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PDF 3.72 MB - Schweizerische Gesellschaft für Muskelkranke (SGMK)

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| | | 12 PFLEGE-MEDIZIN-FORSCHUNGinfo 01.11Medizinische Trainingstherapie beineuromuskulären ErkrankungenDer vollständige Artikel mit Literaturangaben, Empfehlungenzur Trainingstherapie und mit der Beschreibung derklinischen Studien zu den einzelnen Krankheitsbildern findenSie auf www.muskelkrank.ch unter Medizin./ Joachim W. Koch, Privat-Klinik im Park Bad Schinznach AGFoto: zVgInaktivität führt bei der gesunden Muskulaturzu einem raschen Verlust von Kraftund Kraftausdauer (Deconditioning). Zielder Trainingstherapie ist der Wiederaufbauder körperlichen Leistungsfähigkeit(Reconditioning). Während Inaktivitätzu einer globalen Leistungsminderungführt, ist der Effekt einer Trainingstherapieabhängig von der spezifischen Intervention.Im medizinischen Bereich musszwischen Kraft- und Ausdauertrainingunterschieden werden.Ein moderates Krafttraining verbessertdie Kraftausdauer, während einintensives Training bei Gesunden zurMuskelfaserhypertrophie führt. KonzentrischesTraining (Muskelverkürzungwährend Kontraktion) verursachteinen geringeren mechanischen Stress alsexzentrisches Training (Muskeldehnungwährend Kontraktion).Unter Ausdauer versteht man dieFähigkeit, eine vorgegebene Leistungüber einen möglichst langen Zeitraumdurchzuhalten. Im medizinischen Bereichist nur aerobes Ausdauertrainingvon Bedeutung. Hierzu müssen grössereMuskelgruppen ausreichend lange undintensiv trainiert werden. Der generelleNutzen eines regelmässigen körperlichenTrainings (gegen Übergewicht, Bluthochdruck,Herzerkrankungen etc.) ist heuteunbestritten.Trainingstherapie beineuromuskulären ErkrankungenDer Einsatz der Trainingstherapie beineuromuskulären Erkrankungen istnach wie vor Gegenstand der Diskussion.Aus Angst vor einer zusätzlichenSchädigung der Muskulatur wurde denPatienten bisher von körperlicher Aktivitätabgeraten. Da Patienten mit neuromuskulärenErkrankungen in ihren Aktivitäteneingeschränkt sind, könnte einezusätzliche, inaktivitätsbedingte Muskelschwächejedoch durch eine geeigneteTrainingstherapie vermindert werden.

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