Aus dem Chor- und Vereinsleben - Saarländischer Chorverband
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<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Chor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Vereinsleben</strong><br />
Sängerkreis<br />
Homburg<br />
Kreissängertag des<br />
Sängerkreises Homburg<br />
Nach den Begrüßungsworten seines<br />
Vorsitzenden Günter Stein eröffnete<br />
der Männerchor des MGV Erbach mit<br />
<strong>dem</strong> "Deutschen Sängergruß" den<br />
Kreissängertag. Zuvor dankte Stein der<br />
Gärtnerei Haas für die kostenlose <strong>Aus</strong>schmückung<br />
des Thomas-Morus-Hauses<br />
<strong>und</strong> "Brezel-Ecker" für die gespendeten<br />
Brezeln. Auch der katholischen<br />
Pfarrgemeinde St. Andreas galt der<br />
Dank.<br />
Kreisvorsitzender Norbert von Blohn<br />
sprach ebenso Willkommensgrüße <strong>und</strong><br />
Dankesworte. Insbesondere freue er<br />
sich, dass der Präsident des SSB, Hermann<br />
Wagner, Landrat Clemens Lin<strong>dem</strong>ann,<br />
Bürgermeister Dr. Klaus Zeßner<br />
sowie der Ehrenvorsitzende des Sängerkreises,<br />
Karl-Heinz Omlor, anwesend<br />
seien. Mit "Viva la Musica", einem<br />
fröhlichen Lied von Robert Pappert,<br />
zeigten die Sänger eine hervorragende<br />
Schulung durch ihren <strong>Chor</strong>leiter Emanuel<br />
Drobczyk.<br />
In seinen Grußworten meinte Bürgermeister<br />
Zeßner, die Versammlung<br />
möge so harmonievoll sein, wie sie<br />
vom MGV Erbach eingestimmt wurde.<br />
Nicht nur bei Gesangvereinen gäbe es<br />
Probleme, auch Sportvereine haben<br />
sie. Trotz finanzieller Engpässe will die<br />
Stadt die kulturtreibenden Vereine<br />
unterstützen.<br />
Landrat Lin<strong>dem</strong>ann versprach, dass<br />
insbesondere die Jugendarbeit weiterhin<br />
mit finanzieller Unterstützung<br />
durch den Saarpfalzkreis rechnen<br />
kann. Die Musik sei eine weltumspannende<br />
Sprache, <strong>und</strong> man möge sich<br />
nicht entmutigen lassen, sondern freudig<br />
miteinander singen, so der Landrat<br />
weiter.<br />
Präsident Wagner wies daraufhin, dass<br />
auch heute noch junge Leute für das<br />
Singen begeistert werden können,<br />
wenn die Qualität stimmt. Er bat um<br />
Unterstützung, dass sich zukünftig<br />
mehr junge Leute für die <strong>Chor</strong>leiterausbildung<br />
anmelden.<br />
In seinem Tätigkeitsbericht erinnerte<br />
Norbert von Blohn an zwei arbeitsreiche<br />
Jahre. So wurden zwei weltliche<br />
Konzerte, ein geistliches Konzert, ein<br />
Konzert für Kinderchöre <strong>und</strong> ein Konzert<br />
für Jugendchöre absolviert. Dabei<br />
bemängelte von Blohn, dass insbesondere<br />
das Jugendkonzert, das vom MGV<br />
1875 Limbach vorbildlich organisiert<br />
wurde, schlecht besucht war.<br />
Der Sängerkreis Homburg hat 32 Mitgliedsvereine<br />
mit 45 Ensembles <strong>und</strong><br />
3552 Mitgliedern. Kreischorleiter Marco<br />
Welker erwähnte, dass die Kreis-<br />
Konzerte auf hohem musikalischem<br />
Niveau standen. Aber auch das Kinderchorkonzert<br />
habe gezeigt, mit welcher<br />
Begeisterung die Sänger bei der Sache<br />
seien. Dabei dankte Welker der Kreisjugendreferentin<br />
Maria-Elisabeth Breit<br />
<strong>und</strong> Vizepräsidentin Annegret Geibig<br />
für die dabei gewährte Unterstützung.<br />
Welker bat um Verständnis, dass er aus<br />
beruflichen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Gründen nicht mehr für das Amt des<br />
Kreischorleiters zur Verfügung stehe.<br />
Der Beisitzerin Hildegard Kunz <strong>und</strong><br />
Pressereferent Manfred Gräßer, die<br />
beide auf eine Wiederwahl verzichteten,<br />
dankte Norbert von Blohn mit<br />
einem Blumengebinde für ihre Mitarbeit<br />
in den vergangenen Jahren.<br />
Nach den Berichten der übrigen Verantwortungsträger<br />
wurde Präsident<br />
Hermann Wagner zum Versammlungsleiter<br />
gewählt. Norbert von Blohn<br />
wurde für weitere zwei Jahre in seinem<br />
Amt bestätigt. Als stellvertretender<br />
Kreisvorsitzender fungiert nun Marco<br />
Welker. In einer Vorbesprechung einigten<br />
sich die anwesenden <strong>Chor</strong>leiter, als<br />
neuen Kreischorleiter Wolfgang Link<br />
(<strong>Chor</strong>leiter des GV Liedertafel Oberbexbach)<br />
vorzuschlagen. Er wurde von<br />
der Versammlung einstimmig gewählt;<br />
als Stellvertreter steht ihm Frank<br />
Bastian (Sing'N'Swing) zur Seite.<br />
Kreisgeschäftsführer bleibt Heinz-<br />
Peter Schuler; ebenso bleiben im Amt:<br />
Jugend- <strong>und</strong> Frauenreferentin Maria-<br />
Elisabeth Breit; Schatzmeisterin Christa<br />
Schmidt.<br />
Weitere Vorstandsmitglieder sind:<br />
Annegret Geibig, Klaus Seebald, Erwin<br />
Dilly, Hans Ortinau <strong>und</strong> Hans Bamberger.<br />
Die <strong>Chor</strong>gemeinschaft Lyra/Liedertafel<br />
Oberbexbach übernimmt die Organisation<br />
des Kreissängertages 2005. In diesem<br />
Jahr feiert der Sängerkreis Homburg<br />
sein 80-jähriges Bestehen. Die<br />
musikalische Gestaltung des Jubiläums<br />
wird eine der Hauptaufgaben<br />
von Kreischorleiter Wolfgang Link <strong>und</strong><br />
seinem Stellvertreter Frank Bastian<br />
sein. Manfred Gräßer<br />
16<br />
Ein Konzert für<br />
Franz Schubert <strong>und</strong><br />
für den Bexbacher<br />
Schubert-<strong>Chor</strong><br />
Nicht zu einem „Fre<strong>und</strong>schaftssingen“<br />
im üblichen Sinne, sondern zu einem<br />
„Schubert-Konzert befre<strong>und</strong>eter<br />
Chöre“ lud der Bexbacher Schubert-<br />
<strong>Chor</strong> im Rahmen seines Jubiläumsjahres<br />
in das Bürgerzentrum nach Bexbach-Frankenholz<br />
ein. Den befre<strong>und</strong>eten<br />
Chören war zum 175. Todesjahr des<br />
Namenspatrons die Thematik vorgeschrieben:<br />
Eine Hommage an Franz<br />
Schubert in seinen Liedern <strong>und</strong><br />
Chören, sowie seine <strong>Aus</strong>strahlung auf<br />
romantische Zeitgenossen. Es war für<br />
die vielen Zuhörer, aber auch für die<br />
Presse-Rezensenten beglückend mitzuverfolgen,<br />
mit welcher künstlerischen<br />
Intensität die beteiligten Chöre<br />
das gestellte Thema bewältigten, neben<br />
<strong>dem</strong> gastgebenden Bexbacher Schubert-<strong>Chor</strong><br />
unter der Leitung von Paul<br />
O. Krick, die beiden von <strong>Chor</strong>direktor<br />
Kurt Kihm geleiteten Ensembles Homburger<br />
Frauenchor <strong>und</strong> Saarpfälzischer<br />
Kammerchor sowie der aus <strong>dem</strong><br />
vorderpfälzischen Erpolzheim mit<br />
ihrem neuen Dirigenten Dr. Hans<br />
Kurtze angereiste Männergesangverein.<br />
In größerer Aufmachung würdigten<br />
drei Zeitungen das chorische Großereignis<br />
in Bild <strong>und</strong> Text, so auch die SZ<br />
mit einem großformatigen Farbfoto<br />
auf der Kultur-Seite. Darauf die in letzter<br />
Zeit typische Auftrittsform: Paul O.<br />
Krick leitet seine „Schubertianer“ vom<br />
Klavier aus, ohne Dirigat, nur mit<br />
Blickkontakt <strong>und</strong> überlässt wie gerade<br />
hier in der großartigen Begrüßungs-<br />
Hymne „Gott in der Natur“ die Klangregie<br />
ganz seinem subtilen Klaviersatz.<br />
Der in Zweibrücken erscheinende<br />
„Pfälzischer Merkur“ verrät mehr über<br />
das Schubert-Programm der Gastchöre,<br />
über das „innige Verhältnis des<br />
Homburger Frauenchores zu Schubert“<br />
etwa in der Totenklage „Coronach“<br />
oder im walzerseligen „Ständchen“<br />
nach Shakespeare „Horch, horch, die<br />
Lerch im Ätherblau“. Nach so beliebten<br />
A-cappella-Stücken wie „Die Nacht“,<br />
<strong>und</strong> „Abendfrieden“, die der Erpolzheimer<br />
<strong>Chor</strong> im Gepäck hatte, habe der<br />
Saarpfälzische Kammerchor den<br />
„Psalm 23“ <strong>und</strong> die verhaltenen Passagen<br />
im Hymnus „An die Sonne“ als<br />
„inniges Religioso“ angelegt, bevor<br />
„<strong>Chor</strong> an der Saar“ 6/2003