Aus dem Chor- und Vereinsleben - Saarländischer Chorverband
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„Der Gondelfahrer“ nach der „lyrischen<br />
Regie des Schubert-Fre<strong>und</strong>es<br />
Johann Mayrhofer in den nächtlich<br />
verschwiegenen Kanälen Venedigs“<br />
verschw<strong>und</strong>en sei.<br />
Auch im zweiten Programmteil war<br />
Paul O. Krick als Klavierbegleiter aller<br />
Chöre, aber auch als informativ <strong>und</strong><br />
humorvoll plaudernder Moderator<br />
unentwegt beschäftigt. Für die in Bexbach<br />
erscheinenden Höcherbergnachrichten<br />
„fesselte vor allem das von<br />
musikalischer Unruhe bestimmte<br />
‚Zigeunerleben’ des Schubert-Entdeckers<br />
Robert Schumann“ in der Wiedergabe<br />
durch den Saarpfälzischen<br />
Kammerchor. Die weinverwöhnten<br />
Erpolzheimer hatten zu diesem Teil<br />
zwei Trinklieder vorbereitet, den<br />
„Bacchus, feister Fürst des Weines“ von<br />
Schubert <strong>und</strong> den berühmten „Jägerchor“<br />
aus Webers „Freischütz“. Als<br />
„geschliffene Miniaturen“ bew<strong>und</strong>erte<br />
die Rezensentin dieses Blattes die Darbietungen<br />
des Homburger Frauenchores<br />
in Dvoraks „Klängen aus Mähren“<br />
<strong>und</strong> in den „filigran gestalteten Volksliedsätzen“<br />
für Solo-Sopran (Kerstin<br />
Sonntag), Frauenchor <strong>und</strong> Klavier von<br />
Johannes Brahms.<br />
Zu den ausklingenden Liebesliedern<br />
des Jubelchores zusammen mit Willi<br />
König (Tenor) <strong>und</strong> Paul O. Krick (Klavier)<br />
nach Franz Liszt, Jean Martini<br />
<strong>und</strong> Carl Bohm resümierte die Berichterstatterin:<br />
„Es waren letzte, an diesem<br />
warmen Spätsommertag noch lange<br />
nachwirkende Klänge eines großen<br />
Konzertereignisses. So empfanden es<br />
auch die vielen begeisterten Zuhörer,<br />
die alle Mitwirkenden mit einem rauschenden<br />
Beifall verabschiedeten.“<br />
„<strong>Chor</strong> an der Saar“ 6/2003<br />
Dr. Peter Betz<br />
Konzert der Kulturgemeinde<br />
Jägersburg<br />
"Von fern klingt leise eine Melodie"<br />
war das Thema eines niveauvollen<br />
Konzertes, das die Kulturgemeinde<br />
Jägersburg veranstaltete. In der kath.<br />
Pfarrkirche St. Josef erklangen Melodien<br />
aus Klassik, Musical <strong>und</strong> Operette.<br />
Der gemischte <strong>Chor</strong> der Kulturgemeinde<br />
unter Leitung von Maria-Elisabeth<br />
Breit stimmte das Publikum mit<br />
Schubert's „Abendfrieden“, „Im Abendrot“<br />
<strong>und</strong> „Pax Vobiscum“ ein. Dabei<br />
zeigte der erst dreizehnjährige Benedict<br />
Breit als Solist, dass er bei<br />
Gesangspädagogin Barbara Ikas in<br />
besten Händen ist. Fast ohne Lampenfieber<br />
sang Benedict seine Parts mit<br />
Bravour <strong>und</strong> bewies, dass er ein außergewöhnliches<br />
Nachwuchstalent ist.<br />
Auch die noch jugendliche Alexandra<br />
Weiss – ebenfalls Schülerin von Barbara<br />
Ikas - sang sich mit ihrer schönen<br />
Sopranstimme als Solistin in die Herzen<br />
des Auditoriums.<br />
Manfred Bühler’s Kompositionen sind<br />
derzeit bei vielen Chören „in“ <strong>und</strong><br />
kommen beim Publikum gut an.<br />
Gefühlvoll interpretierte der <strong>Chor</strong> „Von<br />
fern klingt leise eine Melodie“ <strong>und</strong><br />
drückte mit „Dona nobis pacem“ den<br />
Wunsch der Menschen nach Frieden<br />
aus. In unserer Region eilt Hans-Dieter<br />
Kuhn, Ton- <strong>und</strong> Textschöpfer,<br />
Gesangssolist, <strong>Chor</strong>leiter <strong>und</strong> Verlagsinhaber<br />
von Erfolg zu Erfolg. Seine<br />
<strong>Chor</strong>bearbeitung „Die Dornenvögel“ -<br />
Titelmusik aus <strong>dem</strong> gleichnamigen<br />
Film- gestalteten Maria-Elisabeth Breit<br />
<strong>und</strong> ihr <strong>Chor</strong> feinfühlig <strong>und</strong> melancholisch.<br />
Florian Klein <strong>und</strong> später Kurt<br />
Roth im zweiten Programmteil glänzten<br />
mit brillantem Klavierspiel.<br />
Nach der Pause bewiesen der Männerchor<br />
der Kulturgemeinde Jägersburg in<br />
<strong>Chor</strong>gemeinschaft mit der „Harmonie<br />
Homburg“ unter der bewährten Leitung<br />
von Bernhard Neuheisel, dass sie<br />
ihr Metier gut beherrschen. Paul Abraham’s<br />
„Blume von Hawaii“ ist auch<br />
heute noch ein „Renner“. Ferdinand<br />
Mosser gefiel dabei mit seiner voluminösen<br />
Bassstimme <strong>und</strong> sang den<br />
Solopart in „Bin nur ein Jonny“.<br />
Akzente setzten die Sänger mit einem<br />
Querschnitt aus der „West Side Story“.<br />
Karl-Edm<strong>und</strong> Neuheisel mit schöner<br />
Tenorstimme <strong>und</strong> Ferdinand Mosser<br />
sangen dabei ihre Solis mit Bravour.<br />
Bei den Darbietungen der <strong>Chor</strong>gemeinschaft<br />
spürte man die breitgefächerten<br />
Erfahrungen von Bernhard Neuheisel<br />
als Dirigent seit über 50 Jahren.<br />
Der Vorsitzende des Sängerkreises<br />
Homburg, Norbert von Blohn, freute<br />
sich, dass er einige Aktiven für<br />
langjährige Treue zum <strong>Chor</strong>gesang<br />
ehren konnte. So wurden Karl-Edm<strong>und</strong><br />
Neuheisel <strong>und</strong> Klaus Seebald für ihren<br />
Dienst am <strong>Chor</strong>gesang während 50<br />
Jahren ausgezeichnet. Klaus Seebald<br />
wurde außer<strong>dem</strong> für zwanzig Jahre<br />
Vorstandstätigkeit geehrt.<br />
Walburga Georg durfte sich über die<br />
Ehrennadel für 40 Jahre Singen freuen.<br />
Benedict Breit wurde für zehnjährige<br />
Aktivität als Nachwuchssänger im Kinder/Jugendchor<br />
ausgezeichnet.<br />
17<br />
Der gemischte <strong>Chor</strong> ließ sein niveauvolles<br />
Konzert mit „Schenke uns deinen<br />
Frieden“ ausklingen. Minutenlanger<br />
Applaus war der Dank des Publikums.<br />
Manfred Gräßer<br />
Sängerkreis<br />
Merzig-<br />
Wadern<br />
Sängerb<strong>und</strong> zu Gast<br />
in der Hallertau<br />
Ziel der Jahresfahrt des MGV Sängerb<strong>und</strong><br />
Schwemlingen war Pfeffenhausen<br />
in der Hallertau, Europas größtem<br />
Hopfenanbaugebiet. Seit Jahres existieren<br />
fre<strong>und</strong>schaftliche Beziehungen<br />
zwischen Vereinen beider Orte. Nach<br />
einer Fahrt durch die Pfalz <strong>und</strong> Besichtigungen<br />
in Ulm, wo wir im Münster<br />
mit einigen Liedbeiträgen die Besucher<br />
begeisterten, kamen wir gegen Abend<br />
an unserem Zielort an. Nach <strong>dem</strong><br />
Abendessen konnten wir auf <strong>dem</strong> Reiterfest<br />
im Nachbarort mit einem bunten<br />
Melodienstrauß die Anwesenden<br />
erfreuen.<br />
Am Samstag Vormittag unternahmen<br />
wir mit der Bürgermeisterin eine Ortsbesichtigung,<br />
wobei wir besonders von<br />
<strong>dem</strong> neuerbauten Rathaus angetan<br />
waren. Mit einer R<strong>und</strong>fahrt durch die<br />
verschiedenen Ortsteile der Gemeinde<br />
beendeten wir unser Vormittags-Programm.<br />
Frisch gestärkt besichtigten<br />
wir am Nachmittag das Kloster Weltenburg<br />
<strong>und</strong> unternahmen im Anschluss<br />
eine Schiffsfahrt auf der Altmühl von<br />
Kehlheim bis nach Riedenburg. Am<br />
Abend gestaltete unser <strong>Chor</strong> die Hl.<br />
Messe in der Martinskirche, <strong>dem</strong> Dom<br />
der Hallertau. Dirigent Günther Heßlinger<br />
hatte den <strong>Chor</strong> seit Wochen auf<br />
dieses große Ereignis vorbereitet. Teilweise<br />
an der Orgel durch den Pfeffenhausener<br />
Organisten unterstützt, erfreute<br />
der <strong>Chor</strong> die zahlreichen Gottesdienstbesucher<br />
mit ihren Liedvorträgen.<br />
Beim anschließenden gemütlichen<br />
Beisammensein, zu <strong>dem</strong> verschiedene<br />
Vereinsvorstände <strong>und</strong> Gemeinderäte<br />
erschienen waren, erfreuten die<br />
Schwemlinger Sänger die Anwesenden<br />
immer wieder mit gekonnten Liedbeiträgen.<br />
Hier konnte der Sängerb<strong>und</strong><br />
die ganze Bandbreite seines Könnens