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NFV07_2010 - Rot Weiss Damme

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FUSSBALL<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Herausgegeben vom<br />

Niedersächsischen<br />

Fußballverband<br />

Nr. 7/<strong>2010</strong><br />

H 5304 E<br />

3,00 €<br />

Internet<br />

http://www.nfv.de<br />

Nur Gewinner beim<br />

Endspiel um die<br />

NFV-Meisterschaft


Die seit einem Jahrzehnt erfolgreiche Zusammenarbeit mit der VGH findet auch in den kommenden fünf<br />

Jahren ihre Fortsetzung. Eine entsprechende Vereinbarung wurde von VGH-Vorstandsmitglied Hermann Kasten<br />

und mir bei der jüngsten Vorstandssitzung des NFV unterzeichnet. Sie sichert, dass mit dem VGH-Fairness-Cup<br />

einer der populärsten Wettbewerbe unseres Verbandes weiter ausgerichtet werden kann. Im Namen von rund<br />

1.100 am Wettbewerb beteiligten Mannschaften danke ich unserem verlässlichen und kompetenten Partner<br />

auch an dieser Stelle für sein großartiges Engagement.<br />

Mein Dank gilt ebenfalls unserem starken Partner Desso Sports Systems. Der Kunstrasen-Experte aus<br />

Belgien hat für unsere NFV-Sportschule einen neuen „Teppich“ verlegt, der das Herz eines jeden Fußballers<br />

höher schlagen lässt. Ein unter modernsten Gesichtspunkten gefertigter Belag garantiert, dass die Gäste<br />

der NFV-Sportschule und des Sporthotels auch bei widrigen Witterungsbedingungen optimale Trainingsbedingungen<br />

im Fuchsbachtal vorfinden.<br />

Wer dieser Tage die NFV-Verwaltung in Barsinghausen besucht, betritt eine große Baustelle. Grund ist zum<br />

einen die umfangreiche Sanierung der in die Jahre gekommenen Klima- und Heizungstechnik des Gebäudes.<br />

Die 1980 in Betrieb genommene Heizungsanlage war mit heutigen Umweltschutzgesichtspunkten nicht mehr<br />

vereinbar, so dass die aufwendige Erneuerung zwingend erforderlich wurde. Auf eine Klimatisierung der<br />

Räumlichkeiten werden wir künftig verzichten.<br />

Außerdem dürfen wir einen neuen „Obermieter“ in unserem Verwaltungssitz begrüßen. Denn das bisher<br />

ungenutzte Dachgeschoss wird teilweise ausgebaut und künftig die Geschäftsstelle der Robert Enke-Stiftung<br />

beherbergen. Dies ist eine sehr sinnvolle Lösung, da der Leiter des NFV-Präsidialbüros, Jan Baßler, als Geschäftsführer<br />

der Stiftung sowie Sonja Battermann als seine neue Assistentin und ich in meiner Eigenschaft als<br />

Stiftungs-Schatzmeister ohnehin vor Ort sind. Ich wünsche mir, dass die Stiftung unter unserem Dach eine gute<br />

Heimat finden wird und im Sinne des Stiftungs-Zweckes – der Aufklärung, Erforschung und Behandlung der<br />

Krankheit Depression sowie dem Engagement für an Herzkrankheiten leidende Kinder – bestmögliche<br />

Entscheidungen treffen wird.<br />

Ich schreibe diese Zeilen unmittelbar vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft und fiebere diesem Turnier<br />

natürlich wie alle Fußballfreunde entgegen, zumal ich einige Spiele live vor Ort in Südafrika erleben werde. Ich<br />

hoffe und bin überzeugt, dass unsere Nationalmannschaft die hohen Erwartungen erfüllen kann. Ihre gesteckten<br />

Ziele erreicht haben bereits Eintracht Braunschweig II und der TSV Havelse. Ich gratuliere den „Löwen“ zum<br />

Gewinn der Niedersachsenmeisterschaft und beiden Teams zum Aufstieg in die Regionalliga. Mit nunmehr fünf<br />

Teams ist Niedersachsen künftig außerordentlich stark in dieser Spielklasse vertreten. Mein Glückwunsch gilt<br />

aber auch den Vereinen, die sich über die Relegation noch für die neue eingleisige Oberliga in Niedersachsen<br />

qualifizieren konnten. Die Besetzung unseres neuen Fußball-Oberhauses verspricht für die Zukunft Fußball auf<br />

einem sehr hohen Niveau.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

(Präsident)<br />

Der NFV N<br />

– Ein Ball verbindet<br />

Liebe<br />

Fußballfreunde<br />

Juli <strong>2010</strong> 3


Inhalt<br />

4<br />

Editoral<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund über Umbaumaßnahmen in der NFV-Verwaltung 3<br />

NFV-Frauenmeisterschaft<br />

Verdienter Sieg für TSV Eintracht Immenbeck 6<br />

NFV-Frauenpokalmeisterschaft<br />

BV Cloppenburg gewinnt Titel nach Elfmeterschießen 7<br />

VfL Osnabrück<br />

Abstieg mit sofortigem Wiederaufstieg in 2. Liga repariert 9<br />

Polenreise<br />

NFV-Mannschaften schlagen Mailänder Teams Inter und AC 10<br />

Robert Enke-Stiftung<br />

Teresa Enke spricht in Barsinghausen über ihre persönlichen Anliegen 14<br />

Fridtjof-Nansen-Grundschule Hannover<br />

Integrationspreis Mercedes-Kleintransporter übergeben 15<br />

Finale Sparkassen Fußball-Cup<br />

Zuschauer sahen tollen Fußball der E-Junioren 16<br />

Vorstandsitzung<br />

VGH und NFV unterzeichnen Vertrag über Verlängerung VGH-Fairness-Cup 20<br />

Krombacher Altligameisterschaft<br />

Titel in Achim – Hannover 96 war „einfach mal dran“ 22<br />

Ü 50-Masters<br />

Gäste aus Bremen triumphieren in Achim 24<br />

Blindenfußball<br />

Vorstellung und Fußballdemonstration vor dem Reichstag 25<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Erster „FSJ-ler“ in der NFV-Geschichte zieht Bilanz 26<br />

NFV-C-Juniorinnenmeisterschaft<br />

Gegen SV Heidekraut Andervenne war kein Kraut gewachsen 28<br />

B-Juniorinnen-DM<br />

Turbinen legen beim NFV den Grundstein für den Titelgewinn 30<br />

Das Finale des Sparkassen Fußball-Cup in Barsinghausen ist Jahr für<br />

Jahr ein Highlight des niedersächsischen Nachwuchsfußballs. Mehr dazu<br />

auf den Seiten 16 bis 18. Foto: Kramer<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Titel<br />

Kopf an Kopf<br />

standen sich<br />

Eintracht<br />

Braunschweig II<br />

und TSV Havelse<br />

in der Niedersachsenmeisterschaft<br />

gegenüber. Die<br />

beiden Staffelsieger<br />

trafen<br />

sich auf Augenhöhe.<br />

Am Ende<br />

hatte Eintracht<br />

Braunschweig II<br />

knapp die Nase<br />

vorn (Seite 40). Dem TSV Havelse blieb der Trost, auch als<br />

Verlierer in die Regionalliga Nord aufsteigen zu können. Denn<br />

aus den anderen Landesverbänden Schleswig-Holstein,<br />

Hamburg und Bremen hatte sich kein Interessent für den<br />

möglichen 2. Aufstiegsplatz gefunden. Beim Kopfballduell der<br />

Braunschweiger Igor Moritz (links) und Jan Thede Smidt vom<br />

TSV Havelse. Es fotografierte das Team Kaletta.<br />

E.ON Avacon-Cup<br />

Hannover 96 bleibt Maß aller Dinge 32<br />

Rückblick<br />

Heinz Meyer unterstützte DFB-Elf bei der WM 1966 in England 34<br />

Einblicke<br />

NFV-Direktor Bastian Hellberg zeigt NDR-Team Barsinghausen 37<br />

Kunstrasen<br />

Neueste Technologie im Fuchsbachtal 38<br />

Oberliga Niedersachsen<br />

Niedersachsenmeister Eintracht Braunschweig II – Neue Staffeleinteilung 40<br />

AOK-C-Juniorenmeisterschaft<br />

Viktoria 08 Georgsmarienhütte krönt eine phantastische Saison 42<br />

Business-Trophy<br />

NFV-Partner aus der Wirtschaft überzeugen am Ball 44<br />

Kooperation<br />

Schüler in Altkloster werden zu Partnern des DFB 46<br />

Schiedsrichter<br />

Saisonkehraus in der NFV-Sportschule Barsinghausen 48<br />

ARAG Sportversicherung<br />

Von einer folgenschweren Kollision mit dem Torpfosten 49<br />

Integration<br />

MICK und JICK begeistern – Warm up für 2011 ein Renner 50<br />

EUROGREEN<br />

Über die Wasserversorgung von Sportplätzen 51<br />

„plan b.“-Juniorinnen-Pokal<br />

Der BV Cloppenburg lässt den Meister hinter sich 52<br />

U 14-Juniorinnen<br />

Südost-Mädchen gewinnen Bereichsturnier in Lastrup 54<br />

Norddeutscher Länderpokal<br />

U 13-Juniorinnen machen das Double perfekt 55<br />

Trainerausbildung<br />

Lehrgänge in Barsinghausen erfolgreich abgeschlossen 56<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Gymnasium Groß Ilsede stellt vier Sieger bei „Jugend trainiert“ 57<br />

Bezirk Hannover<br />

Schiedsrichter des Jahres werden in Nienburg geehrt 61<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Osmers und Logies werden in Verden verabschiedet 67<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

VfL Oythe und TuS Esens glänzen im Fair-Play-Cup 73<br />

NFV intern I<br />

Änderungen der Satzung und Ordnungen 78<br />

NFV intern II<br />

Geburtstage und Sportschultermine 82


NFV-Frauenmeisterschaft<br />

6<br />

Glückliche Siegerinnen. Die Frauen des TSV Eintracht Immenbeck mit Karen <strong>Rot</strong>ter, Vorsitzende des NFV-Frauen- und Mädchenausschusses (hinten<br />

rechts). Neben ihr Gabriele Immerthal, Spielleiterin Frauen- und Mädchenfußball. Fotos: Reiner Kramer<br />

„Doppelschlag“ führt<br />

zum verdienten Sieg<br />

TSV Eintracht Immenbeck gewinnt NFV-Frauenmeisterschaft gegen ATSV Scharmbeckstotel<br />

In dieser Szene setzt sich die Spielerin des ATSV Scharmbeckstotel (im Vordergrund) durch.<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Der TSV Eintracht Immenbeck gewann<br />

jetzt die NFV-Frauenmeisterschaft.<br />

Das Team von Trainer Ingo Merkens<br />

besiegte im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion<br />

vor 250 Zuschauern den ATSV<br />

Scharmbeckstotel mit 3:0 (1:0). Damit<br />

steigt der TSV in die Regionalliga Nord auf.<br />

Der TSV ging in der 16. Minute durch<br />

Fabienne Stejskal in Führung. Danach kontrollierte<br />

der Meister der Frauen-Oberliga<br />

Niedersachsen, Staffel Ost, das Spiel und<br />

ließ in den 90 Minuten so gut wie keine<br />

Torchance des ATSV Scharmbeckstotel zu.<br />

Immenbeck entschied dann das Spiel<br />

durch einen Doppelschlag in der 59. Minute:<br />

Sophie Gerkens und Fenna Elfers erzielten<br />

die Treffer zwei und drei. So endete<br />

das Endspiel um die 39. Niedersächsische<br />

Frauenmeisterschaft mit einem klaren und<br />

verdienten Erfolg für den TSV Eintracht Immenbeck.<br />

Trainer Ingo Mertens zur Leistung<br />

seines Teams: „Wir haben das Spiel<br />

jederzeit kontrolliert und waren die bessere<br />

Mannschaft.“<br />

ATSV Scharmbeckstotel, Meister der<br />

Frauen-Oberliga Niedersachsen, Staffel<br />

West, enttäuschte und kam für einen Sieg<br />

niemals in Frage. Vor einer Woche hatte<br />

der ATSV in Barsinghausen das NFV-Frauenpokalfinale<br />

gegen den Aufsteiger in die<br />

2. Frauen-Bundesliga, BV Cloppenburg,<br />

unglücklich mit 4:6 nach Elfmeterschießen<br />

verloren. Diese Leistung konnten die Frauen<br />

aus Scharmbeckstotel dieses Mal nicht<br />

wiederholen.<br />

Die Statistik der<br />

39. Niedersächsischen<br />

Frauenmeisterschaft<br />

ATSV Scharmbeckstotel – TSV Eintracht<br />

Immenbeck 0:3 (0:1), Tore: 0:1<br />


Die bisherigen Sieger der NFV-Frauenmeisterschaft<br />

1972 Sparta Göttingen<br />

1973 Sparta Göttingen<br />

1974 Sparta Göttingen<br />

1975 Jahn Delmenhorst<br />

1976 Sparta Göttingen<br />

1977 VfL Wildeshausen<br />

1978 <strong>Rot</strong>enburger SV<br />

1979 Jahn Delmenhorst<br />

1980 VfL Wildeshausen<br />

1981 VfL Wildeshausen<br />

1982 VfR Eintracht Wolfsburg<br />

1983 VfL Wildeshausen<br />

1984 VfR Eintracht Wolfsburg<br />

1985 VfL Wildeshausen<br />

1986 VfL Wildeshausen<br />

1987 <strong>Rot</strong>enburger SV<br />

1988 SV Hage<br />

1989 SV Wilhelmshaven<br />

1990 VfL Westercelle<br />

1991 TSG Burg Gretesch<br />

Fabienne Stejskal (16. Minute), 0:2 Sophie<br />

Gerkens (59.), 0:3 Fenna Elfers (59.)<br />

Zuschauer: 250<br />

Schiedsrichterteam: Saskia Gewecke,<br />

Assistenten Moritz Gewecke (beide<br />

RW Woldenberg) und Christopher Noll<br />

(Eintracht Bad Salzdetfurth).<br />

Die Aufgebote:<br />

TSV Eintracht Immenbeck: Svenja<br />

Giesecke, Mascha Heise, Fenna Elfers (79.<br />

Katharina Mertz), Maleen und Sophie Gerkens,<br />

Ann-Kathrin Lüth, Maria Marrocu<br />

Simone Nicole Niemann (65. Lisa Altman),<br />

Anna Wülfken (46. Amelie Felicitas Rose),<br />

Fabiennne Stejskal, Sarah Stöckmann.<br />

Trainer: Ingo Merkens<br />

ATSV Scharmbeckstotel: Nicole<br />

Krause, Anika Glosa (52. Jana Koehle),<br />

Annika Michel (46. Kirsten Peuser), Darja<br />

Brakhoff, Janina Gawehn, Laura Prigge,<br />

Lisa Ramdor, Marie-Luise Hannemann,<br />

Nina Rekel, Mannschaftsführerin Stefanie<br />

Raudisch (65. Johanna Tietjen), Svenja<br />

Exner. Trainer: Wilfried Schnaars<br />

1992 SG Erbstorf/Ilmenau<br />

1993 Victoria Gersten<br />

1994 TuS Westerholz<br />

1995 Wolfenbütteler SV<br />

1996 SV Stöckheim<br />

1997 SV Fortuna Salzgitter<br />

1998 SV Hastenbeck<br />

1999 SV Hastenbeck<br />

2000 FSV Westerstede<br />

2001 SuS Timmel<br />

2002 SV Hastenbeck<br />

2003 Sparta Göttingen<br />

2004 FSG Twist<br />

2005 MTV Mellendorf<br />

2006 VfL Oythe<br />

2007 SV Höltinghausen<br />

2008 TSV Havelse<br />

2009 TSG Ahlten<br />

<strong>2010</strong> TSV Eintracht Immenbeck<br />

Sektdusche für die Spielerinnen des TSV Eintracht Immenbeck.<br />

NFV-Frauenmeisterschaft<br />

Beide Finalisten konnten sich bisher<br />

noch nicht in die Siegerliste des<br />

Wettbewerbs eintragen. Das Team aus<br />

Scharmbeckstotel nahm in Barsinghausen<br />

seinen dritten Anlauf in Serie auf<br />

einen Titelgewinn. Der ATSV verlor<br />

im Endspiel des vergangenen Jahres<br />

mit 1:6 gegen die TSG Ahlten und<br />

unterlag am vergangenen Samstag im<br />

Frauen-Pokalfinale mit 4:6 nach Elfmeterschießen<br />

gegen den BV Cloppenburg.<br />

Die Siegerehrung nahm die Vorsitzende<br />

des Verbandsfrauenausschusses<br />

Karen <strong>Rot</strong>ter vor. Der Gewinn der<br />

Niedersachsenmeisterschaft ist mit einer<br />

Siegprämie in Höhe von 750 Euro<br />

prämiert, während das unterlegene<br />

Team 375 Euro erhält. ➉<br />

Beste Unterhaltung<br />

und Spannung pur<br />

BV Cloppenburg gewinnt 37. NFV-Frauenpokalmeisterschaft erst nach Elfmeterschießen<br />

Die Frauen des BV Cloppenburg gewannen<br />

am Pfingstsamstag die<br />

37. Niedersächsische Frauenpokalmeisterschaft.<br />

In einem unterhaltsamen<br />

und gutklassigen Spiel besiegte der Aufsteiger<br />

in die 2. Frauen-Bundesliga und<br />

amtierender Regionalligameister den<br />

Niedersachsenligisten ATSV Scharmbeckstotel<br />

letztlich verdient mit 6:4 nach Elfmeterschießen.<br />

Nach 90 Minuten hatte es 2:2<br />

gestanden. Zur Pause lag der BV Cloppenburg<br />

mit 2:1 vorn.<br />

150 begeisterte Zuschauer im August-Wenzel-Stadion<br />

bekamen beste<br />

Unterhaltungskost geboten, weil beide<br />

Teams munter nach vorn spielten. Der<br />

BV Cloppenburg zeigte dabei die etwas<br />

bessere Spielanlage und kombinierte gefälliger.<br />

In der 9. Minute schoss Mareike<br />

Kleene den BVC in Führung. Die Antwort<br />

ließ nicht lange auf sich warten. Denn<br />

drei Minuten später glich der ATSV<br />

Scharmbeckstotel durch Janina Gawehn<br />

aus. Kim Schlösser sorgte in der 31. Minute<br />

für die erneute Führung der Cloppenburgerinnen.<br />

Der ATSV gab jedoch nicht auf und<br />

glich in der 74. Minute aus. Wieder war Janina<br />

Gawehn erfolgreich. Dabei bleib es<br />

dann bis zum Schlusspfiff. Ohne Verlängerung<br />

ging es dann ins Elfmeterschießen.<br />

Während die Frauen des BV Cloppenburg<br />

vier Mal (Andrea Göken, Daniela Diers,<br />

Kim Schlösser und Stefanie Büsing) verwandelten,<br />

trafen für Scharmbeckstotel<br />

nur Jana Koehle und Laura Prigge.<br />

Der BV Cloppenburg trug sich damit<br />

zum ersten Mal in die Siegerliste der NFV-<br />

Frauenpokalmeisterschaft ein. Die Siegerehrung<br />

nahm Karen <strong>Rot</strong>ter, Vorsitzende<br />

des NFV-Frauen- und Mädchenausschusses,<br />

auf dem Platz vor.<br />

Nach dem Endspiel wurden beide<br />

Mannschaften vom Niedersächsischen<br />

Fußballverband zu einem Bankett ins<br />

Sporthotel Fuchsbachtal eingeladen. Der<br />

BV Cloppenburg erhielt einen Scheck in<br />

Höhe von 500 Euro. Die Unterlegenen<br />

aus Scharmbeckstotel durften sich über<br />

250 Euro freuen. ➤<br />

Juli <strong>2010</strong> 7


NFV-Frauenpokalmeisterschaft<br />

8<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Die Statistik<br />

ATSV Scharmbeckstotel – BV<br />

Cloppenburg 4:6 n.E. (2:2/1:2)<br />

Tore: 0:1 Mareike Kleene (9. Minute),<br />

1:1 Janina Gawehn (12.), 1:2<br />

Kim Schlösser (31.), 2:2 Janina Gawehn<br />

(74.)<br />

Elfmeterschießen: Für BV Cloppenburg<br />

verwandelten Andrea Göken,<br />

Daniele Diers, Kim Schlösser und Stefanie<br />

Büsing, für ATSV Scharmbeckstotel<br />

trafen Jana Koehle und Laura Prigge.<br />

Zuschauer: 150<br />

Schiedsrichterin: Irena Strehmel<br />

(SV Emmerke), Assistentinnen Saskia<br />

Gewecke (RW Waldenberg) und Angela<br />

Klose (SV Emmerke).<br />

Die Aufgebote<br />

BV Cloppenburg: Nicole Siegel,<br />

Mareike Kleene, Andrea Mählmann, Daniela<br />

Diers, Sabrina Abramowski, Kim<br />

Schlösser, Christina Kokenge, Ilka Feldhaus,<br />

Andrea Göken, Birgit Niemeyer,<br />

Sabrina Vogelpohl. Eingewechselt wurden<br />

Nadina Luker für Kleene (73. Minute),<br />

Simone Westerhoff für Mählmann<br />

Beim Bankett im Sporthotel Fuchsbachtal die Spielerinnen des BV<br />

Cloppenburg und unten die etwas traurigen Frauen des ATSV Scharmbeckstotel.<br />

Die bisherigen Sieger im<br />

Frauen-Pokalwettbewerb des NFV<br />

1974 SV Nüttermoor<br />

1975 Sparta Göttingen<br />

1976 Sparta Göttingen<br />

1977 Arminia Hannover<br />

1978 <strong>Rot</strong>enburger SV<br />

1979 VfL Wilhelmshaven<br />

1980 VfR Eintracht Wolfsburg<br />

1981 VfL Wildeshausen<br />

1982 VfL Wildeshausen<br />

1983 VfR Eintracht Wolfsburg<br />

1984 VfL Wildeshausen<br />

1985 VfR Eintracht Wolfsburg<br />

1986 VfL Wildeshausen<br />

1987 Fortuna S. Hannover<br />

1988 VfR Eintracht Wolfsburg<br />

1989 VfR Eintracht Wolfsburg<br />

1990 VfR Eintracht Wolfsburg<br />

1991 VfL Wildeshausen<br />

1992 Jahn Delmenhorst<br />

1993 Victoria Gersten<br />

1994 Wolfenbütteler SV<br />

1995 VfL Wildeshausen<br />

1996 Jahn Delmenhorst<br />

1997 Jahn Delmenhorst<br />

1998 WSV Wendschott<br />

1999 FSV Westerstede<br />

2000 Victoria Gersten<br />

2001 Victoria Gersten<br />

2002 FSV Westerstede<br />

2003 Victoria Gersten<br />

2004 Jahn Delmenhorst<br />

2005 SuS Timmel<br />

2006 VfL Oythe<br />

2007 MTV Mellendorf<br />

2008 VfL Oythe<br />

2009 VfL Wolfsburg II<br />

<strong>2010</strong> BV Cloppenburg<br />

Die Delegationen der beiden Vereine mit NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (Bildmitte). NFV-Spielleiterin<br />

Gabriele Immerthal (2. von links) und Karen <strong>Rot</strong>ter (rechts).<br />

(80.) und Stefanie Büsing für Feldhaus<br />

(87.).<br />

ATSV Scharmbeckstotel: Nicole<br />

Krause, Darja Brakhoff, Jana Koehle, Ja-<br />

nina Gawehn, Johanna Tietjen, Laura<br />

Prigge, Lisa Ramdor, Marie-Luise Hannemann,<br />

Nina Rekel, Stefanie Raudisch,<br />

Svenja Exner. Eingewechselt wurden Jasmin<br />

Kandziora für Raudisch (56.) und<br />

Kirsten Peuser für Svenja Exner (76.)<br />

Der Weg ins Finale<br />

BV Cloppenburg: 5:0 bei TuS Sulingen,<br />

4:0 bei SG Jesteburg/Bendestorf,<br />

2:0 bei SV Victoria Gersten II, 2:0 gegen<br />

TSV Havelse, 3:2 bei Mellendorfer TV<br />

ATSV Scharmbeckstotel: 2:0<br />

bei FSG Twist, 8:6 n.E. gegen SuS<br />

Timmel, 6:4 n.E. gegen Sparta Göttingen,<br />

5:0 gegen TSV Eintracht Immenbeck<br />

Rekordtitelträger im NFV-Frauenpokalwettbewerb<br />

sind mit je sechs Siegen<br />

VfR Eintracht Wolfsburg und VfL Wildeshausen.<br />

Je vier Mal erfolgreich waren<br />

Jahn Delmenhorst und Victoria Gersten<br />

und mit je zwei Erfolgen sind<br />

Sparta Göttingen, VfL Oythe und der<br />

FSV Westerstede in der Siegerliste aufgeführt.<br />


VfL Osnabrück<br />

Junge VfL-Fans bei der Wiederaufstiegsfeier vor dem Osnabrücker Rathaus. Rechts VfL-Spielmacher Björn Lindemann, der kürzlich in der 3. Liga zum<br />

Spieler der Saison gekürt worden ist. Fotos: Helmut Kemme<br />

Beim VfL wird unaufgeregt<br />

und professionell gearbeitet<br />

Nach dem vierten Zweitligaaufstieg heißt das Ziel Klassenerhalt<br />

Wie dicht im Fußball Enttäuschung und<br />

Frustration sowie Freude und Begeisterung<br />

zusammenliegen, erlebte<br />

der VfL Osnabrück in der vergangenen Saison<br />

besonders emotional. Dass nach dem Abstieg<br />

der sofortige Wiederaufstieg gefeiert werden<br />

konnte, war sicherlich eine große Überraschung.<br />

Denn zunächst musste der unnötige<br />

Abstieg aus der 2. Bundesliga verkraftet<br />

werden. Aber bereits nach einigen Tagen<br />

der Enttäuschung gelang es Manager Lothar<br />

Gans, unaufgeregt und professionell ein<br />

schlagkräftiges Team zusammenzustellen.<br />

Außerdem habe er mit Karsten Baumann einen<br />

jungen, ehrgeizigen und kompetenten<br />

Trainer verpflichten können. So VfL-Präsident<br />

Dr. Dirk Rasch Anfang des Jahres in einem<br />

Beitrag auf der Vereinshomepage.<br />

Dass der niedersächsische Traditionsverein<br />

Ende des Jahres ungerechterweise im<br />

Sportwettenskandal verwickelt wurde, ließ<br />

Dr. Rasch nicht unerwähnt. Der VfL-Präsident<br />

kritisierte die nach seiner Ansicht teilweise<br />

oberflächliche Berichterstattung in den<br />

überregionalen Medien.<br />

Diese Turbulenzen überstand der VfL<br />

Osnabrück erfreulicherweise unbeschadet.<br />

Das Funktionsteam arbeitete professionell<br />

weiter, die Mannschaft ließ sich ebenfalls<br />

davon nicht beeindrucken und blieb weiter<br />

auf Kurs 2. Bundesliga. Die sensationellen<br />

Pokalerfolge gegen den Hamburger SV und<br />

Borussia Dortmund und eine ebenso überzeugende<br />

Leistung beim Ausscheiden gegen<br />

Schalke 04 entfachten eine neue Begeisterung.<br />

Dank der großartigen Unterstützung<br />

des treuen und begeisterungsfähigen Publikums<br />

überzeugte die Mannschaft vor allem<br />

in der heimischen Osnatel-Arena. Von Anfang<br />

an war ein besonderer Teamgeist zu<br />

spüren, der letztlich zum verdienten Wiederaufstieg<br />

führte.<br />

Vier Mal (2000, 2003, 2007 und <strong>2010</strong>)<br />

ist der VfL Osnabrück in den vergangenen<br />

zehn Jahren in die 2. Liga aufgestiegen. In<br />

diesem Zeitraum mussten allerdings auch drei<br />

Abstiege verkraftet werden. Der besondere<br />

Zusammenhalt zwischen Anhängern und Vereins<br />

blieb trotz des Auf und Ab immer bestehen.<br />

Für die Lila-Weißen ist der Klub eine<br />

Herzenzangelegenheit. Ein weiterer Garant<br />

des Erfolgs ist die Kontinuität im Verein. Dr.<br />

Dirk Rasch ist seit 1997 Präsident und Lothar<br />

Gans seit 1998 Sportdirektor. Sie leisten vor<br />

allem hinter den Kulissen wertvolle Arbeit,<br />

stellen die Mannschaft und weniger ihre Person<br />

in den Vordergrund. Außerdem regiert<br />

beim VfL Osnabrück die wirtschaftliche Vernunft,<br />

wie Sportdirektor Gans kürzlich in einem<br />

Interview mit dem Sportmagazin Kicker<br />

betonte.<br />

Darüber hinaus engagiert sich der Verein<br />

auch für ein soziales Projekt. Kalla Wefel,<br />

VfL-Urgestein und Osnabrücker Kabarettist<br />

initiierte und realisierte ein wohl einzigartiges<br />

Projekt. In der Neuen Osnabrücker Zeitung<br />

rief er dazu auf, die traditionelle Vereinshymne<br />

zu arrangieren. Die Resonanz war umwerfend.<br />

So gibt es jetzt 25 neue Versionen des<br />

Vereinsliedes, die auf der jetzt erschienenen<br />

CD „Wir sind der VfL – der VfL ist Osnabrück“<br />

zu hören sind und für zehn Euro erworben<br />

werden kann. 300 Mitwirkende stellten sich<br />

kostenlos in den Dienst der guten Sache. Der<br />

Reinerlös aus dem Verkauf geht an das in Osnabrück<br />

ansässige Kinderhilfswerk „terre des<br />

hommes“. Das Kinderhilfswerk unterstützt<br />

mehr als 450 Projekte in 29 Ländern. Weitere<br />

Informationen beim VfL Osnabrück unter<br />

www.vfl.de, www.kallawefel.de und terre<br />

des hommes www.tdh.de.<br />

Die nächste Herausforderung steht jetzt<br />

bevor. In der 2. Liga wird es für den VfL<br />

schwer sein, sich zu etablieren. Mit viel Herzblut<br />

und wirtschaftlichem Verstand werden<br />

die Verantwortlichen die Saison angehen. Die<br />

Meistermannschaft, die sich in der kommen-<br />

Ein glücklicher Präsident Dr. Dirk Rasch mit<br />

Pokal nach dem alles entscheidenden letzten<br />

Spiel in Burghausen, das der VfL mit 1:0 gewann.<br />

den Saison nicht wesentlich verändern wird,<br />

hat sich das Vertrauen und die Sympathie der<br />

Fans verdient. Gemeinsam wollen sie das Ziel<br />

Klassenerhalt erreichen. Denn wie heißt es so<br />

schön im Refrain der Vereinshymne: „Wir sind<br />

alle ein Stück VfL Osnabrück.“ Reiner Kramer<br />

Juli <strong>2010</strong> 9


Polenreise<br />

10<br />

Die NFV-Junioren des Jahrgangs 1997 (am Ball Jannes Prins) bezwangen Inter Mailand mit 2:0. Im Finale des 98er Turnieres empfingen die Fans von<br />

Polonia Warschau die Mannschaften stimmungsvoll.<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Siege über Inter und Milan<br />

Über Pfingsten nahm der NFV mit zwei Mannschaften an einem international hochkarätig besetzten<br />

Jugendturnier in Warschau teil. Anlass zur Freude hatte vor allem der Jahrgang 1998 (U 12), der Platz zwei<br />

belegte und der bei der Wahl zum besten Spieler des Turniers mit Maurice Friehe sogar den Sieger stellte.<br />

Von MANFRED FINGER (Text und Fotos)<br />

Inter, erneut Inter. Nur wenige Stunden<br />

nach dem Champions-League-Endspiel in<br />

Madrid kam es wieder zum Duell einer<br />

deutschen Mannschaft mit den Mailändern.<br />

In der polnischen Hauptstadt Warschau traf<br />

die NFV-Auswahl des Jahrganges 1998<br />

auf den gleichaltrigen Nachwuchs der<br />

„Schwarzblauen“. Auf dem Spiel stand der<br />

Finaleinzug beim hochkarätig besetzten Turnier<br />

um den Cup des ausrichtenden Vereins<br />

Biale Orly. Anders als der FC Bayern München<br />

am Vorabend geizten die jungen<br />

Niedersachsen keineswegs mit Treffern und<br />

verließen den Platz nach 30 spannenden<br />

Minuten als Sieger.<br />

Der 4:3-Erfolg über Inter Mailand markierte<br />

dabei die Sternstunde einer „Mannschaft“,<br />

die nur für dieses Turnier gebildet<br />

wurde und in der sich die Spieler zuvor nicht ➤<br />

Erfolgreichster NFV-Schütze: Lukas Bode. Bester Spieler des 98er-Turniers: Maurice Friehe. Kopf der 98er-Mannschaft: Leander Baar.


kannten. Denn in diesem Alter sieht das Talentfördersystem<br />

des NFV noch keine Maßnahme<br />

im Auswahlbereich vor. Da aber der<br />

niedersächsische Verband eine Kooperation<br />

mit dem polnischen Verband unterhält, wurde<br />

die Einladung für die Pfingstturniere in<br />

den Altersklassen 1997 (U 13) und 1998<br />

(U 12) angenommen.<br />

Die von dem für den 98er-Jahrgang zuständigen<br />

NFV-Verbandssportlehrer Wulf-<br />

Rüdiger „Roger“ Müller nominierte Mannschaft<br />

setzte sich aus Spielern der Stützpunktbereiche<br />

Südost und West zusammen.<br />

Verantwortlicher Trainer für Warschau war<br />

Müllers Assistent Daniel Wächtler, der aber<br />

aus dem Stützpunktbereich Nordost kommt<br />

und deshalb bei Fahrtantritt in Barsinghausen<br />

keinen Spieler kannte. Weder mit<br />

Namen, geschweige denn mit Stärken und<br />

Schwächen.<br />

„Nicht ein Abwehrspieler ist dabei.<br />

Roger hat mir nur Offensive gegeben“ – Der<br />

Bus war am Freitag vor Pfingsten gerade einmal<br />

eine Stunde unterwegs, als Daniel<br />

Wächtler kurz vor Peine die ersten Gespräche<br />

mit seinem Aufgebot geführt hatte. Die<br />

Fahrt nach Warschau sollte ab diesem Zeitpunkt<br />

noch 14einhalb Stunden dauern.<br />

Reichlich Zeit, um sich mit dem vermeintlichen<br />

„Problem“ der fehlenden Defensivkräfte<br />

zu beschäftigen. Dabei stand ihm sein<br />

Kollege vom Stützpunkt Munster, Volker<br />

Tischer, den er für diese Reise mitgenommen<br />

hatte, zur Seite.<br />

Die Lösung präsentierte Wächtler am<br />

Tag darauf bei der Besprechung vor dem<br />

Auftaktspiel. „Wer von euch hat schon einmal<br />

hinten gespielt“, fragte er in die Runde<br />

und fügte listig hinzu: „Wer hinten spielt,<br />

bekommt mehr Einsatzzeiten!“ Prompt gingen<br />

die ersten Finger hoch, darunter auch<br />

der von Leander Baar. Mit dem Spieler von<br />

Eintracht Northeim fand Wächtler den<br />

Schlüssel zum Erfolg, denn nach<br />

den anschließenden Eindrücken<br />

beim Warmmachen stand für<br />

den Trainer fest: „Er wird der Abwehrchef<br />

und mein verlängerter<br />

Arm auf dem Platz.“<br />

Dass Daniel Wächtler mit<br />

dieser Einschätzung goldrichtig<br />

lag, sollte das Turnier nachhaltig<br />

zeigen. Mit seiner spielerischen<br />

Klasse, seinem Stellungsspiel<br />

und seiner Körpersprache avancierte<br />

Leander zum „Kopf“ der<br />

Mannschaft. Wie wichtig er für<br />

das Team ist zeigte sich bereits<br />

im ersten Spiel gegen Polonia<br />

Warschau (1:0) in jener Phase, in<br />

der er mal kurz herausgenommen<br />

wurde. Prompt war es mit<br />

der Ordnung im NFV-Spiel geschehen,<br />

so dass Wächtler und<br />

Tischer im weiteren Turnierverlauf<br />

auf eine erneute Auswechselung<br />

ihres Führungsspielers<br />

verzichteten.<br />

Bestärkt durch den 1:0-Erfolg<br />

zum Auftakt wuchs die NFV-<br />

Truppe schnell zu einer homogenen<br />

Einheit zusammen, die nach<br />

weiteren Erfolgen über Biale Orly<br />

(4:0), AC Mailand (2:1) sowie In-<br />

ter das Finale erreichte. Auf dem<br />

Weg dorthin konnten sich neben<br />

Leander Baar vor allem Lukas<br />

Bode, mit fünf Treffern der<br />

erfolgreichste Schütze, sowie<br />

Maurice Friehe in Szene setzen. Das trickund<br />

fintenreiche Spiel des Realschülers vom<br />

Helmstedter SV, der einen Tag vor Reisebeginn<br />

seinen 12. Geburtstag gefeiert hatte,<br />

imponierte der Jury derart, dass sie Maurice<br />

zum besten Spieler des gesamten 98er-Jahrgangsturniers<br />

wählten.<br />

Polenreise<br />

Vergeblich mühten sich Simon Helms (links) und seine Kameraden des 97er-Jahrganges im Spiel<br />

gegen Slavia Prag (0:3).<br />

Im Endspiel kam es zum erneuten<br />

Kräftemessen mit Polonia Warschau, in<br />

dessen Stadion das Turnier ausgetragen<br />

wurde. Vielleicht lag es am Hagelschauer,<br />

der Minuten vor Spielbeginn über die Anlage<br />

hereinbrach und die Spieler klitschnass<br />

werden ließ oder am bengalischen<br />

Delegationsleiter Walter Fricke, Vorsitzender des NFV-Jugendausschusses, überreichte Marta Mrozowski und<br />

ihrem behinderten Sohn Bartosz T-Shirts vom NFV und dem Wettbewerb Team 2011. Der jüngere Sohn (Marek)<br />

von Marta Mrozowski, die fast zehn Jahre in Springe bei Hannover lebte und 1990 in ihre Heimat zurückkehrte,<br />

spielt beim Warschauer Verein Biale Orly, der das Turnier ausrichtete.<br />

➤<br />

Juli <strong>2010</strong> 11


Polenreise<br />

12<br />

Feuer, das eine Handvoll Polonia-Fans unmittelbar<br />

vor Anpfiff entfachten – jedenfalls<br />

waren die Niedersachsen im Finale<br />

gegenüber ihren vorherigen Auftritten<br />

nicht wieder zu erkennen. Vor allem in der<br />

ersten Hälfte gelang wenig. Nach dem<br />

Wechsel wurde es zwar etwas besser, doch<br />

Polonia erzielte die Führung und ließ anschließend<br />

nur noch eine einzige Chance<br />

(Niklas Müller) zu. So blieben die 98er des<br />

NFV ausgerechnet im Spiel um den Turniersieg<br />

erstmals ohne eigenen Torerfolg.<br />

Siege über Inter und Milan – auch der<br />

Jahrgang 1997 durfte sich beim Biale Orly-<br />

Cup darüber freuen. Allerdings waren die<br />

Jungs von NFV-Trainer Thomas Kissner zu<br />

diesem Zeitpunkt bereits aus dem Rennen<br />

um die vordersten Plätze ausgeschieden. Zu<br />

durchwachsen war der erste Turniertag verlaufen.<br />

Gleich zum Auftakt hatte es gegen<br />

Slavia Prag eine 0:3-Niederlage gesetzt. „Die<br />

Tschechen war technisch richtig gut. In Bestbesetzung<br />

hätten wir diese Mannschaft aber<br />

geschlagen“, erklärte Kissner, der in Warschau<br />

auf Spieler der Leistungszentren von<br />

Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg sowie<br />

des Stützpunktes Göttingen, dem amtierenden<br />

niedersächsischen U 13-Vizemeister in<br />

der Halle, verzichten musste.<br />

„Wir haben jetzt noch zwei Spiele, um<br />

zu zeigen, dass wir es besser können. Wir<br />

müssen aber frecher werden und vorne mit<br />

mehr Tempo spielen.“ Mit diesen Worten<br />

stimmte Kissner seine Truppe auf die nächsten<br />

Aufgaben ein. Zudem beorderte er<br />

Tjark-Tizian Wagner, der gegen Prag im 3-3-<br />

2-System hinten links gespielt hatte, in die<br />

Spitze. Ein gelungener Schachzug, denn gegen<br />

Biale Orly erzielte Wagner beide Treffer<br />

zum 2:0-Erfolg und nährte damit die Hoffnungen,<br />

vielleicht doch noch das Halbfinale<br />

zu erreichen. Dafür musste ein Sieg über<br />

Celtic Glasgow her, doch nach ausgeglichener<br />

Hälfte stellen die Schotten mit Wiederbeginn<br />

einfach das bessere Team und siegten<br />

verdient mit 2:0.<br />

Am zweiten Turniertag präsentierten<br />

sich die Niedersachsen wesentlich frischer<br />

und sicherten sich in den Platzierungsspielen<br />

gegen die Mailänder Teams AC (1:0) und Inter<br />

(2:0) noch Rang fünf.<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Auch der AC Mailand konnte Justin Bollonia und die 98er-Auswahl des NFV nicht auf ihrem Weg<br />

ins Finale stoppen.<br />

Fazit: Trotz der Reisestrapazen (die<br />

Hin- und Rückreise per Bus dauerte jeweils<br />

über 15 Stunden) darf der Pfingstausflug<br />

nach Warschau als rundum gelungen<br />

eingestuft werden. Das Turnier<br />

um den Biale Orly-Cup war erstklassig<br />

besetzt und organisiert, die Niedersachsen<br />

präsentierten sich auf und außerhalb des<br />

Platzes als vortreffliche Gäste. Während<br />

der Fahrt entwickelte sich zudem ein Gemeinschaftsgefühl,<br />

das am Abschlusstag<br />

im ständigen Absingen des von Thomas<br />

Kissner einstudierten „NFV-Liedes“ („We<br />

are Niedersachsen“, siehe Kasten) zum<br />

Ausdruck kam.<br />

Ob und wie viele Spieler der Warschau-<br />

Reise jemals wieder das NFV-Trikot tragen<br />

werden, bleibt abzuwarten. Für den Jahr-<br />

gang 1998 beginnt die Sichtung auf Verbandsebene<br />

mit den drei Camps in den<br />

Sommerferien, zu denen jeweils 40 Spieler<br />

eingeladen werden. Als nächstes stehen die<br />

niedersächsische U 13-Meisterschaft in der<br />

Halle (Januar/Februar 2011) sowie im Feld<br />

(voraussichtlich Juni 2011) auf dem Programm.<br />

Beide Titelkämpfe, die als E.ON<br />

Avacon-Cup ausgetragen werden, wurden<br />

von den 97ern in diesem Jahr bereits absolviert.<br />

Anlässlich von Camps und Lehrgängen<br />

werden ihre Leistungen weiter unter die<br />

Lupe genommen, ehe sie 2011 mit der Teilnahme<br />

am Feriencamp des Deutschen<br />

Fußball-Bundes erstmals auch auf DFB-Ebene<br />

als niedersächsische Auswahl auftreten<br />

werden. ■<br />

Thomas Kissner und seine 97er-Auswahl, in der auch vier Spieler des Jahrganges 1998 zum Einsatz kamen, belegten nach einem guten zweiten<br />

Turniertag noch Platz fünf.


Die NFV-Spiele der Jahrgänge 1998 (U 12) und 1997 (U 13) in der Übersicht<br />

1998 (U 12)<br />

Polonia Warschau – NFV 0:1 (0:1).<br />

NFV-Tor: 0:1 Lukas Bode. Biale Orly –<br />

NFV 0:4 (0:3). NFV-Tore: Lukas Bode (0:1,<br />

0:2, 0:3), Niklas Müller (0:4). NFV – AC<br />

Milan (2:1). NFV-Tore: 1:1 Kevin Degenhardt,<br />

2:1 Maurice Friehe.<br />

Halbfinale: NFV – Inter Mailand<br />

4:3 (3:1). NFV-Tore: Lukas Bode (1:0), Florian<br />

Tautz (2:0), Robin van den Berg (3:1),<br />

Maurice Friehe (4:1). Finale: Polonia<br />

Warschau – NFV 1:0 (0:0). Abschlussklassement:<br />

1. Polonia Warschau,<br />

2. NFV, 3. Legia Warschau (3:1-Sieger im<br />

Spiel um den 3. Platz gegen Inter Mailand),<br />

4. Inter Mailand, 5. Karpaty Lwów<br />

(1:0-Sieger im Spiel um den fünften Platz<br />

gegen Juventus Turin), 6. Juventus Turin,<br />

7. AC Mailand (4:1-Sieger im Spiel um<br />

den 7. Platz gegen Biale Orly), 8. Biale<br />

Orly.<br />

Das NFV-Team Jahrgang 1998:<br />

Kevin Degenhardt, Marlon Sündermann<br />

(beide RSV Göttingen 05), Niklas Müller,<br />

Can-Lüftü Tosun (beide VfB Peine),<br />

Justin Bollonia, Dominik Müller (beide<br />

Borussia Salzgitter), Leander Baar (Eintracht<br />

Northeim), Robin van den Berg<br />

(1. FCR Bramsche), Lukas Bode (VfR<br />

Osterode), Maurice Friehe (Helmstedter<br />

SV), Dominik Karaca (VfV Borussia 06<br />

Hildesheim), Nick Sitzenstock (SC 18<br />

Harlingerode), Florian Tautz (BW Hol-<br />

lage). Trainer: Daniel Wächtler, Volker<br />

Tischer.<br />

1997 (U 13)<br />

NFV – Slavia Prag 0:3 (0:1). Biale<br />

Orly – NFV 0:2. NFV-Tore: Tjark-Tizian<br />

Wagner (0:1, 0:2). NFV – Celtic Glasgow<br />

0:2 (0:0).<br />

Platzierungsspiel, Ränge 5 bis 8:<br />

AC Mailand – NFV 0:1 (0:0). NFV-Tor:<br />

Niclas Treu (0:1). Spiel um Platz 5:<br />

Inter Mailand – NFV 0:2 (0:2). NFV-<br />

Tore: Niclas Treu (0:1, 0:2). Abschlussklassement:<br />

1. Karpaty Lwow (3:0-<br />

Finalsieger über Slavia Prag), 2. Slavia<br />

Prag, 3. Jagiellonia (2:0-Sieger im Elfmeterschießen<br />

gegen Celtic Glasgow<br />

im Spiel um den 3. Platz), 4. Celtic Glasgow,<br />

5. NFV, 6. Inter Mailand, 7. AC<br />

Mailand (1:0-Sieger im Spiel um den<br />

7. Platz gegen Biale Orly), 8. Biale Orly.<br />

Das NFV-Team Jahrgang 1997:<br />

Muhamet Cakoli (1. FC Nordenham),<br />

Simon Helms (VfL Oythe), Patryk Galimskiy<br />

(Preußen Hameln), Niklas Janßen<br />

(Raspo Lathen), Jannes Prins (RW <strong>Damme</strong>),<br />

Lukas Siemers (FC Groningen), Jannik<br />

Strüber (BW Bilshausen), Niclas Treu<br />

(SG Düngen/Heinde), Tjark-Tizian Wagner<br />

(VfL Stade).<br />

Mit Jonas Burke, Joshua Frank<br />

(beide SF Schledehausen), Tom<br />

Günther (JSG Pferdeberg) und Philipp-<br />

Als Pionier sind wir aus dem Sportanlagenbau mit<br />

jahrzehntelanger Erfahrung unserer Spitzenkräfte<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Wir stehen Ihnen als Partner für alle Fragen des<br />

Sportstättenbaus zu Verfügung.<br />

Darüber hinaus bauen und liefern wir als<br />

Gesamtanlagen Kunst- und Naturrasenplätze<br />

sowie Kleinspielfelder und<br />

Laufbahnen in Kunststoffausführungen.<br />

„Qualität ist<br />

das Anständige“<br />

René Jahr (VfL Wolfsburg) gehörten<br />

zudem vier Spieler des Jahrgangs<br />

1998 zur Mannschaft. Trainer: Thomas<br />

Kissner.<br />

Zur Delegation zählten weiterhin:<br />

Walter Fricke (Leitung), Dariusz<br />

Schubert (Dolmetscher und Ansprechpartner<br />

vor Ort), Manfred Finger (NFV-<br />

Verwaltung).<br />

We are Niedersachsen*<br />

Everywhere we go<br />

all the people ask us<br />

who we are and<br />

where we come from<br />

than we tell them<br />

that we are Niedersachsen –<br />

mighty, crazy Niedersachsen!<br />

Wo wir auch sind<br />

fragen uns die Leute<br />

wer wir sind und<br />

wo wir herkommen<br />

dann erzählen wir ihnen<br />

dass wir Niedersachsen sind –<br />

mächtige, verrückte Niedersachsen!<br />

* Das Lied wurde von NFV-Trainer Thomas<br />

Kissner während der Reise in englischer<br />

Sprache einstudiert. Vorbild ist ein<br />

„Schlachtgesang“ der US-Marines.<br />

Polenreise<br />

Juli <strong>2010</strong> 13


Namen & Nachrichten<br />

14<br />

Teresa Enke, Vorstandsvorsitzende der „Robert-Enke-Stiftung“,<br />

möchte das Thema Depressionen enttabuisieren. „Es soll sich keiner<br />

schämen, wenn er mit dieser Erkrankung nach außen geht“, sagte sie in<br />

einer Informationsveranstaltung in Barsinghausen. Zusammen mit dem<br />

Geschäftsführer der Stiftung, Jan Baßler (links), stellte sie das Aufgabengebiet<br />

der Robert-Enke-Stiftung vor. Dabei gehe es darum, über die<br />

Krankheit Depressionen aufzuklären und gleichzeitig Hilfsprojekte zu<br />

fördern. Außerdem kläre die Stiftung über Herzerkrankungen von Kindern<br />

auf. Die Veranstaltung war der Auftakt zu einer Vortragsreihe. In<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Bücherecke<br />

Arnd Zeigler<br />

Keiner<br />

verliert<br />

ungern<br />

Neue Sprüche und<br />

Weisheiten der Fußballstars<br />

humboldt – Freizeit &<br />

Hobby, <strong>2010</strong>, 256 Seiten, ca. 100 farbige Abbildungen,<br />

12,5 x 18 cm, Broschur, ISBN 978-<br />

3-86910-160-6, 9,95 Euro<br />

Ob Spieler, Funktionäre oder Journalisten:<br />

Wer auch immer etwas zum Thema Fußball<br />

zu sagen hat, liefert nicht selten erstaunliche<br />

Zitate, die zum geflügelten Wort werden. Seit<br />

über zehn Jahren sammelt Arnd Zeigler diese<br />

Sprüche und stellt sie in seiner wöchentlichen<br />

Radio-Comedy „Zeiglers wunderbare Welt des<br />

Fußballs“ vor. Nach inzwischen drei sehr erfolgreichen<br />

Bänden tritt der Fußball-Satiriker mit<br />

seinem vierten Buch wieder kräftig nach: „Keiner<br />

verliert ungern“ enthält über 1.000 neue<br />

Weisheiten, Ausfälle, Geistesblitze, sprachliche<br />

Abgründe und Sinnsprüche aus dem Mund<br />

von Fußballstars, Trainern, Funktionären und<br />

Reportern.<br />

Alle Kicker-Weisheiten treiben einem die<br />

Lachtränen in die Augen. Und das immer wieder!<br />

Dabei sorgen nicht nur aktuelle Aussagen<br />

à la Mario Lomez („Das war kein Zuckerbissen<br />

für die Fans.“) oder Markus Babbel („Jetzt<br />

müssen wir uns selber am Schopf aus den Haaren<br />

ziehen.“) für Spaß. Einzelne Fundstücke<br />

reichen zurück bis in die 40er, 50er und 60er<br />

Jahre. Einigen Kickern, Trainern und Managern<br />

werden – völlig berechtigt – ganze Kapitel ge-<br />

Barsinghausen erläuterte Professor Dr. Petra Garlipp, Fachärztin und geschäftsführende<br />

Oberärztin der Medizinischen Hochschule Hannover, die<br />

Kennzeichen einer behandlungsbedürftigen Depression, an der vier<br />

Millionen Menschen in Deutschland leideten. Im Gespräch mit Moderator<br />

Manfred Finger (rechts) ging Teresa Enke auf das 2008 gegründete Bündnis<br />

gegen Depression ein: „Das Bündnis ist für uns ein wichtiger Kooperationspartner.“<br />

Jan Baßler lobte abschließend die große Spendenbereitschaft<br />

und das Interesse an der Robert-Enke-Stiftung. Es lägen schon<br />

mehr als 500 Anfragen vor. Foto: Team Kaletta<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund (2. von links), Präsident<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes, besuchte<br />

jetzt die Braunschweiger Zeitung und nahm an<br />

der Aktion „Leser fragen … teil. Unter der Leitung<br />

des Sportredakteurs Thomas Fröhlich stellte er<br />

sich den Fragen von Tina Klose, ehemalige Fußballerin<br />

bei VfR Eintracht Wolfsburg, Uwe Scholz<br />

vom MTV Wolfenbüttel (2. von rechts), Diplomkaufmann<br />

im VW-Werk, Thomas Pfannkuch<br />

(rechts), Ex-Profi, Trainer und Jugendkoordinator<br />

bei Eintracht Braunschweig. In seinen Funktionen<br />

als DFB-Vizepräsident für sozial- und gesellschaftliche<br />

Aufgaben und Leiter der Außenstelle Hannover<br />

des Organisationskomitees für die Frauen-<br />

Weltmeisterschaft 2011 beantwortete <strong>Rot</strong>hmund<br />

Fragen zum aktuellen Fußballgeschehen. Auf einer<br />

Zeitungsseite hatte er die Gelegenheit, beste<br />

Werbung für den kleinen und großen Fußball zu<br />

betreiben. <strong>Rot</strong>hmund lobte abschließend die<br />

Sportredaktion der Braunschweiger Zeitung, die<br />

jederzeit aktuell, kompetent und umfassend über<br />

das Fußballgeschehe informiere.<br />

Foto: Braunschweiger Zeitung<br />

widmet. Wie etwa Lukas<br />

Podolski („Wir<br />

müssen die Köpfe<br />

hochkrempeln, und die<br />

Ärmel natürlich<br />

auch.“), Johan Cruyff<br />

(„Du musst schießen –<br />

sonst kannst du auch<br />

nicht treffen.“) oder<br />

Reiner Calmund („Ich<br />

renn’ doch hier nicht<br />

von Pontius zu Spekulatius!“).<br />

Bebildert sind die<br />

Sprüche mit kultigen Illustrationen<br />

sowie<br />

Fundsachen aus Medien<br />

und Werbung. Ein<br />

unverzichtbares Buch<br />

für jeden Fußball-Fan!


Die Fridtjof-Nansen-Grundschule in Hannover erhielt<br />

jetzt von NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (hinten 2. von rechts) den Schlüssel<br />

für diesen Mercedes-Kleintransporter überreicht. Die Grundschule in Hannover<br />

hatte sich vorbildlich für die soziale Integration von Kindern, insbesondere<br />

Mädchen mit Migrationshintergrund durch den Fußball eingesetzt<br />

und sich damit beim DFB für den Mercedes-Benz-Integrationspreis 2009<br />

beworben. Die Grundschule gewann schließlich den ersten Preis und damit<br />

Bayer Leverkusen gewann das<br />

McDonald’s-E-Jugendturnier in Delmenhorst.<br />

48 internationale und nationale Mannschaften<br />

sorgten für ein Jugendfußball-Festival,<br />

das über 2.500 Zuschauer in seinen Bann<br />

zog. Im Finale wurde der Hamburger SV mit<br />

3:1 besiegt. Dieses zweitägige Kleinfeldturnier<br />

ist inzwischen so gefragt, dass die Organisatoren<br />

Michael Zoll und Manfred Imhoff<br />

über 100 Mannschaften eine Absage erteilen<br />

mussten. Alle 48 Teams werden vor Ort persönlich<br />

betreut. 200 Helfer stehen zur Verfügung.<br />

Zum Turnierbeginn liefen die von vielen<br />

Eltern begleiteten Spieler wie bei Olympia<br />

hinter ihrem Vereinsschild ins Stadion ein. Jeder<br />

Teilnehmer erhielt einen Erinnerungspokal.<br />

Foto: Dietrich Köhler-Franke<br />

Ehemaligentreffen. Der Niedersächsische<br />

Fußballverband lädt alljährlich ehemalige<br />

Funktionäre mit ihren Lebenspartnerinnen<br />

zu einem gemütlichen Beisammensein<br />

und Gedankenaustausch ins Sporthotel Fuchsbachtal<br />

nach Barsinghausen ein. Mit einem<br />

Dankeschönwochenende würdigt der NFV die<br />

langjährige ehrenamtliche Arbeit der Frauen<br />

und Männer auf Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene.<br />

Die Stimmung war auch dieses<br />

Mal wieder ausgezeichnet. – Außerdem traf<br />

sich das Präsidium des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt<br />

jetzt zu einem mehrtägigen Besuch<br />

mit den Kollegen des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes in Barsinghausen. Diese<br />

Treffen, an dem auch die Lebenspartnerinnen<br />

Namen & Nachrichten<br />

den Kleintransporter. In Zusammenarbeit mit SV Borussia Hannover hatte<br />

die Fridtjof-Nansen-Grundschule 2007 eine Arbeitsgemeinschaft für Mädchenfußball<br />

gegründet und mittlerweile etabliert. Denn inzwischen spielen<br />

in mehreren Mädchenteams der Borussia Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule<br />

mit. Dr. Ulf Gebken (hinten links) von der Universität Oldenburg,<br />

Fachbereich Sportwissenschaften, koordiniert und unterstützt in<br />

Niedersachsen mehrere solcher Projekte. Foto: Reiner Kramer<br />

der Fußballfunktionäre teilnehmen, finden alljährlich<br />

statt. In diesem Gedankenaustausch<br />

wurde die Freundschaft der beiden Landesverbände<br />

dokumentiert und vertieft. Wenige<br />

Monate nach dem Mauerfall 1989 hatten sich<br />

die Spitzenfunktionäre der beiden Verbände<br />

erstmals getroffen und dann eine enge<br />

Freundschaft aufgebaut. Foto: Jan Baßler<br />

Juli <strong>2010</strong> 15


Sparkassen Fußball-Cup<br />

16<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Schulmäßig gespielt und<br />

MTV Engelbostel/Schulenburg gewinnt 8.Auflage des<br />

Text und Fotos von REINER KRAMER<br />

Neuer Name – altes Erfolgsrezept.<br />

Die 8. Auflage des Sparkassen-<br />

Cup hat in diesem Jahr erstmals<br />

unter Sparkassen Fußball-Cup firmiert.<br />

Nach dem Motto des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes „Ein<br />

Ball verbindet“ wird bei Europas<br />

größtem Sichtungsturnier der selbige<br />

in den Mittelpunkt gestellt. Dank des<br />

großen Engagements des Sparkassenverbandes<br />

Niedersachsen kann<br />

der NFV ein Turnier der Extraklasse<br />

auf die Beine stellen. Höhepunkt ist<br />

alljährlich das Finale Barsinghäuser<br />

August-Wenzel-Stadion. Ein tolles<br />

Kontrastprogramm zur gleichzeitig laufenden<br />

Fußballweltmeisterschaft im Fernsehen.<br />

„Für uns war es schon ein Erfolg,<br />

überhaupt bei der Endrunde dabei gewesen<br />

zu sein. Dass wir jetzt auch noch gewonnen<br />

haben, macht uns richtig glücklich“,<br />

freute sich Timo Schaper über den<br />

Erfolg seiner E-Junioren beim Sparkassen<br />

Fußball-Cup. MTV Engelbostel/Schulenburg<br />

heißt der verdiente Sieger des diesjährigen<br />

Endrundenturniers. Im Finale in<br />

Barsinghausen setzte sich die Mannschaft<br />

mit 3:1 gegen den Buchholzer FC durch.<br />

Den 3. Platz sicherte sich die U 12 von<br />

Eintracht Braunschweig mit 2:0 in einem<br />

Achtmeterschießen gegen RSV Göttingen<br />

05.<br />

➤<br />

Das siegreiche Team aus Engelbostel-Schulenburg<br />

mit (von links) Walter Fricke, Vorsitzender<br />

des NFV-Jugendausschusses, Sabine<br />

Leitner vom Sparkassenverband Niedersachsen,<br />

NFV-Vizepräsident Egon Trepke und<br />

Trainer Timo Schaper. Trepke zeigte sich überrascht<br />

vom hohen Niveau des Sparkassen-<br />

Fußball-Cup-Finales.


Im Endspiel ging der Buchholzer<br />

FC durch Malte Hauff in Führung.<br />

Yannick Klenke, der zwei Mal<br />

traf und Moritz Frieler schossen die<br />

Tore für MTV Engelbostel/Schulenburg.<br />

Das Besondere: Mit Lea-Clara<br />

und Linus-Luca Langenberger gewann<br />

eine Mannschaft erstmals mit<br />

einem Geschwisterpaar das Sparkassen-Fußball-Cup-Finale.<br />

Es war wieder ein großer Tag für<br />

den Nachwuchsfußball. 16 Teams aus<br />

Niedersachsen waren beim Finale des<br />

Sparkassen-Fußball-Cup dabei und<br />

wurden von ihren Fans lautstark<br />

unterstützt. Radio ffn-Moderator<br />

Peter Michael Zernechel<br />

führte souverän<br />

durch das Turnier und heizte<br />

die Stimmung an. NFV-<br />

Vizepräsident Egon Trepke<br />

nahm zusammen mit Sabine<br />

Leitner, Referentin Kommunikation<br />

und Vertrieb<br />

der Finanzgruppe Sparkassenverband<br />

Niedersachsen,<br />

die Siegerehrung vor.<br />

Mit 10.000 Nachwuchsfußballern<br />

und mehr<br />

als 1.000 Teams ist der<br />

Sparkassen-Fußball-Cup<br />

das größte Sichtungssturnier<br />

Europas. In diesem<br />

Jahr gingen in insgesamt<br />

63 Turnieren auf Kreis- und<br />

Bezirksebene die Jungen<br />

des Jahrgangs 1999 und<br />

Mädchen des Jahrgangs<br />

1998 auf Torejagd. 16 Teams<br />

aus Niedersachsen<br />

hatten sich nach Vor- und<br />

Zwischenrunde für das große<br />

Finale in Barsinghausen<br />

qualifiziert.<br />

Das Siegerteam von<br />

MTV Engelbostgel/Schulenburg:<br />

Marlo Valentin,<br />

Linus-Luca und Lea-Clara<br />

Langenberger, Robin Wassermann,<br />

Hendrik Rouland,<br />

Laurens Willgeroth, Eric Lauer, Yannick<br />

Klenke und Moritz Frieler. Trainer: Timo<br />

Schaper<br />

Das Aufgebot des Buchholzer FC:<br />

Hannes Schulz, Ron Schulte, Patrick<br />

Schmidt, Rene Anklam, Nick Reimann,<br />

Jonas Becker, Jannis Winkler, Andre Lopes,<br />

Jan Lukas Celik und Malte Hauff. Trainer:<br />

Christopher Hehl.<br />

Sparkassen Fußball-Cup<br />

viele Sympathien erworben<br />

Sparkassen Fußball-Cup – Neuer Name – altes Erfolgsrezept<br />

Die Siegerliste<br />

2003-2004-2005-2007: Hannover 96:<br />

2006: TV Eintracht Veltenhof:<br />

2008: JSG Düngen/Heinde/VfV Hildesheim<br />

2009: VfL Suderburg<br />

<strong>2010</strong>: MTV Engelbostel/Schulenburg<br />

➤<br />

Juli <strong>2010</strong> 17


Sparkassen Fußball-Cup<br />

18<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Gruppe A<br />

TuS M.-Dieckhorst – MTV Engelb./Schulenb. 1:3<br />

TuS Neetze – Sparta 09 Nordhorn 2:0<br />

TuS Müden-Dieckhorst – TuS Neetze 0:2<br />

MTV Engelb./Schulenb. – Sparta 09 Nordh. 2:0<br />

Sparta 09 Nordh. – TuS M.-Dieckhorst 0:3<br />

TuS Neetze – MTV Engelb./Schulenburg 0:5<br />

Die Tabelle Tore/Punkte<br />

1. MTV Engelbostel/Schulenburg 9 10:1<br />

2. TuS Neetze 6 4:5<br />

3. TuS Müden-Dieckhorst 3 4:5<br />

4. Sparta 09 Nordhorn 0 0:7<br />

Gruppe D<br />

SV BE Steimke – Eintracht Immenbeck 0:1<br />

Sportfreunde Larrelt – 1. FC 09 Bramsche 2:0<br />

SV BE Steimke – Sportfreunde Larrelt 2:4<br />

Eintr. Immenbeck – 1. FC 09 Bramsche 1:1<br />

1. FC 09 Bramsche – SV BE Steimke 1:3<br />

Sportfr. Larrelt – Eintracht Immenbeck 1:3<br />

Die Tabelle Tore/Punkte<br />

Eintracht Immenbeck 7 5:2<br />

Sportfreunde Larrelt 6 7:5<br />

SV BE Steimke 3 5:6<br />

1. FC 09 Bramsche 1 2:6<br />

IImmpprreessssiioonneenn vvoomm FFiinnaallee<br />

ddeess SSppaarrkkaasssseenn FFuußßbbaallll--CCuupp<br />

Die Statistik der 8. Sparkassen-Cup-Endrunde im August-Wenzel-Stadion Barsinghausen<br />

Gruppe B<br />

Eintracht Braunschweig – JSG Lammetal 0:1<br />

Bremervörder SC – VfL Oythe 3:3<br />

Eintr. Braunschweig – Bremervörder SC 3:0<br />

JSG Lammetal – VfL Oythe 1:1<br />

VfL Oythe – Eintracht Braunschweig 1:3<br />

Bremervörder SC – JSG Lammetal 1:1<br />

Die Tabelle Tore/Punkte<br />

1. Eintracht Braunschweig 6 6:2<br />

2. JSG Lammetal 5 3:2<br />

3. VfL Oythe 2 5:7<br />

4. Bremervörder SC 2 4:7<br />

Finale<br />

Gruppe C<br />

RSV Göttingen 05 – Bucholzer FC 3:1<br />

TV Jahn Delmenhorst – FSV Jever 2:1<br />

RSV Göttingen 05 – TV Jahn Delmenhorst 1:0<br />

Bucholzer FC – FSV Jever 2:1<br />

FSV Jever – RSV Göttingen 05 2:1<br />

TV Jahn Delmenhorst – Bucholzer FC 0:1<br />

Die Tabelle Tore/Punkte<br />

1. RSV Göttingen 05 6 5:3<br />

2. Buchholzer FC 6 4:4<br />

3. FSV Jever 3 4:5<br />

4. TV Jahn Delmenhorst 3 2:3<br />

Viertelfinale<br />

MTV Engelbostel/Schulenburg – JSG Lammetal 2:1<br />

Eintracht Braunschweig – TuS Neetze 4:0<br />

RSV Göttingen 05 – Sportfreunde Larrelt (nach Achtmeterschießen) 2:1<br />

Eintracht Immenbeck – Buchholzer FC 1:3<br />

Halbfinale<br />

MTV Engelbostel/Schulenburg – RSV Göttingen 05 3:0<br />

Eintracht Braunschweig – Buchholzer FC (nach Achtmeterschießen) 2:3<br />

Achtmeterschießen um Platz 3<br />

RSV Göttingen 05 – Eintracht Braunschweig 0:2<br />

Finale<br />

MTV Engelbostel/Schulenburg – Buchholzer FC 3:1<br />

Veranstalter: Niedersächsischer Fußballverband und Sparkassenverband Niedersachsen<br />

Schirmherr: NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

Medienpartner: radio ffn<br />

Zuschauer: Rund 1000<br />

Preis für den Sieger: Ein exklusives Wochenendtrainingslager in der Sportschule Barsinghausen.<br />

Spielzeit: 15 Minuten pro Spiel


Vorstandssitzung<br />

20<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Fünfjährige<br />

Vertragsverlängerung<br />

Es war das Jahr 2000, als die VGH-Versicherungen<br />

Hannover Niedersachsens Fairnesswettbewerb<br />

als Sponsor übernommen haben.<br />

Zehn Jahre später trafen sich im Sporthotel<br />

Fuchsbachtal VGH-Vorstandsmitglied<br />

Hermann Kasten (Bildmitte), NFV-Präsident<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund (links) und NFV-Direktor Bastian<br />

Hellberg zur Vertragsunterzeichnung. Damit ist<br />

die Zukunft von Deutschlands größtem Fairnesswettbewerb<br />

für weitere fünf Jahre gesichert.<br />

Jedes Jahr ermittelt der Niedersächsische<br />

Fußballverband die fairste Mannschaft. Von der<br />

Bundesliga bis zur Kreisliga werden alle niedersächsischen<br />

Teams bewertet. Das sind etwa<br />

Foto: Kramer<br />

1.250 Mannschaften. Die fairste von ihnen wird<br />

zur Ehrung nach Barsinghausen eingeladenund<br />

gewinnt außerdem ein Wochenendtrainingslager<br />

im Sporthotel. Darüber hinaus finden dezentrale<br />

Ehrungen in den VGH-Regionaldirektionen<br />

statt, die ihre Regionalsieger auszeichnen. Ein<br />

Erfolgsmodell, weil durch das großzügige finanzielle<br />

Engagement der VGH weitere rund 40<br />

Mannschaften für ihr faires Verhalten auf dem<br />

Fußballplatz belohnt werden.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund freute sich zusammen mit<br />

Bastian Hellberg bei der Vertragsunterzeichnung<br />

über die Fortsetzung der vorbildlichen Fair Play-<br />

Geschichte: „Die VGH ist ein starker, kompetenter<br />

und vertrauensvoller Partner.“


Neues aus dem NFV-Vorstand<br />

Zusammengestellt von REINER KRAMER<br />

Kreisreform<br />

Über Kreiszusammenschlüsse auf freiwilliger<br />

Basis wird im Niedersächsischen<br />

Fußballverband schön seit längerem<br />

diskutiert. In der jüngsten Vorstandssitzung<br />

in Barsinghausen wurde<br />

entschieden, welche Mehrheit für den<br />

Zusammenschluss von Kreisen bei der<br />

Abstimmung auf dem jeweiligen Kreistag<br />

notwendig ist. Bei neun Gegenstimmen<br />

und 14 Enthaltungen votierten die Vorstandsmitglieder<br />

für die Variante 1: Danach<br />

bedürfen Gebietsänderungen oder<br />

Zusammenschlüsse von Kreisen und Bezirken<br />

eines Beschlusses des Verbandsvorstandes<br />

sowie eines Beschlusses der<br />

beteiligten Kreise oder Bezirke mit der<br />

Mehrheit der möglichen Stimmen ihrer<br />

jeweiligen Mitglieder. Die Variante 2,<br />

wonach eine Dreiviertel-Mehrheit der<br />

Stimmen ihrer jeweiligen Mitglieder notwendig<br />

ist, fand keine mehrheitliche Zustimmung.<br />

Die ehemaligen Kreise nehmen<br />

ihre Grundstimme in den fusionierten<br />

Kreis mit ein.<br />

Verbandstag 2011<br />

Der nächste Verbandstag des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes findet<br />

am 8. Oktober 2011 in Barsinghausen<br />

statt. Der 60-jährige Günter Distelrath,<br />

Geschäftsführer des Sparkassenverbandes<br />

Niedersachsen, kandidiert für das Amt<br />

des NFV-Vizepräsidenten Finanzen. Der<br />

bisherige Amtsinhaber Herbert Lange wird<br />

sich aus Altersgründen beim Verbandstag<br />

nicht wieder zur Wahl stellen. „Wir freuen<br />

uns mit Günter Distelrath einen Finanzexperten<br />

zu gewinnen, der sich im<br />

Netzwerk Politik und Wirtschaft bestens<br />

auskennt“, betonte <strong>Rot</strong>hmund.<br />

Zitate<br />

NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

zum Thema DFB-Schiedsrichterwesen:<br />

„Über die Vorschläge des Schiedsrichterausschusses<br />

wird künftig das Präsidium<br />

entscheiden. DFB-Schiedsrichterobmann<br />

Volker <strong>Rot</strong>h, der im Herbst<br />

beim DFB-Bundestag verabschiedet<br />

wird, hat sehr gute Arbeit geleistet.“<br />

●<br />

... zur Schnittstelle zum Profifußball:<br />

„Die Durchlässigkeit vom<br />

Amateur- zum Profibereich muss auch<br />

in Zukunft möglich sein.“<br />

●<br />

NFV-Spielausschussvorsitzender<br />

Jürgen Stebani zur vierten<br />

Spielklassenebene (Regionalliga):<br />

„Für diese Spielklasse wird es keine<br />

Fernsehgelder geben. Die Trägerschaft<br />

sollen die Regionalverbände übernehmen.“<br />

●<br />

Haushalt<br />

Einstimmig wurden der ordentliche und<br />

außerordentliche Haushalt verabschiedet.<br />

„Der NFV hat vom Wirtschaftsprüfer<br />

ein gutes Testat erhalten“, informierte<br />

Herbert Lange, Vizepräsident Finanzen.<br />

Sicherheit<br />

Die Sicherheitsrichtlinien für die eingleisige<br />

Oberliga Niedersachsen werden<br />

verschärft. Dies entschied der NFV-Vorstand<br />

mehrheitlich. NFV-Vizepräsident August-Wilhelm<br />

Winsmann teilte dazu mit,<br />

dass der wichtigste Punkt die räumliche<br />

Vorstandssitzung<br />

... zum Vorschlag des DFB-Präsidenten,<br />

die Anzahl der Regionalligen<br />

von drei auf sechs zu erhöhen:<br />

„Die Diskussionen sind in vollem Gange.<br />

Damit jeder Meister auch aufsteigen<br />

kann, wäre nach meiner Meinung eine<br />

Anzahl von vier ideal.“<br />

●<br />

... zu den zweiten Mannschaften<br />

der Profiklubs: „Es wäre schwierig,<br />

sie in einer eigenen Staffel spielen<br />

zu lassen. Die Profiklubs erbringen<br />

schließlich die Fernsehgelder und wollen<br />

bei diesem Thema natürlich mitbestimmen.<br />

Auf der DFB-Ebene wird<br />

außerdem darüber diskutiert, ob es<br />

sinnvoll wäre, die Altersgrenze von U 23<br />

auf U 21 herunterzustufen.“<br />

●<br />

... zum Zulassungsverfahren für<br />

die Regionalliga: „Es soll erleichtert<br />

werden. Es ist geplant, die technisch-organisatorischen<br />

Anforderungen runterzufahren.“<br />

Trennung der einzelnen Fangruppen sowohl<br />

beim Einlass als auch im Stadionbereich<br />

sei.<br />

Namensänderung<br />

Eine Namensänderung wird es bei der<br />

höchsten Spielklasse auf Bezirksebene geben.<br />

Unter der eingleisigen Oberliga Niedersachsen<br />

heißen die vier Bezirksoberligen ab<br />

der Saison <strong>2010</strong>/2011 Landesligen. Die Bezirksligen<br />

behalten ihren Namen. Wie NFV-<br />

Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund mitteilte, wird<br />

Toto-Lotto Niedersachsen im Rahmen ihres<br />

Sportsponsorings die Ärmelwerbung für die<br />

Mannschaften der Oberliga Niedersachsen<br />

übernehmen. ■<br />

Aufmerksame Zuhörer. NFV-Kreisvorsitzende während der jüngsten Vorstandssitzung in Barsinghausen. Foto: Kramer<br />

Juli <strong>2010</strong> 21


Krombacher Altligameisterschaft<br />

22<br />

Altligameister <strong>2010</strong>: Die „<strong>Rot</strong>en“ von Hannover 96.<br />

96 war „einfach mal dran“<br />

Die „<strong>Rot</strong>en“ aus Hannover lassen im Finale dem Lokalrivalen Sportfreunde Ricklingen<br />

keine Chance – Janni Christodouloupoulos jetzt Rekordtitelträger –<br />

Hainberger Frank Wolany beim Achtmterschießen kaum zu bezwingen<br />

Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />

Hannover 96 ist niedersächsischer Altligameister.<br />

Die „<strong>Rot</strong>en“ um Spielertrainer<br />

Frank Hartmann und „Fußballgott“<br />

Carsten Linke bezwangen bei der<br />

Endrunde um die 6. Krombacher-Altligameisterschaft<br />

Ü 40 des NFV in Achim im<br />

Finale den Lokalrivalen Sportfreunde Ricklingen<br />

mit 6:0 und sicherten sich erstmals<br />

in der Turniergeschichte den Titel. Beide<br />

Finalisten haben sich für die Teilnahme an<br />

der Norddeutschen Meisterschaft qualifiziert,<br />

die am 29. August in Hamburg ausgetragen<br />

wird. Dritter wurde der SC Hainberg,<br />

der sich im Achtmeterschießen um<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

„Bronze“ mit 2:1 gegen Güldenstern<br />

Stade durchsetzen konnte.<br />

Mit einem hohen 7:1-Sieg über FC<br />

Rastede war Hannover 96 gegen den Gegner<br />

in das Turnier gestartet, gegen den es<br />

Ende Februar bei der Hallenmeisterschaft<br />

in Rastede noch eine Final-Niederlage nach<br />

Siebenmeterschießen gegeben hatte. Nach<br />

der erfolgreichen Revanche war es im weiteren<br />

Verlauf des Turnieres insbesondere<br />

der SC Hainberg, der den 96ern im Halbfinale<br />

Paroli bot, ein torloses Unentschieden<br />

abtrotzte und erst im Achtmeterschießen<br />

unterlag.<br />

Die Entscheidung vom Punkt benötigten<br />

auch die Ricklinger im Halbfinale gegen<br />

Krombacher-Pokalbeauftragter Jochen Behrens überreicht Frank Hartmann den Siegerpokal.<br />

TuS Güldenstern Stade und hatten das<br />

glücklichere Ende für sich. Die starken<br />

Stader hatten den Sportfreunden jedoch so<br />

viel abverlangt, dass diese im Endspiel dem<br />

Kräfteverschleiß Tribut zollen mussten und<br />

gegen 96 chancenlos blieben.<br />

„Wir waren einfach mal dran. Die<br />

Mannschaft ist eindrucksvoll aufgetreten<br />

und hat letztlich verdient gewonnen“, freute<br />

sich Frank Hartmann über den ersten<br />

Titelgewinn der 96er. Die stellten mit Alimurat<br />

Aküyz den Torschützenkönig des Turniers<br />

(sechs Treffer) und haben nun auch den Rekordtitelträger<br />

in ihren Reihen. Denn Janni<br />

Christodouloupoulos verbuchte nach seinen<br />

Titelgewinnen mit dem TSV Havelse (2005<br />

bis 2007) bereits seinen vierten Niedersachsenmeistertitel.<br />

Anerkennung für den Sieger fand auch<br />

Sportfreunde-Trainer Dirk Benecke: „96 hat<br />

absolut verdient gewonnen. Wir hatten im ➤<br />

Die Teams der Finalisten<br />

Hannover 96: Frank Reichel, Thomas<br />

Kellner, Martin Rapp, Oliver Lichte,<br />

Ali Gündogan, Frank Hartmann, Dieter<br />

Hebestreit, Andreas Hampel, Jose Ortega,<br />

Patrick Grün, Robert Notacker,<br />

Kershi Shkelzen, Janni Christodouloupoulos,<br />

Alimurat Aküyz, Carsten Linke<br />

SF Ricklingen: Markus Scheidgen,<br />

Heiko Weber, Marco Ahlgrimm, Andreas<br />

Arendt, Andreas Heineke, Nils<br />

Gremmel, Michael Hering, Helge Kristeleit,<br />

Friedo Schwuchow, Alfred Grauwinkel,<br />

Dirk Kristeleit, Reiner Wullkopf,<br />

Jörg Hartzke, Michael Wieczorek; Trainer:<br />

Dirk Benecke


Finale aufgrund vieler Ausfälle nichts<br />

mehr entgegen zu setzen, können aber<br />

auch mit dem tollen zweiten Platz mehr<br />

als zufrieden sein.“<br />

Bei der 6. Turnierauflage stellten sich in<br />

Achim sechs Endrunden-Neulinge vor. SF<br />

Ricklingen gelang auf Anhieb der Sprung ins<br />

Finale und der TSV Limmer erreichte immerhin<br />

das Achtelfinale, während Gastgeber SG<br />

Achim, VSK Osterholz-Scharmbeck, Hagener<br />

SV und SG Steinlah-Haverlah nach der<br />

Vorrunde die Segel streichen mussten. Vermisst<br />

wurde hingegen der TSV Havelse.<br />

Der Klub, der zunächst über Jahre die<br />

niedersächsische Altherrenmeisterschaft<br />

dominierte und dann auch die ersten drei<br />

Altligameisterschaften gewann, konnte<br />

sich in diesem Jahr nicht für die Endrunde<br />

qualifizieren.<br />

Zum besten Torwart des Turniers wurde<br />

der Hainberger Frank Wolany gewählt, der<br />

in zwei Achtmeterschießen insgesamt sieben<br />

Mal nicht zu bezwingen war. Platz zwei<br />

belegte Roland Eckstein (TSV Limmer) vor<br />

Frank Reichel (Hannover 96) und Thomas<br />

Bartsch (TuS Güldenstern Stade). Das Team<br />

von VSK Osterholz-Scharmbeck, das bereits<br />

in der Vorrunde ausschied, wurde Fairnesssieger<br />

der Krombacher Altligameisterschaft.<br />

Der 2.400 Mitglieder zählende TSV<br />

Achim feiert in diesem Jahr sein 150. Vereinsjubiläum<br />

und erhielt deshalb den Zu-<br />

Die besten Torschützen<br />

Insgesamt 50 Spieler konnten sich<br />

in Achim in die Torschützenliste eintragen.<br />

Torschützenkönig wurde Alimurat<br />

Aküyz (Hannover 96) mit sechs Toren.<br />

Es folgen Thomas Ritzka (TSV Limmer)<br />

und Ali Gündogan (Hannover 96) mit<br />

je fünf Treffern, Carsten Linke (Hannover<br />

96) und Reiner Wullkopf (SF Ricklingen)<br />

mit je vier Toren sowie Dirk<br />

Hochmuth (TSV Limmer), Giso Stadelbeck<br />

(SG Steinlah/Haverlah/Ringelheim),<br />

Nils Gremmel (SF Ricklingen),<br />

Jörn Christian Grewe und Andreas<br />

Breuer (beide Güldenstern Stade) mit<br />

je drei Toren.<br />

Im Viertelfinale bezwang Hannover<br />

96 den Lokalrivalen von Fortuna<br />

Sachsenross mit 1:0. Hier ein<br />

Laufduell zwischen Frank Hartmann<br />

(rechts) Thomas Toppel.<br />

schlag für die Ausrichtung der<br />

Meisterschaft. Die Gastgeber<br />

ernteten durchweg gute Noten<br />

für eine gelungene Veranstaltung.<br />

Auf Kritik stießen allerdings<br />

die Plätze auf der Sportanlage am<br />

Freibad. „Die waren einer Meisterschaft<br />

nicht würdig“, bemängelte<br />

NFV-Altherrenspielleiter<br />

Friedel Gehrke, selbst Mitglied<br />

im TSV.<br />

Ein gelungener Mix aus Liveübertragung<br />

des Länderspiels<br />

Deutschland gegen Ungarn und<br />

European Song Contest mit Lena<br />

sowie Livemusik mit der holländischen<br />

Girly-Band „Fromiss“ sorgte<br />

schließlich für eine rauschende<br />

Players-Night in der Gaststätte<br />

Meyer-Bierden, bei der die meisten<br />

Kicker Durchhaltevermögen bewiesen.<br />

Die Letzten sollen um 4 Uhr in der<br />

Früh durchaus abgekämpft das Lokal<br />

verlassen haben.<br />

Viertelfinale<br />

TSV Limmer – SC Hainberg 3:4<br />

nach Achtmeterschießen (1:1); Tore:<br />

1:0 Thomas Ritzka, 1:1 Roman Müller;<br />

Achtmeterschießen: 1:2 Michael Röttcher,<br />

Frank Wolany hält gegen Wolfgang<br />

Neubert, 1:3 Torsten Bahlburg,<br />

2:3 Klaus Arendt, F. Wolany trifft den<br />

Pfosten, T. Ritzka trifft den Pfosten,<br />

2:4 Uwe Marter, 3:4 Jan Linnenbrink,<br />

Roland Eckstein hält gegen Zivko Budalic,<br />

F. Wolany hält gegen Jörg Kanabey<br />

SF Ricklingen – TV Bunde 3:1;<br />

Tore: 1:0 und 2:0 Nils Gremmel,<br />

2:1Günter Schouwer, 3:1 Jörg Hartzke<br />

Hannover 96 – TSV Fortuna<br />

Sachsenross 1:0; Tor: 1:0 Alimurat<br />

Aküyz<br />

BV Garrel – TuS Güldenstern<br />

Stade 0:4; Tore: 0:1 und 0:2 Andreas<br />

Breuer, 0:3 Jörn-Christian Grewe, 0:4<br />

Stefan Leschinski<br />

➤<br />

Krombacher Altligameisterschaft<br />

Das Turnier in der Übersicht<br />

Gruppe A<br />

Mit 3:1 behielt SF Ricklingen im Viertelfinale gegen TV Bunde die Oberhand. Hier trifft Jörg Hartzke<br />

zum 3:1 für die Sportfreunde. Der Bunder Günter Schouwer kann nicht mehr eingreifen.<br />

TSV Limmer<br />

TV Bunde<br />

SG Achim<br />

VSK OHZ/Scharmb.<br />

Tore P<br />

TSV Limmer 2:1 3:0 4:1 9: 2 9<br />

TV Bunde 1:2 2:1 1:0 4: 3 6<br />

SG Achim 0:3 1:2 1:1 2: 6 1<br />

VSK OHZ/Scharmb. 1:4 0:1 1:1 2: 6 1<br />

17:17 17<br />

P = Punkte, VSK OHZ/Scharm. = Osterholz/Scharmbeck<br />

Gruppe B<br />

SF Ricklingen<br />

SC Hainberg<br />

SV Teut. Uelzen<br />

Hagener SV<br />

Tore P<br />

SF Ricklingen 2:1 1:2 2:1 5: 4 6<br />

SC Hainberg 1:2 3:0 2:2 6: 4 4<br />

SV Teutonia Uelzen 2:1 0:3 2:2 4: 6 4<br />

Hagener SV 1:2 2:2 2:2 5: 6 2<br />

P = Punkte<br />

20:20 16<br />

Gruppe C<br />

Hannover 96<br />

TuS Güldenst. Stade<br />

SG Steinl.-Haverlah-R.<br />

FC Rastede<br />

Tore P<br />

Hannover 96 1:0 4:1 7:1 12: 2 9<br />

TuS Güldenst. Stade 0:1 1:0 4:0 5: 1 6<br />

SG Steinl.-Haverlah-R. 1:4 0:1 3:1 4: 6 3<br />

FC Rastede 1:7 0:4 1:3 2:14 0<br />

P = Punkte<br />

23:23 18<br />

Gruppe D<br />

BV Garrel<br />

TSV F.Sachsenross<br />

SV M.-Scharrendorf<br />

TuS Wustrow<br />

Tore P<br />

BV Garrel 1:1 2:1 0:0 3: 2 5<br />

TSV F. Sachsenross 1:1 0:1 3:0 4: 2 4<br />

SV M.-Scharrendorf 1:2 1:0 0:0 2: 2 4<br />

TuS Wustrow 0:0 0:3 0:0 0: 3 2<br />

P = Punkte<br />

9: 9 15<br />

Juli <strong>2010</strong> 23


Krombacher Altligameisterschaft<br />

24<br />

„Fußballgott“ Carsten Linke (rechts) im Duell<br />

mit NFV-Jugendreferent Helge Kristeleit, der<br />

mit seinen Ricklingern im Endspiel gegen<br />

Hannover 96 mit 0:6 das Nachsehen hatte.<br />

TuRa Bremen hat in Achim<br />

nach TuS Harsefeld (2008)<br />

und TuS Güldenstern Stade<br />

(2009) das 3. Krombacher Ü 50-<br />

Masters Niedersachsen gewonnen.<br />

Die Gäste aus der Hansestadt<br />

bezwangen im Endspiel um<br />

die inoffizielle Niedersachsenmeisterschaft<br />

den TSV Auetal mit<br />

2:0 und wurden zusätzlich auch<br />

als fairste Mannschaft ausgezeichnet.<br />

Das vom TSV Achim unter<br />

Regie von Kai Tietjen (Vorsitzender<br />

Fußballsparte) und Rüdiger<br />

Hilbers (Sportwart) sowie dem<br />

Organisationsteam des NFV gut<br />

organisierte Turnier litt unter<br />

kurzfristigen Absagen der<br />

Teams vom VSK Osterholz-<br />

Scharmbeck, SC Weyhe und<br />

FTSV Komet Blankenese. Zudem<br />

machte strömender Regen<br />

in der Schlussphase des Turniers<br />

den Mannschaften zu<br />

schaffen.<br />

Torschützenköing wurde mit sieben<br />

Treffern Wolfgang Lange (TuRa Bremen) vor<br />

Werner Blumenthal (TSV Havelse) und Detlev<br />

Wirdemann (SC Dunum) mit je sechs<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Die Altligameister des NFV<br />

2005 TSV Havelse<br />

2006 TSV Havelse<br />

2007 TSV Havelse<br />

2008 TuS Heeslingen<br />

2009 Fortuna Sachsenross<br />

<strong>2010</strong> Hannover 96<br />

Halbfinale<br />

SC Hainberg – Hannover<br />

96 3:5 nach Achtmeterschießen<br />

(0:0); Achtmeterschießen:<br />

0:1 Carsten<br />

Linke, 1:1 Michael Röttcher,<br />

1:2 Ali Gündogan, 2:2 Torsten<br />

Bahlburg, 2:3 Alimurat<br />

Aküyz, Frank Reichel hält gegen<br />

Alexander Hartmann,<br />

2:4 Andreas Hampel, 3:4 Michael<br />

Dösselmann, 3:5 Frank<br />

Hartmann<br />

SF Ricklingen – TuS<br />

Güldenstern Stade 7:6<br />

nach Achtmeterschießen<br />

(1:1); Tore: 0:1 Jörn-Christian<br />

Grewe, 1:1 Reiner Wullkopf;<br />

Achtmeterschießen:<br />

1:2 Andreas Breuer, 2:2 Nils<br />

Gremmel, 2:3 Helmut Wiede,<br />

Jörg Hartzke schießt über<br />

Toren. Als bester Torwart wurde Heinz<br />

Emken (SC Dunum) ausgezeichnet. NFV-<br />

Altherrenspielleiter Friedel Gehrke, der<br />

auch das Tor der SGN`97 (Zusammenschluss<br />

der Ottersberger und Achimer Oldie-<br />

das Tor, Markus Scheidgen hält gegen Arnd<br />

Pietz, 3:3 Helge Kristeleit, 3:4 Jörn-Christian<br />

Grewe, 4:4 Reiner Wullkopf, 4:5 Stefan Leschinski,<br />

5:5 Andreas Heineke, 5:6 Thomas<br />

Bartsch, 6:6 Markus Scheidgen, Andreas<br />

Breuer trifft den Pfosten, 7:6 Nils Gremmel<br />

Achtmeterschießen um Rang 3<br />

TuS Güldenstern Stade – SC Hainberg<br />

1:2: Frank Wolany hält gegen Heiko<br />

Meister, 0:1 Lars Heuermann, Frank Wolany<br />

hält gegen Helmut Wiede, Zivko Budalic<br />

schießt über das Tor, 1:1 Hans-Dirk Storm,<br />

Thomas Bartsch hält gegen Sebastian Kloppmann,<br />

Frank Wolany hält gegen Jörn-Christian<br />

Grewe, Thomas Bartsch hält gegen Jörg<br />

Lohse, Frank Wolany hält gegen Stefan Lewschinski,<br />

1:2 Frank Wolany<br />

Endspiel<br />

Hannover 96 – SF Ricklingen 6:0;<br />

Tore: 1:0 Alimurat Aküyz, 2:0 und 3:0 (Foulelfmeter)<br />

Ali Gündogan, 4:0 Martin Rupp,<br />

5:0 Alimurat Aküyz, 6:0 Carsten Linke ■<br />

Ü 55-Oldies von VfL Weiße Elf<br />

noch immer gut in Schuss<br />

Als Austragungsort des 1. Altherren-Supercups im Jahr 1988 gilt Achim als Geburtsort<br />

des niedersächsischen Oldie-Championiats. 22 Jahre nach dem Gewinn der<br />

damals inoffiziellen Ü 32-Niedersachsenmeisterschaft haben die heutigen Ü 55-Fußballer<br />

von VfL Weiße Elf Nordhorn jetzt in der Mühlenstadt wiederum zugeschlagen.<br />

In fast kompletter Besetzung von dereinst stellten sich die Nordhorner Ende Mai bei<br />

der inoffiziellen Ü 55-Meisterschaft der Konkurrenz von der SG Achim und dem FC<br />

Eintracht Rheine und behielten am Ende die Nase erneut vorn.<br />

Nach einem 0:0-Unentschieden gegen Achim bezwangen die VfLer Rheine mit<br />

1:0, während Achim und Rheine sich mit 1:1 trennten.<br />

Die Tabelle: 1. VfL Weiße Elf Nordhorn (1:0 Tore, 4 Punkte), 2. SG Achim (1:1<br />

Tore, 2 Punkte), 3. FC Eintracht Rheine (1:2 Tore, 1 Punkt). bo<br />

3. Niedersächsisches Ü50-Masters:<br />

Gäste aus Bremen triumphieren in Achim<br />

Werner Rosemeyer (Mitte), 1. Vorsitzender des Löninger Vereins „Der kleine<br />

Nazareno“, freut sich über eine Spende in Höhe von 2.000 Euro, den NFV-<br />

Altherrenspielleiter Friedel Gehrke (links) überreichte. Rechts Kai Tietjen,<br />

Vorsitzender der Fußballsparte des TSV Achim, der 1.000 Euro für die Jugendabteilung<br />

des Klubs entgegen nehmen durfte. Foto: Schmidt<br />

Fußballer) hütet, landete in diesem<br />

Ranking auf dem guten dritten<br />

Rang.<br />

Großer Sieger war neben<br />

TuRa Bremen „Der kleine Nazareno“.<br />

Der Verein für Gerechtigkeit<br />

und Menschenwürde in Brasilien<br />

mit Sitz in Löningen erhielt eine<br />

Spende in Höhe von 2.000 Euro.<br />

Zudem darf sich die Fußballjugendabteidung<br />

des TSV Achim<br />

über eine Spende in Höhe von<br />

1.000 Euro freuen.<br />

Viertelfinale<br />

SGN‘97 – TuS Güldenstern<br />

Stade 0:1, SC Dunum – TVE Veltenhof<br />

2:0, SG Lilienthal-Falkenberg<br />

– TSV Auetal 0:3, SG Zernien-Breselenz<br />

– TuRa Bremen<br />

1:2<br />

Halbfinale<br />

TuS Güldenstern Stade – TSV<br />

Auetal 5:6 nach Neunmeterschießen<br />

(0:0), SC Dunum – TuRa<br />

Bremen 2:3 nach Neunmeterschießen<br />

(0:0)<br />

Neunmeterschießen um Rang 3<br />

TuS Güldenstern Stade – SC Dunum 4:3<br />

Endspiel<br />

TSV Auetal – TuRa Bremen 0:2 bo


Blindenfußball<br />

Historische Kulisse für den Blindenfußball: Die Aktiven vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Zweiter von rechts: DFB-Vizepräsident Karl <strong>Rot</strong>hmund.<br />

Großer Tag für Blindenfußball<br />

Deutschland schlägt in Berlin vor dem Reichstag die Türkei mit 3:2<br />

Großer Bahnhof für den Blindenfußball:<br />

Der Bundestagspräsident, der<br />

Bundesinnenminister, die Vorsitzende<br />

des Sportausschusses des Deutschen<br />

Bundestages, zahlreiche Abgeordnete und<br />

der Präsident des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes wollten das Spektakel vor dem<br />

Reichstagsgebäude nicht verpassen. Der Tag<br />

des Blindenfußballs war ein voller Erfolg für<br />

den Behindertensport in Deutschland.<br />

Fußballer möchten zeigen, was sie<br />

können, egal ob sie blind sind oder sehend.<br />

Und so war für Alexander Fangmann<br />

der „Tag des Blindenfußballs“ in<br />

Berlin denn auch vor allem „eine gute<br />

Bühne, eine Chance, unser Können zu<br />

präsentieren“, betonte der Kapitän der<br />

deutschen Mannshaft.<br />

Direkt an den Stufen des Reichstagsgebäudes<br />

hatte die DFB-Stiftung Sepp-Herberger<br />

das 20 mal 40 Meter große Kunstrasenfeld<br />

der Blindenfußballer aufgebaut.<br />

Neun Tonnen Granulat sind in Zusammenarbeit<br />

mit Desso Sports Systems nachts<br />

noch ausgestreut worden. „Die Bühne“,<br />

die der angeschlagene Kapitän der deutschen<br />

Nationalmannschaft ansprach, war<br />

also in der Tat imposant. Und historisch<br />

passend für das erste Heimspiel der deutschen<br />

Blindenfußballer.<br />

„Sie können mir glauben, wir können<br />

uns vor Anfragen nicht retten. Verbände<br />

und Firmen wollen hier vor dem Reichstag<br />

ihre Veranstaltung abhalten, und natürlich<br />

müssen wir meistens absagen. Diese Anfrage<br />

habe ich aber gerne akzeptiert, denn wir<br />

wollen heute ein Zeichen setzen“, sagte<br />

Bundestagspräsident Professort Dr. Norbert<br />

Lammert, als er den „Tag des Blindenfußballs“<br />

eröffnete. Bundeskanzlerin Dr. Angela<br />

Merkel hatte die Schirmherrschaft übernommen.<br />

Als Höhepunkt traf die deutsche<br />

Blindenfussball-Nationalmannschaft auf die<br />

Türkei und setzte sich 3:2 (1:0) durch. Den<br />

Siegtreffer erzielte vor der Rekordkulisse von<br />

rund 2.000 Zuschauern der Kölner Michael<br />

Wahl drei Minuten vor Spielende.<br />

Deutschland gehört<br />

zur Elite Europas<br />

Seit der Geburtsstunde des deutschen<br />

Blindenfußballs ist viel geschehen. Eine Nationalmannschaft<br />

und eine Bundesliga<br />

wurden gegründet. „Vor vier Jahren haben<br />

wir noch rumgestümpert, jetzt bin selbst<br />

ich manchmal über die Ballfertigkeit meiner<br />

Spieler verblüfft“, sagte Ulrich Pfisterer,<br />

Trainer der deutschen Nationalmannschaft,<br />

die mittlerweile zu den besten fünf Teams<br />

in Europa zählt. Die Qualifikation für<br />

die Paralympics 2012 in London ist das<br />

nächste große Ziel. „Wir sind blinde Leistungssportler,<br />

dieser Fokus muss deutlich<br />

werden“, sagt Pfisterer, der auch den<br />

Meister MTV Stuttgart trainiert.<br />

„Die Sepp-Herberger-Stiftung hat dem<br />

Blindenfußball in Deutschland Rang und<br />

Namen verschafft. Das Engagement des<br />

DFB ist wesentlich dafür, dass die Sportart<br />

bekannt wurde und sich weiter entwickelt“,<br />

betonte Bundesinnenminister<br />

Dr. Thomas de Maizière, der wie auch die<br />

Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag<br />

die laufende Sitzung des Parlaments verlassen<br />

hatte, um die deutsche und türkische<br />

Nationalmannschaft zu begrüßen,<br />

die am Nachmittag vor dem Reichstag zu<br />

einem Länderspiel, dem Heimdebüt der<br />

Deutschen, antraten.<br />

„Nach nur vier Jahren ist der Blindenfußball<br />

ein integraler Bestandteil des Behindertensports<br />

in Deutschland“, sagte<br />

DFB-Vizepräsident Karl <strong>Rot</strong>hmund. Frankreich,<br />

Spanien und England sind Europas<br />

führende Nationen. Weltweit haben 20<br />

Länder eine Blinden-Nationalmannschaft,<br />

aber nur in Deutschland gibt es eine<br />

nationale Spielklasse.<br />

Noch fehlt dem Blindenfußball die<br />

Breite. Gerade mal neun Mannschaften<br />

spielen in der Bundesliga, darunter gibt es<br />

keinen geregelten Spielbetrieb. Doch von<br />

geschätzt 145.000 blinden Menschen in<br />

Deutschland sind nur sechs Prozent 18<br />

Jahre oder jünger. Das Durchschnittsalter<br />

der blinden Menschen in Deutschland liegt<br />

bei über 70 Jahren. „Wenn wir in ein paar<br />

Jahren 50 Mannschaften haben, wäre das<br />

ein riesiger Erfolg“, schätzt der Vizepräsident<br />

des Deutschen Blinden und Sehbehindertenverbandes,<br />

Hans-Werner Lange.<br />

Dass der Blindenfußball indes auch<br />

einen weiteren positiven Effekt im alltäglichen<br />

Leben hat, verriet Alexander Fangmann,<br />

der mit einem stark bandagierten<br />

Knöchel gegen die Türken auflaufen wollte:<br />

„Ich höre wesentlich besser und auch<br />

meine Reaktionszeit hat abgenommen.<br />

Seitdem ich spiele, sind die Kollisionen<br />

mit Schildern deutlich weniger geworden.“<br />

Juli <strong>2010</strong> 25


FSJ beim NFV<br />

26<br />

Denis Hillmann, Antje Baumann und Lennart Neß waren in den vergangenen zwölf Monaten die ersten „FSJler“ in der Geschichte des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes. Fotos (4): Finger<br />

„Eine einzigartige Erfahrung<br />

für das Berufsleben“<br />

Denis Hillmann absolvierte sein Freiwilliges Soziales Jahr beim NFV in Barsinghausen –<br />

Ein „Servus“ vom „Capitano“ – Futsal als Projekt – Vorfreude auf Dr.Theo Zwanziger<br />

Von MANFRED FINGER<br />

Nein, Dr. Theo Zwanziger, wie es<br />

ihm beim Vorstellungsgespräch in<br />

Aussicht gestellt wurde, ist er<br />

nicht begegnet. Dafür aber Michael Ballack,<br />

als die DFB-Auswahl im September<br />

2009 im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen<br />

eincheckte und der „Capitano“<br />

beim Betreten des Foyers auch<br />

ihm ein „Servus“ zukommen ließ. Ein<br />

flüchtiger Moment, den Denis Hillmann<br />

aber abgespeichert hat.<br />

In den vergangenen zwölf Monaten<br />

absolvierte der <strong>Rot</strong>schopf aus Rodenberg<br />

(NFV-Kreis Schaumburg) beim<br />

Niedersächsischen Fußballverband sein<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Wie<br />

auch Antje Baumann aus Otterndorf<br />

(NFV-Landkreis Cuxhaven) und Lennart<br />

Neß aus Wilstedt (NFV-Landkreis <strong>Rot</strong>enburg).<br />

Doch im Gegensatz zu seinen<br />

FSJ-Kollegen, die dezentral auf<br />

Ebene der Bezirke Lüneburg (Lennart)<br />

und Weser-Ems (Antje) eingesetzt wurden,<br />

hatte Denis seinen Arbeitsplatz in<br />

der NFV-Verwaltung in Barsinghausen<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

und bekam damit die vielfältigsten<br />

Einblicke.<br />

Denis Hillmann ist ein kluger, selbstbewusster<br />

junger Mann, der in seiner Freizeit<br />

gerne Fußball spielt und Menschen<br />

berät, „wie sie clever Geld und Steuern<br />

sparen können“. Bereits als Jugendlicher<br />

interessierte er sich für den Wirtschaftsteil<br />

genauso wie für die Sportseiten. Seit dem<br />

Ende seiner Ausbildung zum Steuerfachangestellten<br />

(2005-08) besucht er regelmäßig<br />

Schulungen zum Thema Vermögensberatung<br />

und ist stolz darauf, sich bereits<br />

mit 22 Jahren einen kleinen, festen<br />

Kreis von Mandanten aufgebaut zu haben.<br />

Diesen betreute er nach Feierabend<br />

auch während seines FSJ-Jahres. Doch wa-<br />

rum hat er sich überhaupt für das Freiwillige<br />

Soziale Jahr entschieden? „Ich wollte<br />

nicht zum Bund. Die Bundeswehr wäre für<br />

mich nur in Frage gekommen, wenn ich<br />

dort in der Kapelle hätte spielen können.<br />

Aber das ging nicht“, erzählt Hillmann,<br />

der von Kindesbeinen begeisterter Trompeter<br />

ist. Da ein zwölfmonatiges FSJ als<br />

Ersatz für den Zivildienst anerkannt wird<br />

und es seit einigen Jahren auch möglich<br />

ist, sein Freiwilliges Soziales Jahr in einem<br />

Sportverein zu absolvieren, klopfte er zunächst<br />

bei seinem Heimatklub an. „Die<br />

Vereine müssen für eine FSJ-Stelle bestimmte<br />

Voraussetzungen erfüllen. Diese<br />

waren bei der SG Rodenberg aber nicht<br />

gegeben, so dass mein Vater auf die Idee<br />

mit dem NFV kam“, berichtet Hillmann.<br />

Papa Wolfgang war in den 1970ern ein<br />

exzellenter Torwart und bestritt für Fürth,<br />

Bayreuth und Hannover 96 91 Spiele in der<br />

2. Bundesliga.<br />

Der Tipp NFV kam zum genau richtigen<br />

Zeitpunkt. „Wir planen das gerade“,<br />

weihte ihn am Telefon der stellvertretende<br />

Direktor Henning Schick in die Gedankenspiele<br />

seines Verbandes ein, im Jahr 2009<br />

zum ersten Mal Plätze für ein Freiwilliges ➤


Soziales Jahr bereit zu stellen. Entscheidend<br />

für das Jawort des Verbandes zu diesem<br />

Schritt war dabei die Unterstützung<br />

der Sparkassen in Niedersachsen. „Der<br />

Sparkassenverband hat die Einrichtung der<br />

Stellen aus Mitteln der Lotterie<br />

Sparen+Gewinnen gefördert. Dafür sind<br />

wir sehr dankbar“, erklärt NFV-Mitarbeiter<br />

Marko Kresic, der für Henning Schick<br />

(noch bis 2011 in Südafrika) das Projekt<br />

betreut.<br />

Über Denis Hillmann sagt Kresic: „Ihn<br />

zeichnet seine stets offene, positive Art<br />

aus. Des Weiteren legt er grundsätzlich eine<br />

hohe Eigeninitiative an den Tag, insbesondere,<br />

wenn es um sein Lieblingsthema<br />

geht.“ Und das heißt Futsal. Dieser Variante<br />

des Fußballs, die vor allem in Südamerika<br />

sowie im Süden und Osten Europas<br />

populär ist, in Niedersachsen zu einem regulären<br />

Spielbetrieb zu verhelfen – das ist<br />

das Ziel von Denis Hillmann.<br />

Der Blick geht dabei nach Hamburg.<br />

Seit 2006 gibt es in der Hansestadt eine eigene<br />

Futsalliga. Zu den Pionieren zählt der<br />

Verein „Futsal-Hamburg im Post SV“, nach<br />

dessen Vorbild Hillmann im Frühjahr <strong>2010</strong><br />

den „Futsal-Club-Schaumburg im VfL Bad<br />

Nenndorf“ ins Leben rief. „Wir sind eine<br />

Unterabteilung in der Sparte Fußball, aber<br />

eigenständig“, erklärt der Rodenberger.<br />

Am 9. April trafen sich rund 20 Spieler<br />

zum ersten Training, das einmal in der Woche<br />

in der Kreissporthalle an der Nenndorfer<br />

Bahnhofstraße stattfindet. „Damit gibt<br />

es jetzt im Raum Hannover-Hildesheim<br />

zwei Futsalvereine. Der andere ist der VfV<br />

Borussia 06 Hildesheim. Sobald wir fünf<br />

Mannschaften stellen können, will der<br />

NFV einen Spielbetrieb organisieren“, sagt<br />

Hillmann und malt in Optimismus: „Die<br />

Zeichen stehen gut. In Hannover und Holzminden<br />

sind zwei weitere Teams geplant.<br />

Zudem liegen mir Anfragen aus Hameln<br />

und Springe vor.“<br />

Mit seinem Einsatz für den Futsalsport<br />

frönt Hillmann aber nicht nur einer Leidenschaft.<br />

Zugleich erfüllte er damit einen<br />

wichtigen Bestandteil des FSJ im Sport.<br />

Denn während ihres Jahres sollen die jungen<br />

Freiwilligen in ihren Einsatzstellen ein<br />

Projekt planen, organisieren und umsetzen.<br />

„Projektarbeit fördert insbesondere<br />

praxisnahes Lernen und ist eine spannende<br />

Methode personelle Kompetenzen zu<br />

entwickeln“, schreibt hierzu der Landes-<br />

SportBund Niedersachsen (LSB) auf seinem<br />

Internetportal www.fsj-sport.de. Auf diesen<br />

Seiten finden Interessierte alles Wissenswerte<br />

zum FSJ im Sport, das in Niedersachsen<br />

der ASC Göttingen in Kooperation<br />

mit der Sportjugend Niedersachsen<br />

als Offizieller Träger durchführt.<br />

Welche Erwartungen hatte Denis Hillmann<br />

an sein FSJ? Haben sie sich erfüllt?<br />

„Na ja“, lacht der <strong>Rot</strong>schopf, „Theo Zwanziger<br />

habe ich nicht vom Flughafen abholen<br />

dürfen, aber ansonsten kann ich jedem<br />

das FSJ beim NFV nur empfehlen. Es ist eine<br />

einzigartige Erfahrung für das spätere<br />

Berufsleben, die man in einem Verein wohl<br />

so nicht sammeln kann.“ Sein Aufgabengebiet<br />

reichte von der Begleitung des DFB-<br />

Mobils, mit dem der NFV seine Vereine auf<br />

ihrem Klubgelände besucht, über das Mitwirken<br />

beim Projekt „Schul-Ass, durch das<br />

Mädchen und Jungen der 5. und 6. Klasse<br />

zusätzlich zum normalen Unterricht im<br />

„Fach“ Fußball gefördert werden, bis hin<br />

Die ehemalige NFV-Auswahlspielerin Antje<br />

Baumann hatte ihre Anlaufstelle beim SV<br />

Hellern (NFV-Kreis Osnabrück-Stadt) und war<br />

primär mit dem DFB-Mobil unterwegs. Am<br />

3. Mai schied sie vorzeitig aus, um ein Medizinstudium<br />

aufzunehmen.<br />

Der gelernte Steuerfachangestellte Denis<br />

Hillmann aus dem von Barsinghausen gut<br />

zehn Kilometer entfernt gelegenen Rodenberg<br />

arbeitete als Einziger in der NFV-Verwaltung.<br />

Aus seinem FSJ-Projekt soll ein regulärer<br />

Futsal-Spielbetrieb erwachsen.<br />

Lennart Neß aus Wilstedt wurde im NFV-Bezirk<br />

Lüneburg eingesetzt. An der Seite von<br />

Harald Heining, DFB-Mobilkoordinator Lüneburg,<br />

wirkte der aktive Kreisligafußballer vor<br />

allem im Bereich DFB-Mobil.<br />

FSJ beim NFV<br />

zur Unterstützung der NFV-Mitarbeiter bei<br />

ihrer täglichen Verwaltungsarbeit in den<br />

einzelnen Abteilungen.<br />

„Ich durfte überall mal reinschauen,<br />

konnte die Trainer-C Lizenz Breitensport<br />

und den Vereinsmanager erwerben. Beides<br />

hatte ich mir vorgenommen“, blickt<br />

Denis Hillmann zufrieden zurück. Als absolute<br />

Highlights bezeichnet er die Betreuung<br />

der schwedischen U 20 und<br />

U 23-Nationalmannschaft der Frauen, die<br />

sich im Oktober 2009 für eine Woche in<br />

Barsinghausen aufhielten, und jeden Einsatz<br />

beim Projekt „Profis in der Schule“.<br />

Bei den gleichnamigen Veranstaltungen<br />

präsentiert der NFV in Zusammenarbeit<br />

mit der Sparkassen Finanzgruppe Niedersachsen,<br />

dem Niedersächsischen Kultusministerium<br />

und „radio ffn“ die Stars der<br />

Bundesligisten aus Wolfsburg, Bremen<br />

oder Hannover in den Schulen.<br />

Doch die Begegnung mit den Vertretern<br />

jener Fußballwelt, die er bisher nur<br />

aus Funk und Fernsehen kannte, war es<br />

nicht, die Hillmann hierbei so faszinierte.<br />

„Man trifft sich bereits am Abend zuvor<br />

zum Aufbau, klönt mit den Bühnentechnikern<br />

oder den Leuten von ffn. Wenn<br />

man dann am anderen Tag noch hautnah<br />

„Nach den sehr guten Erfahrungen<br />

mit Antje, Denis und Lennart haben<br />

wir uns entschieden, im nächsten<br />

Jahr die Anzahl der FSJ-Plätze von<br />

drei auf sechs zu erhöhen.“<br />

Marko Kresic,<br />

NFV-Projektbetreuer FSJ im Sport<br />

miterlebt, welchen Spaß die Kids haben,<br />

dann ist das schon toll.“<br />

Zufrieden ist auch der NFV. „Nach den<br />

sehr guten Erfahrungen mit Antje, Denis<br />

und Lennart haben wir uns entschieden,<br />

im nächsten Jahr die Anzahl der FSJ-Plätze<br />

von drei auf sechs zu erhöhen. Wir sind<br />

froh, auch bei diesem Schritt den Sparkassenverband<br />

an unserer Seite zu wissen,<br />

durch dessen Unterstützung die Finanzierung<br />

von vier neuen Stellen gewährleistet<br />

ist“, sagt Marko Kresic. Für das kommende<br />

Jahr, das für die jungen Freiwilligen am<br />

1. Juli bzw. am 1. August beginnt, sind alle<br />

Plätze bereits belegt, so dass Bewerbungen<br />

erst 2011 wieder Sinn machen.<br />

Für Denis Hillmann lief sein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr zum 30. Juni aus. Er<br />

kehrt zurück in seinen Ausbildungsbetrieb,<br />

soll dem NFV aber dennoch im Bereich<br />

Futsal erhalten bleiben. Einen Termin<br />

hat er sich schon jetzt ganz dick im<br />

Kalender angekreuzt. Am 22. September<br />

ist Dr. Theo Zwanziger anlässlich seiner<br />

diesjährigen Bezirksreisen zu Gast in der<br />

Wolfsburger Volkswagen Arena, um die<br />

Braunschweiger Fußballvertreter zu besuchen.<br />

Ein Mitarbeiter des NFV-Journals<br />

hat Denis versprochen, ihn mitzunehmen.<br />

Warum er den DFB-Präsidenten unbedingt<br />

mal treffen möchte? „Ich finde ihn<br />

als Persönlichkeit überragend. Zum Beispiel<br />

die Rede auf der Trauerfeier von<br />

Robert Enke in der AWD-Arena. Was er<br />

spricht, wie er spricht – das gefällt mir<br />

einfach sehr.“ ■<br />

Juli <strong>2010</strong> 27


C-Juniorinnenmeisterschaft<br />

28<br />

Die C-Juniorinnen des SV Heidekraut Andervenne nach dem Sieg gegen den VfL Wolfsburg in Westerstede. Weitere Impressionen vom Finale der<br />

Niedersachsenmeisterschaft aus Seite 29. Fotos: Reiner Kramer<br />

Lina Schwienhorst schießt Heidekraut<br />

zur Niedersachsenmeisterschaft<br />

C-Juniorinnen aus Andervenne verteidigen in Westerstede ihren Titel aus dem Vorjahr<br />

Heidekraut mit Gütesiegel. Die C-Juniorinnen<br />

aus Andervenne gewannen<br />

jetzt in Westerstede wie schon im Vorjahr<br />

die Niedersachsenmeisterschaft. Im Finale<br />

besiegten die Emsländerinnen VfL<br />

Wolfsburg verdient mit 1:0 (0:0). Das Tor erzielte<br />

Lina Schwienhorst. Sie hatte auch<br />

schon in der Halbfinalbegegnung beim 3:0<br />

(1:0) gegen TuS Fleestedt (Bezirk Lüneburg)<br />

alle Treffer erzielt.<br />

Die C-Juniorinnen des TSV Limmer<br />

spielten außer Konkurrenz mit, weil sie mehrere<br />

Spielerinnen einsetzten, die schon Mitte<br />

Mai bei der niedersächsischen B-Juniorinnenmeisterschaft<br />

in Barsinghausen dabei<br />

waren. Sie gewannen gegen VfL Wolfsburg<br />

mit 5:0 und gegen TuS Fleestedt mit 6:0.<br />

Beide Erfolge wurden jedoch von der Turnierleiterin<br />

Gabriele Immerthal für die Gegnerinnen<br />

gewertet.<br />

Dies konnte die Freude der Spielerinnen<br />

von Heidekraut Andervenne jedoch keines-<br />

Die NFV-Meister<br />

der C-Juniorinnen<br />

2001 TuS Westerholz<br />

2002 TuS Westerholz<br />

2003 SV Upen<br />

2004 TuS Büppel<br />

2005 VfL Lüneburg<br />

2006 MTV Barum<br />

2007 SV Heidekraut Andervenne<br />

2008 Piesberger SV<br />

2009 SV Heidekraut Andervenne<br />

<strong>2010</strong> SV Heidekraut Andervenne<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

wegs trüben. Sie zeigten im Hössensportzentrum<br />

Westerstede eine überzeugende<br />

Leistung mit der überragenden Lina<br />

Schwienhorst im Angriff. Die emsländischen<br />

C-Juniorinnen machten es den B-Juniorinnen<br />

aus Andervenne nach, die sich Mitte<br />

Mai bereits den Titel in Barsinghausen hol-<br />

ten. Übrigens nach einem 1:0-Endspielsieg<br />

gegen TSV Limmer.<br />

Damit wird die jahrelange ausgezeichnete<br />

Nachwuchsarbeit von Heidekraut<br />

Andervenne im Mädchenbereich<br />

belohnt. Trainer Gerd Leugers und Teammanager<br />

Aloys Köbbe zeigten sich über- ➤


glücklich und sind stolz auf ihre<br />

Spielerinnen, die im Endspiel konzentriert<br />

zu Werke gingen und gegen<br />

die überraschend starken<br />

Wolfsburgerinnen letztlich verdient<br />

gewannen. Am Vortag hatte der<br />

Bundesliganachwuchs beim 0:6 gegen<br />

TSV Limmer nicht den Hauch<br />

einer Chance.<br />

SV Heidekraut Andervenne<br />

hatte sich damit für die NorddeutscheC-Juniorinnen-Vereinsmeisterschaft<br />

qualifiziert. Im Halbfinale<br />

schlugen die Emsländerinnen zu<br />

Hause nach einem 0:1-Rückstand<br />

durch drei Treffer von Lina<br />

Schwienhorst Werder Bremen mit<br />

3:1 (1:1). Das Endspiel verloren<br />

sie mit 1:4 (0:1) beim Hamburger<br />

SV. Den Ehrentreffer zum 1:3 erzielte<br />

ebenfalls Lina Schwienhorst.<br />

Reiner Kramer<br />

Die Spiele in der Statistik:<br />

Halbfinale<br />

VfL Wolfsburg – TSV Limmer<br />

0:5 (0:4) – Limmer disqualifiziert,<br />

Tore: Angelina Bode (2), Mariam Gillen,<br />

Anna-Maleen Hartlieb, Jasmin Weder<br />

TuS Fleestedt – SV Heidekraut<br />

Andervenne 0:3 (0:1), Tore: Lina<br />

Schwienhorst (3)<br />

Spiel um Platz 3<br />

TSV Limmer – TuS Fleestedt 6:0<br />

(3:0) – Limmer disqualifiziert, Tore:<br />

Anna-Maleen Hartlieb (3), Mariam Gillen<br />

(2), Angelina Bode<br />

Finale<br />

SV Heidekraut Andervenne –<br />

VfL Wolfsburg 1:0 (0:0), Tor: Lina<br />

Schwienhorst<br />

C-Juniorinnenmeisterschaft<br />

Impressionen von der<br />

C-Juniorinnenmeisterschaft<br />

Die Aufgebote<br />

SV Heidekraut Andervenne:<br />

Franziska Wellen, Friederike<br />

Weyer, Theresa Schnier,<br />

Vanessa Kraus (K), Ines Lampen,<br />

Mareike Schröer, Lisa<br />

Schwienhorst, Janka Welz, Melanie<br />

Lübken, Ines Triphaus, Anna-Elisabeth<br />

Pelle, Friederike<br />

Surmann, Laura Feldker, Anne<br />

Brinkmann, Anna Surmann, Rebecca<br />

Lambers. Trainer: Gerd<br />

Leugers<br />

VfL Wolfsburg: Manon<br />

Klett, Michelle-Marie Elsen, Carolin<br />

Weidner, Louisa Bebenroth,<br />

Vanessa Kukat, Svenja<br />

Schrader, Sarah Adolph (K), Sabrina<br />

Franke, Laura Mehlan,<br />

Jennifer Siegele, Anna Huhnholz,<br />

Svea Solfrian. Trainer:<br />

Burkhard Pötsch<br />

TuS Fleestedt: Annika<br />

Wroblewski, Melissa Bartsch,<br />

Louisa Froese, Anika Oder, Emma<br />

Opolony, Nele Heins, Sydney<br />

Schröder, Anna-Lena Günthel,<br />

Dana Sievers, Rebeccas<br />

Freund, Marie-Celine Nowek,<br />

Laura Harms, Linda Gatzke,<br />

Nicole Junge. Trainerin: Anna-Kristin<br />

Mielke<br />

TSV Limmer: Ella Blender,<br />

Anna-Maleen Hartlieb, Gizem<br />

Türk, Meryem Celik, Johanna<br />

Moritz, Moana-Andrea Riedel,<br />

Jasmin Weder, Mariam Gillen,<br />

Angie Rosario-Alvarez, Greta Fischer,<br />

Swantje Hansemann, Angelina<br />

Bode, Alexandra Krebbers,<br />

Olga Luise Warning. Trainerin:<br />

Sabrina Halpape ■<br />

Juli <strong>2010</strong> 29


B-Juniorinnen-DM<br />

30<br />

Gewann in Barsinghausen die Zwischenrunde: Das Team von Turbine Potsdam mit den ehemaligen NFV-Auswahlspielerinnen Friederike Mehring (2.<br />

Reihe, 2.v.l.), Maike Lotze (2. Reihe, 4.v.r.) und in der hinteren Reihe Lyn Meyer (5.v.l.), Jalila Dalaf (7.v.l.) und Kristin Demann (8.v.l.). Fotos: Borchers<br />

Beim neuen Meister spielt<br />

eine halbe NFV-Auswahl<br />

Turbinen erreichten in Barsinghausen das Finale um die deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft<br />

Die B-Juniorinnen des 1. FFC Turbine<br />

Potsdam sind Deutscher Meister. Im Finale<br />

von Potsdam bezwang das Team<br />

von Trainer Sven Weigang die TSG 1899<br />

Die Potsdamerin Vanessa Göldner (links) lässt ihre bayerische Gegenspielerin<br />

nicht vorbeiziehen.<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Hoffenheim mit 3:1 (1:0) und gewann damit<br />

den nunmehr achten Meistertiel.<br />

Auf dem Weg ins Finale hatte sich Turbine<br />

bei der in Barsinghausen und Groß<br />

Munzel ausgetragenen<br />

Zwischenrunde<br />

B souverän vor Bayern<br />

München, FCR<br />

2001 Duisburg und<br />

Werder Bremen<br />

durchgesetzt. Die A-<br />

Gruppe wurde in der<br />

Sportschule Hennef<br />

und in Siegburg von<br />

der TSG 1899 Hoffenheim<br />

vor Herforder<br />

SV Borussia Friedenstal,<br />

Leipziger FC<br />

07 und SC 07 Bad<br />

Neuenahr gewonnen.<br />

In der hochkarätig<br />

besetzten<br />

Zwischenrunde B<br />

hatte sich der Rekordsieger<br />

des Wettbewerbs<br />

und Titelverteidiger<br />

aus Potsdam<br />

am ersten Spieltag<br />

in der Neuauflage<br />

des Vorjahres-<br />

Endspiels mit 2:1<br />

(1:0) gegen FCR<br />

2001 Duisburg, den<br />

Sieger von 2007,<br />

durchgesetzt. Der FC<br />

Bayern München, vierfacher Endspielteilnehmer,<br />

bezwang in der NFV-Sportschule<br />

Werder Bremen mit 4:0 (2:0). Ebenfalls mit<br />

4:0 (1:0) besiegten die Turbinen am zweiten<br />

Spieltag in Groß Munzel die Bremerinnen,<br />

während Bayern zu einem 1:0-Erfolg (0:0)<br />

über Duisburg kam. Im entscheidenden<br />

Spiel im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion<br />

behielt Potsdam schließlich mit 2:0<br />

(2:0) über die bis dahin punktgleichen<br />

Münchnerinnen die Oberhand, während<br />

Duisburg sich mit 2:0 (1:0) gegen Werder<br />

durchsetzen konnte.<br />

Die Spiele in Barsinghausen und Groß<br />

Munzel wurden jeweils von rund 250 Zuschauern<br />

verfolgt, darunter auch NFV-Ehrenpräsident<br />

Engelbert Nelle, als langjähriger<br />

ehemaliger Delegationsleiter der Frauen-<br />

Nationalmannschaft ein ausgewiesener Fan<br />

des Frauen- und Mädchenfußballs.<br />

Mit Jalila Dalaf, Maike Lotze und Friederike<br />

Mehring (alle Mellendorfer TV), Lyn<br />

Meyer (MTV Wolfenbüttel) sowie Kristin Demann<br />

(FC Bennigsen) standen im Team aus<br />

Potsdam fünf Spielerinnen, die in Niedersachsen<br />

ihre Wurzeln haben und zahlreiche<br />

Einsätze für NFV-Auswahlteams bestritten.<br />

Heidekraut Andervenne hatte sich als<br />

Niedersachsenmeister nicht für die Teilnahme<br />

an der deutschen Meisterschaft qualifizieren<br />

können. Das Team von Trainerin Gabriele<br />

Leugers war im Halbfinale um die<br />

Norddeutsche Meisterschaft auf eigenem<br />

Platz mit 0:2 am Hamburger SV gescheitert.<br />

Dieser wiederum unterlag im Endspiel mit<br />

3:4 n.V. gegen Werder Bremen. bo


E.ON Avacon-Cup<br />

32<br />

Walter Fricke (hintere Reihe links), Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses, und NFV-Referatsleiter Helge Kristeleit (rechts) gratulierten dem<br />

neuen niedersächsischen D-Juniorenmeister Hannover 96.<br />

Hannover 96 bleibt das Maß aller Dinge<br />

Vuvuzelas nerven in Barsinghausen nicht – Emsland-Nord bester Stützpunkt<br />

Von MANFRED FINGER (Text und Fotos)<br />

Wenn Josef Specken und seine<br />

Jungs vom emsländischen Stützpunkt<br />

Sögel eine Reise antreten,<br />

dann haben sie meistens auch ein paar<br />

Geschenke dabei. So auch bei der Endrunde<br />

der diesjährigen niedersächsischen<br />

D-Juniorenmeisterschaft um den E.ON<br />

Avacon-Cup. Mit im Gepäck führte das<br />

von Specken und seinen Trainerkollegen<br />

Hans-Hermann Andrees und Hermann-<br />

Josef Bruns betreute Team dabei ein Instrument,<br />

das im WM-Sommer vielen<br />

Fußballfans höllisch auf die Nerven ging:<br />

die Vuvuzela.<br />

In Barsinghausen sorgten die in den<br />

deutschen Farben gehaltenen Tröten<br />

allerdings nicht für Misstöne. Zum einen<br />

sind die hier zu Lande vertriebenen Vuvuzelas<br />

fast um die Hälfte kleiner als die<br />

südafrikanischen Originale, zum anderen<br />

fehlte es an geübten Bläsern, so dass die<br />

Geräuschkulisse der eines normalen Turniers<br />

entsprach. „Ahs“ und „Ohs“ statt<br />

„trööööhht“.<br />

An lautstarker Unterstützung fehlte<br />

es dem Team Emsland-Nord dennoch<br />

nicht. Wie immer wurden die Spieler aus<br />

Sögel von vielen Eltern begleitet, die die<br />

weite Anreise nicht bereuen mussten. Ihre<br />

Jungs präsentierten sich an beiden Tagen<br />

in guter Form und konnten als einzige<br />

der zwölf Mannschaften alle Grup-<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

penspiele gewinnen. Fünf Siege in fünf<br />

Spielen bei einem Torverhältnis von 10:1<br />

– so lautete die überzeugende Bilanz, mit<br />

der sich Emsland-Nord für das Finale gegen<br />

den Sieger der anderen Sechser-<br />

Gruppe qualifizierte. Der hieß Hannover<br />

96 und hatte sich im Februar bereits den<br />

Titel des niedersächsischen Hallenmeisters<br />

in dieser Altersklasse (Jahrgang<br />

1997) gesichert.<br />

Und auch im Feld sollten es die<br />

„jungen <strong>Rot</strong>en“ sein, die am Ende jubelten.<br />

Ein Treffer von Niclas Bahn stellte die<br />

Weichen früh auf Sieg. Noch vor der<br />

Pause traf Bahn erneut, diesmal vom Siebenmeterpunkt,<br />

so dass die zweite Hälfte<br />

für die 96er zum Schaulaufen geriet. Damit<br />

sicherten sich die Schützlinge der<br />

Trainer Maik Uibel und Alois Algermissen<br />

als drittes Team das „Double“ aus Halleund<br />

Feldmeisterschaft. Zuvor hatten der<br />

Stützpunkt Bentheim (2006) und das<br />

Leistungszentrum des VfL Wolfsburg<br />

(2008) diesen Erfolg geschafft.<br />

Nimmt man die 13 Spiele (Vor- und<br />

Endrunde) auf dem Weg zum Hallentitel<br />

hinzu, so verließ Hannover 96 in insgesamt<br />

19 Partien nur einmal nicht als Sieger<br />

den Platz. In der Vorrunde des Feldturniers<br />

glückte dem in Barsinghausen<br />

trainierten Stützpunkt Hannover-West ein<br />

0:0 gegen das Leistungszentrum des<br />

niedersächsischen Bundesligisten. Keine<br />

Frage: Als Mannschaft ist Hannover 96<br />

im Jahrgang 1997 das Maß aller Dinge.<br />

Dicht gefolgt allerdings vom Stützpunktteam<br />

Emsland-Nord, das in der Halle hinter<br />

Göttingen (konnte sich für das Feldfinale<br />

nicht qualifizieren) Dritter wurde<br />

und nun im Feld die Vizemeisterschaft<br />

einfuhr.<br />

Dem Finale in Barsinghausen vorausgegangen<br />

waren Ausscheidungsturniere<br />

auf Ebene der drei niedersächsischen<br />

Stützpunktbereiche. Dabei lösten zehn<br />

Stützpunktteams und zwei Leistungszentren<br />

die Tickets. Nachdem die Mannschaften<br />

in zwei Sechser-Gruppen nach<br />

dem Modus „Jeder gegen jeden“ aufeinander<br />

getroffen waren, kam es in den<br />

Platzierungsspielen zum Duell mit dem<br />

gleichplatzierten Team aus der anderen<br />

Gruppe.<br />

Die Ergebnisse im Überblick,<br />

Gruppe NFV, Tag 1: Hildesheim – VfL<br />

Wolfsburg 1:0, Emsland-Nord – Bentheim<br />

1:0, <strong>Rot</strong>enburg – Celle 1:0, Bentheim –<br />

Hildesheim 2:0, VfL Wolfsburg – <strong>Rot</strong>enburg<br />

0:0, Celle –Emsland-Nord 0:2, Hildesheim<br />

– <strong>Rot</strong>enburg 2:0, Bentheim –<br />

Celle 1:0, Emsland-Nord – VfL Wolfsburg<br />

2:0. Tag 2: Celle – Hildesheim 1:0, <strong>Rot</strong>enburg<br />

– Emsland-Nord 0:3, VfL Wolfsburg<br />

– Bentheim 2:1, Hildesheim – Emsland-Nord<br />

1:2, VfL Wolfsburg – Celle<br />

2:0, Bentheim – <strong>Rot</strong>enburg 1:1. Tabelle:<br />

1. Emsland Nord 15 Punkte, 10:1 Tore; 2. ➤


Platz drei in der Halle, Vizemeister auf dem<br />

Feld: Josef Specken, Trainer des Jahrganges<br />

1997 am Stützpunkt Sögel.<br />

Bentheim 7 Punkte, 5:4 Tore; 3. VfL<br />

Wolfsburg 7 Punkte, 2:4 Tore; 4. Hildesheim<br />

6 Punkte, 4:5 Tore; 5. <strong>Rot</strong>enburg 5<br />

Punkte, 2:6 Tore; 6. Celle 3 Punkte, 1:6<br />

Tore.<br />

Gruppe E.ON Avacon, Tag 1:<br />

Hameln – Hannover-Land (West) 0:2,<br />

Vechta – Emsland-Süd 2:0, Hannover 96<br />

– Lüneburg/Lüchow-D. 5:0, Emsland-Süd<br />

– Hameln 1:0, Hannover-Land (West) –<br />

Hannover 96 0:0, Lüneburg/Lüchow-D. –<br />

Der Stützpunkt der NFV-Kreise Lüneburg und Lüchow-Dannenberg (rotes<br />

Trikot) belegte Platz 3. Im Gruppenspiel gegen Hannover-Land (Foto) kamen<br />

die Jungs aus dem Bereich Nordost aber nicht über ein 0:0 hinaus.<br />

Vechta 1:0, Hameln – Hannover 96 0:3,<br />

Emsland-Süd – Lüneburg/Lüchow-D. 2:2,<br />

Vechta – Hannover-Land (West) 2:1.<br />

Tag 2: Lüneburg/Lüchow-D. – Hameln<br />

4:1, Hannover 96 – Vechta 3:0, Hannover-Land<br />

(West) – Emsland-Süd 0:2, Hameln<br />

– Vechta 3:0, Hannover-Land (West)<br />

– Lüneburg/Lüchow-D. 0:0, Emsland –<br />

Süd – Hannover 96 1:2. Tabelle: 1. Hannover<br />

96 13 Punkte, 13:1 Tore;<br />

2. Lüneburg/Lüchow-D. 8 Punkte, 7:8<br />

E.ON Avacon-Cup<br />

Als einzige Stützpunktmannschaft konnte Hannover-West (im Bild Samir Biber, rechts) dem<br />

Hallen- und Feldmeister Hannover 96 im Jahr <strong>2010</strong> Punkte abnehmen. Gegen Emsland-Süd gab<br />

es hingegen eine 0:2-Niederlage.<br />

Tore; 3. Emsland-Süd 7 Punkte, 6:6 Tore;<br />

4. Vechta 6 Punkte, 4:8 Tore;<br />

5. Hannover-Land (West) 5 Punkte, 3:4<br />

Tore; 6. Hameln 3 Punkte, 4:10 Tore.<br />

Platzierungsspiele, Platz 11: Hameln<br />

– Celle 1:2. Platz 9: Hannover-Land<br />

(West) – <strong>Rot</strong>enburg 1:0. Platz 7: Vechta<br />

– Hildesheim 6:5. Platz 5: Emsland-Süd –<br />

VfL Wolfsburg 0:2. Platz 3: Lüneburg/Lüchow-D.<br />

– Bentheim 1:0. Platz 1: Hannover<br />

96 – Emsland-Nord 2:0. ■<br />

Auch in Barsinghausen gehörten die Vuvuzelas zur Szenerie. Allerdings<br />

sorgten sie nicht für Misstöne. Darüber freute sich auch NFV-Verbandssportlehrer<br />

Thomas Nörenberg, der für den Jahrgang 1997 verantwortlich ist.<br />

Juli <strong>2010</strong> 33


Porträt<br />

34<br />

Auf den Spuren von<br />

Sherlock Holmes und van Gogh<br />

Als Assistenzlehrer an einem englischen College erlebte Heinz Meyer das WM-Jahr 1966.<br />

In dieser Zeit wuchsen ihm Borussia Dortmund und die Hügellandschaft des Dartmoors ans<br />

Herz. Nach seiner Rückkehr wurde er Justizbeamter und stieg zum obersten Richter<br />

im Niedersächsischen und Norddeutschen Fußballverband auf. Ein Porträt.<br />

Als leidenschaftlicher Fan hat Heinz Meyer zahlreiche, zum Teil auch ungewöhnliche Fanartikel<br />

von Borussia Dortmund erworben. Im Oktober 1994 posierte er für die Lokalzeitung in Osterholz-<br />

Scharmbeck mit zwei Marionetten, die die Spieler Stephane Chapuisat (links, von 1991 bis 1999<br />

beim BVB) und Michael Schulz (1989-1994) darstellen. Foto: Suchodolski<br />

Von MANFRED FINGER<br />

Es gibt Tore, die sind für die Ewigkeit.<br />

Weil sie so bedeutend sind wie etwa<br />

der aus dem Hintergrund erzielte Treffer<br />

von Helmut Rahn im WM-Endspiel 1954 in<br />

Bern. Weil sie so schön sind wie Maradonas<br />

Jahrhundert-Tor im WM-Viertelfinale 1986<br />

in Mexiko, als der Argentinier mit einem<br />

traumhaften Solo über das halbe Spielfeld<br />

die gesamte englische Abwehr düpierte.<br />

Oder weil sie so voller Anarchie stecken wie<br />

der Treffer von Günter Netzer im DFB-Pokalfinale<br />

1973, als sich der Gladbacher in der<br />

Verlängerung selbst einwechselte und Minuten<br />

später die Partie gegen den 1. FC<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Köln mit einem Kunstschuss entschied. Zu<br />

der Kategorie der legendären, unvergessenen<br />

Treffer zählt auch ein Tor, das 1966<br />

während der WM in England fiel.<br />

Die Rede ist nicht von Wembley, sondern<br />

von einem Tor, das wirklich eines war<br />

und an das sich ZDF-Reporter Béla Réthy 44<br />

Jahre später bei der WM in Südafrika durch<br />

den Brasilianer Maicon erinnert fühlte,<br />

nachdem dieser gegen Nordkorea den Ball<br />

mit dem Außenrist aus ganz spitzem Winkel<br />

ins lange Eck gezaubert hatte. „Lothar Emmerich<br />

hat einmal ein ähnliches Tor geschossen,<br />

bei der WM 1966“, spielte Rethy<br />

auf die damalige Viertelfinalpartie der deutschen<br />

Mannschaft gegen Spanien an. 39<br />

Minuten waren vorüber, die Iberer führten<br />

1:0, als Siegfried Held auf der linken Seite<br />

per Einwurf seinen Dortmunder Vereinskollegen<br />

bediente, der das Leder mit links fast<br />

von der Außenlinie aus scheinbar unmöglichem<br />

Winkel unter die Latte des spanischen<br />

Gehäuses hämmerte.<br />

„Lothar Emmerich hat gestern Abend<br />

das größte Tor erzielt, dass die altehrwürdige<br />

Heimstätte von Aston Villa seit Jahren<br />

bejubeln durfte”, schrieb am nächsten Tag<br />

eine englische Zeitung unter der Überschrift<br />

„WOW, EMMA!“. Aufgehoben hat sich<br />

diesen Artikel ein Mann, der an diesem 20.<br />

Juli 1966 unter den 46.000 Zuschauern<br />

weilte und auf den Stehrängen des Block L<br />

die Arme nach oben riss: Heinz Meyer, heute<br />

oberster Richter im Niedersächsischen<br />

und Norddeutschen Fußballverband.<br />

Der Sohn eines Polizisten und spätere<br />

Justizbeamte wollte zum damaligen Zeitpunkt<br />

noch Lehrer werden und absolvierte<br />

im WM-Jahr ein Auslandssemester. In Tavistock,<br />

einer Kleinstadt im Südwesten Englands<br />

und Geburtsort eines der größten<br />

Seefahrer aller Zeiten, Sir Francis Drake<br />

(1540-1596), stand Meyer an einem College<br />

dem Lehrpersonal als Assistent zur Verfügung<br />

und unterrichte Deutsch. Die Karten<br />

für das Spiel gegen Spanien, das die deutsche<br />

Elf durch einen Treffer von Uwe Seeler<br />

sechs Minuten vor Schluss noch mit 2:1 gewann,<br />

sowie für die Vorrundenpartie gegen<br />

Argentinien (0:0) hatte er sich von einem<br />

Bekannten in Deutschland besorgen lassen.<br />

Da die Distanz zwischen Tavistock und Birmingham,<br />

wo beide Spiele im Villa Park ausgetragen<br />

wurden, über 300 Kilometer beträgt,<br />

quartierte sich der damals 22-Jährige<br />

in einer Jugendherberge in Stratford-upon-<br />

Avon ein, der Stadt William Shakespeares. ➤<br />

Mit dieser Eintrittskarte besuchte Heinz Meyer<br />

das WM-Viertelfinalspiel zwischen<br />

Deutschland und Spanien (2:1) am 20. Juli<br />

1966 im Villa Park von Birmingham


Von dort sind es gut 40 Kilometer nach<br />

Birmingham, die Heinz Meyer jeweils per Anhalter<br />

zurücklegte. „Das war überhaupt kein<br />

Problem“, erinnert sich der inzwischen 66-<br />

Jährige. Das Tor, das Emmerich den Spitznamen<br />

„Emma mit der linken Klebe“ einbrachte,<br />

ist ihm bestens in Erinnerung geblieben.<br />

Dass es von einem Dortmunder Spieler erzielt<br />

wurde, machte es nur noch schöner. Schließlich<br />

war der Niedersachse zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits mit dem BVB-Virus infiziert.<br />

Angesteckt hatte er sich gut zweieinhalb<br />

Monate vorher, als die Schwarz-Gelben in<br />

Glasgow durch einen 2:1-Sieg über den FC<br />

Liverpool als erste deutsche Mannschaft den<br />

Europapokal gewannen. Heinz Meyer fieberte<br />

in seinem College in Tavistock vor dem<br />

Fernseher mit - als einziger Deutscher unter<br />

250 englischen Schuljungen. Eine Situation,<br />

die zusammenschweißt(e). Bis heute ist<br />

Meyer der Borussia innigst verbunden.<br />

Natürlich ist er Mitglied, über Jahre war der<br />

Erwerb einer Dauerkarte so selbstverständlich<br />

wie der tägliche Gang in sein Büro am<br />

Amtsgericht in Osterholz-Scharmbeck.<br />

Ihren Ausdruck findet diese Leidenschaft<br />

indes nicht nur in Fan-Artikeln wie Schals,<br />

Handtüchern und Mützen, sondern auch in<br />

schwarz-gelben Hosenträgern, die Meyer<br />

gerne zu seinen Anzügen trägt, oder in<br />

Geburtstagsgrüßen, die er per Fax und fast<br />

immer verziert mit BVB-Motiven an die Mitarbeiter<br />

der NFV-Verwaltung in Barsinghausen<br />

verschickt.<br />

„Leuchte auf mein Stern Borussia“ – als<br />

der Ballspielverein Borussia am 19. Dezember<br />

2009 seinen 100. Geburtstag feierte, gehörte<br />

der erste Leib- und Magenverein im Leben<br />

des Heinz Meyer bereits seit über drei Jahrzehnten<br />

nur noch der Geschichte an. Bremerhaven<br />

93, der Klub aus der Heimatstadt<br />

seines Vaters, hatte es dem in Aurich geborenen<br />

und zunächst in Leer aufgewachsenen<br />

Fußballfan seit frühester Kindheit angetan.<br />

So oft es ging zog es ihn zum „Zolli“, wie das<br />

Stadion aufgrund seiner Lage auf dem Gelände<br />

des ehemaligen Zollinlandbahnhofs<br />

genannt wurde. Auch nach dem Umzug der<br />

Familie in den Harz, Heinz Meyer war elf<br />

Jahre alt, nutzte er immer wieder Besuche<br />

bei den Großeltern, um die 93er live vor Ort<br />

anzufeuern.<br />

„Und sonntags auf zum Zolli“ – das<br />

Buch über die Geschichte des 1977 im OSC<br />

Bremerhaven aufgegangenen Klubs zählt<br />

natürlich zur Bibliothek des belesenen Mannes,<br />

den es nach dem Abitur (1963 in Bad<br />

Harzburg), einem kurzen Lehramtsstudium<br />

(„Nach England hatte ich keinen Bock<br />

mehr“), der Bundeswehr und einer Ausbildung<br />

zum Rechtspfleger 1972 nach Osterholz-Scharmbeck<br />

verschlug. „Die Stelle am<br />

Amtsgericht war frei und so bin ich dort hängen<br />

geblieben“, sagt Meyer, der fortan in der<br />

gut 20 Kilometer nordnordöstlich von Bremen<br />

gelegenen Kreisstadt dafür Sorge trug,<br />

dass die Justiz funktioniert. Ob Strafprozess-<br />

Unterlagen, Formulare zur Zwangsvollstreckung,<br />

Pfändungsprotokolle, Grundbuchakten<br />

oder Erbscheine – alles wurde unter der<br />

Regie Meyers geordnet, gestempelt und abgeheftet.<br />

Die Mühlen der Justiz mahlen stetig,<br />

und in Osterholz-Scharmbeck keineswegs<br />

langsam, pflegte er gerne zu sagen.<br />

1989 rückte Meyer zum Geschäftsleiter<br />

des Amtsgerichts auf und wurde damit Chef<br />

über insgesamt 20 Geschäftsstellen, in denen<br />

60 Mitarbeiter die Prozessakten verwalten,<br />

Sitzungstermine notieren, Säle reservieren<br />

Als Heinz Meyer 2009 im Sporthotel Fuchsbachtal mit Ehefrau Ulrike seinen 65. Geburtstag feierte,<br />

durfte bei dem Geschenk der NFV-Verwaltungsmitarbeiter natürlich auch ein Accessoire von<br />

Borussia Dortmund nicht fehlen. Die schwarz-gelben Socken wurden von der Mutter der NFV-<br />

Chefsekretärin, Kerstin Strüby, handgestrickt. Foto: Finger<br />

und Urkunden ausstellen. Dieses Amt bekleidete<br />

er bis zu seiner Pensionierung im März<br />

2009. Seitdem ist er Privatier, doch Langeweile<br />

ist für Heinz Meyer ein Fremdwort geblieben.<br />

„Ich hab’ ja meine Arbeit“, sagt er<br />

und meint damit seine Aufgaben als Vorsitzender<br />

der Sportgerichte auf Ebene des<br />

norddeutschen Regionalverbandes (seit<br />

2009) sowie des niedersächsischen Landesverbandes<br />

(seit 2008). Beide Funktionen<br />

übernahm er von seinem Freund Winfried<br />

Hanschke, nachdem er zuvor an der Spitze<br />

der Jugendsportgerichte im NFV-Kreis Osterholz<br />

(1979-1986), im NFV-Bezirk Lüneburg<br />

(1996-1999) sowie auf Verbandsebene<br />

(1999-2008) gestanden hatte. Darüber<br />

hinaus führt er seit 1993 die NFV-Satzungskommission.<br />

Wahrnehmen, zuordnen, bewerten und<br />

dann antworten – so lautet die Devise für seine<br />

Arbeit in der Sportgerichtsbarkeit. Heinz<br />

Meyer ist ein Mensch, der alle Aufgaben, die<br />

ihm übertragen werden, mit viel Hingabe<br />

und Liebe zum Detail wahrnimmt. Als er von<br />

2004 bis 2006 beim VSK Osterholz-Scharmbeck<br />

als Stadionsprecher wirkte, ließ er sich<br />

für Spieler und Trainer immer wieder etwas<br />

Besonderes einfallen. Dabei scheute er auch<br />

nicht vor eher Fußball-fremden Liedgut zurück.<br />

„Günter gestehe, da steckt was dahinter“,<br />

trällerte zum Beispiel Vicky Leandros zur<br />

Begrüßung von Trainer Günter Hermann,<br />

dem Weltmeister von 1990. Und wenn der<br />

VSK, für den sich Meyer bereits in den<br />

1970er Jahren als Jugendbetreuer engagierte,<br />

einen Treffer erzielte, ertönte Schlagersänger<br />

Peter Beil mit „Der Blitz schlug ein.“<br />

Neben Fußball, deutscher Sangeskunst<br />

und dem Besuch von Museen interessiert sich<br />

Meyer für Vincent van Gogh. In seinem Haus<br />

hängen zahlreiche Poster mit Werken des<br />

großen holländischen Malers, darunter auch<br />

„Die Fischerboote am Strand von Saintes-<br />

Maries“. „Durch dieses Bild bin ich auf ihn<br />

aufmerksam geworden. Seine Motive kann<br />

man sehr schön in der Natur wieder erkennen.<br />

Das gefällt mir“, sagt Meyer, der auf<br />

den Spuren van Goghs auch schon einmal<br />

die südfranzösische Stadt Arles besuchte. In<br />

der Hoffnung, dort die „blauen Töne und<br />

heiteren Farben“ (van Gogh) des Südens zu<br />

finden, war der Niederländer 1888 nach<br />

Arles gezogen, wo er jenen Stil entwickelte,<br />

der heute als charakteristisch für seine Malweise<br />

empfunden wird.<br />

Für Heinz Meyer müssen es jedoch nicht<br />

immer die leuchtenden Farben des Südens<br />

sein. Er mag auch das „Grau in Grau“, wie es<br />

für England so typisch ist. Die Zeit in Tavistock<br />

ist in seinem Herzen geblieben. Die rund<br />

11.000 Einwohner zählende Stadt gehört zur<br />

Dartmoor-Landschaft, die Schauplatz einiger<br />

Sherlock Holmes-Romane ist. Heinz Meyer<br />

liebt es, Werke zu lesen, in denen die Hügellandschaft<br />

des Dartmoors beschrieben wird.<br />

Wie auch in Arthur Conan Doyles „Der Hund<br />

der Baskervilles“. Seit 38 Jahren ist er mit seiner<br />

Ulrike, die Angestellte im Polizeidienst ist,<br />

glücklich verheiratet. Wäre er Junggeselle,<br />

dann kämen für ihn, den eine Zeitung mal als<br />

„Fußball-Narr im positiven Sinne“ beschrieben<br />

hat, nur zwei Orte in Frage: „Dann würde<br />

ich entweder nach Barsinghausen oder ins<br />

Dartmoor ziehen.“ ■<br />

Porträt<br />

Juli <strong>2010</strong> 35


Namen & Nachrichten<br />

36<br />

Fritz Hoppe,<br />

ehemaliger NFV-<br />

Auswahltorhüter<br />

und seit über 40<br />

Jahren Schiedsrichter,<br />

feierte im<br />

Sporthotel Fuchsbachtal<br />

seinen 70.<br />

Geburtstag. Bundesweit<br />

für Schlagzeilen<br />

sorgte Hoppe<br />

im Winter der<br />

Spielzeit 2005/06,<br />

als der DFB den<br />

Vorschlag des Barsinghäusersaufgriff,<br />

zukünftig<br />

beide Schiedsrichter-Assistenten<br />

beim Elfmeterschießen<br />

auf der<br />

Grundlinie zu postieren<br />

(jeweils an<br />

den Fünf-Meterraum-Markierungen).<br />

Hintergrund:<br />

Im Pokal-Achtelfinale zwischen dem 1. FC Kaiserlautern und Mainz<br />

05, das im Elfmeterschießen (3:4) entschieden wurde, hatte der<br />

Schiedsrichter beim Elfmeter eines Lauterer Spielers nicht auf Tor erkannt.<br />

Die Fernseh-Bilder zeigten allerdings, dass der Ball mit vollem<br />

Umfang die Torlinie überschritten hatte. Einen Namen machte sich<br />

Hoppe an seinem Wohnort Barsinghausen auch als Initiator zahlreicher<br />

Fußballturniere (unter anderem die Hallen-Stadtmeisterschaft<br />

der Alten Herren und die Ü 40-Stadtmeisterschaft) sowie mit der<br />

Gründung der „Ü 50 Pastorengruppe“, die 2003 von der Gilde Brauerei<br />

als „Mannschaft des Monats“ ausgezeichnet wurde. Foto: Finger<br />

Frank Schmidt (mittlere Reihe 3. von links), Integrationsbeauftragter<br />

des NFV, leitete in Barsinghausen eine Tagung zum Projekt<br />

„Kleines Feld – große Leidenschaft“. Mit finanzieller Unterstützung des<br />

niedersächsischen Innenministeriums und des Landessportbundes<br />

Niedersachsen hatte der NFV dieses Projekt im Mai 2009 aus der Taufe<br />

gehoben und an 13 niedersächsischen Minispielfeld-Standorten durchgeführt.<br />

Das Angebot, das eine (für Jungen) bzw. zwei (Mädchen) wöchentliche<br />

Übungseinheiten im DFB-Minispielfeld umfasste, richtete sich<br />

an sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie an Heranwachsende<br />

mit Migrationshintergrund. Leitziel war die Integration in den Ver-<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Jefferson Farfan, peruanischer Stürmerstar des FC Schalke 04, gehörte<br />

in der abgelaufenen Saison zu den Stars, die mit ihren Mannschaften im<br />

Sporthotel Fuchsbachtal eincheckten. Wie in der Spielzeit 2008/09 den VfL<br />

Wolfsburg bereitete Trainer Felix Magath auch die „Königsblauen“ in Barsinghausen<br />

auf die Auswärtsaufgabe bei Hannover 96 vor. Neben Schalke<br />

durfte das Team um Geschäftsführer Bernd Dierßen (Hintergrund) und Empfangschefin<br />

Kerstin Busch (rechts) in der Saison 2009/10 den VfL Bochum, den<br />

SC Freiburg sowie den Hamburger SV begrüßen. Als nächste Spitzenmannschaft<br />

wird der zwölfmalige polnische Meister Wisla Krakau vom 28. Juni bis<br />

9. Juli Quartier im Sporthotel beziehen. Am 8. Juli trifft die Mannschaft von<br />

Trainer Henryk Kasperczak, 1974 und 1978 mit Polen WM-Teilnehmer, im August-Wenzel-Stadion<br />

auf Hannover 96 (18 Uhr). Foto: Finger<br />

einssport sowie die Förderung der Motivation zur Teilnahme und Mitgestaltung<br />

am organisierten Sport. „Darüber hinaus wollten wir die Vereine<br />

für das Thema Integration sensibilisieren. Das ist uns gelungen“, zog<br />

NFV-Mitarbeiter Marko Kresic (Stehend 3. von rechts) ein zufriedenes<br />

Fazit. Deshalb ist er zuversichtlich, dass die Arbeit an den Standorten<br />

auch nach Projektende zum 31. August fortgesetzt wird. „Wir haben den<br />

Vereinen Wege aufgezeigt, finanzielle Mittel zu akquirieren“, erklärte<br />

Kresic, der auf der Tagung die Vorbereitungen für das Projekt-Abschlusscamp<br />

vorstellte. Dieses findet vom 27. bis 29. August mit rund 200 Teilnehmern<br />

in der NFV-Sportschule Barsinghausen statt. Foto: Finger


Uwe Riehs (links), Marketing-Geschäftsführer der Krombacher<br />

Brauerei, stieß in Wolfsburg mit Dieter Hoeneß, Vorsitzender der VfL-<br />

Geschäftsführung, auf die frisch unterzeichnete Partnerschaft zwischen<br />

der Premium-Biermarke aus dem Siegerland und dem letztjährigen<br />

Deutschen Meister an. „Wir möchten in Niedersachsen Flagge zeigen<br />

und freuen uns auf eine langfristige und erfolgreiche Partnerschaft.<br />

Als ,Bier der Wölfe’ setzen wir mit unserem Engagement ein<br />

Zeichen für alle Fans, die die Wölfe in ihr Herz geschlossen haben. Wir<br />

freuen uns auf spannende Spiele, viele Tore und Emotion pur in der<br />

VOLKSWAGEN ARENA“, erklärte Riehs. Im Rahmen der Premiumpart-<br />

Bastian Hellberg,<br />

NFV-Direktor, zeigte einem<br />

Fernsehteam des Norddeutschen<br />

Rundfunk<br />

(NDR) einige seiner Lieblingsplätze<br />

in Barsinghausen.<br />

Mit der NDR-Redakteurin<br />

Sabine Schlemmer<br />

(rechts) besuchte er das<br />

Kloster, beklatschte in der<br />

Deister-Freilicht-Bühne<br />

Kostproben aus dem Stück<br />

„König der Löwen“ (Foto)<br />

und genoss die historische<br />

Kulisse des Besucherbergwerks.<br />

Zudem präsentierte<br />

er seinen Gästen natürlich<br />

die NFV-Anlage im Fuchsbachtal<br />

sowie den neuen<br />

Fitness- und Wellnessbereich<br />

der Sportschule, das<br />

Studio B 54. Ausgestrahlt<br />

wurde der Beitrag zum<br />

Auftakt der Fußball-WM<br />

am 11. Juni in der NDR III-<br />

Sendung „Niedersachen<br />

19.30 Uhr das Magazin“.<br />

Foto: Finger<br />

Namen & Nachrichten<br />

nerschaft erhält Krombacher das exklusive Lieferrecht für den Publikumsbereich<br />

des Stadions sowie für die angeschlossenen Gastronomiebetriebe.<br />

Auch im VIP-Bereich werden die Gäste zukünftig die<br />

Krombacher Produkte genießen können. Mit dem Sponsoring der<br />

„Wölfe“ weitet Krombacher sein Engagement im niedersächsischen<br />

Fußball aus. Als offizieller Partner des NFV (seit Dezember 2009)<br />

unterstützen die Siegerländer den NFV-Verbandspokal sowie die Meisterschaften<br />

im Altherren- sowie Altligabereich. Darüber hinaus bestehen<br />

Partnerschaften mit zehn NFV-Kreisen, in denen der Pokalwettbewerb<br />

als Krombacher-Pokal ausgetragen wird.<br />

Juli <strong>2010</strong> 37


Der NFV und seine Partner<br />

38<br />

Der neue Kunstrasenplatz im Fuchsbachtal wurde anlässlich der NFV-Businesstrophy am 28. Mai feierlich eingeweiht. Das Band durchschnitten, von<br />

links, Desso Sports Systems-Verkaufsleiter Peter Kirmße, NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund und NFV-Direktor Bastian Hellberg. Foto: Zwing<br />

Neueste Kunstrasentechnologie<br />

in Barsinghausen<br />

Was haben die altehrwürdige<br />

Glückaufkampfbahn in Gelsenkirchen,<br />

das Porschestadion<br />

in Wolfsburg und die NFV-Anlage im<br />

Fuchsbachtal gemeinsam? Sie alle verfügen,<br />

als erste Standorte in Deutschland<br />

(!), seit Mai/Juni dieses Jahres<br />

über einen Kunstrasenplatz, der dem<br />

Ideal, sich wie ein taufrischer Naturrasen<br />

anzufühlen, immer näher<br />

kommt.<br />

Möglich macht dies ein Faser, die<br />

den Namen „iDNA” trägt und die<br />

gleich in zweifacher Hinsicht neue<br />

Maßstäbe setzt. Zum einen vereint sie<br />

zwei entgegengesetzte Eigenschaften<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Platz auf der NFV-Anlage feierlich eingeweiht – Stolzer Tag für Peter Kirmße<br />

der Kunstrasenfasern, nämlich Elastizität<br />

und Haltbarkeit in einer Faser.<br />

Zum anderen, und dies ist für die<br />

Entwicklung einer neuen Kunstrasengeneration<br />

noch bedeutender, wurde<br />

mit „iDNA” die erste Hürde auf dem<br />

Weg zu hydrophilem, also wasseranziehendem,<br />

Kunstrasen erfolgreich genommen.<br />

Die neue Faser, der volle Name<br />

Desso iDNA verrät es, wurde entwickelt<br />

und hergestellt im Hause Desso<br />

Sports Systems. Ein weltweit agierender<br />

Spezialist für Sportbodenbeläge,<br />

der ein einmaliges Leistungsspektrum<br />

anbietet: Entwicklung, Produktion,<br />

Installation und Service aus einer<br />

Hand.<br />

1980 gehörte das Unternehmen<br />

aus dem belgischen Dendermonde zu<br />

den Pionieren in der Entwicklung des<br />

Kunstrasens (siehe auch Grafik). Rechtzeitig<br />

zum 30. Jubiläum gelang Desso<br />

Sports Systems nun mit der Faser<br />

„iDNA” der Durchbruch bei der Entwicklung<br />

einer Kunstrasenfaser, die<br />

Wasser genau so aufsaugt wie Naturrasen.<br />

„Diese Neuentwicklung ist ein schönes<br />

Signal, dass es auch bei der Entwicklung<br />

von anspruchsvollen und modernen


Dr. h.c. Engelbert Nelle<br />

(Mitte) feierte am 9. Juni seinen<br />

77. Geburtstag. Den Ehrentag verbrachte<br />

der NFV-Ehrenpräsident in<br />

Barsinghausen, wo er sich auf dem<br />

von Desso Sports Systems veranstalteten<br />

Architektenseminar über<br />

den NFV-Kunstrasenplatz informierte.<br />

Auf dem Seminar referierte<br />

DFB-Direktor Willi Hink (2. von<br />

rechts) zum Thema: „Die Zukunft,<br />

der Entwicklungsstand und die<br />

Perspektiven von Kunstrasensystemen<br />

aus Sicht des DFB.“ Rechts<br />

NFV-Justiziar Walter Burkhard,<br />

links NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

und Desso Sports Systems-Verkaufsleiter<br />

Peter Kirmße.<br />

Foto: Finger<br />

Kunstrasensystemen für Fußball<br />

keinen Stillstand geben wird.<br />

Persönlich erfüllt es mich mit<br />

großem Stolz, dass ich mein<br />

Wort eingelöst habe.” – Der Tag<br />

der Einweihung des neuen<br />

Kunstrasenplatzes anlässlich der<br />

NFV-Business-Trophy ist nicht zuletzt<br />

für Desso Sports Systems-<br />

Verkaufsleiter Peter Kirmße ein<br />

besonderer. Seit 2003, dem Beginn<br />

der Partnerschaft zwischen<br />

seinem Unternehmen und dem<br />

Niedersächsischen Fußballverband,<br />

ist der Mann mit dem unverwechselbaren<br />

sächsischen<br />

Idiom ein gern gesehener Gast in<br />

Barsinghausen. Mit der Installierung<br />

des „iDNA-Kunstrasenbelages”<br />

ist Kirmße einmal mehr seinem<br />

Anspruch gerecht geworden,<br />

dass Barsinghausen zu den<br />

ersten Adressen im Land zählt,<br />

wenn es darum geht, die neuesten<br />

Technologien aus der Kunstrasenforschung<br />

zu präsentieren.<br />

-maf-<br />

1980<br />

Desso ist<br />

Pionier bei der<br />

Entwicklung<br />

von Kunstrasen<br />

1985<br />

Start der<br />

internen<br />

Produktion von<br />

Garnen<br />

1986<br />

erstes für<br />

Fußball<br />

entwickeltes<br />

Kunstrasenfeld:<br />

gekräuselte,<br />

fi brillierende<br />

Faser<br />

1990<br />

erste<br />

Monofi lament-<br />

Faser: Folien-<br />

Extrusion High<br />

Performance<br />

Faser<br />

1993<br />

Spinextrusion<br />

Monofi lament:<br />

Desso-Crown-<br />

Faser<br />

1999<br />

Desso<br />

SoccerGrass:<br />

erstes<br />

Monofi lament-<br />

System für<br />

Fußball mit<br />

gekräuselter<br />

Desso Crown-<br />

Faser<br />

2001<br />

Desso<br />

SoccerGrass TD:<br />

erste gerade<br />

Monofi lament-<br />

Faser Desso<br />

Crown<br />

Der NFV und seine Partner<br />

Desso Sports Systems-Generalmanager Marc Vercammen besiegelte auf dem Architektenseminar<br />

in Barsinghausen mit NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund die weitere Zusammenarbeit der seit 2003 bestehenden<br />

Partnerschaft. Foto: Finger<br />

2006<br />

Entwicklung<br />

einer wissenschaftlichen<br />

Testmethode<br />

für Slidingeigenschaften<br />

Desso<br />

Challenge<br />

Pro2 : monofi le<br />

elastische<br />

Faser<br />

2009<br />

Desso<br />

D-Vision:<br />

neues System<br />

mit weicher<br />

Faser und<br />

gleichbleibendenSpieleigenschaften<br />

<strong>2010</strong><br />

Desso iDNA<br />

Ihre Idee,<br />

unsere DNA<br />

Neue Innovationen...<br />

Juli <strong>2010</strong> 39


Oberliga Niedersachsen<br />

40<br />

Strahlende Gesichter beim neuen Niedersachsenmeister Eintracht Braunschweig II. Foto: Peter Sierigk<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Eintracht Braunschweig II<br />

ist Niedersachsenmeister<br />

Aber auch TSV Havelse steigt in Regionalliga Nord auf –<br />

Staffeleinteilung der neuen eingleisigen Oberliga Niedersachsen<br />

Die Entscheidungen im niedersächsischen<br />

Spitzenfußball sind nun endlich gefallen.<br />

Eintracht Braunschweig II und TSV<br />

(Meister der Staffel Ost) 1:1. Babacar N’Diaye<br />

hatte die Havelser unmittelbar vor der Pause<br />

mit einem verwandelten Handelfmeter in<br />

1970, 2000 und 2002 zum vierten Mal den<br />

Titel des Niedersachsenmeisters für die Eintracht.<br />

Havelse haben den Sprung in die Regionalliga Führung gebracht. In der 83. Minute glich der Der TSV Havelse verpasste zwar den<br />

Nord geschafft. In den zwei Spielen zur Braunschweiger Stefan Hauk aus.<br />

Titel, aber nicht den Aufstieg in die Regional-<br />

Niedersachsenmeisterschaft (1:1 und 3:1)<br />

Im Rückspiel in Braunschweig gewann liga Nord, weil aus den Landesverbänden<br />

hatten sich die Braunschweiger durchge- die Eintracht mit 3:1 (1:1). Die Havelser gin- Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen<br />

setzt. Die Relegationsrunde zur neuen eingen zwar in der 25. Minute durch Rene Ney keine Mannschaft das Aufstiegsrecht wahrgegleisigen<br />

Oberliga Niedersachsen ist auch ab- mit 1:0 in Führung, doch Nils Göwecke genommen hatte. Somit konnte sich das Team<br />

geschlossen. So spielen in der kommenden lang in der 38. Minute der Ausgleich für die von Jürgen Stoffregen trotz der nicht erreich-<br />

Saison <strong>2010</strong>/2011 folgende 20 Mannschaf- U 23 aus Braunschweig. Nach der Pause sorgten Niedersachsenmeisterschaft freuen.<br />

ten in der höchsten Amateurklasse Niederten Mehmet-Ali Tozlu (59.) und Igor Moritz Die Saison in der neuen Oberliga Niedersachsens:<br />

(87.) für den 3:1-Endstand. Damit sicherte sich sachsen startet Anfang August (6. bis 8.).<br />

Goslarer SC (Absteiger aus der Regionalliga<br />

Nord); TuS Heeslingen,<br />

TSV Ottersberg, SV Drochtersen/Assel,<br />

VSK Osterholz-Scharmbeck,Eintracht<br />

Northeim, FC Hansa<br />

Lüneburg, VfV 06 Hildesheim,<br />

TuS Güldenstern<br />

Stade (alle aus der Oberliga<br />

Niedersachen, Staffel<br />

Ost); VfB Oldenburg, BSV<br />

Rehden, BV Cloppenburg,<br />

Kickers Emden, Eintracht<br />

Nordhorn, SV Meppen,<br />

SV Ramlingen (Ehlershausen),<br />

VfL Osnabrück II, SC<br />

Langenhagen (alle aus der<br />

Oberliga Niedersachsen<br />

Staffel West); Arminia<br />

Hannover (Landesliga<br />

Hannover) und Teutonia<br />

Uelzen (Landesliga Lüneburg)<br />

Im ersten Endspiel um<br />

die Niedersachsenmeisterschaft<br />

trennten sich der<br />

TSV Havelse (Meister der<br />

Oberliga Niedersachsen,<br />

Staffel West) und Ein-<br />

das Team von Christian Benbennek nach<br />

Reiner Kramer<br />

tracht Braunschweig II Immer auf Ballhöhe: Igor Moritz von Eintracht Braunschweig II (links) und der Havelser Marco Hansmann. Foto: Team Kaletta


AOK-C-Junioren-Niedersachsenmeisterschaft<br />

42<br />

Niedersachsenmeister <strong>2010</strong>: Die C-Junioren von SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte.<br />

Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />

Die C-Junioren von SV Viktoria 08<br />

Georgsmarienhütte haben mit dem Gewinn<br />

der AOK-Niedersachsenmeisterschaft<br />

eine phantastische Saison gekrönt. Das<br />

Team von Trainer Christoph Bensmann war als<br />

Aufsteiger auf Anhieb Meister in der Bezirksoberliga<br />

Weser-Ems geworden und hatte damit<br />

die Fahrkarte zum Endturnier nach Barsinghausen<br />

gelöst. Dort<br />

gab es in einem<br />

hochklassigen Finale<br />

einen knappen, aber<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Viktoria 08 krönt eine<br />

phantastische Saison<br />

Nach dem Durchmarsch im Bezirk Weser-Ems erklimmen die Bensmann-Jungs<br />

auch den Niedersachsengipfel – 3:2 im Finale gegen HSC Hannover<br />

Schlussmann Kevin Götze war ein sicherer<br />

Rückhalt der Viktorianer.<br />

verdienten 3:2-Erfolg über den HSC Hannover.<br />

Für den neuen NFV-Champion kann es jetzt<br />

noch höher hinausgehen. Verbunden mit dem<br />

Gewinn der NFV-Meisterschaft ist das Aufstiegsrecht<br />

in die Regionalliga Nord, die<br />

höchste Spielklasse der C-Junioren.<br />

Gegen den VfB Peine, den bis dahin in<br />

dieser Saison ungeschlagenen Meister der Bezirksoberliga<br />

Braunschweig, benötigten die<br />

Georgsmarienhütter beim 2:1-Erfolg im Halbfinale<br />

noch eine ordentliche Portion Glück, um<br />

ins Finale einzuziehen. Souveräner erreichte<br />

der HSC Hannover das Endspiel mit einem ungefährdeten<br />

3:0-Erfolg über MTV Treubund<br />

Lüneburg. Der HSC hatte sich als Vertreter des<br />

NFV-Bezirks Hannover für die Endrunde um<br />

die AOK-Niedersachsenmeisterschaft der C-<br />

Junioren erst über ein Entscheidungsspiel qualifiziert.<br />

Die Hannoveraner bezwangen dabei<br />

HSC BW Schwalbe Tündern mit<br />

6:0. Das Entscheidungsspiel<br />

war erforderlich geworden,<br />

weil die beiden<br />

Teams punktgleich hinter<br />

der nicht teilnahmeberechtigten<br />

Mannschaft<br />

von Hannover 96 II die<br />

Plätze zwei und drei in der Bezirksoberliga<br />

Hannover belegt hatten<br />

und auch der direkte Vergleich<br />

zwischen beiden Kontrahenten in der<br />

abgelaufenen Saison unentschieden<br />

endete.<br />

Zwei ebenbürtige und spielstarke Gegner<br />

lieferten sich im Barsinghäuser Endspiel<br />

schließlich einen offenen Schlagabtausch mit<br />

einer Vielzahl von Torchancen. Selbst als Viktoria<br />

nach zwei Treffern durch Florian Maaske<br />

auf 3:1 davongezogen war, steckten die<br />

HSCer nicht auf und konnten durch Rory Laurence<br />

Mageean kurz vor Spielende noch einmal<br />

verkürzen. „Wir sind ein glücklicher Gewinner.<br />

Die Hannoveraner haben uns alles abverlangt“,<br />

zollte Christoph Bensmann dem<br />

Gegner großes Lob. „Total begeistert und völlig<br />

überwältigt“ war der Viktoria-Coach von<br />

seinen eigenen Jungs. „Was die Mannschaft<br />

in dieser Saison, aber auch bei diesem Turnier<br />

geleistet hat, verdient ein Riesenkompliment“,<br />

verneigte sich Bensmann vor seinem Team. Als<br />

fairer Verlierer erwies sich Winfried Kuhlmei.<br />

„Viktoria hat in einem tollen Endspiel die Torchancen<br />

ganz einfach besser genutzt und deshalb<br />

verdient gewonnen. Aber ich kann dennoch<br />

mit meiner Mannschaft mehr als zufrieden<br />

sein. Sie hat super Fußball gespielt“,<br />

analysierte der keinesfalls enttäuschte HSC-<br />

Coach. ➤<br />

Die Ehrentafel der<br />

Niedersachsenmeister<br />

1977 Arminia Hannover<br />

1978 Arminia Hannover<br />

1979 Hannover 96<br />

1980 Arminia Hannover<br />

1981 VfL Salder<br />

1982 VfL Germania Leer<br />

1983 Hannover 96<br />

1984 Arminia Hannover<br />

1985 TSV Havelse<br />

1986 TSV Havelse<br />

1987 Hannover 96<br />

1988 Hannover 96<br />

1989 SVG Einbeck<br />

1990 VfL Bückeburg<br />

1991 TSV Havelse<br />

1992 VfB Oldenburg<br />

1993 Hannover 96<br />

1994 JSG Havelse/Garbsen<br />

1995 JSG Hameln<br />

1996 Hannover 96<br />

1997 Hannover 96<br />

1998 Hannover 96<br />

1999 SV Germania Grasdorf<br />

2000 Hannover 96<br />

2001 Hannover 96<br />

2002 Hannover 96<br />

2003 TuS BW Lohne<br />

2004 SV Ahlerstedt/Ottendorf<br />

2005 TSV Havelse<br />

2006 TuS BW Lohne<br />

2007 TSV Havelse<br />

2008 SC Langenhagen<br />

2009 VfL Osnabrück<br />

<strong>2010</strong> SV Vikt. 08 Georgsmarienhütte


Ein versöhnliches Ende gab es im Spiel<br />

um Platz 3 schließlich auch für die nach<br />

der Halbfinalniederlage noch untröstlichen<br />

Peiner. Gegen MTV Treubund Lüneburg<br />

langte es im „kleinen Finale“ am Ende zu<br />

einem verdienten 3:1-Erfolg. Vielleicht hat<br />

es daran gelegen, dass Christoph Hasselbach<br />

die von ihm trainierten B-Junioren des<br />

VfB überredete, am Endspieltag per Fahrrad<br />

ins rund 70 Kilometer entfernte Barsinghausen<br />

zu radeln, um dort die jüngeren<br />

Vereinskollegen zu unterstützen. Diese tolle<br />

Geste wurde von den Jungs von Trainer<br />

Benjamin Duda belohnt.<br />

„Wir haben ein Turnier auf höchstem<br />

Niveau gesehen. Besonders imponierend<br />

war das faire Auftreten aller Mannschaften“,<br />

lobte schließlich NFV-Vizepräsident<br />

Egon Trepke, der mit Pokalspielleiter Heinz<br />

Walter Lampe und Oliver Giebel (AOK) die<br />

Siegerehrung im August-Wenzel-Stadion<br />

vornahm. Die gute Einstellung der Endrundenteilnehmer<br />

hatte zuvor auch der Vorsitzende<br />

des Verbandsjugendausschusses,<br />

Walter Fricke, hervorgehoben.<br />

AOK-C-Junioren-Niedersachsenmeisterschaft<br />

Luftduell im Strafraum des VfB Peine im „kleinen<br />

Finale“ gegen MTV Treubund Lüneburg (rotes Trikot).<br />

Das Turnier im Überblick<br />

Halbfinale<br />

HSC Hannover – MTV Treubund Lüneburg<br />

3:0 (0:0), Tore: 1:0 Unterkeller, 2:0 und<br />

3:0 Serbes<br />

VfB Peine – SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte<br />

1:2 (0:2), Tore: 0:1 Bensmann, 0:2<br />

Franke, 1:2 Casavecchia<br />

Spiel um Platz 3<br />

MTV Treubund Lüneburg – VfB Peine<br />

1:3 (0:1), Tore: 0:1 Luczkiewicz, 1:1 Richter, 1:2<br />

Öztürk, 1:3 Cigerci<br />

Finale<br />

SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte –<br />

HSC Hannover 3:2 (1:1), Tore: 1:0 Rosemann,<br />

1:1 Rinke, 2:1 und 3:1 Maaske, 3:2 Mageean<br />

SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte: Kevin<br />

Götze, Mathias Bensmann, Christian Franke,<br />

Kai Schönhoff, Florian Maaske, Laurin Hülsmann,<br />

Dennis Rosemann, Sven Kothöffer, Marius<br />

Rohmann, Amir Redzic, Joel Okpure, Mike<br />

Eger, Krispin Hehemann, Nanook Duvendack,<br />

Cem Dinkci, Jorginho Engelmeyer, Özdil Cenan,<br />

Valentin Schulz. Trainer: Christoph Bensmann;<br />

Betreuer: Almir Redzic, Dirk Franke<br />

HSC Hannover: Glenn Piontek, Marius<br />

Wichmann, Eren-Cüneyt Cakir, Tolga Emirzeoglu,<br />

Simon Rommel, Maik Sobek, Leon Erler,<br />

Rory Laurence Mageean, Charin Huxohl, Leon-<br />

Magnus Lindecke, Björn Engemann, Evren Serbes,<br />

Toni André Rinke, Dennis Unterkeller, Kubilay<br />

Arslan, Marc Fricke, Finn Meier, Daniel Momirovski.<br />

Trainer: Winfried Kuhlmei und Nils<br />

Schikowski; Betreuer: Jürgen Sobek<br />

VfB Peine: Pascal Bertram, Altay Pir, Luca<br />

Rohrmann, Jannis Bock, Simon Zimmermann,<br />

Domenic Casavecchia, Yannik Hellmann, Tolcay<br />

Cigerci, Marco Wanke, Andre Beuster, Torben<br />

Sawatzki, Ferhat Arvis, Melvin Luczkiewicz, Lasgin<br />

Youssef, Liridon Popovci, Kaan Öztürk, Flemming<br />

Lischewski, Jonas Boldt. Zum Kader gehören<br />

ferner Nico Laschkowski, Alexander Kolle,<br />

Christian Siegnitz (alle verletzt anwesend). Trainer:<br />

Benjamin Duda; Betreuer: Flurim Ramaj<br />

MTV Treubund Lüneburg: Niklas Azzalani,<br />

Christoph Barg, Robin Baxmann, Yannik<br />

Claus, Kjeld Döring, Tim-Nils Dörmann, Bruno<br />

Heine, Tom Heuser, Patrick Kühn, Jonathan Marquardt,<br />

Joel-Pascal Meier, Mirko Meyer, Tom<br />

Richter, Lee-Abdul Sow, Malte Strache, Julius<br />

Werner, Laurent Winterhoff, Ronald Zobel.<br />

Trainer: Ulf Baxmann; Betreuer: Swen Richter,<br />

Thorsten Meier ■<br />

Oliver Giebel (AOK) überreicht den Siegerpokal an Viktoria-Kapitän Florian Maaske. Daneben<br />

NFV-Vizepräsident Egon Trepke und Pokalspielleiter Heinz Walter Lampe.<br />

Juli <strong>2010</strong> 43


Der NFV und seine Partner<br />

44<br />

1<br />

4<br />

2<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

5<br />

6<br />

Business-Trophy – unter diesem Namen<br />

veranstaltete der NFV erstmals ein Turnier für seine<br />

Partner aus der Wirtschaft. Aus dem frisch verlegten<br />

Kunstrasenplatz, der mit dieser Veranstaltung eingeweiht<br />

wurde, standen sich acht Teams gegenüber.<br />

Am Ende hatte die Sparkasse Hannover um Volker<br />

Thiemig (Bild 1) zwar die Nase vorn, doch reichlich 3<br />

Spaß und Grund zum Jubeln hatten auch die anderen.<br />

So Claudia Müller (Bild 2), die 2001 Deutschland<br />

durch einen Golden Goal gegen Schweden zur Europameisterschaft geschossen<br />

hatte, oder der junge Fan am Spielfeldrand (Bild 3). Während die<br />

Sparkasse Hannover komplett auf weibliche Aktive verzichtete, setzten<br />

die Continental AG (Foto 4) und die Hannoversche Volksbank (5) auf Frauenpower.<br />

Während der zweitägigen Veranstaltung stand aber nicht nur<br />

das Geschehen auf dem Platz im Mittelpunkt – weitere Höhepunkte waren<br />

das Krökelturnier um Mitternacht (6) im Sporthotel Fuchsbachtal sowie<br />

eine Talkrunde mit NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund und FIFA-Schiedsrichter<br />

Florian Meyer. Organisiert wurde die Business-Trophy von NFV-<br />

Mitarbeiter Marko Kresic (Schulfußball, Integration & Soziale Projekte).<br />

Für Statistiker die entscheidenden Ergebnisse im Überblick, Spiel um Platz<br />

7: Hannoversche Volksbank – Kreissiedlungsgesellschaft Hannover 5:4.<br />

Spiel um Platz 5: Üstra AG – RegioBus 1:8. Spiel um Platz 3: Continental AG<br />

– VGH 1:2. Finale: Sparkasse Hannover – NFV 2:1. Fotos (6): Zwing


Fair bringt mehr<br />

46<br />

Niedersachsen zum fünften Mal fair<br />

6.500 Kinder und Jugendliche beteiligten sich bei „Fair bringt mehr“<br />

Kinder und Schüler wurden jetzt für<br />

500ihre außergewöhnlichen und engagierten<br />

Ideen für mehr Fairness und Teamgeist<br />

beim Wettbewerb „Fair bringt mehr“ in<br />

Niedersachsen ausgezeichnet. Zusammen waren<br />

sie mit ihren Erziehern, Lehrern und Eltern<br />

in die Landeshauptstadt Hannover angereist,<br />

um ihre Landespreise voller Freude in Empfang<br />

zu nehmen und ihre verdiente Anerkennung<br />

zu feiern.<br />

Ihre Preise erhielten die Sieger von<br />

den Partnern und Paten des Wettbewerbs,<br />

darunter auch Joachim Bode als Schulfußball-<br />

Referent des Niedersächsischen Fußballverban-<br />

Dass die Kinder in der Grundschule Altkloster<br />

große Fußballfans sind, ist auf<br />

den ersten Blick zu erkennen. Die Trikots<br />

sämtlicher Bundesligisten, einiger ausländischer<br />

Fußballclubs und vieler Nationalteams<br />

sind am Donnerstagmorgen in der Aula<br />

vertreten. „Wir sind eine riesengroße Fußballfamilie“,<br />

sagt Schulleiter Ulrich Mayntz.<br />

Diese riesengroße Fußballfamilie ist nun offizieller<br />

Partner des Deutschen Fußball-Bundes<br />

(DFB).<br />

Als erste Grundschule in Niedersachsen<br />

ist die Altklosteraner Schule eine Kooperation<br />

mit dem DFB eingegangen. Grund genug für<br />

Schüler und Kollegium, zu einer Feierstunde<br />

rund um den Fußball einzuladen. Die Schüler<br />

sangen zwei Fußballlieder und stolz führte die<br />

Klasse 3C ein Video vom Besuch beim Hamburger<br />

Sportverein vor. HSV-Verteidiger Guy<br />

Demel hatte sich von den Kindern interviewen<br />

lassen. Neben DFB-Stützpunkt-Koordinator<br />

Bernhard Augustin und dem Vorsitzenden des<br />

NFV-Kreises Stade, Paul-Reinhard Schmidt,<br />

hatten sich einige Vertreter der Buxtehuder<br />

Fußballvereine in der Aula eingefunden. Und<br />

mit Schulamtsleiter Jürgen Grimm war auch<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

des. Die Gratulanten waren auch in diesem<br />

Jahr begeistert vom Engagement der Kinder<br />

und Schüler. Denn auch im fünften Jahr in Folge<br />

war die Resonanz wieder überwältigend:<br />

Mehr als 6.500 Kinder und Jugendliche aus<br />

Niedersachsen beteiligten sich am Wettbewerb<br />

und so kamen über 115 tolle Ideen bei<br />

der Aktion der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

in Niedersachsen zusammen.<br />

Gisbert Fuchs, Vertreter der Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken in Niedersachsen, war wie alle<br />

anderen Laudatoren voll Lob für alle Teilnehmer:<br />

„Es ist großartig, wie sich Kinder und Jugendliche<br />

in Niedersachsen einsetzen, dass es<br />

Schüler werden zu<br />

Partnern des DFB<br />

Grundschule Altkloster schließt als erste in Niedersachsen einen<br />

Kooperations-Vertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund<br />

ein Vertreter der Stadt Buxtehude bei der Vertragsunterzeichnung<br />

dabei.<br />

Der unbefristete Vertrag, der von Schulleiter<br />

Mayntz und DFB-Koordinator Bernhard<br />

fair zugeht. Das macht Mut für die Zukunft<br />

und verdient unseren vollen Respekt, ganz viel<br />

Anerkennung und unsere Unterstützung.“<br />

Die besten Projekte des Wettbewerbs<br />

wurden im April von einer Prominenten-Jury,<br />

darunter auch NFV-Direktor Bastian Hellberg<br />

und FIFA-Schiedsrichter Florian Meyer, ausgewählt<br />

und schließlich im Rahmen einer riesigen<br />

Abschlussparty im Peppermint Pavillon in Hannover<br />

ausgezeichnet. Innenminister Uwe Schünemann<br />

vorab in einem Interview zu dem<br />

Wettbewerb: „Wir waren sehr beeindruckt<br />

und dies nicht nur von den Beiträgen, die heute<br />

ausgezeichnet wurden, sondern insgesamt.<br />

Für die Ernsthaftigkeit und die Tiefe, mit der<br />

die Kinder und Jugendlichen in Niedersachsen<br />

ganz existentielle Themen in ihrem eigenen<br />

Umfeld betrachtet und verarbeitet haben, gebührt<br />

Ihnen Anerkennung und Dank.“ Insgesamt<br />

wurden an die stolzen Sieger Preise im<br />

Wert von 50.000 Euro überreicht.<br />

Durch die Veranstaltung führte<br />

ffn-Morgenmän Franky, unterstützt durch<br />

Loona, die mit der aktuellen Single „PARAPA-<br />

PAPAPA“ für sommerlich unbeschwerten Flair,<br />

Partystimmung und gute Laune sorgte.<br />

Auf eine einwöchige Klassenfahrt dürfen sich<br />

die Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi-<br />

Schule aus Rinteln freuen, die sich mit dem Fairnessverständnis<br />

in der Politik auseinandersetzten.<br />

Zu den Gratulanten gehörte als Vertreter<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes auch<br />

Joachim Bode (4.v.l.).<br />

Augustin im Anschluss an die Feierstunde<br />

unterzeichnet wurde, sieht wöchentliches Fußballtraining<br />

für die Schüler sowie die Anbindung<br />

an das DFB-Stützpunkttraining vor. Zweimal<br />

im Jahr werden die Trainer in speziellen<br />

Fortbildungen geschult. Augustin machte<br />

deutlich, dass es in dem Schulfußballprogramm<br />

nicht allein um sportliche Leistung gehe,<br />

sondern beim Fußballspielen vieles gelernt<br />

werden könne. „Ihr lernt spielend, dass ihr nur<br />

gemeinsam stark seid“, rief er den Kindern zu,<br />

ehe er seine Geschenke präsentierte. Neben<br />

Bällen, Trikots, Trainingsleibchen und Bekleidung<br />

für die Trainer gab es auch eine Lehr-<br />

DVD mit den Ausbildungsleitlinien des Deutschen<br />

Fußball-Bundes. Stader Tageblatt<br />

Jubel bei den Schülern: Fußballtraining wird in Altkloster ganz groß geschrieben. Bernhard Augustin<br />

vom DFB (Mitte links) und Paul-Reinhard Schmidt vom NFV-Kreis Stade (Mitte rechts) kamen<br />

mit Geschenken. Foto Ratje


Schiedsrichter<br />

48<br />

Saisonkehraus für NFV-Schiedsrichter<br />

Die Zusammenlegung der Oberligen und die lange Winterpause sorgen<br />

für reichlich Druck zum Ende des Spieljahres<br />

Kritisch blickten Marco Schmidt und Jens Goldmann (v.l.) auf die elektronische Zeitmessung bei<br />

der Leistungsprüfung der NFV-Spitzenschiedsrichterinnen und Schiedsrichter.<br />

Spannung, Dramatik und zahlreiche<br />

Millimeterentscheidungen brachte das<br />

Spieljahr 2009/10 zum Saisonkehraus<br />

den Spielern, Funktionären und Schiedsrichtern<br />

des NFV. Neben der Aussicht auf die Zusammenlegung<br />

der beiden Oberligen sorgte<br />

die lange Winterpause mit einer Vielzahl von<br />

Nachholspielen für reichlich Druck zum Ende<br />

des Spieljahres. Im Verlauf der beiden diesjährigen<br />

Verbandslehrgänge der Schiedsrichter<br />

zeigten sich deshalb die Unparteiischen<br />

zufrieden, dass mit den abschließenden<br />

Relegationsspielen nun das Buch „Fußballsaison<br />

2009/10“ geschlossen werden<br />

konnte.<br />

Die Lehrwarte Bernd Domurat und<br />

Günther Thielking waren für das Programm<br />

und den Ablauf dieser Lehrgänge in der<br />

Sportschule Barsinghausen verantwortlich.<br />

Hier gab es neben der obligatorischen sportlichen<br />

Leistungsprüfung und der Abfrage<br />

der Regelkenntnisse eine intensive Schulung<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

mit Videoanalysen und Fallbeispielen. Intensive<br />

Gespräche mit einigen Schiedsrichterinnen<br />

musste Monika Fornacon führen. Nach<br />

den zunehmend höher werdenden körperlichen<br />

und theoretischen Leistungsanforderungen<br />

der männlichen Unparteiischen werden<br />

auch im Frauenbereich deutschlandweit<br />

hohe Maßstäbe gesetzt. Dies sei nur noch<br />

mit einem besonderen Trainingsaufwand<br />

leistbar, so die Beauftragte für Schiedsrichterinnen.<br />

In einem Rückblick auf das abgelaufene<br />

Spieljahr zog Schiedsrichterobmann Wolfgang<br />

Mierswa ein positives Fazit: „Es gab<br />

kaum Klagen von Vereinen bezüglich der<br />

Leistungen der Unparteiischen. Die Ergebnisse<br />

der Beobachter machten zudem deutlich,<br />

dass sich die Schiedsrichter durchgängig<br />

als sichere, konsequente Leiter der Spiele<br />

erwiesen.“ Natürlich gebe es immer wieder<br />

den Wunsch der Trainer und Betreuer nach<br />

mehr „Fingerspitzengefühl“ in kritischen Si-<br />

Hier flattert nichts. Höchstens die Nerven der Spieler.<br />

Derbystar-Bälle sind handgenäht, mehrfach getestet und bei allen Platz- und Wetterbedingungen<br />

spielbar. Zudem sind sie PVC-frei und darum geschmeidiger im Ballkontakt sowie präziser im Sprungverhalten.<br />

Und deswegen sind sie natürlich FIFA- oder IMS-approved (International Matchball Standards).<br />

tuationen. Es müsse von neutraler Seite jedoch<br />

hinterfragt werden, wie dies aus Sicht<br />

der kritisierenden Vereine gemeint sei.<br />

Zufrieden zeigte sich Ausschussmitglied<br />

Manfred Steinhauer mit der durchgängigen<br />

Verfügbarkeit seiner Schützlinge. Der Verantwortliche<br />

für die Spielansetzungen erklärte:<br />

„Hervorzuheben ist die hohe Zuverlässigkeit<br />

der Schiedsrichter, die trotz zahlreicher<br />

Wochentagsspiele stets bereit waren,<br />

selbst kurzfristig die Leitung von Verbandsspielen<br />

zu übernehmen. Es gab kaum<br />

Absagen.“ Probleme gebe es mitunter bei<br />

den jetzt anstehenden Freundschaftsspielen.<br />

Einigen Vereinsfunktionären sei noch nicht<br />

bekannt, dass die Schiedsrichter bei diesen<br />

Spielen von den zuständigen Ausschüssen<br />

angefordert werden müssen, wäre sonst<br />

doch kein Versicherungsschutz gegeben.<br />

„Nicht angemeldete Spiele sind wilde Spiele,<br />

die Sanktionen der Instanzen nach sich ziehen“,<br />

sprach Manfred Steinhauer Klartext.<br />

Ginge es um Begegnungen auf DFB-Ebene,<br />

so gelte der §5 der Schiedsrichterordnung.<br />

Bei der Frage der Kosten für die Unparteiischen<br />

in solchen Spielen stehe er jederzeit<br />

zur Auskunft bereit.<br />

Einigen Diskussionsbedarf gab es mit<br />

Blickrichtung auf die neue eingleisige Oberliga,<br />

bedeutet die Zusammenlegung der beiden<br />

bisherigen Oberligen Ost und West<br />

doch eine deutliche Verringerung der Spiele<br />

auf Verbandsebene. Jens Goldmann, verantwortlich<br />

für das Beobachtungswesen, machte<br />

deutlich, dass nicht nur die Zahl der<br />

Schiedsrichter reduziert werden müsse, damit<br />

jeder Unparteiische leistungsbezogen<br />

noch genügend Spiele bekommt. Auch bei<br />

den Schiedsrichterbeobachtern stand der<br />

Schiedsrichterausschuss in der Pflicht, den<br />

Verbandskader zu verkleinern. Bei der Mehrzahl<br />

der Beobachter wären die Verantwortlichen<br />

jedoch auf Verständnis für diese Maßnahme<br />

gestoßen.<br />

www.derbystar.de


Über die Höhe von<br />

Ballfangzäunen<br />

Sportplätze bergen Gefahren. Die Eigentümer<br />

und Nutzer unterliegen dabei Verkehrssicherungspflichten,<br />

die dazu dienen, Außenstehende<br />

weitgehend vor Schäden zu bewahren.<br />

Abirrende Bälle beispielsweise könnten<br />

Autos, Scheiben oder gar Menschen treffen.<br />

Um dies zu vermeiden, gibt es Ballfangzäune.<br />

Nur – wie hoch müssen diese sein?<br />

Eine gewichtige Rolle spielt dabei, ob<br />

sich der Sportplatz auf dem Land oder in einem<br />

städtischen Gebiet befindet. Ist Letzteres<br />

der Fall oder liegt der Platz gar neben einer<br />

stark befahrenen Straße oder einem Parkplatz,<br />

ist eine höhere Absicherung der Torauslinien<br />

erforderlich. Ob auch an den Längsseiten<br />

Ballfangzäune angebracht werden sollten,<br />

hängt von den örtlichen Gegebenheiten und<br />

natürlich auch von der jeweiligen Sportart ab.<br />

Übrigens: Kommt es trotz vorhandener<br />

Sicherheitsvorkehrungen doch zu einem<br />

Schaden, so trägt dieses „Restrisiko“ der Geschädigte.<br />

Eine Verkehrssicherung, die jeden<br />

Unfall ausschließt, gibt es nämlich nicht. Dabei<br />

spielt es auch keine Rolle, ob die Parkplätze<br />

extra für Spieler und Besucher zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Die ARAG Sportversicherung steht in versicherten<br />

Fällen hinter den Vereinen und übernimmt<br />

sowohl den Schriftwechsel mit dem<br />

Geschädigten und ggf. die Zahlung einer Entschädigung.<br />

Sie sorgt aber bei der Abwehr<br />

von unberechtigten Ansprüchen auch für eine<br />

ordnungsgemäße Prozessführung.<br />

Tipp: Auf jeden Fall sollten Fahrzeuge in<br />

der Nähe eines Sportplatzes so abgestellt werden,<br />

dass das Risiko, dass sie von einem Ausball<br />

getroffen werden können, so gering wie<br />

möglich bleibt. Quelle: aragvid-arag 05/10<br />

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obias H. erwartete den Angriff der gegnerischen<br />

Elf mit Unbehagen. „Jetzt bloß kei-<br />

nen mehr reinkriegen und das 2:1 retten“,<br />

dachte sich der 26-jährige Torwart und beobachtete,<br />

wie die Gäste von halbrechts näher an<br />

sein Tor kamen. Ein Steilpass riss plötzliche eine<br />

Lücke in die Abwehr, der Linksaußen kam zum<br />

Flanken und plötzlich brannte es im Strafraum.<br />

Der Mittelstürmer kam zum Schuss, den Tobias<br />

H. mit einem schnellen Sprung in die kurze Ecke<br />

abwehren wollte. Leider prallte er dabei mit voller<br />

Wucht an den Torpfosten und verletzte sich<br />

so schwer, dass er unter schlimmen Schmerzen<br />

vom Platz getragen werden musste.<br />

Nach einer ersten sportärztlichen Untersuchung<br />

stellten die Ärzte im Krankenhaus eine<br />

schwere Fraktur des vorderen rechten Beckenrings<br />

fest. Schlimmer noch: das betroffene rechte<br />

Bein blieb in seiner Funktion vollständig eingeschränkt.<br />

Im Ganzen gesehen ergab sich ein<br />

Invaliditätsgrad von 80%.<br />

Glücklicherweise war der Schaden durch<br />

den Sportversicherungsvertrag mit der ARAG<br />

gedeckt. Wegen der besonderen Schwere der<br />

Verletzungen bot die ARAG Sportversicherung<br />

dem Unfallopfer die Leistungen des Reha-Managements<br />

an. Ziel des Reha-Managements ist<br />

es, schwer Verunfallte möglichst schnell in ein<br />

soziales und berufliches Umfeld zurückzuführen,<br />

das ihnen eine den Verhältnissen entsprechende<br />

Lebensqualität zurückbringt.<br />

Diese Serviceleistung wird von der ARAG in<br />

Kooperation mit der GenRe Rehadienst GmbH<br />

ARAG Sportversicherung informiert<br />

Folgenschwere Kollision<br />

mit dem Torpfosten<br />

bis zum Erreichen der Versicherungssumme von<br />

15.500 Euro erbracht. Das Reha-Management<br />

übernimmt dabei die Organisation der medizinischen,<br />

beruflichen und sozialen Rehabilitation,<br />

nicht aber die Kosten für die Maßnahmen<br />

selbst. Es werden nur Maßnahmen empfohlen,<br />

deren Kosten entweder von einem Leistungsträger<br />

(Krankenversicherung, Berufsgenossenschaft<br />

usw.) übernommen oder die z.B. von der<br />

Invaliditätsleistung finanziert werden können.<br />

Tobias H. hatte also Glück im Unglück. Der<br />

Rehadienst kümmerte sich unter anderem um<br />

die Vermittlung einer Spezialklinik, organisierte<br />

eine Umschulungsmaßnahme, weil Tobias nicht<br />

mehr in seinem Beruf als Fliesenleger arbeiten<br />

konnte und veranlasste den behindertengerechten<br />

Umbau seines Autos.<br />

Aus der Sportversicherung stand dem jungen<br />

Mann eine Invaliditätsleistung von 155.000<br />

Euro zu, so dass die ARAG Sportversicherung<br />

auch damit ein wenig zur Rehabilitation beitragen<br />

konnte.<br />

Für den Torhüter, der auch nie wieder Fußball<br />

spielen können wird, war das eine große<br />

Hilfe auf dem Weg, sein Leben neu zu ordnen.<br />

Inzwischen hat er das Beste aus seiner Situation<br />

gemacht und sieht heute wieder zuversichtlich<br />

in die Zukunft. Quelle: aragvid-arag 05/10<br />

Weitere Informationen, Prospektmaterial und Anträge<br />

erhalten Sie bei der ARAG Sportversicherung,<br />

Versicherungsbüro Sporthilfe Niedersachsen,<br />

Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169<br />

Hannnover oder unter www.ARAG-Sport.de<br />

Juli <strong>2010</strong> 49


Integration<br />

50<br />

Mädchen von 22 Oldenburger Grund-<br />

250schulen nahmen am Mädchenfußballturnier<br />

im Rahmen des Projektes MICK „Mädchen<br />

kicken mit“ teil. Steffi Jones, Fußball-Weltmeisterin<br />

und Präsidentin des Organisationskomitees<br />

der Frauen Fußball Weltmeisterschaft<br />

2011, ist Schirmfrau des Turniers und besuchte<br />

die Teams. Die erfolgreiche Nationalspielerin<br />

würdigte die Initiative in Oldenburg: „Mich freut<br />

es besonders, dass über das Projekt MICK viele<br />

Mädchen mit Migrationshintergrund in Oldenburg<br />

den Weg in den Verein gefunden haben.<br />

Und sogar die Migrantenvereine wie der Türkische<br />

Sportverein und der FC Medya sind dabei,<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

MICK und JICK<br />

begeistern<br />

Steffi Jones würdigt Oldenburger Integrationsprojekte<br />

Mädchenteams aus den Landkreisen<br />

27Helmstedt und Gifhorn sowie der Stadt<br />

Wolfsburg haben sich Anfang Juni im Wolfsburger<br />

Porschestadion unter der Schirmherrschaft<br />

von Innenminister Uwe Schünemann<br />

für die Frauen WM 2011 in Wolfsburg „aufgewärmt“.<br />

„Wir freuen uns über diese tolle<br />

Resonanz“, stellte Gudrun Egle, Koordinatorin<br />

für den Frauenfußball im VfL Wolfsburg,<br />

begeistert fest.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Projekt<br />

„Fußball ohne Abseits“ der Universität Osnabrück<br />

und der Stadt Wolfsburg spielten<br />

rund 300 Mädchen, vor allem mit Migrationshintergrund,<br />

mit- und gegeneinander. „Dass<br />

so viele Gundschülerinnen gekommen sind,<br />

damit haben wir nicht gerechnet“, freute sich<br />

Julika Vosgerau, die für die Universität Osnabrück<br />

das beteiligte Integrationsprojekt „Fußball<br />

ohne Abseits“ koordiniert. Unterstützung<br />

fanden die beiden Organisatorinnen durch<br />

engagieren sich in den Grundschulen und gründen<br />

erfolgreich Mädchenfußballteams. Toll. Ein<br />

großer Erfolg für die Integration.“<br />

MICK „Mädchen kicken mit“ bedeutet<br />

soziale Integration durch Mädchenfußball. In<br />

Zusammenarbeit mit den lokalen Sportvereinen<br />

wird in schulischen Arbeitsgemeinschaften<br />

Fußball angeboten. Das Projekt wird seit<br />

2008 von der Stadt Oldenburg finanziert. Zurzeit<br />

werden an neun Grundschulen die Arbeitsgemeinschaften<br />

angeboten und das Projekt<br />

weitet sich auf Hauptschulen aus.<br />

„MICK ist ein herausragendes Beispiel<br />

dafür, wie unkompliziert und gleichzeitig er-<br />

das Ausländerreferat der Stadt und die FIFA<br />

WM 2011-Koordinierungsstelle.<br />

Nicht nur Fußball wurde geboten, sondern<br />

das Angebot wurde durch verschiedene<br />

Essens- und Getränkestände sowie Mitmachaktionen<br />

ergänzt. Das Fazit der Organisatoren<br />

fiel rundherum zufrieden aus: „Ein<br />

tolles Warm up für die Frauen-WM 2011!“<br />

Begehrt in Oldenburg: Die Autogrammkarten<br />

von Steffi Jones. Foto: privat<br />

folgreich Integration aussehen kann. Von Oldenburg<br />

aus hat sich das Projekt durch das<br />

ganze Land und teilweise auch über Grenzen<br />

hinweg verbreitet. Das ist spektakulär. Zudem<br />

passt MICK hervorragend in diese Stadt, die<br />

sich mit Talenten, Technologie und, ganz<br />

wichtig, Toleranz positionieren will. Die ausgeweitete<br />

Zusammenarbeit der Schulen und<br />

Vereine macht in Zukunft sogar noch mehr<br />

möglich. Die Erfolgsgeschichte geht also weiter.<br />

Und sie wird immer spannender“, so<br />

Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner,<br />

der mit der Projektleitung durch Dr. Ulf<br />

Gebken und Julika Vosgerau das Projekt auf<br />

den Weg gebracht hat.<br />

„In der Regel entspricht der Anteil der<br />

Teilnehmerinnen mit Migrationshintergrund in<br />

der Arbeitsgemeinschaft dem Anteil von Familien<br />

mit Migrationshintergrund im Einzugsbereich<br />

der Schule. In Oldenburg ist ein Integrationskonzept<br />

mit Hilfe des Mädchenfußballs<br />

entwickelt worden, welches bundesweit nicht<br />

nur über Preise, sondern über umfangreiche<br />

Drittmittelprojekte mit dem Deutschen Fußball-Bund,<br />

mehreren Landesregierungen und<br />

Stiftungen sehr viel Zuspruch und Anerkennung<br />

findet“, ergänzt Prof. Dr. Hans-Jürgen<br />

Appelrath, Vize-Präsident der Carl von Ossietzky<br />

Universität Oldenburg.<br />

Seit es MICK gibt, ist Fußball nicht mehr<br />

allein in der Hand der Jungen. Während des<br />

Turniers in Oldenburg feuerten die Jungen die<br />

Mädchenmannschaften lautstark an. Drei Tage<br />

späte wechselten die Rollen. Die Mädchen<br />

unterstützten ihre Klassenkameraden beim<br />

erstmaligen ausgetragenen JICK (Jungen kicken<br />

mit) Turnier. Auch hier waren mehr als<br />

250 Oldenburger Viertklässler dabei. Sieger<br />

gab es auch. Zum einen gewannen die Mädchen<br />

der Kooperation Grundschule Kreyenbrück/Türkischer<br />

Sportverein Oldenburg und<br />

die Jungen aus der Grundschule Haarentor, die<br />

sich überraschend gegen die Ohmsteder Jungen<br />

durchsetzen konnten.<br />

„Warm up für 2011“ wurde zum Renner<br />

Großes Interesse am Mädchenturnier im Porsche-Stadion in Wolfsburg<br />

Siegerehrung für das Team der Grundschule Fallersleben<br />

mit (v.l.) Egon Trepke, Julika Vosgerau,<br />

Prof. Rolf Schnellecke, Jens Todt (Leiter des<br />

Nachwuchs-Leistungszentrums beim VfL Wolfsburg)<br />

und VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann.<br />

Foto: Kratzenberg<br />

So ließen es sich Niedersachsens Innenminister<br />

Uwe Schünemann, der das Integrationsprojekt<br />

„Fußball ohne Abseits“ in Niedersachsen<br />

mit großem Erfolg initiiert hat,<br />

Wolfsburgs Oberbürgermeister Prof. Rolf<br />

Schnellecke und NFV-Vizepräsident Egon<br />

Trepke nicht nehmen, die Siegerehrung<br />

vorzunehmen.


Wasserversorgung<br />

von Sportplätzen<br />

Wasser ist ein kostbarer und teilweise teurer Rohstoff. Daher ist<br />

bei der Bewässerung von Sportrasen sowohl auf eine ausreichende<br />

Versorgung der Gräser als auch auf einen sparsamen<br />

Umgang zu achten.<br />

Rasengräser bestehen zu ca. 90 Prozent aus Wasser. Ohne ausreichende<br />

Wasserversorgung brechen die Stoffwechselvorgänge zusammen<br />

und das Gras vertrocknet. Der tägliche Wasserbedarf der Gräser<br />

schwankt je nach Temperatur und Verdunstung zwischen 1 und 7 l/m2 (= mm). Während des Sommers liegt er im Mittel bei etwa 4 l pro m2 täglich. Wenn der natürliche Niederschlag ausbleibt, muss der Rasen<br />

beregnet werden, damit keine Trockenschäden entstehen. Außerdem<br />

hat die richtige Wasserversorgung entscheidenden Einfluss auf die<br />

Durchwurzelungstiefe. Nachfolgend die wichtigsten Regeln für eine<br />

richtige und sparsame Beregnung.<br />

Der optimale Zeitpunkt: Er liegt kurz vor Welkebeginn der Gräser.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt haben die Wurzeln den Wasservorrat im Boden<br />

ausgeschöpft und bleiben in der Tiefe. Der Pflanzenbestand zeigt<br />

erste Welkesymptome (schlaffes Blatt, leichte Graufärbung). Jetzt ist<br />

der richtige Zeitpunkt zum Beregnen. Grundsätzlich wird während der<br />

Nacht oder in den frühen Morgenstunden beregnet. Verdunstungsverluste<br />

und Windabdrift sind dann gering.<br />

Häufigkeit: Sie hängt von der Bodenart und dem Pflanzenbestand<br />

ab. Bei sandigen Böden (z.B. DIN-Aufbauten) und bei flach wurzelnden<br />

Gräsern muss in kürzeren Abständen beregnet werden als bei lehmigen<br />

Böden. Wichtig ist, dass die Wassermenge zur wurzeltiefen Befeuchtung<br />

ausreicht. Nur dann bleiben die Wurzeln in tieferen Bodenschichten<br />

und die Gräser ausreichend scherfest. Bei falscher Beregnung<br />

verflacht das Wurzelwerk.<br />

Kontrolle: Eine einfache aber wirksame Kontrolle der erforderlichen<br />

Beregnungsdauer und der richtigen Wassermenge erfolgt durch<br />

die Spatenprobe. Mit ihr wird die Eindringtiefe des Wassers festgestellt.<br />

Grundsätzlich gilt für die Beregnung: Lieber selten mit ausreichenden<br />

Wassergaben als oft mit geringen Mengen. Für eine ausreichende<br />

Beregnung sind auf einem Rasenplatz pro Beregnungsgang<br />

ca. 100 bis 140 m2 Eine schlagkräftige Beregnung sichert die Wasserversorgung bei Trockenheit.<br />

Wasser erforderlich. Je nach Wasserpreis bedeutet<br />

dies zum Teil mehrere Tausend Euro im Jahr. Deshalb: richtig beregnen<br />

und sparsam mit Wasser umgehen.<br />

Zum Schluss noch zwei Tipps zum Wassersparen: Eine zusätzliche<br />

Kaliumdüngung vor dem Sommer lässt die Gräser sparsamer mit Wasser<br />

umgehen und das Anheben der Schnitthöhe im Sommer um 1 bis<br />

2 cm spart ebenfalls Wasser.<br />

Übrigens: Auch Tennen- und Kunststoffrasenplätze benötigen zur<br />

Aufrechterhaltung ihrer Funktion und zur Reduzierung des Verschleißes<br />

eine Beregnungsmöglichkeit. Besonders auf den Kunststoffrasenplätzen<br />

reduziert eine leichte Befeuchtung die hohen Belagstemperaturen<br />

während des Sommers.<br />

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Juli <strong>2010</strong> 51


„plan b.“-Juniorinnen-Niedersachsenpokal<br />

52<br />

Gewinner des 1. „plan b.“-Juniorinnen-Niedersachsenpokals: Das Team des BV Cloppenburg mit Trainer Christoph Lüske (links). Zu den Gratulanten<br />

gehörten Karen <strong>Rot</strong>ter (rechts) und plan b.-Geschäftsführer Marcel Schmidt (2.v.r.). Fotos: Borchers<br />

Die B-Juniorinnen des BV Cloppenburg<br />

haben in Ahlten den ersten<br />

„plan b.“-Juniorinnen Niedersachsenpokal<br />

gewonnen. Das Team von Trainer<br />

Christoph Lüske verwies dabei den stärksten<br />

Konkurrenten, die Niedersachsenmeistermannschaft<br />

von Heidekraut Andervenne,<br />

auf Rang 2. Der direkte Vergleich<br />

zwischen den beiden Spitzenteams<br />

endete durch ein Tor von Laura<br />

Schnieders mit 1:0 für die Cloppenburgerinnen.<br />

In einem torarmen Turnier, in<br />

15 Begegnungen fielen nur 16<br />

Treffer und fünf Partieen endeten<br />

torlos, konnte der BVC im letzten<br />

Spiel das bis dahin führende Team<br />

aus Andervenne noch abfangen.<br />

Lange leistete MTV Wolfenbüttel<br />

erfolgreich Gegenwehr, ehe Jenny<br />

Arndt die Cloppenburgerinnen erlöste<br />

und mit ihrem Siegtreffer den<br />

Pokaltriumph perfekt machte.<br />

„Das war eine ganz knappe Entscheidung<br />

und am Ende hatten<br />

wir das notwendige Quäntchen<br />

Glück“, bekannte Christoph Lüske.<br />

Der Trainer bescheinigte seiner<br />

Mannschaft, ein „tolles Turnier“<br />

gespielt zu haben, zollte aber auch<br />

der Konkurrenz und dabei insbesondere<br />

Heidekraut großes Lob.<br />

Die Siegerehrung auf dem<br />

Platz der TSG Ahlten wurde vorgenommen<br />

von Karen <strong>Rot</strong>ter, Vorsitzende<br />

des Frauen- und Mädchenausschusses<br />

im Niedersächsischen<br />

Fußballverband, und Marcel<br />

Schmidt, Geschäftsführer von<br />

plan b. Die im norddeutschen<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

BV Cloppenburg lässt<br />

den Meister hinter sich<br />

Knapper Vorsprung für das Team von Christoph Lüske beim Turnier in Ahlten<br />

Raum tätige Zeitarbeitsfirma plan b. Personal<br />

GmbH unterstützte in diesem Jahr<br />

erstmals Meisterschaft und Pokalwettbewerb<br />

der B-Juniorinnen des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes und möchte damit<br />

dazu beitragen, dass der Übergang vom<br />

Mädchen- zum Frauenfußball nachhaltig<br />

verbessert wird. Schirmherr des Turniers in<br />

Lieferten sich ein spannendes Duell um den Turniersieg: BV Cloppenburg<br />

und Heidekraut Andervenne (weißes Trikot).<br />

Ahlten war Niedersachsens Innenminister<br />

Uwe Schünemann.<br />

Die Ergebnisse und Torschützinnen:<br />

Heidekraut Andervenne – SV Upen<br />

1:0 (1:0 Sophia Schomaker), TSV Algesdorf<br />

– MTV Wolfenbüttel 0:0, BV Cloppenburg<br />

– TuS Höfer 1:0 (1:0 Laura Koopmann),<br />

Andervenne – Algesdorf 1:0 (1:0<br />

Janina Müller), Upen – Cloppenburg<br />

0:0, Wolfenbüttel – Höfer<br />

0:0, Cloppenburg – Andervenne<br />

1:0 (1:0 Laura Schnieders), Upen –<br />

Wolfenbüttel 0:0, Höfer – Algesdorf<br />

0:0, Andervenne – Wolfenbüttel<br />

2:0 (1:0 und 2:0 Yola Loddeke),<br />

Höfer – Upen 1:1 (1:0 Lisa<br />

Schmiady, 1:1 Jil Geisler),<br />

Algesdorf – Cloppenburg 0:1 (0:1<br />

Michelle Meyer), Höfer – Andervenne<br />

0:4 (0:1 und 0:3 Anja<br />

Korte, 0:2 und 0:4 Janina Müller),<br />

Upen – Algesdorf 2:0 (1:0 Lisa<br />

Fründt, 2:0 Leonie Pages), Wolfenbüttel<br />

– Cloppenburg 0:1 (0:1<br />

Jenny Arndt)<br />

Die Abschlusstabelle Tore/Punkte<br />

1. BV Cloppenburg 4:0 13<br />

2. Heidekr. Andervenne 8:1 12<br />

3. SV Upen 3:2 6<br />

4. MTV Wolfenbüttel 0:3 3<br />

5. TuS Höfer 1:6 3<br />

6. TSV Algesdorf 0:4 2<br />

Das Siegerteam aus Cloppenburg:<br />

Marina Thie, Michelle<br />

Meyer, Kristina Skibba, Jenny<br />

Arndt, Laura Koopmann, Laura<br />

Schnieders, Janina Bauken, Ellen<br />

Seeger, Verena Meiners, Sina<br />

Osterhus, Nasti Bührmann, Nicole<br />

Sigiel; Trainer: Christoph Lüske


U 14-Juniorinnen<br />

54<br />

Die Auswahl Südost hat in der Sportschule<br />

Lastrup das U 14-Juniorinnenturnier<br />

der drei NFV-Bereiche gewonnen.<br />

Das Team von Trainerin Tina <strong>Rot</strong>ter<br />

präsentierte sich als herausragendes Team<br />

und verwies die Gastauswahl des Bremer<br />

Fußballverbandes auf Rang 2. „Der Turniersieg<br />

für Südost geht eindeutig in Ordnung.<br />

Die Mannschaft war ausgeglichen gut besetzt<br />

und hat das Turnier sehr souverän bestritten“,<br />

urteilte NFV-Jahrgangstrainer Marek<br />

Wanik.<br />

Wanik hatte ein Turnier auf gutem<br />

spielerischen Niveau gesehen und freute<br />

sich, dass Niedersachsen in den Jahrgängen<br />

96 und 97 über viele Spielerinnen mit<br />

starken technischen Grundlagen verfügt.<br />

Der Trainer registrierte zudem, dass einige<br />

Spielerinnen in jüngerer Vergangenheit an<br />

Dynamik gewonnen haben und so ein<br />

schnelleres Kombinationsspiel möglich ist.<br />

In diesem Zusammenhang empfahl er den<br />

Mädchen erneut, so lange wie möglich<br />

mit Jungs zu trainieren. Bedauert wird<br />

vom NFV-Coach, dass es den meisten<br />

Der VfL Wolfsburg hat in Hamburg<br />

den 1. Norddeutschen B-Juniorinnen-<br />

Pokal gewonnen. Im Finale gegen den<br />

Hamburger Vertreter ESV Einigkeit Wilhelmsburg<br />

gab es einen 3:1 (2:0)-Erfolg für<br />

das drittplatzierte Team der niedersächsischen<br />

„plan b.“-Junioren-Meisterschaft.<br />

Die Tore für den VfL erzielten Jasmin Küber,<br />

Elisa Schneider und Nele Effinghausen.<br />

Unser Foto zeigt (hinten von links)<br />

Co-Trainerin Alex Lesiak, Elisa Schneider,<br />

Jenny Büren, Nele Effinghausen, Fabienne<br />

Kutzeck, Torfrau Jacqueline Bischof, Feline<br />

Arndt, Alena Scholz, Carina Stechert, Trainerin<br />

Anja Hoppe, Jasmin Küber und (vorne<br />

von links) Claudia D´Aprile, Sabrin Saddoui,<br />

Janine Michel, Scarlett Rautmann,<br />

Alva Veenhuis, Julia Cholewa, Lara Heckmann.<br />

Es fehlten: Betreuerin Christiane<br />

Fiebig, Tanja Tomas, Angelina Knoll, Vivian<br />

Wejner und Kira Mühe.<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

An Dynamik gewonnen<br />

Turniersieg für überlegene Südost-Mädchen beim Bereichsturnier in Lastrup<br />

Drei Spiele, drei Siege, 10:0 Tore lautete die makellose Bilanz der Südost-Mädchen.<br />

Foto: Westenberger<br />

Spielerinnen an Individualität mangelt.<br />

„Wir brauchen vier, fünf Spielerinnen, die<br />

im Eins gegen Eins stärker agieren können“,<br />

hofft er im Sinne der Stärkung der<br />

NFV-Auswahl und wünscht sich „herausragende<br />

Typen“ wie Lena Petermann,<br />

Kristin Demann oder Lyn Meyer, die abgewanderten<br />

ehemaligen Leistungsträgerinnen<br />

in NFV-Auswahlteams.<br />

Die Ergebnisse des<br />

Bereichsturniers<br />

Bremen – West 0:0<br />

Nordost – Südost 0:6 (0:4), Tore: 0:1<br />

(1.) Felicitas Rauch per Foulelfmeter, 0:2<br />

(17.) Eigentor, 0:3 (27.) Leonie Stenzel, 0:4<br />

(28.) Vivian Weiner, 0:5 (33.) Lena Rathmann,<br />

0:6 (48.) Chiara Epifani<br />

Bremen – Nordost 1:0 (0:0), Tor: 1:0<br />

(45.) Sarah Guzmann<br />

Südost – West 2:0 (1:0), Tore: 1:0<br />

(13.) Leonie Stenzel, 2:0 (39.) Pauline Bremer<br />

Südost – Bremen 2:0 (1:0), Tore: 1:0<br />

(22.) und 2:0 (58.) Pauline Bremer<br />

West – Nordost 0:0<br />

Die Tabelle: 1. Südost (10:0 Tore, 9<br />

Punkte), 2. Bremen (1:2 Tore, 4 Punkte), 3.<br />

West (0:2 Tore, 2 Punkte), 4. Nordost (0:7<br />

Tore, 1 Punkt)<br />

Bereichsauswahl Südost: Manon<br />

Klett, Vivian Weiner (beide VfL Wolfsburg),<br />

Isabell Fischer, Pauline Bremer (beide<br />

SVG Göttingen), Marie-Joelle Wedemeyer,<br />

Fenja Ahrens (beide MTV Wolfenbüttel),<br />

Lena Rathmann, Anna-Lena Füllkrug<br />

(beide TSG Ahlten), Kira Reuter<br />

(Goslarer SC 08), Leonie Stenzel (VfB Fallersleben),<br />

Felicitas Rauch (VfB Peine),<br />

Cathrin Klopp (SV Tülau-Voitze), Johanna<br />

Tietge (MTV Gamsen), Chiara Epifani (SV<br />

Osloß), Aileen Hellmann (SG Leine 08),<br />

Franziska Bachmann (VfL Herzberg). Trainerin:<br />

Tina <strong>Rot</strong>ter; Co-Trainerin: Meike<br />

Berger<br />

Bereichsauswahl Nordost: Janine<br />

Müller (FC Land Wursten),Lena Wöhlkens<br />

(RW Cuxhaven), Wiebke Denker (FC Hambergen),<br />

Laura Vetter, Mirte Gutzeit, Stefanie<br />

Sanders (alle JSG Neuenkirchen/Tewel),<br />

Helke Tippelmann, Antonia Noack, Jaquelin<br />

Buchholz (alle VSV Hedendorf/Neukloster),<br />

Xesjin Kousa, (ATSV Scharmbeckstotel),<br />

Susann Langebröker (JSG Niederelbe),<br />

Alina Thiermann, Verena Volkmer (beide<br />

TuS Woltersdorf), Anna-Lena Günthel (TuS<br />

Fleestedt), Franziska Lamm (VfL Stade),<br />

Meike Asmus (TV Neuenkirchen). Trainerin:<br />

Cordula Meyer; Co-Trainerin: Tanja<br />

Schroten<br />

Bereichsauswahl West: Henrike Hicken<br />

(Post SV Oldenburg), Rieke Diekmann<br />

(FC Bissendorf), Thea Fullenkamp, Jule Gerbus<br />

(beide SV DJK Schlichthorst), Luisa<br />

Wesselkämper (SV Quitt Ankum), Malika<br />

Johannes (FC Bramsche), Denise Franjkovic<br />

(VfR Voxtrup), Nastasja Bührmann, Michelle<br />

Meyer (beide BV Cloppenburg), Ines Lampen<br />

(Heidekraut Andervenne), Kaja Nieland<br />

(FC Zetel), Jana Wronski (FC Ohmstede),<br />

Mira Wißmann (SuS Timmel), Lisa Hessmert<br />

(TuS Glane), Anne-Sophie Krieger (Victoria<br />

Gersten), Sabrina Schmidtz (SuS Rhede).<br />

Trainerin: Maria Reisinger; Co-Trainer:<br />

Rudi Wolken bo


Norddeutscher Länderpokal<br />

Ohne Gegentreffer zum Titelgewinn: Die U 13-Juniorinnen des NFV.<br />

U 13-Juniorinnen des NFV<br />

machen das Double perfekt<br />

Nach Titelgewinn im Norden freut sich Meike Berger<br />

über gute Arbeit in den Teilbereichen<br />

Fotos: privat<br />

Nach dem Norddeutschen Hallentitel im<br />

März haben die U 13-Juniorinnen des<br />

NFV jetzt auch den Titel auf dem Feld<br />

len“, hatte NFV-Trainerin Meike Berger eine<br />

einfache Erklärung dafür, dass beim Turnier in<br />

Bremen in sechs Begegnungen insgesamt nur<br />

ein 0:0, um auch den zweiten Norddeutschen<br />

Titel dieses Jahres nach Niedersachsen<br />

zu holen. In dem besten Spiel des Tur-<br />

nach Niedersachsen holen können. Das Dou- vier Tore erzielt wurden.<br />

niers konnte das NFV-Team noch einmal alle<br />

ble ist in den letzten Jahren keinem anderen So dauerte es gegen die Bremerinnen Kräfte mobilisieren und eine leistungsge-<br />

Verband gelungen.<br />

bis zur 21. Minute, ehe Lena Linnenkohl rechte Punkteteilung erkämpfen.<br />

„Aufgrund der Tatsache, dass die Spiele nach einer Maßflanke von Franziska Gie-<br />

Insgesamt präsentierte sich die NFV-Aus-<br />

um die Norddeutsche Meisterschaft in dieser secke per Kopf den Siegtreffer erzielte. Gewahl als spielerisch beste Mannschaft, aus<br />

Altersklasse auf Jugendtore stattfinden, war gen den zweiten Gegner aus Hamburg der keine Spielerin hervorzuheben ist. „Die-<br />

von vornherein klar, dass nicht viele Tore fal- konnte die NFV-Auswahl dann allerdings ses Team ist ausgeglichen stark besetzt und<br />

len werden. Bereits das erste Spiel gegen eine bereits in der 6. Minute in Führung gehen: sehr konzentriert in die Spiele gegangen. So<br />

taktisch gut agierende Bremer Mannschaft Leonie Stenzel erzielte den Treffer nach Vor- wurden die taktischen Vorgaben bereits nach<br />

zeigte uns, dass es schwer werden wird, trotz arbeit von Lena Linnenkohl. Im letzten Spiel kurzer Zeit umgesetzt. Aufgrund der Tatsa-<br />

deutlicher Feldüberlegenheit Tore zu erzie- gegen Schleswig-Holstein reichte schließlich che, dass diese neu zusammengestellte<br />

Mannschaft bisher lediglich zwei Lehrgänge<br />

absolviert hat, sind diese beiden Norddeutschen<br />

Titel ein schöner Erfolg und das Ergebnis<br />

der guten Arbeit in den Teilbereichen“,<br />

freute sich Meike Berger über das gute Abschneiden<br />

ihrer Auswahl.<br />

Die Ergebnisse im Überblick: Niedersachsen<br />

– Bremen 1:0, Hamburg – Schleswig-<br />

Holstein 0:0, Hamburg – Niedersachsen 0:1,<br />

Schleswig-Holstein – Bremen 1:0, Niedersachsen<br />

– Schleswig-Holstein 0:0, Bremen –<br />

Hamburg 1:0<br />

Die Tabelle: 1. Niedersachsen (2:0 Tore,<br />

7 Punkte), 2. Schleswig-Holstein (1:0 Tore, 5<br />

Punkte), 3. Bremen (1:2 Tore, 3 Punkte), 4.<br />

Hamburg (0:2 Tore, 1 Punkt)<br />

Das NFV-Aufgebot: Friederike Lau<br />

(Freie Turnerschaft Braunschweig), Maike Berentzen<br />

(TSG Burg Gretesch), Isabell Fischer<br />

(SVG Göttingen), Franziska Gieseke (SV Alfhausen),<br />

Alexandra Gutke (SG Anderlingen/<br />

Byhusen), Vivien Karstens (VSV Hedendorf/<br />

Neukloster), Mareike Kregel (WSC Frisia Wilhelmshaven),<br />

Franziska Lamm (VfL Stade), Lena<br />

Linnenkohl (TSG Nordholz), Janine Müller<br />

(FC Land Wursten), Kira Reuter (Goslarer SC<br />

08), Denise Seekamp (TSV Ottersberg), Elisa<br />

Senß (SV Ahlhorn), Leonie Stenzel (VfB Fallersleben),<br />

Lisa-Marie <strong>Weiss</strong> (Olympia Laxten),<br />

Kira Wolter (TSG Ahlten). Trainerin: Meike<br />

Mareike Kregel (rechts) im Duell mit der Bremerin Giovanna Hoffmann.<br />

Berger; Co-Trainerin: Tanja Schroten. be/bo<br />

Juli <strong>2010</strong> 55


Schiedsrichter/Trainer<br />

56<br />

C-Lizenz für Kira Marquardt. Neben NFV-Auswahlspielerin<br />

Kira Marquardt und dem ehemaligen Auswahlspieler Benjamin Zielke haben<br />

jetzt 26 weitere Fußballer in zwei Trainerlehrgängen in der NFV-Sportschule<br />

Barsinghausen die Prüfung der DFB-Trainer-C-Lizenz bestanden. Vorsitzender<br />

der Prüfungskommission war Bernhard Lampe (Osnabrück). Der Kommission<br />

gehörten ferner Kiriakos Aslanidis (Peine), Bernhard Augustin (Sta-<br />

22 neue Trainer C Breitenfußball. Die dreiwöchige<br />

Ausbildung unter Leitung von NFV-Trainer Ulf Drewes (Verden)<br />

zum Trainer C Breitenfußball mit dem Profil Jugendtraining haben<br />

jetzt 22 Fußballer mit Erfolg in der NFV-Sportschule beendet. Zur<br />

Prüfungskommission gehörten Ansgar Pietschmann (Hannover),<br />

Marek Wanik (Wallenhorst) und Marcus Olm (Hannover). Die neuen<br />

Trainer: Dirk Arlinghaus (VfL Wittekind-Wildeshausen), Tobias Bartels<br />

(SG Klein Mahner), Oliver Boinowitz (TSV Havelse), Lars Büsing<br />

(SC Hassbergen), Michael Busse, Matthias Pohl (beide SV Lemgow-<br />

Dangenstorf), Abiel Cahsai (SpVg Arnum), Joao Paulo Carrapita (VfL<br />

Oythe), Sebastian Fahldieck (SV Viktoria Königslutter), Thorsten Frewert<br />

(VfL Wathlingen), Hans-Christoph Frommann (SC Klecken),<br />

Marcus Fronczek (FC Hansa Schwanewede), Martin Goerlich (1. FC<br />

Ohmstede), Baki Guel (SV Kleeblatt Stöcken), Mike Jaworski (SV Viktoria<br />

Königslutter), Jens Königsmann (VfL Nordstemmen), Wolfgang<br />

Kranz (TuS Versen), Lukas Lohmann (SpVgg Osterfeine), Mirko<br />

Losch, Heiko Nickels (beide SSV Vorsfelde), Frank Thomas (SC Itzum),<br />

Thomas Zehler (TSV Schulenburg). Foto: privat<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Christine Frai beendet Arbeit im<br />

Norddeutschen Fußball-Verband<br />

Monika Fornacon ist die neue Vertreterin der Schiedsrichterinnen<br />

Im Sommer 2007 übernahm die ehemalige<br />

FIFA-Schiedsrichterin Christine Frai das<br />

Amt der Beauftragten für Schiedsrichterinnen<br />

im Norddeutschen Fußball-Verband. Sie<br />

war damit die erste offizielle Vertreterin in<br />

einem Regionalverband mit diesem Aufgabenbereich.<br />

Heute arbeitet die Funktionärin vom<br />

Bremer Fußball-Verband als Beobachterin<br />

bis zur internationalen Bühne im Auftrag<br />

der UEFA. Dabei hat sie nie den Kontakt zur<br />

Basis verloren und ist als Referentin auf allen<br />

Ebenen ein gern gesehener Gast.<br />

Im Rahmen des diesjährigen Lehrgangs<br />

der norddeutschen Referees in Barnstorf beendete<br />

sie aus persönlichen Gründen ihre<br />

Tätigkeit als Vertreterin der Schiedsrichterinnen.<br />

Wilfried Heitmann, Vorsitzender im<br />

Schiedsrichterausschuss, und Dieter Jerzewski<br />

als Ehrenpräsident des Norddeutschen<br />

Fußball-Verbandes bedankten sich bei<br />

Christine Frai für ihr langjähriges Engagement.<br />

Die sympathische Unparteiische gab<br />

den Dank gern zurück und meinte: „Die Arbeit<br />

in diesem Gremium und mit den jungen<br />

Schiedsrichtern hat auch mir viel Freude be-<br />

reitet. Zu den Highlights in Sachen Weiterbildung<br />

der Spitzenschiedsrichter und Kameradschaftspflege<br />

gehörten sicher die Trainingslager<br />

im türkischen Belek.“<br />

Ein besonderes „Danke schön“ wurde<br />

der Frauenbeauftragten<br />

von den Schiedsrichterinnen<br />

bereitet. Kim-Jana<br />

Trenkner, Zweitligaschiedsrichterin<br />

aus dem<br />

NFV, hatte von allen<br />

Schiedsrichterinnen kleine<br />

Dankesbriefe gesammelt<br />

und überreichte<br />

diese zusammen mit ei-<br />

Mit einem dicken „Danke<br />

schön“ wurde Christine Frai<br />

beim Lehrgang der norddeutschenSpitzenschiedsrichter<br />

verabschiedet. Unser<br />

Foto zeigt (v.l.) Wilfried<br />

Heitmann, Monika Fornacon,<br />

Thorsten Rischbode,<br />

Christine Frai und Dieter<br />

Jerzwewski.<br />

nem Abschiedsgedicht beim Lehrgang in<br />

Barnstorf.<br />

Zur Nachfolgerin von Christine Frai<br />

wurde Monika Fornacon vom Niedersächsischen<br />

Fußball Verband berufen.<br />

de) und Jürgen Betzold (Weener) an. Nach ihrer dreiwöchigen Ausbildung<br />

durch die NFV-Trainer Wulf-Rüdiger Müller und Thomas Nörenberg konnten<br />

die neuen C-Lizenzler ihre Fähigkeiten sowohl in Theorie als auch in Praxis<br />

unter Beweis stellen. Die Prüfung in Lehrgang 1 absolvierten mit Erfolg:<br />

Christian Fehse, Sebastian Mende (beide SG Bredenbeck), Antonios Agaoglou<br />

(FC Springe), Garip Capin (Arminia Hannover), Alexander Fleischer (SV<br />

Resse), Heinz-Uwe Förster (SVG Einbeck), Sascha Klein<br />

(TSV Kleinburgwedel), Veselin Makocevic (SV <strong>Rot</strong>-<br />

Gelb Harburg), Kira Marquardt (Mellendorfer TV),<br />

Lennart Ness (MTV Wilstedt), Rene Rieger (TSV RW<br />

Schwicheldt), Tim Franz Stegmann (SV Grün-Weiß<br />

Harburg), Steven Turek (VfB Peine), Benjamin Zielke<br />

(SpVgg Drochtersen-Assel). Im zweiten Lehrgang (Foto)<br />

waren erfolgreich: Al Anozie (VfR Voxtrup), Christian<br />

Constein (SVG Göttingen 05), Ricardo Diaz-Garcia<br />

(SV Degersen), Frank Döpper (TSV Germania Windeck),<br />

Hans-Hinrich Duncker (VfL Horneburg), Jens<br />

Geier (SV Vorwärts Nordhorn), Benjamin Lipke (Goslarer<br />

SC 08/Sudmerberg), Thomas Pfeifer (FC 27 Schapen),<br />

Ruben Rebmann (TSV Abbehausen), Verena<br />

Schiller (HSC Hannover), Wjatscheslaw Slaschjow (TSV<br />

Dörverden), Guido Stolle (SV Eintracht Wiefelstede),<br />

Detlef Weber (VfL Wittingen/Suderwittingen), Marko<br />

Willen (Haselünner SV). Foto: Borchers


Bezirk Braunschweig<br />

Gymnasium Groß Ilsede mit vier Siegerteams<br />

Jugend trainiert in Peine für Olympia – Siegerehrung mit WM-Botschafterin Britta Carlson<br />

Auch in diesem Jahr verzeichnete<br />

der Schulfußballreferent des<br />

NFV-Kreises Peine, Harry Alpers,<br />

großen Zulauf bei den Turnieren<br />

für Jungen und Mädchen. Beim<br />

Wettbewerb „Jugend trainiert für<br />

Olympia“ nahmen 26 Mannschaften<br />

von zehn Schulen teil. Der<br />

große Gewinner war das Gymnasium<br />

Groß Ilsede, das vier Siegerteams<br />

stellte, in WK III und IV (Jungen)<br />

sowie WK III und IV<br />

(Mädchen). Die weiteren Sieger:<br />

WK II Jungen Bodenstedt-/Wilhelmschule<br />

und WK III Mädchen<br />

Gymnasium am Silberkamp.<br />

Bei den Grundschulturnieren<br />

haben insgesamt 37 Mannschaften<br />

von 27 Grundschulen<br />

teilgenommen, das entspricht einer<br />

Quote von 80 Prozent. Bei<br />

den Mädchen nahmen elf Schulen<br />

teil. Kreissieger wurde die GS<br />

Hinrich-Wilhelm-Kopf Schule Peine.<br />

Ein besonderer Höhepunkt:<br />

Ehrengast war Britta Carlson,<br />

Botschafterin der Frauen-WM<br />

vom VfL Wolfsburg, die die Pokale<br />

überreichte und fleißig Autogramme<br />

gab. Die Grundschulen,<br />

insgesamt 14, die sich beim<br />

Wettbewerb des DFB „TEAM<br />

2011" angemeldet hatten, wurden<br />

mit T-Shirts bedacht. Bei den<br />

kleineren Lehranstalten bis 120<br />

Schüler gewann die GS Wedtlenstedt,<br />

während bei den größeren<br />

Schulen auf der Sportanlage in<br />

Gadenstedt die GS Broistedt den<br />

Sieg davontrug. Hier gab es ein<br />

Rekordmeldeergebnis von 16<br />

Teams. Der Förderverein legte<br />

sich besonders ins Zeug und<br />

sorgte mit Essen und Trinken für<br />

eine hervorragende Stimmung.<br />

Harry Alpers war über das<br />

große Engagement der Beteiligten<br />

begeistert und freut sich schon auf<br />

spannende Turniere im nächsten<br />

Jahr. Peter Baumeister<br />

Peiner Pressewarte tauschen sich aus<br />

Der stellvertretende Vorsitzende<br />

des NFV-Kreises<br />

Peine und Referent für Marketing<br />

und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Harro Hein, hatte alle<br />

Pressewarte zu einer Informationsveranstaltungeingeladen.<br />

25 Teilnehmer konnte<br />

er begrüßen, dazu die Redakteure<br />

der örtlichen Tageszeitungen<br />

von Peiner Allgemeine<br />

Zeitung – Matthias<br />

Preß, Peter Konrad – und<br />

Peiner Nachrichten – Jörg<br />

David.<br />

Das Treffen diente in<br />

erster Linie dazu, sich gegenseitig<br />

kennenzulernen<br />

und Informationen auszutauschen.<br />

Aber die Journalisten<br />

baten auch darum, den Redaktionen<br />

die interessanten<br />

Meldungen zukommen zu<br />

lassen, die über den reinen<br />

Punktspielbetrieb hinausgehen.<br />

Peter Baumeister, der für<br />

das NFV-Journal zuständig ist,<br />

regte an, diese Plattform stärker<br />

zu nutzen, denn gute Beispiele<br />

des Fußballgeschehens<br />

werden im ganzen Land gern<br />

gelesen. Kritik wurde daran<br />

geübt, dass auch bei Fußballbegegnungen<br />

im Jugendbereich<br />

das Ergebnis eine Stunde<br />

nach Spielschluss eingegeben<br />

werden muss.<br />

Es wurde der Wunsch<br />

geäußert, diese Treffen zu einer<br />

regelmäßigen Einrichtung<br />

werden zu lassen und auch<br />

einmal eine Druckerei, wo die<br />

örtliche Zeitung hergestellt<br />

wird, zu besichtigen. Zum<br />

Schluss wurden noch „Ratschläge<br />

für Pressearbeit“ verteilt.<br />

Peter Baumeister<br />

Freuten sich über den großen Zulauf bei „Jugend trainiert für Olympia”:<br />

Am Mikrofon Harry Alpers, rechts Britta Carlson.<br />

Meisterlich. „Dieses Jahr geht<br />

das Fußballwunder weiter … wir<br />

sind wieder Meister!“ So stand es<br />

auf den T-Shirts, welche sich die<br />

Fußballerinnen des Tuspo Weser<br />

Gimte (Foto) nach dem Abpfiff<br />

ihres<br />

letzten<br />

Saisonspiels<br />

überstreiften. Denn nach einer tollen<br />

Saison belegten sie, wie schon<br />

im vergangenen Jahr, erneut den<br />

1. Platz. Im ersten Jahr der 9er Staffel<br />

Northeim unterlag Tuspo nur ein<br />

einziges Mal bei der 0:4-Niederlage<br />

in Bishausen. Noch verblüffender:<br />

neben den vier Toren, die man in Bishausen<br />

kassierte, kamen nur zwei (!)<br />

weitere dazu. Selbst sorgten die<br />

Gimterinnen bei den Gegnern immer<br />

für viele Gegentreffer, insgesamt<br />

schossen sie 44 Tore in<br />

16 Spielen. Neben der<br />

Frauenmannschaft sicherten<br />

sich auch die E1und<br />

die C-Jugend den<br />

Meistertitel. Die E1<br />

von Trainer Torsten<br />

von der<br />

Ehe hat die<br />

Saison mit<br />

sieben Siegen<br />

und nur einemUnentschiedenabgeschlossen.<br />

Das Torverhältnis<br />

von 46:8<br />

untermauert<br />

ebenfalls die Stärke der Gimter,<br />

welche sich den Titelgewinn schon<br />

am vorletzten Spieltag sichern konnten.<br />

Bei der C-Jugend entschied das<br />

bessere Torverhältnis die Meisterschaft<br />

zu Gunsten der Gimter vor<br />

1. FC Werder Münden.<br />

Viele Erfolgserlebnisse<br />

hatten 40 Mädchen und Jungen im<br />

Alter von acht bis zwölf Jahren in<br />

den Osterferien erneut bei dem<br />

inzwischen zum 16. Mal erfolgreich<br />

durchgeführten Wolfenbütteler<br />

Fußballferiencamp. Fußballlehrer<br />

und DFB-Stützpunkttrainer Uwe<br />

Brandt (hintere Reihe links) hatte das<br />

zweitägige Feriencamp einmal mehr<br />

mit der Wolfenbütteler Freiwilligenagentur<br />

Jugend, Soziales und Sport<br />

auf der Sportanlage des MTV Salzdahlum<br />

ehrenamtlich organisiert<br />

und geleitet und dafür als weitere<br />

ehrenamtliche Trainer Benjamin Duda<br />

aus Peine, Sean Krebs aus Braunschweig, Goran Radojevic und Guido Mebes aus Wolfenbüttel sowie den NFV-U19-Auswahlspieler Robin Knoche<br />

vom VfL Wolfsburg gewonnen. Darüber hinaus standen den Kindern für eine Frage- und Autogrammstunde neben Robin Knoche auch der NFV-Auswahlspieler<br />

Rico Schlimpert und Stürmer Fabian Klos vom VfL Wolfsburg II zur Verfügung. Absoluter Höhepunkt für die Kinder war dann der überraschende<br />

Besuch des Maskottchens Leo von Eintracht Braunschweig. Beste Unterstützung leisteten wieder Platzwart Otto Grau und Familie Lackert im<br />

Vereinsheim des MTV Salzdahlum. Weitere Fotos sind unter www.freiwillig-engagiert.de zu finden.<br />

Juli <strong>2010</strong> 57


Bezirk Braunschweig<br />

58<br />

Dann mach es doch“, soll seine<br />

Frau gesagt haben, als<br />

Werner Tschiersch ihr eröffnete,<br />

einen Schiedsrichterlehrgang absolvieren<br />

zu wollen. Das war im<br />

Jahr 1961. Jetzt pfiff Tschiersch<br />

Spiel Nummer 3.000 und wurde<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

„Der Verein für die<br />

ganze Familie”<br />

MTV Edesse feiert 120-jähriges Jubiläum<br />

Ein tolles und rundum gelungenes<br />

Familienfest erlebten die<br />

Besucher der 120-Jahrfeier des<br />

MTV Eddesse. Unter dem Motto<br />

„Der Verein für die ganze Familie“<br />

präsentierte sich der MTV<br />

über den Tag verteilt den rund<br />

500 Gästen. Darunter viele ehemalige<br />

Aktive und Eddesser, die<br />

sich sonst nicht unbedingt auf<br />

dem Sportgelände des MTV aufhalten.<br />

Bei trockenem aber leider<br />

etwas zu kaltem Wetter wurde<br />

ausgiebig geklönt, gegessen und<br />

getrunken.<br />

Die Feierlichkeiten begannen<br />

um 11 Uhr mit einem Feldgottesdienst,<br />

den Pastorin Sabine<br />

Ahlbrecht toll gestaltete und<br />

in ihrer Predigt immer wieder<br />

Bezug zum MTV und zum Sport<br />

herstellte.<br />

Im Anschluss daran wurde<br />

die Feier offiziell eröffnet. Hubert<br />

Keuchel (Ortsrat), Harro Hein<br />

(NFV), Frank Tschirner (FFW Eddesse)<br />

und Sven Gretzke (Kirche)<br />

richteten kurze Grußworte an die<br />

Besucher.<br />

Sportlich und unterhaltsam<br />

war das Nachmittagsprogramm<br />

auf dem Eddesser Sportplatz.<br />

Am Fußball-Juxturnier nahmen<br />

acht Mannschaften erfolgreich<br />

teil. Volker Busse sorgte als Turnierleiter<br />

und DJ für perfekte<br />

Unterhaltung. Neben einigen<br />

MTV-Jugendmannschaften stellten<br />

die Feuerwehr, die Las Chicas<br />

und die ehemaligen Damen<br />

ein Team. Mannschaft des Tages<br />

war jedoch die von Harro<br />

Stolzes Jubiläum von<br />

Werner Tschiersch<br />

3.000 Einsätze als Schiedsrichter seit 1961<br />

Vor dem Ü 40-Senioren-Spiel zwischen GA Gebhardshagen II und SG Lesse/Burgdorf<br />

überreichte Kreisschiedsrichterobmann Joachim Ren (Dritter<br />

von links) an Schiedsrichter Werner Tschiersch die Ehrentafel für dessen<br />

3.000. Spiel als Unparteiischer im NFV-Kreis Salzgitter. Foto: Günter Schacht<br />

dafür vom NFV-Kreis Salzgitter<br />

geehrt.<br />

„Herzlich willkommen im<br />

3.000er Klub.“ – So gratulierte<br />

Schiedsrichterkollege Wolfgang<br />

Wiege, der im Mai 2009 sein<br />

3000er Jubiläum feierte, im Sport-<br />

Hein gecoachte All Star-Mannschaft<br />

mit ehemaligen Größen<br />

des MTV. Dazu gehörten u.a.<br />

Eberhard Weinert, Uwe Riechers,<br />

Rolf Müller, Volker Koska,<br />

Karl-Heinz Förster und Rainer<br />

Brach. Sieger des Turniers<br />

wurde die C/D–Jugendmannschaft.<br />

Ein besonderes Highlight<br />

war ein Einlagespiel der Gymnastikdamen<br />

gegen die Alte Herren<br />

des MTV, welches die Damen unglücklich<br />

verloren.<br />

Star des Tages wurde übrigens<br />

kein MTV-Spieler – auch<br />

wenn Benni Amutat diesen Titel<br />

sicher verdient hätte – sondern<br />

heim des VfL Salder Werner<br />

Tschiersch zu seinem Jubiläumsspiel<br />

als Unparteiischer. In seiner<br />

Laudatio ließ Kreisschiedsrichterobmann<br />

(KSO) Joachim Rendie die<br />

Karriere des Jubilars Revue passieren.<br />

Werner Tschiersch spielte<br />

zunächst Fußball in der zweiten<br />

Herren des VfL Salder. Wegen einer<br />

Verletzung musste er das Fußballspielen<br />

jedoch aufgeben. Doch<br />

dem Außendienstmitarbeiter wurde<br />

es ohne Fußball schnell zu langweilig,<br />

so dass er sich entschloss,<br />

eine Schiedsrichter-Karriere zu<br />

starten.<br />

Ab Oktober 1961 pfiff er erstmals<br />

für den VfL. Bereits 1964<br />

stieg er als Linienrichter in das Gespann<br />

von Volker <strong>Rot</strong>h ein und assistierte<br />

dem ehemaligen DFB-<br />

Schiriboss bis in die Amateur-<br />

Oberliga Nord. Seine herausragenden<br />

Einsätze waren 1979 die Leitung<br />

des Bezirkspokalendspiels<br />

zwischen SVG Einbeck und Eintracht<br />

Braunschweig II und als Linienrichter<br />

beim Abschiedsspiel von<br />

Paul Breitner zwischen Eintracht<br />

Braunschweig und Real Madrid.<br />

Neben seiner aktiven Laufbahn<br />

schlug Werner Tschiersch auch die<br />

Funktionärslaufbahn ein. So übernahm<br />

er bis zum Sommer 1991<br />

das Amt des KSO in Salzgitter. Im<br />

Bezirk war er zudem zwölf Jahre<br />

lang als Schiriansetzer tätig.<br />

das Maskottchen Wölfi des Partnervereins<br />

VfL Wolfsburg. Wölfi<br />

gab fleißig Autogramme und war<br />

sicher das meistgeknipste Fotomotiv<br />

des Tages.<br />

Viel Beifall erhielten auch die<br />

Darbietungen der Jazz-Tanzgruppen<br />

und das „Trommelfeuer“ der<br />

Gesundheitssportler.<br />

Björn Förster gewann mit rekordverdächtigen<br />

vier Treffern<br />

das Torwandschießen.<br />

Das durchweg positive Feedback<br />

lässt die MTVer darüber<br />

nachdenken, nicht erst 2015 zum<br />

125-jährigen Jubiläum eine weitere<br />

Veranstaltung durchzuführen.<br />

Harro Hein<br />

Cracks von früher, die vor rund 35 Jahren das Rückgrat des damaligen Bezirksklassenteams vom MTV Eddesse bildeten,<br />

freuten sich über das Wiedersehen bei der 120-Jahrfeier.<br />

„3.000 Einsätze als Schiedsrichter<br />

sind eine phantastisch hohe<br />

Zahl, die man nicht so einfach stehen<br />

lassen. Fast 50 Jahre in Vorbildfunktion<br />

für Salzgitters Schiris<br />

gewirkt zu haben ist schon eine<br />

enorme Leistung von Werner<br />

Tschiersch. In dieser Zeit hat er insgesamt<br />

rund 18.000 Kilometer auf<br />

dem Spielfeld als Schiedsrichter<br />

zurück gelegt“, rechnete Kreisvorsitzender<br />

Wolfgang Fisch den ehrenamtlichen<br />

Einsatz des Jubilars<br />

auch in Laufleistung um.<br />

Der Vorsitzende des VfL<br />

Salder, Wolfgang Kientopp, lobte<br />

auch das enorme Mitwirken von<br />

Werner Tschiersch im Vereinsleben.<br />

Die Hortgruppe des Kindergarten<br />

Salder nutzt die Anlagen<br />

des VfL für ihr sportliches Angebot.<br />

Dabei wird in der Halle und<br />

auf dem Feld Fußball gespielt. Die<br />

Leiterin der Hortgruppe, Ramona<br />

Derfert, war mit den Kindern Moritz<br />

Gerbaulet, Kalle Kuhrt, Niklas<br />

Simon und Phil Hermanowski im<br />

Vereinsheim zu Besuch. Die Kinder<br />

lauschten dem Rekord-Schiedsrichter<br />

gespannt bei der von ihm<br />

vorgetragenen Regelkunde. „Werner<br />

kann nicht nur seinen Schirikollegen<br />

etwas vermitteln. Er begeistert<br />

auch die Jungen enorm.<br />

Das war Werbung für unseren<br />

Fußball“, erklärte der Chef des<br />

VfL. G.S.


Vivian-Lea Wejner erzielt fünf Tore<br />

C-Juniorinnen aus Wolfsburg werden in Lichtenberg Bezirksmeister<br />

Die Beauftragte für Mädchenfußball des NFV-Bezirkes Braunschweig,<br />

Heike Hansen (links), und Bezirksjugendobmann Jens Schulze (rechts)<br />

überreichten die Siegerplakette an den Trainer des VfL Wolfsburg, Burkhard<br />

Poetsch, (Zweiter von rechts) und die Betreuerin Heide Fuge (Zweite<br />

von links). Die Mädchen des VfL bejubelten ihren Titelgewinn.<br />

Die C-Juniorinnen des VfL<br />

Wolfsburg sicherten sich in der<br />

Endrunde der Braunschweiger Bezirksmeisterschaft<br />

in Lichtenberg<br />

ungeschlagen den Meistertitel. Mit<br />

zwei Erfolgen über SV Gifhorn<br />

(1:0) und MTV Lichtenberg (8:1)<br />

lösten die Schützlinge von VfL-<br />

Coach Burkhard Poetsch die Fahrkarte<br />

zur Niedersachsenmeisterschaft<br />

in Westerstede.<br />

Der VfL-Nachwuchs hatte mit<br />

der fünffachen Torschützin Vivian-<br />

Lea Wejner die überragende Akteurin<br />

der Endrunde in ihren Reihen.<br />

Die Abwehr der „Wölfinnen“ stellte<br />

mit der starken Torhüterin Marion<br />

Klett und Libera Michelle-Marie<br />

Elsen ein fast unüberwindliches<br />

Bollwerk da. Nach einem holprigen<br />

Beginn gegen SV Gifhorn steigerte<br />

sich der VfL gegen MTV Lichtenberg<br />

in einen wahren Spielrausch.<br />

SV Gifhorn – MTV Lichtenberg<br />

2:0; Tore: 1:0 Jannika Pribyl<br />

(11.), 2:0 Pribyl (25.). Das Team aus<br />

Gifhorn hatte gegen den Gastgeber<br />

mehr Spielanteile und siegte<br />

hochverdient. Das MTV-Team kam<br />

nur zu einem Pfostenschuss von<br />

Linda Warmbold.<br />

VfL Wolfsburg – SV Gifhorn<br />

1:0; Tor: Vivian-Lea Wejner<br />

(25.). Das Gifhorner Team verteidigte<br />

gegen den Favoriten stark.<br />

Erst zehn Minuten vor dem Abpfiff<br />

gelang dem VfL das goldene Tor.<br />

Einen Fernschuss von Louisa Bebenroth<br />

konnte die Gifhorner Torhüterin<br />

Sina John nicht festhalten.<br />

Den Abpraller staubte Wejner zum<br />

Siegtor ab.<br />

Drei runde Jubiläen<br />

Vereine aus dem NFV-Kreis Göttingen feiern<br />

NFV-Kreisvorsitzender Hans-Jürgen Lotz (li.) und der Vorsitzende des FC<br />

Grone, Alfred Bonenberger.<br />

In diesem Jahr begehen drei Vereine<br />

im NFV-Kreis Göttingen ihr Jubiläum.<br />

Der FC Grone feiert sein<br />

100jähriges Vereinsjubiläum, einschließlich<br />

Fußballsparte. Den Festakt<br />

feierte der FC Grone im Volkswagenzentrum<br />

Südhannover in Göttingen.<br />

Unter den über 300 Gästen<br />

überbrachten zahlreiche Ehrengäste<br />

aus Politik und Sport Glückwünsche<br />

und Geschenke. Aus der Politik<br />

kamen u.a. Landrat Reinhard<br />

Schermann und Oberbürgermeister<br />

Wolfgang Meyer und aus dem<br />

VfL Wolfsburg – MTV Lichtenberg<br />

8:1; Tore: 1:0 Bebenoth<br />

(11.), 2:0 Wejner (14.), 3:0 Wejner<br />

(16.), 4:0 Sarah Adolph (18.), 5:0<br />

Leonie Stenzel (20.), 6:0 Adolph<br />

(22.), 6:1 Marie Burgdorf (25.), 7:1<br />

Wejner (28.), 8:1 Wejner (35.). Die<br />

Mädchen des VfL setzten nach<br />

dem 1:0-Führungstor zu einem<br />

wahren Sturmlauf an. Das Team<br />

aus Salzgitter konnte auf eigenem<br />

Platz nichts entgegensetzen. Das<br />

Tormädchen des MTV, Alexandra<br />

Papendorf, war bei den Gegentreffern<br />

machtlos.<br />

Die Abschlusstabelle: 1. VfL<br />

Wolfsburg (9:1Tore, 6 Punkte),<br />

2. SV Gifhorn (2:1 Tore, 3 Punkte),<br />

3. MTV Lichtenberg (1:10 Tore,<br />

0 Punkte).<br />

Sportbereich der Vorsitzende des<br />

Kreissportbundes, Andreas Gruber,<br />

und NFV-Kreisvorsitzender<br />

Hans-Jürgen Lotz, der die Glückwünsche<br />

und Geschenke vom<br />

DFB, Verband, Bezirk Braunschweig<br />

und Kreis Göttingen überbrachte.<br />

Hans-Jürgen Lotz nahm folgende<br />

Ehrungen vor: Die Silberne<br />

Verdienstnadel des Verbandes erhielten<br />

Vereinsvorsitzender Alfred<br />

Bonenberger, Helmut Henze und<br />

Bodo Scheuing. Mit der Silbernen<br />

Kreisehrennadel wurden Heidemarie<br />

Heins, Rainer Skibbe und<br />

Wolfgang Thielbörger ausgezeichnet.<br />

Der FC Grone wurde<br />

Meister in der Bezirksliga und<br />

steigt damit in die neue Landesliga<br />

(ehem. Bezirksoberliga) auf.<br />

Zu einem Freundschaftsspiel wurde<br />

Hertha BSC Berlin eingeladen,<br />

die mit 4:0 gewann. Zu einem<br />

weiteren Fußballfreundschaftsspiel<br />

kommt es am 9. Juli mit<br />

Hannover 96.<br />

100-jähriges Bestehen feiert<br />

auch der TSV Holtensen aus einem<br />

Stadtteil von Göttingen. Die<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Der Vorsitzende des BraunschweigerBezirksjugendausschusses,<br />

Jens Schulze, und die Beauftragte<br />

für Mädchenfußball des<br />

NFV-Bezirkes Braunschweig, Heike<br />

Hansen, überreichten dem siegreichen<br />

Team des VfL Wolfsburg einen<br />

Pokal und den Spielerinnen eine<br />

Erinnerungsmedaille.<br />

VfL Wolfsburg: Klett; Elsen,<br />

Weidner, Franke, Adolph, Siegele,<br />

Bebenroth, Mileo, Schrader, Stenzel,<br />

Huhnholz, Mühe, Wejner,<br />

Mehlan, Kukat.<br />

SV Gifhorn: John; Schneider,<br />

Ptassek, Lena und Jannika Pribyl,<br />

Püschel, Mara und Lea Winkelmann,<br />

Melcher, Henkelmann,<br />

Mouta, Rämisch, Horn, Brener.<br />

MTV Lichtenberg: Papendorf;<br />

Warmbold, Löffler, Skoft, Burgdorf,<br />

Scholz, Wieczorek, Felde,<br />

Tauscher, Loewe, Löhr, Blumenstein,<br />

Meissner, Simon, Schinke,<br />

Körner. G.S.<br />

Mit vollem Tempo umkurvt Kira Mühe beim 8:1-Erfolg des VfL Wolfsburg<br />

drei Abwehrspielerinnen des MTV Lichtenberg. Fotos: Günter Schacht<br />

Fußballsparte wurde 16 Jahre<br />

später, im Jahre 1926 gegründet.<br />

Glückwünsche des NFV-Kreisvorstandes<br />

überbrachte Ehrenvorstandsmitglied<br />

Manfred Kühn.<br />

Die Silberne Kreisehrennadel erhielten<br />

aus seinen Händen für<br />

jahrelange ehrenamtliche Arbeit<br />

Markus Busch und Andreas Sue.<br />

Erfreulich für die Fußballer, dass<br />

sie auch in der kommenden Saison<br />

in der neuen Landesliga<br />

(ehem. Bezirksoberliga) spielen.<br />

Trotz zahlreicher Absteiger konnten<br />

sie den Klassenerhalt frühzeitig<br />

sichern.<br />

Grün-Weiß Hagenberg kann<br />

auf 50 Jahre zurückblicken, wobei<br />

die Fußballsparte 48 Jahre<br />

besteht. Die erste Mannschaft ist<br />

souverän Meister der 1. Kreisklasse<br />

B geworden und tritt in<br />

der nächsten Saison in der Kreisliga<br />

an, wo sie sicherlich eine<br />

gute Rolle spielen wird. Glückwünsche<br />

des Kreisvorstandes<br />

Göttingen überbrache der stellvertretende<br />

Vorsitzende Hans-<br />

Dieter Dethlefs.<br />

Hans-Dieter Dethlefs<br />

Juli <strong>2010</strong> 59


Bezirk Braunschweig<br />

60<br />

Die Schiedsrichter des NFV-Kreises<br />

Osterode hielten ihre Jahreshauptversammlung<br />

im Hotel<br />

„Harzer Hof“ in Osterode ab. Neben<br />

den Grußworten, dem Bericht<br />

des Vorsitzenden und des Lehrwartes<br />

sowie über die Finanzen<br />

gab es auch Wahlen in den<br />

Schiedsrichterausschuss. Es mussten<br />

der Vorsitzende, der Lehrwart<br />

sowie vier Beisitzer für die nächsten<br />

drei Jahre gewählt werden. Die<br />

Wahlen gelten als angenommen,<br />

wenn auch der Kreistag, der am<br />

29. Juli in Bad Lauterberg stattfindet,<br />

das Ergebnis bestätigt.<br />

Bei den Wahlen kam es bei<br />

der Wahl eines Beisitzers zu einer<br />

„Kampfabstimmung“. Damit setzte<br />

sich der Kandidat des Vorstandes,<br />

Sascha Schwerin, knapp gegen<br />

Jürgen Seifert durch.<br />

Zu Beginn der Versammlung<br />

überbrachte der Kreisvorsitzende<br />

Gerhard Dix Grüße des Kreisvorstandes<br />

und Dankesworte an die<br />

jungen Kameraden und die aktiven<br />

Schiedsrichter. Mit Blick in die<br />

Zukunft wies Dix auf die sich verändernden<br />

Strukturen im Landkreis<br />

Osterode hin, was in den<br />

kommenden Jahren dazu führt,<br />

dass der Fußballkreis Osterode seine<br />

Eigenständigkeit verlieren wird.<br />

Es steht eine Fusion mit dem Kreis<br />

Göttingen an. Der Vorsitzende<br />

zum Schluss: „In den nächsten drei<br />

Jahren wird die eigenständige Position<br />

aufgegeben werden, Fußball<br />

wird dennoch gespielt werden!“<br />

Roland Gutekunst vom Bezirksausschuss<br />

Braunschweig<br />

dankte dem Ausschuss für die<br />

gute Arbeit und führte aus, dass<br />

Dennis Grüneberg als „Halbzeitaufsteiger“<br />

in der Landesliga<br />

pfeift. In den Bezirks-Talentkader<br />

konnte der Kreis Dominik Schleicher<br />

und Ferhat Demir entsenden.<br />

Für langjährige Mitarbeit<br />

in der Schiedsrichtervereinigung<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

wurden hohe Auszeichnungen des<br />

Verbandes verliehen.<br />

Für über 15 Jahre aktives Pfeifen<br />

wurden die Schiedsrichter Jörg<br />

Küchmann, Dennis Grüneberg<br />

und Wolfgang Besteck mit der<br />

Verdienstnadel des NFV ausgezeichnet.<br />

Der 72-jährige Karl Wulze,<br />

der in der letzten Saison noch<br />

30 Spiele im Kreis gepfiffen hat,<br />

erhielt für über 25 Jahre aktives<br />

Pfeifen die Silberne Verdienstnadel<br />

des NFV. Für langjährige ehrenamtliche<br />

Arbeit im Schiedsrichterausschuss<br />

wurde Walter Starosta<br />

die Ehrenmitgliedschaft der<br />

Schiedsrichtervereinigung Osterode<br />

verliehen.<br />

Der Kreisschiedsrichterausschuss<br />

vergab für „großen Einsatz<br />

und Verlässlichkeit“ Gutscheine an<br />

Der MTV Wolfenbüttel sicherte sich in Flachstöckheim den<br />

Bezirkspokalsieg der B-Juniorinnen vor dem SV Upen. Die Schützlinge<br />

von Trainerin Nadine Rabanus vertraten dann die Farben des NFV-Bezirks<br />

Braunschweig bei der „plan b.“-Mädchen-Pokalmeisterschaft des NFV in<br />

Ahlten. Am Bezirkspokalsieg waren beteiligt (stehend von links): Nicole<br />

Lange, Jasmin Gerdautzki, Michelle Langenhan, Kim-Denise Heinze,<br />

Jenny Lippmann, Joelle Wedemeyer, Trainerin Nadine Rabanus sowie<br />

(vorn von links) Melina Latussek, Fenja Ahrens, Cindy Wischniewski, Lea<br />

Holland, Michelle Heuer, Annika Bößmann. Foto: Günter Schacht<br />

Einstimmiges Votum<br />

für Harald Dix<br />

Hauptversammlung der Osteroder Schiris<br />

Geehrte: Das Foto zeigt die Schiedsrichterkameraden mit (von rechts)<br />

dem Kreisvorsitzenden Gerhard Dix, dem Ausschussvorsitzenden Harald<br />

Dix und Roland Gutekunst vom Bezirksschiedsrichterausschuss. Es fehlt<br />

Manfred Laule.<br />

folgende Unparteiische: Reinhard<br />

Hering, Rolf Schade, Uwe Fiedler,<br />

Patrick Gattermann und Manfred<br />

Laule.<br />

Der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses,<br />

Harald Dix,<br />

gab in seinem Bericht die aktuelle<br />

Mitgliederzahl der Schiedsrichter<br />

bekannt. Es gibt 140 Mitglieder,<br />

von denen 73 aktiv im Spielgeschehen<br />

verhaftet sind. Das Durchschnittsalter<br />

der eingesetzten Schiris<br />

beträgt zurzeit 33,3 Jahre. Der<br />

Vorsitzende bemängelte in seinem<br />

Bericht, dass aus den Vereinen<br />

kaum Unterstützung komme. Weiterhin<br />

gebe es durch die kleine<br />

Zahl von Aktiven seit der letzten<br />

Saison keine angesetzten Schiedsrichter<br />

mehr in der 3. Kreisklasse.<br />

Sascha Schwerin habe die schwere<br />

Arbeit als Ansetzer vor drei Jahren<br />

von Walter Starosta übernommen,<br />

könne jedoch wegen seiner Ausbildung<br />

nicht so präsent sein, wie<br />

das bei seinem Vorgänger der Fall<br />

war.<br />

Lehrwart Lars Becker vermeldete,<br />

dass in den letzten drei Jahren<br />

zwei Anwärterlehrgänge, ein<br />

Wochenendlehrgang sowie jedes<br />

Jahr ein Tageslehrgang abgehalten<br />

wurden. Die Kreisleistungsprüfung<br />

fand jedes Jahr statt und monatlich<br />

wurden Lehrabende zur Regelkunde<br />

durchgeführt. Für die verhinderte<br />

Schatzmeisterin Antje<br />

Witteweg gab Kassenprüfer Helge<br />

Güttler den Bericht ab und bescheinigte<br />

eine hervorragende<br />

Kassenführung.<br />

Bei den anstehenden Wahlen<br />

wurde zum Vorsitzenden der Vereinigung<br />

einstimmig Harald Dix<br />

wiedergewählt. Einstimmigkeit<br />

herrschte auch bei der Wahl von<br />

Lars Becker zum Lehrwart und<br />

Wolfgang Illhardt zum 1. sowie<br />

Francesco de Marco zum 2. Beisitzer.<br />

Bei der Wahl zum 3. Beisitzer<br />

kam es zur erwähnten „Kampfabstimmung“<br />

und als 4. Beisitzer<br />

wurde Antje Witteweg in Abwesenheit<br />

mit vier Enthaltungen gewählt.<br />

Erneut Einstimmigkeit gab<br />

es bei den Wahlen der beiden Kassenprüfer.<br />

Hier übernahmen Rolf<br />

Schade und Dennis Grüneberg die<br />

Aufgabe zur jährlichen Kassenprüfung.<br />

Unter „Verschiedenes“ wurde<br />

mitgeteilt, dass die diesjährige<br />

Leistungsprüfung wieder in Wulften<br />

und am 6. August der nächste<br />

Lehrabend in der Schule Dreilinden<br />

stattfinden.<br />

Das „Krombacher“-Kreispokal-Finale im NFV-Kreis Osterode<br />

wurde auf dem Sportplatz des FC Eisdorf zwischen TSV Steina (1. Kreisklasse)<br />

und VfL 08 Herzberg aus der Kreisliga ausgetragen. Bis zur 58. Minute hielt<br />

Steina gut mit, doch dann war es Kevin Kretschmar, der den VfL in Führung<br />

brachte. Es schlichen sich jetzt einige Nicklichkeiten ins Spiel ein, die der Unparteiische<br />

Francesco de Marco jedoch zu unterbinden wusste. Eines dieser Fouls<br />

führte in der 74. Minute allerdings durch einen Elfmeter zur Vorentscheidung<br />

und zum 2:0. Duro Brmbota ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen. Eine<br />

Meckerei David Völkls wurde gleich danach mit der Ampelkarte geahndet. Das<br />

schwächte den TSV weiter. Kurz vor dem Abpfiff setzte erneut Kevin Kretschmar<br />

den Schlusspunkt mit dem 3:0. Nach dem Spiel überreichten Kreisvorsitzender<br />

Gerhard Dix, Pokalspielleiter Ralf Bertram und Spielausschussvorsitzender Klaus<br />

Henkel (von links) dem Mannschaftsführer des VfL, Markus Schmidt, den Pokal<br />

sowie beiden Mannschaften Gutscheine der „Krombacher Brauerei“.


Gute Leistungen der<br />

Jung-Schiedsrichter<br />

Sparkassen-Cup-Vorrunde in Diekholzen<br />

Zu einem echten Renner ist wieder<br />

einmal der Sparkassen-Cup<br />

im NFV-Kreis Hildesheim geworden,<br />

wo 300 Nachwuchskicker in<br />

Diekholzen um den Sieg kämpften.<br />

Und dass sie genau wussten,<br />

um was es ging, war ihnen anzumerken.<br />

Als Belohnung der gezeigten<br />

Leistungen gab es für 30<br />

Auserwählte eine Einladung, um<br />

bei weiteren Sichtungslehrgängen<br />

im DFB Stützpunkt Asel zu trainieren.<br />

Letztlich werden dort 15 Spieler<br />

ab August <strong>2010</strong> über einen<br />

Zeitraum von vier Jahren geschult.<br />

So kamen die Trainer, Betreuer<br />

und Eltern in den Genuss, spannende<br />

Spiele mit vielen Toren zu sehen.<br />

Gespielt wurde in jeweils sechs<br />

Gruppen mit je fünf Mannschaften,<br />

wobei jeder gegen jeden spielte.<br />

Die sechs Erstplatzierten erhielten<br />

jeweils einen Spielball und qualifizierten<br />

sich für die Zwischenrunde<br />

in Emmerke, hinzu kammen noch<br />

zwei Zweite. Mit Joshua Bakowski<br />

(15) und Marie-Sophie Watermann<br />

(14) vom SV Bavenstedt sowie Simon<br />

Leinemann (13) und Matthias<br />

Henke (14) vom SV Wendhausen<br />

zeigten vier Jungschiedsrichter, die<br />

ihre Prüfung erst vor Kurzem bestanden<br />

hatten, ebenfalls sehr gute<br />

Leistungen.<br />

Die Gruppenersten: SC Harsum,<br />

SV Bockenem, JSG Zum<br />

Kreuzberg, DJK Blau Weiß Hildesheim,<br />

JSG Ochtersum / Barienrode,<br />

SV Alfeld, JSG Lammetal, SG Sorsum/BW<br />

Neuhof. Benno Lange<br />

Ein glückliches Händchen hat Trainer Lars Steinweh bewiesen.<br />

Der Coach des SV Schellerten (Leistungsklasse A) wechselte im<br />

Endspiel um den Heinz-Richter-Pokal (Hildesheimer Kreispokal) gegen<br />

den SV Einum (Kreisliga) in der 80. Minute Malte Tönnies ein – und der<br />

markierte acht Zeigerumdrehungen später vor rund 450 Zuschauern in<br />

Ottbergen den alles entscheidenden Treffer zum 1:0-Erfolg für Schellerten<br />

(Foto). Foto: Burghard Neumann<br />

Die Überraschung ist gelungen:<br />

Wilfried Fornacon ist beim<br />

Tag des Schiedsrichters als Referee<br />

des Jahres im NFV-Kreis Nienburg<br />

ausgezeichnet worden.<br />

„Damit habe ich überhaupt nicht<br />

gerechnet“, sagte der 54-Jährige<br />

vom SV Grün-Weiß Stöckse im<br />

Deutschen Haus in Steyerberg.<br />

Der Geehrte hat einen<br />

großen Anteil an der Anwerbung<br />

und Betreuung neuer Unparteiischer<br />

im Verein, setzt sich<br />

sehr für das Schiedsrichterwesen<br />

ein, ist kompetent, souverän<br />

und zuverlässig. Als er die Auszeichnung<br />

von Dirk Bruns, Vorsitzender<br />

des Kreis-Schiedsrichterausschusses,<br />

entgegennahm,<br />

kündigte er für den nächsten<br />

Anwärterlehrgang gleich zwei<br />

Wilfried Fornacon und Alexander<br />

von den Born, die Schiedsrichter<br />

des Jahres im NFV-Kreis Nienburg.<br />

Foto: Lucenz<br />

Ehrung für Fornacon<br />

und von den Born<br />

Schiedsrichter des Jahres in Nienburg<br />

Bezirk Hannover<br />

Joshua Rukowski, Sven Leinemann, Matthias Henke und Anne-Sophie Watermann<br />

(v.l.) überzeugten beim Sparkassen-Cup in Diekholzen. Foto: Lange<br />

Kerstin Wolter setzt sich mit großem ehrenamtlichem Engagement<br />

für den Juniorinnenfußball im TSV Weyhe-Lahausen ein. Dafür wurde<br />

sie von Dieter Plaggemeyer, Vorsitzender des NFV-Kreises Diepholz,<br />

mit der DFB-Uhr ausgezeichnet. Dazu gratulierten (v.l.) Heinz Dumke<br />

(stellv. Kreisvorsitzender), Dieter Poggensee (Jugendleiter TSV Weyhe-<br />

Lahausen), Vereinsvorsitzender Marko Röpke und Abteilungsleiter Rainer<br />

Dismer. Cord Krüger<br />

neue Teilnehmer seines Klubs<br />

an. Bereits seit 1979 greift der<br />

Stöckser zur Pfeife.<br />

Jung-Schiedsrichter des Jahres<br />

wurde Alexander von den<br />

Born vom TuS Steyerberg. Seit<br />

zwei Jahren ist der 16-Jährige im<br />

Einsatz und hat seitdem mehr als<br />

100 Einsätze erhalten. „Sein herausragendes<br />

soziales Engagement<br />

ist besonders zu würdigen“,<br />

lobte Ausschussmitglied<br />

Frank Waldhecker in seiner Laudatio.<br />

Geehrt wurden für 25 Jahre:<br />

Knut Brüggemann (SV Aue<br />

Liebenau) und Manfred Meier<br />

(SV Nendorf); 15 Jahre: Erwin<br />

Bockhop (SV RW Glissen), Jens<br />

Frieling (SV Hoyerhagen), Wolfgang<br />

Kortum, Frank Majewski<br />

(beide TuS Leese), Karl Ostermeier<br />

(SV Linsburg), Rainer Prahl<br />

(VfB Stolzenau) und Thorsten<br />

Schröder (SCB Langendamm).<br />

Jens Lucenz<br />

Juli <strong>2010</strong> 61


Bezirk Hannover<br />

62<br />

Die 24 besten A-Juniorenteams<br />

der Region Hannover<br />

von der Regionalliga bis zur<br />

Kreisliga spielen am Sonntag, 8.<br />

August, von 10 bis ca. 16.30<br />

Uhr im Barsinghäuser August-<br />

Wenzel-Stadion den „18. Cup<br />

der Region“ aus. Sponsoren der<br />

Veranstaltung sind der<br />

Großraum-Verkehr Hannover<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

(GVH), die üstra, die Sparkasse<br />

Hannover, die Kreissiedlungsgesellschaft<br />

Hannover (KSG) und<br />

RegioBus.<br />

NFV-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (l.) und der stellvertretende Regionspräsident<br />

Wolfgang Neubauer nahmen die Gruppenauslosung vor.<br />

Auf Bauerschäfer<br />

ist erneut Verlass<br />

Auf ihn ist erneut Verlass gewesen: Torjäger Martin<br />

Bauerschäfer, der 43 Treffer in der Kreisliga<br />

Nienburg erzielte, hat seinem RSV Rehburg nach<br />

dem Titelgewinn in der Liga auch den Sieg im<br />

Kreispokal beschert. Im Finale gegen den Staffelkonkurrenten<br />

TSV Loccum erzielte er den einzigen<br />

Treffer der Partie. Bei den Frauen setzte sich<br />

der FC Düdinghausen/Deblinghausen im Duell der<br />

Kreisligisten mit 3:1 gegen die SG Schamerloh III<br />

durch. Zum vierten Mal in Folge triumphierte im<br />

Kreispokal der Altherren der SV BE Steimbke<br />

(Kreisliga). Mit 2:0 bezwangen die Steimbker<br />

(Foto) den SV Nendorf, ebenfalls aus der Kreisliga.<br />

Foto: Jens Lucenz<br />

Zitterpartie. Lange zittern mussten die Frauen des HSC BW Tündern<br />

(Foto), bis der Pokalsieg im NFV-Kreis Hameln-Pyrmont unter Dach und Fach<br />

war. Der Favorit aus der Kreisliga setzte sich erst nach Elfmeterschießen mit<br />

6:5 gegen den Ligarivalen TuS SW Löwensen durch. In der regulären Spielzeit<br />

hatte der spätere Sieger durch Tore von Shannon Shaw (21. und 27. Minute)<br />

bereits mit 2:0 in Führung gelegen. Doch die Elf aus Löwensen gab nie<br />

auf und konnte durch einen Doppelpack von Rebecca Herda die Entscheidung<br />

vom Punkt erzwingen. Hier zeichnete sich Tünderns Torhüterin Carina<br />

Kastner mit zwei gehaltenen Elfmetern aus. Norbert Handelsmann<br />

18. Cup der Region:<br />

Gruppen ausgelost<br />

Die Gruppenauslosung für<br />

das Turnier nahmen jetzt im<br />

Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen<br />

der stellvertretende<br />

Regionspräsident Wolfgang Neubauer<br />

und NFV-Präsident Karl<br />

<strong>Rot</strong>hmund vor. Die Einteilung:<br />

Gruppe Üstra: SC Langenhagen,<br />

JSG Gehrden, TuS Garbsen,<br />

TSV Bemerode, TSV Mühlenfeld,<br />

TuS Marathon Hannover.<br />

Gruppe RegioBus: Heesseler<br />

SV, SV Germania Grasdorf,<br />

Fortuna Sachsenross, MTV Ilten,<br />

BSV Gleidingen, TSV Godshorn.<br />

Gruppe Sparkasse Hannover:<br />

TSV Havelse, Arminia Hannover,<br />

JSG Basche United, OSV<br />

Hannover, TuS Ricklingen, TuS Davenstedt.<br />

Gruppe KSG: HSC Hannover,<br />

SV Ramlingen/Ehlershausen,<br />

TSV Krähenwinkel/Kaltenweide,<br />

SV Arnum, FC Springe, SV Weetzen.<br />

bo<br />

Die Siegertafel<br />

1993 1. TSV Havelse I, 2. SF Ricklingen,<br />

3. Hannover 96 III<br />

1994 1. SF Ricklingen, 2. SG Gehrden/Weetzen,<br />

3. SC Wedemark<br />

1995 1. TSV Havelse, 2. JSG<br />

Wacker Neustadt, 3. FC Lehrte<br />

1996 1. Hannover 96 II, 2. 1. FC<br />

Wunstorf, 3. JSG Springe<br />

1997 1. Hannover 96 II, 2. Fortuna<br />

S. Hannover I, 3. TSV Havelse I<br />

1998 1. SF Ricklingen, 2. TuS Marathon<br />

Hannover, 3. Stern Misburg<br />

1999 1. SG Berenbostel/Stelingen,<br />

2. Germania Grasdorf, 3. Hannover<br />

96 I<br />

2000 1. Hannover 96 II, 2. SG Berenbostel/Stelingen,<br />

3. Germania<br />

Grasdorf<br />

2001 1. TSV Havelse I, 2. TuS Marathon<br />

Hannover, 3. TSV Pattensen<br />

2002 1. Hannover 96, 2. TSV Havelse<br />

I, 3. BV Werder Hannover<br />

2003 1. TSV Havelse I, 2. Germania<br />

Grasdorf, 3. TuS Marathon Hannover<br />

2004 1. TSV Havelse, 2. Germania<br />

Grasdorf, 3. Eintracht Hannover<br />

2005 1. TSV Havelse II, 2. TSV Havelse<br />

I, 3. TSV Pattensen<br />

2006 1. SC Langenhagen, 2. TSV<br />

Havelse, 3. SF Ricklingen<br />

2007 1. SC Langenhagen, 2. Heesseler<br />

SV, 3. TSV Havelse<br />

2008 1. TSV Havelse und SC Langenhagen,<br />

3. TuS Davenstedt<br />

2009 1. Arminia Hannover, 2. SC<br />

Langenhagen, 3. JSG Basche United<br />

Double. Doppelten Grund zum Feiern hat der TSV Klein Berkel/Wangelist<br />

(Foto) gehabt: Nach dem Titelgewinn in der Kreisliga Hameln-Pyrmont<br />

und dem Aufstieg in die Bezirksliga krönte die Mannschaft von<br />

Coach Siggi Motzner die Saison mit dem Sieg im Kreispokal. Vor mehr als<br />

400 Zuschauern in Emmerthal benötigte die Motzner-Elf jedoch das<br />

Elfmeterschießen, um den 4:3-Erfolg gegen den Ligakonkurrenten SV Lachem/Haverbeck<br />

zu erringen. Der Held war hier Torwart Marlon Reckemeyer,<br />

der einen Schuss parieren konnte. Norbert Handelsmann


Trauer um Gerd Müller<br />

Schiedsrichterlegende verstirbt 97-jährig<br />

Gerd Müller. Foto: Neumann<br />

Der langjährige ehemalige<br />

Fußballschiedsrichter und<br />

Ehrenvorsitzende der Hildesheimer<br />

Schiedsrichtervereinigung,<br />

Gerd Müller aus Alfeld, ist nach<br />

kurzer Krankheit im Alter von<br />

97 Jahren verstorben. Alle Unparteiischen,<br />

besonders die ältere<br />

Schiedsrichtergeneration,<br />

die Funktionsträger im Schiedsrichterausschuss<br />

und im Vorstand<br />

des NFV-Kreises Hildesheim<br />

sowie in der Hildesheimer<br />

Schiedsrichtervereinigung trauern<br />

um einen verdienten<br />

Sportsmann, der in seiner 25jährigen<br />

aktiven Zeit weit über<br />

die Bezirks- und Kreisgrenzen<br />

bekannt und geschätzt war.<br />

Seinen ersten Kontakt mit<br />

dem runden Leder hatte Müller<br />

während seiner Ausbildung<br />

zum Textilkaufmann in Holle<br />

beim damaligen Sportverein<br />

Grün-Weiß. Eine Verletzung<br />

zwang ihn schon frühzeitig,<br />

seine Schuhe an den Nagel zu<br />

hängen. Sogleich hatte er<br />

großes Interesse am Schiedsrichterwesen<br />

und bestand<br />

1933 seine Prüfung. Durch<br />

gute Leistungen war ein<br />

schneller Aufstieg vorgezeichnet.<br />

Bis 1958 leitete Müller Begegnungen<br />

in der Oberliga, der<br />

damaligen höchsten Spielklasse.<br />

Der Unparteiische zählte zur<br />

Elite der Sportler im neutralen<br />

Dress, der besonders bei Spitzenbegegnungen<br />

immer gern<br />

gesehen war.<br />

Er kümmerte sich zudem<br />

intensiv um die Aus- und Weiterbildung,<br />

war von 1946 bis<br />

1950 Obmann im Altkreis Alfeld<br />

und gründete 1948 die<br />

Schiedsrichtervereinigung Alfeld,<br />

deren Vorsitz er bis 1950<br />

übernahm. 1968 wurde Müller<br />

Ehrenvorsitzender – und blieb<br />

es auch nach der Zusammenführung<br />

der beiden Sportkreise<br />

Alfeld und Hildesheim.<br />

Der SV Alfeld, zu dessen<br />

Gründungsmitgliedern er zählte,<br />

hielt Müller fast 60 Jahre die<br />

Treue. Viele Jahre war er bei allen<br />

Heimspielen der „Ersten“<br />

als Zuschauer anzutreffen,<br />

auch bei den Schiedsrichter-<br />

Lehrversammlungen hatte Müller<br />

stets seinen Stammplatz.<br />

Gerd Müller war auch ein<br />

großer Anhänger des 1. FC Kaiserslautern,<br />

er pflegte freundschaftliche<br />

Verbindungen mit<br />

Fritz Walter, dem Ehrenspielführer<br />

der deutschen Nationalmannschaft.<br />

Geistige Frische<br />

bis ins hohe Alter ließen den Alfelder<br />

bis zuletzt am Schiedsrichtergeschehen<br />

teilhaben.<br />

Burghard Neumann<br />

Der TuS Lindhorst aus dem NFV-Kreis Schaumburg gehört zu<br />

den Preisträgern beim DFB-Vereinswettbewerb. Von WM-Kreiskoordinatorin<br />

TEAM 2011, Ariane Vankann, wurden dem Verein zehn Bälle und eine<br />

Urkunde überreicht. Auch im Folgeprojekt sind die Lindhorster wieder<br />

äußerst erfolgreich. Im Wettbewerb TEAM 2011 hat der Verein schon wieder<br />

den Silber-Cup erreicht, die Aussichten auf das erneute Erreichen des<br />

Gold-Cups sind durchaus realistisch. Claus-Dieter Luchs<br />

Der TuS Glane (NFV-Kreis Osnabrück-Land)<br />

hat die Dominanz<br />

der niederländischen Nachwuchskicker<br />

durchbrochen. Bei<br />

der 12. Rattenfänger-Trophy im<br />

NFV-Kreis Hameln-Pyrmont hatte<br />

das Team bei den B-Junioren die<br />

Nase vorn. In den weiteren Konkurrenzen<br />

des Turniers mit mehr<br />

als 1.200 Fußballern aus Schweden,<br />

England, Dänemark, Belgien<br />

sowie aus ganz Deutschland lagen<br />

die Nachbarn aus den Niederlanden<br />

an der Spitze.<br />

Sieger bei den C-Junioren<br />

wurde das Team von WVVZ Eindhoven.<br />

Bei den D-Junioren gewann<br />

RCL Leiderdorp und bei<br />

den E-Junioren VV de Wehrevogels<br />

(alle aus den Niederlanden).<br />

Erstmals nahm auch ein Team der<br />

englischen Schule aus Hameln<br />

und Paderborn teil.<br />

Bezirk Hannover<br />

TuS Glane trotzt<br />

den Niederländern<br />

12. Rattenfänger-Trophy in Hameln-Pyrmont<br />

Als beste Spieler des Turniers<br />

wurden Arne Siebert (TuS Glane),<br />

Anton Sjödergren (Svedala), Marko<br />

Ajebi Duah (Eindhoven) und<br />

Anna Lena Rieke (Steinbeck) ausgezeichnet.<br />

Die Fair Play-Pokale<br />

gingen an die JSG Holle Woldenberg,<br />

RCL Leiderdorp II und den<br />

SC Buitenverdert. Bei den C-Junioren<br />

gab es allerdings einige Akteure,<br />

für die Fair-Play offenbar<br />

ein Fremdwort war. Und so mussten<br />

die Schiedsrichter einige Feldverweise<br />

aussprechen.<br />

Der Vereinsvorsitzende der<br />

SG Hameln 74, Thomas Thimm,<br />

konnte sich dennoch über ein tolles<br />

Turnier freuen und dankte zudem<br />

der SSG Halvestorf-Herkendorf<br />

und dem TB Hilligsfeld, die<br />

ebenfalls ihre Sportanlagen zur<br />

Verfügung stellten.<br />

Norbert Handelsmann<br />

Wiederaufstieg.<br />

Nur ein Jahr hat es der SV<br />

Arminia Hannover in der<br />

Bezirksoberliga ausgehalten.<br />

Nachdem der<br />

Titelgewinn in der höchsten<br />

Spielklasse des Bezirks<br />

Hannover perfekt<br />

gemacht wurde, feierten<br />

die Landeshauptstädter<br />

auch die sofortige Rückkehr<br />

in die Oberliga. Am<br />

finalen Spieltag der Relegation<br />

gewann das Team<br />

von Trainer Stefan Gehrke<br />

gegen den SC Langenhagen<br />

mit 2:1 und durfte<br />

jubeln. Zur letzten Partie<br />

in der alten Spielklasse<br />

musste der vorzeitig feststehende Meister zuvor bei Germania Grasdorf antreten. Den 1:0-Erfolg nahm der Bezirksvorsitzende August-Wilhelm Winsmann<br />

(3.v.l.) zum Anlass, um die Hannoveraner zu ehren.<br />

Juli <strong>2010</strong> 63


Bezirk Hannover<br />

64<br />

Vorbei ist die Zeit der handschriftlichen<br />

Formulare: Ab der<br />

Saison <strong>2010</strong>/2011 ist der Spielbericht<br />

in Papierform auch in der<br />

Herren-Bezirksliga im Bezirk Hannover<br />

Vergangenheit. Dieses trifft<br />

die Vereine allerdings nicht unvorbereitet.<br />

Nach Einführung des<br />

Spielberichtes Online in der Bezirksoberliga<br />

im Jahr 2009 erhielten<br />

nun auch die Klubs der Bezirksliga<br />

eine Schulung und können<br />

das neue Prozedere anwenden.<br />

Im Vorfeld wurden die technischen<br />

Voraussetzungen durch eine<br />

Befragung geklärt. Nur in zwei Fällen<br />

gibt es vorübergehende<br />

Schwierigkeiten mit der Umsetzung<br />

wegen Umbauarbeiten an<br />

den Klubhäusern.<br />

Immerhin 36 Vereine nahmen<br />

die Schulungen wahr und zeigten<br />

sich von den Möglichkeiten und<br />

Vorzügen des neuen Spielberichtes<br />

38 Teams bei „Boys United“<br />

Das Ziel von „Boys United“<br />

heißt Integration: „Über die<br />

Freude am Fußballspielen sollen<br />

die Kinder vieler verschiedener<br />

Nationen bei uns eingebürgert<br />

werden“, erläutert Heinrich Pohl,<br />

Schulfußballreferent im NFV-Kreis<br />

Hildesheim. Begeisterung und die<br />

Freude am Fußball ließen das Turnier<br />

der Grundschulen aus Stadt<br />

und Landkreis wieder zu einem<br />

großen Fest werden. 380 Jungen<br />

in 38 Mannschaften tummelten<br />

sich bei der zweiten Auflage auf<br />

den Plätzen des PSV Grün-Weiß<br />

und MTV 48 Hildesheim.<br />

Riesig gefreut haben sich die<br />

Schüler und Lehrerin Almut Hu-<br />

Mit dem Triumph<br />

im Schaumburger Kreispokal<br />

hat der TSV Algesdorf eine<br />

starke Saison gekrönt. Nach<br />

dem dritten Rang in der Kreisliga<br />

bezwang das Team von<br />

Trainer Walter Söchting den<br />

SV 09 Nienstädt aus der 2.<br />

Kreisklasse deutlich mit 4:1.<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Papierkram ade<br />

Spielbericht Online auch für Bezirksliga<br />

nold von der St. Martinusschule.<br />

Sie wurden Sieger bei den einzügigen<br />

Grundschulen. Bei den<br />

mehrzügigen Schulen setzte sich<br />

die VGS Lamspringe von Sportlehrer<br />

Olaf Becker durch.<br />

Bei einer Schussgeschwindigkeitsmessanlage<br />

waren die<br />

Jungs angetreten, um sich zu<br />

messen. Der Sieger war Nico<br />

Borgwardt (GS Himmelsthür – 69<br />

km/h). Es folgten Florian Kühne<br />

(Elisabethschule – 62 km/h),<br />

Patrick Wedekind (GS Holle – 62<br />

km/h), Hannes Sandvoß (GS Holle<br />

– 62 km/h), Labinot Ukici (GS<br />

Nord – 59 km/h).<br />

Burghard Neumann<br />

angetan. Da erscheinen eventuell<br />

notwendige Neuanschaffung oder<br />

Ergänzungen der ohnehin vorhandenen<br />

Geräte als machbar. In einer<br />

rund dreistündigen Maßnahme<br />

wurden alle technischen Hintergründe<br />

dieser Neuerung erläutert,<br />

technische Voraussetzungen geklärt<br />

und von jedem Teilnehmer<br />

mit einer praktischen Übung abgeschlossen.<br />

NFV-Mitarbeiter und<br />

Referent Hartmut Rodenbeck führte<br />

routiniert durch die Schulungen<br />

und klärte alle Fragen der Teilnehmer.<br />

Allen Aufsteigern werden<br />

nun noch Seminare im näheren<br />

Umfeld angeboten, an denen auch<br />

Vereine mitwirken können, deren<br />

Teilnahme vorher nicht möglich<br />

war. Thorsten Schuschel<br />

Mit einem kritischen Blick mustert<br />

Hartmut Rodenbeck die Arbeit der<br />

Schulungsteilnehmer.<br />

Foto: Thorsten Schuschel<br />

Die Mannschaftsführer der mehrzügigen Grundschulen mit den Veranstaltern<br />

(hinten von links): Schulfußballreferent Heini Pohl, Ulrich Nordmann<br />

(KSB), Clemens Widrinka (NFV), Klaus-Dieter Bange (Landkreis Hildesheim).<br />

Foto: Burghard Neumann<br />

Ausgezeichnete Jugendarbeit. Die E-Juniorinnen<br />

des TSV Weyhe-Lahausen (Foto) haben den DFB-Jugendförderpreis<br />

der Egidius-Braun-Stiftung erhalten. Damit werde die<br />

ausgezeichnete Jugendarbeit hinsichtlich der besonderen Integrationswirkung<br />

und einer ausgezeichneten Qualität gewürdigt,<br />

so Dieter Plaggemeyer (rechts), Vorsitzender des NFV-Kreises<br />

Diepholz, der die Urkunde und ein Ballpaket überreichte. Immerhin<br />

verfügt der Verein über mehr als 15 ausgebildete Trainer und<br />

Trainerinnen. Der Klub nimmt in allen Altersklassen mit Juniorenund<br />

Juniorinnenteams am Spielbetrieb teil. Die E-Juniorinnen<br />

werden eine zehntägige Fußball-Ferien-Freizeit an der Ostsee<br />

verbringen. Cord Krüger


Bezirk Hannover<br />

66<br />

Fair Play-Sieger. Die aktiven<br />

Fußballer der Celler Schiedsrichtervereinigung<br />

(schwarze Trikots)<br />

traten kürzlich gegen die zweite<br />

Herrenmannschaft des SV Garßen<br />

an. SV Garßen II nutzte seinen<br />

Heimvorteil kurz vor Abpfiff durch<br />

Spielleiter Rene Fiebig (stehend<br />

rechts) mit dem 2:1-Siegtreffer eiskalt<br />

aus. Vorausgegangen war im<br />

letzten August die Wahl der Garßener<br />

zur fairsten Herrenmannschaft<br />

durch die Schiedsrichter im Fußballkreis.<br />

Zur Wahl standen die fünf<br />

Spitzenreiter-Teams der Fair Play-<br />

Wertung ab der Kreisliga bis zu den<br />

beiden 3. Kreisklassen. Das eindeutige<br />

Votum der Referees fiel auf die<br />

Garßener Kicker, die die Fairnesstabelle<br />

der 3. Kreisklasse-Süd mit einem<br />

Vorzeige-Quotienten von nur 0,71 Punkten anführten.<br />

„Der Garßener Sportverein hält den Fairplay-Gedanken weiter hoch“, betonte<br />

SVG-Spartenleiter Marco Stradtmann. Aktuell sind die Fairplayer<br />

sportlich Tabellensechster, aber schon wieder ganz oben in der Abschluss-<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Last sorgt für Belastung<br />

Ganzheitliches Schnelligkeitstraining<br />

hieß das Motto<br />

einer Trainerfortbildung im<br />

NFV-Kreis Hannover Stadt. Dazu<br />

hatten 57 Übungsleiter aus<br />

dem gesamten Bezirk Hannover<br />

den Weg auf die Anlage der<br />

TuS Wettbergen gefunden.<br />

Sportwissenschaftler Torsten<br />

Last und sein Team gaben<br />

zunächst eine theoretische Einführung<br />

in das Thema. Anschließend<br />

kamen die Coaches<br />

in der Praxis ordentlich ins<br />

Schwitzen – was zum einen an<br />

den Temperaturen, zum ande-<br />

120 Stunden Arbeit sowie enorme Einsatzbereitschaft und<br />

manchen Schweißtropfen haben die 17 erfolgreichen neuen C-Trainer<br />

Breitenfußball des NFV-Kreises Hannover-Land investiert. Bei der Lizenzübergabe<br />

im Clubhaus des TSV Berenbostel lobte Kreisvorsitzender Fritz<br />

Redeker das Leistungs- und Durchhaltevermögen und gab der Hoffnung<br />

Ausdruck, dass sich dieses auch in der künftigen Arbeit fortsetzen wird.<br />

Ali Bartan, Lorenz Haase, Sascha Mell und Jan Scholz (alle SV Ihme-Roloven),<br />

Helmut Czelusek (SC Langenhagen), Michael Brinschwitz (SC Hemmingen),<br />

Sven Frohne (1. FC Wunstorf), Thomas Kienast (SV Eintracht Hiddestorf),<br />

Jens Kles und John Pätsch (beide SG Mardorf-Schneeren), Sandy<br />

Meininghaus (FC Mecklenhorst), Cartsen Münx und Daniel Schröder (beide<br />

TSV Berenbostel), Holger Zapfe (TSV Stelingen), Hansjürgen Pawils<br />

und Andre Wedekind (beide FC Brelingen) sowie Rainer Schneider (SV BE<br />

Steimbke) bestanden die Prüfung. Heinz Jäkel<br />

Bezirk Lüneburg<br />

ren aber auch an den Übungen<br />

lag, die ihren Schwerpunkt im<br />

koordinativen Bereich und in<br />

der Körperstabilisation hatten.<br />

Der Lehrausschuss zeigte<br />

sich von dem Lehrgang begeistert,<br />

da alle 57 Trainer auch in<br />

der praktischen Einheit mit vollem<br />

Einsatz dabei und äußerst<br />

positive Rückmeldungen zu<br />

hören waren. Die vorgestellten<br />

Übungen werden in absehbarer<br />

Zeit auch über die Homepage<br />

des Kreises unter<br />

www.nfv-kreis-hannover.de<br />

abzurufen sein. Angelo Alter<br />

Der VfR Evesen sicherte sich den Cup bei den Schaumburger<br />

Altherren mit einem 4:1-Erfolg im Aufeinandertreffen der Kreisligisten<br />

über die SG Apelern/Rodenberg/Alesdorf – und machte nach dem Gewinn<br />

der Meisterschaft das Double perfekt.<br />

Neue Trikots. Immer mehr Mädchen finden den Weg in die Fußballvereine.<br />

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) unterstützt diese Entwicklung mit<br />

seiner WM-Kampagne „TEAM 2011“. Auch der TSV Bemerode (NFV-Kreis<br />

Hannover Stadt) hat sich daran beteiligt und ist dafür belohnt worden, da in<br />

der Spielzeit 2009/<strong>2010</strong> eine Juniorinnenmannschaft mehr an den Start gegangen<br />

ist als in der Vorsaison. Die neu gemeldeten E-Juniorinnen mit ihrem<br />

Trainer Udo Sauer erhielten deshalb im Rahmen des Abschlusstrainingslagers<br />

vom WM-Kreiskoordinator Marcus Olm (links) einen Trikotsatz. Angelo Alter<br />

tabelle (nur 32 Verwarnungen in 28 Punktspielen) auf dem Sieger-<br />

Treppchen gelandet. Kreisschiedsrichterobmann Michael Frede (stehend<br />

links) überreichte an SVG-Spielführer Oliver Persuhn die Trophäe.<br />

Horst Friebe


Osmers und Logies<br />

wurden verabschiedet<br />

Versammlung der Verdener Schiedsrichter<br />

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />

der Schiedsrichter<br />

wurden die langjährigen Unparteiischen<br />

Heinrich Osmers (TSV<br />

Achim) und Richard Logies (TSV<br />

Dörverden) verabschiedet. Sowohl<br />

der Schiriausschuss als auch<br />

der Vorstand des NFV-Kreises Verden<br />

bedankten sich bei den Kameraden<br />

für ihre langjährige Leistung<br />

auf der Grünfläche.<br />

Kreisschiedsrichterobmann<br />

Walter von Kiedrowski führte<br />

nach seiner ersten Amtszeit durch<br />

das Programm und stellte, wie<br />

auch seine Ausschusskollegen,<br />

die Jahresberichte vor. Dabei rief<br />

Kreislehrwart Marcus Neumann<br />

die Referees auf, regelmäßig die<br />

entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen<br />

und Lehrabende<br />

zahlreich anzunehmen, um auch<br />

qualitativ zukünftig den Ansprüchen<br />

gerecht zu werden. Besondere<br />

Beispiele hierfür waren<br />

die Aufstiege des 25-jährigen<br />

Harm Osmers (SV Baden) in die 3.<br />

Bundesliga und des 20-jährigen<br />

Klaas Tucholke, der den Sprung in<br />

die Landesliga (Bezirksoberliga)<br />

geschafft hat.<br />

Höhepunkt des Abends waren<br />

die Ehrungen für langjährige<br />

Schiedsrichtertätigkeit. Mit dabei<br />

der im vergangenen Jahr noch<br />

verabschiedete Wilfried Lühs (TSV<br />

Kirchlinteln), der seine Leidenschaft<br />

zum Pfeifen wieder auf-<br />

„Mein Zuhause ist der<br />

Sportplatz!“<br />

Mit Karl Gohde feiert ein langjährigen Pionier des<br />

Fußballsports seinen 90. Geburtstag<br />

„Viel mit jungen Menschen<br />

zusammenarbeiten, das hält mich<br />

jung.“ So lautet das Motto des lebensbejahenden<br />

Karl Gohde aus<br />

Neugraben, dessen Zuhause nach<br />

eigenen Worten der Sportplatz ist.<br />

An seinem 90. Geburtstag ruhten<br />

am 8. Juni nur für einen Tag lang<br />

seine vielfältigen ehrenamtlichen<br />

Aufgaben. Dazu gehört die Tätigkeit<br />

als Fußballobmann beim TuS<br />

Güldenstern Stade.<br />

Seine fußballerische Laufbahn<br />

begann Karl Gohde als Jugendspieler<br />

bei Rasensport Harburg,<br />

dem jetzigen HSC (Rasensport/Borussia<br />

Harburg). Im September<br />

1945 trat er in den Polizeidienst<br />

der Stadt Hamburg ein. Im<br />

selben Jahr schloss Gohde sich der<br />

Sportvereinigung Polizei Hamburg<br />

an, der er jetzt noch als passives<br />

Mitglied angehört. Hier übernahm<br />

er ehrenamtliche Aufgaben unter<br />

anderem als Jugend- und Fußballobmann.<br />

Unvergessen ist für den<br />

Jubilar die Betreuung des späteren<br />

Nationalspielers Gerd „Charly”<br />

Dörfel. Weitere Trainerstationen<br />

für Gohde waren unter anderem<br />

beim SV Sinstorf (heute Grün-<br />

Weiß Harburg), Harburger Turnerbund,<br />

TSV Buchholz 08, Lüneburger<br />

SK und TuS Güldenstern Stade.<br />

Beim VfL Maschen setzte Karl<br />

Gohde in seiner zweijährigen<br />

Amtszeit als Trainer für die 1. und<br />

2. Herrenmannschaft Akzente.<br />

Anschließend fungierte er als Ligaund<br />

Fußballobmann. Karl Gohde<br />

Franziska Reisen war die vielumjubelte Spielerin im<br />

Endspiel um den Frauen-Kreispokal des Fußballkreises Cuxhaven<br />

zwischen dem FC Land Wursten und der SG Wanna/Lüdingworth.<br />

Sie erzielte die Tore zum 1:2 und 1:3 und sicherte<br />

somit den Grün-Weißen den Titelgewinn. Damit konnte sich<br />

die SG-Mannschaft um das Trainergespann Michael Heinsohn/Michael<br />

Cordts selbst für die knapp verpasste Meisterschaft<br />

in der Frauen-Kreisliga entschädigen. Die Kickerinnen<br />

vom FC Land Wursten waren zunächst spielbestimmend und<br />

führten ab der 15. Minute durch ein Tor von Isabell Bultmann<br />

mit 1:0. Sarah Dammann gelang nach schöner Vorarbeit von<br />

Kristina Schröder in der 52. Minute der vielumjubelte Ausgleichtreffer,<br />

ehe in der 58. Minute und kurz vor dem Abpfiff<br />

die großen Auftritte von Franziska Reisen folgten. Der Spielausschussvorsitzende<br />

des NFV-Kreises Cuxhaven, Hermann<br />

Brenner und der Staffelleiter der Kreisliga Frauen, Burghard<br />

Müller, nahmen schließlich im Beisein des Kreisvorsitzenden<br />

Walter Kopf die Siegerehrung vor. Unser Foto zeigt die SG Wanna/Lüdingworth<br />

mit (stehend von links) Trainer Michael Cordts, Nadine Schilling, Shanice<br />

Kalz, Kristina Schröder, Christiane Ivens, Jacqueline Wehrenbrecht, Rabea<br />

Weippert, Franziska Johanns, Sina Mohrmann, Trainer Michael Hein-<br />

nahm. Die höchste Auszeichnung<br />

ging an Referee Hans-Joachim<br />

Ruppert (TV Oyten) für 45 Jahre<br />

Zugehörigkeit. Weitere Ehrungen,<br />

15 Jahre: Ralf Kujas (TSV Ottersberg);<br />

25 Jahre: Thilo Böschen<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Wurden bei der Jahreshauptversammlung verabschiedet (von links):<br />

Heinrich Osmers, Kreisschiedsrichterobmann Walter von Kiedrowski und<br />

Richard Logies.<br />

Karl Gohde.<br />

rief 1982 die Fußball-Hallenmeisterschaft<br />

für Senioren ins Leben. Er<br />

richtete die Titelkämpfe 15 Jahre<br />

lang aus. Der VfL Maschen würdigte<br />

die großen Verdienste des<br />

Jubilar vor zwei Jahren mit der Ernennung<br />

zum Ehrenmitglied. Viele<br />

Jahre war er als Beisitzer im Jugend-Bezirkssportgericht<br />

tätig.<br />

Mit Bravour meisterte Karl<br />

Gohde im Jahre 1988 die Aufgabe<br />

(TB Uphusen), Ismail Akpinar (TSV<br />

Ottersberg), Hans-Günter Kramer<br />

(TB Uphusen); 30 Jahre: Hubert<br />

Neuhaus (MTV Riede) und 40 Jahre:<br />

Wilfried Lühs (TSV Kirchlinteln).<br />

Alexandra Rose<br />

durch den Hamburger Fußballverband<br />

(HFV), die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft<br />

anlässlich<br />

des Europameisterschaftsspieles in<br />

Hamburg gegen die Niederlande<br />

als „ortskundiger Berater” mit zu<br />

betreuen.<br />

Für seine großen Verdienste<br />

um den Fußballsport wurden Karl<br />

Gohde zahlreiche Auszeichnungen<br />

zuteil. Er war der erste Funktionär<br />

des Harburger Kreisfußballverbandes,<br />

dem 1997 der Ehrenamtspreis<br />

verliehen wurde.<br />

Zudem wurde er in den „Club<br />

100“ des DFB aufgenommen, in<br />

dem die aktivsten Ehrenamtlichen<br />

für ein Jahr etabliert sind. Weitere<br />

Ehrungen erfolgten durch den<br />

Fußballbezirk Lüneburg und durch<br />

den Kreisverband mit Ehrennadeln<br />

in Gold.<br />

Mit 90 Jahren ist Karl Gohde<br />

noch heute als Fußballabteilungsleiter<br />

beim TuS Güldenstern Stade<br />

aktiv. Für seine langjährige, ehrenamtliche<br />

Tätigkeit ernannte ihn<br />

der Verein im März 2009 zum Ehrenmitglied.<br />

Ulrich Balzer<br />

sohn, Kathrin Seebeck, Melanie Nintzel, Spartenleiter Thomas Söhle, Benthe<br />

Höppner, Miriam Körner sowie vorne Ulrike Busch, Meike Körner, Mareike<br />

Speetz, Christina Rautenberg, Franziska Reisen, Sarah Dammann, Jennifer<br />

Kipp und dem kleinen Lukas Kipp. Fritz Schlichting/Foto: Hupmann<br />

Juli <strong>2010</strong> 67


Bezirk Lüneburg<br />

68<br />

Mit dem Drahtesel<br />

zum DFB-Pokalfinale<br />

Der Fußball-Kreisligist TSV St. Jürgen (Kreis Osterholz)<br />

ist stolz auf vier Ausdauersportler in seinen Reihen<br />

Der Fußball-Kreisligist TSV St.<br />

Jürgen (Kreis Osterholz) ist<br />

stolz auf vier Ausdauersportler in<br />

seinen Reihen. Benjamin Breuer,<br />

Malte Oetken, Steffen Ricke und<br />

Tim Wedemeyer reisten zum DFB-<br />

Pokalfinale zwischen FC Bayern<br />

München und SV Werder Bremen<br />

(4:0) nach Berlin mit dem Fahrrad<br />

an. „Es war eine Schnapsidee“,<br />

bekannte Organisator Benjamin<br />

Breuer nach der Rückkehr.<br />

Dem Quartett wurde auf<br />

der viertägigen Anreise in die<br />

Spree-Metropole viel abverlangt.<br />

Die Tour führte die Freizeitkicker<br />

mit dem Drahtesel von Lilienthal<br />

über Bremen sowie die Zwischenstationen<br />

Munster, Salzwedel<br />

und Schollene bis zum Reiseziel<br />

Berlin-Spandau. In Scholle-<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

ne (Kreis Stendal) statteten die<br />

Kreisliga-Spieler dem Heimatdorf<br />

ihres Mitspielers Rene Nikisch<br />

einen Besuch ab.<br />

Der erste Tag hatte es mit<br />

164 Kilometern in sich. „Da wurde<br />

uns echt schwarz vor Augen“,<br />

denkt Benjamin Breuer ungern an<br />

die Strapazen des ersten Reisetages<br />

zurück. Die Fahrradfahrer aus<br />

dem Kreis Osterholz erreichten<br />

nach mehreren Umwegen und<br />

insgesamt 440 Kilometern das<br />

Reiseziel Berlin. Zuvor gab es<br />

auch mehrere Pannen (Speichenbrüche,<br />

Vorderradbremse gerissen).<br />

Die vier Zweiradfahrer wurden<br />

auf einem Campingplatz in<br />

Berlin mit Applaus von einigen<br />

Werder-Fans, unter ihnen ihr Trai-<br />

Der SV Bliedersdorf war jetzt Ausrichter des diesjährigen<br />

Grundschulturniers des Landkreises Stade. Es nahmen insgesamt 40<br />

Teams teil, 23 Mannschaften stellten die Jungen und 17 Teams die<br />

Mädchen. Das zeigt, dass in Stade immer mehr Mädchen zum Fußballspielen<br />

übergehen. Die Jungen-Konkurrenz gewann im Finale die Grundschule<br />

von Altkloster, bei den Mädchen hatten die Ahlerstedter Grundschülerinnen<br />

(Foto) die Nase vorn. Beide Teams jubelten bei der Siegerehrung<br />

ausgelassen. Das Turnier war für die Organisatoren ein voller Erfolg. Insgesamt<br />

waren knapp 400 Kicker im Einsatz, die von zahlreichen Zuschauern<br />

angefeuert wurden. Die Erlöse des Verkaufs gingen direkt in die Jugendabteilung<br />

des SV Bliedersdorf.<br />

Eintracht Elbmarsch (Foto) krönte jetzt eine<br />

überdurchschnittlich verlaufene Saison mit dem Gewinn<br />

des Frauenpokals im NFV-Kreis Harburg. Der begehrte<br />

„Pott“ wurde durch einen 2:0-Finalerfolg gegen<br />

die Vertretung der SG Estetal errungen. Erst wenige Tage<br />

zuvor machten die Elbmarscherinnen die Meisterschaft<br />

in der Kreisliga und den damit verbundenen Aufstieg<br />

in die Bezirksliga Ost perfekt. Der Jubel über das<br />

Double kannte keine Grenzen. Den vom Landkreis Harburg<br />

gestifteten Kreispokal überreichte der stellvertretende<br />

Landrat und CDU-Landtagsabgeordnete Heiner<br />

Schönecke aus Elstorf an die überglückliche Elbmarscher<br />

Mannschaftsführerin Anne Wübbenhorst. Der<br />

Vorsitzende des Kreisfußballverbandes, Manfred Marquardt,<br />

gratulierte zum Pokalgewinn und zur Meisterschaft<br />

ebenfalls. Für jede Spielerin der Eintracht hatte<br />

er Goldmedaillen mitgebracht. Foto: Ulrich Balzer<br />

Erinnerungsfoto vor dem Berliner Olympiastadion mit (von links) Tim Wedemeyer,<br />

Malte Oetken, Steffen Ricke und Benjamin Breuer.<br />

ner Marco Miesner, empfangen.<br />

Hörfunk und Fernsehen (Radio<br />

Bremen) begleiteten die Pedaleure<br />

auf ihrer Tour in die Bundeshauptstadt.<br />

Den Nord-Süd-Gipfel im Pokalfinale<br />

hatten sich die Fußballer<br />

des TSV St. Jürgen ganz anders<br />

vorgestellt. Der SV Werder<br />

Bremen enttäuschte auf ganzer<br />

Linie. „Das Spiel war eine Katastrophe,<br />

schon echt traurig“, sagte<br />

der bekennende Werder-Fan<br />

Benjamin Breuer. Das Quartett<br />

ersparte sich die Rückfahrt mit<br />

dem Fahrrad. Benjamin Breuer,<br />

Malte Oetken, Steffen Ricke und<br />

Tim Wedemeyer traten die<br />

Rückreise mit Bekannten im Auto<br />

an. Reiner Tienken<br />

Martin Stelljes verstorben<br />

Der Fußballkreis Osterholz<br />

trauert um Martin Stelljes<br />

(SV Lilienthal/Falkenberg). Der<br />

langjährige Jugendbetreuer,<br />

Schiedsrichter und Beisitzer im<br />

Kreisjugendausschuss verstarb<br />

im Alter von 70 Jahren.<br />

„Martin hat in 40 Jahren<br />

die Geschicke des Jugendfußballs<br />

im Kreis Osterholz entscheidend<br />

mitgeprägt“, würdigte<br />

der NFV-Kreis Osterholz<br />

das Engagement des Sportkameraden.<br />

Dem TV Falkenberg<br />

und dem SV Lilienthal/Falkenberg<br />

stand der Fußball-Liebhaber<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

„Er kam auf über 40.000<br />

Stunden, wenn nicht sogar<br />

über 50.000 Stunden, die er<br />

für den Fußball gelebt und geopfert<br />

hat“, übermittelte Sohn<br />

Michael Stelljes in der Stadionzeitung<br />

des SV Lilienthal/<br />

Falkenberg.<br />

Der Multi-Funktionär Martin<br />

Stelljes hat sich durch seine<br />

ruhige und besonnene Art viele<br />

Freunde gemacht. Dabei brachte<br />

er als Jugendtrainer auch so<br />

manches Talent hervor. „Martin<br />

Stelljes hat mich mit geformt<br />

und gefördert“, denkt Torsten<br />

Eickhoff (früher TV Falkenberg)<br />

gerne an die Zeit mit seinem<br />

ehemaligen Betreuer zurück.<br />

Torsten Eickhoff erreichte als<br />

Torwart des SV Werder Bremen<br />

immerhin das Finale um die<br />

deutsche Amateurmeisterschaft<br />

(0:3 gegen FSV Mainz 05,<br />

1982).<br />

„Mögen wir ihn als Vater,<br />

Sportler, Trainer, Kumpel und immer<br />

freundlichen, aufrichtigen<br />

und ehrlichen Menschen in Erinnerung<br />

behalten“, brachte es<br />

Sohn Michael Stelljes im Vereinsblatt<br />

des SV Lilienthal/Falkenberg<br />

auf den Punkt. Reiner Tienken


Bezirk Lüneburg<br />

Aus grauer Theorie wird grasgrüne Praxis<br />

Der TV Jahn Schneverdingen engagiert sich für den Fußball-Nachwuchs<br />

Sie haben den Lehrgang für Jugendtrainer erfolgreich abgeschlossen (von links): Helmut Brase (Kreislehrwart), Marvin Marofke, Jan von Fintel, Wolfgang<br />

Bahr, Ingo Klein, Gunther Landig, Andreas Meyer, Hauke Hübscher, Lore Erlenhardt, Dirk Bleifuß, Henning Zahn, Jürgen Poschmann, Fritz Rechten<br />

(NFV-Lehrbeauftragter), Helmut Brase (Ausbilder und Prüfer) sowie Daniel Wächtler (Ausbilder und Prüfer).<br />

Dem Fußballkreis Soltau-Fallingbostel<br />

ist es gelungen, ei-<br />

Vor etwa einem Jahr hatte<br />

Daniel Wächtler den Rest der<br />

dafür stark, dass das Training in<br />

der Jugendfußballsparte weiter im<br />

chen, die graue Theorie in grasgrüne<br />

Praxis umzusetzen", so Danen<br />

beim TV Jahn Schneverdin- Schneverdinger Jugendfußballab- Sinne des Jugendförderkonzeptes niel Wächtler und ergänzt: „Bei<br />

gen angebotenen Lehrgang für teilung mit dem von ihm erarbei- verläuft. Und auf eine zusätzliche der Organisation und Durch-<br />

Jugendtrainer erfolgreich abzuteten Jugendförderkonzept da- Herausforderung hat sich die Juführung des Trainings muss daschließen.<br />

Eine Frau und 13 Mänvon überzeugt, die Aus- und Fortgendfußballsparte ohnehin bereits rauf geachtet werden, dass dieses<br />

ner behandelten in Theorie und bildung jugendlicher Fußballer einvernehmlich verständigt: Trai- systematisch und im Rahmen der<br />

Praxis die verschiedensten Aspek- massiv auszubauen. In der Folge ningsgestaltung, Trainingsinhalte längerfristigen Planung durchgete<br />

der Trainingsarbeit mit jungen erreichte man dann, den Lehr- und -fortschritte der Jugendführt wird. Die Beobachtung des<br />

Kickerinnen und Kickern. Zwölf gang nach Schneverdingen zu mannschaften werden regelmäßig Trainings und die Auswertung er-<br />

der 14 Trainer kommen vom TV holen.<br />

– und unangekündigt – auf deren folgt anhand eines schriftlichen<br />

Jahn Schneverdingen.<br />

In seinem Jugendfußballkonzept<br />

„fordert“ und „fördert“ der TV<br />

Aufgrund der guten Schneverdinger<br />

Beteiligung gelang es<br />

nun aber auch viel schneller als<br />

Konzeptkonformität überprüft.<br />

Wo Verbesserungen nötig oder<br />

möglich sind, wird nachgehakt<br />

Instrumentariums nach im Voraus<br />

festgelegten Punkten. Zu jeder<br />

Trainingsbeobachtung gehört ein<br />

Jahn Schneverdingen eine Initiati- erwartet, einen ersten wesentli- und nachgebohrt. Hiervon profi- nachfolgendes gemeinsames Geve,<br />

die es jetzt allein zwölf Fußchen Aspekt des Jugendfördertiert der Fußballnachwuchs gespräch, in welchem das Training<br />

balltrainern des Vereins ermögkonzeptes umzusetzen: beim TV nauso wie die Trainer.<br />

ausgewertet wird. Dabei bilden<br />

licht hat, ihre Trainer-Lizenz zu er- Jahn Schneverdingen arbeiten In der Theorie reichte das die Notizen der Trainingsbeobachwerben.<br />

Und dass der Fußball- nun fast ausnahmslos lizenzierte Lernspektrum des Trainerlehrtungen die Grundlagen für die<br />

Kreisverband in diesem Jahr beim Trainer mit dem Fußball-Nachgangs von den Grundlagen der gemeinsame Besprechung und<br />

TV Jahn Schneverdingen Station wuchs. Und auf dieser viel breite- Trainingsgestaltung über die Be- Rückmeldung. Zentral ist dabei<br />

gemacht hat, dafür ist – neben ren Basis wird jetzt weiter intensiv lastungsdosierung im Schnellig- der Austausch zu den vereinbar-<br />

dem massiven Andrang Schne- an der praktischen Ausgestaltung keits-, Ausdauer- und Koordinatiten Zielsetzungen des TV-Jahnverdinger<br />

Trainer – in erster Linie des Jugendförderkonzeptes und onstraining bis hin zu Aspekten Trainingskonzeptes. Uns geht es<br />

Daniel Wächtler verantwortlich, des Trainings gefeilt.<br />

der Vorbereitung von Training aber auch darum, dass der aktive<br />

der nicht nur Ausbilder im Lehr- Beim TV Jahn Schneverdin- und Wettkampf.<br />

Trainer eine Rückmeldung erhält.<br />

gang, sondern gleichzeitig sportgen machen sich Daniel Wächtler Doch die Wahrheit liegt be- Auf diese Weise wollen wir vonlicher<br />

Berater des TV Jahn Schne- als sportlicher Berater und insgekanntlich auf dem Platz. „Also einander lernen und uns gemeinverdingen<br />

ist.<br />

samt drei Jugendkoordinatoren müssen wir permanent versusam weiterentwickeln.“<br />

Ausdauer. Für die Leitung des 2.250. Spieles überreichte Kreisschiedsrichterobmann<br />

Karl-Ernst Bockelmann dem Unparteiischen Siegfried<br />

Panske (links) aus Hemsen nach einer Laudatio einen Blumenstrauß,<br />

verbunden mit besten Wünschen für weiteren Erfolg an der<br />

Pfeife. Der 64-jährige Jubilar ist seit 1969 als Unparteiischer tätig und<br />

damit dienstältestes Mitglied im Kreisschiedsrichterausschuss Soltau-<br />

Fallingbostel, in dem er seit 31 Jahren tätig ist und aktuell das Archiv<br />

und den Spesenpool verwaltet. „In den vergangenen Jahren legte Siegfried<br />

Panske geschätzte 168.750 Kilometer zurück, um zu den angesetzten<br />

Spielen zu gelangen“, recherchierte Bockelmann im Vorfeld der<br />

außergewöhnlichen Ehrung seines „Schützlings“. Dabei verbrachte der<br />

Schiedsrichter-Dino Panske insgesamt 2.812 Stunden im schwarzen<br />

Dress auf den Sportplätzen Niedersachsens. Genau dort fand vor kurzem<br />

natürlich auch die Ehrung statt: Im Mittelkreis eines Spielfeldes,<br />

dem zweiten Wohnzimmer des „Referees mit Leib und Seele“, vor dem<br />

Kreisliga-Spiel zwischen dem SV Schülern und dem SV Essel. Kreisjugendobmann<br />

Heinrich Dehning sowie Heinz Gellersen von der SG Wintermoor,<br />

der Siegfried Panske seit 1968 als Mitglied angehört, schlossen<br />

sich der Gratulation an. In der Hoffnung auf weitere gesunde Jahre ertönte<br />

kurzum der Anpfiff für das Jubiläumsspiel – getreu dem Motto<br />

„Nach der Ehrung ist vor der Ehrung“! Heide Tegtmeier<br />

Juli <strong>2010</strong> 69


Bezirk Lüneburg<br />

70<br />

Die SG Scharmbeck-Pattensen hat sich die Meisterschaft<br />

in der Kreisliga Harburg und damit den Wiederaufstieg in die Bezirksliga<br />

2 erkämpft. Unser Foto zeigt das erfolgreiche Team mit (hinten<br />

von links) Georg Bender, Björn Willert, Merlin Freitag, Benedikt Albers,<br />

Hannes Oertzen und Markus Hedden sowie (Mitte von links) Umut Karakoc,<br />

Tobias Willert (Co-Trainer), Jannick Menzel, Dominik Greßmann, Lukas<br />

Matthes, Stefan Bulla, Sven Körtke, Jasmin Schenk (Physiotherapeutin),<br />

Michael Kruse (Trainer) und (unten von links) Stefan Jansen, Fabian<br />

Siemon, Simon Lübberstedt, David Preuße und Danny Hartwig. Es fehlen<br />

Tristan Beecken und Heiko Porsche.<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Ein „Miteinander<br />

ohne Grenzen”<br />

32. Freiluftturnier des TuS Tarmstedt<br />

mit über 500 Nachwuchskickern<br />

Fußball verbindet – Miteinander<br />

ohne Grenzen.“ Unter dieses<br />

Motto stellte der TuS Tarmstedt<br />

(Kreis <strong>Rot</strong>enburg) jetzt die 32.<br />

Auflage seines traditionellen<br />

Nachwuchsturniers. Insgesamt<br />

beteiligten sich 35 Mannschaften<br />

und damit rund 500 Nachwuchsfußballer<br />

von der E- bis zur C-Jugend<br />

an dem Wettbewerb.<br />

Jedes Kind erhielt eine Erinnerungsmedaille.<br />

Zudem gab es<br />

zahlreiche Sonderpreise für die<br />

Mannschaft mit dem besten Vorbildcharakter<br />

(TuS Schwachhausen),<br />

das schönste Maskottchen<br />

(TSV Bassen), das umweltfreundlichste<br />

Team (VfL Breese/Langen-<br />

dorf) sowie für die Mannschaft<br />

mit der originellsten<br />

WM-Idee <strong>2010</strong> (TSV<br />

Ladbergen). Der TuS<br />

Tarmstedt präsentierte<br />

abseits der Zeltstadt auf<br />

dem Sportgelände am<br />

Wendohweg zudem auch<br />

ein Torwandschießen sowohl<br />

für Mannschaften<br />

als auch für Einzelspieler.<br />

Das Turnier auf dem<br />

Rasen gewann bei den<br />

C-Junioren die JSG Langwedel<br />

(Kreis Verden) vor<br />

ASD Minervino. Bei den<br />

D-Junioren setzte sich die<br />

JSG Wörpe (Kreis Oster-<br />

„TEAM 2011-Outfit“. Die erst zur Saison 2009/10 neu gegründete<br />

E-Mädchenfußballmannschaft des TuS Bröckel spielt im NFV-Kreis<br />

Celle bereits mit durchschlagendem Erfolg auf Kreisebene. Nach dem zuvor<br />

schon überraschenden Kreistitelgewinn bei der Hallenkreismeisterschaft<br />

folgte jetzt auch der Kreispokalerfolg. Nach torlosem Pokalfinale<br />

folgte das spannende Siebenmeterschießen gegen die FG Wohlde, welches<br />

die Bröckeler dann knapp mit 3:2 für sich entscheiden konnten. Eckart<br />

Borges (Vorsitzender des Celler Kreisschul- und Jugendfußballausschusses)<br />

überreichte nach der Siegerehrung den gewonnenen neuen<br />

Satz Trikots, der im Vorfeld zur FIFA-Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft<br />

2011 in Deutschland vom DFB gesponsert wird. Im TEAM 2011-Outfit präsentierten<br />

sich stolz die auf Anhieb sehr erfolgreichen Nachwuchsspielerin<br />

(stehend von links): Lena Neumann, Marei Berkhan, Chantal Meyer, Vivien<br />

Radtke, Rieke Depenau und (vorne sitzend) Trainer und TuS-Jugendleiter<br />

Thorsten Kampe, Franka Kampe, Lena Oelmann, Lia Ebrahimi, Pia<br />

Schmidt und Co-Trainerin Fabrina Körner. Es fehlen auf dem Foto: Mara<br />

Stobinski und Marieke Wittenberg. Horst Friebe<br />

Die Organisatoren des Tarmstedter Nachwuchsturniers<br />

(stehend von links): Lars Friedrichsen,<br />

Tobias Zöller sowie (sitzend) Gerd<br />

Müller, Katharina Eckhoff und Klaus Piel.<br />

holz) vor dem VfL Breese/Langendorf<br />

durch. Der SV Blau-<br />

Weiß Beelen I (Kreis Warendorf)<br />

behielt vor der eigenen Zweitvertretung<br />

die Oberhand.<br />

Die weiteste Anreise nahmen<br />

die C- und D-Junioren des<br />

ASD Minervino (bei Bari) auf<br />

sich. Die Italiener legten eine<br />

Strecke von rund 2.200 Kilometern<br />

zum Turnier des TuS Tarmstedt<br />

zurück.<br />

Um die Verpflegung der<br />

großen Zeltstadt kümmerte sich<br />

Katharina Eckhoff, die von zahlreichen<br />

Eltern unterstützt wurde.<br />

Federführend organisiert<br />

wurde diese Mammutveranstaltung<br />

von Lars Friedrichsen,<br />

Gerd Müller, Tobias Zöllner und<br />

Klaus Piel. Sie konnten sich auf<br />

die helfenden Hände vieler Mitarbeiter<br />

des TuS Tarmstedt verlassen.<br />

Die fleißigen Helfer leisteten<br />

einen wichtigen Beitrag<br />

für eine tolle Veranstaltung.<br />

Joachim Riegel<br />

Fair ist mehr.<br />

Dieser landesweite<br />

Fair Play-Wettbewerb<br />

des Deutschen<br />

Fußball-Bundes würdigt<br />

faires und nicht<br />

alltägliches Spielverhalten.<br />

So geschehen<br />

Ende April<br />

während der C-Juniorinnen-Kreisligabegegnung<br />

zwischen<br />

dem SV Beckedorf<br />

und SV Garßen. Die<br />

Gastgeber hatten<br />

personell aufgrund<br />

von Krankheiten nur<br />

sieben Spielerinnen<br />

zu Matchbeginn an<br />

Bord. Nach rund einer Viertelstunde verletzte sich eine Beckedorferin<br />

und schied aus. Bianca Lüßmann, erfahrene Mädchenfußballtrainerin<br />

des SV Garßen, reagierte schnell und nahm zum fairen Kräfteausgleich<br />

spontan eine SVG-Akteurin vom Platz. Das fortgeführte Spiel „Sechs<br />

gegen Sechs“ hatte dadurch einen angemessenen Endstand mit einem<br />

großen Gewinner: Es siegte die vorbildliche Einstellung „Fair ist mehr“.<br />

Jens-Holger Linnewedel (Vorsitzender NFV-Kreis Celle) nahm nun bei<br />

einem Mädchenturnier die Ehrung vor und überreichte Bianca Lüßmann<br />

DFB-Urkunde, Spielball und T-Shirt mit DFB-Logo und passender Aufschrift:<br />

„Fair geht vor“. Horst Friebe


Bundesligisten im<br />

Finale unter sich<br />

Bayer 04 Leverkusen gewinnt den VGH-Cup<br />

Beim VGH-Cup <strong>2010</strong> von SV<br />

Eintracht Lüneburg haben die<br />

Bundesliga-Nachwuchskicker die<br />

Treppchenplätze erreicht. Bester<br />

heimischer Verein wurde mit den<br />

U 11-Junioren der Hallenbezirksmeister<br />

TSV Adendorf.<br />

Bevor der Bundesliga-Neuling<br />

FC St. Pauli am 1. Juli seine<br />

Visitenkarte bei der Eintracht in<br />

Lüneburg abgibt, gab es ein<br />

Hauch von Bundesliga-Luft schon<br />

mal bei den U 11-Junioren zu<br />

spüren. SV Eintracht Lüneburg<br />

hat in Kooperation mit den U 11-<br />

Verantwortlichen des Hamburger<br />

SV einen Leistungsvergleich des<br />

Jahrgangs 1999 organisiert. Dieser<br />

mit Bundesliga-Nachwuchskickern<br />

gespickte VGH-Cup <strong>2010</strong><br />

hatte es in sich.<br />

Neben den Bundesligaklubs<br />

VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen,<br />

Eintracht Frankfurt und Hamburger<br />

SV war mit dem FC Kopenha-<br />

Triple für<br />

TuS Wustrow<br />

Der TuS Wustrow spielte<br />

im Fußballkreis Lüchow-<br />

Dannenberg bei den Alten<br />

Herren den Triple-Gewinn<br />

ein. Nach der Hallen- und<br />

Feldkreismeisterschaft sicherte<br />

sich der Verein mit einem<br />

3:2-Finalsieg gegen den<br />

MTV Dannenberg auch den<br />

Kreispokalsieg. Der Spielausschussvorsitzende<br />

Christian<br />

Böhnsch hob bei der Meis-<br />

gen auch noch internationaler<br />

Besuch aus Dänemark zu Gast.<br />

Beim Hamburger SV spielt mit<br />

Timon Müller ein Lüneburger<br />

Talent. Sein Vater, der früher bei<br />

der SVE spielte, hat das Turnier<br />

ins Leben gerufen und mit vielen<br />

fleißigen Helfern organisiert.<br />

Der ewige Zweite Bayer 04<br />

Leverkusen behielt mit 2:1 im<br />

Finale, welches auf Kleinfeld mit<br />

Linienrichter gespielt wurde,<br />

schließlich über Eintracht Frankfurt<br />

die Oberhand. Der Hamburger<br />

SV entschied mit 1:0 über<br />

Fortuna Düsseldorf das Spiel um<br />

Platz drei für sich und Lokomotive<br />

Leipzig erreichte im Siebenmeterschießen<br />

gegen VfL Wolfsburg<br />

Platz fünf.<br />

Eintracht Braunschweig gewann<br />

souverän mit 4:0 gegen<br />

Kopenhagen Platz sieben und<br />

bester heimischer Vertreter wurde<br />

der TSV Adendorf nach einem<br />

terehrung hervor, dass der<br />

TuS Wustrow das Maß aller<br />

Dinge im Altliga-Fußball ist.<br />

Bei der Altliga-Landesmeisterschaft<br />

musste sich der<br />

Triple-Sieger nach der Vorrunde<br />

geschlagen geben,<br />

zeigte aber trotz einiger Ausfälle,<br />

dass er auch auf Landesebene<br />

mithalten kann.<br />

Andreas Koopmann<br />

Bayer 04 Leverkusen gewann in Lüneburg den VGH-Cup <strong>2010</strong>.<br />

0:1 gegen Babelsberg 03 mit<br />

Platz zehn. Holstein Kiel gewann<br />

4:2 gegen MTV Treubund Lüneburg<br />

und wurde Elfter. Der VfB<br />

Lübeck bezwang die Gastgeber<br />

mit 3:2 und sicherte sich den 13.<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Platz. Die JFC Heidetal sprang<br />

kurzfristig für Tennis Borussia Berlin<br />

ein und wehrte sich tapfer gegen<br />

den TuS Reppenstedt mit 8:9<br />

gegen den letzen Platz.<br />

Michael Paul<br />

Trauer um Jörg Wons<br />

Der Kreisfußballverband Lüchow-Dannenberg<br />

trauert<br />

um Jörg Wons (FSGSüdkreis),<br />

der im Alter von 50 Jahren viel<br />

zu früh verstarb.<br />

Jörg Wons war seit 1982<br />

ein Schiedsrichter aus Leidenschaft,<br />

zunächst in Hannover<br />

und ab 1986 in Lüchow-Dannenberg.<br />

Er begleitete rund 15<br />

Jahre den Schiedsrichter-Austausch<br />

mit dem Kreis Uelzen.<br />

Jörg Wons war im Kreisfußballverband<br />

Lüchow-Dannenberg<br />

äußerst beliebt, stets hilfsbereit<br />

und hatte immer ein offenes<br />

Ohr für seine Mitmenschen.<br />

„Seine umgängliche Art war<br />

geschätzt, denn Wons übte sein<br />

Ehrenamt mit Hingabe, aber<br />

auch stets mit Fingerspitzengefühl<br />

aus“, betonte der Kreisvorsitzende<br />

Karl-Hermann Ahlers.<br />

Jörg Wons führte seit 2007<br />

die Finanzen und bekleidete seit<br />

2009 den Posten des Schriftführers<br />

im Fußballkreis Lüchow-<br />

Dannenberg. Der Kreisfußballverband<br />

verliert einen hochgeschätzten<br />

und äußerst kompetenten<br />

Mitarbeiter und trauert<br />

mit der Familie.<br />

Die SG Salzhausen-Garlstorf errang schon mehrere Wochen vor dem Saisonende ohne jeglichen Punktverlust die Meisterschaft in der<br />

1. Kreisklasse Harburg. – Unser Foto zeigt die Mannschaft mit (untere Reihe von links) Betreuer Ansgar Bender, André Uebeler, Alexander Richter, Frank<br />

Schlamilch, Heiko Spee, dahinter Björn Selle, Steffen Kruse, Jens Holst, Momo El-Chafei und Betreuer Manuel Meyer sowie (obere Reihe von links) Torwarttrainer<br />

Marco Gogolinski, Trainer Peter Hofmann, Cassian Oertzen, Christopher Ramm, Maik Schmidt, Florian Freundlich, Patrick Lübberstedt, Sven<br />

Holst, Bennet Ramm, Christian Zandecki, Volker Grabowski, Lennart Marten und Physiotherapeut Sven Viebrock. Es fehlen Henning Witte und Milan<br />

Carl. Foto: Balzer<br />

Juli <strong>2010</strong> 71


Bezirk Lüneburg<br />

72<br />

Die Spielzeit 2009/10 ist zu Ende.<br />

Das Saisonende wurde im<br />

Lüneburger Vamos gefeiert. Daneben<br />

gab es Ehrungen und Auslosungen.<br />

Gewinner der Tombola<br />

waren der TuS Hohnstorf und der<br />

SV Karze. „Der Fußball soll sich<br />

einmal selbst feiern“, sagte NFV-<br />

Kreisvorsitzender Christian Röhling<br />

in seinen Begrüßungsworten.<br />

Die Fußballnacht <strong>2010</strong> wurde<br />

vom Kreisvorsitzenden Röhling<br />

ins Leben gerufen und fand<br />

erstmalig statt. Schade nur, dass<br />

nicht so viele Besucher wie erwartet<br />

kamen. Die Veranstaltung<br />

hatte mit dem Länderspiel<br />

Ungarn – Deutschland und dem<br />

Grand Prix in Oslo ordentlich<br />

Konkurrenz, und so zog es nur<br />

etwa 200 Gäste ins Vamos.<br />

Trotzdem wollte der NFV-Kreis<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Beim MTV Sodersdorf gibt es<br />

die „beste Bratwurst”<br />

Nacht der Fußballer im Lünburger Vamos hatte Konkurrenz in Oslo<br />

Kann sich am besten konzentrieren, wenn sie böse guckt: Schiedsrichterin<br />

Anne-Kathrin Heuer (TuS Brietlingen, links) mit Dirk Böge und der Vereinsvorsitzenden<br />

des SV Karze, Daniela Schöning.<br />

Lüneburg Preise verteilen. Mit<br />

dem Tina-Turner-Hit „Simply the<br />

Best“ begannen die Ehrungen.<br />

So wurden die B-Juniorinnen<br />

von Eintracht Lüneburg, trainiert<br />

von Linda Kunzelmann, und die<br />

U 14-Junioren vom MTV Treubund<br />

Lüneburg, trainiert von<br />

Manfred Vogt, zur besten<br />

Mädchen- bzw. Jungenmannschaft<br />

geehrt und erhielten einen<br />

Scheck und Bälle von Matthias<br />

Hebrock (Cartoflex).<br />

Johanna Nickel (TuS Reppenstedt)<br />

wurde von Britta Carlson<br />

(Ex-DFB-Nationalspielerin<br />

und mit Turbine Potsdam 2005<br />

UEFA-Cup-Siegerin) als beste<br />

Frauenspielerin ausgezeichnet.<br />

Seit 2007 ist Britta Carlson beim<br />

VfL Wolfsburg Co-Trainerin der<br />

Frauen-Bundesligamannschaft<br />

Die Torpiraten des SV Holdenstedt (Kreis Uelzen) gehen<br />

seit Wochen auf Beutezug. Dank dreier Sponsoren (Holdenstedter<br />

Hof, Autoservice Hoffmann und der Firma Holzbau<br />

Schütte) konnten die passenden Trikots für die kleinen Seeräuber<br />

der Fußball-G-Jugend erbeutet werden. Mit viel Freude<br />

wurde die Sportkleidung von den Piraten des SV Holdenstedt<br />

in Empfang genommen. Bei einem Nachwuchsturnier in<br />

Suderburg lehrten die Spieler ihre Gegner auch gleich das<br />

Fürchten. Ein toller zweiter Platz mit vielversprechenden<br />

Spielzügen war das Ergebnis. Bei dieser Mannschaft handelt<br />

es sich um die jüngste am Spielbetrieb teilnehmende Mannschaft<br />

des SV Holdenstedt (Jahrgang 2004 und jünger).<br />

und nun als WM-Botschafterin<br />

unterwegs. Für Johanna hatte<br />

sie als Preis zwei Tickets für die<br />

Viertelfinalpartie der WM 2011<br />

in Wolfsburg dabei. Anne-<br />

Kathrin Heuer (TuS Brietlingen)<br />

und Jakob Dally (Eintracht Lüneburg)<br />

erhielten vom NFV eine<br />

Sportausrüstung als beste/r<br />

Schiedsrichter/in. „Am besten<br />

kann ich mich konzentrieren,<br />

wenn ich böse gucke“, sagte<br />

die Schiedsrichterin.<br />

Der MTV Sodersdorf hat<br />

nicht nur die „beste Bratwurst“,<br />

er erhielt wegen der „angenehmsten<br />

Atmosphäre“ in der<br />

Kategorie „Beste Sportanlage“<br />

den Preis, den Mittelfeldspieler<br />

Frank Schmidt entgegen nahm.<br />

Direkt aus der A-Jugend kam<br />

Stefan Wolk (FC Hansa Lüneburg)<br />

und wurde als bester<br />

Oberliga-Spieler gekürt.<br />

Er darf sich bei Sport AS eine<br />

Ausrüstung zusammenstellen.<br />

Frank Dühring (SV Scharnebeck)<br />

wurde bester Trainer. Er<br />

gewann mit seiner Elf die Kreisliga-Meisterschaft<br />

und den<br />

Kreispokal, blieb aber bescheiden:<br />

„Das liegt an der Mannschaft.<br />

Die Jungs müssen wollen,<br />

und sie wollten. Ich musste<br />

sie nur bei Laune halten.“ „Das<br />

liegt am Trainer“, konterte die<br />

Mannschaft zurück. Jan Kirchenberg<br />

(TuS Reppenstedt),<br />

Torschützenkönig der abgelaufenen<br />

Saison, konnte leider die<br />

Trophäe nicht entgegen nehmen,<br />

da er bereits im Urlaub in<br />

Dänemark war.<br />

Spannend wurde es zum<br />

Ende noch einmal bei der Auslosung.<br />

Erst wurde die 1. Run-<br />

de des Herren-Kreispokals gezogen<br />

und dann die Tombola-<br />

Mannschaften. Für einen Lospreis<br />

von 25 Euro konnte ein<br />

Spiel gegen die U 23 von Hannover<br />

96 oder die Toto-Lotto<br />

Traditionsmannschaft gewonnen<br />

werden. Der TuS Hohnstorf<br />

hatte wohl richtig investiert.<br />

Denn mit Hohnstorf zog Jens<br />

Rehhagel (Jugendkoordinator<br />

im Leistungszentrum von Hannover<br />

96), Sohn vom bekannten<br />

Erfolgstrainer Otto Rehhagel,<br />

den TuS gleich drei Mal.<br />

Doch die Bedingungen sagten,<br />

dass für jeden Verein nur eine<br />

Mannschaft gewinnen kann.<br />

Somit ging im vierten Anlauf<br />

die Toto-Lotto Mannschaft an<br />

den SV Karze.<br />

Bei der Tombolaauslosung<br />

war die Punktevergabe in Oslo<br />

jedoch spannender und so<br />

drängten sich viele Gäste vor<br />

der VIP-Lounge, um Lenas Sieg<br />

vor dem Fernseher zu verfolgen.<br />

Daher fragte sich der NFV-<br />

Kreisvorsitzende Röhling auch,<br />

ob sich die viele Vorbereitungsarbeit<br />

gelohnt hat, auch wenn<br />

die Idee und Umsetzung toll<br />

waren. Viele Vereine hatten<br />

auch eigene Abschlussveranstaltungen<br />

und der letzte Spieltag<br />

auf Bezirksebene fand ebenfalls<br />

am Veranstaltungstag statt.<br />

Wenn Mannschaften erst gegen<br />

20 Uhr Abpfiff bei einem<br />

Auswärtsspiel haben, fällt es ihnen<br />

wahrscheinlich nicht so<br />

leicht, direkt zum Feiern zu<br />

fahren. „Falls wir die Veranstaltung<br />

noch mal wiederholen,<br />

dann wohl lieber erst eine Woche<br />

nach dem letzten Spieltag“,<br />

räumte Röhling ein.<br />

Zum Abschluss wurde neben<br />

einer erfolgreichen Saison<br />

nicht nur der 3:0-Sieg von<br />

Deutschland über Ungarn, sondern<br />

auch der Grand Prix-Sieg<br />

von Lena Meyer-Landrut trotzdem<br />

gefeiert. Michael Paul


VfL Oythe und TuS Esens<br />

stellen die fairsten Teams<br />

Der NFV-Bezirk Weser-Ems zeichnet die Fair Play-Cup-Sieger aus<br />

Die C-Junioren vom VfL Oythe<br />

und die B-Junioren des TuS<br />

Esens sind die fairsten Teams der<br />

Saison 2009/<strong>2010</strong> im NFV-Bezirk<br />

Weser/Ems. In der Sportschule<br />

Lastrup wurden die beiden<br />

Mannschaften im Rahmen des<br />

Fair Play-Cups von Bezirksjugendobmann<br />

Dieter Ohls und dem Fair<br />

Play-Beauftragten Gerhard Walter<br />

ausgezeichnet und mit einem<br />

Geldgutschein belohnt.<br />

Den C-Junioren aus Oythe,<br />

die auch mit der Teilnahme am<br />

traditionellen Abschlusscamp in<br />

Barsinghausen belohnt wurden,<br />

folgten auf den weiteren Plätzen<br />

die Teams von SG Holdorf/Langenberg,<br />

Hansa Friesoythe, Quitt<br />

Ankum, JSG Glane/Bad Iburg<br />

und TuS Obenstrohe. Auch sie<br />

erhielten Geld- und Sachspenden.<br />

Neben den Vertretern des<br />

Bezirksjugendausschusses hoben<br />

auch der stellvertretende Bezirksvorsitzende<br />

Theo Christians<br />

und der bekannte Fan-Forscher<br />

Prof. Dr. Gunter A. Pilz von der<br />

Universität Hannover die Leistungen<br />

der Jugendlichen hervor.<br />

Die 28. Auflage des Nordhorner<br />

Pfingst-Cup, ausgerichtet vom<br />

VfL Weiße Elf aus dem NFV-Kreis<br />

Grafschaft Bentheim, war ein voller<br />

Erfolg. Bei herrlichem Fußballwetter<br />

an beiden Turniertagen herrschte bei<br />

dem größten C-Juniorenturnier der<br />

Region Spannung bis zum letzten<br />

Pfiff. In einem temporeichen Endspiel,<br />

in dem sowohl in der regulären<br />

Spielzeit als auch in der Verlängerung<br />

kein Treffer fallen wollte, behielt<br />

der FSV Budissa Bautzen<br />

schließlich im Elfmeterschießen mit<br />

4:3 die Oberhand gegen den Bezirksoberligisten<br />

SV Reislingen-Neuhaus.<br />

Platz drei belegten HSC Hannover<br />

und BSC Acosta Braunschweig,<br />

die auf ein Elfmeterschießen<br />

verzichteten und sich statt-<br />

Auch bei den B-Jugendlichen<br />

wurden die sechs fairsten<br />

Teams mit Präsenten und einer<br />

Geldspende, gestiftet von der<br />

AOK Niedersachsen, ausgezeichnet.<br />

Hinter dem siegreichen TuS<br />

Esens folgten die Mannschaften<br />

von JFV Norden, SG Egels-Popens,<br />

BW Papenburg, VfL Wildeshausen<br />

und Germania Wiesmoor<br />

auf den Plätzen. Volker<br />

Marnowsky von der AOK bedankte<br />

sich auch bei diesen<br />

Teams für ihr vorbildliches Auftreten<br />

auf und neben dem Fußballplatz.<br />

Prof. Dr. Pilz kam in seinen<br />

Ausführungen auch auf das<br />

Problem gewaltbereiter Hooligans<br />

zu sprechen. Zur Überraschung<br />

aller Anwesenden war<br />

Pilz zu der Erkenntnis gelangt,<br />

dass sich die Problematik durch<br />

alle Gesellschaftsschichten ziehe<br />

und bei Gewaltexzessen auch<br />

viele Akademiker beteiligt seien.<br />

Bei der Vermeidung von Aggressionen<br />

komme insbesondere den<br />

Trainern eine wichtige Vorbildfunktion<br />

zu.<br />

So war es nicht verwunderlich,<br />

dass zwei Mannschaften<br />

auch ihren Trainer zur Fair Play-<br />

Ehrung beglückwünschen durften.<br />

Jürgen Hülsmann von der<br />

Turniersieg für<br />

Budissa Bautzen<br />

28. Nordhorner Pfingst-Cup mit 21 Teams<br />

dessen das für Rang drei ausgelobte<br />

Preisgeld teilten.<br />

Insgesamt gingen 21 Teams<br />

aus ganz Deutschland an den<br />

Start. „Viele der Gastvereine<br />

kommen bereits seit Jahren nach<br />

Nordhorn, so dass schon sehr<br />

viele Freundschaften untereinander<br />

entstanden sind”, erklärt<br />

Malte Naumann, Jugendleiter<br />

des VfL Weiße Elf. Das Siegerteam<br />

war allerdings erst zum<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

JSG Glane/Bad Iburg lag bei den<br />

C-Junioren vorne und bei den B-<br />

Junioren Michael Wendland (TSV<br />

Abbehausen). Dieser konnte bereits<br />

zum zweiten Mal die Auszeichnung<br />

als fairster Trainer entgegen<br />

nehmen. Theo Christians<br />

und Dieter Ohls bedankten sich<br />

abschließend noch einmal bei der<br />

AOK Niedersachsen, ohne deren<br />

Engagement die Durchführung<br />

dieses Wettbewerbs nicht möglich<br />

wäre. Peter Bartsch<br />

Die C-Junioren des VfL Oythe (in rot) und die B-Junioren des TuS Esens<br />

stellten sich zusammen mit den Offiziellen von NFV und AOK zum gemeinsamen<br />

Gruppenfoto.<br />

Der Bambini-Cup, das alljährliche Fußballturnier<br />

des Fußballkreises Wilhelmshaven für Kindergartenmannschaften,<br />

zog auch in diesem Jahr wieder Hunderte begeisterte<br />

Kinder und Eltern in seinen Bann. 14 Mannschaften<br />

konnten die Organisatoren Katja und Dietmar Bröckerhoff<br />

auf der Sportanlage der DJK Schwarz-Gelb Wilhelmshaven<br />

begrüßen. „Es war wie immer eine Freude, den Kindern zuzusehen“,<br />

so die Organisatoren. Einige Mannschaften hatten<br />

ihre eigenen Cheerleadergruppen dabei und nicht selten<br />

ging sogar die „LaOla-Welle“ um den Platz. Am Ende<br />

erwies sich der Kindergarten Christus-König (Foto) als die<br />

beste Mannschaft in diesem Jahr; doch auch alle anderen<br />

Teams überzeugten durch ihr fußballerisches Können. Einen<br />

besonderen Dank richteten die Verantwortlichen aus dem<br />

NFV-Kreis Wilhelmshaven an die Sponsoren sowie an die<br />

Schiedsrichter, die nicht nur die Spiele leiteten, sondern den<br />

jungen Spielerinnen und Spielern auch jederzeit mit Rat<br />

und Tat zur Seite standen. Für die passende Moderation<br />

sorgte DJ Achim. Angelika List<br />

zweiten Mal am Start. „Im Sommer<br />

2008 lernten sich Nordhorner<br />

und Bautzener C-Jugendfußballer<br />

während einer Fußball-Ferienfreizeit<br />

des DFB, die sie als<br />

Jugendförderpreissieger gewonnen<br />

hatten, in Österreich kennen.<br />

Seitdem pflegen beide<br />

Clubs ein sehr freundschaftliches<br />

Verhältnis”, sagt Malte Naumann,<br />

der die C1-Junioren des<br />

Turnierausrichters trainiert. Und<br />

auch sein Team hatte einen<br />

Grund zum Jubeln, gewann es<br />

doch den Team-Torwand-Cup.<br />

Nicht nur deshalb zogen<br />

Malte Naumann und sein mehrköpfiges<br />

Organisationsteam ein<br />

positives Fazit des Pfingstwochenendes.<br />

Die 29. Auflage im<br />

Juni 2011 ist bereits in Planung,<br />

denn: „So ein großes Turnier, das<br />

nicht nur Werbung für den Jugendfußball,<br />

sondern für die gesamte<br />

Sportstadt Nordhorn ist,<br />

muss noch lange fortgeführt werden“,<br />

erklären die Turnierausrichter.<br />

Die ersten Anmeldungen auswärtiger<br />

Vereine waren bereits<br />

wenige Minuten nach der Siegerehrung<br />

eingegangen.<br />

Hendrik Hohenberger<br />

Juli <strong>2010</strong> 73


Bezirk Weser-Ems<br />

74<br />

Spannende Spiele mit vielen<br />

Toren prägten das traditionelle<br />

Jugendfußballturnier „Kinder<br />

kicken für Kinder“ des FC Friesische<br />

Wehde Zetel.<br />

Zu der 14. Auflage der Veranstaltung<br />

waren 44 Mannschaften<br />

aus der gesamten Region angereist.<br />

Bei den G-Junioren hatte<br />

Werder Bremen am Ende die Nase<br />

vorn. Der Bundesliga-Nachwuchs<br />

bezwang im Endspiel den<br />

FC Huchting mit 3:1. Im Duell der<br />

F-Junioren feierte der TV Jahn<br />

Delmenhorst im Finale einen klaren<br />

8:0-Sieg gegen den TV Neuenburg.<br />

Ebenfalls deutlich fiel das<br />

Endspiel bei den E-Junioren aus.<br />

Die Talente des WSC Frisia Wilhelmshaven<br />

setzten sich gegen<br />

den TSV Abbehausen mit 6:0<br />

durch.<br />

Die abschließende Siegerehrung<br />

im Eschstadion nahmen Zetels<br />

Bürgermeister Heiner Lauxter-<br />

Der Hagener SV (Foto) ist Osnabrücker Kreispokalsieger der Altsenioren<br />

Ü 40. Der SV konnte sich auf eigener Sportanlage in einem<br />

spannenden Finale gegen die Sportfreunde Lechtingen mit 5:1 durchsetzen.<br />

Hagen hatte im Halbfinale die Ü 40 vom VfR Voxtrup mit 3:1 besiegt, die SF<br />

Lechtingen bezwangen dort den SV Hellern mit 7:2. Peter Müller<br />

In Ostfriesland fand mit Unterstützung<br />

der Fußballkreise Aurich, Emden und<br />

Leer die 2. Fußball-Familien-Weltmeisterschaft<br />

statt. Insgesamt 32 Familien kämpften an neun<br />

Spielorten in den Gemeinden Krummhörn,<br />

Hinte und Emden, die kurzerhand in die südafrikanischen<br />

WM-Orte umbenannt wurden,<br />

um den Titel. Am Ende setzte sich die Familie<br />

Ukena (Uruguay) im Finale in Pewsum mit 3:0<br />

gegen Familie Nessen (Japan) durch. Chef-Organisator<br />

Hans-Gerd Ukena zeigte sich mit der<br />

Veranstaltung und dem Erlös von weit über<br />

30.000 Euro zugunsten des Elternvereins<br />

krebskranker Kinder mehr als zufrieden. Unser<br />

Foto zeigt den Einlauf der Familien Krause/Ahrendt<br />

(Slowenien) und Ommen (Algerien) zum<br />

Vorrundenspiel der Gruppe C in Emden-Conrebbersweg<br />

(Rustenburg). Fotos: Bartsch<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Kinder kicken in<br />

Zetel für Kinder<br />

Erste Plätze für Werder, Jahn und Frisia<br />

mann sowie die Bundestagsabgeordneten<br />

Karin Evers-Meyer und<br />

Hans-Werner Kammer vor. Den<br />

Fußballkreis Friesland vertrat<br />

Kreisschiedsrichterobmann Günter<br />

Neumann, der vom guten Niveau<br />

der Spiele und natürlich auch von<br />

seinen Schiedsrichtern sehr angetan<br />

war.<br />

Zufrieden mit dem gesamten<br />

Turnierablauf zeigte sich FC-Jugendleiter<br />

Uwe Krüger. Der Erlös<br />

der Veranstaltung fließt wiederum<br />

einem gemeinnützigen Zweck zu.<br />

Einen ganz prominenten Gast<br />

konnte der Turnierleiter mit dem<br />

ehemaligen Nationalspieler Uwe<br />

Reinders in Zetel begrüßen, der<br />

sich von den Leistungen der hoffnungsvollen<br />

Talente überzeugen<br />

ließ. Der ehemalige Profi-Fußballer<br />

richtet vom 5. bis 8. Juli in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem FC Zetel<br />

ein „Fußball-Camp“ aus.<br />

Heinz Lange<br />

Mitunter auch rustikal kämpften die kleinen Fußballer (hier der Nachwuchs<br />

von Werder Bremen) beim Jugendturnier „Kinder kicken für Kinder“<br />

in Zetel.<br />

In Ganderkesee fiel der Startschuss für den neuen Lehrgang zur Trainer<br />

C-Lizenz Breitenfußball im NFV-Kreis Oldenburg-Land. Sie ist eine der bedeutendsten<br />

Lizenzen im Amateurfußball und damit eine wichtige Investition<br />

in die Jugendarbeit und Nachwuchsförderung. Die 120 Lerneinheiten umfassende<br />

Ausbildung wird mit einer theoretischen und praktischen Prüfung abgeschlossen.<br />

Die 22 Teilnehmer aus dem Oldenburger Land und Delmenhorst<br />

sind: Fabian Afken, Matthis Geerken, Fabian Wielgusiak (alle TuS Vielstedt),<br />

Bastian Flege, Hartmut Lachmann, Arne Reil (alle VfL Wildeshausen), Sonja<br />

Hecht (TuS Heidkrug), Wiebke Heudebült, Maurice Kulawiak, Fabienne Lenek,<br />

Melanie Rohrmann-Ullner (alle VfL Stenum), Erwin Hevemeyer (FC Huntlosen),<br />

Christian Hoch, Enno Pöpken (beide SV Tungeln), Tim Hoffmann (TuS Hasbergen),<br />

Orhan Isik (Auswahltrainer Delmenhorst), Mike Trojan (FSJ Harpstedter<br />

TB), Ralf Kuchenbuch (Delmenhorster BV), Falk Ölkers, Ralf Sager, Ulrike Seng<br />

(alle Jahn Delmenhorst) und Andre Steinke (Delmenhorster TB). Doris Klaassen


Was für ein Finale in der B-Juniorinnen-Kreisklasse Ammerland in<br />

Nordloh. Im letzten Punktspiel der Saison standen sich die Gastgeberinnen<br />

vom SV Gotano und der punktgleiche VfL Edewecht gegenüber. Da Gotano<br />

aber das wesentlich bessere Torverhältnis hatte, reichte trotz zwischenzeitlichen<br />

Rückstandes letztlich ein 1:1-Unentschieden zur viel umjubelten<br />

Meisterschaft. Damit errang die seit fünf Jahren zusammenspielende Mannschaft<br />

erstmals in der Vereinsgeschichte einen Meistertitel für den<br />

Mädchenfußball beim SV Gotano. Staffelleiter Thomas Sühling überbrachte<br />

nach Spielende den obligatorischen Meisterball und gratulierte der Mannschaft<br />

zu dem historischen Erfolg. Unser Foto zeigt die Meistermädchen mit<br />

(hinten v.l.) Rieke Berger, Ines Schulte, Co-Trainer Axel Eickhorst, Trainerin<br />

Vera Santen, Lisa Janßen, Jennifer Reil und (vorne v.l.) Frederike Lannte, Jasmin<br />

Reil, Michelle Pülscher, Lisa Weerts, Sophie Eickhorst sowie Susanne<br />

Reil. Axel Eickhorst/Foto: Monika Eickhorst<br />

Der SV Hellern wurde seiner Favoritenrolle im Endspiel um den<br />

Krombacher-Pokal des Fußballkreises Osnabrück-Stadt gerecht und gewann<br />

das Finale vor zahlreichen Zuschauern in Voxtrup gegen den VfB<br />

Schinkel mit 9:0. Der Kreisligist aus Hellern beherrschte den zwei Klassen<br />

tiefer spielenden VfB klar, was die zum Teil mit Bussen angereisten Fans aus<br />

Hellern natürlich begeisterte. Mit Trommeln, Tröten und Sprechchören feierten<br />

sie einen würdigen Pokalsieger, wobei das unterlegene Team des VfB<br />

Schinkel als Vizemeister um den Krombacher-Pokal ebenfalls einen nie geglaubten<br />

Erfolg verbuchen konnte. Unser Foto zeigt die beiden Finalisten<br />

aus Hellern (dunkle Trikots) und Schinkel nach der Siegerehrung. Peter Müller<br />

Toto-Lotto<br />

Niedersachsen<br />

... hat auch in der Saison 2009/<br />

<strong>2010</strong> wieder fünf Mannschaften<br />

aus dem NFV-Bezirk Weser/Ems<br />

ausgerüstet. Der Bezirksvorsitzende<br />

Ferdinand Dunker und die<br />

Frauenmannschaften von TB<br />

Twixlum, Grenzland Laarwald,<br />

FSV Westerstede, TV Jahn Delmenhorst<br />

und STV Barßel bedankten<br />

sich bei Toto-Lotto für<br />

Sporttextilien im Wert von jeweils<br />

1.600 Euro pro Team.<br />

Peter Bartsch<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Die Spielvereinigung Gödens im Fußballkreis Friesland erlebt<br />

in diesem Jahr ein sportliches Hoch. Nach der Meisterschaft der ersten<br />

Mannschaft in der 1. Kreisklasse holte auch die Reserve vorzeitig den Meistertitel<br />

in der 2. Kreisklasse. Spielausschussmitglied Dieter Fleck (rechts)<br />

überreichte vor dem letzten Punktspiel den Meisterpokal und einen Spielball<br />

an Mannschaftskapitän Marco Hamacher. Foto: Lehmann<br />

Novum für Leer. Die demografische Entwicklung hat auch die Sportvereine<br />

erreicht. So hat diese Erkenntnis die Rheiderländer Vereine Heidjer SV,<br />

TuS Holthusen, Teutonia Stapelmoor und TuS Weener dazu veranlasst, gemeinsam<br />

einen Jugendförderverein zu gründen. Im Beisein des Kreisvorsitzenden<br />

Johann Schön, des Kreisjugendobmannes Hermann Weiland und des Schiedsrichterobmannes<br />

Helmuth Venekamp fand küzlich die Gründungsversammlung<br />

statt. Auch NFV-Jugendobmann Walter Fricke ließ es sich nicht nehmen, an der<br />

Gründung des ersten Jugendfördervereins im NFV-Kreis Leer teilzunehmen.<br />

Der neu gewählte Vorstand: 1. Vorsitzender Andreas Sinningen, stellvertretende<br />

Vorsitzende sind Marco Lübbers (Finanzen), Stefan Winterboer (Schriftwesen),<br />

Rüdiger Herter (Organisation und Spielwesen), Jörg Koetzenruyter (Sponsoring)<br />

und Rudi Meyer (Presse). Die Vorsitzenden der beteiligten Vereine, Renhard<br />

Rolfsema (Heidjer SV), René Bevers (TuS Holthusen), Egge Mansholt (Teutonia<br />

Stapelmoor) und Karl-Heinz Schüür (TuS Weener), fungieren als Beisitzer.<br />

Für den Start mit jeweils zwei A-, B- und C-Junioren sowie zwei B-Juniorinnen<br />

erhielt der JFV Oberrheiderland von der Firma Weener Plastik 5.000 Euro als<br />

Startkapital und vom NFV-Kreis Leer für jede Mannschaft einen Spielball. Unser<br />

Foto zeigt (v.l.) Hermann Weiland, Johann Schön, Rüdiger Herter, Jörg Koetzenruyter,<br />

Andreas Sinningen und Walter Fricke. Foto: Venekamp<br />

Juli <strong>2010</strong> 75


Bezirk Weser-Ems<br />

76<br />

Trainer und Betreuer<br />

haben ihren Anteil<br />

Sepp-Herberger-Preis für Borussia Ringe<br />

Die SG Borussia Ringe aus der<br />

Grafschaft Bentheim hat in<br />

diesem Jahr den Sepp-Herberger-<br />

Preis für ihre langjährige gute<br />

Nachwuchs- und Jugendarbeit in<br />

der Fußballabteilung erhalten.<br />

Kreisjugendobmann Harald Koning<br />

überreichte die Urkunde an<br />

den Jugendleiter Maik Suchowierz.<br />

Der DFB zeichnet jedes Jahr<br />

im gesamten Bundesgebiet zahlreiche<br />

Vereine für besonders bemerkenswerte<br />

Jugendarbeit aus.<br />

Auswahlkriterium sind dabei keineswegs<br />

nur sportliche Erfolge<br />

wie Meisterschaften oder Pokalsiege.<br />

Vielmehr zählt unter anderem<br />

auch das Auftreten der Trainer<br />

und Betreuer bei den Spielen,<br />

sagte Koning bei der Preisverleihung<br />

im Rahmen des Saisonabschlusses<br />

der Seniorenabteilung<br />

im Clubhaus der SG<br />

Borussia.<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Der Kreisjugendobmann hob<br />

die Bedeutung der Jugendarbeit in<br />

den Vereinen hervor. „Wenn die<br />

Städte und Gemeinden die Kosten<br />

der Arbeiten übernehmen müssten,<br />

die von den vielen Trainern<br />

und Betreuern ehrenamtlich erledigt<br />

werden, sähe dort die finanzielle<br />

Lage noch viel schlimmer aus“,<br />

sagte Koning. Von den Borussianern<br />

wünschte sich der Kreisjugendobmann,<br />

sich nicht auf dem<br />

Preis auszuruhen. „Gebt weiter<br />

Gas, damit ihr auch weiterhin so<br />

einen guten Ruf im Grafschafter<br />

Fußball habt“, forderte Koning.<br />

Suchowierz versprach, den<br />

„Kopf jetzt nicht in den Sand zu<br />

stecken“. „Wir haben noch einiges<br />

vor“, sagte Ringes Jugendleiter.<br />

„Jeder Trainer und Betreuer<br />

kann sich ein wenig auf die Schulter<br />

klopfen, weil er Teil dieser<br />

Auszeichnung ist“, meinte der<br />

Vereinsvorsitzende Georg Koop-<br />

Sieben Schiedsrichter des Fußballkreises Aurich wurden auf der<br />

letzten Monatsversammlung der Saison 2009/10 im Sportheim von Ostfrisia<br />

Moordorf geehrt. Gerhard Harms vom SV Wallinghausen ist seit 30 Jahren<br />

Schiedsrichter und wurde dafür mit der Silbernen Kreisehrennadel ausgezeichnet.<br />

Seit 15 Jahren ist Friedrich Schoon (Germania Wiesmoor) aktiver Spielleiter<br />

und wurde aus diesem Grund mit der Kreis-Verdienstnadel geehrt. Die Schiedsrichter-Leistungsnadel<br />

des DFB gibt es für Spielleiter, die mindestens auf Bezirksebene<br />

pfeifen. Mit dieser Nadel wurden Immo Cramer (PSV Norden), Anke<br />

Hölscher (TuS Westerende), Marvin Sneider (TuS Sandhorst), Hanno Ulferts (TSV<br />

Holtrop) und Imke Wildemann (VfL Mullberg) geehrt. Unser Foto zeigt v. l. Friedrich<br />

Schoon, Immo Cramer, Hanno Ulferts, Marvin Sneider, Anke Hölscher, Imke<br />

Wildemann, Gerhard Harms und Bernhard Priebe, Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses<br />

im Fußballkreis Aurich. Hinrich Trauernicht<br />

Preisverleihung bei der SG Borussia Ringe mit (Mitte von links) Bürgermeister<br />

Jan-Wilhelm Pol, Maik Suchowierz und Harald Koning (mit Urkunde)<br />

sowie Georg Koopsingraven (mit Ball), eingerahmt von den Trainern<br />

und Betreuern der SG Borussia. Foto: Huisjes<br />

singraven. Man werde auch weiterhin<br />

alles dafür tun, den Kindern<br />

und Jugendlichen das Vereinsleben<br />

so angenehm wie möglich<br />

zu machen. Auch der Bürgermeister<br />

der Gemeinde Ringe, Jan-<br />

Wilhelm Pol, freute sich über die<br />

Auszeichnung für die Borussia.<br />

„Wer in die Jugendarbeit investiert,<br />

für den ist die Zukunft gesichert“,<br />

sagte Pol in seinem kurzen<br />

Grußwort. Andreas Huisjes<br />

Der Osnabrücker SC hat die Kreispokalendspiele der E- und<br />

F-Junioren gewonnen. Die F-Junioren besiegten SV Rasensport mit 3:1,<br />

die E-Junioren waren sogar mit 5:1 gegen den SV Hellern erfolgreich. Beide<br />

Spiele konnten vor guter Kulisse durchgeführt werden, da die kleinen<br />

Kicker das Vorspiel zum Herrenfinale um den Krombacher-Pokal austragen<br />

durften. Nicht nur die siegreichen Mannschaften, auch die Zweitplatzierten<br />

dürfen sich zu Recht freuen, bis ins Finale vorgestoßen zu sein.<br />

Unser Foto zeigt die erfolgreichen E-Junioren des OSC nach dem Finalerfolg<br />

gegen den SV Hellern. Foto: Peter Müller<br />

Meisterschale. Auf der Jahresabschlussfeier der SG<br />

Neuscharrel/Altenoythe überreichte die Staffelleiterin der<br />

Frauen-Bezirksliga Nord, Friedchen Baumann (ganz links), der<br />

SG-Mannschaft die Meisterschale. „Ich bin sehr beeindruckt<br />

von der familiären Atmosphäre hier im Verein und der tollen<br />

Unterstützung seitens des Vorstandes und des Umfeldes. Das<br />

ist beispielhaft.“ Entsprechend groß war die Freude bei den<br />

Frauen, die in der kommenden Saison nun in der Landesliga<br />

spielen. Zur Mannschaft gehören: Pia Peukert, Anna Peukert,<br />

Andrea Berling, Jessica Löscher, Ann-Christin Janßen, Ramona<br />

Keizer, Stefanie Bronn, Sahra Schlangen, Diana Block, Nina<br />

Wolke, Eva-Maria Behrends, Tabea Themann, Merle Andersen,<br />

Janine Lücking, Sonja Stammermann, Charlene Diekhaus, Evelyn<br />

Bruns, Carina Cloppenburg, Ulrike Wieborg, Carina Heyens<br />

und Michaela Möller sowie Trainer Gerd Berling, Torwarttrainer<br />

Dieter Bronn und Betreuerin Silvia Bronn. Gerd Berling


Änderungen der Ordnungen<br />

I. Änderungen der Spielordnung<br />

§ 7<br />

Wartefristen bei Vereinswechseln<br />

von Amateuren<br />

(2) Spielerlaubnis für Pflichtspiele<br />

(2.1) Wechselperiode I:<br />

Abmeldung bis zum 30. Juni und Eingang des Antrags auf<br />

Spielerlaubnis bis zum 31. August<br />

b) Bei Abmeldung des Spielers zum 30. Juni und Eingang<br />

des Antrages auf Spielerlaubnis bis zum 31. August<br />

kann die Zustimmung des abgebenden Vereins bis<br />

zum 31. August durch den Nachweis der Zahlung der<br />

nachstehend festgelegten Entschädigung ersetzt werden.<br />

Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach der<br />

Spielklassenzugehörigkeit der ersten Mannschaft des<br />

aufnehmenden Vereins in dem Spieljahr, in dem die<br />

Spielerlaubnis für Pflichtspiele erteilt wird. Bei einem<br />

Vereinswechsel nach dem 1. Mai gilt die Spielklasse<br />

der neuen Saison.<br />

Die Höhe der Entschädigung beträgt bei Spielern der<br />

1. und 2. Amateurspielklasse (3. Liga und Regionalliga)<br />

oder höheren Spielklassen (Bundesliga<br />

und 2. Bundesliga) 5.000,– Euro<br />

3. Amateurspielklasse<br />

(Oberliga Niedersachsen) 3.750,– Euro<br />

4. Amateurspielklasse<br />

(Landesliga) 2.500,– Euro<br />

5. Amateurspielklasse<br />

(Bezirksliga) 1.500,- Euro<br />

6. Amateurspielklasse<br />

(Kreisliga) 750,– Euro<br />

7. Amateurspielklasse<br />

(1. Kreisklasse) 500,– Euro<br />

ab der 8. Amateurspielklasse<br />

(2. Kreisklasse und darunter) 250,- Euro<br />

Die Höhe der Entschädigung<br />

beträgt bei Spielerinnen der<br />

1. Frauen-Spielklasse<br />

(Bundesliga) 2500,– Euro<br />

2. Frauen-Spielklasse<br />

(2. Bundesliga) 1000,– Euro<br />

3. Frauen-Spielklasse 500,– Euro<br />

unterhalb der<br />

3. Frauen-Spielklasse 250,– Euro<br />

Bei den festgelegten Entschädigungsbeträgen handelt<br />

es sich um Nettobeträge.<br />

Dies gilt auch für frei vereinbarte Entschädigungsbeträge.<br />

Sofern bei dem abgebenden Verein Umsatzsteuer<br />

anfällt, hat dieser eine Rechnung mit Umsatzsteuer-Ausweis<br />

auszustellen.<br />

§ 10<br />

Spielberechtigung von Spielern innerhalb<br />

verschiedener Mannschaften eines Vereins<br />

(4) Werden Amateure oder Vertragsspieler in einem der letzten<br />

vier Punktspiele oder einem der Punktspielserie nachfolgenden<br />

Entscheidungs- bzw. Pokalspiel des Spieljahres in<br />

einer oberen Mannschaft eingesetzt, dürfen sie ab diesem<br />

Zeitpunkt an den Pflichtspielen einer unteren Mannschaft<br />

bis zum Ende des Spieljahres nicht mehr teilnehmen.<br />

Die spielleitenden Stellen der Kreise können hiervon<br />

abweichende Regelungen in ihren Ausschreibungen<br />

treffen.<br />

§ 17<br />

Altersklassen<br />

(1) Im Herrenfußball werden keine Altersklassen festgelegt.<br />

Spiele von Altherrenmannschaften regeln sich nach den<br />

Ausschreibungen der spielleitenden Stellen.<br />

Der Einsatz von Frauen in Alt-Seniorenmannschaften<br />

ist zulässig.<br />

(2) Das Spielen von Jugendlichen in Herrenmannschaften regelt<br />

die Jugendordnung.<br />

§ 18<br />

Spielklassen<br />

(2) Der Aufbau der Leistungsklassen von unten nach oben<br />

gliedert sich wie folgt:<br />

a) Herren:<br />

Kreisklassen,<br />

Kreisliga (je Bezirk bis zu 14 Staffeln),<br />

Bezirksliga (je Bezirk bis zu 4 Staffeln, Bezirk Weser-<br />

Ems bis zu 5 Staffeln),<br />

Landesliga (je Bezirk 1 Staffel),<br />

Oberliga Niedersachsen (eine Staffel)<br />

b) Frauen:<br />

Kreisklassen,<br />

Kreisligen (je Kreis nicht mehr Staffeln als Aufstiegsplätze)<br />

Bezirksliga (je Bezirk bis zu 3 Staffeln)<br />

Landesliga (je Bezirk bis zu 2 Staffeln)<br />

Oberliga Niedersachsen (2 Staffeln)<br />

(3) Jeder Meister seiner Staffel steigt automatisch auf, soweit<br />

nicht andere Bestimmungen der Spielordnung oder Ausschreibungen<br />

der Spielinstanzen dem entgegenstehen. Die<br />

Beschlussfassung über die Regelung des Auf- und Abstiegs<br />

im Einzelnen obliegt<br />

a) zwischen Oberliga Niedersachsen und Landesliga dem<br />

Verbandsvorstand,<br />

b) zwischen Landesliga und Bezirksliga sowie Bezirksliga<br />

und Kreisliga dem zuständigen Bezirksvorstand,<br />

c) zwischen Kreisliga und Kreisklassen dem zuständigen<br />

Kreisvorstand.<br />

§ 18c<br />

Zulassung zur Oberliga Niedersachsen<br />

(1) Vereine, die sich sportlich für die Oberliga Niedersachsen<br />

qualifizieren, werden zum Spielbetrieb nur zugelassen,<br />

wenn sie ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Sicherheitsmaßnahmen<br />

baulicher, technischer, organisatorischer<br />

und betrieblicher Art durch das nachstehend geregelte<br />

Lizenzierungsverfahren des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

nachweisen können.<br />

Die sportliche Qualifikation ergibt sich aus der Abschlusstabelle<br />

der Oberliga Niedersachsen (…) des laufenden<br />

Spieljahres, aus den Bestimmungen des Niedersächsischen<br />

Fußball-Verbandes und des DFB zum Auf- und Abstieg<br />

zwischen der Regionalliga Nord und der Oberliga Niedersachsen<br />

sowie den Bestimmungen des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes zum Auf- und Abstieg zwischen<br />

der Oberliga Niedersachsen und den Landesligen.<br />

Die Zulassung wird jeweils für eine Saison erteilt.<br />

(2) Zum Nachweis ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />

müssen diese Vereine dem Niedersächsischen Fußballverband<br />

folgende Unterlagen vorlegen:<br />

a) Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember<br />

des abgelaufenen und des davor liegenden Kalenderjahres<br />

(…). Diese Unterlagen sind von einem<br />

Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Fachanwalt für<br />

Steuerrecht mit einer Plausibilitätsbeurteilung zu versehen,<br />

die den Verlautbarungen der Bundessteuerberaterkammer<br />

entspricht.<br />

b) Forderungsspiegel;<br />

c) Verbindlichkeitsspiegel einschließlich der besonderen<br />

Angaben über Kontokorrentkredite;<br />

d) Bestätigung der Kreditinstitute über den Gesamtumfang<br />

der geschäftlichen Beziehungen<br />

e) Lagebericht des Vorstandes<br />

f) Finanzplanung für das kommende Spieljahr (01.07. –<br />

30.06.), bei Mehrspartenvereinen nur für die Sparte Fußball,<br />

g) Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes und<br />

der Verwaltungsberufsgenossenschaft,<br />

h) Durchschrift der letzten Gemeinnützigkeits- oder Körperschaftssteuererklärung,<br />

die dem Finanzamt eingereicht<br />

wurde,<br />

i) Gemeinnützigkeitsnachweis durch Vorlage des letzten<br />

Freistellungs- bzw. Körperschaftssteuerbescheides des<br />

Finanzamtes<br />

j) Prüfberichte über durchgeführte Betriebsprüfungen von<br />

Finanzverwaltungen und/oder Trägern der Sozialversicherungen<br />

(10) Ein zum Spielbetrieb der Oberliga Niedersachsen nicht zugelassener<br />

Verein wird der Landesliga zugeteilt.<br />

§ 26<br />

Pflichtspiele<br />

(3) Der Staffelsieger der Oberliga Niedersachsen ist Niedersachsenmeister.<br />

Die Staffelsieger der Landesligen<br />

sind Bezirksmeister. Die Staffelsieger aller übrigen<br />

Leistungsklassen sind entsprechend der Ausschreibung<br />

Kreis- bzw. Staffelmeister. Mannschaften, die eine<br />

Meisterschaft errungen haben, können sich bis zur Feststellung<br />

des neuen Meisters „Meister“ nennen.“<br />

§ 40<br />

DFB-(NFV-) Pokalspiele<br />

(1) Zur Ermittlung des Verbandspokalsiegers und der niedersächsischen<br />

Vertreter an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde<br />

führt der Verbandsspielausschuss eine Pokalrunde durch,<br />

an der nur die ranghöchsten Mannschaften der niedersächsischen<br />

Vereine der 3. Liga, der Regionalliga und<br />

Oberliga Niedersachsen sowie die vier Bezirkspokalsieger<br />

des vergangenen Spieljahres (…) teilnehmen. Einzelheiten<br />

regelt die Ausschreibung zum Verbandspokal.<br />

Anhang I<br />

Ergänzung der Spielordnung<br />

für den Frauen- und Juniorinnenfußball<br />

§ 2<br />

Spielberechtigung von Juniorinnen /<br />

Festspielen (neue Überschrift)<br />

(1) Juniorinnen, die für Frauenmannschaften spielberechtigt<br />

sind, können im Wechsel in Frauen- und Juniorinnen-<br />

Mannschaften spielen, ohne dass ein Festspielen zwischen<br />

Frauen- und Juniorinnenmannschaft erfolgt.<br />

(2) Juniorinnen können im Wechsel<br />

– in Junioren- und Juniorinnenmannschaften,<br />

– in Frauen- und Juniorinnenmannschaften und<br />

– in Mannschaften des Stammvereins und Gastvereins<br />

spielen, ohne dass ein Festspielen erfolgt.<br />

(3) Im Falle der Erteilung eines Zweitspielrechts für<br />

mehrere Altersklassen können sich C- und B-Juniorinnen<br />

auch für Mannschaften im Gastverein festspielen,<br />

wenn sie dort in höheren Mannschaften derselben<br />

oder einer höheren Altersklasse eingesetzt<br />

werden.<br />

(4) Aufbaumannschaften können auch ohne Punktwertung am<br />

Frauen-Spielbetrieb auf Kreisebene teilnehmen.<br />

§ 3 (neu)<br />

Zweitspielrecht für Juniorinnen<br />

(1) Jede Juniorin kann ein Zweitspielrecht für einen anderen<br />

Verein erwerben. Das Zweitspielrecht ist auf einen<br />

Gastverein beschränkt.<br />

(2) Das Zweitspielrecht erteilt auf schriftlichen Antrag<br />

der für den aufnehmenden Verein zuständige Aus-<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

schuss in Absprache mit der zuständigen Spielinstanz,<br />

jeweils für ein Spieljahr. Der Zeitraum der<br />

Gültigkeit wird in einer Anlage zum Spielerpass vermerkt.<br />

Einzige Voraussetzungen für die Erteilung eines<br />

Zweitspielrechts sind das Bestehen einer gültigen<br />

Spielerlaubnis für einen Stammverein im NFV und<br />

dessen schriftliche Zustimmung. Sind diese Voraussetzungen<br />

erfüllt, ist das beantragte Zweitspielrecht<br />

zu erteilen.<br />

Die für den Juniorinnenfußball zuständigen Ausschüsse<br />

setzen die Verbandspassstelle zur Registrierung des<br />

Zweitspielrechts unverzüglich nach Erteilung in Kenntnis.<br />

Hat der Gastverein nach Ablauf des Spieljahres noch<br />

Pflichtspiele auszutragen, verlängert sich das erteilte<br />

Zweitspielrecht automatisch bis einschließlich des<br />

Zeitpunktes der Austragung dieser Spiele. Im Übrigen<br />

gilt die Regelung des § 9 Abs. 5 der Jugendordnung.<br />

Wird der Antrag im laufenden Spieljahr eingereicht,<br />

kann das Zweitspielrecht frühestens ab dem Tag des<br />

Antragseingangs für den Rest des Spieljahres erteilt<br />

werden. Der Antrag ist spätestens bis zum 31.1. eines<br />

Jahres einzureichen.<br />

In Sonderfällen entscheidet der Verbandausschuss für<br />

den Frauen- und Mädchenfußball endgültig.<br />

(3) Nach Ablauf der Gültigkeit des Zweitspielrechts lebt<br />

die ursprüngliche Spielerlaubnis für den Stammverein<br />

automatisch auf, ohne dass eine Wartefrist eintritt.<br />

Dies gilt auch im Falle einer früheren Rückkehr zum<br />

Stammverein, wenn der Gastverein zustimmt.<br />

Zieht der gastgebende Verein während des Spieljahres<br />

die Mannschaft der Altersklasse der Juniorin<br />

zurück oder stellt den Spielbetrieb ein, so gilt die<br />

Zustimmung zur Rückkehr in den Stammverein als<br />

erteilt.<br />

(4) Kehrt eine Juniorin vor oder nach Ablauf der Gültigkeit<br />

des Zweitspielrechts nicht zu ihrem Stammverein<br />

zurück, gelten die Bestimmungen für einen Vereinswechsel.<br />

(5) Die Erteilung des Zweitspielrechts ist für alle Altersklassen<br />

in den Spielklassen auf Kreis- und Bezirksebene<br />

zulässig.<br />

(6) Bei Erteilung eines Zweitspielrechts behält eine Juniorin<br />

die Spielberechtigung in den Mannschaften ihres<br />

Stammvereins.<br />

Soweit beantragt, und die Voraussetzungen gem.<br />

Abs. 2 erfüllt sind, ist das Zweitspielrecht auch für<br />

höhere Altersklassen des Gastvereins zu erteilen. Dabei<br />

ist die Festspielregelung gem. § 2 Abs. 3 dieses Anhangs<br />

zu beachten.<br />

(7) Mehr als die Hälfte der in einem Spielbericht eingetragenen<br />

Spielerinnen müssen vereinseigene sein.<br />

(8) B-Juniorinnen des älteren Jahrganges, die vom für<br />

den Juniorinnenfußball zuständigen Ausschuss ein<br />

Zweitspielrecht erhalten haben, können in Frauenmannschaften<br />

ihres Stammvereins eingesetzt werden,<br />

ohne dass das Zweitspielrecht erlischt. Der Einsatz in<br />

Frauenmannschaften des Vereins, für den das Zweitspielrecht<br />

besteht, ist nicht zulässig.<br />

redaktionell: Die ursprünglichen §§ 3 – 6 werden zu 4 – 7.<br />

Anhang 2<br />

Strafbestimmungen als Bestandteil<br />

der Spielordnung<br />

I. Strafen gegen Vereine<br />

(12) Fehlende Schiedsrichter gemäß § 11 SpO<br />

pro fehlendem Schiedsrichter<br />

Vereine bis zur Kreisliga 25,– bis 125,– Euro<br />

Vereine der Bezirksliga und<br />

Landesliga 40,– bis 200,– Euro<br />

Vereine ab Oberliga Niedersachsen 50,– bis 250,– Euro<br />

(gilt für alle Spielklassen, die seitens des Schiedsrichterausschusses<br />

mit Schiedsrichtern angesetzt werden)<br />

Anhang 3<br />

Ausführungsbestimmungen zu § 18 Abs. 1<br />

der Spielordnung<br />

1. Vereine, die eine Herrenmannschaft zur Teilnahme am<br />

Pflichtspielbetrieb der Niedersachsenliga oder Landesliga<br />

melden, werden für diese Spielklassen nur zugelassen,<br />

wenn sie mit mindestens zwei Juniorenmannschaften unterschiedlicher<br />

Altersklassen (A- bis G-Junioren) im abgelaufenen<br />

und neuen Spieljahr am Pflichtspielbetrieb teilgenommen<br />

haben und teilnehmen werden.<br />

Anhang 5<br />

Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Spielen<br />

der Oberliga Niedersachsen<br />

§ 2<br />

Aufgaben und Zuständigkeiten<br />

2.2<br />

Es ist Aufgabe des Vereins, alle zumutbaren Maßnahmen zu<br />

treffen oder auf diese hinzuwirken, die geeignet oder erforderlich<br />

sind, die Sicherheit bei der Durchführung von Spielen der<br />

Oberliga Niedersachsen oder dem NFV-Pokal auf der von<br />

ihm genutzten Platzanlage bzw. von ihm genutzten Stadion<br />

zu gewährleisten. Der Verein ist für das Verhalten aller<br />

Personen verantwortlich, die in seinem Auftrag bei der Organisation<br />

der Spiele der Oberliga Niedersachsen oder dem NFV-<br />

Pokal mitwirken.<br />

Juli <strong>2010</strong> 79


Amtliche Bekanntmachungen<br />

80<br />

§ 3<br />

Bauliche Maßnahmen<br />

3.1 Grundsätze<br />

3.1.1<br />

Eine Platzanlage oder ein Stadion darf grundsätzlich nur dann<br />

für die Austragung von Spielen der Oberliga Niedersachsen<br />

genutzt werden, wenn sie in baulicher und technischer Hinsicht<br />

den Sicherheitserfordernissen des NFV entspricht.<br />

Die für den Bau und die technische Ausstattung der Platzanlage<br />

und vorgeschriebenen wiederkehrenden Prüfungen geltenden<br />

Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsanordnungen<br />

sind zu beachten.<br />

3.1.2<br />

Der Verein ist verpflichtet, die von ihm genutzte Platzanlage<br />

bzw. das von ihm genutzte Stadion gemeinsam mit den Sicherheitsträgern<br />

jährlich rechtzeitig vor Saisonbeginn zu überprüfen<br />

und das Ergebnis in einem Besichtigungsprotokoll niederzulegen.<br />

Die Platzanlage muss von der zuständigen Behörde entsprechend<br />

den Vorgaben der Versammlungsstätten-Verordnung<br />

(soweit anwendbar, Fassungsvermögen mehr als 5000 Zuschauer)<br />

bzw. der einschlägigen Bauvorschriften auf ihre Verkehrssicherheit<br />

überprüft und abgenommen sein. Eine Ablichtung<br />

des Besichtigungsprotokolls ist der Prüfungskommission<br />

des NFV vorzulegen. Gleichfalls ist eine Ablichtung der<br />

behördlichen Festlegung des Fassungsvermögens vorzulegen.<br />

3.2 Äußere Umfriedung<br />

3.2.1<br />

Die äußere Umfriedung muss weiträumig die gesamte Fläche<br />

der Platzanlage umschließen. Sie darf nicht leicht zu übersteigen,<br />

zu durchdringen, zu unterkriechen und zu beseitigen sein.<br />

3.2.2<br />

Zu- und Ausgänge sowie Zu- und Abfahrten in der äußeren<br />

Umfriedung sind (…) so auszugestalten, dass der Fahrzeugund<br />

Personenverkehr zügig und geordnet abgewickelt werden<br />

kann. Stauräume für Fahrzeuge und Fußgänger sind so einzurichten,<br />

dass sie möglichst nicht in den öffentlichen Verkehrsraum<br />

hineinragen.<br />

3.3 Spielfeldumfriedung, Spielerzugang<br />

3.3.1<br />

Der Innenraum (Spielfeld) ist durch eine fest verankerte Absperrung<br />

(Bande oder Barriere) abzugrenzen. Mit dem vom<br />

Verein nachzuweisenden vorherigen Einverständnis des Stadioneigentümers<br />

und der örtlichen Sicherheitsorgane kann die<br />

Innenraumsicherung vor Sitzplatzbereichen auch durch andere<br />

geeignete Maßnahmen gewährleistet werden.<br />

3.3.2<br />

Die Spieler und die Schiedsrichter sind (…) durchgängig auf<br />

dem Weg zwischen Kabinen und Spielfeld durch geeignete Sicherheitsmaßnahmen<br />

gegen Einwirkungen zu schützen.<br />

3.4 Zuschauerbereiche<br />

3.4.1<br />

Alle Zuschauerbereiche sind so auszugestalten, dass der Zuschauer<br />

im Gefahrenfall nicht durch den Verkehrsfluss störender<br />

Einbauten oder Einrichtungen (z.B. so genannte „tote<br />

Ecken“) gehindert ist, seinen Platz in Richtung eines Ausgangs<br />

zu verlassen.<br />

3.4.2<br />

In den Zuschauerbereichen sind die Umgebung und der Boden<br />

so auszugestalten, dass keine Steine, Platten oder sonstige<br />

Gegenstände aufgenommen, heraus gebrochen oder anderweitig<br />

entfernt werden können. Mobile Sachen auf der<br />

Platzanlage, z. B. Papierkörbe etc., sind zu befestigen.<br />

3.4.3<br />

Alle Zu-, Aus- und Durchgänge, Zu- und Abfahrten innerhalb<br />

der Platzanlage sind mit Schlössern auszustatten, die mit einem<br />

Einheitsschlüssel geöffnet werden können.<br />

3.4.4 (neu)<br />

Sind in den Stehplatzbereichen mehr als fünf Stufen hintereinander<br />

angeordnet, sind sog. Wellenbrecher anzubringen.<br />

Ihre Einrichtung, Ausgestaltung und Prüfung richten<br />

sich nach den gesetzlichen Bestimmungen.<br />

3.4.5<br />

Die Blöcke für die Fans der beiden Mannschaften sollen möglichst<br />

weit voneinander entfernt angeordnet werden. Es sind<br />

Pufferzonen zu bilden. An den Grenzen der Blöcke sind<br />

fest verankerte Abtrennungen zu den übrigen Zuschauerbereichen<br />

– mindestens 2,20 Meter hoch, mit gekennzeichneten<br />

Fluchttoren – anzubringen, die besonders stabil ausgebildet<br />

sein müssen (Metallkonstruktion, Sicherheitsverbundglas<br />

etc.), um einen Wechsel von Fans in andere Bereiche<br />

zu verhindern. Diese Anforderungen gelten bei den<br />

Fanblöcken auch für die Innenraumsicherung (vgl. 3.3.1).<br />

Die Blöcke für Heim-/Gästefans müssen getrennte Zu-/Abgänge<br />

mit separater Zugangskontrolle haben. Der Weg<br />

dorthin soll möglichst wenig andere, von den übrigen Stadionbesuchern<br />

benutzte Wege kreuzen.<br />

3.4.6 (neu)<br />

Bei Spielen mit erhöhtem Risiko und bei Spielen mit erhöhtem<br />

Gästefanaufkommen sind separate Ver- und Entsorgungseinrichtungen<br />

für Heim- und Gästefans vorzuhalten.<br />

3.5 Regelungen für Mannschaften/Schiedsrichter/Offizielle<br />

Für Vereine, Schiedsrichter und andere Offizielle müssen ausreichend<br />

Parkplätze bereitgestellt werden. Diese Plätze sollen<br />

sich in unmittelbarer Nähe der Umkleideräume, von den öffentlich<br />

zugänglichen Bereichen getrennt, und vorzugsweise innerhalb<br />

oder in Nähe des Stadiongebäudes befinden.<br />

3.6 Beschallungseinrichtungen<br />

Die Platzanlage ist mit einer Beschallungseinrichtung auszustatten.<br />

Die Beschallungsanlage ist so auszugestalten, dass<br />

Durchsagen auch bei ungünstigen Verhältnissen überall zu<br />

verstehen sind.<br />

§ 5<br />

Ordnereinsatz<br />

5.1.4<br />

Der Ordnungsdienst ist mindestens einmal im Jahr – möglichst<br />

vor Beginn des Spieljahres – durch den Sicherheitsbeauftrag-<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

ten des Vereins ggf. unter Mitwirkung eines erfahrenen Polizeibeamten<br />

oder eines Mitgliedes der Kommission für Prävention<br />

und Sicherheit des NFV zu beschulen. Eine namentliche<br />

Aufstellung des Ordnungsdienstes ist vorzuhalten.<br />

5.2 Zutrittsberechtigung<br />

Der Verein ist verpflichtet, am Spieltag nur Personen und Fahrzeugen<br />

das Betreten der Platzanlage zu gestatten, die einen<br />

Berechtigungsnachweis vorlegen können. Berechtigungsnachweise<br />

sind u.a.:<br />

Eintrittskarten, Arbeitskarten/-ausweise und Durchfahrtscheine.<br />

Dienstausweise der Sicherheitsorgane im Zusammenhang<br />

mit der Wahrnehmung von dienstlichen Aufgaben stehen den<br />

Berechtigungsnachweisen gleich.<br />

5.3 Kontrollen<br />

5.3.1<br />

An den Zu- und Abgängen, den Zu- und Abfahrten der äußeren<br />

und inneren Umfriedung der Platzanlage sowie an den sonstigen<br />

Zugängen nicht allgemein zugänglicher Bereiche sind bei<br />

gegebenem Anlass Kontrollen der Besucher durchzuführen.<br />

Die Kontrollen haben sich auf die Feststellung<br />

– der Zutrittsberechtigung,<br />

– von Waffen, pyrotechnischen Gegenständen, Laser-Pointern,<br />

Fahnen- oder Transparentstangen, die länger als<br />

einen Meter sind oder deren Durchmesser größer als drei<br />

Zentimeter ist und anderen gefährlichen Gegenständen, die<br />

nach den Bestimmungen der allgemeinen Gesetze und der<br />

jeweils geltenden Stadionordnung nicht mitgeführt werden<br />

dürfen,<br />

– des Mitführens von alkoholischen Getränken und<br />

– des Zustandes von Personen, die alkoholisiert sind oder dem<br />

Einfluss anderer Mittel unterliegen, so dass sie mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit nicht mehr vernunftgemäß ihren Willen<br />

betätigen können, zu erstrecken.<br />

5.4.2<br />

Werden Personen im Bereich der Platzanlage angetroffen, die<br />

alkoholisiert sind oder unter anderen, den freien Willen beeinträchtigenden<br />

Mitteln stehen, so sind sie von der Platzanlage<br />

bzw. aus dem Stadion zu verweisen.<br />

5.6 Freihalten der Rettungswege<br />

Die festgelegten inneren und äußeren Rettungswege sind jederzeit<br />

freizuhalten.<br />

§ 8<br />

Stadionverbote<br />

Gegen Personen, die durch ihr Verhalten innerhalb oder außerhalb<br />

der Platzanlage im Zusammenhang mit einer Fußballveranstaltung<br />

die Sicherheit und Ordnung der Veranstaltung beeinträchtigen<br />

oder gefährden, soll ein Stadionverbot ausgesprochen<br />

werden. In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich<br />

auf Anhang 9 der Spielordnung (Richtlinien zur<br />

einheitlichen Behandlung von Stadionverboten im Niedersächsischen<br />

Fußballverband e.V.) hingewiesen.<br />

Änderungen der Jugendordnung<br />

§ 7<br />

Spielberechtigung von<br />

Junioren/innen innerhalb<br />

verschiedener Mannschaften eines Vereins<br />

(2) Von diesem Grundsatz abweichend gilt folgende Ausnahme:<br />

– G- bis einschließlich D-Junioren / Juniorinnen spielen<br />

sich beim Einsatz in einer höheren Altersklasse nicht fest<br />

(z. B. D-Junioren in C-Juniorenmannschaft).<br />

– Beim Einsatz innerhalb verschiedener Mannschaften der<br />

höheren Altersklasse spielt sich der Jugendliche jedoch<br />

gemäß § 10 SpO fest.<br />

– Die für das Saisonende geltende Festspielregelung<br />

gemäß § 10 Abs. 4 SpO findet keine Anwendung beim<br />

Einsatz von Junioren und Juniorinnen aller Altersklassen<br />

in höheren Mannschaften innerhalb der<br />

Kreis- und Bezirksebene.<br />

§ 8<br />

Grundsätze für die Erteilung<br />

der Spielerlaubnis<br />

(1) Die in § 6 NFV-Spielordnung geregelten Grundsätze für die<br />

Erteilung der Spielerlaubnis gelten für Junioren / Juniorinnen<br />

entsprechend. Im Übrigen gelten die in den nachstehenden<br />

Absätzen geregelten Besonderheiten.<br />

(2) Eine Zustimmungsverweigerung zum Vereinswechsel<br />

durch den abgebenden Verein ist möglich, es sei denn, es<br />

handelt sich um Spieler/Spielerinnen nachstehender Altersklassen:<br />

– G-Junioren/innen bis D-Junioren/innen jüngerer<br />

Jahrgang.<br />

(…)<br />

Für die Zuordnung zu einer Altersklasse gilt § 9 Abs. 2 a)<br />

Unterabsatz 4 entsprechend.<br />

Im Falle der Zustimmungsverweigerung finden die Bestimmungen<br />

des § 7 NFV-Spielordnung Anwendung, wobei die<br />

Zustimmung zum Vereinswechsel durch Zahlung der festgelegten<br />

Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />

gemäß § 9 JO ersetzt werden kann.<br />

(3) Eine sofortige Spielerlaubnis wird in den nachstehenden<br />

Fällen erteilt:<br />

– wenn ein Junior der Altersklassen von den G- bis einschließlich<br />

jüngeren D-Junioren nachweislich seit<br />

mindestens 3 Monaten nicht mehr am Pflichtspielbetrieb<br />

teilgenommen hat,<br />

– wenn Junioren der Altersklassen der älteren D-Junioren<br />

bis einschließlich der A-Junioren nachweislich<br />

seit mindestens 6 Monaten nicht mehr am Spielbetreib<br />

teilgenommen haben und<br />

– wenn Junioren der Altersklassen der älteren D-Junioren<br />

bis einschließlich der A-Junioren eine Zustim-<br />

mung vom abgebenden Verein erhalten haben und<br />

mindestens 3 Monate nicht mehr am Pflichtspielbetrieb<br />

teilgenommen haben<br />

und der abgebende Verein dies bestätigt hat.<br />

Diese Regelung gilt unabhängig vom Zeitpunkt des Vereinswechsels.<br />

§ 9<br />

Wartefristen bei Vereinswechseln<br />

(2) Die Wartefristen bei einem Vereinswechsel sind wie folgt<br />

geregelt:<br />

a) Wechselperiode I: Abmeldung bis 30.06. und Antragseingang<br />

bis 31.08. Für den Fall, dass eine ordnungsgemäße<br />

Abmeldung bis zum 30. Juni erfolgt und der Antrag<br />

auf Erteilung einer Spielerlaubnis bis zum 31. August<br />

bei der Passstelle eingegangen ist, erteilt der NFV<br />

die Spielerlaubnis für Pflichtspiele des neuen Spieljahres<br />

ab Eingang der vollständigen Antragsunterlagen, jedoch<br />

frühestens ab dem 1. Juli.<br />

In den Fällen der Zustimmungsverweigerung zum Vereinswechsel<br />

gemäß § 8 Abs. 2 JO wird die Spielerlaubnis<br />

für Pflichtspiele zum 1. November erteilt.<br />

Hiervon abweichend kann die Zustimmung zum Vereinswechsel<br />

durch den Nachweis der Zahlung einer<br />

Ausbildungs- und Förderungsentschädigung gemäß<br />

nachstehender Regelung ersetzt werden:<br />

Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach der Spielklassenzugehörigkeit<br />

der ersten Herren- bzw. Frauenmannschaft<br />

des aufnehmenden Vereins in dem Spieljahr,<br />

in dem die Spielerlaubnis für Pflichtspiele erteilt<br />

wird. Bei einem Vereinswechsel nach dem 30.06. gilt die<br />

Spielklasse der neuen Saison sowie die Altersklasse des<br />

Spielers / der Spielerin, der er / sie in der neuen Saison<br />

angehört. Gehört der Spieler in der neuen Saison dem<br />

älteren A-Juniorenjahrgang an, gilt § 7 NFV-SpO.<br />

Gehört der Spieler/die Spielerin in der neuen Saison<br />

dem älteren A-Junioren-Jahrgang/dem älteren B-<br />

Juniorinnen-Jahrgang an, gilt § 7 NFV-SpO.<br />

Die Höhe der Entschädigung bemisst sich bei Spielern/Spielerinnen<br />

der D-Juniorinnen/Juniorinnen des<br />

älteren Jahrganges bis zu den A-Junioren/B-Juniorinnen<br />

des jüngeren Jahrganges nach einem Grundbetrag<br />

sowie einem Betrag pro angefangenem<br />

Spieljahr (höchstens 6 Spieljahre bei Junioren, höchstens<br />

4 Spieljahre bei Juniorinnen), in welchem der<br />

Spieler/die Spielerin dem abgebenden Verein angehört<br />

hat.<br />

Für A-Junioren/B-Juniorinnen des älteren Jahrganges<br />

gelten im Falle des Vereinswechsels die Entschädigungsregelungen<br />

für Herren und Frauen<br />

gemäß § 7 Abs. 2 b) NFV-SpO.<br />

Es ergeben sich folgende Berechnungen für die jeweiligen<br />

Altersklassen:<br />

Spielklasse Grund- Grund- Betrag<br />

betrag betrag pro ange-<br />

Jüngere C- und fangenem<br />

A- und B- ältere Spieljahr<br />

Junioren D-Junioren<br />

Bundesliga 2500,00 Euro 1500,00 Euro 200,00 Euro<br />

2. Bundesliga 1500,00 Euro 1000,00 Euro 150,00 Euro<br />

1. und 2. Amateurspielklasse<br />

(3. Liga,<br />

Regionalliga) 1000,00 Euro 500,00 Euro 100,00 Euro<br />

3. Amateurspielklasse<br />

(Oberliga<br />

Niedersachsen) 750,00 Euro 400,00 Euro 50,00 Euro<br />

4. Amateurspielklasse<br />

(Landesliga) 500,00 Euro 300,00 Euro 50,00 Euro<br />

5. Amateurspielklasse<br />

(Bezirksliga) 400,00 Euro 200,00 Euro 50,00 Euro<br />

6. Amateurspielklasse<br />

(Kreisliga) 300,00 Euro 150,00 Euro 50,00 Euro<br />

7. Amateurspielklasse<br />

(1. Kreisklasse) 200,00 Euro 100,00 Euro 25,00 Euro<br />

8. Amateurspielklasse<br />

(2. Kreisklasse) 100,00 Euro 50,00 Euro 25,00 Euro<br />

Ab 9. Amateurspielklasse<br />

(3. Kreisklasse<br />

und darunter) 50,00 Euro 25,00 Euro 25,00 Euro<br />

Für A-Junioren des älteren Jahrgangs und B-Juniorinnen des<br />

älteren Jahrgangs gelten im Falle des Vereinswechsels die<br />

Entschädigungsregelungen für Herren und Frauen gemäß § 7<br />

Abs. 2b NFV-SpO.<br />

Bei Vereinen ohne Herren- bzw. Frauenmannschaft ist bei<br />

der Berechnung der Ausbildungsentschädigung grundsätzlich<br />

der jeweils niedrigste Grundbetrag der vorstehend abgedruckten<br />

Tabelle (50,- € bzw. 25,- €) zugrunde zu legen. In Ausnahmefällen,<br />

insbesondere bei der Verpflichtung eines leistungsstarken<br />

Spielers / Spielerin durch einen höherklassigen Verein,<br />

kann der Verbandsjugendobmann einen hiervon abweichenden<br />

angemessenen Betrag festsetzen.<br />

b) Wechselperiode II: Abmeldung 01.07. bis 31.12. und Antragseingang<br />

01.01. bis 31.01. Für den Fall, dass die Abmeldung<br />

in der Zeit zwischen dem 01.07. und 31.12. erfolgt<br />

ist und der Antrag auf Erteilung der Spielerlaubnis zwischen<br />

dem 01.01. und 31.01. bei der Passstelle eingeht, wird die<br />

Spielerlaubnis mit dem Tag des Eingangs der vollständigen<br />

Antragsunterlagen erteilt.<br />

In den Fällen der Zustimmungsverweigerung zum Vereinswechsel<br />

gemäß § 8 Abs. 2 JO wird die Spielerlaubnis für<br />

Pflichtspiele maximal mit 6-Monats-Frist nach dem Tag des<br />

letzten Pflichtspieleinsatzes erteilt.<br />

c) Vereinswechsel außerhalb der Wechselperioden I und II<br />

In allen anderen Fällen kann die Spielerlaubnis für Pflichtspiele<br />

im laufenden Spieljahr ausschließlich unter den Voraussetzungen<br />

des § 11 Jugendordnung erteilt werden,


wobei die max. Wartefristen, berechnet ab dem letzten Einsatz<br />

in einem Pflichtspiel, (…) gemäß § 8 Abs. 3 JO nicht<br />

überschritten werden dürfen.<br />

d) Die Spielerlaubnis für Freundschaftsspiele wird in allen Fällen<br />

ab dem Tag des Eingangs der vollständigen Antragsunterlagen<br />

mit sofortiger Wirkung erteilt.<br />

e) Ist der Junior/die Juniorin Vertragsspieler /-in, gelten die<br />

§§ 3a bis 3d und die §§ 7a und 7c der NFV-Spielordnung.<br />

§ 14<br />

Zweitspielrecht für Junioren (neu)<br />

(1) Jeder Junior kann ein Zweitspielrecht für einen anderen<br />

Verein erwerben. Das Zweitspielrecht ist auf einen<br />

Gastverein beschränkt.<br />

(2) Das Zweitspielrecht erteilt auf schriftlichen Antrag der<br />

für den aufnehmenden Verein zuständige Kreisjugendausschuss<br />

in Absprache mit der zuständigen Spielinstanz,<br />

jeweils für ein Spieljahr. Der Zeitraum der Gültigkeit<br />

wird in einer Anlage zum Spielerpass vermerkt.<br />

Einzige Voraussetzungen für die Erteilung eines Zweitspielrechts<br />

sind das Bestehen einer gültigen Spielerlaubnis<br />

für einen Stammverein im NFV und dessen<br />

schriftliche Zustimmung. Sind diese Voraussetzungen<br />

erfüllt, ist das beantragte Zweitspielrecht zu erteilen.<br />

Die Kreisjugendausschüsse setzen die Verbandspassstelle<br />

zur Registrierung des Zweitspielrechts unverzüglich<br />

nach Erteilung in Kenntnis.<br />

Hat der Gastverein nach Ablauf des Spieljahres noch<br />

Pflichtspiele auszutragen, verlängert sich das erteilte<br />

Zweitspielrecht automatisch bis einschließlich des<br />

Zeitpunktes der Austragung dieser Spiele. Im Übrigen<br />

gilt die Regelung des § 9 Abs. 5 der Jugendordnung.<br />

Wird der Antrag im laufenden Spieljahr eingereicht,<br />

kann das Zweitspielrecht frühestens ab dem Tag des<br />

Antragseingangs für den Rest des Spieljahres erteilt<br />

werden. Der Antrag ist spätestens bis zum 31.1. eines<br />

Jahres einzureichen.<br />

In Sonderfällen entscheidet der Verbandsjugendausschuss<br />

endgültig.<br />

(3) Nach Ablauf der Gültigkeit des Zweitspielrechts lebt<br />

die ursprüngliche Spielerlaubnis für den Stammverein<br />

automatisch auf, ohne dass eine Wartefrist eintritt. Dies<br />

gilt auch im Falle einer früheren Rückkehr zum Stammverein,<br />

wenn der Gastverein zustimmt.<br />

Zieht der gastgebende Verein während des Spieljahres<br />

die Mannschaft der Altersklasse des Juniors zurück<br />

oder stellt den Spielbetrieb ein, so gilt die Zustimmung<br />

zur Rückkehr in den Stammverein als erteilt.<br />

(4) Kehrt ein Junior vor oder nach Ablauf der Gültigkeit des<br />

Zweitspielrechts nicht zu seinem Stammverein zurück,<br />

gelten die Bestimmungen für einen Vereinswechsel.<br />

(5) Die Erteilung des Zweitspielrechts ist für alle Altersund<br />

Spielklassen auf Kreis- und Bezirksebene des Niedersächsischen<br />

Fußball-Verbandes zulässig.<br />

(6) Soweit beantragt und die Voraussetzungen gem. Abs. 2<br />

erfüllt sind, ist das Zweitspielrecht auch für höhere Altersklassen<br />

des Gastvereins zu erteilen.<br />

Mit der Erteilung des Zweitspielrechts im Gastverein<br />

verliert ein Junior grundsätzlich die Spielmöglichkeit in<br />

den Mannschaften der Altersklassen im Stammverein,<br />

für die ein Zweitspielrecht besteht.<br />

In den Mannschaften einer höheren Altersklasse ist der<br />

Einsatz im Stammverein weiterhin möglich.<br />

In beiden Fällen sind die Festspielregelungen des NFV<br />

und der Spielinstanzen zu beachten.<br />

(7) Mehr als die Hälfte der in einem Spielbericht eingetragenen<br />

Spieler müssen vereinseigene sein.<br />

(8) Junioren, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und<br />

Spieler des älteren A-Juniorenjahrganges, die vom<br />

Kreisjugendausschuss ein Zweitspielrecht erhalten haben,<br />

können unter Beachtung von § 12 der Jugendordnung<br />

in Herrenmannschaften ihres Stammvereins eingesetzt<br />

werden, ohne dass das Zweitspielrecht erlischt.<br />

Der Einsatz in Herrenmannschaften des Vereins,<br />

für den das Zweitspielrecht besteht, ist nicht zulässig.<br />

Hinweis: Als vereinseigene Juniorenmannschaft im Sinne<br />

von Anhang 3 Ziffer 1 SpO gelten nur Mannschaften, für die<br />

nicht mehr als 3 Junioren mit Zweitspielrecht registriert<br />

sind.<br />

§ 22<br />

Erziehungsmaßnahmen<br />

(1) Persönliche Strafen sind die Verwarnungen (= gelbe Karte),<br />

der Feldverweis auf Zeit (= 5 Minuten) und der Feldverweis<br />

auf Dauer (…). Eine Verwarnung nach Feldverweis auf Zeit<br />

ist nicht zulässig.<br />

Änderungen der Finanz-<br />

und Wirtschaftsordnung<br />

Anhang 1<br />

der Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

Reisekosten, Honorare, Gebühren<br />

und Aufwandsentschädigungen<br />

1. Reisekosten für ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

Reisekosten sind Auslagen, die durch eine genehmigte Dienstreise<br />

oder einen genehmigten Dienstgang veranlasst sind.<br />

Hierzu gehören im Einzelnen:<br />

– Fahrtkosten,<br />

– (…),<br />

– (…),<br />

– Übernachtungsgeld,<br />

– Nebenkosten.<br />

1.1. Fahrtkosten<br />

– bei Benutzung der Bahn AG werden die Fahrkosten der<br />

2.Wagenklasse erstattet,<br />

– bei Benutzung des eigenen Pkw 0,30 Euro / km,<br />

1.2. Übernachtungskosten<br />

Wird Unterkunft nicht unentgeltlich bereitgestellt, kann wie<br />

folgt abgerechnet werden:<br />

– Ohne Vorlage einer Rechnung als Übernachtungsgeld<br />

ein Pauschalbetrag i. H. v. 11,– Euro je Übernachtung,<br />

– Angemessene, höhere Übernachtungskosten sind durch<br />

Beleg nachzuweisen.<br />

1.3. Nebenkosten<br />

Die notwendigen Reisenebenkosten, z. B. für Parkplatzgebühren,<br />

Gepäcktransport, Telefonkosten u. ä. werden erstattet,<br />

soweit sie angemessen und nachgewiesen sind.<br />

redaktionell:<br />

Die bisherige Ziffer 1.2 – Sitzungsgeld – entfällt an dieser<br />

Stelle. Die bisherigen Ziffern 1.3 und 1.4 werden 1.2 und<br />

1.3.<br />

2. Honorarregelung und Abrechnungsbestimmungen für ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter für Maßnahmen der Leistungsförderung<br />

sowie der Aus- und Fortbildung<br />

2.1. Die nachstehenden Regelungen gelten in gleicher Weise<br />

für Lehrgangsleiter, Referenten und Trainer.<br />

2.1.1. Fahrtkosten<br />

Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.1. dargestellt.<br />

2.1.2. Honorare<br />

a) Für die 1. Lerneinheit (1 LE = 45 Minuten) 15,00 Euro<br />

b) Für jede weitere volle Lerneinheit 10,00 Euro<br />

c) Für einen Tageslehrgang sind<br />

maximal 8 LE erstattungsfähig 85,00 Euro<br />

d) Mehrtägige Lehrgänge werden entsprechend den Honorarsätzen<br />

zu a), b) und c) tageweise abgerechnet.<br />

Für Fachreferenten ohne Amt im NFV gelten grundsätzlich die<br />

vorstehenden Regelungen a) bis d); soll im Einzelfall ein höheres<br />

Honorar gezahlt werden, erfordert dies die vorherige Zustimmung<br />

des Direktors.<br />

Lehrgangsleiter, die keine Referententätigkeit ausüben, erhalten<br />

insgesamt ein Honorar i. H. v. 15,- €.<br />

2.1.3. Übernachtungskosten<br />

Es gilt die Regelung wie unter 1.2. dargestellt.<br />

2.2. Ehrenamtliche Lehrgangsbetreuer / Mannschaftsbetreuer<br />

2.2.1. Fahrtkosten<br />

Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.1. dargestellt.<br />

2.2.2. Honorare<br />

a) Für Lehrgänge mit einer Dauer von bis zu 2 Stunden wird<br />

kein Honorar gezahlt.<br />

b) Für Lehrgänge mit einer Dauer von mehr als 2 Stunden werden<br />

15,- € Honorar gezahlt.<br />

c) Mehrtägige Lehrgänge werden entsprechend den Honorarsätzen<br />

zu a) und b) tageweise abgerechnet.<br />

2.2.3. Übernachtungskosten<br />

Es gilt die (…) Regelung wie unter 1.2. dargestellt.<br />

2.3. Lehrgangsteilnehmer/Auswahlspieler<br />

2.3.1. Fahrtkosten (soweit in der Ausschreibung vorgesehen)<br />

Die Fahrtkostenregelung ist wie folgt differenziert:<br />

– Bei Anreise per Pkw 0,10 Euro/km, für jeden weiteren Mitfahrer<br />

0,02 €/km, höchstens jedoch 0,06 €/km für alle Mitfahrer.<br />

Es sind möglichst Fahrgemeinschaften zu bilden.<br />

– Bei Anreise mit der Bahn 2. Klasse Deutsche Bahn AG.<br />

2.3.2. Honorare<br />

Für den Fall, dass Lehrgangsteilnehmer selbst als Referenten<br />

auftreten, gilt die Honorarregelung wie unter 2.1.2. dargestellt.<br />

Auswahlspieler erhalten keine Honorare.<br />

2.3.3. Übernachtungskosten<br />

Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.3. dargestellt, sofern<br />

die Ausschreibung die Zahlung von Übernachtungskosten vorsieht.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Hinsichtlich der Reisekosten und Honorare beinhaltet die vorstehende<br />

Regelung (Ziffern 1 und 2) Maximalbeträge, die<br />

durch Beschluss der jeweils zuständigen Vorstände auf Kreis-,<br />

Bezirks- oder Verbandsebene individuell unterschritten werden<br />

können.<br />

4. (…) Aufwandsentschädigung<br />

4.1. Sitzungsgeld für ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

Sitzungsgeld wird gezahlt für<br />

– Sitzungen der Verwaltungs- und Rechtsorgane (Vorstände,<br />

Ausschüsse, Sportgerichte) sowie der Revisionsstelle,<br />

der Rechnungsprüfer und der Kommissionen<br />

– Sitzungen der beschließenden Versammlungsorgane<br />

(Verbandsvorstandssitzungen, Kreis-, Bezirks- und Verbandstage<br />

sowie die entsprechenden Jugendtage und<br />

Bezirksbeiratssitzungen),<br />

– Sportpraktische Arbeitstagungen (unter diesen Begriff<br />

fallen Arbeitstagungen der Vorsitzenden oder Beisitzer<br />

von Verwaltungs- oder Rechtsorganen auf Kreis-, Bezirks-<br />

oder Verbandsebene).<br />

Unter den Begriff des „Sitzungsgeldes“ werden ferner subsumiert:<br />

– Erörterungstermine und repräsentative Veranstaltungen<br />

bei Vereinen (z. B. Vereinsjubiläen) und Verbänden<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

– Maßnahmen der Sichtung (Schiedsrichter- und Spielbeobachtungen)<br />

– Besuche von Spielen der Auswahlmannschaften<br />

Höhe des Sitzungsgeldes:<br />

– Für Sitzungen mit einer Dauer von bis zu 2 Stunden wird<br />

kein Sitzungsgeld gezahlt.<br />

– Für Sitzungen mit einer Dauer von mehr als 2 Stunden<br />

werden 15,- Euro Sitzungsgeld gezahlt.<br />

– Bei mehreren Sitzungen am Tag sind die Zeiten zusammenzurechnen,<br />

jedoch bleibt das Sitzungsgeld auch in<br />

diesen Fällen auf 15,- € begrenzt.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Vorsitzende oder Beisitzer von Verbandsorganen, die im<br />

Rahmen der vorgenannten Sitzungen bzw. Arbeitstagungen<br />

als Referenten auftreten, erhalten kein zusätzliches<br />

Referentenhonorar!<br />

4.3. Aufwandsentschädigung für Schiedsrichter und Schiedsrichterassistenten<br />

4.3.1. Frauen und Herren<br />

Oberliga Niedersachsen 45,– Euro<br />

Landesliga 30,– Euro<br />

Bezirksliga 26,– Euro<br />

Kreisliga 17,– Euro<br />

1. Kreisklasse 15,– Euro<br />

2. Kreisklasse 15,– Euro<br />

und darunter sowie Altherren<br />

redaktionell:<br />

Die bisherige Ziffer 1.2. (Sitzungsgeld) wird neu Ziffer 4.1..<br />

Die bisherigen Ziffern 4.1. und 4.2. werden 4.2 und 4.3..<br />

5. Steuerliche Behandlung<br />

Sitzungsgelder, Honorare und pauschaliert gewährte Aufwandsentschädigungen<br />

sind steuerpflichtig.<br />

Änderungen der<br />

Geschäftsordnung<br />

IV. Durchführungsbestimmungen<br />

für den Zusammenschluss<br />

von Kreisen oder Bezirken (neu)<br />

(1) Unter Beachtung der einschlägigen Satzungsregelungen<br />

können sich Kreise abweichend von der Verwaltungsgliederung<br />

des Landes Niedersachsen zusammenschließen.<br />

Der Zusammenschluss kann herbeigeführt<br />

werden durch<br />

a) die Auflösung eines Kreises / mehrerer Kreise und<br />

Anschluss an einen anderen Kreis<br />

b) die Auflösung zweier / mehrerer Kreise und die<br />

Gründung eines neuen Kreises.<br />

(2) Ein Zusammenschluss von Kreisen hat sich grundsätzlich<br />

an den Grenzen der verwaltungspolitischen Kreise<br />

zu orientieren.<br />

(3) Ein Zusammenschluss kann ausschließlich zum Beginn<br />

eines Spieljahres (01. Juli) wirksam werden.<br />

(4) Bei einem Zusammenschluss ist nachstehendes Verfahren<br />

zu beachten:<br />

a) Formulierung einer schriftlich dokumentierten Absichtserklärung<br />

der beteiligten Kreisvorstände über<br />

einen beabsichtigten Zusammenschluss, die den<br />

Vereinen der beteiligten Kreise und dem Präsidium<br />

zur Kenntnis zu geben ist.<br />

b) Erarbeitung einer vertraglichen Regelung, die dem<br />

Verbandsvorstand vor Beschlussfassung durch die<br />

einzuberufenden Kreistage / außerordentlichen<br />

Kreistage zur Genehmigung gemäß § 6 Abs. 4 der<br />

Satzung vorzulegen ist. Der Beschluss des Verbandsvorstandes<br />

erfolgt vorbehaltlich der Zustimmungsbeschlüsse<br />

der Kreistage / außerordentlichen<br />

Kreistage.<br />

Vertragsinhalte müssen mindestens sein:<br />

– Benennung der beteiligten Kreise<br />

– Zeitpunkt des Zusammenschlusses<br />

– Namensgebung des künftigen Kreises<br />

– Zusammensetzung und namentliche Benennung<br />

der Mitglieder des Vorstandes, der Ausschüsse,<br />

der Sportgerichte und der Rechnungsprüfer des<br />

künftigen Kreises, die bis zum Zeitpunkt des konstituierenden<br />

Kreistages im Amt sind.<br />

– Übersicht des Anlagevermögens, der Kassenbestände<br />

sowie Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

zum Zeitpunkt der Wirksamkeit des Zusammenschlusses<br />

– Regelung des Spielbetriebes für die Übergangszeit<br />

– Festlegung des Zeitpunktes für den konstituierenden<br />

Kreistag<br />

c) Einberufung der Kreistage / außerordentlichen<br />

Kreistage zur Beschlussfassung über einen Zusammenschluss<br />

unter Beifügung der vom Verbandsvorstand<br />

genehmigten vertraglichen Regelung.<br />

d) Einberufung des konstituierenden Kreistages durch<br />

den Übergangsvorstand nach Maßgabe des vertraglich<br />

festgelegten Zeitpunktes.<br />

(5) Bei einem Zusammenschluss von Kreisen finden die<br />

Regelungen über die Einberufung von Kreisjugendtagen<br />

keine Anwendung.<br />

(6) Vorstehende Bestimmungen gelten entsprechend für<br />

einen Zusammenschluss von Bezirken.<br />

Juli <strong>2010</strong> 81


Amtliche Bekanntmachungen<br />

82<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Geburtstage<br />

15. Juli bis 15. August<br />

August-Wilhelm Winsmann,<br />

NFV-Vizepräsident<br />

und Vorsitzender des NFV-<br />

Bezirks Hannover, wird am<br />

17. Juli 56 Jahre alt.<br />

●<br />

Maria Klewe, Ehrenmitglied<br />

des NFV, feiert am 19.<br />

Juli ihren 81. Geburtstag.<br />

●<br />

Frank Schmidt, Integrationsbeauftragter<br />

des NFV<br />

und Vorsitzender des NFV-<br />

Kreises Osnabrück-Stadt,<br />

wird am 22. Juli 50 Jahre<br />

alt.<br />

●<br />

Eugen Gehlenborg, 1. Vizepräsident<br />

des NFV, feiert<br />

am 2. August seinen 63.<br />

Geburtstag.<br />

●<br />

Volker Baumgärtel, Vorsitzender<br />

des NFV-Kreises<br />

Braunschweig, wird am<br />

6. August 61 Jahre alt.<br />

●<br />

Josef-F. Hanke, Vorsitzender<br />

des NFV-Kreises Peine,<br />

feiert am 14. August seinen<br />

70. Geburtstag.<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste Ausgabe<br />

der Amtlichen Bekanntmachungen<br />

ist der 12. Juli<br />

<strong>2010</strong>.<br />

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28. Juni bis 1.August<br />

Trainerausbildung<br />

Mo. 28.6. bis Fr. 2. DFB-/NFV-Jungtrainer-Lehrgang, Gruppe A, Teil 2<br />

Mo. 12. bis Fr. 16. B-Lizenz für Stützpunkttrainer, Teil 1<br />

Mo. 19. bis Fr. 23. B-Lizenz für Stützpunkttrainer, Teil 2<br />

Mo. 26. bis Fr. 30. DFB-/NFV-Jungtrainer-Lehrgang, Gruppe B, Teil 2<br />

Schiedsrichter<br />

Mo. 2. bis Mi. 4. Schiedsrichter-Talentlehrgang<br />

Mo. 5. bis Do. 8. Jung-Schiedsrichterlehrgang<br />

Sa. 31. Schiedsrichter-Lehrgang I des Bezirks Hannover<br />

Ferienangebote<br />

Mo. 28.6. bis Fr. 2. Sparkassen-Fußballschule<br />

Fr. 2. bis Di. 6. Sparkassen-Fußballschule<br />

Di. 6. bis Fr. 9. Sparkassen-Fußballschule<br />

Mo. 12. bis Fr. 16. Sparkassen-Fußballschule<br />

Fr. 16. bis Di. 20. Sparkassen-Fußballschule<br />

Di. 20. bis Fr. 23. Sparkassen-Fußballschule<br />

Fr. 23. bis Di. 27. Sparkassen-Fußballschule<br />

Mo. 26. bis Mi. 28. U12-Talentferiencamp 2<br />

U13-Talentferiencamp 2<br />

Di. 27. bis Fr. 30. Sparkassen-Fußballschule<br />

Mi. 28. bis Fr. 30. U12-Talentferiencamp 3<br />

U13-Talentferiencamp 3<br />

Fr. 30. bis Mo. 2.8. Sparkassen-Fußballschule<br />

Vereinsmitarbeiter<br />

Sa. 10. Staffeltag Oberliga Niedersachsen Herren<br />

Talentsichtung<br />

Fr. 30. bis So. 1.8. Norddeutsches Turnier der U 18-Junioren<br />

Vereinsneuaufnahmen<br />

Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme folgender<br />

Vereine als Mitglieder im Niedersächsischen Fußballverband<br />

bestätigt worden:<br />

• Sportfreunde Schinkel-Ost e.V., vertreten durch Michael<br />

Malcharek, Ravensbrink 26, 49082 Osnabrück, NFV-Kreis Osnabrück-Stadt<br />

• JFV Concordia e.V., vertreten durch Hans-Jügen Goßmann,<br />

Am Lintel 46, 27432 Bremervörde, NFV-Kreis <strong>Rot</strong>enburg<br />

• FC Braunschweig 09 e.V. vertreten durch Michael Scheike,<br />

Am Schratstieg 9 A, 31224 Peine, NFV-Kreis Braunschweig<br />

Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />

von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt werden.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />

Aufnahmegesuche<br />

Die Vereine<br />

• United Pyrmont e.V., vertreten durch Ali Eren, Schillerstr.<br />

54, 31812 Bad Pyrmont, NFV-Kreis Hameln-Pyrmont<br />

• Portugiesischer Verein Vasco da Gama e.V., vertreten<br />

durch Alcides Jose de Almeida Rodrigues, Liebigstr. 29,<br />

49074 Osnabrück, NFV-Kreis Osnabrück-Stadt<br />

• JFV Borstel-Luhdorf e.V., vertreten durch Simone Hußmann,<br />

Turnhallenweg 17, 21423 Winsen, NFV-Kreis Harburg<br />

• JFV Kickers Hillerse-Leiferde-V.-D. von <strong>2010</strong> e.V., vertreten<br />

durch Aziz-Can Özcan, Rietzer Weg 4, 38543 Hillerse, NFV-<br />

Kreis Gifhorn<br />

• FSV Bad Münder e.V., vertreten durch Jens König, Friedrich-<br />

Ebert-Allee 6, 31848 Bad Münder, NFV-Kreis Hameln-Pyrmont<br />

bitten um Aufnahme in den Niedersächsischen Fußballverband.<br />

Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />

von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt werden.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />

Impressum<br />

Fußball-Journal<br />

Niedersachsen<br />

Zeitschrift des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes (NFV)<br />

Herausgeber:<br />

Niedersächsischer Fußballverband<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

E-Mail: info@nfv.de<br />

Internet: http://www.nfv.de<br />

Verlag:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des NFV<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

Redaktion:<br />

Reiner Kramer<br />

(verantwortlich für den Inhalt)<br />

Peter Borchers<br />

Manfred Finger<br />

NFV-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />

E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />

E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />

Mitarbeiter in den NFV-Bezirken:<br />

Günter Schacht (Braunschweig)<br />

Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />

38259 Salzgitter<br />

GuenterSchacht@t-online.de<br />

Gerrit Nolte, An der Windmühle 10,<br />

30890 Barsinghausen<br />

E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />

Reiner Tienken (Lüneburg)<br />

Mevenstedter Str. 24,<br />

27726 Worpswede<br />

E-Mail:<br />

ReinerTienken@aol.com<br />

Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />

Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />

E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />

Verantwortlich für<br />

Amtliche Bekanntmachungen:<br />

Walter Burkhard, NFV-Justitiar<br />

Barsinghausen<br />

Herstellung:<br />

Kornelia Schick<br />

Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />

Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />

Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />

E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />

Druck:<br />

CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Druckzentrum Wangelist<br />

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Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des NFV<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

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und Verwaltungs-GmbH,<br />

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des NFV ist er im<br />

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