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und Grünordnungsplan „Am Ahornhof“ - Stadt Schwandorf

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Bebauungs- <strong>und</strong> <strong>Grünordnungsplan</strong> <strong>„Am</strong> <strong>Ahornhof“</strong> Entwurf 14.07.2011<br />

C.2.3. Schutzgut Pflanzen <strong>und</strong> Tiere <strong>und</strong> deren Lebensräume<br />

Beschreibung der derzeitigen Situation<br />

Zur Darstellung der derzeitigen Ausprägung des Gebiets wurde ein Bestandsplan Nutzungen <strong>und</strong><br />

Vegetation Maßstab 1:1000 als Anlage zum Umweltbericht erstellt. Der Bestandsplan umfasst lediglich<br />

den nördlichen Teil des Geltungsbereichs, in dem auf bisher unbebauten <strong>und</strong> unversiegelten Flächen<br />

eine Bebauung geplant ist. Im nicht dargestellten Teil südlich der Straße „Bei der Autobahnmeisterei“<br />

existiert bereits eine dichte gewerbliche Bebauung. Hier werden durch die vorliegende Bebauungsplan-<br />

Aufstellung lediglich die überbaubaren Bereiche auf bereits vollversiegelten Flächen teilweise etwas<br />

erweitert, was nicht eingriffsrelevant ist, so dass auf eine Bestandsdarstellung in diesem Bereich<br />

verzichtet werden kann.<br />

Eine Beschreibung der erfassten Strukturen enthält die Liste der Nutzungs- <strong>und</strong> Vegetationsstrukturen<br />

(Anlage zum Bestandsplan).<br />

Die Bestandsausprägung in dem für die Beurteilung der Umweltauswirkungen relevanten Bereich<br />

nördlich der Straße „Bei der Autobahnmeisterei“ lässt sich zusammenfassend wie folgt beschreiben:<br />

Östlich an den vormaligen Baumarkt (OBI) angrenzend, liegt im nördlichen Teil ein mittlerweile<br />

brachgefallener Weiher (Struktur-Nr. 1), der nicht mehr bespannt ist (Bestands-Nr. 1). Insbesondere im<br />

westlichen Teil existiert auf dem Weiherboden noch Feuchtvegetation v.a. aus Rohrglanzgras <strong>und</strong><br />

Flatter-Binse. Mehr als die Hälfte des Weihers ist mit Gehölzsukzession bewachsen, die vorwiegend<br />

von Strauchweidengebüschen aufgebaut wird (Grau-Weide, Ohr-Weide). Dazu kommen Zitterpappel,<br />

Salweide, Spitzahorn <strong>und</strong> Traubenkirsche. Auch die Dämme werden überwiegend von Gehölzaufwuchs<br />

eingenommen. Hier kommen Stieleiche, Weißdorn, Faulbaum, Schwarzer Hol<strong>und</strong>er <strong>und</strong> Fichte hinzu. In<br />

den dicht gehölzbestandenen Bereichen ist die Bodenvegetation aufgr<strong>und</strong> der dichten Laubstreu<br />

überwiegend sehr spärlich.<br />

Um den Weiher, südlich davon sowie nach Osten als schmaler Streifen existiert ein Mischwald mit<br />

hohem Laubbaumanteil (v.a. im westlichen Teil), der nach Osten in eine dammartige Struktur übergeht<br />

(wahrscheinlich ehemaliges Nebengleis). Diese Strukturen wurden mit der Struktur-Nr. 2 erfasst. Der im<br />

westlichen Teil existierende Wald ist relativ jung (Stammdurchmesser 10 – 15 cm, z.T. bis 20 cm), nur<br />

ganz vereinzelt sind etwas ältere Gehölze beigemischt (einzelne Stieleichen <strong>und</strong> Kiefern,<br />

Stammdurchmesser 40 – 50 cm). In dem Waldabstandsstreifen (Baumfallgrenze zur geplanten<br />

Sondergebietserweiterung) stocken 5 Eichen mit einem Stammdurchmesser von 0,4 m – 1,0 m.<br />

Die Baumschicht wird in diesem westlichen Teil im wesentlichen aufgebaut von Stieleiche, Birke,<br />

Salweide, Spitzahorn, Zitterpappel <strong>und</strong> Vogelkirsche; in der Strauchschicht kommen Weißdorn,<br />

Schlehe, Heckenrose <strong>und</strong> Hol<strong>und</strong>er hinzu. Die Bodenvegetation ist insgesamt aufgr<strong>und</strong> der dichten<br />

Laubstreuauflage vergleichsweise spärlich. Es dominieren Wald- <strong>und</strong> z.T. Offenlandarten.<br />

Im östlichen Teil – außerhalb des in die Sondergebietsnutzung einzubeziehenden Bereichs – existiert<br />

ein ausgeprägter Damm, auf dessen Flanken fast durchgehend sehr alte, mächtige Stieleichen bis 1,30<br />

m Stammdurchmesser stocken, die von den genannten weiteren Gehölzarten begleitet werden. Auch in<br />

diesem Teil ist die Bodenvegetation relativ spärlich ausgeprägt. Im Bereich einer Sendemastanlage<br />

endet der Bestand.<br />

Im Randbereich zwischen dem vormaligen Baumarkt (OBI) <strong>und</strong> der geplanten Erweiterungsflächen<br />

verläuft ein kleines Bächlein (Struktur-Nr. 3), das die Bahnlinie quert, innerhalb des Geltungsbereichs<br />

z.T. als tief eingeschnittenes, sehr wenig verbautes Gerinne existiert, z.T. jedoch mit<br />

Halbschalenelementen naturfern ausgebildet ist. Das Bachwasser wird in einen Schacht geleitet, das<br />

Fließgewässer läuft vermutlich verrohrt weiter.<br />

Der Gehölzbestand mit den alten Stieleichen auf der dammartigen Struktur mit Fortsetzung nach<br />

Westen in den jüngeren Waldbestand hinein wurde im Rahmen der Biotopkartierung mit der Nr. 6638-<br />

43.02 erfasst. Die Einbeziehung <strong>und</strong> Abgrenzung des westlichen Teils innerhalb des jüngeren<br />

Waldbestandes ist nicht nachvollziehbar, da sich dieser abgegrenzte Bereich hinsichtlich seiner<br />

Ausprägung nicht von dem südlich angrenzenden, relativ jungen Waldbestand unterscheidet.<br />

Mit der Bestands-Nr. 4 wurde der Gehölzbestand im Bereich des Damms der Bahnlinie <strong>Schwandorf</strong> –<br />

Furth i. Wald erfasst. Im westlichen Teil des Untersuchungsgebiets ist dieser noch relativ lückig, nach<br />

Osten hin jedoch zunehmend dichter. Stieleiche, Vogelkirsche, Spitzahorn, Salweide, Zitterpappel,<br />

Schwarzer Hol<strong>und</strong>er <strong>und</strong> Schlehe dominieren die Gehölzschicht.<br />

Der östliche Abschnitt des nördlichen Teils des Geltungsbereichs wird von einem Intensivgrünland<br />

eingenommen.<br />

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