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Anwendungen - Sick

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14<br />

: <strong>Anwendungen</strong><br />

Textilindustrie<br />

Die Automatisierung der Coromat-Anspinnautomaten von Schlafhorst<br />

wurde mit dem Lichttaster WT18-3 gelöst<br />

Perfekte Lösung für Schlafhorst-Spinnmaschinen<br />

Lichttaster im „Fadenkreuz“<br />

der Automatisierung<br />

Leerhülsenerkennung, Vorlagebanddetektion, Erkennung offener Spinnboxen<br />

und Abstandsüberwachung – der Textilmaschinenhersteller Schlafhorst<br />

Saurer löst mit dem Lichttaster WT18-3 gleich vier unterschiedliche<br />

Kernfunktionen an seiner Autocoro-Rotorspinnmaschine.<br />

>> Die automatischen Rotorspinnmaschinen<br />

Autocoro bestehen im Wesentlichen<br />

aus dem Antrieb, der Sauganlage<br />

sowie einer kundenspezifisch auslegbaren<br />

Anzahl von Sektionen mit Spinnboxen<br />

und Spuleinheiten, Abräumbändern<br />

für die Kreuzspulen sowie mobilen, Coromat-Anspinnautomaten.<br />

Das Vorlageband<br />

wird aus Behältern – Spinnkannen<br />

genannt – über Vorverdichter, Verdich-<br />

ter, Einzug und Auflösewalze einem mit<br />

bis zu 150.000 Umdrehungen pro Minute<br />

rotierenden Rotor zugeführt. Das hier<br />

entstehende Garn wird aus der Spinnbox<br />

herausgeleitet und dann zu einer Kreuzspule<br />

aufgewickelt.<br />

Ist die vorgesehene Garnlänge auf<br />

der Spule erreicht, sendet die Spinnstelle<br />

ein Signal an den Anspinnautomaten<br />

Coromat. Dieser fährt an der Maschine<br />

entlang und positioniert sich vor einer anfordernden<br />

Spinnstelle. Je nach Anforderung<br />

wechselt er die fertige Kreuzspule,<br />

startet die Bewicklung auf einer neuen<br />

Leerhülse oder setzt den Spinnprozess<br />

nach einem Fadenbruch in Gang.<br />

Höchste Verfügbarkeit kein<br />

„fadenscheiniges“ Argument<br />

Da die Verfügbarkeit der Maschine eine<br />

entscheidende Rolle spielt, setzt Schlafhorst<br />

Saurer bei der Automatisierung der<br />

Coromat-Anspinnautomaten auf zuverlässige<br />

Optosensorik: Die WT18-3 von<br />

SICK. Bei etwa 8.000 Betriebsstunden<br />

eines Autocoro pro Jahr muss sie in den<br />

vier Kern-Aufgabenstellungen fast eine<br />

halbe Million Erfassungen bzw. Coromat-<br />

Schaltungen ausführen. Das neu entwickelte<br />

Detektionsverfahren liefert wesentlich<br />

präzisere Erfassungsergebnisse<br />

als herkömmliche Sensoren. So hat man<br />

bei Schlafhorst das Gerät auf helle wie<br />

dunkle Vorlagebänder, unterschiedliche<br />

Hintergründe und Reflexionsverhältnisse<br />

getestet. Im Ergebnis konnte festgestellt<br />

werden, dass der Sensor beispielsweise<br />

Vorlageband jeder Farbe mit einer einzigen<br />

Parametrierung unter allen Bedingungen<br />

sicher erfasst.<br />

Vierfach-Funktion im Coromat<br />

Die Detektion des Vorlagebandes erfolgt<br />

an der jeweiligen Spinnstelle zwischen<br />

dem Vorverdichter und dem Verdichter.<br />

Das in der Regel helle Band verläuft hier<br />

sehr dicht oberhalb eines glänzenden<br />

Maschinenhintergrundes. Die elektronische<br />

Tastweiteneinstellung und Hintergrundausblendung<br />

erlaubt eine sehr<br />

präzise und reproduzierbare Einstellung<br />

des Sensors auf diese Gegebenheiten,<br />

so dass fehlendes Material oder ein<br />

Bandriss zuverlässig erkannt werden.<br />

Die Überwachung des geschlossenen<br />

Zustandes der Spinnboxen ist erforderlich,<br />

weil der etwa 20 m/min schnelle<br />

Coromat diese in unmittelbarer Nähe<br />

passiert. Jede Fahrtrichtung wird mit<br />

einem WT18-3 überwacht, geöffnete Boxen<br />

werden so aus sicherer Entfernung<br />

erfasst und der Coromat rechtzeitig angehalten.<br />

Positiv erweist sich der Sensor<br />

auch bei der Erkennung von leeren<br />

Hülsen für den Coromat-Greifer. Hierbei<br />

muss der Sensor unterschiedliche Materialien,<br />

Oberflächenstrukturen und<br />

Farben der Leerhülsen erfassen. Das<br />

vierte Einsatzfeld der WT18-3 ist die Distanzierung<br />

der Coromate untereinander,<br />

die sich auf der Fahrt zu benachbarten<br />

Spinnstellen annähern können.<br />

Mit dem Lichttaster WT18-3 bieten<br />

sich in zahlreichen Aufgabenstellungen<br />

interessante neue Möglichkeiten.<br />

Hinzu kommt, dass der Sensor per IO-Link<br />

(s. Seite 32) in Feldbusumgebungen<br />

integriert werden.<br />

insightlINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 108<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.com/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.schlafhorst.saurer.com<br />

1/2006

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