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alpsee#bergwelt.de Deutschlands längste Ganzjahres#Rodelbahn

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September/Oktober 2012 I Aktuelles aus <strong>de</strong>m Rathaus 3<br />

Bewegte Zeiten<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />

die Euro-Krise macht <strong>de</strong>utlich, dass<br />

einiges nicht mehr im Lot ist und die<br />

Systeme nicht mehr soli<strong>de</strong> aufgestellt<br />

sind. Die Verschuldungen sind dramatisch<br />

gestiegen und es ist schwer vorstellbar,<br />

wie die Rückzahlung erfolgen<br />

soll. Schlagworte wie Inflation, Schul<strong>de</strong>nschnitt<br />

o<strong>de</strong>r Vermögensabgabe für<br />

Reiche machen bereits die Run<strong>de</strong>.<br />

Eines führt diese Krise vor Augen, ein<br />

„weiter so“ wird es nicht geben und<br />

auch die öffentliche Hand muss noch stärker betriebswirtschaftliche<br />

Handlungsmuster verfolgen, insbeson<strong>de</strong>re muss langfristiges Denken<br />

Einzug halten.<br />

Die Stadt Immenstadt hat dazu in <strong>de</strong>n letzten Jahren Vorarbeiten<br />

geleistet. Im Rahmen <strong>de</strong>s Klimaschutzprojektes wur<strong>de</strong>n die Immobilien<br />

<strong>de</strong>r Stadt auf <strong>de</strong>n Prüfstand gestellt, <strong>de</strong>r Sanierungsrückstau und <strong>de</strong>r<br />

jährlich erfor<strong>de</strong>rliche Mitteleinsatz für <strong>de</strong>n Erhalt ermittelt. %hnliches<br />

wur<strong>de</strong> für das Straßen- und Kanalnetz vorgenommen.<br />

Die Ergebnisse liegen auf <strong>de</strong>m Tisch und wer<strong>de</strong>n zunächst einmal<br />

verwaltungsintern bewertet.<br />

Ich bin <strong>de</strong>r festen Überzeugung, dass je<strong>de</strong> Kommune sich dieser<br />

Aufgabe in Zukunft zu stellen hat.<br />

Ihr<br />

Armin Schaupp<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r<br />

Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />

Erstaunlicherweise wächst <strong>de</strong>r Bedarf an Kin<strong>de</strong>rkrippenplätzen und<br />

sogar an Kin<strong>de</strong>rgartenplätzen in Immenstadt.<br />

Mit Inbetriebnahme <strong>de</strong>r neuen Kin<strong>de</strong>rtagesstätten St. Nikolaus hält<br />

die Stadt 40 Krippenplätze vor. Das reicht aber nicht aus. Es besteht<br />

ein weiterer Bedarf von 30 Krippenplätzen. Dieser Bedarf soll durch<br />

Erweiterung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens St. Mauritius ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n.<br />

Voraussichtliche Kosten ca. 1,5 Mio. EUR, davon hat die Stadt höchstwahrscheinlich<br />

ca. 60 - 70 * zu tragen. Frühestens En<strong>de</strong> 2013 ist hier<br />

mit einer Mittelbereitstellung zu rechnen.<br />

Übergangsweise könnte bis En<strong>de</strong> 2013 die Nachfrage in <strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Katholischen Jugendfürsorge ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n. Dafür sind bauliche<br />

Anpassungsmaßnahmen in Höhe von ca. 50.000 EUR erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Die restlichen Kosten in Höhe von ca. 180.000 EUR, die die Stadt zu<br />

tragen hat, sind schwerpunktmäßig Personalkosten. Vorteil <strong>de</strong>r Übergangslösung<br />

u.a.: Die Erzieherinnen könnten dann nahtlos von <strong>de</strong>r Kita<br />

St. Maritius übernommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Da es künftig schwierig wer<strong>de</strong>n wird, auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt Erzieher/<br />

innen zu fin<strong>de</strong>n, brächte <strong>de</strong>r zeitliche Verlauf hier Vorteile.<br />

Der Stadtrat hat die Verwaltung damit beauftragt, übergangsweise ab<br />

Herbst 2012 bis En<strong>de</strong> 2013 30 Kin<strong>de</strong>rkrippenplätze zu schaffen.<br />

Diskussion um Windkraft<br />

in Immenstadt angekommen<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Umstellung <strong>de</strong>r Energiezukunft wur<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n<br />

Regionalen Planungsverband Allgäu mögliche Windkraftstandorte, als<br />

sogenannte Suchgebiete, nach verschie<strong>de</strong>nen Gesichtspunkten in <strong>de</strong>r<br />

Region Allgäu untersucht und ermittelt.<br />

Auf Immenstädter Gebiet wur<strong>de</strong>n insgesamt 7 Gebiete in <strong>de</strong>r fortgeschriebenen<br />

Windkarte markiert. Innerhalb eines Abwägungsprozesses<br />

sind zwei Standorte übriggeblieben, nämlich im Bereich Westenried<br />

und Schlettermoos. Nun ist <strong>de</strong>r Stadtrat aufgefor<strong>de</strong>rt, bis spätestens<br />

15.10.2012 eine Stellungnahme zu allen Standorten abzugeben. Wird<br />

keine Stellungnahme abgegeben geht die Regionalplanung Allgäu von<br />

einer Befürwortung aller Gebiete aus und leitet die weiteren Schritte zur<br />

Energiewen<strong>de</strong> ein.<br />

In einem ersten Schritt wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb zunächst die Grundstückseigentümer<br />

vorinfomiert, mit <strong>de</strong>r Bitte sich zu <strong>de</strong>n ermittelten Standorten zu<br />

positionieren. Zugleich wur<strong>de</strong> ein Vorvertrag angeboten, <strong>de</strong>r im Wesentlichen<br />

beinhaltet, sich bei einer eventuellen Windkraftentwicklung an die<br />

BEA (BioEnergie Allgäu GmbH & Co. KG) zu bin<strong>de</strong>n. Dies ist <strong>de</strong>shalb<br />

nötig, da in Zukunft bei einer Weiterverfolgung <strong>de</strong>s Planungsprozesses<br />

wesentliche und umfangreiche Investitionen erfor<strong>de</strong>rlich wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Stadtrat wur<strong>de</strong> am 30.08.2012 zunächst in einer nicht öffentlichen<br />

Sitzung vorinformiert, bevor am 14.09.2012 die Bürger im Rahmen einer<br />

Bürgerinformation über die Planungs<strong>de</strong>tails informiert wer<strong>de</strong>n. Vorgesehen<br />

ist, dass <strong>de</strong>r Stadtrat dann am 27.09.2012 in einer öffentlichen Sitzung<br />

seine Position zu <strong>de</strong>n Suchgebieten für die Regionalplanung abgibt.<br />

Dies ist ein ganz offener, vernünftiger und logischer Ablauf, da natürlich<br />

die Grundstückseigentümer die stärkste Rechtsposition und selbstverständlich<br />

ein Anrecht darauf haben als Erste und somit Betroffene<br />

informiert zu wer<strong>de</strong>n. Auch <strong>de</strong>m Stadtrat muss die Möglichkeit eingeräumt<br />

wer<strong>de</strong>n, sich zunächst einmal intern mit <strong>de</strong>m Planungsprozess<br />

auseinan<strong>de</strong>r zusetzen, insbeson<strong>de</strong>re da es um sehr komplexe privatrechtliche<br />

und öffentlich rechtliche Sachverhalte geht. In nicht öffentlicher<br />

Sitzung diesen Planungsprozess zu besprechen, begrün<strong>de</strong>t sich<br />

damit, dass es um Grundstücksangelegenheiten (Kauf von Grundstücken<br />

für gemeindliche Zwecke) und berechtigte Ansprüche Einzelner geht,<br />

so sieht es die Gemein<strong>de</strong>ordnung für <strong>de</strong>n Freistaat Bayern (GO)<br />

vor. Gleichermaßen macht eine allgemeine Bürgerinformation erst nach<br />

<strong>de</strong>n Ferien Sinn.<br />

Erst nach <strong>de</strong>r Information <strong>de</strong>r Bürger wird dann in einer öffentlichen<br />

Stadtratssitzung am 27.09.2012 ein Beschluss gefasst.<br />

Der Bürgermeister ist <strong>de</strong>r Auffassung, dass<br />

1. wir uns <strong>de</strong>r Energiezukunft vor Ort stellen müssen.<br />

2. eine Windkraftanlage in Immenstadt nur dann errichtet wer<strong>de</strong>n sollte,<br />

wenn die Stadt die Möglichkeit hat, sich wesentlich zu beteiligen und<br />

damit alle Bürger beteiligt sind und die Windkraftanlagen in öffentlicher<br />

Hand sind. Der Stadt liegt sehr daran, die Wertschöpfungskette vor Ort<br />

zu halten und nicht an Großkonzerne abfließen zu lassen.<br />

3. <strong>de</strong>n unmittelbar betroffenen Bürgern im Umfeld eine weitere Beteiligung<br />

ermöglicht wer<strong>de</strong>n sollte.<br />

Voraussetzung, dass diese Standorte überhaupt entwickelt wer<strong>de</strong>n<br />

können, ist selbstverständlich die Zustimmung <strong>de</strong>r Grundstückseigentümer.<br />

Die Stadt Immenstadt hat zusammen mit <strong>de</strong>r BEA (Partner<br />

Allgäuer Überlandwerk GmbH, ZAK Energie GmbH und Allgäuer Kraftwerke<br />

GmbH) technische Vorabstimmungsgespräche geführt. Die<br />

Ergebnisse aus diesen Gesprächen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Bürgern im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Informationsveranstaltung am 14.09.2012 vorgestellt

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