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Jan Andries Oldenkamp, General Manager <strong>Scania</strong> Parts Logistics, und Fientje Moerman, flämische<br />
Vize-Ministerpräsidentin, bei der Eröffnung des <strong>Scania</strong> Parts Centers in Opglabbeek.<br />
Lenkachse. Behutsam steuert er die Fracht<br />
zum Ladetor, wo er sie sanft absetzt. Mit der<br />
Staplergabel schiebt der <strong>Scania</strong> Mitarbeiter<br />
<strong>da</strong>s zwei Meter breite Teil über die Ladebrücke<br />
zum Trailer. Prüfende Blicke. „Weiter<br />
nach links!“, ruft sein Kollege Franko Angelli.<br />
Jetzt ist Maßarbeit angesagt. Millimetergenau<br />
manövrieren sie gemeinsam <strong>da</strong>s Fahrerhaus<br />
auf der engen Ladefläche in die endgültige<br />
Position. „Order-Liste komplett!“, ruft Angelli.<br />
12:46 Uhr: Der Lkw mit Ersatzteilen für<br />
<strong>Scania</strong> Île-de-France in Goussainville steht<br />
abfahrbereit am Tor. Wieder hat <strong>da</strong>s SPC der<br />
<strong>Scania</strong> Parts Logistics AB seine Devise „Sicher<br />
verladen <strong>–</strong> termingetreu ausliefern“ erfüllt.<br />
Flandern als idealer Standort<br />
Bis hierher hat der Standort einen aufregenden<br />
Weg hinter sich gebracht: vom Zentrallager<br />
nur für Belgien zum Zentrallager für <strong>Scania</strong><br />
Parts weltweit. Das riesige Sortiment besteht<br />
aus Teilen für Lkw, Busse, Industrie- und<br />
Marinemotoren, aus Zubehörteilen, speziellen<br />
Werkzeugen, Werkstatt-Equipment und Teilen<br />
für Anhänger, Auflieger und Aufbauten <strong>–</strong> insgesamt<br />
74.000 Artikelpositionen!<br />
Rückblick: In den 80er Jahren erfolgte die<br />
Teileversorgung ausschließlich von Schweden<br />
aus. Das Central Warehouse in Södertälje<br />
(CW1) versorgte <strong>da</strong>mals die Importeure von<br />
<strong>Scania</strong> in Europa. Mit Blick auf die Unternehmensentwicklung,<br />
den europäischen Markt und<br />
die expandierenden internationalen <strong>Scania</strong><br />
Aktivitäten entschied sich <strong>da</strong>s Management<br />
für einen zweiten Standort und für Opglabbeek<br />
in der belgischen Region Flandern <strong>–</strong> per<br />
Straße, Schiff oder Flugzeug gut zu erreichen.<br />
Die Investitionskosten rechneten sich, Arbeitskräfte<br />
gab es ausreichend am Standort, und so<br />
kaufte <strong>Scania</strong> 68.000 m 2 Gewerbefläche.<br />
Expandierende Logistikzentrale<br />
Ab <strong>da</strong> ging es Schlag auf Schlag: Im April<br />
1992 entstanden im Gewerbegebiet der<br />
9.500-Einwohner-Stadt ca. 19.000 m 2 Lagernutzfläche.<br />
Im September 1993 starteten die<br />
Titelthema 7<br />
Auslieferungen an die Händler in Belgien.<br />
1994 kamen Frankreich, England, Griechenland<br />
und Deutschland hinzu und im Jahr<br />
2000 nutzten 16 Länder <strong>da</strong>s Lager. Die Kapazitäten<br />
wurden knapp, eine Erweiterung um<br />
13.000 m 2 musste her. Vorsorglich hatte <strong>Scania</strong><br />
direkt am Lager weitere 47.000 m 2 Gewerbefläche<br />
hinzugekauft. Die bearbeiteten Bestellungen<br />
stiegen von rund 590.000 im Jahr 1994<br />
auf fast vier Millionen in 2005.<br />
2006 fiel <strong>da</strong>nn in Schweden die Entscheidung,<br />
<strong>da</strong>s komplette Parts-Geschäft in Belgien zu<br />
konzentrieren und zum zweiten Mal dort zu<br />
erweitern. Denn mittlerweile wollten Händler<br />
in nunmehr 55 Ländern versorgt werden.<br />
Jan Andries Oldenkamp erinnert sich: „Die<br />
besondere Herausforderung dieses Projektes<br />
Insgesamt 74.000 Artikel liegen in Opglabbeek<br />
auf Lager.