250<br />
Schiedsrichterteam: Saskia Gewecke,<br />
Assistenten Moritz Gewecke (beide<br />
RW Woldenberg) und Christopher Noll<br />
(Eintracht Bad Salzdetfurth).<br />
Die Aufgebote:<br />
TSV Eintracht Immenbeck: Svenja<br />
Giesecke, Mascha Heise, Fenna Elfers (79.<br />
Katharina Mertz), Maleen und Sophie Gerkens,<br />
Ann-Kathrin Lüth, Maria Marrocu<br />
Simone Nicole Niemann (65. Lisa Altman),<br />
Anna Wülfken (46. Amelie Felicitas Rose),<br />
Fabiennne Stejskal, Sarah Stöckmann.<br />
Trainer: Ingo Merkens<br />
ATSV Scharmbeckstotel: Nicole<br />
Krause, Anika Glosa (52. Jana Koehle),<br />
Annika Michel (46. Kirsten Peuser), Darja<br />
Brakhoff, Janina Gawehn, Laura Prigge,<br />
Lisa Ramdor, Marie-Luise Hannemann,<br />
Nina Rekel, Mannschaftsführerin Stefanie<br />
Raudisch (65. Johanna Tietjen), Svenja<br />
Exner. Trainer: Wilfried Schnaars<br />
1992 SG Erbstorf/Ilmenau<br />
1993 Victoria Gersten<br />
1994 TuS Westerholz<br />
1995 Wolfenbütteler SV<br />
1996 SV Stöckheim<br />
1997 SV Fortuna Salzgitter<br />
1998 SV Hastenbeck<br />
1999 SV Hastenbeck<br />
2000 FSV Westerstede<br />
2001 SuS Timmel<br />
2002 SV Hastenbeck<br />
2003 Sparta Göttingen<br />
2004 FSG Twist<br />
2005 MTV Mellendorf<br />
2006 VfL Oythe<br />
2007 SV Höltinghausen<br />
2008 TSV Havelse<br />
2009 TSG Ahlten<br />
<strong>2010</strong> TSV Eintracht Immenbeck<br />
Sektdusche für die Spielerinnen des TSV Eintracht Immenbeck.<br />
NFV-Frauenmeisterschaft<br />
Beide Finalisten konnten sich bisher<br />
noch nicht in die Siegerliste des<br />
Wettbewerbs eintragen. Das Team aus<br />
Scharmbeckstotel nahm in Barsinghausen<br />
seinen dritten Anlauf in Serie auf<br />
einen Titelgewinn. Der ATSV verlor<br />
im Endspiel des vergangenen Jahres<br />
mit 1:6 gegen die TSG Ahlten und<br />
unterlag am vergangenen Samstag im<br />
Frauen-Pokalfinale mit 4:6 nach Elfmeterschießen<br />
gegen den BV Cloppenburg.<br />
Die Siegerehrung nahm die Vorsitzende<br />
des Verbandsfrauenausschusses<br />
Karen <strong>Rot</strong>ter vor. Der Gewinn der<br />
Niedersachsenmeisterschaft ist mit einer<br />
Siegprämie in Höhe von 750 Euro<br />
prämiert, während das unterlegene<br />
Team 375 Euro erhält. ➉<br />
Beste Unterhaltung<br />
und Spannung pur<br />
BV Cloppenburg gewinnt 37. NFV-Frauenpokalmeisterschaft erst nach Elfmeterschießen<br />
Die Frauen des BV Cloppenburg gewannen<br />
am Pfingstsamstag die<br />
37. Niedersächsische Frauenpokalmeisterschaft.<br />
In einem unterhaltsamen<br />
und gutklassigen Spiel besiegte der Aufsteiger<br />
in die 2. Frauen-Bundesliga und<br />
amtierender Regionalligameister den<br />
Niedersachsenligisten ATSV Scharmbeckstotel<br />
letztlich verdient mit 6:4 nach Elfmeterschießen.<br />
Nach 90 Minuten hatte es 2:2<br />
gestanden. Zur Pause lag der BV Cloppenburg<br />
mit 2:1 vorn.<br />
150 begeisterte Zuschauer im August-Wenzel-Stadion<br />
bekamen beste<br />
Unterhaltungskost geboten, weil beide<br />
Teams munter nach vorn spielten. Der<br />
BV Cloppenburg zeigte dabei die etwas<br />
bessere Spielanlage und kombinierte gefälliger.<br />
In der 9. Minute schoss Mareike<br />
Kleene den BVC in Führung. Die Antwort<br />
ließ nicht lange auf sich warten. Denn<br />
drei Minuten später glich der ATSV<br />
Scharmbeckstotel durch Janina Gawehn<br />
aus. Kim Schlösser sorgte in der 31. Minute<br />
für die erneute Führung der Cloppenburgerinnen.<br />
Der ATSV gab jedoch nicht auf und<br />
glich in der 74. Minute aus. Wieder war Janina<br />
Gawehn erfolgreich. Dabei bleib es<br />
dann bis zum Schlusspfiff. Ohne Verlängerung<br />
ging es dann ins Elfmeterschießen.<br />
Während die Frauen des BV Cloppenburg<br />
vier Mal (Andrea Göken, Daniela Diers,<br />
Kim Schlösser und Stefanie Büsing) verwandelten,<br />
trafen für Scharmbeckstotel<br />
nur Jana Koehle und Laura Prigge.<br />
Der BV Cloppenburg trug sich damit<br />
zum ersten Mal in die Siegerliste der NFV-<br />
Frauenpokalmeisterschaft ein. Die Siegerehrung<br />
nahm Karen <strong>Rot</strong>ter, Vorsitzende<br />
des NFV-Frauen- und Mädchenausschusses,<br />
auf dem Platz vor.<br />
Nach dem Endspiel wurden beide<br />
Mannschaften vom Niedersächsischen<br />
Fußballverband zu einem Bankett ins<br />
Sporthotel Fuchsbachtal eingeladen. Der<br />
BV Cloppenburg erhielt einen Scheck in<br />
Höhe von 500 Euro. Die Unterlegenen<br />
aus Scharmbeckstotel durften sich über<br />
250 Euro freuen. ➤<br />
Juli <strong>2010</strong> 7
NFV-Frauenpokalmeisterschaft<br />
8<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Die Statistik<br />
ATSV Scharmbeckstotel – BV<br />
Cloppenburg 4:6 n.E. (2:2/1:2)<br />
Tore: 0:1 Mareike Kleene (9. Minute),<br />
1:1 Janina Gawehn (12.), 1:2<br />
Kim Schlösser (31.), 2:2 Janina Gawehn<br />
(74.)<br />
Elfmeterschießen: Für BV Cloppenburg<br />
verwandelten Andrea Göken,<br />
Daniele Diers, Kim Schlösser und Stefanie<br />
Büsing, für ATSV Scharmbeckstotel<br />
trafen Jana Koehle und Laura Prigge.<br />
Zuschauer: 150<br />
Schiedsrichterin: Irena Strehmel<br />
(SV Emmerke), Assistentinnen Saskia<br />
Gewecke (RW Waldenberg) und Angela<br />
Klose (SV Emmerke).<br />
Die Aufgebote<br />
BV Cloppenburg: Nicole Siegel,<br />
Mareike Kleene, Andrea Mählmann, Daniela<br />
Diers, Sabrina Abramowski, Kim<br />
Schlösser, Christina Kokenge, Ilka Feldhaus,<br />
Andrea Göken, Birgit Niemeyer,<br />
Sabrina Vogelpohl. Eingewechselt wurden<br />
Nadina Luker für Kleene (73. Minute),<br />
Simone Westerhoff für Mählmann<br />
Beim Bankett im Sporthotel Fuchsbachtal die Spielerinnen des BV<br />
Cloppenburg und unten die etwas traurigen Frauen des ATSV Scharmbeckstotel.<br />
Die bisherigen Sieger im<br />
Frauen-Pokalwettbewerb des NFV<br />
1974 SV Nüttermoor<br />
1975 Sparta Göttingen<br />
1976 Sparta Göttingen<br />
1977 Arminia Hannover<br />
1978 <strong>Rot</strong>enburger SV<br />
1979 VfL Wilhelmshaven<br />
1980 VfR Eintracht Wolfsburg<br />
1981 VfL Wildeshausen<br />
1982 VfL Wildeshausen<br />
1983 VfR Eintracht Wolfsburg<br />
1984 VfL Wildeshausen<br />
1985 VfR Eintracht Wolfsburg<br />
1986 VfL Wildeshausen<br />
1987 Fortuna S. Hannover<br />
1988 VfR Eintracht Wolfsburg<br />
1989 VfR Eintracht Wolfsburg<br />
1990 VfR Eintracht Wolfsburg<br />
1991 VfL Wildeshausen<br />
1992 Jahn Delmenhorst<br />
1993 Victoria Gersten<br />
1994 Wolfenbütteler SV<br />
1995 VfL Wildeshausen<br />
1996 Jahn Delmenhorst<br />
1997 Jahn Delmenhorst<br />
1998 WSV Wendschott<br />
1999 FSV Westerstede<br />
2000 Victoria Gersten<br />
2001 Victoria Gersten<br />
2002 FSV Westerstede<br />
2003 Victoria Gersten<br />
2004 Jahn Delmenhorst<br />
2005 SuS Timmel<br />
2006 VfL Oythe<br />
2007 MTV Mellendorf<br />
2008 VfL Oythe<br />
2009 VfL Wolfsburg II<br />
<strong>2010</strong> BV Cloppenburg<br />
Die Delegationen der beiden Vereine mit NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (Bildmitte). NFV-Spielleiterin<br />
Gabriele Immerthal (2. von links) und Karen <strong>Rot</strong>ter (rechts).<br />
(80.) und Stefanie Büsing für Feldhaus<br />
(87.).<br />
ATSV Scharmbeckstotel: Nicole<br />
Krause, Darja Brakhoff, Jana Koehle, Ja-<br />
nina Gawehn, Johanna Tietjen, Laura<br />
Prigge, Lisa Ramdor, Marie-Luise Hannemann,<br />
Nina Rekel, Stefanie Raudisch,<br />
Svenja Exner. Eingewechselt wurden Jasmin<br />
Kandziora für Raudisch (56.) und<br />
Kirsten Peuser für Svenja Exner (76.)<br />
Der Weg ins Finale<br />
BV Cloppenburg: 5:0 bei TuS Sulingen,<br />
4:0 bei SG Jesteburg/Bendestorf,<br />
2:0 bei SV Victoria Gersten II, 2:0 gegen<br />
TSV Havelse, 3:2 bei Mellendorfer TV<br />
ATSV Scharmbeckstotel: 2:0<br />
bei FSG Twist, 8:6 n.E. gegen SuS<br />
Timmel, 6:4 n.E. gegen Sparta Göttingen,<br />
5:0 gegen TSV Eintracht Immenbeck<br />
Rekordtitelträger im NFV-Frauenpokalwettbewerb<br />
sind mit je sechs Siegen<br />
VfR Eintracht Wolfsburg und VfL Wildeshausen.<br />
Je vier Mal erfolgreich waren<br />
Jahn Delmenhorst und Victoria Gersten<br />
und mit je zwei Erfolgen sind<br />
Sparta Göttingen, VfL Oythe und der<br />
FSV Westerstede in der Siegerliste aufgeführt.<br />
■
VfL Osnabrück<br />
Junge VfL-Fans bei der Wiederaufstiegsfeier vor dem Osnabrücker Rathaus. Rechts VfL-Spielmacher Björn Lindemann, der kürzlich in der 3. Liga zum<br />
Spieler der Saison gekürt worden ist. Fotos: Helmut Kemme<br />
Beim VfL wird unaufgeregt<br />
und professionell gearbeitet<br />
Nach dem vierten Zweitligaaufstieg heißt das Ziel Klassenerhalt<br />
Wie dicht im Fußball Enttäuschung und<br />
Frustration sowie Freude und Begeisterung<br />
zusammenliegen, erlebte<br />
der VfL Osnabrück in der vergangenen Saison<br />
besonders emotional. Dass nach dem Abstieg<br />
der sofortige Wiederaufstieg gefeiert werden<br />
konnte, war sicherlich eine große Überraschung.<br />
Denn zunächst musste der unnötige<br />
Abstieg aus der 2. Bundesliga verkraftet<br />
werden. Aber bereits nach einigen Tagen<br />
der Enttäuschung gelang es Manager Lothar<br />
Gans, unaufgeregt und professionell ein<br />
schlagkräftiges Team zusammenzustellen.<br />
Außerdem habe er mit Karsten Baumann einen<br />
jungen, ehrgeizigen und kompetenten<br />
Trainer verpflichten können. So VfL-Präsident<br />
Dr. Dirk Rasch Anfang des Jahres in einem<br />
Beitrag auf der Vereinshomepage.<br />
Dass der niedersächsische Traditionsverein<br />
Ende des Jahres ungerechterweise im<br />
Sportwettenskandal verwickelt wurde, ließ<br />
Dr. Rasch nicht unerwähnt. Der VfL-Präsident<br />
kritisierte die nach seiner Ansicht teilweise<br />
oberflächliche Berichterstattung in den<br />
überregionalen Medien.<br />
Diese Turbulenzen überstand der VfL<br />
Osnabrück erfreulicherweise unbeschadet.<br />
Das Funktionsteam arbeitete professionell<br />
weiter, die Mannschaft ließ sich ebenfalls<br />
davon nicht beeindrucken und blieb weiter<br />
auf Kurs 2. Bundesliga. Die sensationellen<br />
Pokalerfolge gegen den Hamburger SV und<br />
Borussia Dortmund und eine ebenso überzeugende<br />
Leistung beim Ausscheiden gegen<br />
Schalke 04 entfachten eine neue Begeisterung.<br />
Dank der großartigen Unterstützung<br />
des treuen und begeisterungsfähigen Publikums<br />
überzeugte die Mannschaft vor allem<br />
in der heimischen Osnatel-Arena. Von Anfang<br />
an war ein besonderer Teamgeist zu<br />
spüren, der letztlich zum verdienten Wiederaufstieg<br />
führte.<br />
Vier Mal (2000, 2003, 2007 und <strong>2010</strong>)<br />
ist der VfL Osnabrück in den vergangenen<br />
zehn Jahren in die 2. Liga aufgestiegen. In<br />
diesem Zeitraum mussten allerdings auch drei<br />
Abstiege verkraftet werden. Der besondere<br />
Zusammenhalt zwischen Anhängern und Vereins<br />
blieb trotz des Auf und Ab immer bestehen.<br />
Für die Lila-Weißen ist der Klub eine<br />
Herzenzangelegenheit. Ein weiterer Garant<br />
des Erfolgs ist die Kontinuität im Verein. Dr.<br />
Dirk Rasch ist seit 1997 Präsident und Lothar<br />
Gans seit 1998 Sportdirektor. Sie leisten vor<br />
allem hinter den Kulissen wertvolle Arbeit,<br />
stellen die Mannschaft und weniger ihre Person<br />
in den Vordergrund. Außerdem regiert<br />
beim VfL Osnabrück die wirtschaftliche Vernunft,<br />
wie Sportdirektor Gans kürzlich in einem<br />
Interview mit dem Sportmagazin Kicker<br />
betonte.<br />
Darüber hinaus engagiert sich der Verein<br />
auch für ein soziales Projekt. Kalla Wefel,<br />
VfL-Urgestein und Osnabrücker Kabarettist<br />
initiierte und realisierte ein wohl einzigartiges<br />
Projekt. In der Neuen Osnabrücker Zeitung<br />
rief er dazu auf, die traditionelle Vereinshymne<br />
zu arrangieren. Die Resonanz war umwerfend.<br />
So gibt es jetzt 25 neue Versionen des<br />
Vereinsliedes, die auf der jetzt erschienenen<br />
CD „Wir sind der VfL – der VfL ist Osnabrück“<br />
zu hören sind und für zehn Euro erworben<br />
werden kann. 300 Mitwirkende stellten sich<br />
kostenlos in den Dienst der guten Sache. Der<br />
Reinerlös aus dem Verkauf geht an das in Osnabrück<br />
ansässige Kinderhilfswerk „terre des<br />
hommes“. Das Kinderhilfswerk unterstützt<br />
mehr als 450 Projekte in 29 Ländern. Weitere<br />
Informationen beim VfL Osnabrück unter<br />
www.vfl.de, www.kallawefel.de und terre<br />
des hommes www.tdh.de.<br />
Die nächste Herausforderung steht jetzt<br />
bevor. In der 2. Liga wird es für den VfL<br />
schwer sein, sich zu etablieren. Mit viel Herzblut<br />
und wirtschaftlichem Verstand werden<br />
die Verantwortlichen die Saison angehen. Die<br />
Meistermannschaft, die sich in der kommen-<br />
Ein glücklicher Präsident Dr. Dirk Rasch mit<br />
Pokal nach dem alles entscheidenden letzten<br />
Spiel in Burghausen, das der VfL mit 1:0 gewann.<br />
den Saison nicht wesentlich verändern wird,<br />
hat sich das Vertrauen und die Sympathie der<br />
Fans verdient. Gemeinsam wollen sie das Ziel<br />
Klassenerhalt erreichen. Denn wie heißt es so<br />
schön im Refrain der Vereinshymne: „Wir sind<br />
alle ein Stück VfL Osnabrück.“ Reiner Kramer<br />
Juli <strong>2010</strong> 9
Polenreise<br />
10<br />
Die NFV-Junioren des Jahrgangs 1997 (am Ball Jannes Prins) bezwangen Inter Mailand mit 2:0. Im Finale des 98er Turnieres empfingen die Fans von<br />
Polonia Warschau die Mannschaften stimmungsvoll.<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Siege über Inter und Milan<br />
Über Pfingsten nahm der NFV mit zwei Mannschaften an einem international hochkarätig besetzten<br />
Jugendturnier in Warschau teil. Anlass zur Freude hatte vor allem der Jahrgang 1998 (U 12), der Platz zwei<br />
belegte und der bei der Wahl zum besten Spieler des Turniers mit Maurice Friehe sogar den Sieger stellte.<br />
Von MANFRED FINGER (Text und Fotos)<br />
Inter, erneut Inter. Nur wenige Stunden<br />
nach dem Champions-League-Endspiel in<br />
Madrid kam es wieder zum Duell einer<br />
deutschen Mannschaft mit den Mailändern.<br />
In der polnischen Hauptstadt Warschau traf<br />
die NFV-Auswahl des Jahrganges 1998<br />
auf den gleichaltrigen Nachwuchs der<br />
„Schwarzblauen“. Auf dem Spiel stand der<br />
Finaleinzug beim hochkarätig besetzten Turnier<br />
um den Cup des ausrichtenden Vereins<br />
Biale Orly. Anders als der FC Bayern München<br />
am Vorabend geizten die jungen<br />
Niedersachsen keineswegs mit Treffern und<br />
verließen den Platz nach 30 spannenden<br />
Minuten als Sieger.<br />
Der 4:3-Erfolg über Inter Mailand markierte<br />
dabei die Sternstunde einer „Mannschaft“,<br />
die nur für dieses Turnier gebildet<br />
wurde und in der sich die Spieler zuvor nicht ➤<br />
Erfolgreichster NFV-Schütze: Lukas Bode. Bester Spieler des 98er-Turniers: Maurice Friehe. Kopf der 98er-Mannschaft: Leander Baar.
kannten. Denn in diesem Alter sieht das Talentfördersystem<br />
des NFV noch keine Maßnahme<br />
im Auswahlbereich vor. Da aber der<br />
niedersächsische Verband eine Kooperation<br />
mit dem polnischen Verband unterhält, wurde<br />
die Einladung für die Pfingstturniere in<br />
den Altersklassen 1997 (U 13) und 1998<br />
(U 12) angenommen.<br />
Die von dem für den 98er-Jahrgang zuständigen<br />
NFV-Verbandssportlehrer Wulf-<br />
Rüdiger „Roger“ Müller nominierte Mannschaft<br />
setzte sich aus Spielern der Stützpunktbereiche<br />
Südost und West zusammen.<br />
Verantwortlicher Trainer für Warschau war<br />
Müllers Assistent Daniel Wächtler, der aber<br />
aus dem Stützpunktbereich Nordost kommt<br />
und deshalb bei Fahrtantritt in Barsinghausen<br />
keinen Spieler kannte. Weder mit<br />
Namen, geschweige denn mit Stärken und<br />
Schwächen.<br />
„Nicht ein Abwehrspieler ist dabei.<br />
Roger hat mir nur Offensive gegeben“ – Der<br />
Bus war am Freitag vor Pfingsten gerade einmal<br />
eine Stunde unterwegs, als Daniel<br />
Wächtler kurz vor Peine die ersten Gespräche<br />
mit seinem Aufgebot geführt hatte. Die<br />
Fahrt nach Warschau sollte ab diesem Zeitpunkt<br />
noch 14einhalb Stunden dauern.<br />
Reichlich Zeit, um sich mit dem vermeintlichen<br />
„Problem“ der fehlenden Defensivkräfte<br />
zu beschäftigen. Dabei stand ihm sein<br />
Kollege vom Stützpunkt Munster, Volker<br />
Tischer, den er für diese Reise mitgenommen<br />
hatte, zur Seite.<br />
Die Lösung präsentierte Wächtler am<br />
Tag darauf bei der Besprechung vor dem<br />
Auftaktspiel. „Wer von euch hat schon einmal<br />
hinten gespielt“, fragte er in die Runde<br />
und fügte listig hinzu: „Wer hinten spielt,<br />
bekommt mehr Einsatzzeiten!“ Prompt gingen<br />
die ersten Finger hoch, darunter auch<br />
der von Leander Baar. Mit dem Spieler von<br />
Eintracht Northeim fand Wächtler den<br />
Schlüssel zum Erfolg, denn nach<br />
den anschließenden Eindrücken<br />
beim Warmmachen stand für<br />
den Trainer fest: „Er wird der Abwehrchef<br />
und mein verlängerter<br />
Arm auf dem Platz.“<br />
Dass Daniel Wächtler mit<br />
dieser Einschätzung goldrichtig<br />
lag, sollte das Turnier nachhaltig<br />
zeigen. Mit seiner spielerischen<br />
Klasse, seinem Stellungsspiel<br />
und seiner Körpersprache avancierte<br />
Leander zum „Kopf“ der<br />
Mannschaft. Wie wichtig er für<br />
das Team ist zeigte sich bereits<br />
im ersten Spiel gegen Polonia<br />
Warschau (1:0) in jener Phase, in<br />
der er mal kurz herausgenommen<br />
wurde. Prompt war es mit<br />
der Ordnung im NFV-Spiel geschehen,<br />
so dass Wächtler und<br />
Tischer im weiteren Turnierverlauf<br />
auf eine erneute Auswechselung<br />
ihres Führungsspielers<br />
verzichteten.<br />
Bestärkt durch den 1:0-Erfolg<br />
zum Auftakt wuchs die NFV-<br />
Truppe schnell zu einer homogenen<br />
Einheit zusammen, die nach<br />
weiteren Erfolgen über Biale Orly<br />
(4:0), AC Mailand (2:1) sowie In-<br />
ter das Finale erreichte. Auf dem<br />
Weg dorthin konnten sich neben<br />
Leander Baar vor allem Lukas<br />
Bode, mit fünf Treffern der<br />
erfolgreichste Schütze, sowie<br />
Maurice Friehe in Szene setzen. Das trickund<br />
fintenreiche Spiel des Realschülers vom<br />
Helmstedter SV, der einen Tag vor Reisebeginn<br />
seinen 12. Geburtstag gefeiert hatte,<br />
imponierte der Jury derart, dass sie Maurice<br />
zum besten Spieler des gesamten 98er-Jahrgangsturniers<br />
wählten.<br />
Polenreise<br />
Vergeblich mühten sich Simon Helms (links) und seine Kameraden des 97er-Jahrganges im Spiel<br />
gegen Slavia Prag (0:3).<br />
Im Endspiel kam es zum erneuten<br />
Kräftemessen mit Polonia Warschau, in<br />
dessen Stadion das Turnier ausgetragen<br />
wurde. Vielleicht lag es am Hagelschauer,<br />
der Minuten vor Spielbeginn über die Anlage<br />
hereinbrach und die Spieler klitschnass<br />
werden ließ oder am bengalischen<br />
Delegationsleiter Walter Fricke, Vorsitzender des NFV-Jugendausschusses, überreichte Marta Mrozowski und<br />
ihrem behinderten Sohn Bartosz T-Shirts vom NFV und dem Wettbewerb Team 2011. Der jüngere Sohn (Marek)<br />
von Marta Mrozowski, die fast zehn Jahre in Springe bei Hannover lebte und 1990 in ihre Heimat zurückkehrte,<br />
spielt beim Warschauer Verein Biale Orly, der das Turnier ausrichtete.<br />
➤<br />
Juli <strong>2010</strong> 11
Polenreise<br />
12<br />
Feuer, das eine Handvoll Polonia-Fans unmittelbar<br />
vor Anpfiff entfachten – jedenfalls<br />
waren die Niedersachsen im Finale<br />
gegenüber ihren vorherigen Auftritten<br />
nicht wieder zu erkennen. Vor allem in der<br />
ersten Hälfte gelang wenig. Nach dem<br />
Wechsel wurde es zwar etwas besser, doch<br />
Polonia erzielte die Führung und ließ anschließend<br />
nur noch eine einzige Chance<br />
(Niklas Müller) zu. So blieben die 98er des<br />
NFV ausgerechnet im Spiel um den Turniersieg<br />
erstmals ohne eigenen Torerfolg.<br />
Siege über Inter und Milan – auch der<br />
Jahrgang 1997 durfte sich beim Biale Orly-<br />
Cup darüber freuen. Allerdings waren die<br />
Jungs von NFV-Trainer Thomas Kissner zu<br />
diesem Zeitpunkt bereits aus dem Rennen<br />
um die vordersten Plätze ausgeschieden. Zu<br />
durchwachsen war der erste Turniertag verlaufen.<br />
Gleich zum Auftakt hatte es gegen<br />
Slavia Prag eine 0:3-Niederlage gesetzt. „Die<br />
Tschechen war technisch richtig gut. In Bestbesetzung<br />
hätten wir diese Mannschaft aber<br />
geschlagen“, erklärte Kissner, der in Warschau<br />
auf Spieler der Leistungszentren von<br />
Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg sowie<br />
des Stützpunktes Göttingen, dem amtierenden<br />
niedersächsischen U 13-Vizemeister in<br />
der Halle, verzichten musste.<br />
„Wir haben jetzt noch zwei Spiele, um<br />
zu zeigen, dass wir es besser können. Wir<br />
müssen aber frecher werden und vorne mit<br />
mehr Tempo spielen.“ Mit diesen Worten<br />
stimmte Kissner seine Truppe auf die nächsten<br />
Aufgaben ein. Zudem beorderte er<br />
Tjark-Tizian Wagner, der gegen Prag im 3-3-<br />
2-System hinten links gespielt hatte, in die<br />
Spitze. Ein gelungener Schachzug, denn gegen<br />
Biale Orly erzielte Wagner beide Treffer<br />
zum 2:0-Erfolg und nährte damit die Hoffnungen,<br />
vielleicht doch noch das Halbfinale<br />
zu erreichen. Dafür musste ein Sieg über<br />
Celtic Glasgow her, doch nach ausgeglichener<br />
Hälfte stellen die Schotten mit Wiederbeginn<br />
einfach das bessere Team und siegten<br />
verdient mit 2:0.<br />
Am zweiten Turniertag präsentierten<br />
sich die Niedersachsen wesentlich frischer<br />
und sicherten sich in den Platzierungsspielen<br />
gegen die Mailänder Teams AC (1:0) und Inter<br />
(2:0) noch Rang fünf.<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Auch der AC Mailand konnte Justin Bollonia und die 98er-Auswahl des NFV nicht auf ihrem Weg<br />
ins Finale stoppen.<br />
Fazit: Trotz der Reisestrapazen (die<br />
Hin- und Rückreise per Bus dauerte jeweils<br />
über 15 Stunden) darf der Pfingstausflug<br />
nach Warschau als rundum gelungen<br />
eingestuft werden. Das Turnier<br />
um den Biale Orly-Cup war erstklassig<br />
besetzt und organisiert, die Niedersachsen<br />
präsentierten sich auf und außerhalb des<br />
Platzes als vortreffliche Gäste. Während<br />
der Fahrt entwickelte sich zudem ein Gemeinschaftsgefühl,<br />
das am Abschlusstag<br />
im ständigen Absingen des von Thomas<br />
Kissner einstudierten „NFV-Liedes“ („We<br />
are Niedersachsen“, siehe Kasten) zum<br />
Ausdruck kam.<br />
Ob und wie viele Spieler der Warschau-<br />
Reise jemals wieder das NFV-Trikot tragen<br />
werden, bleibt abzuwarten. Für den Jahr-<br />
gang 1998 beginnt die Sichtung auf Verbandsebene<br />
mit den drei Camps in den<br />
Sommerferien, zu denen jeweils 40 Spieler<br />
eingeladen werden. Als nächstes stehen die<br />
niedersächsische U 13-Meisterschaft in der<br />
Halle (Januar/Februar 2011) sowie im Feld<br />
(voraussichtlich Juni 2011) auf dem Programm.<br />
Beide Titelkämpfe, die als E.ON<br />
Avacon-Cup ausgetragen werden, wurden<br />
von den 97ern in diesem Jahr bereits absolviert.<br />
Anlässlich von Camps und Lehrgängen<br />
werden ihre Leistungen weiter unter die<br />
Lupe genommen, ehe sie 2011 mit der Teilnahme<br />
am Feriencamp des Deutschen<br />
Fußball-Bundes erstmals auch auf DFB-Ebene<br />
als niedersächsische Auswahl auftreten<br />
werden. ■<br />
Thomas Kissner und seine 97er-Auswahl, in der auch vier Spieler des Jahrganges 1998 zum Einsatz kamen, belegten nach einem guten zweiten<br />
Turniertag noch Platz fünf.
Die NFV-Spiele der Jahrgänge 1998 (U 12) und 1997 (U 13) in der Übersicht<br />
1998 (U 12)<br />
Polonia Warschau – NFV 0:1 (0:1).<br />
NFV-Tor: 0:1 Lukas Bode. Biale Orly –<br />
NFV 0:4 (0:3). NFV-Tore: Lukas Bode (0:1,<br />
0:2, 0:3), Niklas Müller (0:4). NFV – AC<br />
Milan (2:1). NFV-Tore: 1:1 Kevin Degenhardt,<br />
2:1 Maurice Friehe.<br />
Halbfinale: NFV – Inter Mailand<br />
4:3 (3:1). NFV-Tore: Lukas Bode (1:0), Florian<br />
Tautz (2:0), Robin van den Berg (3:1),<br />
Maurice Friehe (4:1). Finale: Polonia<br />
Warschau – NFV 1:0 (0:0). Abschlussklassement:<br />
1. Polonia Warschau,<br />
2. NFV, 3. Legia Warschau (3:1-Sieger im<br />
Spiel um den 3. Platz gegen Inter Mailand),<br />
4. Inter Mailand, 5. Karpaty Lwów<br />
(1:0-Sieger im Spiel um den fünften Platz<br />
gegen Juventus Turin), 6. Juventus Turin,<br />
7. AC Mailand (4:1-Sieger im Spiel um<br />
den 7. Platz gegen Biale Orly), 8. Biale<br />
Orly.<br />
Das NFV-Team Jahrgang 1998:<br />
Kevin Degenhardt, Marlon Sündermann<br />
(beide RSV Göttingen 05), Niklas Müller,<br />
Can-Lüftü Tosun (beide VfB Peine),<br />
Justin Bollonia, Dominik Müller (beide<br />
Borussia Salzgitter), Leander Baar (Eintracht<br />
Northeim), Robin van den Berg<br />
(1. FCR Bramsche), Lukas Bode (VfR<br />
Osterode), Maurice Friehe (Helmstedter<br />
SV), Dominik Karaca (VfV Borussia 06<br />
Hildesheim), Nick Sitzenstock (SC 18<br />
Harlingerode), Florian Tautz (BW Hol-<br />
lage). Trainer: Daniel Wächtler, Volker<br />
Tischer.<br />
1997 (U 13)<br />
NFV – Slavia Prag 0:3 (0:1). Biale<br />
Orly – NFV 0:2. NFV-Tore: Tjark-Tizian<br />
Wagner (0:1, 0:2). NFV – Celtic Glasgow<br />
0:2 (0:0).<br />
Platzierungsspiel, Ränge 5 bis 8:<br />
AC Mailand – NFV 0:1 (0:0). NFV-Tor:<br />
Niclas Treu (0:1). Spiel um Platz 5:<br />
Inter Mailand – NFV 0:2 (0:2). NFV-<br />
Tore: Niclas Treu (0:1, 0:2). Abschlussklassement:<br />
1. Karpaty Lwow (3:0-<br />
Finalsieger über Slavia Prag), 2. Slavia<br />
Prag, 3. Jagiellonia (2:0-Sieger im Elfmeterschießen<br />
gegen Celtic Glasgow<br />
im Spiel um den 3. Platz), 4. Celtic Glasgow,<br />
5. NFV, 6. Inter Mailand, 7. AC<br />
Mailand (1:0-Sieger im Spiel um den<br />
7. Platz gegen Biale Orly), 8. Biale Orly.<br />
Das NFV-Team Jahrgang 1997:<br />
Muhamet Cakoli (1. FC Nordenham),<br />
Simon Helms (VfL Oythe), Patryk Galimskiy<br />
(Preußen Hameln), Niklas Janßen<br />
(Raspo Lathen), Jannes Prins (RW <strong>Damme</strong>),<br />
Lukas Siemers (FC Groningen), Jannik<br />
Strüber (BW Bilshausen), Niclas Treu<br />
(SG Düngen/Heinde), Tjark-Tizian Wagner<br />
(VfL Stade).<br />
Mit Jonas Burke, Joshua Frank<br />
(beide SF Schledehausen), Tom<br />
Günther (JSG Pferdeberg) und Philipp-<br />
Als Pionier sind wir aus dem Sportanlagenbau mit<br />
jahrzehntelanger Erfahrung unserer Spitzenkräfte<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Wir stehen Ihnen als Partner für alle Fragen des<br />
Sportstättenbaus zu Verfügung.<br />
Darüber hinaus bauen und liefern wir als<br />
Gesamtanlagen Kunst- und Naturrasenplätze<br />
sowie Kleinspielfelder und<br />
Laufbahnen in Kunststoffausführungen.<br />
„Qualität ist<br />
das Anständige“<br />
René Jahr (VfL Wolfsburg) gehörten<br />
zudem vier Spieler des Jahrgangs<br />
1998 zur Mannschaft. Trainer: Thomas<br />
Kissner.<br />
Zur Delegation zählten weiterhin:<br />
Walter Fricke (Leitung), Dariusz<br />
Schubert (Dolmetscher und Ansprechpartner<br />
vor Ort), Manfred Finger (NFV-<br />
Verwaltung).<br />
We are Niedersachsen*<br />
Everywhere we go<br />
all the people ask us<br />
who we are and<br />
where we come from<br />
than we tell them<br />
that we are Niedersachsen –<br />
mighty, crazy Niedersachsen!<br />
Wo wir auch sind<br />
fragen uns die Leute<br />
wer wir sind und<br />
wo wir herkommen<br />
dann erzählen wir ihnen<br />
dass wir Niedersachsen sind –<br />
mächtige, verrückte Niedersachsen!<br />
* Das Lied wurde von NFV-Trainer Thomas<br />
Kissner während der Reise in englischer<br />
Sprache einstudiert. Vorbild ist ein<br />
„Schlachtgesang“ der US-Marines.<br />
Polenreise<br />
Juli <strong>2010</strong> 13
Namen & Nachrichten<br />
14<br />
Teresa Enke, Vorstandsvorsitzende der „Robert-Enke-Stiftung“,<br />
möchte das Thema Depressionen enttabuisieren. „Es soll sich keiner<br />
schämen, wenn er mit dieser Erkrankung nach außen geht“, sagte sie in<br />
einer Informationsveranstaltung in Barsinghausen. Zusammen mit dem<br />
Geschäftsführer der Stiftung, Jan Baßler (links), stellte sie das Aufgabengebiet<br />
der Robert-Enke-Stiftung vor. Dabei gehe es darum, über die<br />
Krankheit Depressionen aufzuklären und gleichzeitig Hilfsprojekte zu<br />
fördern. Außerdem kläre die Stiftung über Herzerkrankungen von Kindern<br />
auf. Die Veranstaltung war der Auftakt zu einer Vortragsreihe. In<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Bücherecke<br />
Arnd Zeigler<br />
Keiner<br />
verliert<br />
ungern<br />
Neue Sprüche und<br />
Weisheiten der Fußballstars<br />
humboldt – Freizeit &<br />
Hobby, <strong>2010</strong>, 256 Seiten, ca. 100 farbige Abbildungen,<br />
12,5 x 18 cm, Broschur, ISBN 978-<br />
3-86910-160-6, 9,95 Euro<br />
Ob Spieler, Funktionäre oder Journalisten:<br />
Wer auch immer etwas zum Thema Fußball<br />
zu sagen hat, liefert nicht selten erstaunliche<br />
Zitate, die zum geflügelten Wort werden. Seit<br />
über zehn Jahren sammelt Arnd Zeigler diese<br />
Sprüche und stellt sie in seiner wöchentlichen<br />
Radio-Comedy „Zeiglers wunderbare Welt des<br />
Fußballs“ vor. Nach inzwischen drei sehr erfolgreichen<br />
Bänden tritt der Fußball-Satiriker mit<br />
seinem vierten Buch wieder kräftig nach: „Keiner<br />
verliert ungern“ enthält über 1.000 neue<br />
Weisheiten, Ausfälle, Geistesblitze, sprachliche<br />
Abgründe und Sinnsprüche aus dem Mund<br />
von Fußballstars, Trainern, Funktionären und<br />
Reportern.<br />
Alle Kicker-Weisheiten treiben einem die<br />
Lachtränen in die Augen. Und das immer wieder!<br />
Dabei sorgen nicht nur aktuelle Aussagen<br />
à la Mario Lomez („Das war kein Zuckerbissen<br />
für die Fans.“) oder Markus Babbel („Jetzt<br />
müssen wir uns selber am Schopf aus den Haaren<br />
ziehen.“) für Spaß. Einzelne Fundstücke<br />
reichen zurück bis in die 40er, 50er und 60er<br />
Jahre. Einigen Kickern, Trainern und Managern<br />
werden – völlig berechtigt – ganze Kapitel ge-<br />
Barsinghausen erläuterte Professor Dr. Petra Garlipp, Fachärztin und geschäftsführende<br />
Oberärztin der Medizinischen Hochschule Hannover, die<br />
Kennzeichen einer behandlungsbedürftigen Depression, an der vier<br />
Millionen Menschen in Deutschland leideten. Im Gespräch mit Moderator<br />
Manfred Finger (rechts) ging Teresa Enke auf das 2008 gegründete Bündnis<br />
gegen Depression ein: „Das Bündnis ist für uns ein wichtiger Kooperationspartner.“<br />
Jan Baßler lobte abschließend die große Spendenbereitschaft<br />
und das Interesse an der Robert-Enke-Stiftung. Es lägen schon<br />
mehr als 500 Anfragen vor. Foto: Team Kaletta<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund (2. von links), Präsident<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes, besuchte<br />
jetzt die Braunschweiger Zeitung und nahm an<br />
der Aktion „Leser fragen … teil. Unter der Leitung<br />
des Sportredakteurs Thomas Fröhlich stellte er<br />
sich den Fragen von Tina Klose, ehemalige Fußballerin<br />
bei VfR Eintracht Wolfsburg, Uwe Scholz<br />
vom MTV Wolfenbüttel (2. von rechts), Diplomkaufmann<br />
im VW-Werk, Thomas Pfannkuch<br />
(rechts), Ex-Profi, Trainer und Jugendkoordinator<br />
bei Eintracht Braunschweig. In seinen Funktionen<br />
als DFB-Vizepräsident für sozial- und gesellschaftliche<br />
Aufgaben und Leiter der Außenstelle Hannover<br />
des Organisationskomitees für die Frauen-<br />
Weltmeisterschaft 2011 beantwortete <strong>Rot</strong>hmund<br />
Fragen zum aktuellen Fußballgeschehen. Auf einer<br />
Zeitungsseite hatte er die Gelegenheit, beste<br />
Werbung für den kleinen und großen Fußball zu<br />
betreiben. <strong>Rot</strong>hmund lobte abschließend die<br />
Sportredaktion der Braunschweiger Zeitung, die<br />
jederzeit aktuell, kompetent und umfassend über<br />
das Fußballgeschehe informiere.<br />
Foto: Braunschweiger Zeitung<br />
widmet. Wie etwa Lukas<br />
Podolski („Wir<br />
müssen die Köpfe<br />
hochkrempeln, und die<br />
Ärmel natürlich<br />
auch.“), Johan Cruyff<br />
(„Du musst schießen –<br />
sonst kannst du auch<br />
nicht treffen.“) oder<br />
Reiner Calmund („Ich<br />
renn’ doch hier nicht<br />
von Pontius zu Spekulatius!“).<br />
Bebildert sind die<br />
Sprüche mit kultigen Illustrationen<br />
sowie<br />
Fundsachen aus Medien<br />
und Werbung. Ein<br />
unverzichtbares Buch<br />
für jeden Fußball-Fan!
Die Fridtjof-Nansen-Grundschule in Hannover erhielt<br />
jetzt von NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (hinten 2. von rechts) den Schlüssel<br />
für diesen Mercedes-Kleintransporter überreicht. Die Grundschule in Hannover<br />
hatte sich vorbildlich für die soziale Integration von Kindern, insbesondere<br />
Mädchen mit Migrationshintergrund durch den Fußball eingesetzt<br />
und sich damit beim DFB für den Mercedes-Benz-Integrationspreis 2009<br />
beworben. Die Grundschule gewann schließlich den ersten Preis und damit<br />
Bayer Leverkusen gewann das<br />
McDonald’s-E-Jugendturnier in Delmenhorst.<br />
48 internationale und nationale Mannschaften<br />
sorgten für ein Jugendfußball-Festival,<br />
das über 2.500 Zuschauer in seinen Bann<br />
zog. Im Finale wurde der Hamburger SV mit<br />
3:1 besiegt. Dieses zweitägige Kleinfeldturnier<br />
ist inzwischen so gefragt, dass die Organisatoren<br />
Michael Zoll und Manfred Imhoff<br />
über 100 Mannschaften eine Absage erteilen<br />
mussten. Alle 48 Teams werden vor Ort persönlich<br />
betreut. 200 Helfer stehen zur Verfügung.<br />
Zum Turnierbeginn liefen die von vielen<br />
Eltern begleiteten Spieler wie bei Olympia<br />
hinter ihrem Vereinsschild ins Stadion ein. Jeder<br />
Teilnehmer erhielt einen Erinnerungspokal.<br />
Foto: Dietrich Köhler-Franke<br />
Ehemaligentreffen. Der Niedersächsische<br />
Fußballverband lädt alljährlich ehemalige<br />
Funktionäre mit ihren Lebenspartnerinnen<br />
zu einem gemütlichen Beisammensein<br />
und Gedankenaustausch ins Sporthotel Fuchsbachtal<br />
nach Barsinghausen ein. Mit einem<br />
Dankeschönwochenende würdigt der NFV die<br />
langjährige ehrenamtliche Arbeit der Frauen<br />
und Männer auf Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene.<br />
Die Stimmung war auch dieses<br />
Mal wieder ausgezeichnet. – Außerdem traf<br />
sich das Präsidium des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt<br />
jetzt zu einem mehrtägigen Besuch<br />
mit den Kollegen des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes in Barsinghausen. Diese<br />
Treffen, an dem auch die Lebenspartnerinnen<br />
Namen & Nachrichten<br />
den Kleintransporter. In Zusammenarbeit mit SV Borussia Hannover hatte<br />
die Fridtjof-Nansen-Grundschule 2007 eine Arbeitsgemeinschaft für Mädchenfußball<br />
gegründet und mittlerweile etabliert. Denn inzwischen spielen<br />
in mehreren Mädchenteams der Borussia Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule<br />
mit. Dr. Ulf Gebken (hinten links) von der Universität Oldenburg,<br />
Fachbereich Sportwissenschaften, koordiniert und unterstützt in<br />
Niedersachsen mehrere solcher Projekte. Foto: Reiner Kramer<br />
der Fußballfunktionäre teilnehmen, finden alljährlich<br />
statt. In diesem Gedankenaustausch<br />
wurde die Freundschaft der beiden Landesverbände<br />
dokumentiert und vertieft. Wenige<br />
Monate nach dem Mauerfall 1989 hatten sich<br />
die Spitzenfunktionäre der beiden Verbände<br />
erstmals getroffen und dann eine enge<br />
Freundschaft aufgebaut. Foto: Jan Baßler<br />
Juli <strong>2010</strong> 15
Sparkassen Fußball-Cup<br />
16<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Schulmäßig gespielt und<br />
MTV Engelbostel/Schulenburg gewinnt 8.Auflage des<br />
Text und Fotos von REINER KRAMER<br />
Neuer Name – altes Erfolgsrezept.<br />
Die 8. Auflage des Sparkassen-<br />
Cup hat in diesem Jahr erstmals<br />
unter Sparkassen Fußball-Cup firmiert.<br />
Nach dem Motto des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes „Ein<br />
Ball verbindet“ wird bei Europas<br />
größtem Sichtungsturnier der selbige<br />
in den Mittelpunkt gestellt. Dank des<br />
großen Engagements des Sparkassenverbandes<br />
Niedersachsen kann<br />
der NFV ein Turnier der Extraklasse<br />
auf die Beine stellen. Höhepunkt ist<br />
alljährlich das Finale Barsinghäuser<br />
August-Wenzel-Stadion. Ein tolles<br />
Kontrastprogramm zur gleichzeitig laufenden<br />
Fußballweltmeisterschaft im Fernsehen.<br />
„Für uns war es schon ein Erfolg,<br />
überhaupt bei der Endrunde dabei gewesen<br />
zu sein. Dass wir jetzt auch noch gewonnen<br />
haben, macht uns richtig glücklich“,<br />
freute sich Timo Schaper über den<br />
Erfolg seiner E-Junioren beim Sparkassen<br />
Fußball-Cup. MTV Engelbostel/Schulenburg<br />
heißt der verdiente Sieger des diesjährigen<br />
Endrundenturniers. Im Finale in<br />
Barsinghausen setzte sich die Mannschaft<br />
mit 3:1 gegen den Buchholzer FC durch.<br />
Den 3. Platz sicherte sich die U 12 von<br />
Eintracht Braunschweig mit 2:0 in einem<br />
Achtmeterschießen gegen RSV Göttingen<br />
05.<br />
➤<br />
Das siegreiche Team aus Engelbostel-Schulenburg<br />
mit (von links) Walter Fricke, Vorsitzender<br />
des NFV-Jugendausschusses, Sabine<br />
Leitner vom Sparkassenverband Niedersachsen,<br />
NFV-Vizepräsident Egon Trepke und<br />
Trainer Timo Schaper. Trepke zeigte sich überrascht<br />
vom hohen Niveau des Sparkassen-<br />
Fußball-Cup-Finales.
Im Endspiel ging der Buchholzer<br />
FC durch Malte Hauff in Führung.<br />
Yannick Klenke, der zwei Mal<br />
traf und Moritz Frieler schossen die<br />
Tore für MTV Engelbostel/Schulenburg.<br />
Das Besondere: Mit Lea-Clara<br />
und Linus-Luca Langenberger gewann<br />
eine Mannschaft erstmals mit<br />
einem Geschwisterpaar das Sparkassen-Fußball-Cup-Finale.<br />
Es war wieder ein großer Tag für<br />
den Nachwuchsfußball. 16 Teams aus<br />
Niedersachsen waren beim Finale des<br />
Sparkassen-Fußball-Cup dabei und<br />
wurden von ihren Fans lautstark<br />
unterstützt. Radio ffn-Moderator<br />
Peter Michael Zernechel<br />
führte souverän<br />
durch das Turnier und heizte<br />
die Stimmung an. NFV-<br />
Vizepräsident Egon Trepke<br />
nahm zusammen mit Sabine<br />
Leitner, Referentin Kommunikation<br />
und Vertrieb<br />
der Finanzgruppe Sparkassenverband<br />
Niedersachsen,<br />
die Siegerehrung vor.<br />
Mit 10.000 Nachwuchsfußballern<br />
und mehr<br />
als 1.000 Teams ist der<br />
Sparkassen-Fußball-Cup<br />
das größte Sichtungssturnier<br />
Europas. In diesem<br />
Jahr gingen in insgesamt<br />
63 Turnieren auf Kreis- und<br />
Bezirksebene die Jungen<br />
des Jahrgangs 1999 und<br />
Mädchen des Jahrgangs<br />
1998 auf Torejagd. 16 Teams<br />
aus Niedersachsen<br />
hatten sich nach Vor- und<br />
Zwischenrunde für das große<br />
Finale in Barsinghausen<br />
qualifiziert.<br />
Das Siegerteam von<br />
MTV Engelbostgel/Schulenburg:<br />
Marlo Valentin,<br />
Linus-Luca und Lea-Clara<br />
Langenberger, Robin Wassermann,<br />
Hendrik Rouland,<br />
Laurens Willgeroth, Eric Lauer, Yannick<br />
Klenke und Moritz Frieler. Trainer: Timo<br />
Schaper<br />
Das Aufgebot des Buchholzer FC:<br />
Hannes Schulz, Ron Schulte, Patrick<br />
Schmidt, Rene Anklam, Nick Reimann,<br />
Jonas Becker, Jannis Winkler, Andre Lopes,<br />
Jan Lukas Celik und Malte Hauff. Trainer:<br />
Christopher Hehl.<br />
Sparkassen Fußball-Cup<br />
viele Sympathien erworben<br />
Sparkassen Fußball-Cup – Neuer Name – altes Erfolgsrezept<br />
Die Siegerliste<br />
2003-2004-2005-2007: Hannover 96:<br />
2006: TV Eintracht Veltenhof:<br />
2008: JSG Düngen/Heinde/VfV Hildesheim<br />
2009: VfL Suderburg<br />
<strong>2010</strong>: MTV Engelbostel/Schulenburg<br />
➤<br />
Juli <strong>2010</strong> 17
Sparkassen Fußball-Cup<br />
18<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Gruppe A<br />
TuS M.-Dieckhorst – MTV Engelb./Schulenb. 1:3<br />
TuS Neetze – Sparta 09 Nordhorn 2:0<br />
TuS Müden-Dieckhorst – TuS Neetze 0:2<br />
MTV Engelb./Schulenb. – Sparta 09 Nordh. 2:0<br />
Sparta 09 Nordh. – TuS M.-Dieckhorst 0:3<br />
TuS Neetze – MTV Engelb./Schulenburg 0:5<br />
Die Tabelle Tore/Punkte<br />
1. MTV Engelbostel/Schulenburg 9 10:1<br />
2. TuS Neetze 6 4:5<br />
3. TuS Müden-Dieckhorst 3 4:5<br />
4. Sparta 09 Nordhorn 0 0:7<br />
Gruppe D<br />
SV BE Steimke – Eintracht Immenbeck 0:1<br />
Sportfreunde Larrelt – 1. FC 09 Bramsche 2:0<br />
SV BE Steimke – Sportfreunde Larrelt 2:4<br />
Eintr. Immenbeck – 1. FC 09 Bramsche 1:1<br />
1. FC 09 Bramsche – SV BE Steimke 1:3<br />
Sportfr. Larrelt – Eintracht Immenbeck 1:3<br />
Die Tabelle Tore/Punkte<br />
Eintracht Immenbeck 7 5:2<br />
Sportfreunde Larrelt 6 7:5<br />
SV BE Steimke 3 5:6<br />
1. FC 09 Bramsche 1 2:6<br />
IImmpprreessssiioonneenn vvoomm FFiinnaallee<br />
ddeess SSppaarrkkaasssseenn FFuußßbbaallll--CCuupp<br />
Die Statistik der 8. Sparkassen-Cup-Endrunde im August-Wenzel-Stadion Barsinghausen<br />
Gruppe B<br />
Eintracht Braunschweig – JSG Lammetal 0:1<br />
Bremervörder SC – VfL Oythe 3:3<br />
Eintr. Braunschweig – Bremervörder SC 3:0<br />
JSG Lammetal – VfL Oythe 1:1<br />
VfL Oythe – Eintracht Braunschweig 1:3<br />
Bremervörder SC – JSG Lammetal 1:1<br />
Die Tabelle Tore/Punkte<br />
1. Eintracht Braunschweig 6 6:2<br />
2. JSG Lammetal 5 3:2<br />
3. VfL Oythe 2 5:7<br />
4. Bremervörder SC 2 4:7<br />
Finale<br />
Gruppe C<br />
RSV Göttingen 05 – Bucholzer FC 3:1<br />
TV Jahn Delmenhorst – FSV Jever 2:1<br />
RSV Göttingen 05 – TV Jahn Delmenhorst 1:0<br />
Bucholzer FC – FSV Jever 2:1<br />
FSV Jever – RSV Göttingen 05 2:1<br />
TV Jahn Delmenhorst – Bucholzer FC 0:1<br />
Die Tabelle Tore/Punkte<br />
1. RSV Göttingen 05 6 5:3<br />
2. Buchholzer FC 6 4:4<br />
3. FSV Jever 3 4:5<br />
4. TV Jahn Delmenhorst 3 2:3<br />
Viertelfinale<br />
MTV Engelbostel/Schulenburg – JSG Lammetal 2:1<br />
Eintracht Braunschweig – TuS Neetze 4:0<br />
RSV Göttingen 05 – Sportfreunde Larrelt (nach Achtmeterschießen) 2:1<br />
Eintracht Immenbeck – Buchholzer FC 1:3<br />
Halbfinale<br />
MTV Engelbostel/Schulenburg – RSV Göttingen 05 3:0<br />
Eintracht Braunschweig – Buchholzer FC (nach Achtmeterschießen) 2:3<br />
Achtmeterschießen um Platz 3<br />
RSV Göttingen 05 – Eintracht Braunschweig 0:2<br />
Finale<br />
MTV Engelbostel/Schulenburg – Buchholzer FC 3:1<br />
Veranstalter: Niedersächsischer Fußballverband und Sparkassenverband Niedersachsen<br />
Schirmherr: NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
Medienpartner: radio ffn<br />
Zuschauer: Rund 1000<br />
Preis für den Sieger: Ein exklusives Wochenendtrainingslager in der Sportschule Barsinghausen.<br />
Spielzeit: 15 Minuten pro Spiel
Vorstandssitzung<br />
20<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Fünfjährige<br />
Vertragsverlängerung<br />
Es war das Jahr 2000, als die VGH-Versicherungen<br />
Hannover Niedersachsens Fairnesswettbewerb<br />
als Sponsor übernommen haben.<br />
Zehn Jahre später trafen sich im Sporthotel<br />
Fuchsbachtal VGH-Vorstandsmitglied<br />
Hermann Kasten (Bildmitte), NFV-Präsident<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund (links) und NFV-Direktor Bastian<br />
Hellberg zur Vertragsunterzeichnung. Damit ist<br />
die Zukunft von Deutschlands größtem Fairnesswettbewerb<br />
für weitere fünf Jahre gesichert.<br />
Jedes Jahr ermittelt der Niedersächsische<br />
Fußballverband die fairste Mannschaft. Von der<br />
Bundesliga bis zur Kreisliga werden alle niedersächsischen<br />
Teams bewertet. Das sind etwa<br />
Foto: Kramer<br />
1.250 Mannschaften. Die fairste von ihnen wird<br />
zur Ehrung nach Barsinghausen eingeladenund<br />
gewinnt außerdem ein Wochenendtrainingslager<br />
im Sporthotel. Darüber hinaus finden dezentrale<br />
Ehrungen in den VGH-Regionaldirektionen<br />
statt, die ihre Regionalsieger auszeichnen. Ein<br />
Erfolgsmodell, weil durch das großzügige finanzielle<br />
Engagement der VGH weitere rund 40<br />
Mannschaften für ihr faires Verhalten auf dem<br />
Fußballplatz belohnt werden.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund freute sich zusammen mit<br />
Bastian Hellberg bei der Vertragsunterzeichnung<br />
über die Fortsetzung der vorbildlichen Fair Play-<br />
Geschichte: „Die VGH ist ein starker, kompetenter<br />
und vertrauensvoller Partner.“
Neues aus dem NFV-Vorstand<br />
Zusammengestellt von REINER KRAMER<br />
Kreisreform<br />
Über Kreiszusammenschlüsse auf freiwilliger<br />
Basis wird im Niedersächsischen<br />
Fußballverband schön seit längerem<br />
diskutiert. In der jüngsten Vorstandssitzung<br />
in Barsinghausen wurde<br />
entschieden, welche Mehrheit für den<br />
Zusammenschluss von Kreisen bei der<br />
Abstimmung auf dem jeweiligen Kreistag<br />
notwendig ist. Bei neun Gegenstimmen<br />
und 14 Enthaltungen votierten die Vorstandsmitglieder<br />
für die Variante 1: Danach<br />
bedürfen Gebietsänderungen oder<br />
Zusammenschlüsse von Kreisen und Bezirken<br />
eines Beschlusses des Verbandsvorstandes<br />
sowie eines Beschlusses der<br />
beteiligten Kreise oder Bezirke mit der<br />
Mehrheit der möglichen Stimmen ihrer<br />
jeweiligen Mitglieder. Die Variante 2,<br />
wonach eine Dreiviertel-Mehrheit der<br />
Stimmen ihrer jeweiligen Mitglieder notwendig<br />
ist, fand keine mehrheitliche Zustimmung.<br />
Die ehemaligen Kreise nehmen<br />
ihre Grundstimme in den fusionierten<br />
Kreis mit ein.<br />
Verbandstag 2011<br />
Der nächste Verbandstag des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes findet<br />
am 8. Oktober 2011 in Barsinghausen<br />
statt. Der 60-jährige Günter Distelrath,<br />
Geschäftsführer des Sparkassenverbandes<br />
Niedersachsen, kandidiert für das Amt<br />
des NFV-Vizepräsidenten Finanzen. Der<br />
bisherige Amtsinhaber Herbert Lange wird<br />
sich aus Altersgründen beim Verbandstag<br />
nicht wieder zur Wahl stellen. „Wir freuen<br />
uns mit Günter Distelrath einen Finanzexperten<br />
zu gewinnen, der sich im<br />
Netzwerk Politik und Wirtschaft bestens<br />
auskennt“, betonte <strong>Rot</strong>hmund.<br />
Zitate<br />
NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
zum Thema DFB-Schiedsrichterwesen:<br />
„Über die Vorschläge des Schiedsrichterausschusses<br />
wird künftig das Präsidium<br />
entscheiden. DFB-Schiedsrichterobmann<br />
Volker <strong>Rot</strong>h, der im Herbst<br />
beim DFB-Bundestag verabschiedet<br />
wird, hat sehr gute Arbeit geleistet.“<br />
●<br />
... zur Schnittstelle zum Profifußball:<br />
„Die Durchlässigkeit vom<br />
Amateur- zum Profibereich muss auch<br />
in Zukunft möglich sein.“<br />
●<br />
NFV-Spielausschussvorsitzender<br />
Jürgen Stebani zur vierten<br />
Spielklassenebene (Regionalliga):<br />
„Für diese Spielklasse wird es keine<br />
Fernsehgelder geben. Die Trägerschaft<br />
sollen die Regionalverbände übernehmen.“<br />
●<br />
Haushalt<br />
Einstimmig wurden der ordentliche und<br />
außerordentliche Haushalt verabschiedet.<br />
„Der NFV hat vom Wirtschaftsprüfer<br />
ein gutes Testat erhalten“, informierte<br />
Herbert Lange, Vizepräsident Finanzen.<br />
Sicherheit<br />
Die Sicherheitsrichtlinien für die eingleisige<br />
Oberliga Niedersachsen werden<br />
verschärft. Dies entschied der NFV-Vorstand<br />
mehrheitlich. NFV-Vizepräsident August-Wilhelm<br />
Winsmann teilte dazu mit,<br />
dass der wichtigste Punkt die räumliche<br />
Vorstandssitzung<br />
... zum Vorschlag des DFB-Präsidenten,<br />
die Anzahl der Regionalligen<br />
von drei auf sechs zu erhöhen:<br />
„Die Diskussionen sind in vollem Gange.<br />
Damit jeder Meister auch aufsteigen<br />
kann, wäre nach meiner Meinung eine<br />
Anzahl von vier ideal.“<br />
●<br />
... zu den zweiten Mannschaften<br />
der Profiklubs: „Es wäre schwierig,<br />
sie in einer eigenen Staffel spielen<br />
zu lassen. Die Profiklubs erbringen<br />
schließlich die Fernsehgelder und wollen<br />
bei diesem Thema natürlich mitbestimmen.<br />
Auf der DFB-Ebene wird<br />
außerdem darüber diskutiert, ob es<br />
sinnvoll wäre, die Altersgrenze von U 23<br />
auf U 21 herunterzustufen.“<br />
●<br />
... zum Zulassungsverfahren für<br />
die Regionalliga: „Es soll erleichtert<br />
werden. Es ist geplant, die technisch-organisatorischen<br />
Anforderungen runterzufahren.“<br />
Trennung der einzelnen Fangruppen sowohl<br />
beim Einlass als auch im Stadionbereich<br />
sei.<br />
Namensänderung<br />
Eine Namensänderung wird es bei der<br />
höchsten Spielklasse auf Bezirksebene geben.<br />
Unter der eingleisigen Oberliga Niedersachsen<br />
heißen die vier Bezirksoberligen ab<br />
der Saison <strong>2010</strong>/2011 Landesligen. Die Bezirksligen<br />
behalten ihren Namen. Wie NFV-<br />
Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund mitteilte, wird<br />
Toto-Lotto Niedersachsen im Rahmen ihres<br />
Sportsponsorings die Ärmelwerbung für die<br />
Mannschaften der Oberliga Niedersachsen<br />
übernehmen. ■<br />
Aufmerksame Zuhörer. NFV-Kreisvorsitzende während der jüngsten Vorstandssitzung in Barsinghausen. Foto: Kramer<br />
Juli <strong>2010</strong> 21
Krombacher Altligameisterschaft<br />
22<br />
Altligameister <strong>2010</strong>: Die „<strong>Rot</strong>en“ von Hannover 96.<br />
96 war „einfach mal dran“<br />
Die „<strong>Rot</strong>en“ aus Hannover lassen im Finale dem Lokalrivalen Sportfreunde Ricklingen<br />
keine Chance – Janni Christodouloupoulos jetzt Rekordtitelträger –<br />
Hainberger Frank Wolany beim Achtmterschießen kaum zu bezwingen<br />
Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />
Hannover 96 ist niedersächsischer Altligameister.<br />
Die „<strong>Rot</strong>en“ um Spielertrainer<br />
Frank Hartmann und „Fußballgott“<br />
Carsten Linke bezwangen bei der<br />
Endrunde um die 6. Krombacher-Altligameisterschaft<br />
Ü 40 des NFV in Achim im<br />
Finale den Lokalrivalen Sportfreunde Ricklingen<br />
mit 6:0 und sicherten sich erstmals<br />
in der Turniergeschichte den Titel. Beide<br />
Finalisten haben sich für die Teilnahme an<br />
der Norddeutschen Meisterschaft qualifiziert,<br />
die am 29. August in Hamburg ausgetragen<br />
wird. Dritter wurde der SC Hainberg,<br />
der sich im Achtmeterschießen um<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
„Bronze“ mit 2:1 gegen Güldenstern<br />
Stade durchsetzen konnte.<br />
Mit einem hohen 7:1-Sieg über FC<br />
Rastede war Hannover 96 gegen den Gegner<br />
in das Turnier gestartet, gegen den es<br />
Ende Februar bei der Hallenmeisterschaft<br />
in Rastede noch eine Final-Niederlage nach<br />
Siebenmeterschießen gegeben hatte. Nach<br />
der erfolgreichen Revanche war es im weiteren<br />
Verlauf des Turnieres insbesondere<br />
der SC Hainberg, der den 96ern im Halbfinale<br />
Paroli bot, ein torloses Unentschieden<br />
abtrotzte und erst im Achtmeterschießen<br />
unterlag.<br />
Die Entscheidung vom Punkt benötigten<br />
auch die Ricklinger im Halbfinale gegen<br />
Krombacher-Pokalbeauftragter Jochen Behrens überreicht Frank Hartmann den Siegerpokal.<br />
TuS Güldenstern Stade und hatten das<br />
glücklichere Ende für sich. Die starken<br />
Stader hatten den Sportfreunden jedoch so<br />
viel abverlangt, dass diese im Endspiel dem<br />
Kräfteverschleiß Tribut zollen mussten und<br />
gegen 96 chancenlos blieben.<br />
„Wir waren einfach mal dran. Die<br />
Mannschaft ist eindrucksvoll aufgetreten<br />
und hat letztlich verdient gewonnen“, freute<br />
sich Frank Hartmann über den ersten<br />
Titelgewinn der 96er. Die stellten mit Alimurat<br />
Aküyz den Torschützenkönig des Turniers<br />
(sechs Treffer) und haben nun auch den Rekordtitelträger<br />
in ihren Reihen. Denn Janni<br />
Christodouloupoulos verbuchte nach seinen<br />
Titelgewinnen mit dem TSV Havelse (2005<br />
bis 2007) bereits seinen vierten Niedersachsenmeistertitel.<br />
Anerkennung für den Sieger fand auch<br />
Sportfreunde-Trainer Dirk Benecke: „96 hat<br />
absolut verdient gewonnen. Wir hatten im ➤<br />
Die Teams der Finalisten<br />
Hannover 96: Frank Reichel, Thomas<br />
Kellner, Martin Rapp, Oliver Lichte,<br />
Ali Gündogan, Frank Hartmann, Dieter<br />
Hebestreit, Andreas Hampel, Jose Ortega,<br />
Patrick Grün, Robert Notacker,<br />
Kershi Shkelzen, Janni Christodouloupoulos,<br />
Alimurat Aküyz, Carsten Linke<br />
SF Ricklingen: Markus Scheidgen,<br />
Heiko Weber, Marco Ahlgrimm, Andreas<br />
Arendt, Andreas Heineke, Nils<br />
Gremmel, Michael Hering, Helge Kristeleit,<br />
Friedo Schwuchow, Alfred Grauwinkel,<br />
Dirk Kristeleit, Reiner Wullkopf,<br />
Jörg Hartzke, Michael Wieczorek; Trainer:<br />
Dirk Benecke
Finale aufgrund vieler Ausfälle nichts<br />
mehr entgegen zu setzen, können aber<br />
auch mit dem tollen zweiten Platz mehr<br />
als zufrieden sein.“<br />
Bei der 6. Turnierauflage stellten sich in<br />
Achim sechs Endrunden-Neulinge vor. SF<br />
Ricklingen gelang auf Anhieb der Sprung ins<br />
Finale und der TSV Limmer erreichte immerhin<br />
das Achtelfinale, während Gastgeber SG<br />
Achim, VSK Osterholz-Scharmbeck, Hagener<br />
SV und SG Steinlah-Haverlah nach der<br />
Vorrunde die Segel streichen mussten. Vermisst<br />
wurde hingegen der TSV Havelse.<br />
Der Klub, der zunächst über Jahre die<br />
niedersächsische Altherrenmeisterschaft<br />
dominierte und dann auch die ersten drei<br />
Altligameisterschaften gewann, konnte<br />
sich in diesem Jahr nicht für die Endrunde<br />
qualifizieren.<br />
Zum besten Torwart des Turniers wurde<br />
der Hainberger Frank Wolany gewählt, der<br />
in zwei Achtmeterschießen insgesamt sieben<br />
Mal nicht zu bezwingen war. Platz zwei<br />
belegte Roland Eckstein (TSV Limmer) vor<br />
Frank Reichel (Hannover 96) und Thomas<br />
Bartsch (TuS Güldenstern Stade). Das Team<br />
von VSK Osterholz-Scharmbeck, das bereits<br />
in der Vorrunde ausschied, wurde Fairnesssieger<br />
der Krombacher Altligameisterschaft.<br />
Der 2.400 Mitglieder zählende TSV<br />
Achim feiert in diesem Jahr sein 150. Vereinsjubiläum<br />
und erhielt deshalb den Zu-<br />
Die besten Torschützen<br />
Insgesamt 50 Spieler konnten sich<br />
in Achim in die Torschützenliste eintragen.<br />
Torschützenkönig wurde Alimurat<br />
Aküyz (Hannover 96) mit sechs Toren.<br />
Es folgen Thomas Ritzka (TSV Limmer)<br />
und Ali Gündogan (Hannover 96) mit<br />
je fünf Treffern, Carsten Linke (Hannover<br />
96) und Reiner Wullkopf (SF Ricklingen)<br />
mit je vier Toren sowie Dirk<br />
Hochmuth (TSV Limmer), Giso Stadelbeck<br />
(SG Steinlah/Haverlah/Ringelheim),<br />
Nils Gremmel (SF Ricklingen),<br />
Jörn Christian Grewe und Andreas<br />
Breuer (beide Güldenstern Stade) mit<br />
je drei Toren.<br />
Im Viertelfinale bezwang Hannover<br />
96 den Lokalrivalen von Fortuna<br />
Sachsenross mit 1:0. Hier ein<br />
Laufduell zwischen Frank Hartmann<br />
(rechts) Thomas Toppel.<br />
schlag für die Ausrichtung der<br />
Meisterschaft. Die Gastgeber<br />
ernteten durchweg gute Noten<br />
für eine gelungene Veranstaltung.<br />
Auf Kritik stießen allerdings<br />
die Plätze auf der Sportanlage am<br />
Freibad. „Die waren einer Meisterschaft<br />
nicht würdig“, bemängelte<br />
NFV-Altherrenspielleiter<br />
Friedel Gehrke, selbst Mitglied<br />
im TSV.<br />
Ein gelungener Mix aus Liveübertragung<br />
des Länderspiels<br />
Deutschland gegen Ungarn und<br />
European Song Contest mit Lena<br />
sowie Livemusik mit der holländischen<br />
Girly-Band „Fromiss“ sorgte<br />
schließlich für eine rauschende<br />
Players-Night in der Gaststätte<br />
Meyer-Bierden, bei der die meisten<br />
Kicker Durchhaltevermögen bewiesen.<br />
Die Letzten sollen um 4 Uhr in der<br />
Früh durchaus abgekämpft das Lokal<br />
verlassen haben.<br />
Viertelfinale<br />
TSV Limmer – SC Hainberg 3:4<br />
nach Achtmeterschießen (1:1); Tore:<br />
1:0 Thomas Ritzka, 1:1 Roman Müller;<br />
Achtmeterschießen: 1:2 Michael Röttcher,<br />
Frank Wolany hält gegen Wolfgang<br />
Neubert, 1:3 Torsten Bahlburg,<br />
2:3 Klaus Arendt, F. Wolany trifft den<br />
Pfosten, T. Ritzka trifft den Pfosten,<br />
2:4 Uwe Marter, 3:4 Jan Linnenbrink,<br />
Roland Eckstein hält gegen Zivko Budalic,<br />
F. Wolany hält gegen Jörg Kanabey<br />
SF Ricklingen – TV Bunde 3:1;<br />
Tore: 1:0 und 2:0 Nils Gremmel,<br />
2:1Günter Schouwer, 3:1 Jörg Hartzke<br />
Hannover 96 – TSV Fortuna<br />
Sachsenross 1:0; Tor: 1:0 Alimurat<br />
Aküyz<br />
BV Garrel – TuS Güldenstern<br />
Stade 0:4; Tore: 0:1 und 0:2 Andreas<br />
Breuer, 0:3 Jörn-Christian Grewe, 0:4<br />
Stefan Leschinski<br />
➤<br />
Krombacher Altligameisterschaft<br />
Das Turnier in der Übersicht<br />
Gruppe A<br />
Mit 3:1 behielt SF Ricklingen im Viertelfinale gegen TV Bunde die Oberhand. Hier trifft Jörg Hartzke<br />
zum 3:1 für die Sportfreunde. Der Bunder Günter Schouwer kann nicht mehr eingreifen.<br />
TSV Limmer<br />
TV Bunde<br />
SG Achim<br />
VSK OHZ/Scharmb.<br />
Tore P<br />
TSV Limmer 2:1 3:0 4:1 9: 2 9<br />
TV Bunde 1:2 2:1 1:0 4: 3 6<br />
SG Achim 0:3 1:2 1:1 2: 6 1<br />
VSK OHZ/Scharmb. 1:4 0:1 1:1 2: 6 1<br />
17:17 17<br />
P = Punkte, VSK OHZ/Scharm. = Osterholz/Scharmbeck<br />
Gruppe B<br />
SF Ricklingen<br />
SC Hainberg<br />
SV Teut. Uelzen<br />
Hagener SV<br />
Tore P<br />
SF Ricklingen 2:1 1:2 2:1 5: 4 6<br />
SC Hainberg 1:2 3:0 2:2 6: 4 4<br />
SV Teutonia Uelzen 2:1 0:3 2:2 4: 6 4<br />
Hagener SV 1:2 2:2 2:2 5: 6 2<br />
P = Punkte<br />
20:20 16<br />
Gruppe C<br />
Hannover 96<br />
TuS Güldenst. Stade<br />
SG Steinl.-Haverlah-R.<br />
FC Rastede<br />
Tore P<br />
Hannover 96 1:0 4:1 7:1 12: 2 9<br />
TuS Güldenst. Stade 0:1 1:0 4:0 5: 1 6<br />
SG Steinl.-Haverlah-R. 1:4 0:1 3:1 4: 6 3<br />
FC Rastede 1:7 0:4 1:3 2:14 0<br />
P = Punkte<br />
23:23 18<br />
Gruppe D<br />
BV Garrel<br />
TSV F.Sachsenross<br />
SV M.-Scharrendorf<br />
TuS Wustrow<br />
Tore P<br />
BV Garrel 1:1 2:1 0:0 3: 2 5<br />
TSV F. Sachsenross 1:1 0:1 3:0 4: 2 4<br />
SV M.-Scharrendorf 1:2 1:0 0:0 2: 2 4<br />
TuS Wustrow 0:0 0:3 0:0 0: 3 2<br />
P = Punkte<br />
9: 9 15<br />
Juli <strong>2010</strong> 23
Krombacher Altligameisterschaft<br />
24<br />
„Fußballgott“ Carsten Linke (rechts) im Duell<br />
mit NFV-Jugendreferent Helge Kristeleit, der<br />
mit seinen Ricklingern im Endspiel gegen<br />
Hannover 96 mit 0:6 das Nachsehen hatte.<br />
TuRa Bremen hat in Achim<br />
nach TuS Harsefeld (2008)<br />
und TuS Güldenstern Stade<br />
(2009) das 3. Krombacher Ü 50-<br />
Masters Niedersachsen gewonnen.<br />
Die Gäste aus der Hansestadt<br />
bezwangen im Endspiel um<br />
die inoffizielle Niedersachsenmeisterschaft<br />
den TSV Auetal mit<br />
2:0 und wurden zusätzlich auch<br />
als fairste Mannschaft ausgezeichnet.<br />
Das vom TSV Achim unter<br />
Regie von Kai Tietjen (Vorsitzender<br />
Fußballsparte) und Rüdiger<br />
Hilbers (Sportwart) sowie dem<br />
Organisationsteam des NFV gut<br />
organisierte Turnier litt unter<br />
kurzfristigen Absagen der<br />
Teams vom VSK Osterholz-<br />
Scharmbeck, SC Weyhe und<br />
FTSV Komet Blankenese. Zudem<br />
machte strömender Regen<br />
in der Schlussphase des Turniers<br />
den Mannschaften zu<br />
schaffen.<br />
Torschützenköing wurde mit sieben<br />
Treffern Wolfgang Lange (TuRa Bremen) vor<br />
Werner Blumenthal (TSV Havelse) und Detlev<br />
Wirdemann (SC Dunum) mit je sechs<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Die Altligameister des NFV<br />
2005 TSV Havelse<br />
2006 TSV Havelse<br />
2007 TSV Havelse<br />
2008 TuS Heeslingen<br />
2009 Fortuna Sachsenross<br />
<strong>2010</strong> Hannover 96<br />
Halbfinale<br />
SC Hainberg – Hannover<br />
96 3:5 nach Achtmeterschießen<br />
(0:0); Achtmeterschießen:<br />
0:1 Carsten<br />
Linke, 1:1 Michael Röttcher,<br />
1:2 Ali Gündogan, 2:2 Torsten<br />
Bahlburg, 2:3 Alimurat<br />
Aküyz, Frank Reichel hält gegen<br />
Alexander Hartmann,<br />
2:4 Andreas Hampel, 3:4 Michael<br />
Dösselmann, 3:5 Frank<br />
Hartmann<br />
SF Ricklingen – TuS<br />
Güldenstern Stade 7:6<br />
nach Achtmeterschießen<br />
(1:1); Tore: 0:1 Jörn-Christian<br />
Grewe, 1:1 Reiner Wullkopf;<br />
Achtmeterschießen:<br />
1:2 Andreas Breuer, 2:2 Nils<br />
Gremmel, 2:3 Helmut Wiede,<br />
Jörg Hartzke schießt über<br />
Toren. Als bester Torwart wurde Heinz<br />
Emken (SC Dunum) ausgezeichnet. NFV-<br />
Altherrenspielleiter Friedel Gehrke, der<br />
auch das Tor der SGN`97 (Zusammenschluss<br />
der Ottersberger und Achimer Oldie-<br />
das Tor, Markus Scheidgen hält gegen Arnd<br />
Pietz, 3:3 Helge Kristeleit, 3:4 Jörn-Christian<br />
Grewe, 4:4 Reiner Wullkopf, 4:5 Stefan Leschinski,<br />
5:5 Andreas Heineke, 5:6 Thomas<br />
Bartsch, 6:6 Markus Scheidgen, Andreas<br />
Breuer trifft den Pfosten, 7:6 Nils Gremmel<br />
Achtmeterschießen um Rang 3<br />
TuS Güldenstern Stade – SC Hainberg<br />
1:2: Frank Wolany hält gegen Heiko<br />
Meister, 0:1 Lars Heuermann, Frank Wolany<br />
hält gegen Helmut Wiede, Zivko Budalic<br />
schießt über das Tor, 1:1 Hans-Dirk Storm,<br />
Thomas Bartsch hält gegen Sebastian Kloppmann,<br />
Frank Wolany hält gegen Jörn-Christian<br />
Grewe, Thomas Bartsch hält gegen Jörg<br />
Lohse, Frank Wolany hält gegen Stefan Lewschinski,<br />
1:2 Frank Wolany<br />
Endspiel<br />
Hannover 96 – SF Ricklingen 6:0;<br />
Tore: 1:0 Alimurat Aküyz, 2:0 und 3:0 (Foulelfmeter)<br />
Ali Gündogan, 4:0 Martin Rupp,<br />
5:0 Alimurat Aküyz, 6:0 Carsten Linke ■<br />
Ü 55-Oldies von VfL Weiße Elf<br />
noch immer gut in Schuss<br />
Als Austragungsort des 1. Altherren-Supercups im Jahr 1988 gilt Achim als Geburtsort<br />
des niedersächsischen Oldie-Championiats. 22 Jahre nach dem Gewinn der<br />
damals inoffiziellen Ü 32-Niedersachsenmeisterschaft haben die heutigen Ü 55-Fußballer<br />
von VfL Weiße Elf Nordhorn jetzt in der Mühlenstadt wiederum zugeschlagen.<br />
In fast kompletter Besetzung von dereinst stellten sich die Nordhorner Ende Mai bei<br />
der inoffiziellen Ü 55-Meisterschaft der Konkurrenz von der SG Achim und dem FC<br />
Eintracht Rheine und behielten am Ende die Nase erneut vorn.<br />
Nach einem 0:0-Unentschieden gegen Achim bezwangen die VfLer Rheine mit<br />
1:0, während Achim und Rheine sich mit 1:1 trennten.<br />
Die Tabelle: 1. VfL Weiße Elf Nordhorn (1:0 Tore, 4 Punkte), 2. SG Achim (1:1<br />
Tore, 2 Punkte), 3. FC Eintracht Rheine (1:2 Tore, 1 Punkt). bo<br />
3. Niedersächsisches Ü50-Masters:<br />
Gäste aus Bremen triumphieren in Achim<br />
Werner Rosemeyer (Mitte), 1. Vorsitzender des Löninger Vereins „Der kleine<br />
Nazareno“, freut sich über eine Spende in Höhe von 2.000 Euro, den NFV-<br />
Altherrenspielleiter Friedel Gehrke (links) überreichte. Rechts Kai Tietjen,<br />
Vorsitzender der Fußballsparte des TSV Achim, der 1.000 Euro für die Jugendabteilung<br />
des Klubs entgegen nehmen durfte. Foto: Schmidt<br />
Fußballer) hütet, landete in diesem<br />
Ranking auf dem guten dritten<br />
Rang.<br />
Großer Sieger war neben<br />
TuRa Bremen „Der kleine Nazareno“.<br />
Der Verein für Gerechtigkeit<br />
und Menschenwürde in Brasilien<br />
mit Sitz in Löningen erhielt eine<br />
Spende in Höhe von 2.000 Euro.<br />
Zudem darf sich die Fußballjugendabteidung<br />
des TSV Achim<br />
über eine Spende in Höhe von<br />
1.000 Euro freuen.<br />
Viertelfinale<br />
SGN‘97 – TuS Güldenstern<br />
Stade 0:1, SC Dunum – TVE Veltenhof<br />
2:0, SG Lilienthal-Falkenberg<br />
– TSV Auetal 0:3, SG Zernien-Breselenz<br />
– TuRa Bremen<br />
1:2<br />
Halbfinale<br />
TuS Güldenstern Stade – TSV<br />
Auetal 5:6 nach Neunmeterschießen<br />
(0:0), SC Dunum – TuRa<br />
Bremen 2:3 nach Neunmeterschießen<br />
(0:0)<br />
Neunmeterschießen um Rang 3<br />
TuS Güldenstern Stade – SC Dunum 4:3<br />
Endspiel<br />
TSV Auetal – TuRa Bremen 0:2 bo
Blindenfußball<br />
Historische Kulisse für den Blindenfußball: Die Aktiven vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Zweiter von rechts: DFB-Vizepräsident Karl <strong>Rot</strong>hmund.<br />
Großer Tag für Blindenfußball<br />
Deutschland schlägt in Berlin vor dem Reichstag die Türkei mit 3:2<br />
Großer Bahnhof für den Blindenfußball:<br />
Der Bundestagspräsident, der<br />
Bundesinnenminister, die Vorsitzende<br />
des Sportausschusses des Deutschen<br />
Bundestages, zahlreiche Abgeordnete und<br />
der Präsident des Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes wollten das Spektakel vor dem<br />
Reichstagsgebäude nicht verpassen. Der Tag<br />
des Blindenfußballs war ein voller Erfolg für<br />
den Behindertensport in Deutschland.<br />
Fußballer möchten zeigen, was sie<br />
können, egal ob sie blind sind oder sehend.<br />
Und so war für Alexander Fangmann<br />
der „Tag des Blindenfußballs“ in<br />
Berlin denn auch vor allem „eine gute<br />
Bühne, eine Chance, unser Können zu<br />
präsentieren“, betonte der Kapitän der<br />
deutschen Mannshaft.<br />
Direkt an den Stufen des Reichstagsgebäudes<br />
hatte die DFB-Stiftung Sepp-Herberger<br />
das 20 mal 40 Meter große Kunstrasenfeld<br />
der Blindenfußballer aufgebaut.<br />
Neun Tonnen Granulat sind in Zusammenarbeit<br />
mit Desso Sports Systems nachts<br />
noch ausgestreut worden. „Die Bühne“,<br />
die der angeschlagene Kapitän der deutschen<br />
Nationalmannschaft ansprach, war<br />
also in der Tat imposant. Und historisch<br />
passend für das erste Heimspiel der deutschen<br />
Blindenfußballer.<br />
„Sie können mir glauben, wir können<br />
uns vor Anfragen nicht retten. Verbände<br />
und Firmen wollen hier vor dem Reichstag<br />
ihre Veranstaltung abhalten, und natürlich<br />
müssen wir meistens absagen. Diese Anfrage<br />
habe ich aber gerne akzeptiert, denn wir<br />
wollen heute ein Zeichen setzen“, sagte<br />
Bundestagspräsident Professort Dr. Norbert<br />
Lammert, als er den „Tag des Blindenfußballs“<br />
eröffnete. Bundeskanzlerin Dr. Angela<br />
Merkel hatte die Schirmherrschaft übernommen.<br />
Als Höhepunkt traf die deutsche<br />
Blindenfussball-Nationalmannschaft auf die<br />
Türkei und setzte sich 3:2 (1:0) durch. Den<br />
Siegtreffer erzielte vor der Rekordkulisse von<br />
rund 2.000 Zuschauern der Kölner Michael<br />
Wahl drei Minuten vor Spielende.<br />
Deutschland gehört<br />
zur Elite Europas<br />
Seit der Geburtsstunde des deutschen<br />
Blindenfußballs ist viel geschehen. Eine Nationalmannschaft<br />
und eine Bundesliga<br />
wurden gegründet. „Vor vier Jahren haben<br />
wir noch rumgestümpert, jetzt bin selbst<br />
ich manchmal über die Ballfertigkeit meiner<br />
Spieler verblüfft“, sagte Ulrich Pfisterer,<br />
Trainer der deutschen Nationalmannschaft,<br />
die mittlerweile zu den besten fünf Teams<br />
in Europa zählt. Die Qualifikation für<br />
die Paralympics 2012 in London ist das<br />
nächste große Ziel. „Wir sind blinde Leistungssportler,<br />
dieser Fokus muss deutlich<br />
werden“, sagt Pfisterer, der auch den<br />
Meister MTV Stuttgart trainiert.<br />
„Die Sepp-Herberger-Stiftung hat dem<br />
Blindenfußball in Deutschland Rang und<br />
Namen verschafft. Das Engagement des<br />
DFB ist wesentlich dafür, dass die Sportart<br />
bekannt wurde und sich weiter entwickelt“,<br />
betonte Bundesinnenminister<br />
Dr. Thomas de Maizière, der wie auch die<br />
Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag<br />
die laufende Sitzung des Parlaments verlassen<br />
hatte, um die deutsche und türkische<br />
Nationalmannschaft zu begrüßen,<br />
die am Nachmittag vor dem Reichstag zu<br />
einem Länderspiel, dem Heimdebüt der<br />
Deutschen, antraten.<br />
„Nach nur vier Jahren ist der Blindenfußball<br />
ein integraler Bestandteil des Behindertensports<br />
in Deutschland“, sagte<br />
DFB-Vizepräsident Karl <strong>Rot</strong>hmund. Frankreich,<br />
Spanien und England sind Europas<br />
führende Nationen. Weltweit haben 20<br />
Länder eine Blinden-Nationalmannschaft,<br />
aber nur in Deutschland gibt es eine<br />
nationale Spielklasse.<br />
Noch fehlt dem Blindenfußball die<br />
Breite. Gerade mal neun Mannschaften<br />
spielen in der Bundesliga, darunter gibt es<br />
keinen geregelten Spielbetrieb. Doch von<br />
geschätzt 145.000 blinden Menschen in<br />
Deutschland sind nur sechs Prozent 18<br />
Jahre oder jünger. Das Durchschnittsalter<br />
der blinden Menschen in Deutschland liegt<br />
bei über 70 Jahren. „Wenn wir in ein paar<br />
Jahren 50 Mannschaften haben, wäre das<br />
ein riesiger Erfolg“, schätzt der Vizepräsident<br />
des Deutschen Blinden und Sehbehindertenverbandes,<br />
Hans-Werner Lange.<br />
Dass der Blindenfußball indes auch<br />
einen weiteren positiven Effekt im alltäglichen<br />
Leben hat, verriet Alexander Fangmann,<br />
der mit einem stark bandagierten<br />
Knöchel gegen die Türken auflaufen wollte:<br />
„Ich höre wesentlich besser und auch<br />
meine Reaktionszeit hat abgenommen.<br />
Seitdem ich spiele, sind die Kollisionen<br />
mit Schildern deutlich weniger geworden.“<br />
Juli <strong>2010</strong> 25
FSJ beim NFV<br />
26<br />
Denis Hillmann, Antje Baumann und Lennart Neß waren in den vergangenen zwölf Monaten die ersten „FSJler“ in der Geschichte des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes. Fotos (4): Finger<br />
„Eine einzigartige Erfahrung<br />
für das Berufsleben“<br />
Denis Hillmann absolvierte sein Freiwilliges Soziales Jahr beim NFV in Barsinghausen –<br />
Ein „Servus“ vom „Capitano“ – Futsal als Projekt – Vorfreude auf Dr.Theo Zwanziger<br />
Von MANFRED FINGER<br />
Nein, Dr. Theo Zwanziger, wie es<br />
ihm beim Vorstellungsgespräch in<br />
Aussicht gestellt wurde, ist er<br />
nicht begegnet. Dafür aber Michael Ballack,<br />
als die DFB-Auswahl im September<br />
2009 im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen<br />
eincheckte und der „Capitano“<br />
beim Betreten des Foyers auch<br />
ihm ein „Servus“ zukommen ließ. Ein<br />
flüchtiger Moment, den Denis Hillmann<br />
aber abgespeichert hat.<br />
In den vergangenen zwölf Monaten<br />
absolvierte der <strong>Rot</strong>schopf aus Rodenberg<br />
(NFV-Kreis Schaumburg) beim<br />
Niedersächsischen Fußballverband sein<br />
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Wie<br />
auch Antje Baumann aus Otterndorf<br />
(NFV-Landkreis Cuxhaven) und Lennart<br />
Neß aus Wilstedt (NFV-Landkreis <strong>Rot</strong>enburg).<br />
Doch im Gegensatz zu seinen<br />
FSJ-Kollegen, die dezentral auf<br />
Ebene der Bezirke Lüneburg (Lennart)<br />
und Weser-Ems (Antje) eingesetzt wurden,<br />
hatte Denis seinen Arbeitsplatz in<br />
der NFV-Verwaltung in Barsinghausen<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
und bekam damit die vielfältigsten<br />
Einblicke.<br />
Denis Hillmann ist ein kluger, selbstbewusster<br />
junger Mann, der in seiner Freizeit<br />
gerne Fußball spielt und Menschen<br />
berät, „wie sie clever Geld und Steuern<br />
sparen können“. Bereits als Jugendlicher<br />
interessierte er sich für den Wirtschaftsteil<br />
genauso wie für die Sportseiten. Seit dem<br />
Ende seiner Ausbildung zum Steuerfachangestellten<br />
(2005-08) besucht er regelmäßig<br />
Schulungen zum Thema Vermögensberatung<br />
und ist stolz darauf, sich bereits<br />
mit 22 Jahren einen kleinen, festen<br />
Kreis von Mandanten aufgebaut zu haben.<br />
Diesen betreute er nach Feierabend<br />
auch während seines FSJ-Jahres. Doch wa-<br />
rum hat er sich überhaupt für das Freiwillige<br />
Soziale Jahr entschieden? „Ich wollte<br />
nicht zum Bund. Die Bundeswehr wäre für<br />
mich nur in Frage gekommen, wenn ich<br />
dort in der Kapelle hätte spielen können.<br />
Aber das ging nicht“, erzählt Hillmann,<br />
der von Kindesbeinen begeisterter Trompeter<br />
ist. Da ein zwölfmonatiges FSJ als<br />
Ersatz für den Zivildienst anerkannt wird<br />
und es seit einigen Jahren auch möglich<br />
ist, sein Freiwilliges Soziales Jahr in einem<br />
Sportverein zu absolvieren, klopfte er zunächst<br />
bei seinem Heimatklub an. „Die<br />
Vereine müssen für eine FSJ-Stelle bestimmte<br />
Voraussetzungen erfüllen. Diese<br />
waren bei der SG Rodenberg aber nicht<br />
gegeben, so dass mein Vater auf die Idee<br />
mit dem NFV kam“, berichtet Hillmann.<br />
Papa Wolfgang war in den 1970ern ein<br />
exzellenter Torwart und bestritt für Fürth,<br />
Bayreuth und Hannover 96 91 Spiele in der<br />
2. Bundesliga.<br />
Der Tipp NFV kam zum genau richtigen<br />
Zeitpunkt. „Wir planen das gerade“,<br />
weihte ihn am Telefon der stellvertretende<br />
Direktor Henning Schick in die Gedankenspiele<br />
seines Verbandes ein, im Jahr 2009<br />
zum ersten Mal Plätze für ein Freiwilliges ➤
Soziales Jahr bereit zu stellen. Entscheidend<br />
für das Jawort des Verbandes zu diesem<br />
Schritt war dabei die Unterstützung<br />
der Sparkassen in Niedersachsen. „Der<br />
Sparkassenverband hat die Einrichtung der<br />
Stellen aus Mitteln der Lotterie<br />
Sparen+Gewinnen gefördert. Dafür sind<br />
wir sehr dankbar“, erklärt NFV-Mitarbeiter<br />
Marko Kresic, der für Henning Schick<br />
(noch bis 2011 in Südafrika) das Projekt<br />
betreut.<br />
Über Denis Hillmann sagt Kresic: „Ihn<br />
zeichnet seine stets offene, positive Art<br />
aus. Des Weiteren legt er grundsätzlich eine<br />
hohe Eigeninitiative an den Tag, insbesondere,<br />
wenn es um sein Lieblingsthema<br />
geht.“ Und das heißt Futsal. Dieser Variante<br />
des Fußballs, die vor allem in Südamerika<br />
sowie im Süden und Osten Europas<br />
populär ist, in Niedersachsen zu einem regulären<br />
Spielbetrieb zu verhelfen – das ist<br />
das Ziel von Denis Hillmann.<br />
Der Blick geht dabei nach Hamburg.<br />
Seit 2006 gibt es in der Hansestadt eine eigene<br />
Futsalliga. Zu den Pionieren zählt der<br />
Verein „Futsal-Hamburg im Post SV“, nach<br />
dessen Vorbild Hillmann im Frühjahr <strong>2010</strong><br />
den „Futsal-Club-Schaumburg im VfL Bad<br />
Nenndorf“ ins Leben rief. „Wir sind eine<br />
Unterabteilung in der Sparte Fußball, aber<br />
eigenständig“, erklärt der Rodenberger.<br />
Am 9. April trafen sich rund 20 Spieler<br />
zum ersten Training, das einmal in der Woche<br />
in der Kreissporthalle an der Nenndorfer<br />
Bahnhofstraße stattfindet. „Damit gibt<br />
es jetzt im Raum Hannover-Hildesheim<br />
zwei Futsalvereine. Der andere ist der VfV<br />
Borussia 06 Hildesheim. Sobald wir fünf<br />
Mannschaften stellen können, will der<br />
NFV einen Spielbetrieb organisieren“, sagt<br />
Hillmann und malt in Optimismus: „Die<br />
Zeichen stehen gut. In Hannover und Holzminden<br />
sind zwei weitere Teams geplant.<br />
Zudem liegen mir Anfragen aus Hameln<br />
und Springe vor.“<br />
Mit seinem Einsatz für den Futsalsport<br />
frönt Hillmann aber nicht nur einer Leidenschaft.<br />
Zugleich erfüllte er damit einen<br />
wichtigen Bestandteil des FSJ im Sport.<br />
Denn während ihres Jahres sollen die jungen<br />
Freiwilligen in ihren Einsatzstellen ein<br />
Projekt planen, organisieren und umsetzen.<br />
„Projektarbeit fördert insbesondere<br />
praxisnahes Lernen und ist eine spannende<br />
Methode personelle Kompetenzen zu<br />
entwickeln“, schreibt hierzu der Landes-<br />
SportBund Niedersachsen (LSB) auf seinem<br />
Internetportal www.fsj-sport.de. Auf diesen<br />
Seiten finden Interessierte alles Wissenswerte<br />
zum FSJ im Sport, das in Niedersachsen<br />
der ASC Göttingen in Kooperation<br />
mit der Sportjugend Niedersachsen<br />
als Offizieller Träger durchführt.<br />
Welche Erwartungen hatte Denis Hillmann<br />
an sein FSJ? Haben sie sich erfüllt?<br />
„Na ja“, lacht der <strong>Rot</strong>schopf, „Theo Zwanziger<br />
habe ich nicht vom Flughafen abholen<br />
dürfen, aber ansonsten kann ich jedem<br />
das FSJ beim NFV nur empfehlen. Es ist eine<br />
einzigartige Erfahrung für das spätere<br />
Berufsleben, die man in einem Verein wohl<br />
so nicht sammeln kann.“ Sein Aufgabengebiet<br />
reichte von der Begleitung des DFB-<br />
Mobils, mit dem der NFV seine Vereine auf<br />
ihrem Klubgelände besucht, über das Mitwirken<br />
beim Projekt „Schul-Ass, durch das<br />
Mädchen und Jungen der 5. und 6. Klasse<br />
zusätzlich zum normalen Unterricht im<br />
„Fach“ Fußball gefördert werden, bis hin<br />
Die ehemalige NFV-Auswahlspielerin Antje<br />
Baumann hatte ihre Anlaufstelle beim SV<br />
Hellern (NFV-Kreis Osnabrück-Stadt) und war<br />
primär mit dem DFB-Mobil unterwegs. Am<br />
3. Mai schied sie vorzeitig aus, um ein Medizinstudium<br />
aufzunehmen.<br />
Der gelernte Steuerfachangestellte Denis<br />
Hillmann aus dem von Barsinghausen gut<br />
zehn Kilometer entfernt gelegenen Rodenberg<br />
arbeitete als Einziger in der NFV-Verwaltung.<br />
Aus seinem FSJ-Projekt soll ein regulärer<br />
Futsal-Spielbetrieb erwachsen.<br />
Lennart Neß aus Wilstedt wurde im NFV-Bezirk<br />
Lüneburg eingesetzt. An der Seite von<br />
Harald Heining, DFB-Mobilkoordinator Lüneburg,<br />
wirkte der aktive Kreisligafußballer vor<br />
allem im Bereich DFB-Mobil.<br />
FSJ beim NFV<br />
zur Unterstützung der NFV-Mitarbeiter bei<br />
ihrer täglichen Verwaltungsarbeit in den<br />
einzelnen Abteilungen.<br />
„Ich durfte überall mal reinschauen,<br />
konnte die Trainer-C Lizenz Breitensport<br />
und den Vereinsmanager erwerben. Beides<br />
hatte ich mir vorgenommen“, blickt<br />
Denis Hillmann zufrieden zurück. Als absolute<br />
Highlights bezeichnet er die Betreuung<br />
der schwedischen U 20 und<br />
U 23-Nationalmannschaft der Frauen, die<br />
sich im Oktober 2009 für eine Woche in<br />
Barsinghausen aufhielten, und jeden Einsatz<br />
beim Projekt „Profis in der Schule“.<br />
Bei den gleichnamigen Veranstaltungen<br />
präsentiert der NFV in Zusammenarbeit<br />
mit der Sparkassen Finanzgruppe Niedersachsen,<br />
dem Niedersächsischen Kultusministerium<br />
und „radio ffn“ die Stars der<br />
Bundesligisten aus Wolfsburg, Bremen<br />
oder Hannover in den Schulen.<br />
Doch die Begegnung mit den Vertretern<br />
jener Fußballwelt, die er bisher nur<br />
aus Funk und Fernsehen kannte, war es<br />
nicht, die Hillmann hierbei so faszinierte.<br />
„Man trifft sich bereits am Abend zuvor<br />
zum Aufbau, klönt mit den Bühnentechnikern<br />
oder den Leuten von ffn. Wenn<br />
man dann am anderen Tag noch hautnah<br />
„Nach den sehr guten Erfahrungen<br />
mit Antje, Denis und Lennart haben<br />
wir uns entschieden, im nächsten<br />
Jahr die Anzahl der FSJ-Plätze von<br />
drei auf sechs zu erhöhen.“<br />
Marko Kresic,<br />
NFV-Projektbetreuer FSJ im Sport<br />
miterlebt, welchen Spaß die Kids haben,<br />
dann ist das schon toll.“<br />
Zufrieden ist auch der NFV. „Nach den<br />
sehr guten Erfahrungen mit Antje, Denis<br />
und Lennart haben wir uns entschieden,<br />
im nächsten Jahr die Anzahl der FSJ-Plätze<br />
von drei auf sechs zu erhöhen. Wir sind<br />
froh, auch bei diesem Schritt den Sparkassenverband<br />
an unserer Seite zu wissen,<br />
durch dessen Unterstützung die Finanzierung<br />
von vier neuen Stellen gewährleistet<br />
ist“, sagt Marko Kresic. Für das kommende<br />
Jahr, das für die jungen Freiwilligen am<br />
1. Juli bzw. am 1. August beginnt, sind alle<br />
Plätze bereits belegt, so dass Bewerbungen<br />
erst 2011 wieder Sinn machen.<br />
Für Denis Hillmann lief sein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr zum 30. Juni aus. Er<br />
kehrt zurück in seinen Ausbildungsbetrieb,<br />
soll dem NFV aber dennoch im Bereich<br />
Futsal erhalten bleiben. Einen Termin<br />
hat er sich schon jetzt ganz dick im<br />
Kalender angekreuzt. Am 22. September<br />
ist Dr. Theo Zwanziger anlässlich seiner<br />
diesjährigen Bezirksreisen zu Gast in der<br />
Wolfsburger Volkswagen Arena, um die<br />
Braunschweiger Fußballvertreter zu besuchen.<br />
Ein Mitarbeiter des NFV-Journals<br />
hat Denis versprochen, ihn mitzunehmen.<br />
Warum er den DFB-Präsidenten unbedingt<br />
mal treffen möchte? „Ich finde ihn<br />
als Persönlichkeit überragend. Zum Beispiel<br />
die Rede auf der Trauerfeier von<br />
Robert Enke in der AWD-Arena. Was er<br />
spricht, wie er spricht – das gefällt mir<br />
einfach sehr.“ ■<br />
Juli <strong>2010</strong> 27
C-Juniorinnenmeisterschaft<br />
28<br />
Die C-Juniorinnen des SV Heidekraut Andervenne nach dem Sieg gegen den VfL Wolfsburg in Westerstede. Weitere Impressionen vom Finale der<br />
Niedersachsenmeisterschaft aus Seite 29. Fotos: Reiner Kramer<br />
Lina Schwienhorst schießt Heidekraut<br />
zur Niedersachsenmeisterschaft<br />
C-Juniorinnen aus Andervenne verteidigen in Westerstede ihren Titel aus dem Vorjahr<br />
Heidekraut mit Gütesiegel. Die C-Juniorinnen<br />
aus Andervenne gewannen<br />
jetzt in Westerstede wie schon im Vorjahr<br />
die Niedersachsenmeisterschaft. Im Finale<br />
besiegten die Emsländerinnen VfL<br />
Wolfsburg verdient mit 1:0 (0:0). Das Tor erzielte<br />
Lina Schwienhorst. Sie hatte auch<br />
schon in der Halbfinalbegegnung beim 3:0<br />
(1:0) gegen TuS Fleestedt (Bezirk Lüneburg)<br />
alle Treffer erzielt.<br />
Die C-Juniorinnen des TSV Limmer<br />
spielten außer Konkurrenz mit, weil sie mehrere<br />
Spielerinnen einsetzten, die schon Mitte<br />
Mai bei der niedersächsischen B-Juniorinnenmeisterschaft<br />
in Barsinghausen dabei<br />
waren. Sie gewannen gegen VfL Wolfsburg<br />
mit 5:0 und gegen TuS Fleestedt mit 6:0.<br />
Beide Erfolge wurden jedoch von der Turnierleiterin<br />
Gabriele Immerthal für die Gegnerinnen<br />
gewertet.<br />
Dies konnte die Freude der Spielerinnen<br />
von Heidekraut Andervenne jedoch keines-<br />
Die NFV-Meister<br />
der C-Juniorinnen<br />
2001 TuS Westerholz<br />
2002 TuS Westerholz<br />
2003 SV Upen<br />
2004 TuS Büppel<br />
2005 VfL Lüneburg<br />
2006 MTV Barum<br />
2007 SV Heidekraut Andervenne<br />
2008 Piesberger SV<br />
2009 SV Heidekraut Andervenne<br />
<strong>2010</strong> SV Heidekraut Andervenne<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
wegs trüben. Sie zeigten im Hössensportzentrum<br />
Westerstede eine überzeugende<br />
Leistung mit der überragenden Lina<br />
Schwienhorst im Angriff. Die emsländischen<br />
C-Juniorinnen machten es den B-Juniorinnen<br />
aus Andervenne nach, die sich Mitte<br />
Mai bereits den Titel in Barsinghausen hol-<br />
ten. Übrigens nach einem 1:0-Endspielsieg<br />
gegen TSV Limmer.<br />
Damit wird die jahrelange ausgezeichnete<br />
Nachwuchsarbeit von Heidekraut<br />
Andervenne im Mädchenbereich<br />
belohnt. Trainer Gerd Leugers und Teammanager<br />
Aloys Köbbe zeigten sich über- ➤
glücklich und sind stolz auf ihre<br />
Spielerinnen, die im Endspiel konzentriert<br />
zu Werke gingen und gegen<br />
die überraschend starken<br />
Wolfsburgerinnen letztlich verdient<br />
gewannen. Am Vortag hatte der<br />
Bundesliganachwuchs beim 0:6 gegen<br />
TSV Limmer nicht den Hauch<br />
einer Chance.<br />
SV Heidekraut Andervenne<br />
hatte sich damit für die NorddeutscheC-Juniorinnen-Vereinsmeisterschaft<br />
qualifiziert. Im Halbfinale<br />
schlugen die Emsländerinnen zu<br />
Hause nach einem 0:1-Rückstand<br />
durch drei Treffer von Lina<br />
Schwienhorst Werder Bremen mit<br />
3:1 (1:1). Das Endspiel verloren<br />
sie mit 1:4 (0:1) beim Hamburger<br />
SV. Den Ehrentreffer zum 1:3 erzielte<br />
ebenfalls Lina Schwienhorst.<br />
Reiner Kramer<br />
Die Spiele in der Statistik:<br />
Halbfinale<br />
VfL Wolfsburg – TSV Limmer<br />
0:5 (0:4) – Limmer disqualifiziert,<br />
Tore: Angelina Bode (2), Mariam Gillen,<br />
Anna-Maleen Hartlieb, Jasmin Weder<br />
TuS Fleestedt – SV Heidekraut<br />
Andervenne 0:3 (0:1), Tore: Lina<br />
Schwienhorst (3)<br />
Spiel um Platz 3<br />
TSV Limmer – TuS Fleestedt 6:0<br />
(3:0) – Limmer disqualifiziert, Tore:<br />
Anna-Maleen Hartlieb (3), Mariam Gillen<br />
(2), Angelina Bode<br />
Finale<br />
SV Heidekraut Andervenne –<br />
VfL Wolfsburg 1:0 (0:0), Tor: Lina<br />
Schwienhorst<br />
C-Juniorinnenmeisterschaft<br />
Impressionen von der<br />
C-Juniorinnenmeisterschaft<br />
Die Aufgebote<br />
SV Heidekraut Andervenne:<br />
Franziska Wellen, Friederike<br />
Weyer, Theresa Schnier,<br />
Vanessa Kraus (K), Ines Lampen,<br />
Mareike Schröer, Lisa<br />
Schwienhorst, Janka Welz, Melanie<br />
Lübken, Ines Triphaus, Anna-Elisabeth<br />
Pelle, Friederike<br />
Surmann, Laura Feldker, Anne<br />
Brinkmann, Anna Surmann, Rebecca<br />
Lambers. Trainer: Gerd<br />
Leugers<br />
VfL Wolfsburg: Manon<br />
Klett, Michelle-Marie Elsen, Carolin<br />
Weidner, Louisa Bebenroth,<br />
Vanessa Kukat, Svenja<br />
Schrader, Sarah Adolph (K), Sabrina<br />
Franke, Laura Mehlan,<br />
Jennifer Siegele, Anna Huhnholz,<br />
Svea Solfrian. Trainer:<br />
Burkhard Pötsch<br />
TuS Fleestedt: Annika<br />
Wroblewski, Melissa Bartsch,<br />
Louisa Froese, Anika Oder, Emma<br />
Opolony, Nele Heins, Sydney<br />
Schröder, Anna-Lena Günthel,<br />
Dana Sievers, Rebeccas<br />
Freund, Marie-Celine Nowek,<br />
Laura Harms, Linda Gatzke,<br />
Nicole Junge. Trainerin: Anna-Kristin<br />
Mielke<br />
TSV Limmer: Ella Blender,<br />
Anna-Maleen Hartlieb, Gizem<br />
Türk, Meryem Celik, Johanna<br />
Moritz, Moana-Andrea Riedel,<br />
Jasmin Weder, Mariam Gillen,<br />
Angie Rosario-Alvarez, Greta Fischer,<br />
Swantje Hansemann, Angelina<br />
Bode, Alexandra Krebbers,<br />
Olga Luise Warning. Trainerin:<br />
Sabrina Halpape ■<br />
Juli <strong>2010</strong> 29
B-Juniorinnen-DM<br />
30<br />
Gewann in Barsinghausen die Zwischenrunde: Das Team von Turbine Potsdam mit den ehemaligen NFV-Auswahlspielerinnen Friederike Mehring (2.<br />
Reihe, 2.v.l.), Maike Lotze (2. Reihe, 4.v.r.) und in der hinteren Reihe Lyn Meyer (5.v.l.), Jalila Dalaf (7.v.l.) und Kristin Demann (8.v.l.). Fotos: Borchers<br />
Beim neuen Meister spielt<br />
eine halbe NFV-Auswahl<br />
Turbinen erreichten in Barsinghausen das Finale um die deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft<br />
Die B-Juniorinnen des 1. FFC Turbine<br />
Potsdam sind Deutscher Meister. Im Finale<br />
von Potsdam bezwang das Team<br />
von Trainer Sven Weigang die TSG 1899<br />
Die Potsdamerin Vanessa Göldner (links) lässt ihre bayerische Gegenspielerin<br />
nicht vorbeiziehen.<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Hoffenheim mit 3:1 (1:0) und gewann damit<br />
den nunmehr achten Meistertiel.<br />
Auf dem Weg ins Finale hatte sich Turbine<br />
bei der in Barsinghausen und Groß<br />
Munzel ausgetragenen<br />
Zwischenrunde<br />
B souverän vor Bayern<br />
München, FCR<br />
2001 Duisburg und<br />
Werder Bremen<br />
durchgesetzt. Die A-<br />
Gruppe wurde in der<br />
Sportschule Hennef<br />
und in Siegburg von<br />
der TSG 1899 Hoffenheim<br />
vor Herforder<br />
SV Borussia Friedenstal,<br />
Leipziger FC<br />
07 und SC 07 Bad<br />
Neuenahr gewonnen.<br />
In der hochkarätig<br />
besetzten<br />
Zwischenrunde B<br />
hatte sich der Rekordsieger<br />
des Wettbewerbs<br />
und Titelverteidiger<br />
aus Potsdam<br />
am ersten Spieltag<br />
in der Neuauflage<br />
des Vorjahres-<br />
Endspiels mit 2:1<br />
(1:0) gegen FCR<br />
2001 Duisburg, den<br />
Sieger von 2007,<br />
durchgesetzt. Der FC<br />
Bayern München, vierfacher Endspielteilnehmer,<br />
bezwang in der NFV-Sportschule<br />
Werder Bremen mit 4:0 (2:0). Ebenfalls mit<br />
4:0 (1:0) besiegten die Turbinen am zweiten<br />
Spieltag in Groß Munzel die Bremerinnen,<br />
während Bayern zu einem 1:0-Erfolg (0:0)<br />
über Duisburg kam. Im entscheidenden<br />
Spiel im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion<br />
behielt Potsdam schließlich mit 2:0<br />
(2:0) über die bis dahin punktgleichen<br />
Münchnerinnen die Oberhand, während<br />
Duisburg sich mit 2:0 (1:0) gegen Werder<br />
durchsetzen konnte.<br />
Die Spiele in Barsinghausen und Groß<br />
Munzel wurden jeweils von rund 250 Zuschauern<br />
verfolgt, darunter auch NFV-Ehrenpräsident<br />
Engelbert Nelle, als langjähriger<br />
ehemaliger Delegationsleiter der Frauen-<br />
Nationalmannschaft ein ausgewiesener Fan<br />
des Frauen- und Mädchenfußballs.<br />
Mit Jalila Dalaf, Maike Lotze und Friederike<br />
Mehring (alle Mellendorfer TV), Lyn<br />
Meyer (MTV Wolfenbüttel) sowie Kristin Demann<br />
(FC Bennigsen) standen im Team aus<br />
Potsdam fünf Spielerinnen, die in Niedersachsen<br />
ihre Wurzeln haben und zahlreiche<br />
Einsätze für NFV-Auswahlteams bestritten.<br />
Heidekraut Andervenne hatte sich als<br />
Niedersachsenmeister nicht für die Teilnahme<br />
an der deutschen Meisterschaft qualifizieren<br />
können. Das Team von Trainerin Gabriele<br />
Leugers war im Halbfinale um die<br />
Norddeutsche Meisterschaft auf eigenem<br />
Platz mit 0:2 am Hamburger SV gescheitert.<br />
Dieser wiederum unterlag im Endspiel mit<br />
3:4 n.V. gegen Werder Bremen. bo
E.ON Avacon-Cup<br />
32<br />
Walter Fricke (hintere Reihe links), Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses, und NFV-Referatsleiter Helge Kristeleit (rechts) gratulierten dem<br />
neuen niedersächsischen D-Juniorenmeister Hannover 96.<br />
Hannover 96 bleibt das Maß aller Dinge<br />
Vuvuzelas nerven in Barsinghausen nicht – Emsland-Nord bester Stützpunkt<br />
Von MANFRED FINGER (Text und Fotos)<br />
Wenn Josef Specken und seine<br />
Jungs vom emsländischen Stützpunkt<br />
Sögel eine Reise antreten,<br />
dann haben sie meistens auch ein paar<br />
Geschenke dabei. So auch bei der Endrunde<br />
der diesjährigen niedersächsischen<br />
D-Juniorenmeisterschaft um den E.ON<br />
Avacon-Cup. Mit im Gepäck führte das<br />
von Specken und seinen Trainerkollegen<br />
Hans-Hermann Andrees und Hermann-<br />
Josef Bruns betreute Team dabei ein Instrument,<br />
das im WM-Sommer vielen<br />
Fußballfans höllisch auf die Nerven ging:<br />
die Vuvuzela.<br />
In Barsinghausen sorgten die in den<br />
deutschen Farben gehaltenen Tröten<br />
allerdings nicht für Misstöne. Zum einen<br />
sind die hier zu Lande vertriebenen Vuvuzelas<br />
fast um die Hälfte kleiner als die<br />
südafrikanischen Originale, zum anderen<br />
fehlte es an geübten Bläsern, so dass die<br />
Geräuschkulisse der eines normalen Turniers<br />
entsprach. „Ahs“ und „Ohs“ statt<br />
„trööööhht“.<br />
An lautstarker Unterstützung fehlte<br />
es dem Team Emsland-Nord dennoch<br />
nicht. Wie immer wurden die Spieler aus<br />
Sögel von vielen Eltern begleitet, die die<br />
weite Anreise nicht bereuen mussten. Ihre<br />
Jungs präsentierten sich an beiden Tagen<br />
in guter Form und konnten als einzige<br />
der zwölf Mannschaften alle Grup-<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
penspiele gewinnen. Fünf Siege in fünf<br />
Spielen bei einem Torverhältnis von 10:1<br />
– so lautete die überzeugende Bilanz, mit<br />
der sich Emsland-Nord für das Finale gegen<br />
den Sieger der anderen Sechser-<br />
Gruppe qualifizierte. Der hieß Hannover<br />
96 und hatte sich im Februar bereits den<br />
Titel des niedersächsischen Hallenmeisters<br />
in dieser Altersklasse (Jahrgang<br />
1997) gesichert.<br />
Und auch im Feld sollten es die<br />
„jungen <strong>Rot</strong>en“ sein, die am Ende jubelten.<br />
Ein Treffer von Niclas Bahn stellte die<br />
Weichen früh auf Sieg. Noch vor der<br />
Pause traf Bahn erneut, diesmal vom Siebenmeterpunkt,<br />
so dass die zweite Hälfte<br />
für die 96er zum Schaulaufen geriet. Damit<br />
sicherten sich die Schützlinge der<br />
Trainer Maik Uibel und Alois Algermissen<br />
als drittes Team das „Double“ aus Halleund<br />
Feldmeisterschaft. Zuvor hatten der<br />
Stützpunkt Bentheim (2006) und das<br />
Leistungszentrum des VfL Wolfsburg<br />
(2008) diesen Erfolg geschafft.<br />
Nimmt man die 13 Spiele (Vor- und<br />
Endrunde) auf dem Weg zum Hallentitel<br />
hinzu, so verließ Hannover 96 in insgesamt<br />
19 Partien nur einmal nicht als Sieger<br />
den Platz. In der Vorrunde des Feldturniers<br />
glückte dem in Barsinghausen<br />
trainierten Stützpunkt Hannover-West ein<br />
0:0 gegen das Leistungszentrum des<br />
niedersächsischen Bundesligisten. Keine<br />
Frage: Als Mannschaft ist Hannover 96<br />
im Jahrgang 1997 das Maß aller Dinge.<br />
Dicht gefolgt allerdings vom Stützpunktteam<br />
Emsland-Nord, das in der Halle hinter<br />
Göttingen (konnte sich für das Feldfinale<br />
nicht qualifizieren) Dritter wurde<br />
und nun im Feld die Vizemeisterschaft<br />
einfuhr.<br />
Dem Finale in Barsinghausen vorausgegangen<br />
waren Ausscheidungsturniere<br />
auf Ebene der drei niedersächsischen<br />
Stützpunktbereiche. Dabei lösten zehn<br />
Stützpunktteams und zwei Leistungszentren<br />
die Tickets. Nachdem die Mannschaften<br />
in zwei Sechser-Gruppen nach<br />
dem Modus „Jeder gegen jeden“ aufeinander<br />
getroffen waren, kam es in den<br />
Platzierungsspielen zum Duell mit dem<br />
gleichplatzierten Team aus der anderen<br />
Gruppe.<br />
Die Ergebnisse im Überblick,<br />
Gruppe NFV, Tag 1: Hildesheim – VfL<br />
Wolfsburg 1:0, Emsland-Nord – Bentheim<br />
1:0, <strong>Rot</strong>enburg – Celle 1:0, Bentheim –<br />
Hildesheim 2:0, VfL Wolfsburg – <strong>Rot</strong>enburg<br />
0:0, Celle –Emsland-Nord 0:2, Hildesheim<br />
– <strong>Rot</strong>enburg 2:0, Bentheim –<br />
Celle 1:0, Emsland-Nord – VfL Wolfsburg<br />
2:0. Tag 2: Celle – Hildesheim 1:0, <strong>Rot</strong>enburg<br />
– Emsland-Nord 0:3, VfL Wolfsburg<br />
– Bentheim 2:1, Hildesheim – Emsland-Nord<br />
1:2, VfL Wolfsburg – Celle<br />
2:0, Bentheim – <strong>Rot</strong>enburg 1:1. Tabelle:<br />
1. Emsland Nord 15 Punkte, 10:1 Tore; 2. ➤
Platz drei in der Halle, Vizemeister auf dem<br />
Feld: Josef Specken, Trainer des Jahrganges<br />
1997 am Stützpunkt Sögel.<br />
Bentheim 7 Punkte, 5:4 Tore; 3. VfL<br />
Wolfsburg 7 Punkte, 2:4 Tore; 4. Hildesheim<br />
6 Punkte, 4:5 Tore; 5. <strong>Rot</strong>enburg 5<br />
Punkte, 2:6 Tore; 6. Celle 3 Punkte, 1:6<br />
Tore.<br />
Gruppe E.ON Avacon, Tag 1:<br />
Hameln – Hannover-Land (West) 0:2,<br />
Vechta – Emsland-Süd 2:0, Hannover 96<br />
– Lüneburg/Lüchow-D. 5:0, Emsland-Süd<br />
– Hameln 1:0, Hannover-Land (West) –<br />
Hannover 96 0:0, Lüneburg/Lüchow-D. –<br />
Der Stützpunkt der NFV-Kreise Lüneburg und Lüchow-Dannenberg (rotes<br />
Trikot) belegte Platz 3. Im Gruppenspiel gegen Hannover-Land (Foto) kamen<br />
die Jungs aus dem Bereich Nordost aber nicht über ein 0:0 hinaus.<br />
Vechta 1:0, Hameln – Hannover 96 0:3,<br />
Emsland-Süd – Lüneburg/Lüchow-D. 2:2,<br />
Vechta – Hannover-Land (West) 2:1.<br />
Tag 2: Lüneburg/Lüchow-D. – Hameln<br />
4:1, Hannover 96 – Vechta 3:0, Hannover-Land<br />
(West) – Emsland-Süd 0:2, Hameln<br />
– Vechta 3:0, Hannover-Land (West)<br />
– Lüneburg/Lüchow-D. 0:0, Emsland –<br />
Süd – Hannover 96 1:2. Tabelle: 1. Hannover<br />
96 13 Punkte, 13:1 Tore;<br />
2. Lüneburg/Lüchow-D. 8 Punkte, 7:8<br />
E.ON Avacon-Cup<br />
Als einzige Stützpunktmannschaft konnte Hannover-West (im Bild Samir Biber, rechts) dem<br />
Hallen- und Feldmeister Hannover 96 im Jahr <strong>2010</strong> Punkte abnehmen. Gegen Emsland-Süd gab<br />
es hingegen eine 0:2-Niederlage.<br />
Tore; 3. Emsland-Süd 7 Punkte, 6:6 Tore;<br />
4. Vechta 6 Punkte, 4:8 Tore;<br />
5. Hannover-Land (West) 5 Punkte, 3:4<br />
Tore; 6. Hameln 3 Punkte, 4:10 Tore.<br />
Platzierungsspiele, Platz 11: Hameln<br />
– Celle 1:2. Platz 9: Hannover-Land<br />
(West) – <strong>Rot</strong>enburg 1:0. Platz 7: Vechta<br />
– Hildesheim 6:5. Platz 5: Emsland-Süd –<br />
VfL Wolfsburg 0:2. Platz 3: Lüneburg/Lüchow-D.<br />
– Bentheim 1:0. Platz 1: Hannover<br />
96 – Emsland-Nord 2:0. ■<br />
Auch in Barsinghausen gehörten die Vuvuzelas zur Szenerie. Allerdings<br />
sorgten sie nicht für Misstöne. Darüber freute sich auch NFV-Verbandssportlehrer<br />
Thomas Nörenberg, der für den Jahrgang 1997 verantwortlich ist.<br />
Juli <strong>2010</strong> 33
Porträt<br />
34<br />
Auf den Spuren von<br />
Sherlock Holmes und van Gogh<br />
Als Assistenzlehrer an einem englischen College erlebte Heinz Meyer das WM-Jahr 1966.<br />
In dieser Zeit wuchsen ihm Borussia Dortmund und die Hügellandschaft des Dartmoors ans<br />
Herz. Nach seiner Rückkehr wurde er Justizbeamter und stieg zum obersten Richter<br />
im Niedersächsischen und Norddeutschen Fußballverband auf. Ein Porträt.<br />
Als leidenschaftlicher Fan hat Heinz Meyer zahlreiche, zum Teil auch ungewöhnliche Fanartikel<br />
von Borussia Dortmund erworben. Im Oktober 1994 posierte er für die Lokalzeitung in Osterholz-<br />
Scharmbeck mit zwei Marionetten, die die Spieler Stephane Chapuisat (links, von 1991 bis 1999<br />
beim BVB) und Michael Schulz (1989-1994) darstellen. Foto: Suchodolski<br />
Von MANFRED FINGER<br />
Es gibt Tore, die sind für die Ewigkeit.<br />
Weil sie so bedeutend sind wie etwa<br />
der aus dem Hintergrund erzielte Treffer<br />
von Helmut Rahn im WM-Endspiel 1954 in<br />
Bern. Weil sie so schön sind wie Maradonas<br />
Jahrhundert-Tor im WM-Viertelfinale 1986<br />
in Mexiko, als der Argentinier mit einem<br />
traumhaften Solo über das halbe Spielfeld<br />
die gesamte englische Abwehr düpierte.<br />
Oder weil sie so voller Anarchie stecken wie<br />
der Treffer von Günter Netzer im DFB-Pokalfinale<br />
1973, als sich der Gladbacher in der<br />
Verlängerung selbst einwechselte und Minuten<br />
später die Partie gegen den 1. FC<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Köln mit einem Kunstschuss entschied. Zu<br />
der Kategorie der legendären, unvergessenen<br />
Treffer zählt auch ein Tor, das 1966<br />
während der WM in England fiel.<br />
Die Rede ist nicht von Wembley, sondern<br />
von einem Tor, das wirklich eines war<br />
und an das sich ZDF-Reporter Béla Réthy 44<br />
Jahre später bei der WM in Südafrika durch<br />
den Brasilianer Maicon erinnert fühlte,<br />
nachdem dieser gegen Nordkorea den Ball<br />
mit dem Außenrist aus ganz spitzem Winkel<br />
ins lange Eck gezaubert hatte. „Lothar Emmerich<br />
hat einmal ein ähnliches Tor geschossen,<br />
bei der WM 1966“, spielte Rethy<br />
auf die damalige Viertelfinalpartie der deutschen<br />
Mannschaft gegen Spanien an. 39<br />
Minuten waren vorüber, die Iberer führten<br />
1:0, als Siegfried Held auf der linken Seite<br />
per Einwurf seinen Dortmunder Vereinskollegen<br />
bediente, der das Leder mit links fast<br />
von der Außenlinie aus scheinbar unmöglichem<br />
Winkel unter die Latte des spanischen<br />
Gehäuses hämmerte.<br />
„Lothar Emmerich hat gestern Abend<br />
das größte Tor erzielt, dass die altehrwürdige<br />
Heimstätte von Aston Villa seit Jahren<br />
bejubeln durfte”, schrieb am nächsten Tag<br />
eine englische Zeitung unter der Überschrift<br />
„WOW, EMMA!“. Aufgehoben hat sich<br />
diesen Artikel ein Mann, der an diesem 20.<br />
Juli 1966 unter den 46.000 Zuschauern<br />
weilte und auf den Stehrängen des Block L<br />
die Arme nach oben riss: Heinz Meyer, heute<br />
oberster Richter im Niedersächsischen<br />
und Norddeutschen Fußballverband.<br />
Der Sohn eines Polizisten und spätere<br />
Justizbeamte wollte zum damaligen Zeitpunkt<br />
noch Lehrer werden und absolvierte<br />
im WM-Jahr ein Auslandssemester. In Tavistock,<br />
einer Kleinstadt im Südwesten Englands<br />
und Geburtsort eines der größten<br />
Seefahrer aller Zeiten, Sir Francis Drake<br />
(1540-1596), stand Meyer an einem College<br />
dem Lehrpersonal als Assistent zur Verfügung<br />
und unterrichte Deutsch. Die Karten<br />
für das Spiel gegen Spanien, das die deutsche<br />
Elf durch einen Treffer von Uwe Seeler<br />
sechs Minuten vor Schluss noch mit 2:1 gewann,<br />
sowie für die Vorrundenpartie gegen<br />
Argentinien (0:0) hatte er sich von einem<br />
Bekannten in Deutschland besorgen lassen.<br />
Da die Distanz zwischen Tavistock und Birmingham,<br />
wo beide Spiele im Villa Park ausgetragen<br />
wurden, über 300 Kilometer beträgt,<br />
quartierte sich der damals 22-Jährige<br />
in einer Jugendherberge in Stratford-upon-<br />
Avon ein, der Stadt William Shakespeares. ➤<br />
Mit dieser Eintrittskarte besuchte Heinz Meyer<br />
das WM-Viertelfinalspiel zwischen<br />
Deutschland und Spanien (2:1) am 20. Juli<br />
1966 im Villa Park von Birmingham
Von dort sind es gut 40 Kilometer nach<br />
Birmingham, die Heinz Meyer jeweils per Anhalter<br />
zurücklegte. „Das war überhaupt kein<br />
Problem“, erinnert sich der inzwischen 66-<br />
Jährige. Das Tor, das Emmerich den Spitznamen<br />
„Emma mit der linken Klebe“ einbrachte,<br />
ist ihm bestens in Erinnerung geblieben.<br />
Dass es von einem Dortmunder Spieler erzielt<br />
wurde, machte es nur noch schöner. Schließlich<br />
war der Niedersachse zu diesem Zeitpunkt<br />
bereits mit dem BVB-Virus infiziert.<br />
Angesteckt hatte er sich gut zweieinhalb<br />
Monate vorher, als die Schwarz-Gelben in<br />
Glasgow durch einen 2:1-Sieg über den FC<br />
Liverpool als erste deutsche Mannschaft den<br />
Europapokal gewannen. Heinz Meyer fieberte<br />
in seinem College in Tavistock vor dem<br />
Fernseher mit - als einziger Deutscher unter<br />
250 englischen Schuljungen. Eine Situation,<br />
die zusammenschweißt(e). Bis heute ist<br />
Meyer der Borussia innigst verbunden.<br />
Natürlich ist er Mitglied, über Jahre war der<br />
Erwerb einer Dauerkarte so selbstverständlich<br />
wie der tägliche Gang in sein Büro am<br />
Amtsgericht in Osterholz-Scharmbeck.<br />
Ihren Ausdruck findet diese Leidenschaft<br />
indes nicht nur in Fan-Artikeln wie Schals,<br />
Handtüchern und Mützen, sondern auch in<br />
schwarz-gelben Hosenträgern, die Meyer<br />
gerne zu seinen Anzügen trägt, oder in<br />
Geburtstagsgrüßen, die er per Fax und fast<br />
immer verziert mit BVB-Motiven an die Mitarbeiter<br />
der NFV-Verwaltung in Barsinghausen<br />
verschickt.<br />
„Leuchte auf mein Stern Borussia“ – als<br />
der Ballspielverein Borussia am 19. Dezember<br />
2009 seinen 100. Geburtstag feierte, gehörte<br />
der erste Leib- und Magenverein im Leben<br />
des Heinz Meyer bereits seit über drei Jahrzehnten<br />
nur noch der Geschichte an. Bremerhaven<br />
93, der Klub aus der Heimatstadt<br />
seines Vaters, hatte es dem in Aurich geborenen<br />
und zunächst in Leer aufgewachsenen<br />
Fußballfan seit frühester Kindheit angetan.<br />
So oft es ging zog es ihn zum „Zolli“, wie das<br />
Stadion aufgrund seiner Lage auf dem Gelände<br />
des ehemaligen Zollinlandbahnhofs<br />
genannt wurde. Auch nach dem Umzug der<br />
Familie in den Harz, Heinz Meyer war elf<br />
Jahre alt, nutzte er immer wieder Besuche<br />
bei den Großeltern, um die 93er live vor Ort<br />
anzufeuern.<br />
„Und sonntags auf zum Zolli“ – das<br />
Buch über die Geschichte des 1977 im OSC<br />
Bremerhaven aufgegangenen Klubs zählt<br />
natürlich zur Bibliothek des belesenen Mannes,<br />
den es nach dem Abitur (1963 in Bad<br />
Harzburg), einem kurzen Lehramtsstudium<br />
(„Nach England hatte ich keinen Bock<br />
mehr“), der Bundeswehr und einer Ausbildung<br />
zum Rechtspfleger 1972 nach Osterholz-Scharmbeck<br />
verschlug. „Die Stelle am<br />
Amtsgericht war frei und so bin ich dort hängen<br />
geblieben“, sagt Meyer, der fortan in der<br />
gut 20 Kilometer nordnordöstlich von Bremen<br />
gelegenen Kreisstadt dafür Sorge trug,<br />
dass die Justiz funktioniert. Ob Strafprozess-<br />
Unterlagen, Formulare zur Zwangsvollstreckung,<br />
Pfändungsprotokolle, Grundbuchakten<br />
oder Erbscheine – alles wurde unter der<br />
Regie Meyers geordnet, gestempelt und abgeheftet.<br />
Die Mühlen der Justiz mahlen stetig,<br />
und in Osterholz-Scharmbeck keineswegs<br />
langsam, pflegte er gerne zu sagen.<br />
1989 rückte Meyer zum Geschäftsleiter<br />
des Amtsgerichts auf und wurde damit Chef<br />
über insgesamt 20 Geschäftsstellen, in denen<br />
60 Mitarbeiter die Prozessakten verwalten,<br />
Sitzungstermine notieren, Säle reservieren<br />
Als Heinz Meyer 2009 im Sporthotel Fuchsbachtal mit Ehefrau Ulrike seinen 65. Geburtstag feierte,<br />
durfte bei dem Geschenk der NFV-Verwaltungsmitarbeiter natürlich auch ein Accessoire von<br />
Borussia Dortmund nicht fehlen. Die schwarz-gelben Socken wurden von der Mutter der NFV-<br />
Chefsekretärin, Kerstin Strüby, handgestrickt. Foto: Finger<br />
und Urkunden ausstellen. Dieses Amt bekleidete<br />
er bis zu seiner Pensionierung im März<br />
2009. Seitdem ist er Privatier, doch Langeweile<br />
ist für Heinz Meyer ein Fremdwort geblieben.<br />
„Ich hab’ ja meine Arbeit“, sagt er<br />
und meint damit seine Aufgaben als Vorsitzender<br />
der Sportgerichte auf Ebene des<br />
norddeutschen Regionalverbandes (seit<br />
2009) sowie des niedersächsischen Landesverbandes<br />
(seit 2008). Beide Funktionen<br />
übernahm er von seinem Freund Winfried<br />
Hanschke, nachdem er zuvor an der Spitze<br />
der Jugendsportgerichte im NFV-Kreis Osterholz<br />
(1979-1986), im NFV-Bezirk Lüneburg<br />
(1996-1999) sowie auf Verbandsebene<br />
(1999-2008) gestanden hatte. Darüber<br />
hinaus führt er seit 1993 die NFV-Satzungskommission.<br />
Wahrnehmen, zuordnen, bewerten und<br />
dann antworten – so lautet die Devise für seine<br />
Arbeit in der Sportgerichtsbarkeit. Heinz<br />
Meyer ist ein Mensch, der alle Aufgaben, die<br />
ihm übertragen werden, mit viel Hingabe<br />
und Liebe zum Detail wahrnimmt. Als er von<br />
2004 bis 2006 beim VSK Osterholz-Scharmbeck<br />
als Stadionsprecher wirkte, ließ er sich<br />
für Spieler und Trainer immer wieder etwas<br />
Besonderes einfallen. Dabei scheute er auch<br />
nicht vor eher Fußball-fremden Liedgut zurück.<br />
„Günter gestehe, da steckt was dahinter“,<br />
trällerte zum Beispiel Vicky Leandros zur<br />
Begrüßung von Trainer Günter Hermann,<br />
dem Weltmeister von 1990. Und wenn der<br />
VSK, für den sich Meyer bereits in den<br />
1970er Jahren als Jugendbetreuer engagierte,<br />
einen Treffer erzielte, ertönte Schlagersänger<br />
Peter Beil mit „Der Blitz schlug ein.“<br />
Neben Fußball, deutscher Sangeskunst<br />
und dem Besuch von Museen interessiert sich<br />
Meyer für Vincent van Gogh. In seinem Haus<br />
hängen zahlreiche Poster mit Werken des<br />
großen holländischen Malers, darunter auch<br />
„Die Fischerboote am Strand von Saintes-<br />
Maries“. „Durch dieses Bild bin ich auf ihn<br />
aufmerksam geworden. Seine Motive kann<br />
man sehr schön in der Natur wieder erkennen.<br />
Das gefällt mir“, sagt Meyer, der auf<br />
den Spuren van Goghs auch schon einmal<br />
die südfranzösische Stadt Arles besuchte. In<br />
der Hoffnung, dort die „blauen Töne und<br />
heiteren Farben“ (van Gogh) des Südens zu<br />
finden, war der Niederländer 1888 nach<br />
Arles gezogen, wo er jenen Stil entwickelte,<br />
der heute als charakteristisch für seine Malweise<br />
empfunden wird.<br />
Für Heinz Meyer müssen es jedoch nicht<br />
immer die leuchtenden Farben des Südens<br />
sein. Er mag auch das „Grau in Grau“, wie es<br />
für England so typisch ist. Die Zeit in Tavistock<br />
ist in seinem Herzen geblieben. Die rund<br />
11.000 Einwohner zählende Stadt gehört zur<br />
Dartmoor-Landschaft, die Schauplatz einiger<br />
Sherlock Holmes-Romane ist. Heinz Meyer<br />
liebt es, Werke zu lesen, in denen die Hügellandschaft<br />
des Dartmoors beschrieben wird.<br />
Wie auch in Arthur Conan Doyles „Der Hund<br />
der Baskervilles“. Seit 38 Jahren ist er mit seiner<br />
Ulrike, die Angestellte im Polizeidienst ist,<br />
glücklich verheiratet. Wäre er Junggeselle,<br />
dann kämen für ihn, den eine Zeitung mal als<br />
„Fußball-Narr im positiven Sinne“ beschrieben<br />
hat, nur zwei Orte in Frage: „Dann würde<br />
ich entweder nach Barsinghausen oder ins<br />
Dartmoor ziehen.“ ■<br />
Porträt<br />
Juli <strong>2010</strong> 35
Namen & Nachrichten<br />
36<br />
Fritz Hoppe,<br />
ehemaliger NFV-<br />
Auswahltorhüter<br />
und seit über 40<br />
Jahren Schiedsrichter,<br />
feierte im<br />
Sporthotel Fuchsbachtal<br />
seinen 70.<br />
Geburtstag. Bundesweit<br />
für Schlagzeilen<br />
sorgte Hoppe<br />
im Winter der<br />
Spielzeit 2005/06,<br />
als der DFB den<br />
Vorschlag des Barsinghäusersaufgriff,<br />
zukünftig<br />
beide Schiedsrichter-Assistenten<br />
beim Elfmeterschießen<br />
auf der<br />
Grundlinie zu postieren<br />
(jeweils an<br />
den Fünf-Meterraum-Markierungen).<br />
Hintergrund:<br />
Im Pokal-Achtelfinale zwischen dem 1. FC Kaiserlautern und Mainz<br />
05, das im Elfmeterschießen (3:4) entschieden wurde, hatte der<br />
Schiedsrichter beim Elfmeter eines Lauterer Spielers nicht auf Tor erkannt.<br />
Die Fernseh-Bilder zeigten allerdings, dass der Ball mit vollem<br />
Umfang die Torlinie überschritten hatte. Einen Namen machte sich<br />
Hoppe an seinem Wohnort Barsinghausen auch als Initiator zahlreicher<br />
Fußballturniere (unter anderem die Hallen-Stadtmeisterschaft<br />
der Alten Herren und die Ü 40-Stadtmeisterschaft) sowie mit der<br />
Gründung der „Ü 50 Pastorengruppe“, die 2003 von der Gilde Brauerei<br />
als „Mannschaft des Monats“ ausgezeichnet wurde. Foto: Finger<br />
Frank Schmidt (mittlere Reihe 3. von links), Integrationsbeauftragter<br />
des NFV, leitete in Barsinghausen eine Tagung zum Projekt<br />
„Kleines Feld – große Leidenschaft“. Mit finanzieller Unterstützung des<br />
niedersächsischen Innenministeriums und des Landessportbundes<br />
Niedersachsen hatte der NFV dieses Projekt im Mai 2009 aus der Taufe<br />
gehoben und an 13 niedersächsischen Minispielfeld-Standorten durchgeführt.<br />
Das Angebot, das eine (für Jungen) bzw. zwei (Mädchen) wöchentliche<br />
Übungseinheiten im DFB-Minispielfeld umfasste, richtete sich<br />
an sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie an Heranwachsende<br />
mit Migrationshintergrund. Leitziel war die Integration in den Ver-<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Jefferson Farfan, peruanischer Stürmerstar des FC Schalke 04, gehörte<br />
in der abgelaufenen Saison zu den Stars, die mit ihren Mannschaften im<br />
Sporthotel Fuchsbachtal eincheckten. Wie in der Spielzeit 2008/09 den VfL<br />
Wolfsburg bereitete Trainer Felix Magath auch die „Königsblauen“ in Barsinghausen<br />
auf die Auswärtsaufgabe bei Hannover 96 vor. Neben Schalke<br />
durfte das Team um Geschäftsführer Bernd Dierßen (Hintergrund) und Empfangschefin<br />
Kerstin Busch (rechts) in der Saison 2009/10 den VfL Bochum, den<br />
SC Freiburg sowie den Hamburger SV begrüßen. Als nächste Spitzenmannschaft<br />
wird der zwölfmalige polnische Meister Wisla Krakau vom 28. Juni bis<br />
9. Juli Quartier im Sporthotel beziehen. Am 8. Juli trifft die Mannschaft von<br />
Trainer Henryk Kasperczak, 1974 und 1978 mit Polen WM-Teilnehmer, im August-Wenzel-Stadion<br />
auf Hannover 96 (18 Uhr). Foto: Finger<br />
einssport sowie die Förderung der Motivation zur Teilnahme und Mitgestaltung<br />
am organisierten Sport. „Darüber hinaus wollten wir die Vereine<br />
für das Thema Integration sensibilisieren. Das ist uns gelungen“, zog<br />
NFV-Mitarbeiter Marko Kresic (Stehend 3. von rechts) ein zufriedenes<br />
Fazit. Deshalb ist er zuversichtlich, dass die Arbeit an den Standorten<br />
auch nach Projektende zum 31. August fortgesetzt wird. „Wir haben den<br />
Vereinen Wege aufgezeigt, finanzielle Mittel zu akquirieren“, erklärte<br />
Kresic, der auf der Tagung die Vorbereitungen für das Projekt-Abschlusscamp<br />
vorstellte. Dieses findet vom 27. bis 29. August mit rund 200 Teilnehmern<br />
in der NFV-Sportschule Barsinghausen statt. Foto: Finger
Uwe Riehs (links), Marketing-Geschäftsführer der Krombacher<br />
Brauerei, stieß in Wolfsburg mit Dieter Hoeneß, Vorsitzender der VfL-<br />
Geschäftsführung, auf die frisch unterzeichnete Partnerschaft zwischen<br />
der Premium-Biermarke aus dem Siegerland und dem letztjährigen<br />
Deutschen Meister an. „Wir möchten in Niedersachsen Flagge zeigen<br />
und freuen uns auf eine langfristige und erfolgreiche Partnerschaft.<br />
Als ,Bier der Wölfe’ setzen wir mit unserem Engagement ein<br />
Zeichen für alle Fans, die die Wölfe in ihr Herz geschlossen haben. Wir<br />
freuen uns auf spannende Spiele, viele Tore und Emotion pur in der<br />
VOLKSWAGEN ARENA“, erklärte Riehs. Im Rahmen der Premiumpart-<br />
Bastian Hellberg,<br />
NFV-Direktor, zeigte einem<br />
Fernsehteam des Norddeutschen<br />
Rundfunk<br />
(NDR) einige seiner Lieblingsplätze<br />
in Barsinghausen.<br />
Mit der NDR-Redakteurin<br />
Sabine Schlemmer<br />
(rechts) besuchte er das<br />
Kloster, beklatschte in der<br />
Deister-Freilicht-Bühne<br />
Kostproben aus dem Stück<br />
„König der Löwen“ (Foto)<br />
und genoss die historische<br />
Kulisse des Besucherbergwerks.<br />
Zudem präsentierte<br />
er seinen Gästen natürlich<br />
die NFV-Anlage im Fuchsbachtal<br />
sowie den neuen<br />
Fitness- und Wellnessbereich<br />
der Sportschule, das<br />
Studio B 54. Ausgestrahlt<br />
wurde der Beitrag zum<br />
Auftakt der Fußball-WM<br />
am 11. Juni in der NDR III-<br />
Sendung „Niedersachen<br />
19.30 Uhr das Magazin“.<br />
Foto: Finger<br />
Namen & Nachrichten<br />
nerschaft erhält Krombacher das exklusive Lieferrecht für den Publikumsbereich<br />
des Stadions sowie für die angeschlossenen Gastronomiebetriebe.<br />
Auch im VIP-Bereich werden die Gäste zukünftig die<br />
Krombacher Produkte genießen können. Mit dem Sponsoring der<br />
„Wölfe“ weitet Krombacher sein Engagement im niedersächsischen<br />
Fußball aus. Als offizieller Partner des NFV (seit Dezember 2009)<br />
unterstützen die Siegerländer den NFV-Verbandspokal sowie die Meisterschaften<br />
im Altherren- sowie Altligabereich. Darüber hinaus bestehen<br />
Partnerschaften mit zehn NFV-Kreisen, in denen der Pokalwettbewerb<br />
als Krombacher-Pokal ausgetragen wird.<br />
Juli <strong>2010</strong> 37
Der NFV und seine Partner<br />
38<br />
Der neue Kunstrasenplatz im Fuchsbachtal wurde anlässlich der NFV-Businesstrophy am 28. Mai feierlich eingeweiht. Das Band durchschnitten, von<br />
links, Desso Sports Systems-Verkaufsleiter Peter Kirmße, NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund und NFV-Direktor Bastian Hellberg. Foto: Zwing<br />
Neueste Kunstrasentechnologie<br />
in Barsinghausen<br />
Was haben die altehrwürdige<br />
Glückaufkampfbahn in Gelsenkirchen,<br />
das Porschestadion<br />
in Wolfsburg und die NFV-Anlage im<br />
Fuchsbachtal gemeinsam? Sie alle verfügen,<br />
als erste Standorte in Deutschland<br />
(!), seit Mai/Juni dieses Jahres<br />
über einen Kunstrasenplatz, der dem<br />
Ideal, sich wie ein taufrischer Naturrasen<br />
anzufühlen, immer näher<br />
kommt.<br />
Möglich macht dies ein Faser, die<br />
den Namen „iDNA” trägt und die<br />
gleich in zweifacher Hinsicht neue<br />
Maßstäbe setzt. Zum einen vereint sie<br />
zwei entgegengesetzte Eigenschaften<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Platz auf der NFV-Anlage feierlich eingeweiht – Stolzer Tag für Peter Kirmße<br />
der Kunstrasenfasern, nämlich Elastizität<br />
und Haltbarkeit in einer Faser.<br />
Zum anderen, und dies ist für die<br />
Entwicklung einer neuen Kunstrasengeneration<br />
noch bedeutender, wurde<br />
mit „iDNA” die erste Hürde auf dem<br />
Weg zu hydrophilem, also wasseranziehendem,<br />
Kunstrasen erfolgreich genommen.<br />
Die neue Faser, der volle Name<br />
Desso iDNA verrät es, wurde entwickelt<br />
und hergestellt im Hause Desso<br />
Sports Systems. Ein weltweit agierender<br />
Spezialist für Sportbodenbeläge,<br />
der ein einmaliges Leistungsspektrum<br />
anbietet: Entwicklung, Produktion,<br />
Installation und Service aus einer<br />
Hand.<br />
1980 gehörte das Unternehmen<br />
aus dem belgischen Dendermonde zu<br />
den Pionieren in der Entwicklung des<br />
Kunstrasens (siehe auch Grafik). Rechtzeitig<br />
zum 30. Jubiläum gelang Desso<br />
Sports Systems nun mit der Faser<br />
„iDNA” der Durchbruch bei der Entwicklung<br />
einer Kunstrasenfaser, die<br />
Wasser genau so aufsaugt wie Naturrasen.<br />
„Diese Neuentwicklung ist ein schönes<br />
Signal, dass es auch bei der Entwicklung<br />
von anspruchsvollen und modernen
Dr. h.c. Engelbert Nelle<br />
(Mitte) feierte am 9. Juni seinen<br />
77. Geburtstag. Den Ehrentag verbrachte<br />
der NFV-Ehrenpräsident in<br />
Barsinghausen, wo er sich auf dem<br />
von Desso Sports Systems veranstalteten<br />
Architektenseminar über<br />
den NFV-Kunstrasenplatz informierte.<br />
Auf dem Seminar referierte<br />
DFB-Direktor Willi Hink (2. von<br />
rechts) zum Thema: „Die Zukunft,<br />
der Entwicklungsstand und die<br />
Perspektiven von Kunstrasensystemen<br />
aus Sicht des DFB.“ Rechts<br />
NFV-Justiziar Walter Burkhard,<br />
links NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
und Desso Sports Systems-Verkaufsleiter<br />
Peter Kirmße.<br />
Foto: Finger<br />
Kunstrasensystemen für Fußball<br />
keinen Stillstand geben wird.<br />
Persönlich erfüllt es mich mit<br />
großem Stolz, dass ich mein<br />
Wort eingelöst habe.” – Der Tag<br />
der Einweihung des neuen<br />
Kunstrasenplatzes anlässlich der<br />
NFV-Business-Trophy ist nicht zuletzt<br />
für Desso Sports Systems-<br />
Verkaufsleiter Peter Kirmße ein<br />
besonderer. Seit 2003, dem Beginn<br />
der Partnerschaft zwischen<br />
seinem Unternehmen und dem<br />
Niedersächsischen Fußballverband,<br />
ist der Mann mit dem unverwechselbaren<br />
sächsischen<br />
Idiom ein gern gesehener Gast in<br />
Barsinghausen. Mit der Installierung<br />
des „iDNA-Kunstrasenbelages”<br />
ist Kirmße einmal mehr seinem<br />
Anspruch gerecht geworden,<br />
dass Barsinghausen zu den<br />
ersten Adressen im Land zählt,<br />
wenn es darum geht, die neuesten<br />
Technologien aus der Kunstrasenforschung<br />
zu präsentieren.<br />
-maf-<br />
1980<br />
Desso ist<br />
Pionier bei der<br />
Entwicklung<br />
von Kunstrasen<br />
1985<br />
Start der<br />
internen<br />
Produktion von<br />
Garnen<br />
1986<br />
erstes für<br />
Fußball<br />
entwickeltes<br />
Kunstrasenfeld:<br />
gekräuselte,<br />
fi brillierende<br />
Faser<br />
1990<br />
erste<br />
Monofi lament-<br />
Faser: Folien-<br />
Extrusion High<br />
Performance<br />
Faser<br />
1993<br />
Spinextrusion<br />
Monofi lament:<br />
Desso-Crown-<br />
Faser<br />
1999<br />
Desso<br />
SoccerGrass:<br />
erstes<br />
Monofi lament-<br />
System für<br />
Fußball mit<br />
gekräuselter<br />
Desso Crown-<br />
Faser<br />
2001<br />
Desso<br />
SoccerGrass TD:<br />
erste gerade<br />
Monofi lament-<br />
Faser Desso<br />
Crown<br />
Der NFV und seine Partner<br />
Desso Sports Systems-Generalmanager Marc Vercammen besiegelte auf dem Architektenseminar<br />
in Barsinghausen mit NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund die weitere Zusammenarbeit der seit 2003 bestehenden<br />
Partnerschaft. Foto: Finger<br />
2006<br />
Entwicklung<br />
einer wissenschaftlichen<br />
Testmethode<br />
für Slidingeigenschaften<br />
Desso<br />
Challenge<br />
Pro2 : monofi le<br />
elastische<br />
Faser<br />
2009<br />
Desso<br />
D-Vision:<br />
neues System<br />
mit weicher<br />
Faser und<br />
gleichbleibendenSpieleigenschaften<br />
<strong>2010</strong><br />
Desso iDNA<br />
Ihre Idee,<br />
unsere DNA<br />
Neue Innovationen...<br />
Juli <strong>2010</strong> 39
Oberliga Niedersachsen<br />
40<br />
Strahlende Gesichter beim neuen Niedersachsenmeister Eintracht Braunschweig II. Foto: Peter Sierigk<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Eintracht Braunschweig II<br />
ist Niedersachsenmeister<br />
Aber auch TSV Havelse steigt in Regionalliga Nord auf –<br />
Staffeleinteilung der neuen eingleisigen Oberliga Niedersachsen<br />
Die Entscheidungen im niedersächsischen<br />
Spitzenfußball sind nun endlich gefallen.<br />
Eintracht Braunschweig II und TSV<br />
(Meister der Staffel Ost) 1:1. Babacar N’Diaye<br />
hatte die Havelser unmittelbar vor der Pause<br />
mit einem verwandelten Handelfmeter in<br />
1970, 2000 und 2002 zum vierten Mal den<br />
Titel des Niedersachsenmeisters für die Eintracht.<br />
Havelse haben den Sprung in die Regionalliga Führung gebracht. In der 83. Minute glich der Der TSV Havelse verpasste zwar den<br />
Nord geschafft. In den zwei Spielen zur Braunschweiger Stefan Hauk aus.<br />
Titel, aber nicht den Aufstieg in die Regional-<br />
Niedersachsenmeisterschaft (1:1 und 3:1)<br />
Im Rückspiel in Braunschweig gewann liga Nord, weil aus den Landesverbänden<br />
hatten sich die Braunschweiger durchge- die Eintracht mit 3:1 (1:1). Die Havelser gin- Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen<br />
setzt. Die Relegationsrunde zur neuen eingen zwar in der 25. Minute durch Rene Ney keine Mannschaft das Aufstiegsrecht wahrgegleisigen<br />
Oberliga Niedersachsen ist auch ab- mit 1:0 in Führung, doch Nils Göwecke genommen hatte. Somit konnte sich das Team<br />
geschlossen. So spielen in der kommenden lang in der 38. Minute der Ausgleich für die von Jürgen Stoffregen trotz der nicht erreich-<br />
Saison <strong>2010</strong>/2011 folgende 20 Mannschaf- U 23 aus Braunschweig. Nach der Pause sorgten Niedersachsenmeisterschaft freuen.<br />
ten in der höchsten Amateurklasse Niederten Mehmet-Ali Tozlu (59.) und Igor Moritz Die Saison in der neuen Oberliga Niedersachsens:<br />
(87.) für den 3:1-Endstand. Damit sicherte sich sachsen startet Anfang August (6. bis 8.).<br />
Goslarer SC (Absteiger aus der Regionalliga<br />
Nord); TuS Heeslingen,<br />
TSV Ottersberg, SV Drochtersen/Assel,<br />
VSK Osterholz-Scharmbeck,Eintracht<br />
Northeim, FC Hansa<br />
Lüneburg, VfV 06 Hildesheim,<br />
TuS Güldenstern<br />
Stade (alle aus der Oberliga<br />
Niedersachen, Staffel<br />
Ost); VfB Oldenburg, BSV<br />
Rehden, BV Cloppenburg,<br />
Kickers Emden, Eintracht<br />
Nordhorn, SV Meppen,<br />
SV Ramlingen (Ehlershausen),<br />
VfL Osnabrück II, SC<br />
Langenhagen (alle aus der<br />
Oberliga Niedersachsen<br />
Staffel West); Arminia<br />
Hannover (Landesliga<br />
Hannover) und Teutonia<br />
Uelzen (Landesliga Lüneburg)<br />
Im ersten Endspiel um<br />
die Niedersachsenmeisterschaft<br />
trennten sich der<br />
TSV Havelse (Meister der<br />
Oberliga Niedersachsen,<br />
Staffel West) und Ein-<br />
das Team von Christian Benbennek nach<br />
Reiner Kramer<br />
tracht Braunschweig II Immer auf Ballhöhe: Igor Moritz von Eintracht Braunschweig II (links) und der Havelser Marco Hansmann. Foto: Team Kaletta
AOK-C-Junioren-Niedersachsenmeisterschaft<br />
42<br />
Niedersachsenmeister <strong>2010</strong>: Die C-Junioren von SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte.<br />
Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />
Die C-Junioren von SV Viktoria 08<br />
Georgsmarienhütte haben mit dem Gewinn<br />
der AOK-Niedersachsenmeisterschaft<br />
eine phantastische Saison gekrönt. Das<br />
Team von Trainer Christoph Bensmann war als<br />
Aufsteiger auf Anhieb Meister in der Bezirksoberliga<br />
Weser-Ems geworden und hatte damit<br />
die Fahrkarte zum Endturnier nach Barsinghausen<br />
gelöst. Dort<br />
gab es in einem<br />
hochklassigen Finale<br />
einen knappen, aber<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Viktoria 08 krönt eine<br />
phantastische Saison<br />
Nach dem Durchmarsch im Bezirk Weser-Ems erklimmen die Bensmann-Jungs<br />
auch den Niedersachsengipfel – 3:2 im Finale gegen HSC Hannover<br />
Schlussmann Kevin Götze war ein sicherer<br />
Rückhalt der Viktorianer.<br />
verdienten 3:2-Erfolg über den HSC Hannover.<br />
Für den neuen NFV-Champion kann es jetzt<br />
noch höher hinausgehen. Verbunden mit dem<br />
Gewinn der NFV-Meisterschaft ist das Aufstiegsrecht<br />
in die Regionalliga Nord, die<br />
höchste Spielklasse der C-Junioren.<br />
Gegen den VfB Peine, den bis dahin in<br />
dieser Saison ungeschlagenen Meister der Bezirksoberliga<br />
Braunschweig, benötigten die<br />
Georgsmarienhütter beim 2:1-Erfolg im Halbfinale<br />
noch eine ordentliche Portion Glück, um<br />
ins Finale einzuziehen. Souveräner erreichte<br />
der HSC Hannover das Endspiel mit einem ungefährdeten<br />
3:0-Erfolg über MTV Treubund<br />
Lüneburg. Der HSC hatte sich als Vertreter des<br />
NFV-Bezirks Hannover für die Endrunde um<br />
die AOK-Niedersachsenmeisterschaft der C-<br />
Junioren erst über ein Entscheidungsspiel qualifiziert.<br />
Die Hannoveraner bezwangen dabei<br />
HSC BW Schwalbe Tündern mit<br />
6:0. Das Entscheidungsspiel<br />
war erforderlich geworden,<br />
weil die beiden<br />
Teams punktgleich hinter<br />
der nicht teilnahmeberechtigten<br />
Mannschaft<br />
von Hannover 96 II die<br />
Plätze zwei und drei in der Bezirksoberliga<br />
Hannover belegt hatten<br />
und auch der direkte Vergleich<br />
zwischen beiden Kontrahenten in der<br />
abgelaufenen Saison unentschieden<br />
endete.<br />
Zwei ebenbürtige und spielstarke Gegner<br />
lieferten sich im Barsinghäuser Endspiel<br />
schließlich einen offenen Schlagabtausch mit<br />
einer Vielzahl von Torchancen. Selbst als Viktoria<br />
nach zwei Treffern durch Florian Maaske<br />
auf 3:1 davongezogen war, steckten die<br />
HSCer nicht auf und konnten durch Rory Laurence<br />
Mageean kurz vor Spielende noch einmal<br />
verkürzen. „Wir sind ein glücklicher Gewinner.<br />
Die Hannoveraner haben uns alles abverlangt“,<br />
zollte Christoph Bensmann dem<br />
Gegner großes Lob. „Total begeistert und völlig<br />
überwältigt“ war der Viktoria-Coach von<br />
seinen eigenen Jungs. „Was die Mannschaft<br />
in dieser Saison, aber auch bei diesem Turnier<br />
geleistet hat, verdient ein Riesenkompliment“,<br />
verneigte sich Bensmann vor seinem Team. Als<br />
fairer Verlierer erwies sich Winfried Kuhlmei.<br />
„Viktoria hat in einem tollen Endspiel die Torchancen<br />
ganz einfach besser genutzt und deshalb<br />
verdient gewonnen. Aber ich kann dennoch<br />
mit meiner Mannschaft mehr als zufrieden<br />
sein. Sie hat super Fußball gespielt“,<br />
analysierte der keinesfalls enttäuschte HSC-<br />
Coach. ➤<br />
Die Ehrentafel der<br />
Niedersachsenmeister<br />
1977 Arminia Hannover<br />
1978 Arminia Hannover<br />
1979 Hannover 96<br />
1980 Arminia Hannover<br />
1981 VfL Salder<br />
1982 VfL Germania Leer<br />
1983 Hannover 96<br />
1984 Arminia Hannover<br />
1985 TSV Havelse<br />
1986 TSV Havelse<br />
1987 Hannover 96<br />
1988 Hannover 96<br />
1989 SVG Einbeck<br />
1990 VfL Bückeburg<br />
1991 TSV Havelse<br />
1992 VfB Oldenburg<br />
1993 Hannover 96<br />
1994 JSG Havelse/Garbsen<br />
1995 JSG Hameln<br />
1996 Hannover 96<br />
1997 Hannover 96<br />
1998 Hannover 96<br />
1999 SV Germania Grasdorf<br />
2000 Hannover 96<br />
2001 Hannover 96<br />
2002 Hannover 96<br />
2003 TuS BW Lohne<br />
2004 SV Ahlerstedt/Ottendorf<br />
2005 TSV Havelse<br />
2006 TuS BW Lohne<br />
2007 TSV Havelse<br />
2008 SC Langenhagen<br />
2009 VfL Osnabrück<br />
<strong>2010</strong> SV Vikt. 08 Georgsmarienhütte
Ein versöhnliches Ende gab es im Spiel<br />
um Platz 3 schließlich auch für die nach<br />
der Halbfinalniederlage noch untröstlichen<br />
Peiner. Gegen MTV Treubund Lüneburg<br />
langte es im „kleinen Finale“ am Ende zu<br />
einem verdienten 3:1-Erfolg. Vielleicht hat<br />
es daran gelegen, dass Christoph Hasselbach<br />
die von ihm trainierten B-Junioren des<br />
VfB überredete, am Endspieltag per Fahrrad<br />
ins rund 70 Kilometer entfernte Barsinghausen<br />
zu radeln, um dort die jüngeren<br />
Vereinskollegen zu unterstützen. Diese tolle<br />
Geste wurde von den Jungs von Trainer<br />
Benjamin Duda belohnt.<br />
„Wir haben ein Turnier auf höchstem<br />
Niveau gesehen. Besonders imponierend<br />
war das faire Auftreten aller Mannschaften“,<br />
lobte schließlich NFV-Vizepräsident<br />
Egon Trepke, der mit Pokalspielleiter Heinz<br />
Walter Lampe und Oliver Giebel (AOK) die<br />
Siegerehrung im August-Wenzel-Stadion<br />
vornahm. Die gute Einstellung der Endrundenteilnehmer<br />
hatte zuvor auch der Vorsitzende<br />
des Verbandsjugendausschusses,<br />
Walter Fricke, hervorgehoben.<br />
AOK-C-Junioren-Niedersachsenmeisterschaft<br />
Luftduell im Strafraum des VfB Peine im „kleinen<br />
Finale“ gegen MTV Treubund Lüneburg (rotes Trikot).<br />
Das Turnier im Überblick<br />
Halbfinale<br />
HSC Hannover – MTV Treubund Lüneburg<br />
3:0 (0:0), Tore: 1:0 Unterkeller, 2:0 und<br />
3:0 Serbes<br />
VfB Peine – SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte<br />
1:2 (0:2), Tore: 0:1 Bensmann, 0:2<br />
Franke, 1:2 Casavecchia<br />
Spiel um Platz 3<br />
MTV Treubund Lüneburg – VfB Peine<br />
1:3 (0:1), Tore: 0:1 Luczkiewicz, 1:1 Richter, 1:2<br />
Öztürk, 1:3 Cigerci<br />
Finale<br />
SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte –<br />
HSC Hannover 3:2 (1:1), Tore: 1:0 Rosemann,<br />
1:1 Rinke, 2:1 und 3:1 Maaske, 3:2 Mageean<br />
SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte: Kevin<br />
Götze, Mathias Bensmann, Christian Franke,<br />
Kai Schönhoff, Florian Maaske, Laurin Hülsmann,<br />
Dennis Rosemann, Sven Kothöffer, Marius<br />
Rohmann, Amir Redzic, Joel Okpure, Mike<br />
Eger, Krispin Hehemann, Nanook Duvendack,<br />
Cem Dinkci, Jorginho Engelmeyer, Özdil Cenan,<br />
Valentin Schulz. Trainer: Christoph Bensmann;<br />
Betreuer: Almir Redzic, Dirk Franke<br />
HSC Hannover: Glenn Piontek, Marius<br />
Wichmann, Eren-Cüneyt Cakir, Tolga Emirzeoglu,<br />
Simon Rommel, Maik Sobek, Leon Erler,<br />
Rory Laurence Mageean, Charin Huxohl, Leon-<br />
Magnus Lindecke, Björn Engemann, Evren Serbes,<br />
Toni André Rinke, Dennis Unterkeller, Kubilay<br />
Arslan, Marc Fricke, Finn Meier, Daniel Momirovski.<br />
Trainer: Winfried Kuhlmei und Nils<br />
Schikowski; Betreuer: Jürgen Sobek<br />
VfB Peine: Pascal Bertram, Altay Pir, Luca<br />
Rohrmann, Jannis Bock, Simon Zimmermann,<br />
Domenic Casavecchia, Yannik Hellmann, Tolcay<br />
Cigerci, Marco Wanke, Andre Beuster, Torben<br />
Sawatzki, Ferhat Arvis, Melvin Luczkiewicz, Lasgin<br />
Youssef, Liridon Popovci, Kaan Öztürk, Flemming<br />
Lischewski, Jonas Boldt. Zum Kader gehören<br />
ferner Nico Laschkowski, Alexander Kolle,<br />
Christian Siegnitz (alle verletzt anwesend). Trainer:<br />
Benjamin Duda; Betreuer: Flurim Ramaj<br />
MTV Treubund Lüneburg: Niklas Azzalani,<br />
Christoph Barg, Robin Baxmann, Yannik<br />
Claus, Kjeld Döring, Tim-Nils Dörmann, Bruno<br />
Heine, Tom Heuser, Patrick Kühn, Jonathan Marquardt,<br />
Joel-Pascal Meier, Mirko Meyer, Tom<br />
Richter, Lee-Abdul Sow, Malte Strache, Julius<br />
Werner, Laurent Winterhoff, Ronald Zobel.<br />
Trainer: Ulf Baxmann; Betreuer: Swen Richter,<br />
Thorsten Meier ■<br />
Oliver Giebel (AOK) überreicht den Siegerpokal an Viktoria-Kapitän Florian Maaske. Daneben<br />
NFV-Vizepräsident Egon Trepke und Pokalspielleiter Heinz Walter Lampe.<br />
Juli <strong>2010</strong> 43
Der NFV und seine Partner<br />
44<br />
1<br />
4<br />
2<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
5<br />
6<br />
Business-Trophy – unter diesem Namen<br />
veranstaltete der NFV erstmals ein Turnier für seine<br />
Partner aus der Wirtschaft. Aus dem frisch verlegten<br />
Kunstrasenplatz, der mit dieser Veranstaltung eingeweiht<br />
wurde, standen sich acht Teams gegenüber.<br />
Am Ende hatte die Sparkasse Hannover um Volker<br />
Thiemig (Bild 1) zwar die Nase vorn, doch reichlich 3<br />
Spaß und Grund zum Jubeln hatten auch die anderen.<br />
So Claudia Müller (Bild 2), die 2001 Deutschland<br />
durch einen Golden Goal gegen Schweden zur Europameisterschaft geschossen<br />
hatte, oder der junge Fan am Spielfeldrand (Bild 3). Während die<br />
Sparkasse Hannover komplett auf weibliche Aktive verzichtete, setzten<br />
die Continental AG (Foto 4) und die Hannoversche Volksbank (5) auf Frauenpower.<br />
Während der zweitägigen Veranstaltung stand aber nicht nur<br />
das Geschehen auf dem Platz im Mittelpunkt – weitere Höhepunkte waren<br />
das Krökelturnier um Mitternacht (6) im Sporthotel Fuchsbachtal sowie<br />
eine Talkrunde mit NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund und FIFA-Schiedsrichter<br />
Florian Meyer. Organisiert wurde die Business-Trophy von NFV-<br />
Mitarbeiter Marko Kresic (Schulfußball, Integration & Soziale Projekte).<br />
Für Statistiker die entscheidenden Ergebnisse im Überblick, Spiel um Platz<br />
7: Hannoversche Volksbank – Kreissiedlungsgesellschaft Hannover 5:4.<br />
Spiel um Platz 5: Üstra AG – RegioBus 1:8. Spiel um Platz 3: Continental AG<br />
– VGH 1:2. Finale: Sparkasse Hannover – NFV 2:1. Fotos (6): Zwing
Fair bringt mehr<br />
46<br />
Niedersachsen zum fünften Mal fair<br />
6.500 Kinder und Jugendliche beteiligten sich bei „Fair bringt mehr“<br />
Kinder und Schüler wurden jetzt für<br />
500ihre außergewöhnlichen und engagierten<br />
Ideen für mehr Fairness und Teamgeist<br />
beim Wettbewerb „Fair bringt mehr“ in<br />
Niedersachsen ausgezeichnet. Zusammen waren<br />
sie mit ihren Erziehern, Lehrern und Eltern<br />
in die Landeshauptstadt Hannover angereist,<br />
um ihre Landespreise voller Freude in Empfang<br />
zu nehmen und ihre verdiente Anerkennung<br />
zu feiern.<br />
Ihre Preise erhielten die Sieger von<br />
den Partnern und Paten des Wettbewerbs,<br />
darunter auch Joachim Bode als Schulfußball-<br />
Referent des Niedersächsischen Fußballverban-<br />
Dass die Kinder in der Grundschule Altkloster<br />
große Fußballfans sind, ist auf<br />
den ersten Blick zu erkennen. Die Trikots<br />
sämtlicher Bundesligisten, einiger ausländischer<br />
Fußballclubs und vieler Nationalteams<br />
sind am Donnerstagmorgen in der Aula<br />
vertreten. „Wir sind eine riesengroße Fußballfamilie“,<br />
sagt Schulleiter Ulrich Mayntz.<br />
Diese riesengroße Fußballfamilie ist nun offizieller<br />
Partner des Deutschen Fußball-Bundes<br />
(DFB).<br />
Als erste Grundschule in Niedersachsen<br />
ist die Altklosteraner Schule eine Kooperation<br />
mit dem DFB eingegangen. Grund genug für<br />
Schüler und Kollegium, zu einer Feierstunde<br />
rund um den Fußball einzuladen. Die Schüler<br />
sangen zwei Fußballlieder und stolz führte die<br />
Klasse 3C ein Video vom Besuch beim Hamburger<br />
Sportverein vor. HSV-Verteidiger Guy<br />
Demel hatte sich von den Kindern interviewen<br />
lassen. Neben DFB-Stützpunkt-Koordinator<br />
Bernhard Augustin und dem Vorsitzenden des<br />
NFV-Kreises Stade, Paul-Reinhard Schmidt,<br />
hatten sich einige Vertreter der Buxtehuder<br />
Fußballvereine in der Aula eingefunden. Und<br />
mit Schulamtsleiter Jürgen Grimm war auch<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
des. Die Gratulanten waren auch in diesem<br />
Jahr begeistert vom Engagement der Kinder<br />
und Schüler. Denn auch im fünften Jahr in Folge<br />
war die Resonanz wieder überwältigend:<br />
Mehr als 6.500 Kinder und Jugendliche aus<br />
Niedersachsen beteiligten sich am Wettbewerb<br />
und so kamen über 115 tolle Ideen bei<br />
der Aktion der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
in Niedersachsen zusammen.<br />
Gisbert Fuchs, Vertreter der Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken in Niedersachsen, war wie alle<br />
anderen Laudatoren voll Lob für alle Teilnehmer:<br />
„Es ist großartig, wie sich Kinder und Jugendliche<br />
in Niedersachsen einsetzen, dass es<br />
Schüler werden zu<br />
Partnern des DFB<br />
Grundschule Altkloster schließt als erste in Niedersachsen einen<br />
Kooperations-Vertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund<br />
ein Vertreter der Stadt Buxtehude bei der Vertragsunterzeichnung<br />
dabei.<br />
Der unbefristete Vertrag, der von Schulleiter<br />
Mayntz und DFB-Koordinator Bernhard<br />
fair zugeht. Das macht Mut für die Zukunft<br />
und verdient unseren vollen Respekt, ganz viel<br />
Anerkennung und unsere Unterstützung.“<br />
Die besten Projekte des Wettbewerbs<br />
wurden im April von einer Prominenten-Jury,<br />
darunter auch NFV-Direktor Bastian Hellberg<br />
und FIFA-Schiedsrichter Florian Meyer, ausgewählt<br />
und schließlich im Rahmen einer riesigen<br />
Abschlussparty im Peppermint Pavillon in Hannover<br />
ausgezeichnet. Innenminister Uwe Schünemann<br />
vorab in einem Interview zu dem<br />
Wettbewerb: „Wir waren sehr beeindruckt<br />
und dies nicht nur von den Beiträgen, die heute<br />
ausgezeichnet wurden, sondern insgesamt.<br />
Für die Ernsthaftigkeit und die Tiefe, mit der<br />
die Kinder und Jugendlichen in Niedersachsen<br />
ganz existentielle Themen in ihrem eigenen<br />
Umfeld betrachtet und verarbeitet haben, gebührt<br />
Ihnen Anerkennung und Dank.“ Insgesamt<br />
wurden an die stolzen Sieger Preise im<br />
Wert von 50.000 Euro überreicht.<br />
Durch die Veranstaltung führte<br />
ffn-Morgenmän Franky, unterstützt durch<br />
Loona, die mit der aktuellen Single „PARAPA-<br />
PAPAPA“ für sommerlich unbeschwerten Flair,<br />
Partystimmung und gute Laune sorgte.<br />
Auf eine einwöchige Klassenfahrt dürfen sich<br />
die Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi-<br />
Schule aus Rinteln freuen, die sich mit dem Fairnessverständnis<br />
in der Politik auseinandersetzten.<br />
Zu den Gratulanten gehörte als Vertreter<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes auch<br />
Joachim Bode (4.v.l.).<br />
Augustin im Anschluss an die Feierstunde<br />
unterzeichnet wurde, sieht wöchentliches Fußballtraining<br />
für die Schüler sowie die Anbindung<br />
an das DFB-Stützpunkttraining vor. Zweimal<br />
im Jahr werden die Trainer in speziellen<br />
Fortbildungen geschult. Augustin machte<br />
deutlich, dass es in dem Schulfußballprogramm<br />
nicht allein um sportliche Leistung gehe,<br />
sondern beim Fußballspielen vieles gelernt<br />
werden könne. „Ihr lernt spielend, dass ihr nur<br />
gemeinsam stark seid“, rief er den Kindern zu,<br />
ehe er seine Geschenke präsentierte. Neben<br />
Bällen, Trikots, Trainingsleibchen und Bekleidung<br />
für die Trainer gab es auch eine Lehr-<br />
DVD mit den Ausbildungsleitlinien des Deutschen<br />
Fußball-Bundes. Stader Tageblatt<br />
Jubel bei den Schülern: Fußballtraining wird in Altkloster ganz groß geschrieben. Bernhard Augustin<br />
vom DFB (Mitte links) und Paul-Reinhard Schmidt vom NFV-Kreis Stade (Mitte rechts) kamen<br />
mit Geschenken. Foto Ratje
Schiedsrichter<br />
48<br />
Saisonkehraus für NFV-Schiedsrichter<br />
Die Zusammenlegung der Oberligen und die lange Winterpause sorgen<br />
für reichlich Druck zum Ende des Spieljahres<br />
Kritisch blickten Marco Schmidt und Jens Goldmann (v.l.) auf die elektronische Zeitmessung bei<br />
der Leistungsprüfung der NFV-Spitzenschiedsrichterinnen und Schiedsrichter.<br />
Spannung, Dramatik und zahlreiche<br />
Millimeterentscheidungen brachte das<br />
Spieljahr 2009/10 zum Saisonkehraus<br />
den Spielern, Funktionären und Schiedsrichtern<br />
des NFV. Neben der Aussicht auf die Zusammenlegung<br />
der beiden Oberligen sorgte<br />
die lange Winterpause mit einer Vielzahl von<br />
Nachholspielen für reichlich Druck zum Ende<br />
des Spieljahres. Im Verlauf der beiden diesjährigen<br />
Verbandslehrgänge der Schiedsrichter<br />
zeigten sich deshalb die Unparteiischen<br />
zufrieden, dass mit den abschließenden<br />
Relegationsspielen nun das Buch „Fußballsaison<br />
2009/10“ geschlossen werden<br />
konnte.<br />
Die Lehrwarte Bernd Domurat und<br />
Günther Thielking waren für das Programm<br />
und den Ablauf dieser Lehrgänge in der<br />
Sportschule Barsinghausen verantwortlich.<br />
Hier gab es neben der obligatorischen sportlichen<br />
Leistungsprüfung und der Abfrage<br />
der Regelkenntnisse eine intensive Schulung<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
mit Videoanalysen und Fallbeispielen. Intensive<br />
Gespräche mit einigen Schiedsrichterinnen<br />
musste Monika Fornacon führen. Nach<br />
den zunehmend höher werdenden körperlichen<br />
und theoretischen Leistungsanforderungen<br />
der männlichen Unparteiischen werden<br />
auch im Frauenbereich deutschlandweit<br />
hohe Maßstäbe gesetzt. Dies sei nur noch<br />
mit einem besonderen Trainingsaufwand<br />
leistbar, so die Beauftragte für Schiedsrichterinnen.<br />
In einem Rückblick auf das abgelaufene<br />
Spieljahr zog Schiedsrichterobmann Wolfgang<br />
Mierswa ein positives Fazit: „Es gab<br />
kaum Klagen von Vereinen bezüglich der<br />
Leistungen der Unparteiischen. Die Ergebnisse<br />
der Beobachter machten zudem deutlich,<br />
dass sich die Schiedsrichter durchgängig<br />
als sichere, konsequente Leiter der Spiele<br />
erwiesen.“ Natürlich gebe es immer wieder<br />
den Wunsch der Trainer und Betreuer nach<br />
mehr „Fingerspitzengefühl“ in kritischen Si-<br />
Hier flattert nichts. Höchstens die Nerven der Spieler.<br />
Derbystar-Bälle sind handgenäht, mehrfach getestet und bei allen Platz- und Wetterbedingungen<br />
spielbar. Zudem sind sie PVC-frei und darum geschmeidiger im Ballkontakt sowie präziser im Sprungverhalten.<br />
Und deswegen sind sie natürlich FIFA- oder IMS-approved (International Matchball Standards).<br />
tuationen. Es müsse von neutraler Seite jedoch<br />
hinterfragt werden, wie dies aus Sicht<br />
der kritisierenden Vereine gemeint sei.<br />
Zufrieden zeigte sich Ausschussmitglied<br />
Manfred Steinhauer mit der durchgängigen<br />
Verfügbarkeit seiner Schützlinge. Der Verantwortliche<br />
für die Spielansetzungen erklärte:<br />
„Hervorzuheben ist die hohe Zuverlässigkeit<br />
der Schiedsrichter, die trotz zahlreicher<br />
Wochentagsspiele stets bereit waren,<br />
selbst kurzfristig die Leitung von Verbandsspielen<br />
zu übernehmen. Es gab kaum<br />
Absagen.“ Probleme gebe es mitunter bei<br />
den jetzt anstehenden Freundschaftsspielen.<br />
Einigen Vereinsfunktionären sei noch nicht<br />
bekannt, dass die Schiedsrichter bei diesen<br />
Spielen von den zuständigen Ausschüssen<br />
angefordert werden müssen, wäre sonst<br />
doch kein Versicherungsschutz gegeben.<br />
„Nicht angemeldete Spiele sind wilde Spiele,<br />
die Sanktionen der Instanzen nach sich ziehen“,<br />
sprach Manfred Steinhauer Klartext.<br />
Ginge es um Begegnungen auf DFB-Ebene,<br />
so gelte der §5 der Schiedsrichterordnung.<br />
Bei der Frage der Kosten für die Unparteiischen<br />
in solchen Spielen stehe er jederzeit<br />
zur Auskunft bereit.<br />
Einigen Diskussionsbedarf gab es mit<br />
Blickrichtung auf die neue eingleisige Oberliga,<br />
bedeutet die Zusammenlegung der beiden<br />
bisherigen Oberligen Ost und West<br />
doch eine deutliche Verringerung der Spiele<br />
auf Verbandsebene. Jens Goldmann, verantwortlich<br />
für das Beobachtungswesen, machte<br />
deutlich, dass nicht nur die Zahl der<br />
Schiedsrichter reduziert werden müsse, damit<br />
jeder Unparteiische leistungsbezogen<br />
noch genügend Spiele bekommt. Auch bei<br />
den Schiedsrichterbeobachtern stand der<br />
Schiedsrichterausschuss in der Pflicht, den<br />
Verbandskader zu verkleinern. Bei der Mehrzahl<br />
der Beobachter wären die Verantwortlichen<br />
jedoch auf Verständnis für diese Maßnahme<br />
gestoßen.<br />
www.derbystar.de
Über die Höhe von<br />
Ballfangzäunen<br />
Sportplätze bergen Gefahren. Die Eigentümer<br />
und Nutzer unterliegen dabei Verkehrssicherungspflichten,<br />
die dazu dienen, Außenstehende<br />
weitgehend vor Schäden zu bewahren.<br />
Abirrende Bälle beispielsweise könnten<br />
Autos, Scheiben oder gar Menschen treffen.<br />
Um dies zu vermeiden, gibt es Ballfangzäune.<br />
Nur – wie hoch müssen diese sein?<br />
Eine gewichtige Rolle spielt dabei, ob<br />
sich der Sportplatz auf dem Land oder in einem<br />
städtischen Gebiet befindet. Ist Letzteres<br />
der Fall oder liegt der Platz gar neben einer<br />
stark befahrenen Straße oder einem Parkplatz,<br />
ist eine höhere Absicherung der Torauslinien<br />
erforderlich. Ob auch an den Längsseiten<br />
Ballfangzäune angebracht werden sollten,<br />
hängt von den örtlichen Gegebenheiten und<br />
natürlich auch von der jeweiligen Sportart ab.<br />
Übrigens: Kommt es trotz vorhandener<br />
Sicherheitsvorkehrungen doch zu einem<br />
Schaden, so trägt dieses „Restrisiko“ der Geschädigte.<br />
Eine Verkehrssicherung, die jeden<br />
Unfall ausschließt, gibt es nämlich nicht. Dabei<br />
spielt es auch keine Rolle, ob die Parkplätze<br />
extra für Spieler und Besucher zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Die ARAG Sportversicherung steht in versicherten<br />
Fällen hinter den Vereinen und übernimmt<br />
sowohl den Schriftwechsel mit dem<br />
Geschädigten und ggf. die Zahlung einer Entschädigung.<br />
Sie sorgt aber bei der Abwehr<br />
von unberechtigten Ansprüchen auch für eine<br />
ordnungsgemäße Prozessführung.<br />
Tipp: Auf jeden Fall sollten Fahrzeuge in<br />
der Nähe eines Sportplatzes so abgestellt werden,<br />
dass das Risiko, dass sie von einem Ausball<br />
getroffen werden können, so gering wie<br />
möglich bleibt. Quelle: aragvid-arag 05/10<br />
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obias H. erwartete den Angriff der gegnerischen<br />
Elf mit Unbehagen. „Jetzt bloß kei-<br />
nen mehr reinkriegen und das 2:1 retten“,<br />
dachte sich der 26-jährige Torwart und beobachtete,<br />
wie die Gäste von halbrechts näher an<br />
sein Tor kamen. Ein Steilpass riss plötzliche eine<br />
Lücke in die Abwehr, der Linksaußen kam zum<br />
Flanken und plötzlich brannte es im Strafraum.<br />
Der Mittelstürmer kam zum Schuss, den Tobias<br />
H. mit einem schnellen Sprung in die kurze Ecke<br />
abwehren wollte. Leider prallte er dabei mit voller<br />
Wucht an den Torpfosten und verletzte sich<br />
so schwer, dass er unter schlimmen Schmerzen<br />
vom Platz getragen werden musste.<br />
Nach einer ersten sportärztlichen Untersuchung<br />
stellten die Ärzte im Krankenhaus eine<br />
schwere Fraktur des vorderen rechten Beckenrings<br />
fest. Schlimmer noch: das betroffene rechte<br />
Bein blieb in seiner Funktion vollständig eingeschränkt.<br />
Im Ganzen gesehen ergab sich ein<br />
Invaliditätsgrad von 80%.<br />
Glücklicherweise war der Schaden durch<br />
den Sportversicherungsvertrag mit der ARAG<br />
gedeckt. Wegen der besonderen Schwere der<br />
Verletzungen bot die ARAG Sportversicherung<br />
dem Unfallopfer die Leistungen des Reha-Managements<br />
an. Ziel des Reha-Managements ist<br />
es, schwer Verunfallte möglichst schnell in ein<br />
soziales und berufliches Umfeld zurückzuführen,<br />
das ihnen eine den Verhältnissen entsprechende<br />
Lebensqualität zurückbringt.<br />
Diese Serviceleistung wird von der ARAG in<br />
Kooperation mit der GenRe Rehadienst GmbH<br />
ARAG Sportversicherung informiert<br />
Folgenschwere Kollision<br />
mit dem Torpfosten<br />
bis zum Erreichen der Versicherungssumme von<br />
15.500 Euro erbracht. Das Reha-Management<br />
übernimmt dabei die Organisation der medizinischen,<br />
beruflichen und sozialen Rehabilitation,<br />
nicht aber die Kosten für die Maßnahmen<br />
selbst. Es werden nur Maßnahmen empfohlen,<br />
deren Kosten entweder von einem Leistungsträger<br />
(Krankenversicherung, Berufsgenossenschaft<br />
usw.) übernommen oder die z.B. von der<br />
Invaliditätsleistung finanziert werden können.<br />
Tobias H. hatte also Glück im Unglück. Der<br />
Rehadienst kümmerte sich unter anderem um<br />
die Vermittlung einer Spezialklinik, organisierte<br />
eine Umschulungsmaßnahme, weil Tobias nicht<br />
mehr in seinem Beruf als Fliesenleger arbeiten<br />
konnte und veranlasste den behindertengerechten<br />
Umbau seines Autos.<br />
Aus der Sportversicherung stand dem jungen<br />
Mann eine Invaliditätsleistung von 155.000<br />
Euro zu, so dass die ARAG Sportversicherung<br />
auch damit ein wenig zur Rehabilitation beitragen<br />
konnte.<br />
Für den Torhüter, der auch nie wieder Fußball<br />
spielen können wird, war das eine große<br />
Hilfe auf dem Weg, sein Leben neu zu ordnen.<br />
Inzwischen hat er das Beste aus seiner Situation<br />
gemacht und sieht heute wieder zuversichtlich<br />
in die Zukunft. Quelle: aragvid-arag 05/10<br />
Weitere Informationen, Prospektmaterial und Anträge<br />
erhalten Sie bei der ARAG Sportversicherung,<br />
Versicherungsbüro Sporthilfe Niedersachsen,<br />
Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169<br />
Hannnover oder unter www.ARAG-Sport.de<br />
Juli <strong>2010</strong> 49
Integration<br />
50<br />
Mädchen von 22 Oldenburger Grund-<br />
250schulen nahmen am Mädchenfußballturnier<br />
im Rahmen des Projektes MICK „Mädchen<br />
kicken mit“ teil. Steffi Jones, Fußball-Weltmeisterin<br />
und Präsidentin des Organisationskomitees<br />
der Frauen Fußball Weltmeisterschaft<br />
2011, ist Schirmfrau des Turniers und besuchte<br />
die Teams. Die erfolgreiche Nationalspielerin<br />
würdigte die Initiative in Oldenburg: „Mich freut<br />
es besonders, dass über das Projekt MICK viele<br />
Mädchen mit Migrationshintergrund in Oldenburg<br />
den Weg in den Verein gefunden haben.<br />
Und sogar die Migrantenvereine wie der Türkische<br />
Sportverein und der FC Medya sind dabei,<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
MICK und JICK<br />
begeistern<br />
Steffi Jones würdigt Oldenburger Integrationsprojekte<br />
Mädchenteams aus den Landkreisen<br />
27Helmstedt und Gifhorn sowie der Stadt<br />
Wolfsburg haben sich Anfang Juni im Wolfsburger<br />
Porschestadion unter der Schirmherrschaft<br />
von Innenminister Uwe Schünemann<br />
für die Frauen WM 2011 in Wolfsburg „aufgewärmt“.<br />
„Wir freuen uns über diese tolle<br />
Resonanz“, stellte Gudrun Egle, Koordinatorin<br />
für den Frauenfußball im VfL Wolfsburg,<br />
begeistert fest.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Projekt<br />
„Fußball ohne Abseits“ der Universität Osnabrück<br />
und der Stadt Wolfsburg spielten<br />
rund 300 Mädchen, vor allem mit Migrationshintergrund,<br />
mit- und gegeneinander. „Dass<br />
so viele Gundschülerinnen gekommen sind,<br />
damit haben wir nicht gerechnet“, freute sich<br />
Julika Vosgerau, die für die Universität Osnabrück<br />
das beteiligte Integrationsprojekt „Fußball<br />
ohne Abseits“ koordiniert. Unterstützung<br />
fanden die beiden Organisatorinnen durch<br />
engagieren sich in den Grundschulen und gründen<br />
erfolgreich Mädchenfußballteams. Toll. Ein<br />
großer Erfolg für die Integration.“<br />
MICK „Mädchen kicken mit“ bedeutet<br />
soziale Integration durch Mädchenfußball. In<br />
Zusammenarbeit mit den lokalen Sportvereinen<br />
wird in schulischen Arbeitsgemeinschaften<br />
Fußball angeboten. Das Projekt wird seit<br />
2008 von der Stadt Oldenburg finanziert. Zurzeit<br />
werden an neun Grundschulen die Arbeitsgemeinschaften<br />
angeboten und das Projekt<br />
weitet sich auf Hauptschulen aus.<br />
„MICK ist ein herausragendes Beispiel<br />
dafür, wie unkompliziert und gleichzeitig er-<br />
das Ausländerreferat der Stadt und die FIFA<br />
WM 2011-Koordinierungsstelle.<br />
Nicht nur Fußball wurde geboten, sondern<br />
das Angebot wurde durch verschiedene<br />
Essens- und Getränkestände sowie Mitmachaktionen<br />
ergänzt. Das Fazit der Organisatoren<br />
fiel rundherum zufrieden aus: „Ein<br />
tolles Warm up für die Frauen-WM 2011!“<br />
Begehrt in Oldenburg: Die Autogrammkarten<br />
von Steffi Jones. Foto: privat<br />
folgreich Integration aussehen kann. Von Oldenburg<br />
aus hat sich das Projekt durch das<br />
ganze Land und teilweise auch über Grenzen<br />
hinweg verbreitet. Das ist spektakulär. Zudem<br />
passt MICK hervorragend in diese Stadt, die<br />
sich mit Talenten, Technologie und, ganz<br />
wichtig, Toleranz positionieren will. Die ausgeweitete<br />
Zusammenarbeit der Schulen und<br />
Vereine macht in Zukunft sogar noch mehr<br />
möglich. Die Erfolgsgeschichte geht also weiter.<br />
Und sie wird immer spannender“, so<br />
Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner,<br />
der mit der Projektleitung durch Dr. Ulf<br />
Gebken und Julika Vosgerau das Projekt auf<br />
den Weg gebracht hat.<br />
„In der Regel entspricht der Anteil der<br />
Teilnehmerinnen mit Migrationshintergrund in<br />
der Arbeitsgemeinschaft dem Anteil von Familien<br />
mit Migrationshintergrund im Einzugsbereich<br />
der Schule. In Oldenburg ist ein Integrationskonzept<br />
mit Hilfe des Mädchenfußballs<br />
entwickelt worden, welches bundesweit nicht<br />
nur über Preise, sondern über umfangreiche<br />
Drittmittelprojekte mit dem Deutschen Fußball-Bund,<br />
mehreren Landesregierungen und<br />
Stiftungen sehr viel Zuspruch und Anerkennung<br />
findet“, ergänzt Prof. Dr. Hans-Jürgen<br />
Appelrath, Vize-Präsident der Carl von Ossietzky<br />
Universität Oldenburg.<br />
Seit es MICK gibt, ist Fußball nicht mehr<br />
allein in der Hand der Jungen. Während des<br />
Turniers in Oldenburg feuerten die Jungen die<br />
Mädchenmannschaften lautstark an. Drei Tage<br />
späte wechselten die Rollen. Die Mädchen<br />
unterstützten ihre Klassenkameraden beim<br />
erstmaligen ausgetragenen JICK (Jungen kicken<br />
mit) Turnier. Auch hier waren mehr als<br />
250 Oldenburger Viertklässler dabei. Sieger<br />
gab es auch. Zum einen gewannen die Mädchen<br />
der Kooperation Grundschule Kreyenbrück/Türkischer<br />
Sportverein Oldenburg und<br />
die Jungen aus der Grundschule Haarentor, die<br />
sich überraschend gegen die Ohmsteder Jungen<br />
durchsetzen konnten.<br />
„Warm up für 2011“ wurde zum Renner<br />
Großes Interesse am Mädchenturnier im Porsche-Stadion in Wolfsburg<br />
Siegerehrung für das Team der Grundschule Fallersleben<br />
mit (v.l.) Egon Trepke, Julika Vosgerau,<br />
Prof. Rolf Schnellecke, Jens Todt (Leiter des<br />
Nachwuchs-Leistungszentrums beim VfL Wolfsburg)<br />
und VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann.<br />
Foto: Kratzenberg<br />
So ließen es sich Niedersachsens Innenminister<br />
Uwe Schünemann, der das Integrationsprojekt<br />
„Fußball ohne Abseits“ in Niedersachsen<br />
mit großem Erfolg initiiert hat,<br />
Wolfsburgs Oberbürgermeister Prof. Rolf<br />
Schnellecke und NFV-Vizepräsident Egon<br />
Trepke nicht nehmen, die Siegerehrung<br />
vorzunehmen.
Wasserversorgung<br />
von Sportplätzen<br />
Wasser ist ein kostbarer und teilweise teurer Rohstoff. Daher ist<br />
bei der Bewässerung von Sportrasen sowohl auf eine ausreichende<br />
Versorgung der Gräser als auch auf einen sparsamen<br />
Umgang zu achten.<br />
Rasengräser bestehen zu ca. 90 Prozent aus Wasser. Ohne ausreichende<br />
Wasserversorgung brechen die Stoffwechselvorgänge zusammen<br />
und das Gras vertrocknet. Der tägliche Wasserbedarf der Gräser<br />
schwankt je nach Temperatur und Verdunstung zwischen 1 und 7 l/m2 (= mm). Während des Sommers liegt er im Mittel bei etwa 4 l pro m2 täglich. Wenn der natürliche Niederschlag ausbleibt, muss der Rasen<br />
beregnet werden, damit keine Trockenschäden entstehen. Außerdem<br />
hat die richtige Wasserversorgung entscheidenden Einfluss auf die<br />
Durchwurzelungstiefe. Nachfolgend die wichtigsten Regeln für eine<br />
richtige und sparsame Beregnung.<br />
Der optimale Zeitpunkt: Er liegt kurz vor Welkebeginn der Gräser.<br />
Bis zu diesem Zeitpunkt haben die Wurzeln den Wasservorrat im Boden<br />
ausgeschöpft und bleiben in der Tiefe. Der Pflanzenbestand zeigt<br />
erste Welkesymptome (schlaffes Blatt, leichte Graufärbung). Jetzt ist<br />
der richtige Zeitpunkt zum Beregnen. Grundsätzlich wird während der<br />
Nacht oder in den frühen Morgenstunden beregnet. Verdunstungsverluste<br />
und Windabdrift sind dann gering.<br />
Häufigkeit: Sie hängt von der Bodenart und dem Pflanzenbestand<br />
ab. Bei sandigen Böden (z.B. DIN-Aufbauten) und bei flach wurzelnden<br />
Gräsern muss in kürzeren Abständen beregnet werden als bei lehmigen<br />
Böden. Wichtig ist, dass die Wassermenge zur wurzeltiefen Befeuchtung<br />
ausreicht. Nur dann bleiben die Wurzeln in tieferen Bodenschichten<br />
und die Gräser ausreichend scherfest. Bei falscher Beregnung<br />
verflacht das Wurzelwerk.<br />
Kontrolle: Eine einfache aber wirksame Kontrolle der erforderlichen<br />
Beregnungsdauer und der richtigen Wassermenge erfolgt durch<br />
die Spatenprobe. Mit ihr wird die Eindringtiefe des Wassers festgestellt.<br />
Grundsätzlich gilt für die Beregnung: Lieber selten mit ausreichenden<br />
Wassergaben als oft mit geringen Mengen. Für eine ausreichende<br />
Beregnung sind auf einem Rasenplatz pro Beregnungsgang<br />
ca. 100 bis 140 m2 Eine schlagkräftige Beregnung sichert die Wasserversorgung bei Trockenheit.<br />
Wasser erforderlich. Je nach Wasserpreis bedeutet<br />
dies zum Teil mehrere Tausend Euro im Jahr. Deshalb: richtig beregnen<br />
und sparsam mit Wasser umgehen.<br />
Zum Schluss noch zwei Tipps zum Wassersparen: Eine zusätzliche<br />
Kaliumdüngung vor dem Sommer lässt die Gräser sparsamer mit Wasser<br />
umgehen und das Anheben der Schnitthöhe im Sommer um 1 bis<br />
2 cm spart ebenfalls Wasser.<br />
Übrigens: Auch Tennen- und Kunststoffrasenplätze benötigen zur<br />
Aufrechterhaltung ihrer Funktion und zur Reduzierung des Verschleißes<br />
eine Beregnungsmöglichkeit. Besonders auf den Kunststoffrasenplätzen<br />
reduziert eine leichte Befeuchtung die hohen Belagstemperaturen<br />
während des Sommers.<br />
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Juli <strong>2010</strong> 51
„plan b.“-Juniorinnen-Niedersachsenpokal<br />
52<br />
Gewinner des 1. „plan b.“-Juniorinnen-Niedersachsenpokals: Das Team des BV Cloppenburg mit Trainer Christoph Lüske (links). Zu den Gratulanten<br />
gehörten Karen <strong>Rot</strong>ter (rechts) und plan b.-Geschäftsführer Marcel Schmidt (2.v.r.). Fotos: Borchers<br />
Die B-Juniorinnen des BV Cloppenburg<br />
haben in Ahlten den ersten<br />
„plan b.“-Juniorinnen Niedersachsenpokal<br />
gewonnen. Das Team von Trainer<br />
Christoph Lüske verwies dabei den stärksten<br />
Konkurrenten, die Niedersachsenmeistermannschaft<br />
von Heidekraut Andervenne,<br />
auf Rang 2. Der direkte Vergleich<br />
zwischen den beiden Spitzenteams<br />
endete durch ein Tor von Laura<br />
Schnieders mit 1:0 für die Cloppenburgerinnen.<br />
In einem torarmen Turnier, in<br />
15 Begegnungen fielen nur 16<br />
Treffer und fünf Partieen endeten<br />
torlos, konnte der BVC im letzten<br />
Spiel das bis dahin führende Team<br />
aus Andervenne noch abfangen.<br />
Lange leistete MTV Wolfenbüttel<br />
erfolgreich Gegenwehr, ehe Jenny<br />
Arndt die Cloppenburgerinnen erlöste<br />
und mit ihrem Siegtreffer den<br />
Pokaltriumph perfekt machte.<br />
„Das war eine ganz knappe Entscheidung<br />
und am Ende hatten<br />
wir das notwendige Quäntchen<br />
Glück“, bekannte Christoph Lüske.<br />
Der Trainer bescheinigte seiner<br />
Mannschaft, ein „tolles Turnier“<br />
gespielt zu haben, zollte aber auch<br />
der Konkurrenz und dabei insbesondere<br />
Heidekraut großes Lob.<br />
Die Siegerehrung auf dem<br />
Platz der TSG Ahlten wurde vorgenommen<br />
von Karen <strong>Rot</strong>ter, Vorsitzende<br />
des Frauen- und Mädchenausschusses<br />
im Niedersächsischen<br />
Fußballverband, und Marcel<br />
Schmidt, Geschäftsführer von<br />
plan b. Die im norddeutschen<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
BV Cloppenburg lässt<br />
den Meister hinter sich<br />
Knapper Vorsprung für das Team von Christoph Lüske beim Turnier in Ahlten<br />
Raum tätige Zeitarbeitsfirma plan b. Personal<br />
GmbH unterstützte in diesem Jahr<br />
erstmals Meisterschaft und Pokalwettbewerb<br />
der B-Juniorinnen des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes und möchte damit<br />
dazu beitragen, dass der Übergang vom<br />
Mädchen- zum Frauenfußball nachhaltig<br />
verbessert wird. Schirmherr des Turniers in<br />
Lieferten sich ein spannendes Duell um den Turniersieg: BV Cloppenburg<br />
und Heidekraut Andervenne (weißes Trikot).<br />
Ahlten war Niedersachsens Innenminister<br />
Uwe Schünemann.<br />
Die Ergebnisse und Torschützinnen:<br />
Heidekraut Andervenne – SV Upen<br />
1:0 (1:0 Sophia Schomaker), TSV Algesdorf<br />
– MTV Wolfenbüttel 0:0, BV Cloppenburg<br />
– TuS Höfer 1:0 (1:0 Laura Koopmann),<br />
Andervenne – Algesdorf 1:0 (1:0<br />
Janina Müller), Upen – Cloppenburg<br />
0:0, Wolfenbüttel – Höfer<br />
0:0, Cloppenburg – Andervenne<br />
1:0 (1:0 Laura Schnieders), Upen –<br />
Wolfenbüttel 0:0, Höfer – Algesdorf<br />
0:0, Andervenne – Wolfenbüttel<br />
2:0 (1:0 und 2:0 Yola Loddeke),<br />
Höfer – Upen 1:1 (1:0 Lisa<br />
Schmiady, 1:1 Jil Geisler),<br />
Algesdorf – Cloppenburg 0:1 (0:1<br />
Michelle Meyer), Höfer – Andervenne<br />
0:4 (0:1 und 0:3 Anja<br />
Korte, 0:2 und 0:4 Janina Müller),<br />
Upen – Algesdorf 2:0 (1:0 Lisa<br />
Fründt, 2:0 Leonie Pages), Wolfenbüttel<br />
– Cloppenburg 0:1 (0:1<br />
Jenny Arndt)<br />
Die Abschlusstabelle Tore/Punkte<br />
1. BV Cloppenburg 4:0 13<br />
2. Heidekr. Andervenne 8:1 12<br />
3. SV Upen 3:2 6<br />
4. MTV Wolfenbüttel 0:3 3<br />
5. TuS Höfer 1:6 3<br />
6. TSV Algesdorf 0:4 2<br />
Das Siegerteam aus Cloppenburg:<br />
Marina Thie, Michelle<br />
Meyer, Kristina Skibba, Jenny<br />
Arndt, Laura Koopmann, Laura<br />
Schnieders, Janina Bauken, Ellen<br />
Seeger, Verena Meiners, Sina<br />
Osterhus, Nasti Bührmann, Nicole<br />
Sigiel; Trainer: Christoph Lüske
U 14-Juniorinnen<br />
54<br />
Die Auswahl Südost hat in der Sportschule<br />
Lastrup das U 14-Juniorinnenturnier<br />
der drei NFV-Bereiche gewonnen.<br />
Das Team von Trainerin Tina <strong>Rot</strong>ter<br />
präsentierte sich als herausragendes Team<br />
und verwies die Gastauswahl des Bremer<br />
Fußballverbandes auf Rang 2. „Der Turniersieg<br />
für Südost geht eindeutig in Ordnung.<br />
Die Mannschaft war ausgeglichen gut besetzt<br />
und hat das Turnier sehr souverän bestritten“,<br />
urteilte NFV-Jahrgangstrainer Marek<br />
Wanik.<br />
Wanik hatte ein Turnier auf gutem<br />
spielerischen Niveau gesehen und freute<br />
sich, dass Niedersachsen in den Jahrgängen<br />
96 und 97 über viele Spielerinnen mit<br />
starken technischen Grundlagen verfügt.<br />
Der Trainer registrierte zudem, dass einige<br />
Spielerinnen in jüngerer Vergangenheit an<br />
Dynamik gewonnen haben und so ein<br />
schnelleres Kombinationsspiel möglich ist.<br />
In diesem Zusammenhang empfahl er den<br />
Mädchen erneut, so lange wie möglich<br />
mit Jungs zu trainieren. Bedauert wird<br />
vom NFV-Coach, dass es den meisten<br />
Der VfL Wolfsburg hat in Hamburg<br />
den 1. Norddeutschen B-Juniorinnen-<br />
Pokal gewonnen. Im Finale gegen den<br />
Hamburger Vertreter ESV Einigkeit Wilhelmsburg<br />
gab es einen 3:1 (2:0)-Erfolg für<br />
das drittplatzierte Team der niedersächsischen<br />
„plan b.“-Junioren-Meisterschaft.<br />
Die Tore für den VfL erzielten Jasmin Küber,<br />
Elisa Schneider und Nele Effinghausen.<br />
Unser Foto zeigt (hinten von links)<br />
Co-Trainerin Alex Lesiak, Elisa Schneider,<br />
Jenny Büren, Nele Effinghausen, Fabienne<br />
Kutzeck, Torfrau Jacqueline Bischof, Feline<br />
Arndt, Alena Scholz, Carina Stechert, Trainerin<br />
Anja Hoppe, Jasmin Küber und (vorne<br />
von links) Claudia D´Aprile, Sabrin Saddoui,<br />
Janine Michel, Scarlett Rautmann,<br />
Alva Veenhuis, Julia Cholewa, Lara Heckmann.<br />
Es fehlten: Betreuerin Christiane<br />
Fiebig, Tanja Tomas, Angelina Knoll, Vivian<br />
Wejner und Kira Mühe.<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
An Dynamik gewonnen<br />
Turniersieg für überlegene Südost-Mädchen beim Bereichsturnier in Lastrup<br />
Drei Spiele, drei Siege, 10:0 Tore lautete die makellose Bilanz der Südost-Mädchen.<br />
Foto: Westenberger<br />
Spielerinnen an Individualität mangelt.<br />
„Wir brauchen vier, fünf Spielerinnen, die<br />
im Eins gegen Eins stärker agieren können“,<br />
hofft er im Sinne der Stärkung der<br />
NFV-Auswahl und wünscht sich „herausragende<br />
Typen“ wie Lena Petermann,<br />
Kristin Demann oder Lyn Meyer, die abgewanderten<br />
ehemaligen Leistungsträgerinnen<br />
in NFV-Auswahlteams.<br />
Die Ergebnisse des<br />
Bereichsturniers<br />
Bremen – West 0:0<br />
Nordost – Südost 0:6 (0:4), Tore: 0:1<br />
(1.) Felicitas Rauch per Foulelfmeter, 0:2<br />
(17.) Eigentor, 0:3 (27.) Leonie Stenzel, 0:4<br />
(28.) Vivian Weiner, 0:5 (33.) Lena Rathmann,<br />
0:6 (48.) Chiara Epifani<br />
Bremen – Nordost 1:0 (0:0), Tor: 1:0<br />
(45.) Sarah Guzmann<br />
Südost – West 2:0 (1:0), Tore: 1:0<br />
(13.) Leonie Stenzel, 2:0 (39.) Pauline Bremer<br />
Südost – Bremen 2:0 (1:0), Tore: 1:0<br />
(22.) und 2:0 (58.) Pauline Bremer<br />
West – Nordost 0:0<br />
Die Tabelle: 1. Südost (10:0 Tore, 9<br />
Punkte), 2. Bremen (1:2 Tore, 4 Punkte), 3.<br />
West (0:2 Tore, 2 Punkte), 4. Nordost (0:7<br />
Tore, 1 Punkt)<br />
Bereichsauswahl Südost: Manon<br />
Klett, Vivian Weiner (beide VfL Wolfsburg),<br />
Isabell Fischer, Pauline Bremer (beide<br />
SVG Göttingen), Marie-Joelle Wedemeyer,<br />
Fenja Ahrens (beide MTV Wolfenbüttel),<br />
Lena Rathmann, Anna-Lena Füllkrug<br />
(beide TSG Ahlten), Kira Reuter<br />
(Goslarer SC 08), Leonie Stenzel (VfB Fallersleben),<br />
Felicitas Rauch (VfB Peine),<br />
Cathrin Klopp (SV Tülau-Voitze), Johanna<br />
Tietge (MTV Gamsen), Chiara Epifani (SV<br />
Osloß), Aileen Hellmann (SG Leine 08),<br />
Franziska Bachmann (VfL Herzberg). Trainerin:<br />
Tina <strong>Rot</strong>ter; Co-Trainerin: Meike<br />
Berger<br />
Bereichsauswahl Nordost: Janine<br />
Müller (FC Land Wursten),Lena Wöhlkens<br />
(RW Cuxhaven), Wiebke Denker (FC Hambergen),<br />
Laura Vetter, Mirte Gutzeit, Stefanie<br />
Sanders (alle JSG Neuenkirchen/Tewel),<br />
Helke Tippelmann, Antonia Noack, Jaquelin<br />
Buchholz (alle VSV Hedendorf/Neukloster),<br />
Xesjin Kousa, (ATSV Scharmbeckstotel),<br />
Susann Langebröker (JSG Niederelbe),<br />
Alina Thiermann, Verena Volkmer (beide<br />
TuS Woltersdorf), Anna-Lena Günthel (TuS<br />
Fleestedt), Franziska Lamm (VfL Stade),<br />
Meike Asmus (TV Neuenkirchen). Trainerin:<br />
Cordula Meyer; Co-Trainerin: Tanja<br />
Schroten<br />
Bereichsauswahl West: Henrike Hicken<br />
(Post SV Oldenburg), Rieke Diekmann<br />
(FC Bissendorf), Thea Fullenkamp, Jule Gerbus<br />
(beide SV DJK Schlichthorst), Luisa<br />
Wesselkämper (SV Quitt Ankum), Malika<br />
Johannes (FC Bramsche), Denise Franjkovic<br />
(VfR Voxtrup), Nastasja Bührmann, Michelle<br />
Meyer (beide BV Cloppenburg), Ines Lampen<br />
(Heidekraut Andervenne), Kaja Nieland<br />
(FC Zetel), Jana Wronski (FC Ohmstede),<br />
Mira Wißmann (SuS Timmel), Lisa Hessmert<br />
(TuS Glane), Anne-Sophie Krieger (Victoria<br />
Gersten), Sabrina Schmidtz (SuS Rhede).<br />
Trainerin: Maria Reisinger; Co-Trainer:<br />
Rudi Wolken bo
Norddeutscher Länderpokal<br />
Ohne Gegentreffer zum Titelgewinn: Die U 13-Juniorinnen des NFV.<br />
U 13-Juniorinnen des NFV<br />
machen das Double perfekt<br />
Nach Titelgewinn im Norden freut sich Meike Berger<br />
über gute Arbeit in den Teilbereichen<br />
Fotos: privat<br />
Nach dem Norddeutschen Hallentitel im<br />
März haben die U 13-Juniorinnen des<br />
NFV jetzt auch den Titel auf dem Feld<br />
len“, hatte NFV-Trainerin Meike Berger eine<br />
einfache Erklärung dafür, dass beim Turnier in<br />
Bremen in sechs Begegnungen insgesamt nur<br />
ein 0:0, um auch den zweiten Norddeutschen<br />
Titel dieses Jahres nach Niedersachsen<br />
zu holen. In dem besten Spiel des Tur-<br />
nach Niedersachsen holen können. Das Dou- vier Tore erzielt wurden.<br />
niers konnte das NFV-Team noch einmal alle<br />
ble ist in den letzten Jahren keinem anderen So dauerte es gegen die Bremerinnen Kräfte mobilisieren und eine leistungsge-<br />
Verband gelungen.<br />
bis zur 21. Minute, ehe Lena Linnenkohl rechte Punkteteilung erkämpfen.<br />
„Aufgrund der Tatsache, dass die Spiele nach einer Maßflanke von Franziska Gie-<br />
Insgesamt präsentierte sich die NFV-Aus-<br />
um die Norddeutsche Meisterschaft in dieser secke per Kopf den Siegtreffer erzielte. Gewahl als spielerisch beste Mannschaft, aus<br />
Altersklasse auf Jugendtore stattfinden, war gen den zweiten Gegner aus Hamburg der keine Spielerin hervorzuheben ist. „Die-<br />
von vornherein klar, dass nicht viele Tore fal- konnte die NFV-Auswahl dann allerdings ses Team ist ausgeglichen stark besetzt und<br />
len werden. Bereits das erste Spiel gegen eine bereits in der 6. Minute in Führung gehen: sehr konzentriert in die Spiele gegangen. So<br />
taktisch gut agierende Bremer Mannschaft Leonie Stenzel erzielte den Treffer nach Vor- wurden die taktischen Vorgaben bereits nach<br />
zeigte uns, dass es schwer werden wird, trotz arbeit von Lena Linnenkohl. Im letzten Spiel kurzer Zeit umgesetzt. Aufgrund der Tatsa-<br />
deutlicher Feldüberlegenheit Tore zu erzie- gegen Schleswig-Holstein reichte schließlich che, dass diese neu zusammengestellte<br />
Mannschaft bisher lediglich zwei Lehrgänge<br />
absolviert hat, sind diese beiden Norddeutschen<br />
Titel ein schöner Erfolg und das Ergebnis<br />
der guten Arbeit in den Teilbereichen“,<br />
freute sich Meike Berger über das gute Abschneiden<br />
ihrer Auswahl.<br />
Die Ergebnisse im Überblick: Niedersachsen<br />
– Bremen 1:0, Hamburg – Schleswig-<br />
Holstein 0:0, Hamburg – Niedersachsen 0:1,<br />
Schleswig-Holstein – Bremen 1:0, Niedersachsen<br />
– Schleswig-Holstein 0:0, Bremen –<br />
Hamburg 1:0<br />
Die Tabelle: 1. Niedersachsen (2:0 Tore,<br />
7 Punkte), 2. Schleswig-Holstein (1:0 Tore, 5<br />
Punkte), 3. Bremen (1:2 Tore, 3 Punkte), 4.<br />
Hamburg (0:2 Tore, 1 Punkt)<br />
Das NFV-Aufgebot: Friederike Lau<br />
(Freie Turnerschaft Braunschweig), Maike Berentzen<br />
(TSG Burg Gretesch), Isabell Fischer<br />
(SVG Göttingen), Franziska Gieseke (SV Alfhausen),<br />
Alexandra Gutke (SG Anderlingen/<br />
Byhusen), Vivien Karstens (VSV Hedendorf/<br />
Neukloster), Mareike Kregel (WSC Frisia Wilhelmshaven),<br />
Franziska Lamm (VfL Stade), Lena<br />
Linnenkohl (TSG Nordholz), Janine Müller<br />
(FC Land Wursten), Kira Reuter (Goslarer SC<br />
08), Denise Seekamp (TSV Ottersberg), Elisa<br />
Senß (SV Ahlhorn), Leonie Stenzel (VfB Fallersleben),<br />
Lisa-Marie <strong>Weiss</strong> (Olympia Laxten),<br />
Kira Wolter (TSG Ahlten). Trainerin: Meike<br />
Mareike Kregel (rechts) im Duell mit der Bremerin Giovanna Hoffmann.<br />
Berger; Co-Trainerin: Tanja Schroten. be/bo<br />
Juli <strong>2010</strong> 55
Schiedsrichter/Trainer<br />
56<br />
C-Lizenz für Kira Marquardt. Neben NFV-Auswahlspielerin<br />
Kira Marquardt und dem ehemaligen Auswahlspieler Benjamin Zielke haben<br />
jetzt 26 weitere Fußballer in zwei Trainerlehrgängen in der NFV-Sportschule<br />
Barsinghausen die Prüfung der DFB-Trainer-C-Lizenz bestanden. Vorsitzender<br />
der Prüfungskommission war Bernhard Lampe (Osnabrück). Der Kommission<br />
gehörten ferner Kiriakos Aslanidis (Peine), Bernhard Augustin (Sta-<br />
22 neue Trainer C Breitenfußball. Die dreiwöchige<br />
Ausbildung unter Leitung von NFV-Trainer Ulf Drewes (Verden)<br />
zum Trainer C Breitenfußball mit dem Profil Jugendtraining haben<br />
jetzt 22 Fußballer mit Erfolg in der NFV-Sportschule beendet. Zur<br />
Prüfungskommission gehörten Ansgar Pietschmann (Hannover),<br />
Marek Wanik (Wallenhorst) und Marcus Olm (Hannover). Die neuen<br />
Trainer: Dirk Arlinghaus (VfL Wittekind-Wildeshausen), Tobias Bartels<br />
(SG Klein Mahner), Oliver Boinowitz (TSV Havelse), Lars Büsing<br />
(SC Hassbergen), Michael Busse, Matthias Pohl (beide SV Lemgow-<br />
Dangenstorf), Abiel Cahsai (SpVg Arnum), Joao Paulo Carrapita (VfL<br />
Oythe), Sebastian Fahldieck (SV Viktoria Königslutter), Thorsten Frewert<br />
(VfL Wathlingen), Hans-Christoph Frommann (SC Klecken),<br />
Marcus Fronczek (FC Hansa Schwanewede), Martin Goerlich (1. FC<br />
Ohmstede), Baki Guel (SV Kleeblatt Stöcken), Mike Jaworski (SV Viktoria<br />
Königslutter), Jens Königsmann (VfL Nordstemmen), Wolfgang<br />
Kranz (TuS Versen), Lukas Lohmann (SpVgg Osterfeine), Mirko<br />
Losch, Heiko Nickels (beide SSV Vorsfelde), Frank Thomas (SC Itzum),<br />
Thomas Zehler (TSV Schulenburg). Foto: privat<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Christine Frai beendet Arbeit im<br />
Norddeutschen Fußball-Verband<br />
Monika Fornacon ist die neue Vertreterin der Schiedsrichterinnen<br />
Im Sommer 2007 übernahm die ehemalige<br />
FIFA-Schiedsrichterin Christine Frai das<br />
Amt der Beauftragten für Schiedsrichterinnen<br />
im Norddeutschen Fußball-Verband. Sie<br />
war damit die erste offizielle Vertreterin in<br />
einem Regionalverband mit diesem Aufgabenbereich.<br />
Heute arbeitet die Funktionärin vom<br />
Bremer Fußball-Verband als Beobachterin<br />
bis zur internationalen Bühne im Auftrag<br />
der UEFA. Dabei hat sie nie den Kontakt zur<br />
Basis verloren und ist als Referentin auf allen<br />
Ebenen ein gern gesehener Gast.<br />
Im Rahmen des diesjährigen Lehrgangs<br />
der norddeutschen Referees in Barnstorf beendete<br />
sie aus persönlichen Gründen ihre<br />
Tätigkeit als Vertreterin der Schiedsrichterinnen.<br />
Wilfried Heitmann, Vorsitzender im<br />
Schiedsrichterausschuss, und Dieter Jerzewski<br />
als Ehrenpräsident des Norddeutschen<br />
Fußball-Verbandes bedankten sich bei<br />
Christine Frai für ihr langjähriges Engagement.<br />
Die sympathische Unparteiische gab<br />
den Dank gern zurück und meinte: „Die Arbeit<br />
in diesem Gremium und mit den jungen<br />
Schiedsrichtern hat auch mir viel Freude be-<br />
reitet. Zu den Highlights in Sachen Weiterbildung<br />
der Spitzenschiedsrichter und Kameradschaftspflege<br />
gehörten sicher die Trainingslager<br />
im türkischen Belek.“<br />
Ein besonderes „Danke schön“ wurde<br />
der Frauenbeauftragten<br />
von den Schiedsrichterinnen<br />
bereitet. Kim-Jana<br />
Trenkner, Zweitligaschiedsrichterin<br />
aus dem<br />
NFV, hatte von allen<br />
Schiedsrichterinnen kleine<br />
Dankesbriefe gesammelt<br />
und überreichte<br />
diese zusammen mit ei-<br />
Mit einem dicken „Danke<br />
schön“ wurde Christine Frai<br />
beim Lehrgang der norddeutschenSpitzenschiedsrichter<br />
verabschiedet. Unser<br />
Foto zeigt (v.l.) Wilfried<br />
Heitmann, Monika Fornacon,<br />
Thorsten Rischbode,<br />
Christine Frai und Dieter<br />
Jerzwewski.<br />
nem Abschiedsgedicht beim Lehrgang in<br />
Barnstorf.<br />
Zur Nachfolgerin von Christine Frai<br />
wurde Monika Fornacon vom Niedersächsischen<br />
Fußball Verband berufen.<br />
de) und Jürgen Betzold (Weener) an. Nach ihrer dreiwöchigen Ausbildung<br />
durch die NFV-Trainer Wulf-Rüdiger Müller und Thomas Nörenberg konnten<br />
die neuen C-Lizenzler ihre Fähigkeiten sowohl in Theorie als auch in Praxis<br />
unter Beweis stellen. Die Prüfung in Lehrgang 1 absolvierten mit Erfolg:<br />
Christian Fehse, Sebastian Mende (beide SG Bredenbeck), Antonios Agaoglou<br />
(FC Springe), Garip Capin (Arminia Hannover), Alexander Fleischer (SV<br />
Resse), Heinz-Uwe Förster (SVG Einbeck), Sascha Klein<br />
(TSV Kleinburgwedel), Veselin Makocevic (SV <strong>Rot</strong>-<br />
Gelb Harburg), Kira Marquardt (Mellendorfer TV),<br />
Lennart Ness (MTV Wilstedt), Rene Rieger (TSV RW<br />
Schwicheldt), Tim Franz Stegmann (SV Grün-Weiß<br />
Harburg), Steven Turek (VfB Peine), Benjamin Zielke<br />
(SpVgg Drochtersen-Assel). Im zweiten Lehrgang (Foto)<br />
waren erfolgreich: Al Anozie (VfR Voxtrup), Christian<br />
Constein (SVG Göttingen 05), Ricardo Diaz-Garcia<br />
(SV Degersen), Frank Döpper (TSV Germania Windeck),<br />
Hans-Hinrich Duncker (VfL Horneburg), Jens<br />
Geier (SV Vorwärts Nordhorn), Benjamin Lipke (Goslarer<br />
SC 08/Sudmerberg), Thomas Pfeifer (FC 27 Schapen),<br />
Ruben Rebmann (TSV Abbehausen), Verena<br />
Schiller (HSC Hannover), Wjatscheslaw Slaschjow (TSV<br />
Dörverden), Guido Stolle (SV Eintracht Wiefelstede),<br />
Detlef Weber (VfL Wittingen/Suderwittingen), Marko<br />
Willen (Haselünner SV). Foto: Borchers
Bezirk Braunschweig<br />
Gymnasium Groß Ilsede mit vier Siegerteams<br />
Jugend trainiert in Peine für Olympia – Siegerehrung mit WM-Botschafterin Britta Carlson<br />
Auch in diesem Jahr verzeichnete<br />
der Schulfußballreferent des<br />
NFV-Kreises Peine, Harry Alpers,<br />
großen Zulauf bei den Turnieren<br />
für Jungen und Mädchen. Beim<br />
Wettbewerb „Jugend trainiert für<br />
Olympia“ nahmen 26 Mannschaften<br />
von zehn Schulen teil. Der<br />
große Gewinner war das Gymnasium<br />
Groß Ilsede, das vier Siegerteams<br />
stellte, in WK III und IV (Jungen)<br />
sowie WK III und IV<br />
(Mädchen). Die weiteren Sieger:<br />
WK II Jungen Bodenstedt-/Wilhelmschule<br />
und WK III Mädchen<br />
Gymnasium am Silberkamp.<br />
Bei den Grundschulturnieren<br />
haben insgesamt 37 Mannschaften<br />
von 27 Grundschulen<br />
teilgenommen, das entspricht einer<br />
Quote von 80 Prozent. Bei<br />
den Mädchen nahmen elf Schulen<br />
teil. Kreissieger wurde die GS<br />
Hinrich-Wilhelm-Kopf Schule Peine.<br />
Ein besonderer Höhepunkt:<br />
Ehrengast war Britta Carlson,<br />
Botschafterin der Frauen-WM<br />
vom VfL Wolfsburg, die die Pokale<br />
überreichte und fleißig Autogramme<br />
gab. Die Grundschulen,<br />
insgesamt 14, die sich beim<br />
Wettbewerb des DFB „TEAM<br />
2011" angemeldet hatten, wurden<br />
mit T-Shirts bedacht. Bei den<br />
kleineren Lehranstalten bis 120<br />
Schüler gewann die GS Wedtlenstedt,<br />
während bei den größeren<br />
Schulen auf der Sportanlage in<br />
Gadenstedt die GS Broistedt den<br />
Sieg davontrug. Hier gab es ein<br />
Rekordmeldeergebnis von 16<br />
Teams. Der Förderverein legte<br />
sich besonders ins Zeug und<br />
sorgte mit Essen und Trinken für<br />
eine hervorragende Stimmung.<br />
Harry Alpers war über das<br />
große Engagement der Beteiligten<br />
begeistert und freut sich schon auf<br />
spannende Turniere im nächsten<br />
Jahr. Peter Baumeister<br />
Peiner Pressewarte tauschen sich aus<br />
Der stellvertretende Vorsitzende<br />
des NFV-Kreises<br />
Peine und Referent für Marketing<br />
und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Harro Hein, hatte alle<br />
Pressewarte zu einer Informationsveranstaltungeingeladen.<br />
25 Teilnehmer konnte<br />
er begrüßen, dazu die Redakteure<br />
der örtlichen Tageszeitungen<br />
von Peiner Allgemeine<br />
Zeitung – Matthias<br />
Preß, Peter Konrad – und<br />
Peiner Nachrichten – Jörg<br />
David.<br />
Das Treffen diente in<br />
erster Linie dazu, sich gegenseitig<br />
kennenzulernen<br />
und Informationen auszutauschen.<br />
Aber die Journalisten<br />
baten auch darum, den Redaktionen<br />
die interessanten<br />
Meldungen zukommen zu<br />
lassen, die über den reinen<br />
Punktspielbetrieb hinausgehen.<br />
Peter Baumeister, der für<br />
das NFV-Journal zuständig ist,<br />
regte an, diese Plattform stärker<br />
zu nutzen, denn gute Beispiele<br />
des Fußballgeschehens<br />
werden im ganzen Land gern<br />
gelesen. Kritik wurde daran<br />
geübt, dass auch bei Fußballbegegnungen<br />
im Jugendbereich<br />
das Ergebnis eine Stunde<br />
nach Spielschluss eingegeben<br />
werden muss.<br />
Es wurde der Wunsch<br />
geäußert, diese Treffen zu einer<br />
regelmäßigen Einrichtung<br />
werden zu lassen und auch<br />
einmal eine Druckerei, wo die<br />
örtliche Zeitung hergestellt<br />
wird, zu besichtigen. Zum<br />
Schluss wurden noch „Ratschläge<br />
für Pressearbeit“ verteilt.<br />
Peter Baumeister<br />
Freuten sich über den großen Zulauf bei „Jugend trainiert für Olympia”:<br />
Am Mikrofon Harry Alpers, rechts Britta Carlson.<br />
Meisterlich. „Dieses Jahr geht<br />
das Fußballwunder weiter … wir<br />
sind wieder Meister!“ So stand es<br />
auf den T-Shirts, welche sich die<br />
Fußballerinnen des Tuspo Weser<br />
Gimte (Foto) nach dem Abpfiff<br />
ihres<br />
letzten<br />
Saisonspiels<br />
überstreiften. Denn nach einer tollen<br />
Saison belegten sie, wie schon<br />
im vergangenen Jahr, erneut den<br />
1. Platz. Im ersten Jahr der 9er Staffel<br />
Northeim unterlag Tuspo nur ein<br />
einziges Mal bei der 0:4-Niederlage<br />
in Bishausen. Noch verblüffender:<br />
neben den vier Toren, die man in Bishausen<br />
kassierte, kamen nur zwei (!)<br />
weitere dazu. Selbst sorgten die<br />
Gimterinnen bei den Gegnern immer<br />
für viele Gegentreffer, insgesamt<br />
schossen sie 44 Tore in<br />
16 Spielen. Neben der<br />
Frauenmannschaft sicherten<br />
sich auch die E1und<br />
die C-Jugend den<br />
Meistertitel. Die E1<br />
von Trainer Torsten<br />
von der<br />
Ehe hat die<br />
Saison mit<br />
sieben Siegen<br />
und nur einemUnentschiedenabgeschlossen.<br />
Das Torverhältnis<br />
von 46:8<br />
untermauert<br />
ebenfalls die Stärke der Gimter,<br />
welche sich den Titelgewinn schon<br />
am vorletzten Spieltag sichern konnten.<br />
Bei der C-Jugend entschied das<br />
bessere Torverhältnis die Meisterschaft<br />
zu Gunsten der Gimter vor<br />
1. FC Werder Münden.<br />
Viele Erfolgserlebnisse<br />
hatten 40 Mädchen und Jungen im<br />
Alter von acht bis zwölf Jahren in<br />
den Osterferien erneut bei dem<br />
inzwischen zum 16. Mal erfolgreich<br />
durchgeführten Wolfenbütteler<br />
Fußballferiencamp. Fußballlehrer<br />
und DFB-Stützpunkttrainer Uwe<br />
Brandt (hintere Reihe links) hatte das<br />
zweitägige Feriencamp einmal mehr<br />
mit der Wolfenbütteler Freiwilligenagentur<br />
Jugend, Soziales und Sport<br />
auf der Sportanlage des MTV Salzdahlum<br />
ehrenamtlich organisiert<br />
und geleitet und dafür als weitere<br />
ehrenamtliche Trainer Benjamin Duda<br />
aus Peine, Sean Krebs aus Braunschweig, Goran Radojevic und Guido Mebes aus Wolfenbüttel sowie den NFV-U19-Auswahlspieler Robin Knoche<br />
vom VfL Wolfsburg gewonnen. Darüber hinaus standen den Kindern für eine Frage- und Autogrammstunde neben Robin Knoche auch der NFV-Auswahlspieler<br />
Rico Schlimpert und Stürmer Fabian Klos vom VfL Wolfsburg II zur Verfügung. Absoluter Höhepunkt für die Kinder war dann der überraschende<br />
Besuch des Maskottchens Leo von Eintracht Braunschweig. Beste Unterstützung leisteten wieder Platzwart Otto Grau und Familie Lackert im<br />
Vereinsheim des MTV Salzdahlum. Weitere Fotos sind unter www.freiwillig-engagiert.de zu finden.<br />
Juli <strong>2010</strong> 57
Bezirk Braunschweig<br />
58<br />
Dann mach es doch“, soll seine<br />
Frau gesagt haben, als<br />
Werner Tschiersch ihr eröffnete,<br />
einen Schiedsrichterlehrgang absolvieren<br />
zu wollen. Das war im<br />
Jahr 1961. Jetzt pfiff Tschiersch<br />
Spiel Nummer 3.000 und wurde<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
„Der Verein für die<br />
ganze Familie”<br />
MTV Edesse feiert 120-jähriges Jubiläum<br />
Ein tolles und rundum gelungenes<br />
Familienfest erlebten die<br />
Besucher der 120-Jahrfeier des<br />
MTV Eddesse. Unter dem Motto<br />
„Der Verein für die ganze Familie“<br />
präsentierte sich der MTV<br />
über den Tag verteilt den rund<br />
500 Gästen. Darunter viele ehemalige<br />
Aktive und Eddesser, die<br />
sich sonst nicht unbedingt auf<br />
dem Sportgelände des MTV aufhalten.<br />
Bei trockenem aber leider<br />
etwas zu kaltem Wetter wurde<br />
ausgiebig geklönt, gegessen und<br />
getrunken.<br />
Die Feierlichkeiten begannen<br />
um 11 Uhr mit einem Feldgottesdienst,<br />
den Pastorin Sabine<br />
Ahlbrecht toll gestaltete und<br />
in ihrer Predigt immer wieder<br />
Bezug zum MTV und zum Sport<br />
herstellte.<br />
Im Anschluss daran wurde<br />
die Feier offiziell eröffnet. Hubert<br />
Keuchel (Ortsrat), Harro Hein<br />
(NFV), Frank Tschirner (FFW Eddesse)<br />
und Sven Gretzke (Kirche)<br />
richteten kurze Grußworte an die<br />
Besucher.<br />
Sportlich und unterhaltsam<br />
war das Nachmittagsprogramm<br />
auf dem Eddesser Sportplatz.<br />
Am Fußball-Juxturnier nahmen<br />
acht Mannschaften erfolgreich<br />
teil. Volker Busse sorgte als Turnierleiter<br />
und DJ für perfekte<br />
Unterhaltung. Neben einigen<br />
MTV-Jugendmannschaften stellten<br />
die Feuerwehr, die Las Chicas<br />
und die ehemaligen Damen<br />
ein Team. Mannschaft des Tages<br />
war jedoch die von Harro<br />
Stolzes Jubiläum von<br />
Werner Tschiersch<br />
3.000 Einsätze als Schiedsrichter seit 1961<br />
Vor dem Ü 40-Senioren-Spiel zwischen GA Gebhardshagen II und SG Lesse/Burgdorf<br />
überreichte Kreisschiedsrichterobmann Joachim Ren (Dritter<br />
von links) an Schiedsrichter Werner Tschiersch die Ehrentafel für dessen<br />
3.000. Spiel als Unparteiischer im NFV-Kreis Salzgitter. Foto: Günter Schacht<br />
dafür vom NFV-Kreis Salzgitter<br />
geehrt.<br />
„Herzlich willkommen im<br />
3.000er Klub.“ – So gratulierte<br />
Schiedsrichterkollege Wolfgang<br />
Wiege, der im Mai 2009 sein<br />
3000er Jubiläum feierte, im Sport-<br />
Hein gecoachte All Star-Mannschaft<br />
mit ehemaligen Größen<br />
des MTV. Dazu gehörten u.a.<br />
Eberhard Weinert, Uwe Riechers,<br />
Rolf Müller, Volker Koska,<br />
Karl-Heinz Förster und Rainer<br />
Brach. Sieger des Turniers<br />
wurde die C/D–Jugendmannschaft.<br />
Ein besonderes Highlight<br />
war ein Einlagespiel der Gymnastikdamen<br />
gegen die Alte Herren<br />
des MTV, welches die Damen unglücklich<br />
verloren.<br />
Star des Tages wurde übrigens<br />
kein MTV-Spieler – auch<br />
wenn Benni Amutat diesen Titel<br />
sicher verdient hätte – sondern<br />
heim des VfL Salder Werner<br />
Tschiersch zu seinem Jubiläumsspiel<br />
als Unparteiischer. In seiner<br />
Laudatio ließ Kreisschiedsrichterobmann<br />
(KSO) Joachim Rendie die<br />
Karriere des Jubilars Revue passieren.<br />
Werner Tschiersch spielte<br />
zunächst Fußball in der zweiten<br />
Herren des VfL Salder. Wegen einer<br />
Verletzung musste er das Fußballspielen<br />
jedoch aufgeben. Doch<br />
dem Außendienstmitarbeiter wurde<br />
es ohne Fußball schnell zu langweilig,<br />
so dass er sich entschloss,<br />
eine Schiedsrichter-Karriere zu<br />
starten.<br />
Ab Oktober 1961 pfiff er erstmals<br />
für den VfL. Bereits 1964<br />
stieg er als Linienrichter in das Gespann<br />
von Volker <strong>Rot</strong>h ein und assistierte<br />
dem ehemaligen DFB-<br />
Schiriboss bis in die Amateur-<br />
Oberliga Nord. Seine herausragenden<br />
Einsätze waren 1979 die Leitung<br />
des Bezirkspokalendspiels<br />
zwischen SVG Einbeck und Eintracht<br />
Braunschweig II und als Linienrichter<br />
beim Abschiedsspiel von<br />
Paul Breitner zwischen Eintracht<br />
Braunschweig und Real Madrid.<br />
Neben seiner aktiven Laufbahn<br />
schlug Werner Tschiersch auch die<br />
Funktionärslaufbahn ein. So übernahm<br />
er bis zum Sommer 1991<br />
das Amt des KSO in Salzgitter. Im<br />
Bezirk war er zudem zwölf Jahre<br />
lang als Schiriansetzer tätig.<br />
das Maskottchen Wölfi des Partnervereins<br />
VfL Wolfsburg. Wölfi<br />
gab fleißig Autogramme und war<br />
sicher das meistgeknipste Fotomotiv<br />
des Tages.<br />
Viel Beifall erhielten auch die<br />
Darbietungen der Jazz-Tanzgruppen<br />
und das „Trommelfeuer“ der<br />
Gesundheitssportler.<br />
Björn Förster gewann mit rekordverdächtigen<br />
vier Treffern<br />
das Torwandschießen.<br />
Das durchweg positive Feedback<br />
lässt die MTVer darüber<br />
nachdenken, nicht erst 2015 zum<br />
125-jährigen Jubiläum eine weitere<br />
Veranstaltung durchzuführen.<br />
Harro Hein<br />
Cracks von früher, die vor rund 35 Jahren das Rückgrat des damaligen Bezirksklassenteams vom MTV Eddesse bildeten,<br />
freuten sich über das Wiedersehen bei der 120-Jahrfeier.<br />
„3.000 Einsätze als Schiedsrichter<br />
sind eine phantastisch hohe<br />
Zahl, die man nicht so einfach stehen<br />
lassen. Fast 50 Jahre in Vorbildfunktion<br />
für Salzgitters Schiris<br />
gewirkt zu haben ist schon eine<br />
enorme Leistung von Werner<br />
Tschiersch. In dieser Zeit hat er insgesamt<br />
rund 18.000 Kilometer auf<br />
dem Spielfeld als Schiedsrichter<br />
zurück gelegt“, rechnete Kreisvorsitzender<br />
Wolfgang Fisch den ehrenamtlichen<br />
Einsatz des Jubilars<br />
auch in Laufleistung um.<br />
Der Vorsitzende des VfL<br />
Salder, Wolfgang Kientopp, lobte<br />
auch das enorme Mitwirken von<br />
Werner Tschiersch im Vereinsleben.<br />
Die Hortgruppe des Kindergarten<br />
Salder nutzt die Anlagen<br />
des VfL für ihr sportliches Angebot.<br />
Dabei wird in der Halle und<br />
auf dem Feld Fußball gespielt. Die<br />
Leiterin der Hortgruppe, Ramona<br />
Derfert, war mit den Kindern Moritz<br />
Gerbaulet, Kalle Kuhrt, Niklas<br />
Simon und Phil Hermanowski im<br />
Vereinsheim zu Besuch. Die Kinder<br />
lauschten dem Rekord-Schiedsrichter<br />
gespannt bei der von ihm<br />
vorgetragenen Regelkunde. „Werner<br />
kann nicht nur seinen Schirikollegen<br />
etwas vermitteln. Er begeistert<br />
auch die Jungen enorm.<br />
Das war Werbung für unseren<br />
Fußball“, erklärte der Chef des<br />
VfL. G.S.
Vivian-Lea Wejner erzielt fünf Tore<br />
C-Juniorinnen aus Wolfsburg werden in Lichtenberg Bezirksmeister<br />
Die Beauftragte für Mädchenfußball des NFV-Bezirkes Braunschweig,<br />
Heike Hansen (links), und Bezirksjugendobmann Jens Schulze (rechts)<br />
überreichten die Siegerplakette an den Trainer des VfL Wolfsburg, Burkhard<br />
Poetsch, (Zweiter von rechts) und die Betreuerin Heide Fuge (Zweite<br />
von links). Die Mädchen des VfL bejubelten ihren Titelgewinn.<br />
Die C-Juniorinnen des VfL<br />
Wolfsburg sicherten sich in der<br />
Endrunde der Braunschweiger Bezirksmeisterschaft<br />
in Lichtenberg<br />
ungeschlagen den Meistertitel. Mit<br />
zwei Erfolgen über SV Gifhorn<br />
(1:0) und MTV Lichtenberg (8:1)<br />
lösten die Schützlinge von VfL-<br />
Coach Burkhard Poetsch die Fahrkarte<br />
zur Niedersachsenmeisterschaft<br />
in Westerstede.<br />
Der VfL-Nachwuchs hatte mit<br />
der fünffachen Torschützin Vivian-<br />
Lea Wejner die überragende Akteurin<br />
der Endrunde in ihren Reihen.<br />
Die Abwehr der „Wölfinnen“ stellte<br />
mit der starken Torhüterin Marion<br />
Klett und Libera Michelle-Marie<br />
Elsen ein fast unüberwindliches<br />
Bollwerk da. Nach einem holprigen<br />
Beginn gegen SV Gifhorn steigerte<br />
sich der VfL gegen MTV Lichtenberg<br />
in einen wahren Spielrausch.<br />
SV Gifhorn – MTV Lichtenberg<br />
2:0; Tore: 1:0 Jannika Pribyl<br />
(11.), 2:0 Pribyl (25.). Das Team aus<br />
Gifhorn hatte gegen den Gastgeber<br />
mehr Spielanteile und siegte<br />
hochverdient. Das MTV-Team kam<br />
nur zu einem Pfostenschuss von<br />
Linda Warmbold.<br />
VfL Wolfsburg – SV Gifhorn<br />
1:0; Tor: Vivian-Lea Wejner<br />
(25.). Das Gifhorner Team verteidigte<br />
gegen den Favoriten stark.<br />
Erst zehn Minuten vor dem Abpfiff<br />
gelang dem VfL das goldene Tor.<br />
Einen Fernschuss von Louisa Bebenroth<br />
konnte die Gifhorner Torhüterin<br />
Sina John nicht festhalten.<br />
Den Abpraller staubte Wejner zum<br />
Siegtor ab.<br />
Drei runde Jubiläen<br />
Vereine aus dem NFV-Kreis Göttingen feiern<br />
NFV-Kreisvorsitzender Hans-Jürgen Lotz (li.) und der Vorsitzende des FC<br />
Grone, Alfred Bonenberger.<br />
In diesem Jahr begehen drei Vereine<br />
im NFV-Kreis Göttingen ihr Jubiläum.<br />
Der FC Grone feiert sein<br />
100jähriges Vereinsjubiläum, einschließlich<br />
Fußballsparte. Den Festakt<br />
feierte der FC Grone im Volkswagenzentrum<br />
Südhannover in Göttingen.<br />
Unter den über 300 Gästen<br />
überbrachten zahlreiche Ehrengäste<br />
aus Politik und Sport Glückwünsche<br />
und Geschenke. Aus der Politik<br />
kamen u.a. Landrat Reinhard<br />
Schermann und Oberbürgermeister<br />
Wolfgang Meyer und aus dem<br />
VfL Wolfsburg – MTV Lichtenberg<br />
8:1; Tore: 1:0 Bebenoth<br />
(11.), 2:0 Wejner (14.), 3:0 Wejner<br />
(16.), 4:0 Sarah Adolph (18.), 5:0<br />
Leonie Stenzel (20.), 6:0 Adolph<br />
(22.), 6:1 Marie Burgdorf (25.), 7:1<br />
Wejner (28.), 8:1 Wejner (35.). Die<br />
Mädchen des VfL setzten nach<br />
dem 1:0-Führungstor zu einem<br />
wahren Sturmlauf an. Das Team<br />
aus Salzgitter konnte auf eigenem<br />
Platz nichts entgegensetzen. Das<br />
Tormädchen des MTV, Alexandra<br />
Papendorf, war bei den Gegentreffern<br />
machtlos.<br />
Die Abschlusstabelle: 1. VfL<br />
Wolfsburg (9:1Tore, 6 Punkte),<br />
2. SV Gifhorn (2:1 Tore, 3 Punkte),<br />
3. MTV Lichtenberg (1:10 Tore,<br />
0 Punkte).<br />
Sportbereich der Vorsitzende des<br />
Kreissportbundes, Andreas Gruber,<br />
und NFV-Kreisvorsitzender<br />
Hans-Jürgen Lotz, der die Glückwünsche<br />
und Geschenke vom<br />
DFB, Verband, Bezirk Braunschweig<br />
und Kreis Göttingen überbrachte.<br />
Hans-Jürgen Lotz nahm folgende<br />
Ehrungen vor: Die Silberne<br />
Verdienstnadel des Verbandes erhielten<br />
Vereinsvorsitzender Alfred<br />
Bonenberger, Helmut Henze und<br />
Bodo Scheuing. Mit der Silbernen<br />
Kreisehrennadel wurden Heidemarie<br />
Heins, Rainer Skibbe und<br />
Wolfgang Thielbörger ausgezeichnet.<br />
Der FC Grone wurde<br />
Meister in der Bezirksliga und<br />
steigt damit in die neue Landesliga<br />
(ehem. Bezirksoberliga) auf.<br />
Zu einem Freundschaftsspiel wurde<br />
Hertha BSC Berlin eingeladen,<br />
die mit 4:0 gewann. Zu einem<br />
weiteren Fußballfreundschaftsspiel<br />
kommt es am 9. Juli mit<br />
Hannover 96.<br />
100-jähriges Bestehen feiert<br />
auch der TSV Holtensen aus einem<br />
Stadtteil von Göttingen. Die<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Der Vorsitzende des BraunschweigerBezirksjugendausschusses,<br />
Jens Schulze, und die Beauftragte<br />
für Mädchenfußball des<br />
NFV-Bezirkes Braunschweig, Heike<br />
Hansen, überreichten dem siegreichen<br />
Team des VfL Wolfsburg einen<br />
Pokal und den Spielerinnen eine<br />
Erinnerungsmedaille.<br />
VfL Wolfsburg: Klett; Elsen,<br />
Weidner, Franke, Adolph, Siegele,<br />
Bebenroth, Mileo, Schrader, Stenzel,<br />
Huhnholz, Mühe, Wejner,<br />
Mehlan, Kukat.<br />
SV Gifhorn: John; Schneider,<br />
Ptassek, Lena und Jannika Pribyl,<br />
Püschel, Mara und Lea Winkelmann,<br />
Melcher, Henkelmann,<br />
Mouta, Rämisch, Horn, Brener.<br />
MTV Lichtenberg: Papendorf;<br />
Warmbold, Löffler, Skoft, Burgdorf,<br />
Scholz, Wieczorek, Felde,<br />
Tauscher, Loewe, Löhr, Blumenstein,<br />
Meissner, Simon, Schinke,<br />
Körner. G.S.<br />
Mit vollem Tempo umkurvt Kira Mühe beim 8:1-Erfolg des VfL Wolfsburg<br />
drei Abwehrspielerinnen des MTV Lichtenberg. Fotos: Günter Schacht<br />
Fußballsparte wurde 16 Jahre<br />
später, im Jahre 1926 gegründet.<br />
Glückwünsche des NFV-Kreisvorstandes<br />
überbrachte Ehrenvorstandsmitglied<br />
Manfred Kühn.<br />
Die Silberne Kreisehrennadel erhielten<br />
aus seinen Händen für<br />
jahrelange ehrenamtliche Arbeit<br />
Markus Busch und Andreas Sue.<br />
Erfreulich für die Fußballer, dass<br />
sie auch in der kommenden Saison<br />
in der neuen Landesliga<br />
(ehem. Bezirksoberliga) spielen.<br />
Trotz zahlreicher Absteiger konnten<br />
sie den Klassenerhalt frühzeitig<br />
sichern.<br />
Grün-Weiß Hagenberg kann<br />
auf 50 Jahre zurückblicken, wobei<br />
die Fußballsparte 48 Jahre<br />
besteht. Die erste Mannschaft ist<br />
souverän Meister der 1. Kreisklasse<br />
B geworden und tritt in<br />
der nächsten Saison in der Kreisliga<br />
an, wo sie sicherlich eine<br />
gute Rolle spielen wird. Glückwünsche<br />
des Kreisvorstandes<br />
Göttingen überbrache der stellvertretende<br />
Vorsitzende Hans-<br />
Dieter Dethlefs.<br />
Hans-Dieter Dethlefs<br />
Juli <strong>2010</strong> 59
Bezirk Braunschweig<br />
60<br />
Die Schiedsrichter des NFV-Kreises<br />
Osterode hielten ihre Jahreshauptversammlung<br />
im Hotel<br />
„Harzer Hof“ in Osterode ab. Neben<br />
den Grußworten, dem Bericht<br />
des Vorsitzenden und des Lehrwartes<br />
sowie über die Finanzen<br />
gab es auch Wahlen in den<br />
Schiedsrichterausschuss. Es mussten<br />
der Vorsitzende, der Lehrwart<br />
sowie vier Beisitzer für die nächsten<br />
drei Jahre gewählt werden. Die<br />
Wahlen gelten als angenommen,<br />
wenn auch der Kreistag, der am<br />
29. Juli in Bad Lauterberg stattfindet,<br />
das Ergebnis bestätigt.<br />
Bei den Wahlen kam es bei<br />
der Wahl eines Beisitzers zu einer<br />
„Kampfabstimmung“. Damit setzte<br />
sich der Kandidat des Vorstandes,<br />
Sascha Schwerin, knapp gegen<br />
Jürgen Seifert durch.<br />
Zu Beginn der Versammlung<br />
überbrachte der Kreisvorsitzende<br />
Gerhard Dix Grüße des Kreisvorstandes<br />
und Dankesworte an die<br />
jungen Kameraden und die aktiven<br />
Schiedsrichter. Mit Blick in die<br />
Zukunft wies Dix auf die sich verändernden<br />
Strukturen im Landkreis<br />
Osterode hin, was in den<br />
kommenden Jahren dazu führt,<br />
dass der Fußballkreis Osterode seine<br />
Eigenständigkeit verlieren wird.<br />
Es steht eine Fusion mit dem Kreis<br />
Göttingen an. Der Vorsitzende<br />
zum Schluss: „In den nächsten drei<br />
Jahren wird die eigenständige Position<br />
aufgegeben werden, Fußball<br />
wird dennoch gespielt werden!“<br />
Roland Gutekunst vom Bezirksausschuss<br />
Braunschweig<br />
dankte dem Ausschuss für die<br />
gute Arbeit und führte aus, dass<br />
Dennis Grüneberg als „Halbzeitaufsteiger“<br />
in der Landesliga<br />
pfeift. In den Bezirks-Talentkader<br />
konnte der Kreis Dominik Schleicher<br />
und Ferhat Demir entsenden.<br />
Für langjährige Mitarbeit<br />
in der Schiedsrichtervereinigung<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
wurden hohe Auszeichnungen des<br />
Verbandes verliehen.<br />
Für über 15 Jahre aktives Pfeifen<br />
wurden die Schiedsrichter Jörg<br />
Küchmann, Dennis Grüneberg<br />
und Wolfgang Besteck mit der<br />
Verdienstnadel des NFV ausgezeichnet.<br />
Der 72-jährige Karl Wulze,<br />
der in der letzten Saison noch<br />
30 Spiele im Kreis gepfiffen hat,<br />
erhielt für über 25 Jahre aktives<br />
Pfeifen die Silberne Verdienstnadel<br />
des NFV. Für langjährige ehrenamtliche<br />
Arbeit im Schiedsrichterausschuss<br />
wurde Walter Starosta<br />
die Ehrenmitgliedschaft der<br />
Schiedsrichtervereinigung Osterode<br />
verliehen.<br />
Der Kreisschiedsrichterausschuss<br />
vergab für „großen Einsatz<br />
und Verlässlichkeit“ Gutscheine an<br />
Der MTV Wolfenbüttel sicherte sich in Flachstöckheim den<br />
Bezirkspokalsieg der B-Juniorinnen vor dem SV Upen. Die Schützlinge<br />
von Trainerin Nadine Rabanus vertraten dann die Farben des NFV-Bezirks<br />
Braunschweig bei der „plan b.“-Mädchen-Pokalmeisterschaft des NFV in<br />
Ahlten. Am Bezirkspokalsieg waren beteiligt (stehend von links): Nicole<br />
Lange, Jasmin Gerdautzki, Michelle Langenhan, Kim-Denise Heinze,<br />
Jenny Lippmann, Joelle Wedemeyer, Trainerin Nadine Rabanus sowie<br />
(vorn von links) Melina Latussek, Fenja Ahrens, Cindy Wischniewski, Lea<br />
Holland, Michelle Heuer, Annika Bößmann. Foto: Günter Schacht<br />
Einstimmiges Votum<br />
für Harald Dix<br />
Hauptversammlung der Osteroder Schiris<br />
Geehrte: Das Foto zeigt die Schiedsrichterkameraden mit (von rechts)<br />
dem Kreisvorsitzenden Gerhard Dix, dem Ausschussvorsitzenden Harald<br />
Dix und Roland Gutekunst vom Bezirksschiedsrichterausschuss. Es fehlt<br />
Manfred Laule.<br />
folgende Unparteiische: Reinhard<br />
Hering, Rolf Schade, Uwe Fiedler,<br />
Patrick Gattermann und Manfred<br />
Laule.<br />
Der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses,<br />
Harald Dix,<br />
gab in seinem Bericht die aktuelle<br />
Mitgliederzahl der Schiedsrichter<br />
bekannt. Es gibt 140 Mitglieder,<br />
von denen 73 aktiv im Spielgeschehen<br />
verhaftet sind. Das Durchschnittsalter<br />
der eingesetzten Schiris<br />
beträgt zurzeit 33,3 Jahre. Der<br />
Vorsitzende bemängelte in seinem<br />
Bericht, dass aus den Vereinen<br />
kaum Unterstützung komme. Weiterhin<br />
gebe es durch die kleine<br />
Zahl von Aktiven seit der letzten<br />
Saison keine angesetzten Schiedsrichter<br />
mehr in der 3. Kreisklasse.<br />
Sascha Schwerin habe die schwere<br />
Arbeit als Ansetzer vor drei Jahren<br />
von Walter Starosta übernommen,<br />
könne jedoch wegen seiner Ausbildung<br />
nicht so präsent sein, wie<br />
das bei seinem Vorgänger der Fall<br />
war.<br />
Lehrwart Lars Becker vermeldete,<br />
dass in den letzten drei Jahren<br />
zwei Anwärterlehrgänge, ein<br />
Wochenendlehrgang sowie jedes<br />
Jahr ein Tageslehrgang abgehalten<br />
wurden. Die Kreisleistungsprüfung<br />
fand jedes Jahr statt und monatlich<br />
wurden Lehrabende zur Regelkunde<br />
durchgeführt. Für die verhinderte<br />
Schatzmeisterin Antje<br />
Witteweg gab Kassenprüfer Helge<br />
Güttler den Bericht ab und bescheinigte<br />
eine hervorragende<br />
Kassenführung.<br />
Bei den anstehenden Wahlen<br />
wurde zum Vorsitzenden der Vereinigung<br />
einstimmig Harald Dix<br />
wiedergewählt. Einstimmigkeit<br />
herrschte auch bei der Wahl von<br />
Lars Becker zum Lehrwart und<br />
Wolfgang Illhardt zum 1. sowie<br />
Francesco de Marco zum 2. Beisitzer.<br />
Bei der Wahl zum 3. Beisitzer<br />
kam es zur erwähnten „Kampfabstimmung“<br />
und als 4. Beisitzer<br />
wurde Antje Witteweg in Abwesenheit<br />
mit vier Enthaltungen gewählt.<br />
Erneut Einstimmigkeit gab<br />
es bei den Wahlen der beiden Kassenprüfer.<br />
Hier übernahmen Rolf<br />
Schade und Dennis Grüneberg die<br />
Aufgabe zur jährlichen Kassenprüfung.<br />
Unter „Verschiedenes“ wurde<br />
mitgeteilt, dass die diesjährige<br />
Leistungsprüfung wieder in Wulften<br />
und am 6. August der nächste<br />
Lehrabend in der Schule Dreilinden<br />
stattfinden.<br />
Das „Krombacher“-Kreispokal-Finale im NFV-Kreis Osterode<br />
wurde auf dem Sportplatz des FC Eisdorf zwischen TSV Steina (1. Kreisklasse)<br />
und VfL 08 Herzberg aus der Kreisliga ausgetragen. Bis zur 58. Minute hielt<br />
Steina gut mit, doch dann war es Kevin Kretschmar, der den VfL in Führung<br />
brachte. Es schlichen sich jetzt einige Nicklichkeiten ins Spiel ein, die der Unparteiische<br />
Francesco de Marco jedoch zu unterbinden wusste. Eines dieser Fouls<br />
führte in der 74. Minute allerdings durch einen Elfmeter zur Vorentscheidung<br />
und zum 2:0. Duro Brmbota ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen. Eine<br />
Meckerei David Völkls wurde gleich danach mit der Ampelkarte geahndet. Das<br />
schwächte den TSV weiter. Kurz vor dem Abpfiff setzte erneut Kevin Kretschmar<br />
den Schlusspunkt mit dem 3:0. Nach dem Spiel überreichten Kreisvorsitzender<br />
Gerhard Dix, Pokalspielleiter Ralf Bertram und Spielausschussvorsitzender Klaus<br />
Henkel (von links) dem Mannschaftsführer des VfL, Markus Schmidt, den Pokal<br />
sowie beiden Mannschaften Gutscheine der „Krombacher Brauerei“.
Gute Leistungen der<br />
Jung-Schiedsrichter<br />
Sparkassen-Cup-Vorrunde in Diekholzen<br />
Zu einem echten Renner ist wieder<br />
einmal der Sparkassen-Cup<br />
im NFV-Kreis Hildesheim geworden,<br />
wo 300 Nachwuchskicker in<br />
Diekholzen um den Sieg kämpften.<br />
Und dass sie genau wussten,<br />
um was es ging, war ihnen anzumerken.<br />
Als Belohnung der gezeigten<br />
Leistungen gab es für 30<br />
Auserwählte eine Einladung, um<br />
bei weiteren Sichtungslehrgängen<br />
im DFB Stützpunkt Asel zu trainieren.<br />
Letztlich werden dort 15 Spieler<br />
ab August <strong>2010</strong> über einen<br />
Zeitraum von vier Jahren geschult.<br />
So kamen die Trainer, Betreuer<br />
und Eltern in den Genuss, spannende<br />
Spiele mit vielen Toren zu sehen.<br />
Gespielt wurde in jeweils sechs<br />
Gruppen mit je fünf Mannschaften,<br />
wobei jeder gegen jeden spielte.<br />
Die sechs Erstplatzierten erhielten<br />
jeweils einen Spielball und qualifizierten<br />
sich für die Zwischenrunde<br />
in Emmerke, hinzu kammen noch<br />
zwei Zweite. Mit Joshua Bakowski<br />
(15) und Marie-Sophie Watermann<br />
(14) vom SV Bavenstedt sowie Simon<br />
Leinemann (13) und Matthias<br />
Henke (14) vom SV Wendhausen<br />
zeigten vier Jungschiedsrichter, die<br />
ihre Prüfung erst vor Kurzem bestanden<br />
hatten, ebenfalls sehr gute<br />
Leistungen.<br />
Die Gruppenersten: SC Harsum,<br />
SV Bockenem, JSG Zum<br />
Kreuzberg, DJK Blau Weiß Hildesheim,<br />
JSG Ochtersum / Barienrode,<br />
SV Alfeld, JSG Lammetal, SG Sorsum/BW<br />
Neuhof. Benno Lange<br />
Ein glückliches Händchen hat Trainer Lars Steinweh bewiesen.<br />
Der Coach des SV Schellerten (Leistungsklasse A) wechselte im<br />
Endspiel um den Heinz-Richter-Pokal (Hildesheimer Kreispokal) gegen<br />
den SV Einum (Kreisliga) in der 80. Minute Malte Tönnies ein – und der<br />
markierte acht Zeigerumdrehungen später vor rund 450 Zuschauern in<br />
Ottbergen den alles entscheidenden Treffer zum 1:0-Erfolg für Schellerten<br />
(Foto). Foto: Burghard Neumann<br />
Die Überraschung ist gelungen:<br />
Wilfried Fornacon ist beim<br />
Tag des Schiedsrichters als Referee<br />
des Jahres im NFV-Kreis Nienburg<br />
ausgezeichnet worden.<br />
„Damit habe ich überhaupt nicht<br />
gerechnet“, sagte der 54-Jährige<br />
vom SV Grün-Weiß Stöckse im<br />
Deutschen Haus in Steyerberg.<br />
Der Geehrte hat einen<br />
großen Anteil an der Anwerbung<br />
und Betreuung neuer Unparteiischer<br />
im Verein, setzt sich<br />
sehr für das Schiedsrichterwesen<br />
ein, ist kompetent, souverän<br />
und zuverlässig. Als er die Auszeichnung<br />
von Dirk Bruns, Vorsitzender<br />
des Kreis-Schiedsrichterausschusses,<br />
entgegennahm,<br />
kündigte er für den nächsten<br />
Anwärterlehrgang gleich zwei<br />
Wilfried Fornacon und Alexander<br />
von den Born, die Schiedsrichter<br />
des Jahres im NFV-Kreis Nienburg.<br />
Foto: Lucenz<br />
Ehrung für Fornacon<br />
und von den Born<br />
Schiedsrichter des Jahres in Nienburg<br />
Bezirk Hannover<br />
Joshua Rukowski, Sven Leinemann, Matthias Henke und Anne-Sophie Watermann<br />
(v.l.) überzeugten beim Sparkassen-Cup in Diekholzen. Foto: Lange<br />
Kerstin Wolter setzt sich mit großem ehrenamtlichem Engagement<br />
für den Juniorinnenfußball im TSV Weyhe-Lahausen ein. Dafür wurde<br />
sie von Dieter Plaggemeyer, Vorsitzender des NFV-Kreises Diepholz,<br />
mit der DFB-Uhr ausgezeichnet. Dazu gratulierten (v.l.) Heinz Dumke<br />
(stellv. Kreisvorsitzender), Dieter Poggensee (Jugendleiter TSV Weyhe-<br />
Lahausen), Vereinsvorsitzender Marko Röpke und Abteilungsleiter Rainer<br />
Dismer. Cord Krüger<br />
neue Teilnehmer seines Klubs<br />
an. Bereits seit 1979 greift der<br />
Stöckser zur Pfeife.<br />
Jung-Schiedsrichter des Jahres<br />
wurde Alexander von den<br />
Born vom TuS Steyerberg. Seit<br />
zwei Jahren ist der 16-Jährige im<br />
Einsatz und hat seitdem mehr als<br />
100 Einsätze erhalten. „Sein herausragendes<br />
soziales Engagement<br />
ist besonders zu würdigen“,<br />
lobte Ausschussmitglied<br />
Frank Waldhecker in seiner Laudatio.<br />
Geehrt wurden für 25 Jahre:<br />
Knut Brüggemann (SV Aue<br />
Liebenau) und Manfred Meier<br />
(SV Nendorf); 15 Jahre: Erwin<br />
Bockhop (SV RW Glissen), Jens<br />
Frieling (SV Hoyerhagen), Wolfgang<br />
Kortum, Frank Majewski<br />
(beide TuS Leese), Karl Ostermeier<br />
(SV Linsburg), Rainer Prahl<br />
(VfB Stolzenau) und Thorsten<br />
Schröder (SCB Langendamm).<br />
Jens Lucenz<br />
Juli <strong>2010</strong> 61
Bezirk Hannover<br />
62<br />
Die 24 besten A-Juniorenteams<br />
der Region Hannover<br />
von der Regionalliga bis zur<br />
Kreisliga spielen am Sonntag, 8.<br />
August, von 10 bis ca. 16.30<br />
Uhr im Barsinghäuser August-<br />
Wenzel-Stadion den „18. Cup<br />
der Region“ aus. Sponsoren der<br />
Veranstaltung sind der<br />
Großraum-Verkehr Hannover<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
(GVH), die üstra, die Sparkasse<br />
Hannover, die Kreissiedlungsgesellschaft<br />
Hannover (KSG) und<br />
RegioBus.<br />
NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (l.) und der stellvertretende Regionspräsident<br />
Wolfgang Neubauer nahmen die Gruppenauslosung vor.<br />
Auf Bauerschäfer<br />
ist erneut Verlass<br />
Auf ihn ist erneut Verlass gewesen: Torjäger Martin<br />
Bauerschäfer, der 43 Treffer in der Kreisliga<br />
Nienburg erzielte, hat seinem RSV Rehburg nach<br />
dem Titelgewinn in der Liga auch den Sieg im<br />
Kreispokal beschert. Im Finale gegen den Staffelkonkurrenten<br />
TSV Loccum erzielte er den einzigen<br />
Treffer der Partie. Bei den Frauen setzte sich<br />
der FC Düdinghausen/Deblinghausen im Duell der<br />
Kreisligisten mit 3:1 gegen die SG Schamerloh III<br />
durch. Zum vierten Mal in Folge triumphierte im<br />
Kreispokal der Altherren der SV BE Steimbke<br />
(Kreisliga). Mit 2:0 bezwangen die Steimbker<br />
(Foto) den SV Nendorf, ebenfalls aus der Kreisliga.<br />
Foto: Jens Lucenz<br />
Zitterpartie. Lange zittern mussten die Frauen des HSC BW Tündern<br />
(Foto), bis der Pokalsieg im NFV-Kreis Hameln-Pyrmont unter Dach und Fach<br />
war. Der Favorit aus der Kreisliga setzte sich erst nach Elfmeterschießen mit<br />
6:5 gegen den Ligarivalen TuS SW Löwensen durch. In der regulären Spielzeit<br />
hatte der spätere Sieger durch Tore von Shannon Shaw (21. und 27. Minute)<br />
bereits mit 2:0 in Führung gelegen. Doch die Elf aus Löwensen gab nie<br />
auf und konnte durch einen Doppelpack von Rebecca Herda die Entscheidung<br />
vom Punkt erzwingen. Hier zeichnete sich Tünderns Torhüterin Carina<br />
Kastner mit zwei gehaltenen Elfmetern aus. Norbert Handelsmann<br />
18. Cup der Region:<br />
Gruppen ausgelost<br />
Die Gruppenauslosung für<br />
das Turnier nahmen jetzt im<br />
Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen<br />
der stellvertretende<br />
Regionspräsident Wolfgang Neubauer<br />
und NFV-Präsident Karl<br />
<strong>Rot</strong>hmund vor. Die Einteilung:<br />
Gruppe Üstra: SC Langenhagen,<br />
JSG Gehrden, TuS Garbsen,<br />
TSV Bemerode, TSV Mühlenfeld,<br />
TuS Marathon Hannover.<br />
Gruppe RegioBus: Heesseler<br />
SV, SV Germania Grasdorf,<br />
Fortuna Sachsenross, MTV Ilten,<br />
BSV Gleidingen, TSV Godshorn.<br />
Gruppe Sparkasse Hannover:<br />
TSV Havelse, Arminia Hannover,<br />
JSG Basche United, OSV<br />
Hannover, TuS Ricklingen, TuS Davenstedt.<br />
Gruppe KSG: HSC Hannover,<br />
SV Ramlingen/Ehlershausen,<br />
TSV Krähenwinkel/Kaltenweide,<br />
SV Arnum, FC Springe, SV Weetzen.<br />
bo<br />
Die Siegertafel<br />
1993 1. TSV Havelse I, 2. SF Ricklingen,<br />
3. Hannover 96 III<br />
1994 1. SF Ricklingen, 2. SG Gehrden/Weetzen,<br />
3. SC Wedemark<br />
1995 1. TSV Havelse, 2. JSG<br />
Wacker Neustadt, 3. FC Lehrte<br />
1996 1. Hannover 96 II, 2. 1. FC<br />
Wunstorf, 3. JSG Springe<br />
1997 1. Hannover 96 II, 2. Fortuna<br />
S. Hannover I, 3. TSV Havelse I<br />
1998 1. SF Ricklingen, 2. TuS Marathon<br />
Hannover, 3. Stern Misburg<br />
1999 1. SG Berenbostel/Stelingen,<br />
2. Germania Grasdorf, 3. Hannover<br />
96 I<br />
2000 1. Hannover 96 II, 2. SG Berenbostel/Stelingen,<br />
3. Germania<br />
Grasdorf<br />
2001 1. TSV Havelse I, 2. TuS Marathon<br />
Hannover, 3. TSV Pattensen<br />
2002 1. Hannover 96, 2. TSV Havelse<br />
I, 3. BV Werder Hannover<br />
2003 1. TSV Havelse I, 2. Germania<br />
Grasdorf, 3. TuS Marathon Hannover<br />
2004 1. TSV Havelse, 2. Germania<br />
Grasdorf, 3. Eintracht Hannover<br />
2005 1. TSV Havelse II, 2. TSV Havelse<br />
I, 3. TSV Pattensen<br />
2006 1. SC Langenhagen, 2. TSV<br />
Havelse, 3. SF Ricklingen<br />
2007 1. SC Langenhagen, 2. Heesseler<br />
SV, 3. TSV Havelse<br />
2008 1. TSV Havelse und SC Langenhagen,<br />
3. TuS Davenstedt<br />
2009 1. Arminia Hannover, 2. SC<br />
Langenhagen, 3. JSG Basche United<br />
Double. Doppelten Grund zum Feiern hat der TSV Klein Berkel/Wangelist<br />
(Foto) gehabt: Nach dem Titelgewinn in der Kreisliga Hameln-Pyrmont<br />
und dem Aufstieg in die Bezirksliga krönte die Mannschaft von<br />
Coach Siggi Motzner die Saison mit dem Sieg im Kreispokal. Vor mehr als<br />
400 Zuschauern in Emmerthal benötigte die Motzner-Elf jedoch das<br />
Elfmeterschießen, um den 4:3-Erfolg gegen den Ligakonkurrenten SV Lachem/Haverbeck<br />
zu erringen. Der Held war hier Torwart Marlon Reckemeyer,<br />
der einen Schuss parieren konnte. Norbert Handelsmann
Trauer um Gerd Müller<br />
Schiedsrichterlegende verstirbt 97-jährig<br />
Gerd Müller. Foto: Neumann<br />
Der langjährige ehemalige<br />
Fußballschiedsrichter und<br />
Ehrenvorsitzende der Hildesheimer<br />
Schiedsrichtervereinigung,<br />
Gerd Müller aus Alfeld, ist nach<br />
kurzer Krankheit im Alter von<br />
97 Jahren verstorben. Alle Unparteiischen,<br />
besonders die ältere<br />
Schiedsrichtergeneration,<br />
die Funktionsträger im Schiedsrichterausschuss<br />
und im Vorstand<br />
des NFV-Kreises Hildesheim<br />
sowie in der Hildesheimer<br />
Schiedsrichtervereinigung trauern<br />
um einen verdienten<br />
Sportsmann, der in seiner 25jährigen<br />
aktiven Zeit weit über<br />
die Bezirks- und Kreisgrenzen<br />
bekannt und geschätzt war.<br />
Seinen ersten Kontakt mit<br />
dem runden Leder hatte Müller<br />
während seiner Ausbildung<br />
zum Textilkaufmann in Holle<br />
beim damaligen Sportverein<br />
Grün-Weiß. Eine Verletzung<br />
zwang ihn schon frühzeitig,<br />
seine Schuhe an den Nagel zu<br />
hängen. Sogleich hatte er<br />
großes Interesse am Schiedsrichterwesen<br />
und bestand<br />
1933 seine Prüfung. Durch<br />
gute Leistungen war ein<br />
schneller Aufstieg vorgezeichnet.<br />
Bis 1958 leitete Müller Begegnungen<br />
in der Oberliga, der<br />
damaligen höchsten Spielklasse.<br />
Der Unparteiische zählte zur<br />
Elite der Sportler im neutralen<br />
Dress, der besonders bei Spitzenbegegnungen<br />
immer gern<br />
gesehen war.<br />
Er kümmerte sich zudem<br />
intensiv um die Aus- und Weiterbildung,<br />
war von 1946 bis<br />
1950 Obmann im Altkreis Alfeld<br />
und gründete 1948 die<br />
Schiedsrichtervereinigung Alfeld,<br />
deren Vorsitz er bis 1950<br />
übernahm. 1968 wurde Müller<br />
Ehrenvorsitzender – und blieb<br />
es auch nach der Zusammenführung<br />
der beiden Sportkreise<br />
Alfeld und Hildesheim.<br />
Der SV Alfeld, zu dessen<br />
Gründungsmitgliedern er zählte,<br />
hielt Müller fast 60 Jahre die<br />
Treue. Viele Jahre war er bei allen<br />
Heimspielen der „Ersten“<br />
als Zuschauer anzutreffen,<br />
auch bei den Schiedsrichter-<br />
Lehrversammlungen hatte Müller<br />
stets seinen Stammplatz.<br />
Gerd Müller war auch ein<br />
großer Anhänger des 1. FC Kaiserslautern,<br />
er pflegte freundschaftliche<br />
Verbindungen mit<br />
Fritz Walter, dem Ehrenspielführer<br />
der deutschen Nationalmannschaft.<br />
Geistige Frische<br />
bis ins hohe Alter ließen den Alfelder<br />
bis zuletzt am Schiedsrichtergeschehen<br />
teilhaben.<br />
Burghard Neumann<br />
Der TuS Lindhorst aus dem NFV-Kreis Schaumburg gehört zu<br />
den Preisträgern beim DFB-Vereinswettbewerb. Von WM-Kreiskoordinatorin<br />
TEAM 2011, Ariane Vankann, wurden dem Verein zehn Bälle und eine<br />
Urkunde überreicht. Auch im Folgeprojekt sind die Lindhorster wieder<br />
äußerst erfolgreich. Im Wettbewerb TEAM 2011 hat der Verein schon wieder<br />
den Silber-Cup erreicht, die Aussichten auf das erneute Erreichen des<br />
Gold-Cups sind durchaus realistisch. Claus-Dieter Luchs<br />
Der TuS Glane (NFV-Kreis Osnabrück-Land)<br />
hat die Dominanz<br />
der niederländischen Nachwuchskicker<br />
durchbrochen. Bei<br />
der 12. Rattenfänger-Trophy im<br />
NFV-Kreis Hameln-Pyrmont hatte<br />
das Team bei den B-Junioren die<br />
Nase vorn. In den weiteren Konkurrenzen<br />
des Turniers mit mehr<br />
als 1.200 Fußballern aus Schweden,<br />
England, Dänemark, Belgien<br />
sowie aus ganz Deutschland lagen<br />
die Nachbarn aus den Niederlanden<br />
an der Spitze.<br />
Sieger bei den C-Junioren<br />
wurde das Team von WVVZ Eindhoven.<br />
Bei den D-Junioren gewann<br />
RCL Leiderdorp und bei<br />
den E-Junioren VV de Wehrevogels<br />
(alle aus den Niederlanden).<br />
Erstmals nahm auch ein Team der<br />
englischen Schule aus Hameln<br />
und Paderborn teil.<br />
Bezirk Hannover<br />
TuS Glane trotzt<br />
den Niederländern<br />
12. Rattenfänger-Trophy in Hameln-Pyrmont<br />
Als beste Spieler des Turniers<br />
wurden Arne Siebert (TuS Glane),<br />
Anton Sjödergren (Svedala), Marko<br />
Ajebi Duah (Eindhoven) und<br />
Anna Lena Rieke (Steinbeck) ausgezeichnet.<br />
Die Fair Play-Pokale<br />
gingen an die JSG Holle Woldenberg,<br />
RCL Leiderdorp II und den<br />
SC Buitenverdert. Bei den C-Junioren<br />
gab es allerdings einige Akteure,<br />
für die Fair-Play offenbar<br />
ein Fremdwort war. Und so mussten<br />
die Schiedsrichter einige Feldverweise<br />
aussprechen.<br />
Der Vereinsvorsitzende der<br />
SG Hameln 74, Thomas Thimm,<br />
konnte sich dennoch über ein tolles<br />
Turnier freuen und dankte zudem<br />
der SSG Halvestorf-Herkendorf<br />
und dem TB Hilligsfeld, die<br />
ebenfalls ihre Sportanlagen zur<br />
Verfügung stellten.<br />
Norbert Handelsmann<br />
Wiederaufstieg.<br />
Nur ein Jahr hat es der SV<br />
Arminia Hannover in der<br />
Bezirksoberliga ausgehalten.<br />
Nachdem der<br />
Titelgewinn in der höchsten<br />
Spielklasse des Bezirks<br />
Hannover perfekt<br />
gemacht wurde, feierten<br />
die Landeshauptstädter<br />
auch die sofortige Rückkehr<br />
in die Oberliga. Am<br />
finalen Spieltag der Relegation<br />
gewann das Team<br />
von Trainer Stefan Gehrke<br />
gegen den SC Langenhagen<br />
mit 2:1 und durfte<br />
jubeln. Zur letzten Partie<br />
in der alten Spielklasse<br />
musste der vorzeitig feststehende Meister zuvor bei Germania Grasdorf antreten. Den 1:0-Erfolg nahm der Bezirksvorsitzende August-Wilhelm Winsmann<br />
(3.v.l.) zum Anlass, um die Hannoveraner zu ehren.<br />
Juli <strong>2010</strong> 63
Bezirk Hannover<br />
64<br />
Vorbei ist die Zeit der handschriftlichen<br />
Formulare: Ab der<br />
Saison <strong>2010</strong>/2011 ist der Spielbericht<br />
in Papierform auch in der<br />
Herren-Bezirksliga im Bezirk Hannover<br />
Vergangenheit. Dieses trifft<br />
die Vereine allerdings nicht unvorbereitet.<br />
Nach Einführung des<br />
Spielberichtes Online in der Bezirksoberliga<br />
im Jahr 2009 erhielten<br />
nun auch die Klubs der Bezirksliga<br />
eine Schulung und können<br />
das neue Prozedere anwenden.<br />
Im Vorfeld wurden die technischen<br />
Voraussetzungen durch eine<br />
Befragung geklärt. Nur in zwei Fällen<br />
gibt es vorübergehende<br />
Schwierigkeiten mit der Umsetzung<br />
wegen Umbauarbeiten an<br />
den Klubhäusern.<br />
Immerhin 36 Vereine nahmen<br />
die Schulungen wahr und zeigten<br />
sich von den Möglichkeiten und<br />
Vorzügen des neuen Spielberichtes<br />
38 Teams bei „Boys United“<br />
Das Ziel von „Boys United“<br />
heißt Integration: „Über die<br />
Freude am Fußballspielen sollen<br />
die Kinder vieler verschiedener<br />
Nationen bei uns eingebürgert<br />
werden“, erläutert Heinrich Pohl,<br />
Schulfußballreferent im NFV-Kreis<br />
Hildesheim. Begeisterung und die<br />
Freude am Fußball ließen das Turnier<br />
der Grundschulen aus Stadt<br />
und Landkreis wieder zu einem<br />
großen Fest werden. 380 Jungen<br />
in 38 Mannschaften tummelten<br />
sich bei der zweiten Auflage auf<br />
den Plätzen des PSV Grün-Weiß<br />
und MTV 48 Hildesheim.<br />
Riesig gefreut haben sich die<br />
Schüler und Lehrerin Almut Hu-<br />
Mit dem Triumph<br />
im Schaumburger Kreispokal<br />
hat der TSV Algesdorf eine<br />
starke Saison gekrönt. Nach<br />
dem dritten Rang in der Kreisliga<br />
bezwang das Team von<br />
Trainer Walter Söchting den<br />
SV 09 Nienstädt aus der 2.<br />
Kreisklasse deutlich mit 4:1.<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Papierkram ade<br />
Spielbericht Online auch für Bezirksliga<br />
nold von der St. Martinusschule.<br />
Sie wurden Sieger bei den einzügigen<br />
Grundschulen. Bei den<br />
mehrzügigen Schulen setzte sich<br />
die VGS Lamspringe von Sportlehrer<br />
Olaf Becker durch.<br />
Bei einer Schussgeschwindigkeitsmessanlage<br />
waren die<br />
Jungs angetreten, um sich zu<br />
messen. Der Sieger war Nico<br />
Borgwardt (GS Himmelsthür – 69<br />
km/h). Es folgten Florian Kühne<br />
(Elisabethschule – 62 km/h),<br />
Patrick Wedekind (GS Holle – 62<br />
km/h), Hannes Sandvoß (GS Holle<br />
– 62 km/h), Labinot Ukici (GS<br />
Nord – 59 km/h).<br />
Burghard Neumann<br />
angetan. Da erscheinen eventuell<br />
notwendige Neuanschaffung oder<br />
Ergänzungen der ohnehin vorhandenen<br />
Geräte als machbar. In einer<br />
rund dreistündigen Maßnahme<br />
wurden alle technischen Hintergründe<br />
dieser Neuerung erläutert,<br />
technische Voraussetzungen geklärt<br />
und von jedem Teilnehmer<br />
mit einer praktischen Übung abgeschlossen.<br />
NFV-Mitarbeiter und<br />
Referent Hartmut Rodenbeck führte<br />
routiniert durch die Schulungen<br />
und klärte alle Fragen der Teilnehmer.<br />
Allen Aufsteigern werden<br />
nun noch Seminare im näheren<br />
Umfeld angeboten, an denen auch<br />
Vereine mitwirken können, deren<br />
Teilnahme vorher nicht möglich<br />
war. Thorsten Schuschel<br />
Mit einem kritischen Blick mustert<br />
Hartmut Rodenbeck die Arbeit der<br />
Schulungsteilnehmer.<br />
Foto: Thorsten Schuschel<br />
Die Mannschaftsführer der mehrzügigen Grundschulen mit den Veranstaltern<br />
(hinten von links): Schulfußballreferent Heini Pohl, Ulrich Nordmann<br />
(KSB), Clemens Widrinka (NFV), Klaus-Dieter Bange (Landkreis Hildesheim).<br />
Foto: Burghard Neumann<br />
Ausgezeichnete Jugendarbeit. Die E-Juniorinnen<br />
des TSV Weyhe-Lahausen (Foto) haben den DFB-Jugendförderpreis<br />
der Egidius-Braun-Stiftung erhalten. Damit werde die<br />
ausgezeichnete Jugendarbeit hinsichtlich der besonderen Integrationswirkung<br />
und einer ausgezeichneten Qualität gewürdigt,<br />
so Dieter Plaggemeyer (rechts), Vorsitzender des NFV-Kreises<br />
Diepholz, der die Urkunde und ein Ballpaket überreichte. Immerhin<br />
verfügt der Verein über mehr als 15 ausgebildete Trainer und<br />
Trainerinnen. Der Klub nimmt in allen Altersklassen mit Juniorenund<br />
Juniorinnenteams am Spielbetrieb teil. Die E-Juniorinnen<br />
werden eine zehntägige Fußball-Ferien-Freizeit an der Ostsee<br />
verbringen. Cord Krüger
Bezirk Hannover<br />
66<br />
Fair Play-Sieger. Die aktiven<br />
Fußballer der Celler Schiedsrichtervereinigung<br />
(schwarze Trikots)<br />
traten kürzlich gegen die zweite<br />
Herrenmannschaft des SV Garßen<br />
an. SV Garßen II nutzte seinen<br />
Heimvorteil kurz vor Abpfiff durch<br />
Spielleiter Rene Fiebig (stehend<br />
rechts) mit dem 2:1-Siegtreffer eiskalt<br />
aus. Vorausgegangen war im<br />
letzten August die Wahl der Garßener<br />
zur fairsten Herrenmannschaft<br />
durch die Schiedsrichter im Fußballkreis.<br />
Zur Wahl standen die fünf<br />
Spitzenreiter-Teams der Fair Play-<br />
Wertung ab der Kreisliga bis zu den<br />
beiden 3. Kreisklassen. Das eindeutige<br />
Votum der Referees fiel auf die<br />
Garßener Kicker, die die Fairnesstabelle<br />
der 3. Kreisklasse-Süd mit einem<br />
Vorzeige-Quotienten von nur 0,71 Punkten anführten.<br />
„Der Garßener Sportverein hält den Fairplay-Gedanken weiter hoch“, betonte<br />
SVG-Spartenleiter Marco Stradtmann. Aktuell sind die Fairplayer<br />
sportlich Tabellensechster, aber schon wieder ganz oben in der Abschluss-<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Last sorgt für Belastung<br />
Ganzheitliches Schnelligkeitstraining<br />
hieß das Motto<br />
einer Trainerfortbildung im<br />
NFV-Kreis Hannover Stadt. Dazu<br />
hatten 57 Übungsleiter aus<br />
dem gesamten Bezirk Hannover<br />
den Weg auf die Anlage der<br />
TuS Wettbergen gefunden.<br />
Sportwissenschaftler Torsten<br />
Last und sein Team gaben<br />
zunächst eine theoretische Einführung<br />
in das Thema. Anschließend<br />
kamen die Coaches<br />
in der Praxis ordentlich ins<br />
Schwitzen – was zum einen an<br />
den Temperaturen, zum ande-<br />
120 Stunden Arbeit sowie enorme Einsatzbereitschaft und<br />
manchen Schweißtropfen haben die 17 erfolgreichen neuen C-Trainer<br />
Breitenfußball des NFV-Kreises Hannover-Land investiert. Bei der Lizenzübergabe<br />
im Clubhaus des TSV Berenbostel lobte Kreisvorsitzender Fritz<br />
Redeker das Leistungs- und Durchhaltevermögen und gab der Hoffnung<br />
Ausdruck, dass sich dieses auch in der künftigen Arbeit fortsetzen wird.<br />
Ali Bartan, Lorenz Haase, Sascha Mell und Jan Scholz (alle SV Ihme-Roloven),<br />
Helmut Czelusek (SC Langenhagen), Michael Brinschwitz (SC Hemmingen),<br />
Sven Frohne (1. FC Wunstorf), Thomas Kienast (SV Eintracht Hiddestorf),<br />
Jens Kles und John Pätsch (beide SG Mardorf-Schneeren), Sandy<br />
Meininghaus (FC Mecklenhorst), Cartsen Münx und Daniel Schröder (beide<br />
TSV Berenbostel), Holger Zapfe (TSV Stelingen), Hansjürgen Pawils<br />
und Andre Wedekind (beide FC Brelingen) sowie Rainer Schneider (SV BE<br />
Steimbke) bestanden die Prüfung. Heinz Jäkel<br />
Bezirk Lüneburg<br />
ren aber auch an den Übungen<br />
lag, die ihren Schwerpunkt im<br />
koordinativen Bereich und in<br />
der Körperstabilisation hatten.<br />
Der Lehrausschuss zeigte<br />
sich von dem Lehrgang begeistert,<br />
da alle 57 Trainer auch in<br />
der praktischen Einheit mit vollem<br />
Einsatz dabei und äußerst<br />
positive Rückmeldungen zu<br />
hören waren. Die vorgestellten<br />
Übungen werden in absehbarer<br />
Zeit auch über die Homepage<br />
des Kreises unter<br />
www.nfv-kreis-hannover.de<br />
abzurufen sein. Angelo Alter<br />
Der VfR Evesen sicherte sich den Cup bei den Schaumburger<br />
Altherren mit einem 4:1-Erfolg im Aufeinandertreffen der Kreisligisten<br />
über die SG Apelern/Rodenberg/Alesdorf – und machte nach dem Gewinn<br />
der Meisterschaft das Double perfekt.<br />
Neue Trikots. Immer mehr Mädchen finden den Weg in die Fußballvereine.<br />
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) unterstützt diese Entwicklung mit<br />
seiner WM-Kampagne „TEAM 2011“. Auch der TSV Bemerode (NFV-Kreis<br />
Hannover Stadt) hat sich daran beteiligt und ist dafür belohnt worden, da in<br />
der Spielzeit 2009/<strong>2010</strong> eine Juniorinnenmannschaft mehr an den Start gegangen<br />
ist als in der Vorsaison. Die neu gemeldeten E-Juniorinnen mit ihrem<br />
Trainer Udo Sauer erhielten deshalb im Rahmen des Abschlusstrainingslagers<br />
vom WM-Kreiskoordinator Marcus Olm (links) einen Trikotsatz. Angelo Alter<br />
tabelle (nur 32 Verwarnungen in 28 Punktspielen) auf dem Sieger-<br />
Treppchen gelandet. Kreisschiedsrichterobmann Michael Frede (stehend<br />
links) überreichte an SVG-Spielführer Oliver Persuhn die Trophäe.<br />
Horst Friebe
Osmers und Logies<br />
wurden verabschiedet<br />
Versammlung der Verdener Schiedsrichter<br />
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />
der Schiedsrichter<br />
wurden die langjährigen Unparteiischen<br />
Heinrich Osmers (TSV<br />
Achim) und Richard Logies (TSV<br />
Dörverden) verabschiedet. Sowohl<br />
der Schiriausschuss als auch<br />
der Vorstand des NFV-Kreises Verden<br />
bedankten sich bei den Kameraden<br />
für ihre langjährige Leistung<br />
auf der Grünfläche.<br />
Kreisschiedsrichterobmann<br />
Walter von Kiedrowski führte<br />
nach seiner ersten Amtszeit durch<br />
das Programm und stellte, wie<br />
auch seine Ausschusskollegen,<br />
die Jahresberichte vor. Dabei rief<br />
Kreislehrwart Marcus Neumann<br />
die Referees auf, regelmäßig die<br />
entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen<br />
und Lehrabende<br />
zahlreich anzunehmen, um auch<br />
qualitativ zukünftig den Ansprüchen<br />
gerecht zu werden. Besondere<br />
Beispiele hierfür waren<br />
die Aufstiege des 25-jährigen<br />
Harm Osmers (SV Baden) in die 3.<br />
Bundesliga und des 20-jährigen<br />
Klaas Tucholke, der den Sprung in<br />
die Landesliga (Bezirksoberliga)<br />
geschafft hat.<br />
Höhepunkt des Abends waren<br />
die Ehrungen für langjährige<br />
Schiedsrichtertätigkeit. Mit dabei<br />
der im vergangenen Jahr noch<br />
verabschiedete Wilfried Lühs (TSV<br />
Kirchlinteln), der seine Leidenschaft<br />
zum Pfeifen wieder auf-<br />
„Mein Zuhause ist der<br />
Sportplatz!“<br />
Mit Karl Gohde feiert ein langjährigen Pionier des<br />
Fußballsports seinen 90. Geburtstag<br />
„Viel mit jungen Menschen<br />
zusammenarbeiten, das hält mich<br />
jung.“ So lautet das Motto des lebensbejahenden<br />
Karl Gohde aus<br />
Neugraben, dessen Zuhause nach<br />
eigenen Worten der Sportplatz ist.<br />
An seinem 90. Geburtstag ruhten<br />
am 8. Juni nur für einen Tag lang<br />
seine vielfältigen ehrenamtlichen<br />
Aufgaben. Dazu gehört die Tätigkeit<br />
als Fußballobmann beim TuS<br />
Güldenstern Stade.<br />
Seine fußballerische Laufbahn<br />
begann Karl Gohde als Jugendspieler<br />
bei Rasensport Harburg,<br />
dem jetzigen HSC (Rasensport/Borussia<br />
Harburg). Im September<br />
1945 trat er in den Polizeidienst<br />
der Stadt Hamburg ein. Im<br />
selben Jahr schloss Gohde sich der<br />
Sportvereinigung Polizei Hamburg<br />
an, der er jetzt noch als passives<br />
Mitglied angehört. Hier übernahm<br />
er ehrenamtliche Aufgaben unter<br />
anderem als Jugend- und Fußballobmann.<br />
Unvergessen ist für den<br />
Jubilar die Betreuung des späteren<br />
Nationalspielers Gerd „Charly”<br />
Dörfel. Weitere Trainerstationen<br />
für Gohde waren unter anderem<br />
beim SV Sinstorf (heute Grün-<br />
Weiß Harburg), Harburger Turnerbund,<br />
TSV Buchholz 08, Lüneburger<br />
SK und TuS Güldenstern Stade.<br />
Beim VfL Maschen setzte Karl<br />
Gohde in seiner zweijährigen<br />
Amtszeit als Trainer für die 1. und<br />
2. Herrenmannschaft Akzente.<br />
Anschließend fungierte er als Ligaund<br />
Fußballobmann. Karl Gohde<br />
Franziska Reisen war die vielumjubelte Spielerin im<br />
Endspiel um den Frauen-Kreispokal des Fußballkreises Cuxhaven<br />
zwischen dem FC Land Wursten und der SG Wanna/Lüdingworth.<br />
Sie erzielte die Tore zum 1:2 und 1:3 und sicherte<br />
somit den Grün-Weißen den Titelgewinn. Damit konnte sich<br />
die SG-Mannschaft um das Trainergespann Michael Heinsohn/Michael<br />
Cordts selbst für die knapp verpasste Meisterschaft<br />
in der Frauen-Kreisliga entschädigen. Die Kickerinnen<br />
vom FC Land Wursten waren zunächst spielbestimmend und<br />
führten ab der 15. Minute durch ein Tor von Isabell Bultmann<br />
mit 1:0. Sarah Dammann gelang nach schöner Vorarbeit von<br />
Kristina Schröder in der 52. Minute der vielumjubelte Ausgleichtreffer,<br />
ehe in der 58. Minute und kurz vor dem Abpfiff<br />
die großen Auftritte von Franziska Reisen folgten. Der Spielausschussvorsitzende<br />
des NFV-Kreises Cuxhaven, Hermann<br />
Brenner und der Staffelleiter der Kreisliga Frauen, Burghard<br />
Müller, nahmen schließlich im Beisein des Kreisvorsitzenden<br />
Walter Kopf die Siegerehrung vor. Unser Foto zeigt die SG Wanna/Lüdingworth<br />
mit (stehend von links) Trainer Michael Cordts, Nadine Schilling, Shanice<br />
Kalz, Kristina Schröder, Christiane Ivens, Jacqueline Wehrenbrecht, Rabea<br />
Weippert, Franziska Johanns, Sina Mohrmann, Trainer Michael Hein-<br />
nahm. Die höchste Auszeichnung<br />
ging an Referee Hans-Joachim<br />
Ruppert (TV Oyten) für 45 Jahre<br />
Zugehörigkeit. Weitere Ehrungen,<br />
15 Jahre: Ralf Kujas (TSV Ottersberg);<br />
25 Jahre: Thilo Böschen<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Wurden bei der Jahreshauptversammlung verabschiedet (von links):<br />
Heinrich Osmers, Kreisschiedsrichterobmann Walter von Kiedrowski und<br />
Richard Logies.<br />
Karl Gohde.<br />
rief 1982 die Fußball-Hallenmeisterschaft<br />
für Senioren ins Leben. Er<br />
richtete die Titelkämpfe 15 Jahre<br />
lang aus. Der VfL Maschen würdigte<br />
die großen Verdienste des<br />
Jubilar vor zwei Jahren mit der Ernennung<br />
zum Ehrenmitglied. Viele<br />
Jahre war er als Beisitzer im Jugend-Bezirkssportgericht<br />
tätig.<br />
Mit Bravour meisterte Karl<br />
Gohde im Jahre 1988 die Aufgabe<br />
(TB Uphusen), Ismail Akpinar (TSV<br />
Ottersberg), Hans-Günter Kramer<br />
(TB Uphusen); 30 Jahre: Hubert<br />
Neuhaus (MTV Riede) und 40 Jahre:<br />
Wilfried Lühs (TSV Kirchlinteln).<br />
Alexandra Rose<br />
durch den Hamburger Fußballverband<br />
(HFV), die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft<br />
anlässlich<br />
des Europameisterschaftsspieles in<br />
Hamburg gegen die Niederlande<br />
als „ortskundiger Berater” mit zu<br />
betreuen.<br />
Für seine großen Verdienste<br />
um den Fußballsport wurden Karl<br />
Gohde zahlreiche Auszeichnungen<br />
zuteil. Er war der erste Funktionär<br />
des Harburger Kreisfußballverbandes,<br />
dem 1997 der Ehrenamtspreis<br />
verliehen wurde.<br />
Zudem wurde er in den „Club<br />
100“ des DFB aufgenommen, in<br />
dem die aktivsten Ehrenamtlichen<br />
für ein Jahr etabliert sind. Weitere<br />
Ehrungen erfolgten durch den<br />
Fußballbezirk Lüneburg und durch<br />
den Kreisverband mit Ehrennadeln<br />
in Gold.<br />
Mit 90 Jahren ist Karl Gohde<br />
noch heute als Fußballabteilungsleiter<br />
beim TuS Güldenstern Stade<br />
aktiv. Für seine langjährige, ehrenamtliche<br />
Tätigkeit ernannte ihn<br />
der Verein im März 2009 zum Ehrenmitglied.<br />
Ulrich Balzer<br />
sohn, Kathrin Seebeck, Melanie Nintzel, Spartenleiter Thomas Söhle, Benthe<br />
Höppner, Miriam Körner sowie vorne Ulrike Busch, Meike Körner, Mareike<br />
Speetz, Christina Rautenberg, Franziska Reisen, Sarah Dammann, Jennifer<br />
Kipp und dem kleinen Lukas Kipp. Fritz Schlichting/Foto: Hupmann<br />
Juli <strong>2010</strong> 67
Bezirk Lüneburg<br />
68<br />
Mit dem Drahtesel<br />
zum DFB-Pokalfinale<br />
Der Fußball-Kreisligist TSV St. Jürgen (Kreis Osterholz)<br />
ist stolz auf vier Ausdauersportler in seinen Reihen<br />
Der Fußball-Kreisligist TSV St.<br />
Jürgen (Kreis Osterholz) ist<br />
stolz auf vier Ausdauersportler in<br />
seinen Reihen. Benjamin Breuer,<br />
Malte Oetken, Steffen Ricke und<br />
Tim Wedemeyer reisten zum DFB-<br />
Pokalfinale zwischen FC Bayern<br />
München und SV Werder Bremen<br />
(4:0) nach Berlin mit dem Fahrrad<br />
an. „Es war eine Schnapsidee“,<br />
bekannte Organisator Benjamin<br />
Breuer nach der Rückkehr.<br />
Dem Quartett wurde auf<br />
der viertägigen Anreise in die<br />
Spree-Metropole viel abverlangt.<br />
Die Tour führte die Freizeitkicker<br />
mit dem Drahtesel von Lilienthal<br />
über Bremen sowie die Zwischenstationen<br />
Munster, Salzwedel<br />
und Schollene bis zum Reiseziel<br />
Berlin-Spandau. In Scholle-<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
ne (Kreis Stendal) statteten die<br />
Kreisliga-Spieler dem Heimatdorf<br />
ihres Mitspielers Rene Nikisch<br />
einen Besuch ab.<br />
Der erste Tag hatte es mit<br />
164 Kilometern in sich. „Da wurde<br />
uns echt schwarz vor Augen“,<br />
denkt Benjamin Breuer ungern an<br />
die Strapazen des ersten Reisetages<br />
zurück. Die Fahrradfahrer aus<br />
dem Kreis Osterholz erreichten<br />
nach mehreren Umwegen und<br />
insgesamt 440 Kilometern das<br />
Reiseziel Berlin. Zuvor gab es<br />
auch mehrere Pannen (Speichenbrüche,<br />
Vorderradbremse gerissen).<br />
Die vier Zweiradfahrer wurden<br />
auf einem Campingplatz in<br />
Berlin mit Applaus von einigen<br />
Werder-Fans, unter ihnen ihr Trai-<br />
Der SV Bliedersdorf war jetzt Ausrichter des diesjährigen<br />
Grundschulturniers des Landkreises Stade. Es nahmen insgesamt 40<br />
Teams teil, 23 Mannschaften stellten die Jungen und 17 Teams die<br />
Mädchen. Das zeigt, dass in Stade immer mehr Mädchen zum Fußballspielen<br />
übergehen. Die Jungen-Konkurrenz gewann im Finale die Grundschule<br />
von Altkloster, bei den Mädchen hatten die Ahlerstedter Grundschülerinnen<br />
(Foto) die Nase vorn. Beide Teams jubelten bei der Siegerehrung<br />
ausgelassen. Das Turnier war für die Organisatoren ein voller Erfolg. Insgesamt<br />
waren knapp 400 Kicker im Einsatz, die von zahlreichen Zuschauern<br />
angefeuert wurden. Die Erlöse des Verkaufs gingen direkt in die Jugendabteilung<br />
des SV Bliedersdorf.<br />
Eintracht Elbmarsch (Foto) krönte jetzt eine<br />
überdurchschnittlich verlaufene Saison mit dem Gewinn<br />
des Frauenpokals im NFV-Kreis Harburg. Der begehrte<br />
„Pott“ wurde durch einen 2:0-Finalerfolg gegen<br />
die Vertretung der SG Estetal errungen. Erst wenige Tage<br />
zuvor machten die Elbmarscherinnen die Meisterschaft<br />
in der Kreisliga und den damit verbundenen Aufstieg<br />
in die Bezirksliga Ost perfekt. Der Jubel über das<br />
Double kannte keine Grenzen. Den vom Landkreis Harburg<br />
gestifteten Kreispokal überreichte der stellvertretende<br />
Landrat und CDU-Landtagsabgeordnete Heiner<br />
Schönecke aus Elstorf an die überglückliche Elbmarscher<br />
Mannschaftsführerin Anne Wübbenhorst. Der<br />
Vorsitzende des Kreisfußballverbandes, Manfred Marquardt,<br />
gratulierte zum Pokalgewinn und zur Meisterschaft<br />
ebenfalls. Für jede Spielerin der Eintracht hatte<br />
er Goldmedaillen mitgebracht. Foto: Ulrich Balzer<br />
Erinnerungsfoto vor dem Berliner Olympiastadion mit (von links) Tim Wedemeyer,<br />
Malte Oetken, Steffen Ricke und Benjamin Breuer.<br />
ner Marco Miesner, empfangen.<br />
Hörfunk und Fernsehen (Radio<br />
Bremen) begleiteten die Pedaleure<br />
auf ihrer Tour in die Bundeshauptstadt.<br />
Den Nord-Süd-Gipfel im Pokalfinale<br />
hatten sich die Fußballer<br />
des TSV St. Jürgen ganz anders<br />
vorgestellt. Der SV Werder<br />
Bremen enttäuschte auf ganzer<br />
Linie. „Das Spiel war eine Katastrophe,<br />
schon echt traurig“, sagte<br />
der bekennende Werder-Fan<br />
Benjamin Breuer. Das Quartett<br />
ersparte sich die Rückfahrt mit<br />
dem Fahrrad. Benjamin Breuer,<br />
Malte Oetken, Steffen Ricke und<br />
Tim Wedemeyer traten die<br />
Rückreise mit Bekannten im Auto<br />
an. Reiner Tienken<br />
Martin Stelljes verstorben<br />
Der Fußballkreis Osterholz<br />
trauert um Martin Stelljes<br />
(SV Lilienthal/Falkenberg). Der<br />
langjährige Jugendbetreuer,<br />
Schiedsrichter und Beisitzer im<br />
Kreisjugendausschuss verstarb<br />
im Alter von 70 Jahren.<br />
„Martin hat in 40 Jahren<br />
die Geschicke des Jugendfußballs<br />
im Kreis Osterholz entscheidend<br />
mitgeprägt“, würdigte<br />
der NFV-Kreis Osterholz<br />
das Engagement des Sportkameraden.<br />
Dem TV Falkenberg<br />
und dem SV Lilienthal/Falkenberg<br />
stand der Fußball-Liebhaber<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
„Er kam auf über 40.000<br />
Stunden, wenn nicht sogar<br />
über 50.000 Stunden, die er<br />
für den Fußball gelebt und geopfert<br />
hat“, übermittelte Sohn<br />
Michael Stelljes in der Stadionzeitung<br />
des SV Lilienthal/<br />
Falkenberg.<br />
Der Multi-Funktionär Martin<br />
Stelljes hat sich durch seine<br />
ruhige und besonnene Art viele<br />
Freunde gemacht. Dabei brachte<br />
er als Jugendtrainer auch so<br />
manches Talent hervor. „Martin<br />
Stelljes hat mich mit geformt<br />
und gefördert“, denkt Torsten<br />
Eickhoff (früher TV Falkenberg)<br />
gerne an die Zeit mit seinem<br />
ehemaligen Betreuer zurück.<br />
Torsten Eickhoff erreichte als<br />
Torwart des SV Werder Bremen<br />
immerhin das Finale um die<br />
deutsche Amateurmeisterschaft<br />
(0:3 gegen FSV Mainz 05,<br />
1982).<br />
„Mögen wir ihn als Vater,<br />
Sportler, Trainer, Kumpel und immer<br />
freundlichen, aufrichtigen<br />
und ehrlichen Menschen in Erinnerung<br />
behalten“, brachte es<br />
Sohn Michael Stelljes im Vereinsblatt<br />
des SV Lilienthal/Falkenberg<br />
auf den Punkt. Reiner Tienken
Bezirk Lüneburg<br />
Aus grauer Theorie wird grasgrüne Praxis<br />
Der TV Jahn Schneverdingen engagiert sich für den Fußball-Nachwuchs<br />
Sie haben den Lehrgang für Jugendtrainer erfolgreich abgeschlossen (von links): Helmut Brase (Kreislehrwart), Marvin Marofke, Jan von Fintel, Wolfgang<br />
Bahr, Ingo Klein, Gunther Landig, Andreas Meyer, Hauke Hübscher, Lore Erlenhardt, Dirk Bleifuß, Henning Zahn, Jürgen Poschmann, Fritz Rechten<br />
(NFV-Lehrbeauftragter), Helmut Brase (Ausbilder und Prüfer) sowie Daniel Wächtler (Ausbilder und Prüfer).<br />
Dem Fußballkreis Soltau-Fallingbostel<br />
ist es gelungen, ei-<br />
Vor etwa einem Jahr hatte<br />
Daniel Wächtler den Rest der<br />
dafür stark, dass das Training in<br />
der Jugendfußballsparte weiter im<br />
chen, die graue Theorie in grasgrüne<br />
Praxis umzusetzen", so Danen<br />
beim TV Jahn Schneverdin- Schneverdinger Jugendfußballab- Sinne des Jugendförderkonzeptes niel Wächtler und ergänzt: „Bei<br />
gen angebotenen Lehrgang für teilung mit dem von ihm erarbei- verläuft. Und auf eine zusätzliche der Organisation und Durch-<br />
Jugendtrainer erfolgreich abzuteten Jugendförderkonzept da- Herausforderung hat sich die Juführung des Trainings muss daschließen.<br />
Eine Frau und 13 Mänvon überzeugt, die Aus- und Fortgendfußballsparte ohnehin bereits rauf geachtet werden, dass dieses<br />
ner behandelten in Theorie und bildung jugendlicher Fußballer einvernehmlich verständigt: Trai- systematisch und im Rahmen der<br />
Praxis die verschiedensten Aspek- massiv auszubauen. In der Folge ningsgestaltung, Trainingsinhalte längerfristigen Planung durchgete<br />
der Trainingsarbeit mit jungen erreichte man dann, den Lehr- und -fortschritte der Jugendführt wird. Die Beobachtung des<br />
Kickerinnen und Kickern. Zwölf gang nach Schneverdingen zu mannschaften werden regelmäßig Trainings und die Auswertung er-<br />
der 14 Trainer kommen vom TV holen.<br />
– und unangekündigt – auf deren folgt anhand eines schriftlichen<br />
Jahn Schneverdingen.<br />
In seinem Jugendfußballkonzept<br />
„fordert“ und „fördert“ der TV<br />
Aufgrund der guten Schneverdinger<br />
Beteiligung gelang es<br />
nun aber auch viel schneller als<br />
Konzeptkonformität überprüft.<br />
Wo Verbesserungen nötig oder<br />
möglich sind, wird nachgehakt<br />
Instrumentariums nach im Voraus<br />
festgelegten Punkten. Zu jeder<br />
Trainingsbeobachtung gehört ein<br />
Jahn Schneverdingen eine Initiati- erwartet, einen ersten wesentli- und nachgebohrt. Hiervon profi- nachfolgendes gemeinsames Geve,<br />
die es jetzt allein zwölf Fußchen Aspekt des Jugendfördertiert der Fußballnachwuchs gespräch, in welchem das Training<br />
balltrainern des Vereins ermögkonzeptes umzusetzen: beim TV nauso wie die Trainer.<br />
ausgewertet wird. Dabei bilden<br />
licht hat, ihre Trainer-Lizenz zu er- Jahn Schneverdingen arbeiten In der Theorie reichte das die Notizen der Trainingsbeobachwerben.<br />
Und dass der Fußball- nun fast ausnahmslos lizenzierte Lernspektrum des Trainerlehrtungen die Grundlagen für die<br />
Kreisverband in diesem Jahr beim Trainer mit dem Fußball-Nachgangs von den Grundlagen der gemeinsame Besprechung und<br />
TV Jahn Schneverdingen Station wuchs. Und auf dieser viel breite- Trainingsgestaltung über die Be- Rückmeldung. Zentral ist dabei<br />
gemacht hat, dafür ist – neben ren Basis wird jetzt weiter intensiv lastungsdosierung im Schnellig- der Austausch zu den vereinbar-<br />
dem massiven Andrang Schne- an der praktischen Ausgestaltung keits-, Ausdauer- und Koordinatiten Zielsetzungen des TV-Jahnverdinger<br />
Trainer – in erster Linie des Jugendförderkonzeptes und onstraining bis hin zu Aspekten Trainingskonzeptes. Uns geht es<br />
Daniel Wächtler verantwortlich, des Trainings gefeilt.<br />
der Vorbereitung von Training aber auch darum, dass der aktive<br />
der nicht nur Ausbilder im Lehr- Beim TV Jahn Schneverdin- und Wettkampf.<br />
Trainer eine Rückmeldung erhält.<br />
gang, sondern gleichzeitig sportgen machen sich Daniel Wächtler Doch die Wahrheit liegt be- Auf diese Weise wollen wir vonlicher<br />
Berater des TV Jahn Schne- als sportlicher Berater und insgekanntlich auf dem Platz. „Also einander lernen und uns gemeinverdingen<br />
ist.<br />
samt drei Jugendkoordinatoren müssen wir permanent versusam weiterentwickeln.“<br />
Ausdauer. Für die Leitung des 2.250. Spieles überreichte Kreisschiedsrichterobmann<br />
Karl-Ernst Bockelmann dem Unparteiischen Siegfried<br />
Panske (links) aus Hemsen nach einer Laudatio einen Blumenstrauß,<br />
verbunden mit besten Wünschen für weiteren Erfolg an der<br />
Pfeife. Der 64-jährige Jubilar ist seit 1969 als Unparteiischer tätig und<br />
damit dienstältestes Mitglied im Kreisschiedsrichterausschuss Soltau-<br />
Fallingbostel, in dem er seit 31 Jahren tätig ist und aktuell das Archiv<br />
und den Spesenpool verwaltet. „In den vergangenen Jahren legte Siegfried<br />
Panske geschätzte 168.750 Kilometer zurück, um zu den angesetzten<br />
Spielen zu gelangen“, recherchierte Bockelmann im Vorfeld der<br />
außergewöhnlichen Ehrung seines „Schützlings“. Dabei verbrachte der<br />
Schiedsrichter-Dino Panske insgesamt 2.812 Stunden im schwarzen<br />
Dress auf den Sportplätzen Niedersachsens. Genau dort fand vor kurzem<br />
natürlich auch die Ehrung statt: Im Mittelkreis eines Spielfeldes,<br />
dem zweiten Wohnzimmer des „Referees mit Leib und Seele“, vor dem<br />
Kreisliga-Spiel zwischen dem SV Schülern und dem SV Essel. Kreisjugendobmann<br />
Heinrich Dehning sowie Heinz Gellersen von der SG Wintermoor,<br />
der Siegfried Panske seit 1968 als Mitglied angehört, schlossen<br />
sich der Gratulation an. In der Hoffnung auf weitere gesunde Jahre ertönte<br />
kurzum der Anpfiff für das Jubiläumsspiel – getreu dem Motto<br />
„Nach der Ehrung ist vor der Ehrung“! Heide Tegtmeier<br />
Juli <strong>2010</strong> 69
Bezirk Lüneburg<br />
70<br />
Die SG Scharmbeck-Pattensen hat sich die Meisterschaft<br />
in der Kreisliga Harburg und damit den Wiederaufstieg in die Bezirksliga<br />
2 erkämpft. Unser Foto zeigt das erfolgreiche Team mit (hinten<br />
von links) Georg Bender, Björn Willert, Merlin Freitag, Benedikt Albers,<br />
Hannes Oertzen und Markus Hedden sowie (Mitte von links) Umut Karakoc,<br />
Tobias Willert (Co-Trainer), Jannick Menzel, Dominik Greßmann, Lukas<br />
Matthes, Stefan Bulla, Sven Körtke, Jasmin Schenk (Physiotherapeutin),<br />
Michael Kruse (Trainer) und (unten von links) Stefan Jansen, Fabian<br />
Siemon, Simon Lübberstedt, David Preuße und Danny Hartwig. Es fehlen<br />
Tristan Beecken und Heiko Porsche.<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Ein „Miteinander<br />
ohne Grenzen”<br />
32. Freiluftturnier des TuS Tarmstedt<br />
mit über 500 Nachwuchskickern<br />
Fußball verbindet – Miteinander<br />
ohne Grenzen.“ Unter dieses<br />
Motto stellte der TuS Tarmstedt<br />
(Kreis <strong>Rot</strong>enburg) jetzt die 32.<br />
Auflage seines traditionellen<br />
Nachwuchsturniers. Insgesamt<br />
beteiligten sich 35 Mannschaften<br />
und damit rund 500 Nachwuchsfußballer<br />
von der E- bis zur C-Jugend<br />
an dem Wettbewerb.<br />
Jedes Kind erhielt eine Erinnerungsmedaille.<br />
Zudem gab es<br />
zahlreiche Sonderpreise für die<br />
Mannschaft mit dem besten Vorbildcharakter<br />
(TuS Schwachhausen),<br />
das schönste Maskottchen<br />
(TSV Bassen), das umweltfreundlichste<br />
Team (VfL Breese/Langen-<br />
dorf) sowie für die Mannschaft<br />
mit der originellsten<br />
WM-Idee <strong>2010</strong> (TSV<br />
Ladbergen). Der TuS<br />
Tarmstedt präsentierte<br />
abseits der Zeltstadt auf<br />
dem Sportgelände am<br />
Wendohweg zudem auch<br />
ein Torwandschießen sowohl<br />
für Mannschaften<br />
als auch für Einzelspieler.<br />
Das Turnier auf dem<br />
Rasen gewann bei den<br />
C-Junioren die JSG Langwedel<br />
(Kreis Verden) vor<br />
ASD Minervino. Bei den<br />
D-Junioren setzte sich die<br />
JSG Wörpe (Kreis Oster-<br />
„TEAM 2011-Outfit“. Die erst zur Saison 2009/10 neu gegründete<br />
E-Mädchenfußballmannschaft des TuS Bröckel spielt im NFV-Kreis<br />
Celle bereits mit durchschlagendem Erfolg auf Kreisebene. Nach dem zuvor<br />
schon überraschenden Kreistitelgewinn bei der Hallenkreismeisterschaft<br />
folgte jetzt auch der Kreispokalerfolg. Nach torlosem Pokalfinale<br />
folgte das spannende Siebenmeterschießen gegen die FG Wohlde, welches<br />
die Bröckeler dann knapp mit 3:2 für sich entscheiden konnten. Eckart<br />
Borges (Vorsitzender des Celler Kreisschul- und Jugendfußballausschusses)<br />
überreichte nach der Siegerehrung den gewonnenen neuen<br />
Satz Trikots, der im Vorfeld zur FIFA-Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft<br />
2011 in Deutschland vom DFB gesponsert wird. Im TEAM 2011-Outfit präsentierten<br />
sich stolz die auf Anhieb sehr erfolgreichen Nachwuchsspielerin<br />
(stehend von links): Lena Neumann, Marei Berkhan, Chantal Meyer, Vivien<br />
Radtke, Rieke Depenau und (vorne sitzend) Trainer und TuS-Jugendleiter<br />
Thorsten Kampe, Franka Kampe, Lena Oelmann, Lia Ebrahimi, Pia<br />
Schmidt und Co-Trainerin Fabrina Körner. Es fehlen auf dem Foto: Mara<br />
Stobinski und Marieke Wittenberg. Horst Friebe<br />
Die Organisatoren des Tarmstedter Nachwuchsturniers<br />
(stehend von links): Lars Friedrichsen,<br />
Tobias Zöller sowie (sitzend) Gerd<br />
Müller, Katharina Eckhoff und Klaus Piel.<br />
holz) vor dem VfL Breese/Langendorf<br />
durch. Der SV Blau-<br />
Weiß Beelen I (Kreis Warendorf)<br />
behielt vor der eigenen Zweitvertretung<br />
die Oberhand.<br />
Die weiteste Anreise nahmen<br />
die C- und D-Junioren des<br />
ASD Minervino (bei Bari) auf<br />
sich. Die Italiener legten eine<br />
Strecke von rund 2.200 Kilometern<br />
zum Turnier des TuS Tarmstedt<br />
zurück.<br />
Um die Verpflegung der<br />
großen Zeltstadt kümmerte sich<br />
Katharina Eckhoff, die von zahlreichen<br />
Eltern unterstützt wurde.<br />
Federführend organisiert<br />
wurde diese Mammutveranstaltung<br />
von Lars Friedrichsen,<br />
Gerd Müller, Tobias Zöllner und<br />
Klaus Piel. Sie konnten sich auf<br />
die helfenden Hände vieler Mitarbeiter<br />
des TuS Tarmstedt verlassen.<br />
Die fleißigen Helfer leisteten<br />
einen wichtigen Beitrag<br />
für eine tolle Veranstaltung.<br />
Joachim Riegel<br />
Fair ist mehr.<br />
Dieser landesweite<br />
Fair Play-Wettbewerb<br />
des Deutschen<br />
Fußball-Bundes würdigt<br />
faires und nicht<br />
alltägliches Spielverhalten.<br />
So geschehen<br />
Ende April<br />
während der C-Juniorinnen-Kreisligabegegnung<br />
zwischen<br />
dem SV Beckedorf<br />
und SV Garßen. Die<br />
Gastgeber hatten<br />
personell aufgrund<br />
von Krankheiten nur<br />
sieben Spielerinnen<br />
zu Matchbeginn an<br />
Bord. Nach rund einer Viertelstunde verletzte sich eine Beckedorferin<br />
und schied aus. Bianca Lüßmann, erfahrene Mädchenfußballtrainerin<br />
des SV Garßen, reagierte schnell und nahm zum fairen Kräfteausgleich<br />
spontan eine SVG-Akteurin vom Platz. Das fortgeführte Spiel „Sechs<br />
gegen Sechs“ hatte dadurch einen angemessenen Endstand mit einem<br />
großen Gewinner: Es siegte die vorbildliche Einstellung „Fair ist mehr“.<br />
Jens-Holger Linnewedel (Vorsitzender NFV-Kreis Celle) nahm nun bei<br />
einem Mädchenturnier die Ehrung vor und überreichte Bianca Lüßmann<br />
DFB-Urkunde, Spielball und T-Shirt mit DFB-Logo und passender Aufschrift:<br />
„Fair geht vor“. Horst Friebe
Bundesligisten im<br />
Finale unter sich<br />
Bayer 04 Leverkusen gewinnt den VGH-Cup<br />
Beim VGH-Cup <strong>2010</strong> von SV<br />
Eintracht Lüneburg haben die<br />
Bundesliga-Nachwuchskicker die<br />
Treppchenplätze erreicht. Bester<br />
heimischer Verein wurde mit den<br />
U 11-Junioren der Hallenbezirksmeister<br />
TSV Adendorf.<br />
Bevor der Bundesliga-Neuling<br />
FC St. Pauli am 1. Juli seine<br />
Visitenkarte bei der Eintracht in<br />
Lüneburg abgibt, gab es ein<br />
Hauch von Bundesliga-Luft schon<br />
mal bei den U 11-Junioren zu<br />
spüren. SV Eintracht Lüneburg<br />
hat in Kooperation mit den U 11-<br />
Verantwortlichen des Hamburger<br />
SV einen Leistungsvergleich des<br />
Jahrgangs 1999 organisiert. Dieser<br />
mit Bundesliga-Nachwuchskickern<br />
gespickte VGH-Cup <strong>2010</strong><br />
hatte es in sich.<br />
Neben den Bundesligaklubs<br />
VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen,<br />
Eintracht Frankfurt und Hamburger<br />
SV war mit dem FC Kopenha-<br />
Triple für<br />
TuS Wustrow<br />
Der TuS Wustrow spielte<br />
im Fußballkreis Lüchow-<br />
Dannenberg bei den Alten<br />
Herren den Triple-Gewinn<br />
ein. Nach der Hallen- und<br />
Feldkreismeisterschaft sicherte<br />
sich der Verein mit einem<br />
3:2-Finalsieg gegen den<br />
MTV Dannenberg auch den<br />
Kreispokalsieg. Der Spielausschussvorsitzende<br />
Christian<br />
Böhnsch hob bei der Meis-<br />
gen auch noch internationaler<br />
Besuch aus Dänemark zu Gast.<br />
Beim Hamburger SV spielt mit<br />
Timon Müller ein Lüneburger<br />
Talent. Sein Vater, der früher bei<br />
der SVE spielte, hat das Turnier<br />
ins Leben gerufen und mit vielen<br />
fleißigen Helfern organisiert.<br />
Der ewige Zweite Bayer 04<br />
Leverkusen behielt mit 2:1 im<br />
Finale, welches auf Kleinfeld mit<br />
Linienrichter gespielt wurde,<br />
schließlich über Eintracht Frankfurt<br />
die Oberhand. Der Hamburger<br />
SV entschied mit 1:0 über<br />
Fortuna Düsseldorf das Spiel um<br />
Platz drei für sich und Lokomotive<br />
Leipzig erreichte im Siebenmeterschießen<br />
gegen VfL Wolfsburg<br />
Platz fünf.<br />
Eintracht Braunschweig gewann<br />
souverän mit 4:0 gegen<br />
Kopenhagen Platz sieben und<br />
bester heimischer Vertreter wurde<br />
der TSV Adendorf nach einem<br />
terehrung hervor, dass der<br />
TuS Wustrow das Maß aller<br />
Dinge im Altliga-Fußball ist.<br />
Bei der Altliga-Landesmeisterschaft<br />
musste sich der<br />
Triple-Sieger nach der Vorrunde<br />
geschlagen geben,<br />
zeigte aber trotz einiger Ausfälle,<br />
dass er auch auf Landesebene<br />
mithalten kann.<br />
Andreas Koopmann<br />
Bayer 04 Leverkusen gewann in Lüneburg den VGH-Cup <strong>2010</strong>.<br />
0:1 gegen Babelsberg 03 mit<br />
Platz zehn. Holstein Kiel gewann<br />
4:2 gegen MTV Treubund Lüneburg<br />
und wurde Elfter. Der VfB<br />
Lübeck bezwang die Gastgeber<br />
mit 3:2 und sicherte sich den 13.<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Platz. Die JFC Heidetal sprang<br />
kurzfristig für Tennis Borussia Berlin<br />
ein und wehrte sich tapfer gegen<br />
den TuS Reppenstedt mit 8:9<br />
gegen den letzen Platz.<br />
Michael Paul<br />
Trauer um Jörg Wons<br />
Der Kreisfußballverband Lüchow-Dannenberg<br />
trauert<br />
um Jörg Wons (FSGSüdkreis),<br />
der im Alter von 50 Jahren viel<br />
zu früh verstarb.<br />
Jörg Wons war seit 1982<br />
ein Schiedsrichter aus Leidenschaft,<br />
zunächst in Hannover<br />
und ab 1986 in Lüchow-Dannenberg.<br />
Er begleitete rund 15<br />
Jahre den Schiedsrichter-Austausch<br />
mit dem Kreis Uelzen.<br />
Jörg Wons war im Kreisfußballverband<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
äußerst beliebt, stets hilfsbereit<br />
und hatte immer ein offenes<br />
Ohr für seine Mitmenschen.<br />
„Seine umgängliche Art war<br />
geschätzt, denn Wons übte sein<br />
Ehrenamt mit Hingabe, aber<br />
auch stets mit Fingerspitzengefühl<br />
aus“, betonte der Kreisvorsitzende<br />
Karl-Hermann Ahlers.<br />
Jörg Wons führte seit 2007<br />
die Finanzen und bekleidete seit<br />
2009 den Posten des Schriftführers<br />
im Fußballkreis Lüchow-<br />
Dannenberg. Der Kreisfußballverband<br />
verliert einen hochgeschätzten<br />
und äußerst kompetenten<br />
Mitarbeiter und trauert<br />
mit der Familie.<br />
Die SG Salzhausen-Garlstorf errang schon mehrere Wochen vor dem Saisonende ohne jeglichen Punktverlust die Meisterschaft in der<br />
1. Kreisklasse Harburg. – Unser Foto zeigt die Mannschaft mit (untere Reihe von links) Betreuer Ansgar Bender, André Uebeler, Alexander Richter, Frank<br />
Schlamilch, Heiko Spee, dahinter Björn Selle, Steffen Kruse, Jens Holst, Momo El-Chafei und Betreuer Manuel Meyer sowie (obere Reihe von links) Torwarttrainer<br />
Marco Gogolinski, Trainer Peter Hofmann, Cassian Oertzen, Christopher Ramm, Maik Schmidt, Florian Freundlich, Patrick Lübberstedt, Sven<br />
Holst, Bennet Ramm, Christian Zandecki, Volker Grabowski, Lennart Marten und Physiotherapeut Sven Viebrock. Es fehlen Henning Witte und Milan<br />
Carl. Foto: Balzer<br />
Juli <strong>2010</strong> 71
Bezirk Lüneburg<br />
72<br />
Die Spielzeit 2009/10 ist zu Ende.<br />
Das Saisonende wurde im<br />
Lüneburger Vamos gefeiert. Daneben<br />
gab es Ehrungen und Auslosungen.<br />
Gewinner der Tombola<br />
waren der TuS Hohnstorf und der<br />
SV Karze. „Der Fußball soll sich<br />
einmal selbst feiern“, sagte NFV-<br />
Kreisvorsitzender Christian Röhling<br />
in seinen Begrüßungsworten.<br />
Die Fußballnacht <strong>2010</strong> wurde<br />
vom Kreisvorsitzenden Röhling<br />
ins Leben gerufen und fand<br />
erstmalig statt. Schade nur, dass<br />
nicht so viele Besucher wie erwartet<br />
kamen. Die Veranstaltung<br />
hatte mit dem Länderspiel<br />
Ungarn – Deutschland und dem<br />
Grand Prix in Oslo ordentlich<br />
Konkurrenz, und so zog es nur<br />
etwa 200 Gäste ins Vamos.<br />
Trotzdem wollte der NFV-Kreis<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Beim MTV Sodersdorf gibt es<br />
die „beste Bratwurst”<br />
Nacht der Fußballer im Lünburger Vamos hatte Konkurrenz in Oslo<br />
Kann sich am besten konzentrieren, wenn sie böse guckt: Schiedsrichterin<br />
Anne-Kathrin Heuer (TuS Brietlingen, links) mit Dirk Böge und der Vereinsvorsitzenden<br />
des SV Karze, Daniela Schöning.<br />
Lüneburg Preise verteilen. Mit<br />
dem Tina-Turner-Hit „Simply the<br />
Best“ begannen die Ehrungen.<br />
So wurden die B-Juniorinnen<br />
von Eintracht Lüneburg, trainiert<br />
von Linda Kunzelmann, und die<br />
U 14-Junioren vom MTV Treubund<br />
Lüneburg, trainiert von<br />
Manfred Vogt, zur besten<br />
Mädchen- bzw. Jungenmannschaft<br />
geehrt und erhielten einen<br />
Scheck und Bälle von Matthias<br />
Hebrock (Cartoflex).<br />
Johanna Nickel (TuS Reppenstedt)<br />
wurde von Britta Carlson<br />
(Ex-DFB-Nationalspielerin<br />
und mit Turbine Potsdam 2005<br />
UEFA-Cup-Siegerin) als beste<br />
Frauenspielerin ausgezeichnet.<br />
Seit 2007 ist Britta Carlson beim<br />
VfL Wolfsburg Co-Trainerin der<br />
Frauen-Bundesligamannschaft<br />
Die Torpiraten des SV Holdenstedt (Kreis Uelzen) gehen<br />
seit Wochen auf Beutezug. Dank dreier Sponsoren (Holdenstedter<br />
Hof, Autoservice Hoffmann und der Firma Holzbau<br />
Schütte) konnten die passenden Trikots für die kleinen Seeräuber<br />
der Fußball-G-Jugend erbeutet werden. Mit viel Freude<br />
wurde die Sportkleidung von den Piraten des SV Holdenstedt<br />
in Empfang genommen. Bei einem Nachwuchsturnier in<br />
Suderburg lehrten die Spieler ihre Gegner auch gleich das<br />
Fürchten. Ein toller zweiter Platz mit vielversprechenden<br />
Spielzügen war das Ergebnis. Bei dieser Mannschaft handelt<br />
es sich um die jüngste am Spielbetrieb teilnehmende Mannschaft<br />
des SV Holdenstedt (Jahrgang 2004 und jünger).<br />
und nun als WM-Botschafterin<br />
unterwegs. Für Johanna hatte<br />
sie als Preis zwei Tickets für die<br />
Viertelfinalpartie der WM 2011<br />
in Wolfsburg dabei. Anne-<br />
Kathrin Heuer (TuS Brietlingen)<br />
und Jakob Dally (Eintracht Lüneburg)<br />
erhielten vom NFV eine<br />
Sportausrüstung als beste/r<br />
Schiedsrichter/in. „Am besten<br />
kann ich mich konzentrieren,<br />
wenn ich böse gucke“, sagte<br />
die Schiedsrichterin.<br />
Der MTV Sodersdorf hat<br />
nicht nur die „beste Bratwurst“,<br />
er erhielt wegen der „angenehmsten<br />
Atmosphäre“ in der<br />
Kategorie „Beste Sportanlage“<br />
den Preis, den Mittelfeldspieler<br />
Frank Schmidt entgegen nahm.<br />
Direkt aus der A-Jugend kam<br />
Stefan Wolk (FC Hansa Lüneburg)<br />
und wurde als bester<br />
Oberliga-Spieler gekürt.<br />
Er darf sich bei Sport AS eine<br />
Ausrüstung zusammenstellen.<br />
Frank Dühring (SV Scharnebeck)<br />
wurde bester Trainer. Er<br />
gewann mit seiner Elf die Kreisliga-Meisterschaft<br />
und den<br />
Kreispokal, blieb aber bescheiden:<br />
„Das liegt an der Mannschaft.<br />
Die Jungs müssen wollen,<br />
und sie wollten. Ich musste<br />
sie nur bei Laune halten.“ „Das<br />
liegt am Trainer“, konterte die<br />
Mannschaft zurück. Jan Kirchenberg<br />
(TuS Reppenstedt),<br />
Torschützenkönig der abgelaufenen<br />
Saison, konnte leider die<br />
Trophäe nicht entgegen nehmen,<br />
da er bereits im Urlaub in<br />
Dänemark war.<br />
Spannend wurde es zum<br />
Ende noch einmal bei der Auslosung.<br />
Erst wurde die 1. Run-<br />
de des Herren-Kreispokals gezogen<br />
und dann die Tombola-<br />
Mannschaften. Für einen Lospreis<br />
von 25 Euro konnte ein<br />
Spiel gegen die U 23 von Hannover<br />
96 oder die Toto-Lotto<br />
Traditionsmannschaft gewonnen<br />
werden. Der TuS Hohnstorf<br />
hatte wohl richtig investiert.<br />
Denn mit Hohnstorf zog Jens<br />
Rehhagel (Jugendkoordinator<br />
im Leistungszentrum von Hannover<br />
96), Sohn vom bekannten<br />
Erfolgstrainer Otto Rehhagel,<br />
den TuS gleich drei Mal.<br />
Doch die Bedingungen sagten,<br />
dass für jeden Verein nur eine<br />
Mannschaft gewinnen kann.<br />
Somit ging im vierten Anlauf<br />
die Toto-Lotto Mannschaft an<br />
den SV Karze.<br />
Bei der Tombolaauslosung<br />
war die Punktevergabe in Oslo<br />
jedoch spannender und so<br />
drängten sich viele Gäste vor<br />
der VIP-Lounge, um Lenas Sieg<br />
vor dem Fernseher zu verfolgen.<br />
Daher fragte sich der NFV-<br />
Kreisvorsitzende Röhling auch,<br />
ob sich die viele Vorbereitungsarbeit<br />
gelohnt hat, auch wenn<br />
die Idee und Umsetzung toll<br />
waren. Viele Vereine hatten<br />
auch eigene Abschlussveranstaltungen<br />
und der letzte Spieltag<br />
auf Bezirksebene fand ebenfalls<br />
am Veranstaltungstag statt.<br />
Wenn Mannschaften erst gegen<br />
20 Uhr Abpfiff bei einem<br />
Auswärtsspiel haben, fällt es ihnen<br />
wahrscheinlich nicht so<br />
leicht, direkt zum Feiern zu<br />
fahren. „Falls wir die Veranstaltung<br />
noch mal wiederholen,<br />
dann wohl lieber erst eine Woche<br />
nach dem letzten Spieltag“,<br />
räumte Röhling ein.<br />
Zum Abschluss wurde neben<br />
einer erfolgreichen Saison<br />
nicht nur der 3:0-Sieg von<br />
Deutschland über Ungarn, sondern<br />
auch der Grand Prix-Sieg<br />
von Lena Meyer-Landrut trotzdem<br />
gefeiert. Michael Paul
VfL Oythe und TuS Esens<br />
stellen die fairsten Teams<br />
Der NFV-Bezirk Weser-Ems zeichnet die Fair Play-Cup-Sieger aus<br />
Die C-Junioren vom VfL Oythe<br />
und die B-Junioren des TuS<br />
Esens sind die fairsten Teams der<br />
Saison 2009/<strong>2010</strong> im NFV-Bezirk<br />
Weser/Ems. In der Sportschule<br />
Lastrup wurden die beiden<br />
Mannschaften im Rahmen des<br />
Fair Play-Cups von Bezirksjugendobmann<br />
Dieter Ohls und dem Fair<br />
Play-Beauftragten Gerhard Walter<br />
ausgezeichnet und mit einem<br />
Geldgutschein belohnt.<br />
Den C-Junioren aus Oythe,<br />
die auch mit der Teilnahme am<br />
traditionellen Abschlusscamp in<br />
Barsinghausen belohnt wurden,<br />
folgten auf den weiteren Plätzen<br />
die Teams von SG Holdorf/Langenberg,<br />
Hansa Friesoythe, Quitt<br />
Ankum, JSG Glane/Bad Iburg<br />
und TuS Obenstrohe. Auch sie<br />
erhielten Geld- und Sachspenden.<br />
Neben den Vertretern des<br />
Bezirksjugendausschusses hoben<br />
auch der stellvertretende Bezirksvorsitzende<br />
Theo Christians<br />
und der bekannte Fan-Forscher<br />
Prof. Dr. Gunter A. Pilz von der<br />
Universität Hannover die Leistungen<br />
der Jugendlichen hervor.<br />
Die 28. Auflage des Nordhorner<br />
Pfingst-Cup, ausgerichtet vom<br />
VfL Weiße Elf aus dem NFV-Kreis<br />
Grafschaft Bentheim, war ein voller<br />
Erfolg. Bei herrlichem Fußballwetter<br />
an beiden Turniertagen herrschte bei<br />
dem größten C-Juniorenturnier der<br />
Region Spannung bis zum letzten<br />
Pfiff. In einem temporeichen Endspiel,<br />
in dem sowohl in der regulären<br />
Spielzeit als auch in der Verlängerung<br />
kein Treffer fallen wollte, behielt<br />
der FSV Budissa Bautzen<br />
schließlich im Elfmeterschießen mit<br />
4:3 die Oberhand gegen den Bezirksoberligisten<br />
SV Reislingen-Neuhaus.<br />
Platz drei belegten HSC Hannover<br />
und BSC Acosta Braunschweig,<br />
die auf ein Elfmeterschießen<br />
verzichteten und sich statt-<br />
Auch bei den B-Jugendlichen<br />
wurden die sechs fairsten<br />
Teams mit Präsenten und einer<br />
Geldspende, gestiftet von der<br />
AOK Niedersachsen, ausgezeichnet.<br />
Hinter dem siegreichen TuS<br />
Esens folgten die Mannschaften<br />
von JFV Norden, SG Egels-Popens,<br />
BW Papenburg, VfL Wildeshausen<br />
und Germania Wiesmoor<br />
auf den Plätzen. Volker<br />
Marnowsky von der AOK bedankte<br />
sich auch bei diesen<br />
Teams für ihr vorbildliches Auftreten<br />
auf und neben dem Fußballplatz.<br />
Prof. Dr. Pilz kam in seinen<br />
Ausführungen auch auf das<br />
Problem gewaltbereiter Hooligans<br />
zu sprechen. Zur Überraschung<br />
aller Anwesenden war<br />
Pilz zu der Erkenntnis gelangt,<br />
dass sich die Problematik durch<br />
alle Gesellschaftsschichten ziehe<br />
und bei Gewaltexzessen auch<br />
viele Akademiker beteiligt seien.<br />
Bei der Vermeidung von Aggressionen<br />
komme insbesondere den<br />
Trainern eine wichtige Vorbildfunktion<br />
zu.<br />
So war es nicht verwunderlich,<br />
dass zwei Mannschaften<br />
auch ihren Trainer zur Fair Play-<br />
Ehrung beglückwünschen durften.<br />
Jürgen Hülsmann von der<br />
Turniersieg für<br />
Budissa Bautzen<br />
28. Nordhorner Pfingst-Cup mit 21 Teams<br />
dessen das für Rang drei ausgelobte<br />
Preisgeld teilten.<br />
Insgesamt gingen 21 Teams<br />
aus ganz Deutschland an den<br />
Start. „Viele der Gastvereine<br />
kommen bereits seit Jahren nach<br />
Nordhorn, so dass schon sehr<br />
viele Freundschaften untereinander<br />
entstanden sind”, erklärt<br />
Malte Naumann, Jugendleiter<br />
des VfL Weiße Elf. Das Siegerteam<br />
war allerdings erst zum<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
JSG Glane/Bad Iburg lag bei den<br />
C-Junioren vorne und bei den B-<br />
Junioren Michael Wendland (TSV<br />
Abbehausen). Dieser konnte bereits<br />
zum zweiten Mal die Auszeichnung<br />
als fairster Trainer entgegen<br />
nehmen. Theo Christians<br />
und Dieter Ohls bedankten sich<br />
abschließend noch einmal bei der<br />
AOK Niedersachsen, ohne deren<br />
Engagement die Durchführung<br />
dieses Wettbewerbs nicht möglich<br />
wäre. Peter Bartsch<br />
Die C-Junioren des VfL Oythe (in rot) und die B-Junioren des TuS Esens<br />
stellten sich zusammen mit den Offiziellen von NFV und AOK zum gemeinsamen<br />
Gruppenfoto.<br />
Der Bambini-Cup, das alljährliche Fußballturnier<br />
des Fußballkreises Wilhelmshaven für Kindergartenmannschaften,<br />
zog auch in diesem Jahr wieder Hunderte begeisterte<br />
Kinder und Eltern in seinen Bann. 14 Mannschaften<br />
konnten die Organisatoren Katja und Dietmar Bröckerhoff<br />
auf der Sportanlage der DJK Schwarz-Gelb Wilhelmshaven<br />
begrüßen. „Es war wie immer eine Freude, den Kindern zuzusehen“,<br />
so die Organisatoren. Einige Mannschaften hatten<br />
ihre eigenen Cheerleadergruppen dabei und nicht selten<br />
ging sogar die „LaOla-Welle“ um den Platz. Am Ende<br />
erwies sich der Kindergarten Christus-König (Foto) als die<br />
beste Mannschaft in diesem Jahr; doch auch alle anderen<br />
Teams überzeugten durch ihr fußballerisches Können. Einen<br />
besonderen Dank richteten die Verantwortlichen aus dem<br />
NFV-Kreis Wilhelmshaven an die Sponsoren sowie an die<br />
Schiedsrichter, die nicht nur die Spiele leiteten, sondern den<br />
jungen Spielerinnen und Spielern auch jederzeit mit Rat<br />
und Tat zur Seite standen. Für die passende Moderation<br />
sorgte DJ Achim. Angelika List<br />
zweiten Mal am Start. „Im Sommer<br />
2008 lernten sich Nordhorner<br />
und Bautzener C-Jugendfußballer<br />
während einer Fußball-Ferienfreizeit<br />
des DFB, die sie als<br />
Jugendförderpreissieger gewonnen<br />
hatten, in Österreich kennen.<br />
Seitdem pflegen beide<br />
Clubs ein sehr freundschaftliches<br />
Verhältnis”, sagt Malte Naumann,<br />
der die C1-Junioren des<br />
Turnierausrichters trainiert. Und<br />
auch sein Team hatte einen<br />
Grund zum Jubeln, gewann es<br />
doch den Team-Torwand-Cup.<br />
Nicht nur deshalb zogen<br />
Malte Naumann und sein mehrköpfiges<br />
Organisationsteam ein<br />
positives Fazit des Pfingstwochenendes.<br />
Die 29. Auflage im<br />
Juni 2011 ist bereits in Planung,<br />
denn: „So ein großes Turnier, das<br />
nicht nur Werbung für den Jugendfußball,<br />
sondern für die gesamte<br />
Sportstadt Nordhorn ist,<br />
muss noch lange fortgeführt werden“,<br />
erklären die Turnierausrichter.<br />
Die ersten Anmeldungen auswärtiger<br />
Vereine waren bereits<br />
wenige Minuten nach der Siegerehrung<br />
eingegangen.<br />
Hendrik Hohenberger<br />
Juli <strong>2010</strong> 73
Bezirk Weser-Ems<br />
74<br />
Spannende Spiele mit vielen<br />
Toren prägten das traditionelle<br />
Jugendfußballturnier „Kinder<br />
kicken für Kinder“ des FC Friesische<br />
Wehde Zetel.<br />
Zu der 14. Auflage der Veranstaltung<br />
waren 44 Mannschaften<br />
aus der gesamten Region angereist.<br />
Bei den G-Junioren hatte<br />
Werder Bremen am Ende die Nase<br />
vorn. Der Bundesliga-Nachwuchs<br />
bezwang im Endspiel den<br />
FC Huchting mit 3:1. Im Duell der<br />
F-Junioren feierte der TV Jahn<br />
Delmenhorst im Finale einen klaren<br />
8:0-Sieg gegen den TV Neuenburg.<br />
Ebenfalls deutlich fiel das<br />
Endspiel bei den E-Junioren aus.<br />
Die Talente des WSC Frisia Wilhelmshaven<br />
setzten sich gegen<br />
den TSV Abbehausen mit 6:0<br />
durch.<br />
Die abschließende Siegerehrung<br />
im Eschstadion nahmen Zetels<br />
Bürgermeister Heiner Lauxter-<br />
Der Hagener SV (Foto) ist Osnabrücker Kreispokalsieger der Altsenioren<br />
Ü 40. Der SV konnte sich auf eigener Sportanlage in einem<br />
spannenden Finale gegen die Sportfreunde Lechtingen mit 5:1 durchsetzen.<br />
Hagen hatte im Halbfinale die Ü 40 vom VfR Voxtrup mit 3:1 besiegt, die SF<br />
Lechtingen bezwangen dort den SV Hellern mit 7:2. Peter Müller<br />
In Ostfriesland fand mit Unterstützung<br />
der Fußballkreise Aurich, Emden und<br />
Leer die 2. Fußball-Familien-Weltmeisterschaft<br />
statt. Insgesamt 32 Familien kämpften an neun<br />
Spielorten in den Gemeinden Krummhörn,<br />
Hinte und Emden, die kurzerhand in die südafrikanischen<br />
WM-Orte umbenannt wurden,<br />
um den Titel. Am Ende setzte sich die Familie<br />
Ukena (Uruguay) im Finale in Pewsum mit 3:0<br />
gegen Familie Nessen (Japan) durch. Chef-Organisator<br />
Hans-Gerd Ukena zeigte sich mit der<br />
Veranstaltung und dem Erlös von weit über<br />
30.000 Euro zugunsten des Elternvereins<br />
krebskranker Kinder mehr als zufrieden. Unser<br />
Foto zeigt den Einlauf der Familien Krause/Ahrendt<br />
(Slowenien) und Ommen (Algerien) zum<br />
Vorrundenspiel der Gruppe C in Emden-Conrebbersweg<br />
(Rustenburg). Fotos: Bartsch<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Kinder kicken in<br />
Zetel für Kinder<br />
Erste Plätze für Werder, Jahn und Frisia<br />
mann sowie die Bundestagsabgeordneten<br />
Karin Evers-Meyer und<br />
Hans-Werner Kammer vor. Den<br />
Fußballkreis Friesland vertrat<br />
Kreisschiedsrichterobmann Günter<br />
Neumann, der vom guten Niveau<br />
der Spiele und natürlich auch von<br />
seinen Schiedsrichtern sehr angetan<br />
war.<br />
Zufrieden mit dem gesamten<br />
Turnierablauf zeigte sich FC-Jugendleiter<br />
Uwe Krüger. Der Erlös<br />
der Veranstaltung fließt wiederum<br />
einem gemeinnützigen Zweck zu.<br />
Einen ganz prominenten Gast<br />
konnte der Turnierleiter mit dem<br />
ehemaligen Nationalspieler Uwe<br />
Reinders in Zetel begrüßen, der<br />
sich von den Leistungen der hoffnungsvollen<br />
Talente überzeugen<br />
ließ. Der ehemalige Profi-Fußballer<br />
richtet vom 5. bis 8. Juli in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem FC Zetel<br />
ein „Fußball-Camp“ aus.<br />
Heinz Lange<br />
Mitunter auch rustikal kämpften die kleinen Fußballer (hier der Nachwuchs<br />
von Werder Bremen) beim Jugendturnier „Kinder kicken für Kinder“<br />
in Zetel.<br />
In Ganderkesee fiel der Startschuss für den neuen Lehrgang zur Trainer<br />
C-Lizenz Breitenfußball im NFV-Kreis Oldenburg-Land. Sie ist eine der bedeutendsten<br />
Lizenzen im Amateurfußball und damit eine wichtige Investition<br />
in die Jugendarbeit und Nachwuchsförderung. Die 120 Lerneinheiten umfassende<br />
Ausbildung wird mit einer theoretischen und praktischen Prüfung abgeschlossen.<br />
Die 22 Teilnehmer aus dem Oldenburger Land und Delmenhorst<br />
sind: Fabian Afken, Matthis Geerken, Fabian Wielgusiak (alle TuS Vielstedt),<br />
Bastian Flege, Hartmut Lachmann, Arne Reil (alle VfL Wildeshausen), Sonja<br />
Hecht (TuS Heidkrug), Wiebke Heudebült, Maurice Kulawiak, Fabienne Lenek,<br />
Melanie Rohrmann-Ullner (alle VfL Stenum), Erwin Hevemeyer (FC Huntlosen),<br />
Christian Hoch, Enno Pöpken (beide SV Tungeln), Tim Hoffmann (TuS Hasbergen),<br />
Orhan Isik (Auswahltrainer Delmenhorst), Mike Trojan (FSJ Harpstedter<br />
TB), Ralf Kuchenbuch (Delmenhorster BV), Falk Ölkers, Ralf Sager, Ulrike Seng<br />
(alle Jahn Delmenhorst) und Andre Steinke (Delmenhorster TB). Doris Klaassen
Was für ein Finale in der B-Juniorinnen-Kreisklasse Ammerland in<br />
Nordloh. Im letzten Punktspiel der Saison standen sich die Gastgeberinnen<br />
vom SV Gotano und der punktgleiche VfL Edewecht gegenüber. Da Gotano<br />
aber das wesentlich bessere Torverhältnis hatte, reichte trotz zwischenzeitlichen<br />
Rückstandes letztlich ein 1:1-Unentschieden zur viel umjubelten<br />
Meisterschaft. Damit errang die seit fünf Jahren zusammenspielende Mannschaft<br />
erstmals in der Vereinsgeschichte einen Meistertitel für den<br />
Mädchenfußball beim SV Gotano. Staffelleiter Thomas Sühling überbrachte<br />
nach Spielende den obligatorischen Meisterball und gratulierte der Mannschaft<br />
zu dem historischen Erfolg. Unser Foto zeigt die Meistermädchen mit<br />
(hinten v.l.) Rieke Berger, Ines Schulte, Co-Trainer Axel Eickhorst, Trainerin<br />
Vera Santen, Lisa Janßen, Jennifer Reil und (vorne v.l.) Frederike Lannte, Jasmin<br />
Reil, Michelle Pülscher, Lisa Weerts, Sophie Eickhorst sowie Susanne<br />
Reil. Axel Eickhorst/Foto: Monika Eickhorst<br />
Der SV Hellern wurde seiner Favoritenrolle im Endspiel um den<br />
Krombacher-Pokal des Fußballkreises Osnabrück-Stadt gerecht und gewann<br />
das Finale vor zahlreichen Zuschauern in Voxtrup gegen den VfB<br />
Schinkel mit 9:0. Der Kreisligist aus Hellern beherrschte den zwei Klassen<br />
tiefer spielenden VfB klar, was die zum Teil mit Bussen angereisten Fans aus<br />
Hellern natürlich begeisterte. Mit Trommeln, Tröten und Sprechchören feierten<br />
sie einen würdigen Pokalsieger, wobei das unterlegene Team des VfB<br />
Schinkel als Vizemeister um den Krombacher-Pokal ebenfalls einen nie geglaubten<br />
Erfolg verbuchen konnte. Unser Foto zeigt die beiden Finalisten<br />
aus Hellern (dunkle Trikots) und Schinkel nach der Siegerehrung. Peter Müller<br />
Toto-Lotto<br />
Niedersachsen<br />
... hat auch in der Saison 2009/<br />
<strong>2010</strong> wieder fünf Mannschaften<br />
aus dem NFV-Bezirk Weser/Ems<br />
ausgerüstet. Der Bezirksvorsitzende<br />
Ferdinand Dunker und die<br />
Frauenmannschaften von TB<br />
Twixlum, Grenzland Laarwald,<br />
FSV Westerstede, TV Jahn Delmenhorst<br />
und STV Barßel bedankten<br />
sich bei Toto-Lotto für<br />
Sporttextilien im Wert von jeweils<br />
1.600 Euro pro Team.<br />
Peter Bartsch<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Die Spielvereinigung Gödens im Fußballkreis Friesland erlebt<br />
in diesem Jahr ein sportliches Hoch. Nach der Meisterschaft der ersten<br />
Mannschaft in der 1. Kreisklasse holte auch die Reserve vorzeitig den Meistertitel<br />
in der 2. Kreisklasse. Spielausschussmitglied Dieter Fleck (rechts)<br />
überreichte vor dem letzten Punktspiel den Meisterpokal und einen Spielball<br />
an Mannschaftskapitän Marco Hamacher. Foto: Lehmann<br />
Novum für Leer. Die demografische Entwicklung hat auch die Sportvereine<br />
erreicht. So hat diese Erkenntnis die Rheiderländer Vereine Heidjer SV,<br />
TuS Holthusen, Teutonia Stapelmoor und TuS Weener dazu veranlasst, gemeinsam<br />
einen Jugendförderverein zu gründen. Im Beisein des Kreisvorsitzenden<br />
Johann Schön, des Kreisjugendobmannes Hermann Weiland und des Schiedsrichterobmannes<br />
Helmuth Venekamp fand küzlich die Gründungsversammlung<br />
statt. Auch NFV-Jugendobmann Walter Fricke ließ es sich nicht nehmen, an der<br />
Gründung des ersten Jugendfördervereins im NFV-Kreis Leer teilzunehmen.<br />
Der neu gewählte Vorstand: 1. Vorsitzender Andreas Sinningen, stellvertretende<br />
Vorsitzende sind Marco Lübbers (Finanzen), Stefan Winterboer (Schriftwesen),<br />
Rüdiger Herter (Organisation und Spielwesen), Jörg Koetzenruyter (Sponsoring)<br />
und Rudi Meyer (Presse). Die Vorsitzenden der beteiligten Vereine, Renhard<br />
Rolfsema (Heidjer SV), René Bevers (TuS Holthusen), Egge Mansholt (Teutonia<br />
Stapelmoor) und Karl-Heinz Schüür (TuS Weener), fungieren als Beisitzer.<br />
Für den Start mit jeweils zwei A-, B- und C-Junioren sowie zwei B-Juniorinnen<br />
erhielt der JFV Oberrheiderland von der Firma Weener Plastik 5.000 Euro als<br />
Startkapital und vom NFV-Kreis Leer für jede Mannschaft einen Spielball. Unser<br />
Foto zeigt (v.l.) Hermann Weiland, Johann Schön, Rüdiger Herter, Jörg Koetzenruyter,<br />
Andreas Sinningen und Walter Fricke. Foto: Venekamp<br />
Juli <strong>2010</strong> 75
Bezirk Weser-Ems<br />
76<br />
Trainer und Betreuer<br />
haben ihren Anteil<br />
Sepp-Herberger-Preis für Borussia Ringe<br />
Die SG Borussia Ringe aus der<br />
Grafschaft Bentheim hat in<br />
diesem Jahr den Sepp-Herberger-<br />
Preis für ihre langjährige gute<br />
Nachwuchs- und Jugendarbeit in<br />
der Fußballabteilung erhalten.<br />
Kreisjugendobmann Harald Koning<br />
überreichte die Urkunde an<br />
den Jugendleiter Maik Suchowierz.<br />
Der DFB zeichnet jedes Jahr<br />
im gesamten Bundesgebiet zahlreiche<br />
Vereine für besonders bemerkenswerte<br />
Jugendarbeit aus.<br />
Auswahlkriterium sind dabei keineswegs<br />
nur sportliche Erfolge<br />
wie Meisterschaften oder Pokalsiege.<br />
Vielmehr zählt unter anderem<br />
auch das Auftreten der Trainer<br />
und Betreuer bei den Spielen,<br />
sagte Koning bei der Preisverleihung<br />
im Rahmen des Saisonabschlusses<br />
der Seniorenabteilung<br />
im Clubhaus der SG<br />
Borussia.<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Der Kreisjugendobmann hob<br />
die Bedeutung der Jugendarbeit in<br />
den Vereinen hervor. „Wenn die<br />
Städte und Gemeinden die Kosten<br />
der Arbeiten übernehmen müssten,<br />
die von den vielen Trainern<br />
und Betreuern ehrenamtlich erledigt<br />
werden, sähe dort die finanzielle<br />
Lage noch viel schlimmer aus“,<br />
sagte Koning. Von den Borussianern<br />
wünschte sich der Kreisjugendobmann,<br />
sich nicht auf dem<br />
Preis auszuruhen. „Gebt weiter<br />
Gas, damit ihr auch weiterhin so<br />
einen guten Ruf im Grafschafter<br />
Fußball habt“, forderte Koning.<br />
Suchowierz versprach, den<br />
„Kopf jetzt nicht in den Sand zu<br />
stecken“. „Wir haben noch einiges<br />
vor“, sagte Ringes Jugendleiter.<br />
„Jeder Trainer und Betreuer<br />
kann sich ein wenig auf die Schulter<br />
klopfen, weil er Teil dieser<br />
Auszeichnung ist“, meinte der<br />
Vereinsvorsitzende Georg Koop-<br />
Sieben Schiedsrichter des Fußballkreises Aurich wurden auf der<br />
letzten Monatsversammlung der Saison 2009/10 im Sportheim von Ostfrisia<br />
Moordorf geehrt. Gerhard Harms vom SV Wallinghausen ist seit 30 Jahren<br />
Schiedsrichter und wurde dafür mit der Silbernen Kreisehrennadel ausgezeichnet.<br />
Seit 15 Jahren ist Friedrich Schoon (Germania Wiesmoor) aktiver Spielleiter<br />
und wurde aus diesem Grund mit der Kreis-Verdienstnadel geehrt. Die Schiedsrichter-Leistungsnadel<br />
des DFB gibt es für Spielleiter, die mindestens auf Bezirksebene<br />
pfeifen. Mit dieser Nadel wurden Immo Cramer (PSV Norden), Anke<br />
Hölscher (TuS Westerende), Marvin Sneider (TuS Sandhorst), Hanno Ulferts (TSV<br />
Holtrop) und Imke Wildemann (VfL Mullberg) geehrt. Unser Foto zeigt v. l. Friedrich<br />
Schoon, Immo Cramer, Hanno Ulferts, Marvin Sneider, Anke Hölscher, Imke<br />
Wildemann, Gerhard Harms und Bernhard Priebe, Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses<br />
im Fußballkreis Aurich. Hinrich Trauernicht<br />
Preisverleihung bei der SG Borussia Ringe mit (Mitte von links) Bürgermeister<br />
Jan-Wilhelm Pol, Maik Suchowierz und Harald Koning (mit Urkunde)<br />
sowie Georg Koopsingraven (mit Ball), eingerahmt von den Trainern<br />
und Betreuern der SG Borussia. Foto: Huisjes<br />
singraven. Man werde auch weiterhin<br />
alles dafür tun, den Kindern<br />
und Jugendlichen das Vereinsleben<br />
so angenehm wie möglich<br />
zu machen. Auch der Bürgermeister<br />
der Gemeinde Ringe, Jan-<br />
Wilhelm Pol, freute sich über die<br />
Auszeichnung für die Borussia.<br />
„Wer in die Jugendarbeit investiert,<br />
für den ist die Zukunft gesichert“,<br />
sagte Pol in seinem kurzen<br />
Grußwort. Andreas Huisjes<br />
Der Osnabrücker SC hat die Kreispokalendspiele der E- und<br />
F-Junioren gewonnen. Die F-Junioren besiegten SV Rasensport mit 3:1,<br />
die E-Junioren waren sogar mit 5:1 gegen den SV Hellern erfolgreich. Beide<br />
Spiele konnten vor guter Kulisse durchgeführt werden, da die kleinen<br />
Kicker das Vorspiel zum Herrenfinale um den Krombacher-Pokal austragen<br />
durften. Nicht nur die siegreichen Mannschaften, auch die Zweitplatzierten<br />
dürfen sich zu Recht freuen, bis ins Finale vorgestoßen zu sein.<br />
Unser Foto zeigt die erfolgreichen E-Junioren des OSC nach dem Finalerfolg<br />
gegen den SV Hellern. Foto: Peter Müller<br />
Meisterschale. Auf der Jahresabschlussfeier der SG<br />
Neuscharrel/Altenoythe überreichte die Staffelleiterin der<br />
Frauen-Bezirksliga Nord, Friedchen Baumann (ganz links), der<br />
SG-Mannschaft die Meisterschale. „Ich bin sehr beeindruckt<br />
von der familiären Atmosphäre hier im Verein und der tollen<br />
Unterstützung seitens des Vorstandes und des Umfeldes. Das<br />
ist beispielhaft.“ Entsprechend groß war die Freude bei den<br />
Frauen, die in der kommenden Saison nun in der Landesliga<br />
spielen. Zur Mannschaft gehören: Pia Peukert, Anna Peukert,<br />
Andrea Berling, Jessica Löscher, Ann-Christin Janßen, Ramona<br />
Keizer, Stefanie Bronn, Sahra Schlangen, Diana Block, Nina<br />
Wolke, Eva-Maria Behrends, Tabea Themann, Merle Andersen,<br />
Janine Lücking, Sonja Stammermann, Charlene Diekhaus, Evelyn<br />
Bruns, Carina Cloppenburg, Ulrike Wieborg, Carina Heyens<br />
und Michaela Möller sowie Trainer Gerd Berling, Torwarttrainer<br />
Dieter Bronn und Betreuerin Silvia Bronn. Gerd Berling
Änderungen der Ordnungen<br />
I. Änderungen der Spielordnung<br />
§ 7<br />
Wartefristen bei Vereinswechseln<br />
von Amateuren<br />
(2) Spielerlaubnis für Pflichtspiele<br />
(2.1) Wechselperiode I:<br />
Abmeldung bis zum 30. Juni und Eingang des Antrags auf<br />
Spielerlaubnis bis zum 31. August<br />
b) Bei Abmeldung des Spielers zum 30. Juni und Eingang<br />
des Antrages auf Spielerlaubnis bis zum 31. August<br />
kann die Zustimmung des abgebenden Vereins bis<br />
zum 31. August durch den Nachweis der Zahlung der<br />
nachstehend festgelegten Entschädigung ersetzt werden.<br />
Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach der<br />
Spielklassenzugehörigkeit der ersten Mannschaft des<br />
aufnehmenden Vereins in dem Spieljahr, in dem die<br />
Spielerlaubnis für Pflichtspiele erteilt wird. Bei einem<br />
Vereinswechsel nach dem 1. Mai gilt die Spielklasse<br />
der neuen Saison.<br />
Die Höhe der Entschädigung beträgt bei Spielern der<br />
1. und 2. Amateurspielklasse (3. Liga und Regionalliga)<br />
oder höheren Spielklassen (Bundesliga<br />
und 2. Bundesliga) 5.000,– Euro<br />
3. Amateurspielklasse<br />
(Oberliga Niedersachsen) 3.750,– Euro<br />
4. Amateurspielklasse<br />
(Landesliga) 2.500,– Euro<br />
5. Amateurspielklasse<br />
(Bezirksliga) 1.500,- Euro<br />
6. Amateurspielklasse<br />
(Kreisliga) 750,– Euro<br />
7. Amateurspielklasse<br />
(1. Kreisklasse) 500,– Euro<br />
ab der 8. Amateurspielklasse<br />
(2. Kreisklasse und darunter) 250,- Euro<br />
Die Höhe der Entschädigung<br />
beträgt bei Spielerinnen der<br />
1. Frauen-Spielklasse<br />
(Bundesliga) 2500,– Euro<br />
2. Frauen-Spielklasse<br />
(2. Bundesliga) 1000,– Euro<br />
3. Frauen-Spielklasse 500,– Euro<br />
unterhalb der<br />
3. Frauen-Spielklasse 250,– Euro<br />
Bei den festgelegten Entschädigungsbeträgen handelt<br />
es sich um Nettobeträge.<br />
Dies gilt auch für frei vereinbarte Entschädigungsbeträge.<br />
Sofern bei dem abgebenden Verein Umsatzsteuer<br />
anfällt, hat dieser eine Rechnung mit Umsatzsteuer-Ausweis<br />
auszustellen.<br />
§ 10<br />
Spielberechtigung von Spielern innerhalb<br />
verschiedener Mannschaften eines Vereins<br />
(4) Werden Amateure oder Vertragsspieler in einem der letzten<br />
vier Punktspiele oder einem der Punktspielserie nachfolgenden<br />
Entscheidungs- bzw. Pokalspiel des Spieljahres in<br />
einer oberen Mannschaft eingesetzt, dürfen sie ab diesem<br />
Zeitpunkt an den Pflichtspielen einer unteren Mannschaft<br />
bis zum Ende des Spieljahres nicht mehr teilnehmen.<br />
Die spielleitenden Stellen der Kreise können hiervon<br />
abweichende Regelungen in ihren Ausschreibungen<br />
treffen.<br />
§ 17<br />
Altersklassen<br />
(1) Im Herrenfußball werden keine Altersklassen festgelegt.<br />
Spiele von Altherrenmannschaften regeln sich nach den<br />
Ausschreibungen der spielleitenden Stellen.<br />
Der Einsatz von Frauen in Alt-Seniorenmannschaften<br />
ist zulässig.<br />
(2) Das Spielen von Jugendlichen in Herrenmannschaften regelt<br />
die Jugendordnung.<br />
§ 18<br />
Spielklassen<br />
(2) Der Aufbau der Leistungsklassen von unten nach oben<br />
gliedert sich wie folgt:<br />
a) Herren:<br />
Kreisklassen,<br />
Kreisliga (je Bezirk bis zu 14 Staffeln),<br />
Bezirksliga (je Bezirk bis zu 4 Staffeln, Bezirk Weser-<br />
Ems bis zu 5 Staffeln),<br />
Landesliga (je Bezirk 1 Staffel),<br />
Oberliga Niedersachsen (eine Staffel)<br />
b) Frauen:<br />
Kreisklassen,<br />
Kreisligen (je Kreis nicht mehr Staffeln als Aufstiegsplätze)<br />
Bezirksliga (je Bezirk bis zu 3 Staffeln)<br />
Landesliga (je Bezirk bis zu 2 Staffeln)<br />
Oberliga Niedersachsen (2 Staffeln)<br />
(3) Jeder Meister seiner Staffel steigt automatisch auf, soweit<br />
nicht andere Bestimmungen der Spielordnung oder Ausschreibungen<br />
der Spielinstanzen dem entgegenstehen. Die<br />
Beschlussfassung über die Regelung des Auf- und Abstiegs<br />
im Einzelnen obliegt<br />
a) zwischen Oberliga Niedersachsen und Landesliga dem<br />
Verbandsvorstand,<br />
b) zwischen Landesliga und Bezirksliga sowie Bezirksliga<br />
und Kreisliga dem zuständigen Bezirksvorstand,<br />
c) zwischen Kreisliga und Kreisklassen dem zuständigen<br />
Kreisvorstand.<br />
§ 18c<br />
Zulassung zur Oberliga Niedersachsen<br />
(1) Vereine, die sich sportlich für die Oberliga Niedersachsen<br />
qualifizieren, werden zum Spielbetrieb nur zugelassen,<br />
wenn sie ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Sicherheitsmaßnahmen<br />
baulicher, technischer, organisatorischer<br />
und betrieblicher Art durch das nachstehend geregelte<br />
Lizenzierungsverfahren des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
nachweisen können.<br />
Die sportliche Qualifikation ergibt sich aus der Abschlusstabelle<br />
der Oberliga Niedersachsen (…) des laufenden<br />
Spieljahres, aus den Bestimmungen des Niedersächsischen<br />
Fußball-Verbandes und des DFB zum Auf- und Abstieg<br />
zwischen der Regionalliga Nord und der Oberliga Niedersachsen<br />
sowie den Bestimmungen des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes zum Auf- und Abstieg zwischen<br />
der Oberliga Niedersachsen und den Landesligen.<br />
Die Zulassung wird jeweils für eine Saison erteilt.<br />
(2) Zum Nachweis ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />
müssen diese Vereine dem Niedersächsischen Fußballverband<br />
folgende Unterlagen vorlegen:<br />
a) Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember<br />
des abgelaufenen und des davor liegenden Kalenderjahres<br />
(…). Diese Unterlagen sind von einem<br />
Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Fachanwalt für<br />
Steuerrecht mit einer Plausibilitätsbeurteilung zu versehen,<br />
die den Verlautbarungen der Bundessteuerberaterkammer<br />
entspricht.<br />
b) Forderungsspiegel;<br />
c) Verbindlichkeitsspiegel einschließlich der besonderen<br />
Angaben über Kontokorrentkredite;<br />
d) Bestätigung der Kreditinstitute über den Gesamtumfang<br />
der geschäftlichen Beziehungen<br />
e) Lagebericht des Vorstandes<br />
f) Finanzplanung für das kommende Spieljahr (01.07. –<br />
30.06.), bei Mehrspartenvereinen nur für die Sparte Fußball,<br />
g) Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes und<br />
der Verwaltungsberufsgenossenschaft,<br />
h) Durchschrift der letzten Gemeinnützigkeits- oder Körperschaftssteuererklärung,<br />
die dem Finanzamt eingereicht<br />
wurde,<br />
i) Gemeinnützigkeitsnachweis durch Vorlage des letzten<br />
Freistellungs- bzw. Körperschaftssteuerbescheides des<br />
Finanzamtes<br />
j) Prüfberichte über durchgeführte Betriebsprüfungen von<br />
Finanzverwaltungen und/oder Trägern der Sozialversicherungen<br />
(10) Ein zum Spielbetrieb der Oberliga Niedersachsen nicht zugelassener<br />
Verein wird der Landesliga zugeteilt.<br />
§ 26<br />
Pflichtspiele<br />
(3) Der Staffelsieger der Oberliga Niedersachsen ist Niedersachsenmeister.<br />
Die Staffelsieger der Landesligen<br />
sind Bezirksmeister. Die Staffelsieger aller übrigen<br />
Leistungsklassen sind entsprechend der Ausschreibung<br />
Kreis- bzw. Staffelmeister. Mannschaften, die eine<br />
Meisterschaft errungen haben, können sich bis zur Feststellung<br />
des neuen Meisters „Meister“ nennen.“<br />
§ 40<br />
DFB-(NFV-) Pokalspiele<br />
(1) Zur Ermittlung des Verbandspokalsiegers und der niedersächsischen<br />
Vertreter an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde<br />
führt der Verbandsspielausschuss eine Pokalrunde durch,<br />
an der nur die ranghöchsten Mannschaften der niedersächsischen<br />
Vereine der 3. Liga, der Regionalliga und<br />
Oberliga Niedersachsen sowie die vier Bezirkspokalsieger<br />
des vergangenen Spieljahres (…) teilnehmen. Einzelheiten<br />
regelt die Ausschreibung zum Verbandspokal.<br />
Anhang I<br />
Ergänzung der Spielordnung<br />
für den Frauen- und Juniorinnenfußball<br />
§ 2<br />
Spielberechtigung von Juniorinnen /<br />
Festspielen (neue Überschrift)<br />
(1) Juniorinnen, die für Frauenmannschaften spielberechtigt<br />
sind, können im Wechsel in Frauen- und Juniorinnen-<br />
Mannschaften spielen, ohne dass ein Festspielen zwischen<br />
Frauen- und Juniorinnenmannschaft erfolgt.<br />
(2) Juniorinnen können im Wechsel<br />
– in Junioren- und Juniorinnenmannschaften,<br />
– in Frauen- und Juniorinnenmannschaften und<br />
– in Mannschaften des Stammvereins und Gastvereins<br />
spielen, ohne dass ein Festspielen erfolgt.<br />
(3) Im Falle der Erteilung eines Zweitspielrechts für<br />
mehrere Altersklassen können sich C- und B-Juniorinnen<br />
auch für Mannschaften im Gastverein festspielen,<br />
wenn sie dort in höheren Mannschaften derselben<br />
oder einer höheren Altersklasse eingesetzt<br />
werden.<br />
(4) Aufbaumannschaften können auch ohne Punktwertung am<br />
Frauen-Spielbetrieb auf Kreisebene teilnehmen.<br />
§ 3 (neu)<br />
Zweitspielrecht für Juniorinnen<br />
(1) Jede Juniorin kann ein Zweitspielrecht für einen anderen<br />
Verein erwerben. Das Zweitspielrecht ist auf einen<br />
Gastverein beschränkt.<br />
(2) Das Zweitspielrecht erteilt auf schriftlichen Antrag<br />
der für den aufnehmenden Verein zuständige Aus-<br />
Amtliche Bekanntmachungen<br />
schuss in Absprache mit der zuständigen Spielinstanz,<br />
jeweils für ein Spieljahr. Der Zeitraum der<br />
Gültigkeit wird in einer Anlage zum Spielerpass vermerkt.<br />
Einzige Voraussetzungen für die Erteilung eines<br />
Zweitspielrechts sind das Bestehen einer gültigen<br />
Spielerlaubnis für einen Stammverein im NFV und<br />
dessen schriftliche Zustimmung. Sind diese Voraussetzungen<br />
erfüllt, ist das beantragte Zweitspielrecht<br />
zu erteilen.<br />
Die für den Juniorinnenfußball zuständigen Ausschüsse<br />
setzen die Verbandspassstelle zur Registrierung des<br />
Zweitspielrechts unverzüglich nach Erteilung in Kenntnis.<br />
Hat der Gastverein nach Ablauf des Spieljahres noch<br />
Pflichtspiele auszutragen, verlängert sich das erteilte<br />
Zweitspielrecht automatisch bis einschließlich des<br />
Zeitpunktes der Austragung dieser Spiele. Im Übrigen<br />
gilt die Regelung des § 9 Abs. 5 der Jugendordnung.<br />
Wird der Antrag im laufenden Spieljahr eingereicht,<br />
kann das Zweitspielrecht frühestens ab dem Tag des<br />
Antragseingangs für den Rest des Spieljahres erteilt<br />
werden. Der Antrag ist spätestens bis zum 31.1. eines<br />
Jahres einzureichen.<br />
In Sonderfällen entscheidet der Verbandausschuss für<br />
den Frauen- und Mädchenfußball endgültig.<br />
(3) Nach Ablauf der Gültigkeit des Zweitspielrechts lebt<br />
die ursprüngliche Spielerlaubnis für den Stammverein<br />
automatisch auf, ohne dass eine Wartefrist eintritt.<br />
Dies gilt auch im Falle einer früheren Rückkehr zum<br />
Stammverein, wenn der Gastverein zustimmt.<br />
Zieht der gastgebende Verein während des Spieljahres<br />
die Mannschaft der Altersklasse der Juniorin<br />
zurück oder stellt den Spielbetrieb ein, so gilt die<br />
Zustimmung zur Rückkehr in den Stammverein als<br />
erteilt.<br />
(4) Kehrt eine Juniorin vor oder nach Ablauf der Gültigkeit<br />
des Zweitspielrechts nicht zu ihrem Stammverein<br />
zurück, gelten die Bestimmungen für einen Vereinswechsel.<br />
(5) Die Erteilung des Zweitspielrechts ist für alle Altersklassen<br />
in den Spielklassen auf Kreis- und Bezirksebene<br />
zulässig.<br />
(6) Bei Erteilung eines Zweitspielrechts behält eine Juniorin<br />
die Spielberechtigung in den Mannschaften ihres<br />
Stammvereins.<br />
Soweit beantragt, und die Voraussetzungen gem.<br />
Abs. 2 erfüllt sind, ist das Zweitspielrecht auch für<br />
höhere Altersklassen des Gastvereins zu erteilen. Dabei<br />
ist die Festspielregelung gem. § 2 Abs. 3 dieses Anhangs<br />
zu beachten.<br />
(7) Mehr als die Hälfte der in einem Spielbericht eingetragenen<br />
Spielerinnen müssen vereinseigene sein.<br />
(8) B-Juniorinnen des älteren Jahrganges, die vom für<br />
den Juniorinnenfußball zuständigen Ausschuss ein<br />
Zweitspielrecht erhalten haben, können in Frauenmannschaften<br />
ihres Stammvereins eingesetzt werden,<br />
ohne dass das Zweitspielrecht erlischt. Der Einsatz in<br />
Frauenmannschaften des Vereins, für den das Zweitspielrecht<br />
besteht, ist nicht zulässig.<br />
redaktionell: Die ursprünglichen §§ 3 – 6 werden zu 4 – 7.<br />
Anhang 2<br />
Strafbestimmungen als Bestandteil<br />
der Spielordnung<br />
I. Strafen gegen Vereine<br />
(12) Fehlende Schiedsrichter gemäß § 11 SpO<br />
pro fehlendem Schiedsrichter<br />
Vereine bis zur Kreisliga 25,– bis 125,– Euro<br />
Vereine der Bezirksliga und<br />
Landesliga 40,– bis 200,– Euro<br />
Vereine ab Oberliga Niedersachsen 50,– bis 250,– Euro<br />
(gilt für alle Spielklassen, die seitens des Schiedsrichterausschusses<br />
mit Schiedsrichtern angesetzt werden)<br />
Anhang 3<br />
Ausführungsbestimmungen zu § 18 Abs. 1<br />
der Spielordnung<br />
1. Vereine, die eine Herrenmannschaft zur Teilnahme am<br />
Pflichtspielbetrieb der Niedersachsenliga oder Landesliga<br />
melden, werden für diese Spielklassen nur zugelassen,<br />
wenn sie mit mindestens zwei Juniorenmannschaften unterschiedlicher<br />
Altersklassen (A- bis G-Junioren) im abgelaufenen<br />
und neuen Spieljahr am Pflichtspielbetrieb teilgenommen<br />
haben und teilnehmen werden.<br />
Anhang 5<br />
Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Spielen<br />
der Oberliga Niedersachsen<br />
§ 2<br />
Aufgaben und Zuständigkeiten<br />
2.2<br />
Es ist Aufgabe des Vereins, alle zumutbaren Maßnahmen zu<br />
treffen oder auf diese hinzuwirken, die geeignet oder erforderlich<br />
sind, die Sicherheit bei der Durchführung von Spielen der<br />
Oberliga Niedersachsen oder dem NFV-Pokal auf der von<br />
ihm genutzten Platzanlage bzw. von ihm genutzten Stadion<br />
zu gewährleisten. Der Verein ist für das Verhalten aller<br />
Personen verantwortlich, die in seinem Auftrag bei der Organisation<br />
der Spiele der Oberliga Niedersachsen oder dem NFV-<br />
Pokal mitwirken.<br />
Juli <strong>2010</strong> 79
Amtliche Bekanntmachungen<br />
80<br />
§ 3<br />
Bauliche Maßnahmen<br />
3.1 Grundsätze<br />
3.1.1<br />
Eine Platzanlage oder ein Stadion darf grundsätzlich nur dann<br />
für die Austragung von Spielen der Oberliga Niedersachsen<br />
genutzt werden, wenn sie in baulicher und technischer Hinsicht<br />
den Sicherheitserfordernissen des NFV entspricht.<br />
Die für den Bau und die technische Ausstattung der Platzanlage<br />
und vorgeschriebenen wiederkehrenden Prüfungen geltenden<br />
Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsanordnungen<br />
sind zu beachten.<br />
3.1.2<br />
Der Verein ist verpflichtet, die von ihm genutzte Platzanlage<br />
bzw. das von ihm genutzte Stadion gemeinsam mit den Sicherheitsträgern<br />
jährlich rechtzeitig vor Saisonbeginn zu überprüfen<br />
und das Ergebnis in einem Besichtigungsprotokoll niederzulegen.<br />
Die Platzanlage muss von der zuständigen Behörde entsprechend<br />
den Vorgaben der Versammlungsstätten-Verordnung<br />
(soweit anwendbar, Fassungsvermögen mehr als 5000 Zuschauer)<br />
bzw. der einschlägigen Bauvorschriften auf ihre Verkehrssicherheit<br />
überprüft und abgenommen sein. Eine Ablichtung<br />
des Besichtigungsprotokolls ist der Prüfungskommission<br />
des NFV vorzulegen. Gleichfalls ist eine Ablichtung der<br />
behördlichen Festlegung des Fassungsvermögens vorzulegen.<br />
3.2 Äußere Umfriedung<br />
3.2.1<br />
Die äußere Umfriedung muss weiträumig die gesamte Fläche<br />
der Platzanlage umschließen. Sie darf nicht leicht zu übersteigen,<br />
zu durchdringen, zu unterkriechen und zu beseitigen sein.<br />
3.2.2<br />
Zu- und Ausgänge sowie Zu- und Abfahrten in der äußeren<br />
Umfriedung sind (…) so auszugestalten, dass der Fahrzeugund<br />
Personenverkehr zügig und geordnet abgewickelt werden<br />
kann. Stauräume für Fahrzeuge und Fußgänger sind so einzurichten,<br />
dass sie möglichst nicht in den öffentlichen Verkehrsraum<br />
hineinragen.<br />
3.3 Spielfeldumfriedung, Spielerzugang<br />
3.3.1<br />
Der Innenraum (Spielfeld) ist durch eine fest verankerte Absperrung<br />
(Bande oder Barriere) abzugrenzen. Mit dem vom<br />
Verein nachzuweisenden vorherigen Einverständnis des Stadioneigentümers<br />
und der örtlichen Sicherheitsorgane kann die<br />
Innenraumsicherung vor Sitzplatzbereichen auch durch andere<br />
geeignete Maßnahmen gewährleistet werden.<br />
3.3.2<br />
Die Spieler und die Schiedsrichter sind (…) durchgängig auf<br />
dem Weg zwischen Kabinen und Spielfeld durch geeignete Sicherheitsmaßnahmen<br />
gegen Einwirkungen zu schützen.<br />
3.4 Zuschauerbereiche<br />
3.4.1<br />
Alle Zuschauerbereiche sind so auszugestalten, dass der Zuschauer<br />
im Gefahrenfall nicht durch den Verkehrsfluss störender<br />
Einbauten oder Einrichtungen (z.B. so genannte „tote<br />
Ecken“) gehindert ist, seinen Platz in Richtung eines Ausgangs<br />
zu verlassen.<br />
3.4.2<br />
In den Zuschauerbereichen sind die Umgebung und der Boden<br />
so auszugestalten, dass keine Steine, Platten oder sonstige<br />
Gegenstände aufgenommen, heraus gebrochen oder anderweitig<br />
entfernt werden können. Mobile Sachen auf der<br />
Platzanlage, z. B. Papierkörbe etc., sind zu befestigen.<br />
3.4.3<br />
Alle Zu-, Aus- und Durchgänge, Zu- und Abfahrten innerhalb<br />
der Platzanlage sind mit Schlössern auszustatten, die mit einem<br />
Einheitsschlüssel geöffnet werden können.<br />
3.4.4 (neu)<br />
Sind in den Stehplatzbereichen mehr als fünf Stufen hintereinander<br />
angeordnet, sind sog. Wellenbrecher anzubringen.<br />
Ihre Einrichtung, Ausgestaltung und Prüfung richten<br />
sich nach den gesetzlichen Bestimmungen.<br />
3.4.5<br />
Die Blöcke für die Fans der beiden Mannschaften sollen möglichst<br />
weit voneinander entfernt angeordnet werden. Es sind<br />
Pufferzonen zu bilden. An den Grenzen der Blöcke sind<br />
fest verankerte Abtrennungen zu den übrigen Zuschauerbereichen<br />
– mindestens 2,20 Meter hoch, mit gekennzeichneten<br />
Fluchttoren – anzubringen, die besonders stabil ausgebildet<br />
sein müssen (Metallkonstruktion, Sicherheitsverbundglas<br />
etc.), um einen Wechsel von Fans in andere Bereiche<br />
zu verhindern. Diese Anforderungen gelten bei den<br />
Fanblöcken auch für die Innenraumsicherung (vgl. 3.3.1).<br />
Die Blöcke für Heim-/Gästefans müssen getrennte Zu-/Abgänge<br />
mit separater Zugangskontrolle haben. Der Weg<br />
dorthin soll möglichst wenig andere, von den übrigen Stadionbesuchern<br />
benutzte Wege kreuzen.<br />
3.4.6 (neu)<br />
Bei Spielen mit erhöhtem Risiko und bei Spielen mit erhöhtem<br />
Gästefanaufkommen sind separate Ver- und Entsorgungseinrichtungen<br />
für Heim- und Gästefans vorzuhalten.<br />
3.5 Regelungen für Mannschaften/Schiedsrichter/Offizielle<br />
Für Vereine, Schiedsrichter und andere Offizielle müssen ausreichend<br />
Parkplätze bereitgestellt werden. Diese Plätze sollen<br />
sich in unmittelbarer Nähe der Umkleideräume, von den öffentlich<br />
zugänglichen Bereichen getrennt, und vorzugsweise innerhalb<br />
oder in Nähe des Stadiongebäudes befinden.<br />
3.6 Beschallungseinrichtungen<br />
Die Platzanlage ist mit einer Beschallungseinrichtung auszustatten.<br />
Die Beschallungsanlage ist so auszugestalten, dass<br />
Durchsagen auch bei ungünstigen Verhältnissen überall zu<br />
verstehen sind.<br />
§ 5<br />
Ordnereinsatz<br />
5.1.4<br />
Der Ordnungsdienst ist mindestens einmal im Jahr – möglichst<br />
vor Beginn des Spieljahres – durch den Sicherheitsbeauftrag-<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
ten des Vereins ggf. unter Mitwirkung eines erfahrenen Polizeibeamten<br />
oder eines Mitgliedes der Kommission für Prävention<br />
und Sicherheit des NFV zu beschulen. Eine namentliche<br />
Aufstellung des Ordnungsdienstes ist vorzuhalten.<br />
5.2 Zutrittsberechtigung<br />
Der Verein ist verpflichtet, am Spieltag nur Personen und Fahrzeugen<br />
das Betreten der Platzanlage zu gestatten, die einen<br />
Berechtigungsnachweis vorlegen können. Berechtigungsnachweise<br />
sind u.a.:<br />
Eintrittskarten, Arbeitskarten/-ausweise und Durchfahrtscheine.<br />
Dienstausweise der Sicherheitsorgane im Zusammenhang<br />
mit der Wahrnehmung von dienstlichen Aufgaben stehen den<br />
Berechtigungsnachweisen gleich.<br />
5.3 Kontrollen<br />
5.3.1<br />
An den Zu- und Abgängen, den Zu- und Abfahrten der äußeren<br />
und inneren Umfriedung der Platzanlage sowie an den sonstigen<br />
Zugängen nicht allgemein zugänglicher Bereiche sind bei<br />
gegebenem Anlass Kontrollen der Besucher durchzuführen.<br />
Die Kontrollen haben sich auf die Feststellung<br />
– der Zutrittsberechtigung,<br />
– von Waffen, pyrotechnischen Gegenständen, Laser-Pointern,<br />
Fahnen- oder Transparentstangen, die länger als<br />
einen Meter sind oder deren Durchmesser größer als drei<br />
Zentimeter ist und anderen gefährlichen Gegenständen, die<br />
nach den Bestimmungen der allgemeinen Gesetze und der<br />
jeweils geltenden Stadionordnung nicht mitgeführt werden<br />
dürfen,<br />
– des Mitführens von alkoholischen Getränken und<br />
– des Zustandes von Personen, die alkoholisiert sind oder dem<br />
Einfluss anderer Mittel unterliegen, so dass sie mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit nicht mehr vernunftgemäß ihren Willen<br />
betätigen können, zu erstrecken.<br />
5.4.2<br />
Werden Personen im Bereich der Platzanlage angetroffen, die<br />
alkoholisiert sind oder unter anderen, den freien Willen beeinträchtigenden<br />
Mitteln stehen, so sind sie von der Platzanlage<br />
bzw. aus dem Stadion zu verweisen.<br />
5.6 Freihalten der Rettungswege<br />
Die festgelegten inneren und äußeren Rettungswege sind jederzeit<br />
freizuhalten.<br />
§ 8<br />
Stadionverbote<br />
Gegen Personen, die durch ihr Verhalten innerhalb oder außerhalb<br />
der Platzanlage im Zusammenhang mit einer Fußballveranstaltung<br />
die Sicherheit und Ordnung der Veranstaltung beeinträchtigen<br />
oder gefährden, soll ein Stadionverbot ausgesprochen<br />
werden. In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich<br />
auf Anhang 9 der Spielordnung (Richtlinien zur<br />
einheitlichen Behandlung von Stadionverboten im Niedersächsischen<br />
Fußballverband e.V.) hingewiesen.<br />
Änderungen der Jugendordnung<br />
§ 7<br />
Spielberechtigung von<br />
Junioren/innen innerhalb<br />
verschiedener Mannschaften eines Vereins<br />
(2) Von diesem Grundsatz abweichend gilt folgende Ausnahme:<br />
– G- bis einschließlich D-Junioren / Juniorinnen spielen<br />
sich beim Einsatz in einer höheren Altersklasse nicht fest<br />
(z. B. D-Junioren in C-Juniorenmannschaft).<br />
– Beim Einsatz innerhalb verschiedener Mannschaften der<br />
höheren Altersklasse spielt sich der Jugendliche jedoch<br />
gemäß § 10 SpO fest.<br />
– Die für das Saisonende geltende Festspielregelung<br />
gemäß § 10 Abs. 4 SpO findet keine Anwendung beim<br />
Einsatz von Junioren und Juniorinnen aller Altersklassen<br />
in höheren Mannschaften innerhalb der<br />
Kreis- und Bezirksebene.<br />
§ 8<br />
Grundsätze für die Erteilung<br />
der Spielerlaubnis<br />
(1) Die in § 6 NFV-Spielordnung geregelten Grundsätze für die<br />
Erteilung der Spielerlaubnis gelten für Junioren / Juniorinnen<br />
entsprechend. Im Übrigen gelten die in den nachstehenden<br />
Absätzen geregelten Besonderheiten.<br />
(2) Eine Zustimmungsverweigerung zum Vereinswechsel<br />
durch den abgebenden Verein ist möglich, es sei denn, es<br />
handelt sich um Spieler/Spielerinnen nachstehender Altersklassen:<br />
– G-Junioren/innen bis D-Junioren/innen jüngerer<br />
Jahrgang.<br />
(…)<br />
Für die Zuordnung zu einer Altersklasse gilt § 9 Abs. 2 a)<br />
Unterabsatz 4 entsprechend.<br />
Im Falle der Zustimmungsverweigerung finden die Bestimmungen<br />
des § 7 NFV-Spielordnung Anwendung, wobei die<br />
Zustimmung zum Vereinswechsel durch Zahlung der festgelegten<br />
Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />
gemäß § 9 JO ersetzt werden kann.<br />
(3) Eine sofortige Spielerlaubnis wird in den nachstehenden<br />
Fällen erteilt:<br />
– wenn ein Junior der Altersklassen von den G- bis einschließlich<br />
jüngeren D-Junioren nachweislich seit<br />
mindestens 3 Monaten nicht mehr am Pflichtspielbetrieb<br />
teilgenommen hat,<br />
– wenn Junioren der Altersklassen der älteren D-Junioren<br />
bis einschließlich der A-Junioren nachweislich<br />
seit mindestens 6 Monaten nicht mehr am Spielbetreib<br />
teilgenommen haben und<br />
– wenn Junioren der Altersklassen der älteren D-Junioren<br />
bis einschließlich der A-Junioren eine Zustim-<br />
mung vom abgebenden Verein erhalten haben und<br />
mindestens 3 Monate nicht mehr am Pflichtspielbetrieb<br />
teilgenommen haben<br />
und der abgebende Verein dies bestätigt hat.<br />
Diese Regelung gilt unabhängig vom Zeitpunkt des Vereinswechsels.<br />
§ 9<br />
Wartefristen bei Vereinswechseln<br />
(2) Die Wartefristen bei einem Vereinswechsel sind wie folgt<br />
geregelt:<br />
a) Wechselperiode I: Abmeldung bis 30.06. und Antragseingang<br />
bis 31.08. Für den Fall, dass eine ordnungsgemäße<br />
Abmeldung bis zum 30. Juni erfolgt und der Antrag<br />
auf Erteilung einer Spielerlaubnis bis zum 31. August<br />
bei der Passstelle eingegangen ist, erteilt der NFV<br />
die Spielerlaubnis für Pflichtspiele des neuen Spieljahres<br />
ab Eingang der vollständigen Antragsunterlagen, jedoch<br />
frühestens ab dem 1. Juli.<br />
In den Fällen der Zustimmungsverweigerung zum Vereinswechsel<br />
gemäß § 8 Abs. 2 JO wird die Spielerlaubnis<br />
für Pflichtspiele zum 1. November erteilt.<br />
Hiervon abweichend kann die Zustimmung zum Vereinswechsel<br />
durch den Nachweis der Zahlung einer<br />
Ausbildungs- und Förderungsentschädigung gemäß<br />
nachstehender Regelung ersetzt werden:<br />
Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach der Spielklassenzugehörigkeit<br />
der ersten Herren- bzw. Frauenmannschaft<br />
des aufnehmenden Vereins in dem Spieljahr,<br />
in dem die Spielerlaubnis für Pflichtspiele erteilt<br />
wird. Bei einem Vereinswechsel nach dem 30.06. gilt die<br />
Spielklasse der neuen Saison sowie die Altersklasse des<br />
Spielers / der Spielerin, der er / sie in der neuen Saison<br />
angehört. Gehört der Spieler in der neuen Saison dem<br />
älteren A-Juniorenjahrgang an, gilt § 7 NFV-SpO.<br />
Gehört der Spieler/die Spielerin in der neuen Saison<br />
dem älteren A-Junioren-Jahrgang/dem älteren B-<br />
Juniorinnen-Jahrgang an, gilt § 7 NFV-SpO.<br />
Die Höhe der Entschädigung bemisst sich bei Spielern/Spielerinnen<br />
der D-Juniorinnen/Juniorinnen des<br />
älteren Jahrganges bis zu den A-Junioren/B-Juniorinnen<br />
des jüngeren Jahrganges nach einem Grundbetrag<br />
sowie einem Betrag pro angefangenem<br />
Spieljahr (höchstens 6 Spieljahre bei Junioren, höchstens<br />
4 Spieljahre bei Juniorinnen), in welchem der<br />
Spieler/die Spielerin dem abgebenden Verein angehört<br />
hat.<br />
Für A-Junioren/B-Juniorinnen des älteren Jahrganges<br />
gelten im Falle des Vereinswechsels die Entschädigungsregelungen<br />
für Herren und Frauen<br />
gemäß § 7 Abs. 2 b) NFV-SpO.<br />
Es ergeben sich folgende Berechnungen für die jeweiligen<br />
Altersklassen:<br />
Spielklasse Grund- Grund- Betrag<br />
betrag betrag pro ange-<br />
Jüngere C- und fangenem<br />
A- und B- ältere Spieljahr<br />
Junioren D-Junioren<br />
Bundesliga 2500,00 Euro 1500,00 Euro 200,00 Euro<br />
2. Bundesliga 1500,00 Euro 1000,00 Euro 150,00 Euro<br />
1. und 2. Amateurspielklasse<br />
(3. Liga,<br />
Regionalliga) 1000,00 Euro 500,00 Euro 100,00 Euro<br />
3. Amateurspielklasse<br />
(Oberliga<br />
Niedersachsen) 750,00 Euro 400,00 Euro 50,00 Euro<br />
4. Amateurspielklasse<br />
(Landesliga) 500,00 Euro 300,00 Euro 50,00 Euro<br />
5. Amateurspielklasse<br />
(Bezirksliga) 400,00 Euro 200,00 Euro 50,00 Euro<br />
6. Amateurspielklasse<br />
(Kreisliga) 300,00 Euro 150,00 Euro 50,00 Euro<br />
7. Amateurspielklasse<br />
(1. Kreisklasse) 200,00 Euro 100,00 Euro 25,00 Euro<br />
8. Amateurspielklasse<br />
(2. Kreisklasse) 100,00 Euro 50,00 Euro 25,00 Euro<br />
Ab 9. Amateurspielklasse<br />
(3. Kreisklasse<br />
und darunter) 50,00 Euro 25,00 Euro 25,00 Euro<br />
Für A-Junioren des älteren Jahrgangs und B-Juniorinnen des<br />
älteren Jahrgangs gelten im Falle des Vereinswechsels die<br />
Entschädigungsregelungen für Herren und Frauen gemäß § 7<br />
Abs. 2b NFV-SpO.<br />
Bei Vereinen ohne Herren- bzw. Frauenmannschaft ist bei<br />
der Berechnung der Ausbildungsentschädigung grundsätzlich<br />
der jeweils niedrigste Grundbetrag der vorstehend abgedruckten<br />
Tabelle (50,- € bzw. 25,- €) zugrunde zu legen. In Ausnahmefällen,<br />
insbesondere bei der Verpflichtung eines leistungsstarken<br />
Spielers / Spielerin durch einen höherklassigen Verein,<br />
kann der Verbandsjugendobmann einen hiervon abweichenden<br />
angemessenen Betrag festsetzen.<br />
b) Wechselperiode II: Abmeldung 01.07. bis 31.12. und Antragseingang<br />
01.01. bis 31.01. Für den Fall, dass die Abmeldung<br />
in der Zeit zwischen dem 01.07. und 31.12. erfolgt<br />
ist und der Antrag auf Erteilung der Spielerlaubnis zwischen<br />
dem 01.01. und 31.01. bei der Passstelle eingeht, wird die<br />
Spielerlaubnis mit dem Tag des Eingangs der vollständigen<br />
Antragsunterlagen erteilt.<br />
In den Fällen der Zustimmungsverweigerung zum Vereinswechsel<br />
gemäß § 8 Abs. 2 JO wird die Spielerlaubnis für<br />
Pflichtspiele maximal mit 6-Monats-Frist nach dem Tag des<br />
letzten Pflichtspieleinsatzes erteilt.<br />
c) Vereinswechsel außerhalb der Wechselperioden I und II<br />
In allen anderen Fällen kann die Spielerlaubnis für Pflichtspiele<br />
im laufenden Spieljahr ausschließlich unter den Voraussetzungen<br />
des § 11 Jugendordnung erteilt werden,
wobei die max. Wartefristen, berechnet ab dem letzten Einsatz<br />
in einem Pflichtspiel, (…) gemäß § 8 Abs. 3 JO nicht<br />
überschritten werden dürfen.<br />
d) Die Spielerlaubnis für Freundschaftsspiele wird in allen Fällen<br />
ab dem Tag des Eingangs der vollständigen Antragsunterlagen<br />
mit sofortiger Wirkung erteilt.<br />
e) Ist der Junior/die Juniorin Vertragsspieler /-in, gelten die<br />
§§ 3a bis 3d und die §§ 7a und 7c der NFV-Spielordnung.<br />
§ 14<br />
Zweitspielrecht für Junioren (neu)<br />
(1) Jeder Junior kann ein Zweitspielrecht für einen anderen<br />
Verein erwerben. Das Zweitspielrecht ist auf einen<br />
Gastverein beschränkt.<br />
(2) Das Zweitspielrecht erteilt auf schriftlichen Antrag der<br />
für den aufnehmenden Verein zuständige Kreisjugendausschuss<br />
in Absprache mit der zuständigen Spielinstanz,<br />
jeweils für ein Spieljahr. Der Zeitraum der Gültigkeit<br />
wird in einer Anlage zum Spielerpass vermerkt.<br />
Einzige Voraussetzungen für die Erteilung eines Zweitspielrechts<br />
sind das Bestehen einer gültigen Spielerlaubnis<br />
für einen Stammverein im NFV und dessen<br />
schriftliche Zustimmung. Sind diese Voraussetzungen<br />
erfüllt, ist das beantragte Zweitspielrecht zu erteilen.<br />
Die Kreisjugendausschüsse setzen die Verbandspassstelle<br />
zur Registrierung des Zweitspielrechts unverzüglich<br />
nach Erteilung in Kenntnis.<br />
Hat der Gastverein nach Ablauf des Spieljahres noch<br />
Pflichtspiele auszutragen, verlängert sich das erteilte<br />
Zweitspielrecht automatisch bis einschließlich des<br />
Zeitpunktes der Austragung dieser Spiele. Im Übrigen<br />
gilt die Regelung des § 9 Abs. 5 der Jugendordnung.<br />
Wird der Antrag im laufenden Spieljahr eingereicht,<br />
kann das Zweitspielrecht frühestens ab dem Tag des<br />
Antragseingangs für den Rest des Spieljahres erteilt<br />
werden. Der Antrag ist spätestens bis zum 31.1. eines<br />
Jahres einzureichen.<br />
In Sonderfällen entscheidet der Verbandsjugendausschuss<br />
endgültig.<br />
(3) Nach Ablauf der Gültigkeit des Zweitspielrechts lebt<br />
die ursprüngliche Spielerlaubnis für den Stammverein<br />
automatisch auf, ohne dass eine Wartefrist eintritt. Dies<br />
gilt auch im Falle einer früheren Rückkehr zum Stammverein,<br />
wenn der Gastverein zustimmt.<br />
Zieht der gastgebende Verein während des Spieljahres<br />
die Mannschaft der Altersklasse des Juniors zurück<br />
oder stellt den Spielbetrieb ein, so gilt die Zustimmung<br />
zur Rückkehr in den Stammverein als erteilt.<br />
(4) Kehrt ein Junior vor oder nach Ablauf der Gültigkeit des<br />
Zweitspielrechts nicht zu seinem Stammverein zurück,<br />
gelten die Bestimmungen für einen Vereinswechsel.<br />
(5) Die Erteilung des Zweitspielrechts ist für alle Altersund<br />
Spielklassen auf Kreis- und Bezirksebene des Niedersächsischen<br />
Fußball-Verbandes zulässig.<br />
(6) Soweit beantragt und die Voraussetzungen gem. Abs. 2<br />
erfüllt sind, ist das Zweitspielrecht auch für höhere Altersklassen<br />
des Gastvereins zu erteilen.<br />
Mit der Erteilung des Zweitspielrechts im Gastverein<br />
verliert ein Junior grundsätzlich die Spielmöglichkeit in<br />
den Mannschaften der Altersklassen im Stammverein,<br />
für die ein Zweitspielrecht besteht.<br />
In den Mannschaften einer höheren Altersklasse ist der<br />
Einsatz im Stammverein weiterhin möglich.<br />
In beiden Fällen sind die Festspielregelungen des NFV<br />
und der Spielinstanzen zu beachten.<br />
(7) Mehr als die Hälfte der in einem Spielbericht eingetragenen<br />
Spieler müssen vereinseigene sein.<br />
(8) Junioren, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und<br />
Spieler des älteren A-Juniorenjahrganges, die vom<br />
Kreisjugendausschuss ein Zweitspielrecht erhalten haben,<br />
können unter Beachtung von § 12 der Jugendordnung<br />
in Herrenmannschaften ihres Stammvereins eingesetzt<br />
werden, ohne dass das Zweitspielrecht erlischt.<br />
Der Einsatz in Herrenmannschaften des Vereins,<br />
für den das Zweitspielrecht besteht, ist nicht zulässig.<br />
Hinweis: Als vereinseigene Juniorenmannschaft im Sinne<br />
von Anhang 3 Ziffer 1 SpO gelten nur Mannschaften, für die<br />
nicht mehr als 3 Junioren mit Zweitspielrecht registriert<br />
sind.<br />
§ 22<br />
Erziehungsmaßnahmen<br />
(1) Persönliche Strafen sind die Verwarnungen (= gelbe Karte),<br />
der Feldverweis auf Zeit (= 5 Minuten) und der Feldverweis<br />
auf Dauer (…). Eine Verwarnung nach Feldverweis auf Zeit<br />
ist nicht zulässig.<br />
Änderungen der Finanz-<br />
und Wirtschaftsordnung<br />
Anhang 1<br />
der Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
Reisekosten, Honorare, Gebühren<br />
und Aufwandsentschädigungen<br />
1. Reisekosten für ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
Reisekosten sind Auslagen, die durch eine genehmigte Dienstreise<br />
oder einen genehmigten Dienstgang veranlasst sind.<br />
Hierzu gehören im Einzelnen:<br />
– Fahrtkosten,<br />
– (…),<br />
– (…),<br />
– Übernachtungsgeld,<br />
– Nebenkosten.<br />
1.1. Fahrtkosten<br />
– bei Benutzung der Bahn AG werden die Fahrkosten der<br />
2.Wagenklasse erstattet,<br />
– bei Benutzung des eigenen Pkw 0,30 Euro / km,<br />
1.2. Übernachtungskosten<br />
Wird Unterkunft nicht unentgeltlich bereitgestellt, kann wie<br />
folgt abgerechnet werden:<br />
– Ohne Vorlage einer Rechnung als Übernachtungsgeld<br />
ein Pauschalbetrag i. H. v. 11,– Euro je Übernachtung,<br />
– Angemessene, höhere Übernachtungskosten sind durch<br />
Beleg nachzuweisen.<br />
1.3. Nebenkosten<br />
Die notwendigen Reisenebenkosten, z. B. für Parkplatzgebühren,<br />
Gepäcktransport, Telefonkosten u. ä. werden erstattet,<br />
soweit sie angemessen und nachgewiesen sind.<br />
redaktionell:<br />
Die bisherige Ziffer 1.2 – Sitzungsgeld – entfällt an dieser<br />
Stelle. Die bisherigen Ziffern 1.3 und 1.4 werden 1.2 und<br />
1.3.<br />
2. Honorarregelung und Abrechnungsbestimmungen für ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter für Maßnahmen der Leistungsförderung<br />
sowie der Aus- und Fortbildung<br />
2.1. Die nachstehenden Regelungen gelten in gleicher Weise<br />
für Lehrgangsleiter, Referenten und Trainer.<br />
2.1.1. Fahrtkosten<br />
Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.1. dargestellt.<br />
2.1.2. Honorare<br />
a) Für die 1. Lerneinheit (1 LE = 45 Minuten) 15,00 Euro<br />
b) Für jede weitere volle Lerneinheit 10,00 Euro<br />
c) Für einen Tageslehrgang sind<br />
maximal 8 LE erstattungsfähig 85,00 Euro<br />
d) Mehrtägige Lehrgänge werden entsprechend den Honorarsätzen<br />
zu a), b) und c) tageweise abgerechnet.<br />
Für Fachreferenten ohne Amt im NFV gelten grundsätzlich die<br />
vorstehenden Regelungen a) bis d); soll im Einzelfall ein höheres<br />
Honorar gezahlt werden, erfordert dies die vorherige Zustimmung<br />
des Direktors.<br />
Lehrgangsleiter, die keine Referententätigkeit ausüben, erhalten<br />
insgesamt ein Honorar i. H. v. 15,- €.<br />
2.1.3. Übernachtungskosten<br />
Es gilt die Regelung wie unter 1.2. dargestellt.<br />
2.2. Ehrenamtliche Lehrgangsbetreuer / Mannschaftsbetreuer<br />
2.2.1. Fahrtkosten<br />
Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.1. dargestellt.<br />
2.2.2. Honorare<br />
a) Für Lehrgänge mit einer Dauer von bis zu 2 Stunden wird<br />
kein Honorar gezahlt.<br />
b) Für Lehrgänge mit einer Dauer von mehr als 2 Stunden werden<br />
15,- € Honorar gezahlt.<br />
c) Mehrtägige Lehrgänge werden entsprechend den Honorarsätzen<br />
zu a) und b) tageweise abgerechnet.<br />
2.2.3. Übernachtungskosten<br />
Es gilt die (…) Regelung wie unter 1.2. dargestellt.<br />
2.3. Lehrgangsteilnehmer/Auswahlspieler<br />
2.3.1. Fahrtkosten (soweit in der Ausschreibung vorgesehen)<br />
Die Fahrtkostenregelung ist wie folgt differenziert:<br />
– Bei Anreise per Pkw 0,10 Euro/km, für jeden weiteren Mitfahrer<br />
0,02 €/km, höchstens jedoch 0,06 €/km für alle Mitfahrer.<br />
Es sind möglichst Fahrgemeinschaften zu bilden.<br />
– Bei Anreise mit der Bahn 2. Klasse Deutsche Bahn AG.<br />
2.3.2. Honorare<br />
Für den Fall, dass Lehrgangsteilnehmer selbst als Referenten<br />
auftreten, gilt die Honorarregelung wie unter 2.1.2. dargestellt.<br />
Auswahlspieler erhalten keine Honorare.<br />
2.3.3. Übernachtungskosten<br />
Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.3. dargestellt, sofern<br />
die Ausschreibung die Zahlung von Übernachtungskosten vorsieht.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Hinsichtlich der Reisekosten und Honorare beinhaltet die vorstehende<br />
Regelung (Ziffern 1 und 2) Maximalbeträge, die<br />
durch Beschluss der jeweils zuständigen Vorstände auf Kreis-,<br />
Bezirks- oder Verbandsebene individuell unterschritten werden<br />
können.<br />
4. (…) Aufwandsentschädigung<br />
4.1. Sitzungsgeld für ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
Sitzungsgeld wird gezahlt für<br />
– Sitzungen der Verwaltungs- und Rechtsorgane (Vorstände,<br />
Ausschüsse, Sportgerichte) sowie der Revisionsstelle,<br />
der Rechnungsprüfer und der Kommissionen<br />
– Sitzungen der beschließenden Versammlungsorgane<br />
(Verbandsvorstandssitzungen, Kreis-, Bezirks- und Verbandstage<br />
sowie die entsprechenden Jugendtage und<br />
Bezirksbeiratssitzungen),<br />
– Sportpraktische Arbeitstagungen (unter diesen Begriff<br />
fallen Arbeitstagungen der Vorsitzenden oder Beisitzer<br />
von Verwaltungs- oder Rechtsorganen auf Kreis-, Bezirks-<br />
oder Verbandsebene).<br />
Unter den Begriff des „Sitzungsgeldes“ werden ferner subsumiert:<br />
– Erörterungstermine und repräsentative Veranstaltungen<br />
bei Vereinen (z. B. Vereinsjubiläen) und Verbänden<br />
Amtliche Bekanntmachungen<br />
– Maßnahmen der Sichtung (Schiedsrichter- und Spielbeobachtungen)<br />
– Besuche von Spielen der Auswahlmannschaften<br />
Höhe des Sitzungsgeldes:<br />
– Für Sitzungen mit einer Dauer von bis zu 2 Stunden wird<br />
kein Sitzungsgeld gezahlt.<br />
– Für Sitzungen mit einer Dauer von mehr als 2 Stunden<br />
werden 15,- Euro Sitzungsgeld gezahlt.<br />
– Bei mehreren Sitzungen am Tag sind die Zeiten zusammenzurechnen,<br />
jedoch bleibt das Sitzungsgeld auch in<br />
diesen Fällen auf 15,- € begrenzt.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Vorsitzende oder Beisitzer von Verbandsorganen, die im<br />
Rahmen der vorgenannten Sitzungen bzw. Arbeitstagungen<br />
als Referenten auftreten, erhalten kein zusätzliches<br />
Referentenhonorar!<br />
4.3. Aufwandsentschädigung für Schiedsrichter und Schiedsrichterassistenten<br />
4.3.1. Frauen und Herren<br />
Oberliga Niedersachsen 45,– Euro<br />
Landesliga 30,– Euro<br />
Bezirksliga 26,– Euro<br />
Kreisliga 17,– Euro<br />
1. Kreisklasse 15,– Euro<br />
2. Kreisklasse 15,– Euro<br />
und darunter sowie Altherren<br />
redaktionell:<br />
Die bisherige Ziffer 1.2. (Sitzungsgeld) wird neu Ziffer 4.1..<br />
Die bisherigen Ziffern 4.1. und 4.2. werden 4.2 und 4.3..<br />
5. Steuerliche Behandlung<br />
Sitzungsgelder, Honorare und pauschaliert gewährte Aufwandsentschädigungen<br />
sind steuerpflichtig.<br />
Änderungen der<br />
Geschäftsordnung<br />
IV. Durchführungsbestimmungen<br />
für den Zusammenschluss<br />
von Kreisen oder Bezirken (neu)<br />
(1) Unter Beachtung der einschlägigen Satzungsregelungen<br />
können sich Kreise abweichend von der Verwaltungsgliederung<br />
des Landes Niedersachsen zusammenschließen.<br />
Der Zusammenschluss kann herbeigeführt<br />
werden durch<br />
a) die Auflösung eines Kreises / mehrerer Kreise und<br />
Anschluss an einen anderen Kreis<br />
b) die Auflösung zweier / mehrerer Kreise und die<br />
Gründung eines neuen Kreises.<br />
(2) Ein Zusammenschluss von Kreisen hat sich grundsätzlich<br />
an den Grenzen der verwaltungspolitischen Kreise<br />
zu orientieren.<br />
(3) Ein Zusammenschluss kann ausschließlich zum Beginn<br />
eines Spieljahres (01. Juli) wirksam werden.<br />
(4) Bei einem Zusammenschluss ist nachstehendes Verfahren<br />
zu beachten:<br />
a) Formulierung einer schriftlich dokumentierten Absichtserklärung<br />
der beteiligten Kreisvorstände über<br />
einen beabsichtigten Zusammenschluss, die den<br />
Vereinen der beteiligten Kreise und dem Präsidium<br />
zur Kenntnis zu geben ist.<br />
b) Erarbeitung einer vertraglichen Regelung, die dem<br />
Verbandsvorstand vor Beschlussfassung durch die<br />
einzuberufenden Kreistage / außerordentlichen<br />
Kreistage zur Genehmigung gemäß § 6 Abs. 4 der<br />
Satzung vorzulegen ist. Der Beschluss des Verbandsvorstandes<br />
erfolgt vorbehaltlich der Zustimmungsbeschlüsse<br />
der Kreistage / außerordentlichen<br />
Kreistage.<br />
Vertragsinhalte müssen mindestens sein:<br />
– Benennung der beteiligten Kreise<br />
– Zeitpunkt des Zusammenschlusses<br />
– Namensgebung des künftigen Kreises<br />
– Zusammensetzung und namentliche Benennung<br />
der Mitglieder des Vorstandes, der Ausschüsse,<br />
der Sportgerichte und der Rechnungsprüfer des<br />
künftigen Kreises, die bis zum Zeitpunkt des konstituierenden<br />
Kreistages im Amt sind.<br />
– Übersicht des Anlagevermögens, der Kassenbestände<br />
sowie Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
zum Zeitpunkt der Wirksamkeit des Zusammenschlusses<br />
– Regelung des Spielbetriebes für die Übergangszeit<br />
– Festlegung des Zeitpunktes für den konstituierenden<br />
Kreistag<br />
c) Einberufung der Kreistage / außerordentlichen<br />
Kreistage zur Beschlussfassung über einen Zusammenschluss<br />
unter Beifügung der vom Verbandsvorstand<br />
genehmigten vertraglichen Regelung.<br />
d) Einberufung des konstituierenden Kreistages durch<br />
den Übergangsvorstand nach Maßgabe des vertraglich<br />
festgelegten Zeitpunktes.<br />
(5) Bei einem Zusammenschluss von Kreisen finden die<br />
Regelungen über die Einberufung von Kreisjugendtagen<br />
keine Anwendung.<br />
(6) Vorstehende Bestimmungen gelten entsprechend für<br />
einen Zusammenschluss von Bezirken.<br />
Juli <strong>2010</strong> 81
Amtliche Bekanntmachungen<br />
82<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
Geburtstage<br />
15. Juli bis 15. August<br />
August-Wilhelm Winsmann,<br />
NFV-Vizepräsident<br />
und Vorsitzender des NFV-<br />
Bezirks Hannover, wird am<br />
17. Juli 56 Jahre alt.<br />
●<br />
Maria Klewe, Ehrenmitglied<br />
des NFV, feiert am 19.<br />
Juli ihren 81. Geburtstag.<br />
●<br />
Frank Schmidt, Integrationsbeauftragter<br />
des NFV<br />
und Vorsitzender des NFV-<br />
Kreises Osnabrück-Stadt,<br />
wird am 22. Juli 50 Jahre<br />
alt.<br />
●<br />
Eugen Gehlenborg, 1. Vizepräsident<br />
des NFV, feiert<br />
am 2. August seinen 63.<br />
Geburtstag.<br />
●<br />
Volker Baumgärtel, Vorsitzender<br />
des NFV-Kreises<br />
Braunschweig, wird am<br />
6. August 61 Jahre alt.<br />
●<br />
Josef-F. Hanke, Vorsitzender<br />
des NFV-Kreises Peine,<br />
feiert am 14. August seinen<br />
70. Geburtstag.<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste Ausgabe<br />
der Amtlichen Bekanntmachungen<br />
ist der 12. Juli<br />
<strong>2010</strong>.<br />
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Schiedsrichter<br />
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Mo. 12. bis Fr. 16. Sparkassen-Fußballschule<br />
Fr. 16. bis Di. 20. Sparkassen-Fußballschule<br />
Di. 20. bis Fr. 23. Sparkassen-Fußballschule<br />
Fr. 23. bis Di. 27. Sparkassen-Fußballschule<br />
Mo. 26. bis Mi. 28. U12-Talentferiencamp 2<br />
U13-Talentferiencamp 2<br />
Di. 27. bis Fr. 30. Sparkassen-Fußballschule<br />
Mi. 28. bis Fr. 30. U12-Talentferiencamp 3<br />
U13-Talentferiencamp 3<br />
Fr. 30. bis Mo. 2.8. Sparkassen-Fußballschule<br />
Vereinsmitarbeiter<br />
Sa. 10. Staffeltag Oberliga Niedersachsen Herren<br />
Talentsichtung<br />
Fr. 30. bis So. 1.8. Norddeutsches Turnier der U 18-Junioren<br />
Vereinsneuaufnahmen<br />
Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme folgender<br />
Vereine als Mitglieder im Niedersächsischen Fußballverband<br />
bestätigt worden:<br />
• Sportfreunde Schinkel-Ost e.V., vertreten durch Michael<br />
Malcharek, Ravensbrink 26, 49082 Osnabrück, NFV-Kreis Osnabrück-Stadt<br />
• JFV Concordia e.V., vertreten durch Hans-Jügen Goßmann,<br />
Am Lintel 46, 27432 Bremervörde, NFV-Kreis <strong>Rot</strong>enburg<br />
• FC Braunschweig 09 e.V. vertreten durch Michael Scheike,<br />
Am Schratstieg 9 A, 31224 Peine, NFV-Kreis Braunschweig<br />
Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />
von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt werden.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />
Aufnahmegesuche<br />
Die Vereine<br />
• United Pyrmont e.V., vertreten durch Ali Eren, Schillerstr.<br />
54, 31812 Bad Pyrmont, NFV-Kreis Hameln-Pyrmont<br />
• Portugiesischer Verein Vasco da Gama e.V., vertreten<br />
durch Alcides Jose de Almeida Rodrigues, Liebigstr. 29,<br />
49074 Osnabrück, NFV-Kreis Osnabrück-Stadt<br />
• JFV Borstel-Luhdorf e.V., vertreten durch Simone Hußmann,<br />
Turnhallenweg 17, 21423 Winsen, NFV-Kreis Harburg<br />
• JFV Kickers Hillerse-Leiferde-V.-D. von <strong>2010</strong> e.V., vertreten<br />
durch Aziz-Can Özcan, Rietzer Weg 4, 38543 Hillerse, NFV-<br />
Kreis Gifhorn<br />
• FSV Bad Münder e.V., vertreten durch Jens König, Friedrich-<br />
Ebert-Allee 6, 31848 Bad Münder, NFV-Kreis Hameln-Pyrmont<br />
bitten um Aufnahme in den Niedersächsischen Fußballverband.<br />
Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />
von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt werden.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />
Impressum<br />
Fußball-Journal<br />
Niedersachsen<br />
Zeitschrift des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (NFV)<br />
Herausgeber:<br />
Niedersächsischer Fußballverband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
E-Mail: info@nfv.de<br />
Internet: http://www.nfv.de<br />
Verlag:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des NFV<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
Redaktion:<br />
Reiner Kramer<br />
(verantwortlich für den Inhalt)<br />
Peter Borchers<br />
Manfred Finger<br />
NFV-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />
E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />
E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />
Mitarbeiter in den NFV-Bezirken:<br />
Günter Schacht (Braunschweig)<br />
Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />
38259 Salzgitter<br />
GuenterSchacht@t-online.de<br />
Gerrit Nolte, An der Windmühle 10,<br />
30890 Barsinghausen<br />
E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />
Reiner Tienken (Lüneburg)<br />
Mevenstedter Str. 24,<br />
27726 Worpswede<br />
E-Mail:<br />
ReinerTienken@aol.com<br />
Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />
Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />
E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />
Verantwortlich für<br />
Amtliche Bekanntmachungen:<br />
Walter Burkhard, NFV-Justitiar<br />
Barsinghausen<br />
Herstellung:<br />
Kornelia Schick<br />
Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />
Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />
Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />
E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />
Druck:<br />
CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Druckzentrum Wangelist<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
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Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des NFV<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
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und Verwaltungs-GmbH,<br />
Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />
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des NFV ist er im<br />
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